So, mal schnell eine Fortsetzung geschrieben. Ich hoffe, es gefällt...:)
Gruß
Max
So sauber roch es im Wäschekeller. Gabi stand schon eine Ewigkeit zwischen den kühlen feuchten Laken und ihrer weißen Unterwäsche, die um sie herum auf den Leinen hing. Sie hatte die Augen geschlossen und atmete den Duft des kalten, frischgewaschenen Stoffes ein. Manchmal drang von oben, von der Treppe her ein Klappern von Töpfen und Geschirr herunter. So oft hatte Ute schon für sie mitgekocht, an manchen Tagen war sie sich fast wie eine Tochter vorgekommen, oder wie eine Nichte, die bei Tante und Onkel im Haus lebt.
Ob Ute gemerkt hat, warum sie so häufig Kochwäsche wusch? Fast war ihr Herz stehen geblieben, als Ute ihr vorhin das nasse Wäschebündel aus dem Arm genommen hatte. Nur gut, dass sie nicht vor dem Waschen in den Keller herein gekommen war. Die großen nassen Flecken in der Bettwäsche und die triefenden Unterhosen hätten ihr sonst schon von alleine erzählt, was zu beichten Gabi sich nun endlich getraut hatte.
Jetzt war ihr richtig schwindelig. Gedanken suchten irgend einen Gegenstand, an dem sie sich festhalten konnten, aber außer dem Geruch der Laken und Schlüpfer und den kaum wahrnehmbaren Geräuschen aus dem Haus war da nichts in ihrem Kopf außer dem merkwürdig fremden Gefühl, dass es nun jemanden gab, der wirklich etwas über sie wusste. Vor vielen Jahren hatte sie begonnen, sich heimlich nass zu machen. Und seit Jahren war sie von keiner größeren Angst getrieben, als dass ihre Eltern oder Freunde oder sonst jemand hinter ihre heimliche Lust kam. Aber was heißt schon Lust: Manchmal hat sie die Pipi einfach aus Langeweile in die Hose laufen lassen, ohne sich dabei anzufassen. Wie ein regelmäßiges Ritual, bei dem sie am Abend, wenn sie vor dem Rechner saß und im Internet Bilder und Filme angeschaut hatte, die Türe verschloss, zwei Handtücher auf den Stuhl legte und eine altes gebrauchtes auf den Fußboden und sich dann wieder vor ihren Rechner setzte. Am liebsten hatte sie erotische Geschichten. Bilder und Filme auch, aber Geschichten zu lesen war ihre eigentliche Leidenschaft. Wahrscheinlich, weil Lesen einfach länger schaut als bloßes schauen. Weil man beim Lesen auch gleichzeitig bei sich selber war. Weil Lesen, ganz gleich, wie gut oder schlecht die Geschichten geschrieben waren, meist viel wirklicher waren als die Bilder, die man im Netz so fand, auch wenn es auf den Amateur-Seiten, die sie gerne anschaute, schon ziemlich wirklich zu ging. Beim Lesen, dachte Gabi, war es, als wäre sie buchstäblich in einer andere Person drin. Und oft träumte sie davon, wie es wäre, wenn jemand anderes, der auch an seinem Rechner irgendwo saß, auch so ein Gefühl hätte, irgendwie wirklich in ihr zu sein.
Wirklicher Sex, also Ficken, wie Ute ihr vorhin befohlen hatte, das Wort auszusprechen, das erschien Gabi wie eine Metapher, ein Ersatz für dieses irgendwie im Anderen drin sein. Einerseits fand sie es seltsam, Worte wie Ficken oder Vögeln selber auszusprechen, andererseits hatte sie es tausende Male in Sexgeschichten gelesen. Das Problem mit Ficken war vielleicht gar nicht, dass es ihr unanständig vorkam, ein solches Wort, noch gegenüber einer viel erwachseneren Frau auszusprechen, sondern dass es irgendwie nichts mit dem zu tun hatte, wie sie sich Sex vorstellte.
Mit einem Mann zusammen zu sein, dass stellte sie sich irgendwie viel fundamentaler, gewaltiger, umfassender vor, als bloß, gefickt zu werden. Auf der anderen Seite hatte Ute vielleicht recht, dass der Unterschied war, dass man, wenn man fickt, nicht alleine ist, sondern dass es dann schon zwei Personen sind, die ja vielleicht genau das gleiche wollen. Vielleicht war das Ficken einfach ein Anfang, eine erste Tür, durch die man in den anderen hineinkam. Vielleicht kam nach dem Ficken ja noch etwas. Vielleicht fing alles mit Ficken an und endete mit....
Ihr wollte nichts einfallen, mit was das enden könnte. Vielleicht soll es ja gar nicht enden, sondern immer weitergehen. Sie schaute zum Kellerfenster, durch das ein schräger Lichtschein in das Souterrain fiel. Ja, dachte sie, vielleicht fangen die Dinge einfach nur an und enden gar nicht. Nur: Wer sollte sie ficken? Es war in Utes Erzählungen, als hätte sie ihre eigenen Phantasien ausgesprochen. Diese Sache, dass Ute in ihrem Alter nichts mit Altersgenossen anfangen konnte, dass sie einen erfahreneren Mann gesucht hatte, dem sie sich ganz und gar hingeben konnte. Sich überlassen dachte Gabi. Sich jemandem überlassen, der sie nicht fertig machen würde, wenn er hinter ihre Geheimnisse käme.
Immer schon hatte sie das Gefühl gehabt, dass Utes Mann Robert genau so ein Mann war, bei dem sie sich das vorstellen konnte. Ein wirklicher Mann mit einer unfassbaren Souveränität. Sie schämte sich, sich von Ute trösten zu lassen und sich ihr mit allem zu offenbaren, und nun an Utes Mann Robert zu denken. Seine großen, leicht behaarten Hände und Unterarme, wenn er an Sommertagen die Ärmel seiner weißen Oberhemden hochkrempelte. Jemand, der, wenn er einen Reifen wechselte, nicht jedes mal eine Arbeitshose anziehen musste, sondern mit seiner Anzughose in die Hocke ging und auch mal etwas bewerkstelligt bekam, ohne sich wie ein kleiner Junge von Kopf bis Fuß einzusauen. Der nach getaner Arbeit ein weißes Taschentuch aus der Hose zog und sich nachdenklich die Finger abwischte und auf das eben geschaffte blickte. Als würde sie ihn heimlich anhimmeln hatte sie ihn dabei vor ein paar Wochen beobachtet. Sie dachte an den zarten Schweißgeruch und sein Aftershave, das plötzlich vom einem Luftzug an ihre Nase getragen wurde und an die kleinen Schweißperlen auf seiner Stirn, die er sich mit dem Handrücken abwischte, als er sie erblickt hatte. Ein kleiner schwarzer Streifen war auf seiner Stirn geblieben.
Niemals hätte sie daran gedacht, was Robert mit seinem Schwanz in Ute anstellte. Diese ihr manchmal mächtig erscheinende Beule in der Bundfaltenhose. Dass er Ute schon in gleich in der ersten Zeit, nachdem sie sich kennen gelernt hatten, befohlen hatte, seinen Schwanz beim Pissen zu halten. Sie sog den Duft der frisch gewaschenen Wäsche ein und stellte sich vor, wie sie mit zitternden Händen sein Glied aus der Hose hervorholte. Wie er in groß und schwer ihrer Hand läge und wie sie fühlen könnte, wie er zu pissen anfängt. Wie sie für einen Moment nur seine junge Frau wäre, stolz, dass er ihr so sehr vertraute anstatt sich schamhaft ins Gebüsch zu schlagen. Und wie sie übermannt von diesem Gefühl davon vor ihm knien würde und den nassen Schwanz in den Mund nähme.
Wie beneidete sie Ute darum, das alles schon erlebt zu haben und immer wieder zu erleben. Und wie schämte sie sich dafür, so geil auf Utes Mann zu sein. Gabi spürte, wie ihr vor Scham ein wenig schlecht wurde. Sich ficken lassen. In alle Löcher würde sie sich ficken lassen, ganz gleich, wie sehr es wehtun würde, wenn er mit einem Ruck in ihre Muschi eindrang oder sich brutal Zutritt zu ihrem Arschloch verschaffte. Ja, nicht mehr Scheide oder Vagina, Popo oder Vier Buchstaben, sondern Votze und Arschloch würde sie für Robert sein. Je deutlicher sie ihn in sich spüren könnte, desto besser. Sie schloss die Augen und stellte sich vor, wie Robert sie mit seinen großen festen Händen packte und in sie eindrang. Männlich und bestimmend und ihr Wimmern ignorierend würde er sein Fleisch in ihren Körper hineinschieben. Sie wirklich öffnen. Anders würde es gar keinen Sinn ergeben, denn einmal von im geöffnet würde sich ohnehin alles ändern. Sie wäre sein Körper, würde sich ein für alle mal von ihm in Besitz nehmen lassen. Sie würde sich von Robert in Besitz nehmen und öffnen lassen und dieser Zustand, so fühlte Gabi, würde dann nicht mehr aufhören. Es würde einfach nicht enden, sondern sie würde seinen Schwanz so oft und so tief in sich haben, wie es ging. Ihr Körper sollte ihm gehören und er sollte ihn betreten, so oft und so heftig es ihm gefiel.
Steh einfach zu dem, wie du bist, hatte Ute ihr geraten. Ob sie das immer noch denken würde, wenn sie wüsste, wie sie an Utes Mann dachte?
Gabi, Herzchen, kommst Du hoch? Es gibt Essen. Utes Stimme schallte auf dem hellen Linoleum des Kellerflures. Gabi hielt den Atem an. Sie konnte unmöglich hoch gehen jetzt. Als hätte man sie bei heimlichen Pipi-Spielen erwischt, so sehr fühlte sie sich ertappt. Was, wenn Robert oben am Esstisch saß? Gabi hielt die Luft an und wartete. Einfach so tun, als wär man nicht da, dachte sie, und wartete darauf, das Ute noch ein zweites Mal rief.
Sie hörte, wie Ute draußen auf dem Flur an ihre Wohnungstür klopfte und vorsichtig ihren Namen aussprach und wartete. Gabi hielt den Atem an und versuchte, kein Geräusch zu machen. Dann aber hörte sie, wie Ute die Tür des Wäschekellers öffnete.
Herzchen, hier bist Du. Immer noch durcheinander? Komm mal hoch, essen.
Kein Appetit, murmelte Gabi, die sich hinter einem der Bettlaken verborgen hatte.
Ach Gabi, jetzt komm da doch aus diesem blöden Wäschekeller heraus. Ich merk doch, dass es nicht der Appetit ist, der dir fehlt, sondern ganz etwas anderes. Jetzt hör mal für einen Moment auf mit diesem Versteckspiel und komm wenigstens zum Essen hoch. Ein bisschen Vertrauen müsstest Du doch inzwischen haben.
Hab ich ja auch. Aber es ist wegen...
Wegen... Robert?
Gabi nickte. Tatsächlich hatte Ute ein bisschen schlechtes Gewissen, weil sie sich von Robert natürlich die ganze Geschichte gleich hat aus dem Arsch ficken lassen. Sollte sie Gabi beichten, dass sie Robert schon alles erzählt hatte? Keine gute Idee, wie Ute fand. Lieber etwas lügen.
Komm, der Robert weiss das doch gar nicht. Tu einfach so, als sei das ein ganz normaler langweiliger Nachmittag und iss mit uns.
Wiederwillig ließ Gabi sich die Treppe hochziehen und setzte sich an den Küchentisch, wo Robert gerade dabei war, eine Flasche Weisswein zu entkorken.
Na, wie läufts? Robert fand, dass seine Stimme etwas merkwürdig klang. Irgendwie doch eine seltsame Situation. Vor einer halben Stunde hatte er Ute hier in der Küche nach allen Regeln der Kunst abgefickt und vollgepisst und hatte dabei mehr als einmal an den drallen, appetitlichen Körper der schüchternen Untermieterin gedacht. Ja, in Gedanken hatte er seinen Schwanz schon tief in Gabis Arschloch und ihre Pussy gehabt. Und nun saß er hier mit ihr am Küchentisch und musste normale Konversation machen. Aber schließlich hatte er Ute versprechen müssen, ja keine zweideutigen Bemerkungen zu machen und sich bloß nichts anmerken zu lassen.
Ganz normal, sagte Gabi mit einem Kloß im Hals. Sie verstand ihre eigene Stimme nicht. Sie schaffte es nicht, Robert anzublicken und starrte die ganze Zeit mit gesenktem Kopf auf ihren Teller. Als wenn er mir den Schwanz bis zum Anschlag in den Arsch schieben würde, schoss es Gabi durch den Kopf. So muss sich das im Hals anfühlen, wenn man hinten schier aufgerissen wird. Sie schluckte deutlich hörbar und versuchte, deutlicher zu sprechen. Ganz normal, Danke.
Du warst heut nicht in der Ausbildung, sagt Ute? Wirklich alles klar bei Dir?
Gabi fragte sich, ob Robert vielleicht doch schon alles wusste. Sie nickte stumm und murmelte Jaja, mir ging es heute nur nicht so gut.
Robert schaffte es allerdings auch kaum, seine 18-jährige Untermieterin anzuschauen. Und Ute, die das durchaus bemerkte, schob es zunächst darauf, dass er vorhin beim Ficken von Gabi phantasiert hatte und jetzt eine Befangenheit spürte. Eine Befangenheit, die sie etwas beunruhigte. Normalerweise war Robert extrem gerade aus, wenn es darum ging, einen prächtigen Busen zu loben oder sich anerkennend über den scharfen Hintern einer Freundin zu äußern. Er fasste so etwas nicht als Obszönität auf, sondern als Kompliment, und so wurde es von den allermeisten Bekannten auch verstanden. Nun aber war all seine Forschheit wie weg geblasen. Im wahrsten Sinne des Wortes weggeblasen, wie Ute still lächelnd befand. Dennoch: Seine untergründige Befangenheit machte ihr Sorgen. Lieber wäre es ihr gewesen, wenn er Gabi wie gewohnt geneckt hätte, um sie aus ihrer schüchternen Ecke herauszulocken.
Das gemeinsame Essen verließ schweigend und mit vielen heimlichen Blicken aus den Augenwinkeln. Schaute Gabi einmal weg, dann sah Ute ihren Mann beschwörend an, sich nicht zu zweideutigen Äußerungen hinreißen zu lassen. Blickte Ute gerade mal weg, dann versuchte Robert heimlich einen Blick auf Gabi zu erhaschen. Und Gabi blickte auf ihren Teller und wusste überhaupt nicht, wen sie nun anblicken sollte. Kurzum, das Essen verlief auffällig stumm. Und schließlich versuchte es Robert mit Scherzhaftigkeit und guter Laune.
Kinders, heute ist aber ziemlich der Wurm drin bei uns.
Normalerweise hätte bei solch einer Bemerkung nie jemand etwas sexuelles assoziiert. Nun aber hatte selbst das Bild eines Wurmes etwas Unanständiges. Das Schweigen bei Tisch wurde immer unerträglicher.
Plötzlich bemerkte Robert, dass Gabi Tränen in den Augen hatte. Ute, die es auch bemerkt hatte, sah ihn beschwörend an und Robert verstand. So, ich muss nochmal für ein Stündchen an den Schreibtisch meine Lieben. Ich verschwinde mal eben.
Ute atmete erleichtert auf, als Robert die Küche verließ. Sie fasste nach Gabis Arm und streichelte ihn und hoffte, dass es ihr nun besser gehen würde, wo sie zu zweit waren. Aber Gabi brach jetzt restlos in Tränen aus.
Hey, das war alles etwas viel für Dich heute, oder?
Gabi nickte, heulte aber ungehindert weiter. Ute tat zwar verständnisvoll, konnte aber nicht wissen, woher dieser neuerliche Gefühlsausbruch rührte. Und so sagte sie genau das falsche.
Schau mal, Robert und ich wir haben Dich so richtig gerne. Meinst Du nicht, dass Robert, also wenn er jetzt nicht schon mein Mann wäre, Dich nicht ganz ganz toll finden würde? Du musst nicht dauernd weinen wegen diesem bisschen Pipi in die Hose machen. Vergiss doch mal Deine Arbeitskollegen. Der Robert, weißt Du, der würde über sowas doch lachen. Dem könntest Du echt alles erzählen, ohne Dich zu schämen.
Ute war schon über ihren Schatten gesprungen, als sie Robert zur Bestätigung ihrer Rede ins Feld führte. Etwas unheimlich war ihr das ja, wie unsicher Robert eben Gabi gegenüber war. Womit sie allerdings gar nicht gerechnet hatte, war, dass Gabi aufsprang, die Kellertreppe hinabrannte und sich heulend auf ihr Bett warf so zerfressen war sie von Scham und Schuldgefühlen, darüber, dass Ute sie so lieb tröstete und sie nichts besseres im Sinn hatte als sich zu wünschen, von Robert Utes Robert! begehrt zu werden.
Verdutzt blieb Ute allein in der Küche zurück. Sie brauchte ein paar Momente, ging alle möglichen Gründe durch, warum Gabi so eine Reaktion zeigte und kam immer wieder zum selben Schluss: Sie war ausgerastet, als Ute von Robert angefangen hat zu sprechen.
Ute ging hinüber in das Arbeitszimmer, wo Robert vor dem Fenster stand und in den Garten starrte. Sag mal Schatz, kann das sein ich meine: das ist nur so eine Idee kann das sein, dass Gabi ein bisschen in Dich vernarrt ist? Als ich gerade Deinen Namen erwähnt habe, ist sie wie angestochen in den Keller gerannt und hat die Tür hinter sich zugeworfen.
Man ging zurück in die Küche, Robert goss Wein ein und so saßen sie da und beredeten, was es zu bereden gab. Dass Robert natürlich vorhin beim Sex schon geil auf Gabi gewesen war. Auch, dass ihm bereits früher aufgefallen war, wie außerordentlich anziehend Gabi auf ihn wirkte. Und auch, dass Ute sich ein bisschen sorgte, weil sie ihren Mann selten so befangen erlebt hatte, wie vorhin am Küchentisch. Sie konnte sich zwar nicht vorstellen, in Bezug auf Robert ernstliche Konkurrenz zu bekommen. Immerhin wusste sie sehr genau, was Robert von einer Frau erwartete und dass eine 18-jährige bei aller Liebe da keine ernsthafte Konkurrenz für sie wäre. Dennoch: Das gequälte Schweigen vorhin in der Küche sagte ihr, dass es im Moment eine recht dünne Kruste über eine heißen brodelnden Lava-Schicht war, auf der sie sich bewegten.
Robert sah, dass seine Frau die Sache Ernst nahm. Verrückt, grübelte er. Ich habe in dieser ganzen Angelegenheit nichts, aber auch gar nichts verbrochen. Und trotzdem fühle ich mich, als müsste ich etwas erklären.
Naja, wer weiß mein Schatz, vielleicht ist es ja gar nicht so verkehrt, manchmal Dinge zu erklären, die noch gar nicht passiert sind. Hinterher ist es nämlich oft zu spät für manche Erklärungen.
Robert war wieder mal richtig gerührt davon, wie weise und verständig seine Frau war. Bei aller sexyness und all der Geilheit, die Ute in seinen Augen hatte, war es letztlich dieser Charakterzug, der ihm sagte, dass er sie und keine andere zum Weib haben wollte. Robert lächelte, trat um den Tisch herum zu Ute und nahm sie in seine Arme. Um keinen Preis würde ich Dich jemals gehen lassen, Süße! Sei versichert: So geil kann keine andere Pussy und kein fremder Hintern sein, dass ich auf deinen geilen Fickarsch und deine verfluchte Pissmöse verzichten möchte. Ute genoss dieses Gefühl der Sicherheit, das ihr das tiefe Timbre von Robert Stimme gab. Sie genoss seine Worte. Solange er so von ihrem Arsch und ihrer Möse sprach, wusste sie, dass sie sich auf ihrem Mann verlassen konnte.
Plötzlich stand Gabi in der Tür. Heulend und unverständlich versuchte sie eine stammelnde Erklärung. Aber erst nach und nach waren ihre Worte zu verstehen. Es ginge nicht mehr. Sie müsse ausziehen. Es tue ihr alles sehr leid. Aber sie könne nicht länger mit Ute und Robert unter einem Dach leben.
Ute, die sich inzwischen wieder gefangen hatte, lächelte die junge Untermieterin an.
So ein Quatsch. Gar nix musst Du.
Doch, behauptete Gabi steif und fest. Es geht nicht mehr. Ich bin einfach eine Zumutung. Ihr könnt mich unmöglich weiter hierbehalten.
Aha, sprach Gabi. Und warum meinst Du, wir könnten Dich nicht länger hierbehalten. Weil Du Robert anhimmelst? Ute hatte jetzt einfach mal ins Blaue geschossen. So ganz sicher war sie gar nicht gewesen, dass Robert der eigentliche Grund für die neuerliche Verzweiflung war. Doch anscheinend hatte sie damit voll ins Schwarze getroffen.
Du weißt?...
Na Schätzchen, meinst Du, ich bin total doof?
Aber..
Nichts aber, fuhr Ute lachend fort. Warum solltest Du deswegen ausziehen müssen. Weil das so peinlich ist, Robert gut zu finden? Zufällig weiß ich aus erster Quelle, dass Robert durchaus nicht entgangen ist, dass Du einen süßen geilen Arsch in der Hose hast.
Gabi stand total verdattert in der Tür. Voller Verzweiflung hatte sie nach diesem letzten rettenden Strohhalm gegriffen und war wild entschlossen, noch heute auszuziehen.
Gabi, jetzt sei mal ein vernünftiges Mädchen. Das sind alles überhaupt keine wirklichen Probleme. Ich finde das total süß, dass du von Robert schwärmst. Ein paar Dinge habe ich Dir ja schon erzählt, wie das Leben mit Robert so ist. Also im Bett jetzt zum Beispiel....
Robert hob protestierend die Hände und wollte wissen, was Ute da jetzt wieder ausgeplaudert hatte. Ihm kam es vor, als würden die beiden seit Jahren über sein Sexleben sprechen, aber Ute schob ihn zur Seite und wie ihn an, jetzt nicht dazwischen zu reden.
...und offenbar hat dir das ja auch gefallen. Ich meine: Hätte ich gewusst, dass du gleich solche Phantasien entwickelst, dann hätte ich dir vielleicht nicht erzählt, was wir so miteinander treiben. Aber nun hab ich es eben getan und vielleicht war das auch ein Fehler, aber so ist es nun mal. Komm, setzt dich mal zu uns an den Tisch und lass und wie vernünftige Menschen reden.
Robert stand an der Küchenzeile und nippte gespannt an seinem Weinglas. Sieht ganz danach aus, als würde jetzt reiner Wein eingeschenkt. Robert hatte ein eigenartiges Gefühl in der Magengrube.
Weißt du, vorhin, als Robert nach Hause kam, war ich ganz schön durcheinander. Fast so durcheinander wie du jetzt. Ich habe mich nämlich ganz schön an mich selber erinnert gefühlt. Wie das mit mir so früher war. Erst konnte ich gar nicht raus mit der Sprache. Und dann hat Robert angefangen, mich zu ficken. Er hat mir die Wahrheit buchstäblich aus dem Arsch gefickt vorhin. Und weißt du, was wir uns dabei vorgestellt haben, Gabi? Ich habe mir dabei vorgestellt, ich würde in deinem Körper stecken und mich von Robert durchziehen lassen. Und Robert hat sich im selben Moment vorgestellt, er würde seinen Schwanz in dich hineinstecken. Es ist nämlich so, dass du nicht die einzige bist, die ein paar heimliche Obsessionen hat. Die haben wir ebenso.
Robert konnte es kaum glauben. Ute packte wirklich alles auf den Tisch. Dabei eigentlich auch die einzige Lösung, wie er einsah. Irgendwie war es schon super, wie klar Ute die Lage erfasste und intuitiv genau das richtige tat.
Gabi saß staunend am Küchentisch und Ute wischte ihr mit einer Serviette das tränenverschmierte Make-Up aus den Augen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie heiss ich dabei geworden bin. Und wie geil Robert wurde, als ich ihm von deinen Höschen erzählt habe. Weißt du, was wir gemacht haben?
Ute sah Gabi forsch an. Und Gabi rang nach Worten.
Weiß nicht, gefickt?
Hey, lobte Ute. Sehr gut. Und was noch? Wo hat er mich gefickt?
Ähh, in die... in die Muschi?
Jaaaa, und wie nennt man die Muschi noch?
Möse? Vo- Vo- Votze?
Genau, Votze nennt man die Muschi eigentlich. Jedenfalls nennt Robert sie so. Oder Pissvotze.
Gabi lächelte verschüchtert. Irgendwie wusste sie immer noch nicht, wie ihr geschah. Sie traute sich kaum, zu Robert hinüber zu blicken. Und Robert beschäftigte sich mit seinem Weinglas, weil er inzwischen einen riesigen Ständer in der Hose hatte.
Und wohin hat mich Robert noch gefickt? Was meinst Du?
Ähhh, in den Mund?
Ute nickte aufmunternd und deutete an, Gabi solle weiterraten.
Und in den Po?
Sehr gut, aber wie heißt der richtig?
In den Arsch.
Super. Er hat mich in den Arsch gefickt. Tief hinein in mein Arschloch. Und dann habe ich es nicht länger ausgehalten und hab ihm erzählt, dass du heimlich in deine Sachen pisst. Und davon ist Robert so geil geworden, dass er mir in den Mund gepisst hat und sogar in mein Arschloch hinein. Und dabei hat er nicht aufgehört, von dir zu erzählen. Verstehst du, was ich dir sagen will? Wir finden dich total geil, Gabi. Und wenn du immer noch der Meinung bist, dass du auch von Robert gefickt werden willst, dann weiß du jetzt, was dich dabei erwartet. Ich meine: Ein bisschen kennst du dich ja mit Pissspielen schon aus durch deine heimliche Leidenschaft. Und wenn du wirklich auch so was mit Robert machen möchtest, dann bin ich sicher, dass Robert das auch gerne mit dir macht.
Gabi stockte der Atem. Robert reichte ihr ein Weinglas und Gabi versuchte, mit zitternden Händen daraus zu trinken.
Kleines, lächelte Ute. Du musst jetzt gar nichts dazu sagen. Ich will nur, dass du weißt, woran du mit uns bist. Das könnte ja in der gegenwärtigen Lage schon mal ein bisschen helfen. Allerdings stelle ich eine Bedingung. Ich möchte, dass ihr es nicht alleine macht. Ich möchte dabei sein. Denn damit eins klar ist: Robert ist mein Mann. Und ich möchte, dass er das auch bleibt. Ansonsten bin ich bereit, ihn für eine gewisse Zeit zu teilen. Denn dass du so ungefickt weiter durch dein Leben marschierst, das ist auf Dauer ja auch doof.