Nacktbaden
Im Hafen fühlte ich auch, dass ich meinen Magen den Tag über sträflich vernachlässigt hatte und ein quälender Durst machte sich auch breit. Ich konnte von Glück sagen, dass ich mir keinen Sonnenstich geholt hatte. Einer Frau wäre das nicht passiert.
Egal, ich steuerte unweit der Landungsstelle ein kleines Lokal an, um meine Grundbedürfnisse zu stillen. Es war gar nicht mal so übel, wie ich es eigentlich erwartet hätte. Die Bedienung sprach sogar ein paar Brocken Deutsch. Ansonsten lief die Verständigung über Hände und Füße, was ganz gut funktionierte.
Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es noch viel zu früh war, um heimzukehren. Gerade mal gegen sieben. Vor elf wollte ich auf gar keinen Fall aufschlagen. Besser wäre sogar noch später. Schließlich wollte ich meinen Damen ja nicht gerade vor die Flinte laufen. Heute stand wirklich mal Enthaltsamkeit auf dem Programm.
Ich gab mich dem wundervollen Gefühl hin, nichts zu tun und den Booten in der Mole beim Schaukeln zuzusehen. Das war so richtig meditativ und lullte mich fast wieder ein. Um der Peinlichkeit zu entgehen, bezahlte ich meine Rechnung und schlenderte Richtung Strand.
Obwohl ich fast eine Woche schon hier unten war, hatte ich noch keinen Zeh ins spätsommerlich warme Mittelmeer gesteckt. Schnell zog ich mir Schuhe und Strümpfe aus und krempelte mir die Hosenbeine bis zu den Knien hoch. Der Sand zwischen meinen Füßen war noch von der Sonne des Tages aufgeheizt und fühlte sich weich an. Bis zum Meeressaum waren es nur ein paar Schritte und dann umspülten plätschernde Wellen meine Knöchel.
Die bereits untergehende Sonne im Rücken spazierte ich den Strand entlang Richtung Santa Pola del Este. Früher war ich dort oft gewesen. Damals, als Patricia noch nicht in Planung war. Ich wischte seufzend schon wieder aufkommende Gedanken an mein früheres Leben mit Beate weg. Nicht jetzt. Nicht, wo ich den morgigen Tag in Alicante mit Andrea und Maria verbringen wollte.
Stattdessen ging ich einfach meinen Plan durch. Als Erstes sollte ein anständiges Frühstück her. Dafür würde Maria sorgen. Haken dran. Dann würde ich meine Hübschen einpacken und losfahren. Den Wagen wollte ich auf einen Außenparkplatz abstellen, weil mir die Parkhäuser in Spanien nicht in bester Erinnerung geblieben waren. Wenn das erledigt war, würden wir die Geschäfte stürmen, bis die Kreditkarte Glutfarbe annahm. So weit so gut. Und wohin mit den neuerworbenen Klamotten? Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Alles ins Auto bringen? Erschien mir dann doch nicht wirklich praktikabel. Womöglich brach mir noch jemand die Karre auf. Darauf konnte ich verzichten. Schließfächer? Tolle Idee, aber wo wollte ich die finden? Einen Bahnhof hatte Alicante nicht, zumindest war mir keiner bekannt.
Nun hatte ich ein Problem und bekam gleich noch eins dazu. Eine Welle hatte sich hinterlistig angeschlichen und sprang nun an meinen Beinen hoch. Ganz toll! Patschnass war ich. Prima. Ich seufzte tief. So konnte ich weder eine weitere Pinte aufsuchen, noch ins Auto.
Jetzt, wo eh alles egal war, konnte ich eigentlich ... ja, was eigentlich? Ein übermütiger Plan reifte in mir. Ich schaute mich um. Der Strand war so gut wie leer. Die Verbliebenen waren dabei, ihre Sachen zu packen. In ein paar Minuten würde ich allein sein. Also schlenderte ich erst einmal weiter zu meiner alten Lieblingsstelle. Tatsächlich fand sich dort noch immer der größere Gesteinsbrocken, auf dem ich so oft schon gesessen hatte.
Die Sonne senkte sich nun rasch und verschwand hinter den Bergen. Ich war jedes Mal fasziniert, wie schnell dies nur zwei Flugstunden südlich geschah. Auf jeden Fall hatte ich nun den langen Sandstrand für mich allein. Noch ein letzter Blick Richtung Promenade. Ein paar Passanten kümmerten sich mehr um ihre Hunde, als dass sie wirklich einen Blick ans Meer verschwendeten. Dann legte ich meine Jacke in den Sand, stellte meine Schuhe darauf und legte weiter ab.
Bei der Unterhose zögerte ich einen Augenblick, überwand dann aber meinen inneren Schweinehund und rannte nackig in die Fluten. Die heranrollenden Wellen begrüßten mich wie einen alten Freund und spritzten an mir hoch. Kaum spürte ich das salzige Wasser im Gesicht, da warf ich mich einfach hinein. Es war fast so, als würden alle Sorgen abgewaschen. Ich fühlte mich einfach sauwohl und planschte wie ein übermütiger Hund im strandnahen Bereich. Obwohl ich ein ganz passabler Schwimmer war, wollte ich doch nicht zu weit herausschwimmen. So als Wasserleiche wäre ja schön blöd gewesen, wo es momentan doch keinen Grund zur Klage gab.
Bestimmt zehn Minuten gönnte ich mir den Badespaß, dann watete ich verstohlen wieder raus. Warum habe ich so was nicht schon längst gemacht?, fragte ich mich. Es war ein befreiendes Gefühl sich im Adamskostüm zu bewegen und vom warmen Wasser umschmeichelt zu werden.
Meine Sachen waren noch alle da und jetzt hieß es eigentlich nur noch warten. Ich entschied mich für ein Wetttrocknen mit meinen Klamotten und hockte mich so vor den Stein, dass ich von der Straße nicht gesehen werden konnte. Leise Musik wehte von der Promenade herüber, während ich auf die gerade noch erkennbaren Wellenkämme schaute. Die Luft war angenehm salzig und kein Windchen rührte sich. So konnte und musste sich eigentlich Urlaub anfühlen.
Die Frage, wo die Einkäufe gebunkert werden konnten, war immer noch nicht gelöst. Wie ich es auch drehte, mir fiel keine richtige Lösung ein, bis von einer nahen Bar ein neuer Song aufgelegt wurde. Hotel California von den Eagles. Ich schlug mir mit der flachen Hand vor die Stirn. Natürlich, du Rindvieh!, schimpfte ich mit mir selbst, Ich nehme ein Zimmer, oder besser sogar zwei. Dann brauchen wir auch nicht noch in der Nacht nach Hause brettern und können alle feiern.
Jetzt fühlte ich wirklich erleichtert. Das konnte ich vielleicht gleich noch am Rechner lösen. Einfach über ein Hotelportal ein paar Zimmer buchen. Warum war ich nicht früher darauf gekommen?
Inzwischen waren meine Klamotten und ich luftgetrocknet. Schnell zog ich mich wieder an und machte mich auf den Weg zu meinem Wagen. Am Strand zurück war mir allerdings zu mühselig, sodass ich erst einmal durch den Sand Richtung Promenade stapfte.
Schatten der Vergangenheit
Doch dann kam mir jemand entgegen. Im Gegenlicht konnte ich nur die Silhouette ausmachen. Da ich selbst noch nicht vom Schein der Straßenbeleuchtung erfasst wurde, hatte sie mich wohl auch noch nicht gesehen. Es musste eine Frau sein, wenn ich die Figur und die offenen, schulterlangen Haare richtig interpretierte. Von der Größe und der Figur her könnte es ... Nein, unmöglich. Dann müsste schon der Teufel seine Finger im Spiel haben.
Im nächsten Moment stutzte die Figur und blieb abrupt stehen. Das ist jetzt nicht wahr. Mir lief es eiskalt über den Rücken. Stefan?
Beate?
Stefan! So ein Zufall. Was machst du denn hier?
Das Gleiche könnte ich dich auch fragen. Ich bin oben in meinem Häuschen und für zwei Wochen hier unten. Und du?
Ich habe mir ein kleines Zimmer genommen hier im Ort.
Irgendwie drängten sich mir gleich zwei Fragen auf: Warum war sie hier und mit wem? Bevor ich jedoch etwas sagen konnte, wollte Beate von mir wissen, wie es mir gehe. Ich fand das blöde, einfach mitten auf dem Strand zu stehen.
Was hältst du von einem Spaziergang?
Warum nicht. Ich wollte zu unserem Felsen.
Ich lachte. Da komme ich gerade her.
Wirklich? Na, dann kannst du mir ja den Weg zeigen.
Natürlich konnte ich ihre Miene nur ahnen, aber für mich hatte sich Beate nicht verändert. Gut zweieinhalb Jahre waren wir nun schon getrennt und wir sahen uns nur sporadisch wegen der Kleinen.
Ich schlug den Weg zurück ein. Hier lang. Mit ihrer eigenen Grazie schritt Beate auf mich zu.
Was machst du eigentlich Ende September in Santa Pola? Patricia hat doch bestimmt keine Ferien.
Nein, ich musste mal raus. Den Kopf klar bekommen. Und hier habe ich mich immer wohlgefühlt.
Ich musste schlucken. Dann bist du alleine hier? Was macht René?
Sie seufzte schwer. Das ist es ja gerade. Mehr sagte sie nicht.
Wir waren bei unserem Felsen für mich war es ein größerer Stein angekommen. Ich legte meine Jacke in den Sand. Bitteschön! Mit einer einladenden Geste wies ich Beate auf die Sitzgelegenheit hin.
Danke. Immer noch ein echter Gentleman.
Ich setzte mich neben sie in den Sand. Mit gebührendem Abstand. Wir waren ja leider kein Paar mehr. Leider.
Einen Augenblick herrschte Schweigen. Das konnten wir schon immer gut miteinander aushalten. Zumal es kein Anschweigen war, sondern eher so etwas wie ein Sammeln oder ein stummes Genießen.
In den letzten Tagen habe ich oft an dich gedacht, Beate, brach es leise aus mir hervor.
Selbst in dem kümmerlichen Licht konnte ich sehen, wie Beate lächelte. Wirklich? Ging mir irgendwie genauso. Nun war ich von den Socken. Weißt du, René ist ein wirklich toller Mann. Er trägt mich auf Händen. Aber ... Sie stockte.
Habt ihr euch getrennt?
Nein kann man so nicht sagen. Aber ...
Ich war ehrlich neugierig, drängen wollte ich Beate aber nicht.
Wie sieht es mit dir aus?, stellte sie eine Gegenfrage.
Was meinst du?
Irgendeine Beziehung?
So könnte man es auch nennen ..., versuchte ich es mal ausweichend.
Geht es etwas genauer?
Tief sog ich die langsam abkühlende Abendluft ein. Wie viel sollte ich ihr sagen?
Ich führe ein paar lockere Geschichten.
Gleich mehrere? Nun war ihre Neugier geweckt.
Nichts Enges, deutete ich vage an.
Nun lass dir doch nicht alle Würmer aus der Nase ziehen.
Beate. Das ist nicht wirklich zu erklären.
Du weichst mir aus, stellte sie sachlich fest. Butter bei die Fische!
Interessiert dich das denn? Ich meine wir sind ja nun nicht mehr zusammen.
Stefan. Wir sind zwar geschieden aber deswegen heißt es noch lange nicht, dass du mir gleichgültig bist. Also raus mit der Sprache.
Na schön. Aber nur, wenn du mir auch alles erzählst.
Einverstanden. Wir haben einen Deal.
Sie hielt mir ihre Hand zum Einschlagen hin. Zögernd ergriff ich sie. Mir war ziemlich unwohl dabei.
Wo soll ich anfangen? Tja, seit unserer Scheidung habe ich keine Frau angesehen.
Warum? Du warst doch immer umschwärmt.
Ach, lass doch die alten Geschichten. Ich wollte damals nicht die Scheidung. Das kam aus deiner Ecke.
Mir wäre es auch anders lieber gewesen. Beate hatte es geflüstert.
Lassen wir das. Es ist jetzt so. Mich hat keine so richtig angesprochen. Entweder waren sie nur hübsch oder nur clever. Ich bin anderes gewohnt und wollte keine Abstriche machen.
Und wie kommst du dann jetzt zu mehreren Verhältnissen?
Wie du das so sagst. Hört sich so negativ an.
Beate ließ sich nicht in die Irre führen.
Also?
Es ist einfach passiert. Auf einer Tagung. Drei Freundinnen. Mein Geständnis kam stockend.
Jetzt kicherte Beate. Da hast du dir ja was vorgenommen.
Quatsch. Das ist keine richtige Sache. Ziemlich sexuell ausgeprägt.
Dann bist du aber auch gut ausgelastet.
Zeitweise. Nach der Tagung war erst einmal ein paar Wochen Sendepause. Dann suchten die Mädchen Unterschlupf, um auf ein Konzert gehen zu können. Wieder kamen sie zu dritt.
Und jetzt?
Ich spürte ihren Blick auf mir ruhen.
Eine von ihnen ist da. Und Maria. Meine diesjährige Haushaltshilfe.
Dann sind es also vier? Sehe ich das richtig?
Ich gab mich so zerknirscht, wie ich nur konnte. Sieht so aus.
Wie gehen die Mädchen damit um?
Sie akzeptieren meinen Entschluss, keine von ihnen zu der Frau an meiner Seite zu krönen.
Dann ist ja bei dir alles in Ordnung.
Sehe ich anders. Liegt aber nicht in meiner Hand. Ich atmete tief durch. Jetzt bist du dran.
Beate druckste ein wenig herum, bis sie loslegte.
Ich bin nie mit René zusammengezogen. Weißt du ja. Ich lebe ja immer noch in der Stadtwohnung mit Patricia. Es ist nicht leicht. Von Renés Seite kann es gar nicht eng genug sein.
Und du?
Es geht nicht. Patricia mag ihn nicht.
Ach. Und das ist ein Grund? Glaube ich nicht. Da steckte mehr hinter, war ich mir sicher.
Stefan. Er ist nicht so wie du.
Bitter entgegnete ich: Was du nicht sagst. Er hat Zeit und trägt dich auf Händen. Was willst du denn noch?
Mann, es geht nicht um die Kohle. Die brauche ich dank dir auch gar nicht. Ich ... ich ... ich liebe ihn einfach nicht. Ja, er ist immer für mich da und im Bett - sagen wir mal brauchbar. Aber ich liebe ihn nicht.
Nach ihren Worten war Funkstille. Wir hingen beide unseren Gedanken nach. Wie gerne hätte ich ihr gesagt, dass ich sie immer noch liebte und dass ich mich ändern würde. Teil eins wäre ja auch richtig gewesen, aber den anderen Teil würde sie mir nicht glauben. Nicht, bis endlich meinen Worten auch Taten folgen würden.
Mir wird kalt. Lass uns gehen.
Soll ich dich noch irgendwo hinfahren?
Danke, das ist lieb von dir. Ich habe nicht weit. Nur die Straße hoch.
Es war alles gesagt, wenngleich noch mehr nicht gesagt worden war. Ich stand auf, klopfte mir den Sand aus den Sachen, reichte Beate eine Hand und zog sie auf die Beine. Wir gingen schweigend zur Promenade.
Ich muss an den Hafen. Da steht mein Auto.
Sie nickte. Dann machs mal gut. War nett, dich getroffen zu haben.
Ja. Das war es.
Noch einmal schauten wir uns tief in die Augen. Zu tief. Ich drehte mich ruckartig um und ging eindeutig zu schnell in die richtige aber doch falsche Richtung. Wenn sie dich jetzt anspricht, dann ... Sie tat es nicht.
Mit strammen Schritten erreichte ich meinen Wagen, schloss ihn auf und setzte mich hinters Steuer. Dann brach es aus mir heraus. Ich konnte einfach nicht mehr. Wild hämmerte ich auf das Lenkrad und weinte bitterlich. Warum? Warum musste jetzt auch noch Beate hier auftauchen? Was hatte ich nur verbrochen, um so gestraft zu werden?
Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich wieder fasste. Dann drehte ich den Zündschlüssel und fuhr heim.
Mein Schutzengel muss als Eskorte mitgeflogen sein, weil wie ich nach Hause gekommen war, wusste ich beim besten Willen nicht. Es brannte noch Licht, aber ich wollte niemanden mehr sehen. Weder Andrea noch Maria. Das Einzige, was ich an diesem Abend noch erledigte, waren die Hotelzimmerreservierungen. Danach ging es ab in die Heia.
Trostspende
Wirre Träume quälten mich die halbe Nacht lang. Immer wieder wurde ich wach und blickte auf meinen Wecker. Das letzte Mal bewusst gegen halb vier. Dann musste ich doch tief eingeschlafen sein; denn als ich wach wurde und mich umdrehte, zeigte die Uhr Viertel nach sieben.
Gleich kamen die Erinnerungen des letzten Abends wieder und mit ihnen krampfte sich mein Herz erneut zusammen. Ganz leise ließ ich meinen Tränen ihren Lauf. Verdammt, warum musste ich Beate immer noch so lieben? Weshalb starb dieses Gefühl eigentlich nicht? Es tat scheißeweh.
Mit einem Mal wurde meine Zimmertür leise geöffnet und zwei Schatten huschten hinein. Ehe ich begriff, was passierte, und noch bevor ich Widerspruch einlegen konnte, lagen Maria links und Andrea rechts neben mir. Sie kuschelten sich einfach an mich und trugen sogar brav ihre Nachtwäsche.
Du hast geweint. Was ist passiert? Maria lag auf der Seite, wo ich das Kopfkissen vollgeheult hatte und fühlte die Feuchtigkeit.
Hat es was mit uns zu tun?, hakte Andrea nach, die gleich drauf zärtlich über meinen Kopf streichelte und ein Küsschen in meinen Nacken hauchte.
Morgen zusammen. Irgendwie fehlte mir die formelle Begrüßung. Außerdem verschaffte sie mir etwas Zeit. Ich riss mich so gut zusammen, wie es ging. Nein, mit euch hat es nichts zu tun.
Was bedrückt dich dann? Aufrichtige Anteilnahme schwang in Andreas Worten mit.
Ich möchte euch nicht wehtun.
Jetzt mach mal einen Punkt, Alter! Du bist schon seit Tagen so komisch drauf und kotzt dich nicht aus. Das sehe ich mir nicht länger an. Du sagst jetzt sofort, was los ist. Ich will nicht, dass du uns vor die Hunde gehst. Wir sind beide keine Kinder mehr und können mehr verkraften, als du glaubst.
Andrea Ansprache traf mich voll auf die Zwölf. Sie hatte recht. Ich schluckte meinen Ärger und meine Sorgen immer wieder in mich hinein. Das konnte auf Dauer nicht gutgehen.
Beate.
Nun schaltete sich Maria ein. Deine Frau.
Meine Ex-Frau, verbesserte ich.
Was ist mit dir und Beate?, forschte nun Andrea wieder nach.
Ich kann sie nicht vergessen und ... Mir versagte die Stimme.
Stefan, das ist doch normal. Ihr wart doch lange verheiratet und habt zusammen ein Kind. So was vergisst man nicht.
Du warst verheiratet und hast ein Kind?, hakte nun Andrea erstaunt nach.
Ersteres müsste sich doch genauso herumgesprochen haben wie meine Scheidung. Mir war nicht wohl, dass nun mein Innenleben nach außen gekehrt wurde.
Du hast mal was erwähnt, erinnerte sich dann auch Andrea.
Vor drei Jahren warst du das letzte Mal mit deiner Frau hier.
Ich erinnerte mich Josés Worte. Wenn ich seit Jahren Marias Überwachung unterlag, dann hatte sie wohl zwangsläufig mitbekommen, dass ich Frau und Tochter hatte. Wundern brauchte ich mich dann nicht über Marias Worte.
Wie ist das denn passiert? Ich meine, die Trennung von Beate?, wollte Andrea wissen.
Habe ich doch schon alles erzählt: zu viel Arbeit und zu wenig Zeit für die Familie. Klassische Schattenseite eines Workaholics.
Und? Liebst du sie noch?
Ich schluckte ob Andreas Frage. Die beiden Mädchen waren sensibel genug, in diesem Moment nicht weiter nachzufragen.
Stattdessen küsste mir Maria die Tränen von den Wangen und Andrea verwöhnte weiterhin meinen Nacken. Das tat mir richtig gut. Sie spendeten mir Trost, obwohl sie wussten, dass Beate immer zwischen uns stehen würde.
Die Sonne ging langsam auf und erhellte zunehmend das Zimmer. Marias Augen hingegen blickten mir dunkel entgegen. Sie fasste mein Gesicht in ihre Hände.
Du hast Urlaub. Wir mögen dich, vielleicht mehr, als gut für uns ist, und wir werden nicht zulassen, dass du hier in eine ausgewachsene Depression hereinschlitterst, raunte mir Andrea von hinten ins Ohr. Und ließ prompt eine Kostprobe folgen, wie sie mich zu kurieren dachte. Ihre Hand wanderte von meiner Schulter abwärts zu meinen Hüften und schlüpften unter den Saum meiner Schlafanzugshose.
Lass das bleiben, versuchte ich ihre Handgreiflichkeiten abzuwehren. Tatsächlich zog sich Andrea ein Stück zurück. Allerdings nur, um Maria Platz zu machen, die gleich in die aufgegebene Stellung nachrückte. Mit einem zärtlichen Kuss tarnte sie ihre Absicht perfekt. So geknebelt konnte ich schlecht weitere Widerworte geben.
Gleich darauf fühlte ich Andreas Hände unter meinem Oberteil. Sie schoben es sanft hoch, wobei sie über meinen Rücken streichelten. Plötzlich waren ihre Finger überall auf meinem Körper zu spüren und hinterließen ihre hinterlistigen Brandspuren. Maria umfasste sanft meine morgendlich erwachte Schwellung mit einer Hand, während ihre andere Hand abwechselnd mein und ihr Leibchen lupfte, bis mein nackter Oberkörper Kontakt mit ihren Spitzen hatte. In ihren Augen glühte ein versengendes Feuer, als sie sich kurz löste und den Hauch von Nichts über ihren Kopf zog. Sofort brannten ihre Lippen wieder auf meinen, was Andrea nutzte, um mit uns gleichzuziehen.
Dreitagebart
So wendig wie die Schlange auf ihrem Rücken schlängelte sie um meine Kehrseite und unterstützte ihre neue Freundin in der Massage der Kampfzone.
Mit einem Mal verharrte sie mitten in der Bewegung. Das geht aber gar nicht.
Was ist denn los?, wollte Maria wissen.
Das ist mir schon von Anfang an aufgefallen. Stefan ist schlecht rasiert.
Unschuldig blickte Maria über meine Schulter. Er hatte ja heute Morgen auch noch gar keine Gelegenheit dazu.
Ich ahnte, auf was das herauslaufen würde, hielt aber erst einmal meinen Mund.
Was du auch immer denkst. Der Dreitagebart im Gesicht ist ja richtig männlich, aber da unten stehe ich auf polierte Platte.
Oh! Meine spanische Haushaltshilfe stutzte noch einen Moment. Aber du bist doch auch nicht ...
Das ist etwas anderes. Erstens sind meine Schamlippen blank und zweitens ist der Rest auf Golfplatzniveau getrimmt. Der Oberlehrer in Andrea brach wieder durch.
Wozu soll das gut sein?
Wir sollten die Gelegenheit gleich nutzen, um dir den Nutzen näher zu bringen.
Bevor ein weiteres Wort fiel, hatte sich Andrea mit einer wieselschnellen Bewegung aus den Kissen gestohlen und rannte aus dem Zimmer.
Was hat sie vor?
Ich konnte ihren erschrockenen Blick nur zu gut nachvollziehen. Sie will uns beiden eine Intimrasur verpassen.
Das will ich nicht. Dabei schüttelte sie energisch ihren Kopf, sodass ihre schwarze Mähne wild durch die Gegend und mir um die Ohren flog.
Kann ich zwar verstehen, aber du brauchst keine Angst zu haben. Andrea hat es drauf. Ich sah ihren zurecht skeptischen Blick auf mir ruhen. Bei dem Besuch mit ihren Freundinnen bin bereits einmal Opfer geworden. Und um deine Frage von eben zu beantworten: Es fühlt sich gut an. Zumindest so lange, bis die Härchen nachsprießen.
Dann wirst du dich nicht wehren?, fragte sie mich verwundert.
Du kennst Andrea schlecht. Wenn sie sich was in den Kopf gesetzt hat, dann wird sie es früher oder später auch durchsetzen. Die Frage ist dann nicht ob, sondern wann.
Durch die offene Zimmertür hörte ich, wie es auch noch unten der Küche klapperte. Nun war ich echt gespannt, was sich meine angehende Hennakünstlerin ausgedacht hatte. Es dauerte auch nicht lang, da stand sie grinsend im Rahmen. In der einen Hand hielt sie die Rasierutensilien und in der anderen ein Schälchen mit ... Nun es sah nach Schlagsahne und Erdbeeren aus, aber dem Anschein muss man bei Andrea nicht unbedingt trauen.
Wer will zuerst? Stefan?, fragte sie in unsere kleine Runde hinein.
Bei mir hatte die erotische Spannung nachgelassen, was auch daran lag, dass Maria sich nicht mehr um meine Leibesmitte kümmerte, weil sie mehr Angst als Vaterlandsliebe hatte. Da ich Andrea vertraute und sie ihre Sache beim letzten Mal hervorragend erledigt hatte, hob ich zaghaft mein Händchen.
Na schön. Aber entweder wir verlegen die Angelegenheit ins Badezimmer oder wir legen ein gebrauchtes Handtuch unter. Maria muss ja nicht wirklich mit mehr Arbeit belastet werden als nötig.
Der letzte Satz verschaffte mir einen liebevollen Stups in die Rippen und ein Lächeln, bei dem ich wegschmelzen konnte. Ich bekam noch ein flüchtiges Küsschen auf die Wange gehaucht, dann huschte Maria ins Bad. Ich hole ein Handtuch, nein zwei. Kluge Frau denkt halt mit.
Als alles vorbereitet war, kniete sich Andrea mir zur Seite aufs Bett und begann mit der Rasur. Zunächst wurde alles, was problemlos zu erreichen war, eingepinselt, dann wurden die Haare vom Bauchnabel abwärts entfernt und schließlich ging es in gefährlichere Regionen. Klein-Stefan war ins Koma gefallen und regte sich nicht. Selbst als Andrea ihn hin und her bewegte, um ihn rundherum zu enthaaren.
Im nächsten Schritt forderte mich Andrea auf, meine Beine auf den Bauch zu ziehen und trotzdem Platz für die Klingen zu schaffen. Dementsprechend kugelte ich mich auf den Rücken und fasste von innen an meine Oberschenkel.
Siehst du Maria: Stefan macht das richtig gut. So kann ich auch seinen Damm bis zum Poloch rasieren.
Die Angesprochene beugte sich interessiert über das Geschehen, wobei sie mit ihrer Hand gleich eine zärtliche, aber kontraproduktive Qualitätskontrolle übernahm. Ganz weich.
Sehe ich anders, grinste Andrea, der wird doch schon wieder schön hart. Man muss das nur wollen, dann kann man alles fehlinterpretieren. Auf jeden Fall brachte sie auch den Rest der Enthaarung unfallfrei über die Bühne, tupfte anschließend die Schaumreste weg und versah mich auch wieder mit einer Pflegeemulsion gegen Hautreizungen. Das brachte noch mehr Saft in den Stängel.
Blutopfer
Bevor sie bei Maria weitermachte, reinigte sie ihre Utensilien und dann folgte ein klassisches Beratungsgespräch, das jedem Friseursalon zur Ehre gereicht hätte.
Was soll es denn sein?
Ich weiß nicht. Eigentlich will ich ja gar nicht.
Papperlapapp, natürlich willst du. Du weißt es nur noch nicht. Du hast, soweit ich das sehen konnte, eine hübsche Schnecke. Was hältst du von einer Nacktschnecke?
Alles ab?, erkundigte sich eine verunsicherte Maria.
Andrea nickte bestimmt. Oder doch lieber so wie ich? Also ich würde dir ja wirklich empfehlen, alles zu entfernen. Du kannst das tragen.
Bei ihrem letzten Satz sah ich Andrea eher in einer Boutique stehen als mit dem Rasierpinsel in der Hand und griemelte in mich hinein.
Tapfer legte sich Maria auf ein frisches Handtuch und übergab sich den geschickten Händen unserer Meister-Coiffeurin. Du machst das schon. Ein leichtes Zittern in ihrer Stimme war dennoch nicht zu überhören.
Stefan, reich mir mal die Machete. Prompt zuckte Maria zusammen und wurde leichenblass.
Was willst du mit einer Machete?
Erst einmal einen Pfad durch den Urwald dort unten hauen. Es machte Andrea Spaß, ihre neue Freundin zu foppen. Aber dann kam doch noch die Konsolation zum Ausgleich: Deine Haarpracht ist da unten ziemlich üppig. Wenn ich gleich loslegen würde, dann würde sich der Rasierer ziemlich oft verhaken und das ist ziemlich unangenehm, wenn man nicht so auf Schmerzen steht. Also mach dir keinen Kopf. Ich werde erst mal mit der Schere kürzen, bevor ich die Klinge ansetze.
Flugs war Andrea wieder verschwunden, nur um wenige Augenblicke später mit einer Friseurschere wieder aufzutauchen. Allmählich wurde mir klar, warum ihre Koffer immer so schwer waren. Wahrscheinlich hatte sie auch einen Wagenheber im Gepäck.
Dann ging es los. Sorgfältig schnippelte Andrea obendrauf und an den Seiten alles Überstehende fort.
Einen Kommentar konnte ich dann beim besten Willen nicht herunterschlucken. Sollte deine Karriere in der Kosmetikerinnen-Branche nicht den gewünschten Erfolg haben, stehen dir alle Wege in der Pflege von Bonsai-Kulturen offen.
Mich traf ein giftiger Blick, den ich aber gelassen entgegennahm.
Du könntest aber auch José bei den Rasenkanten unterstützen ...
Stefan! Halt die Klappe!
Zürnend klatschte Andrea den Schaum auf Marias Venushügel. Die Traktierte warf denn auch einen ängstlichen Blick auf das Werkzeug in Andreas Händen.
Okay Andrea! Jetzt beruhig dich erst einmal. Nicht, dass hier gleich ein Unglück geschieht.
Im Trickfilm wäre Andrea als Stier in der Arena durchgegangen, der seinen Atem in Kondenswölkchen durch die Nüstern ausblies, mit dem rechten Vorderhuf über den Boden scharrte und gleichzeitig den Torero per Fadenkreuz anvisierte.
Tut mir wirklich leid, Andrea, begann ich mit einer Entschuldigung, ist mir so rausgerutscht. Du machst das wirklich toll.
Ich streckte mich einmal über den OP-Bereich, nahm Andreas Gesicht in meine Hände und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.
Was hältst du davon, wenn du ein kleines Herzchen stehen lässt?
Mein Küsschen hatte ihren Adrenalinpegel wieder gesenkt.
Meinst du wirklich? Sie schien schon ein bisschen skeptisch.
Klar. Dann ist sie nicht ganz so nackig, wenn sie mal kein Höschen anhat.
DUUUU! Nun drohte mir Maria mit der Faust, wobei sie allerdings von einem Ohr zum anderen grinste und herrlich das Morgenrot imitierte.
Meine kleine Handwerkerin nahm jedoch die Anregung dankend auf und überlegte, wie sie es am besten anstellen könne. Die Spitze nach unten. Dann pikste sie auf den eingeseiften Busch und malte mit einem Finger ihren ersten Entwurf hinein.
Jo.
Watt?
Ein bisschen ... sehr geometrisch, versuchte ich es mal mit einer vorsichtigen Bewertung. Ich verwischte den Schaum und zog ein leicht geschwungenes Herzchen hinein.
Du hast recht. Sieht besser aus. Aber ... hm ...
Nun war ich mit der Nennung des Erfinders der Dampfmaschine dran.
Für Kurven muss ich ein scharfes Rasiermesser haben. Mit dem Ding komme ich vor allem oben nicht so gut rein.
Damit kann ich dienen.
Neben dem modernen Drei-Klingen-System, mit dem ich normalerweise den Stoppeln im Gesicht zuleibe rückte, hatte ich tatsächlich ein solches Gerät im Badezimmer. Hatte ich mir vor Jahren gekauft, als die Elektrik im Hause noch keine Steckdose in der Nasszelle vorsah.
Genau, wo ich es vermutete, fand sich das Rasiermesser im Spiegelschrank. Jetzt ist es ja so, dass ein stumpfes Messer bei der Rasur mehr Schaden anrichten kann, als eine scharfe Klinge. Die Überprüfung hatte ein Scheiße! und einen blutigen linken Daumen zur Folge.
In der nächsten Sekunde stand Andrea in der Tür. Hach herrje. Männer! Maria, haben wir irgendwo Pflaster? Dein Dienstherr neigt zur Selbstverstümmelung.
Die Sorge brachte nun auch das eingepinselte Wesen mit den schwarzen Locken in Wallung. Kaum zwei Minuten später stand Maria mit einem halben Meter Klebeband im Rahmen.
Jetzt mach mal einen Punkt. Ich habe ja keine Amputation vorgenommen, wehrte ich die Materialschlacht ab.
Andrea holte von nebenan die Schere und kürzte den Streifen auf drei Zentimeter. Dann wurde mein Daumen fachmännisch verarztet.
So und nun husch, husch, zurück ins Körbchen, forderte Andrea von Maria.
Misstrauisch äugte meine Küchenfee auf die Waffe in Andreas Hand.
Keine Sorge. Ich werde das Teil gründlich sauber machen, damit ihr beide keine unfreiwillige Blutbrüderschaft schließen müsst.
Qualitätskontrolle
Zur Nervenberuhigung trug Andreas Aussage nicht gerade bei. Dennoch ging Maria mit zaghaften Schritten zurück. Während ich noch unschlüssig und ein wenig wehleidig im Raum stand, gab Andrea weitere Anweisungen. Ich mache jetzt das Messer sauber und du kannst Maria einseifen und deinen Entwurf neu aufzeichnen.
Gut, dass wenigstens einer den Überblick behielt. Spontan gesellten sich zu den eben gemachten Berufsvorschlägen noch weitere geeignete Tätigkeiten: Drill-Sergeant bei den Marines, Einpeitscher auf einer römischen Galeere ... Ich war allerdings vorsichtig genug, einfach mal den Mund zu halten und stattdessen ihren Befehlen Folge zu leisten.
Der dunkelhaarige Engel hatte sich wieder hingelegt und sah mich mit Augen an, die ihre tiefen Zweifel offenbarten.
Du hast Andrea ja nun schon kennengelernt. Sie wird ihre Sache nicht nur gut, sondern fantastisch machen. Und ich werde jetzt den eingetrockneten Schaum abwischen und neuen auftragen. Das dürfte unfallfrei gehen.
Halbwegs euphorisch nahm ich einen Zipfel eines Handtuchs und machte mich vorsichtig daran, ihr Allerheiligstes zu reinigen. Maria zuckte zwar ein bisschen, aber sicherlich nicht vor Angst, wie mir ihre entspannten Gesichtszüge demonstrierten.
He, nicht fummeln. Arbeiten!
Schade, aber unsere Sklaventreiberin lag mit ihrer Einschätzung meines Tuns schon ziemlich richtig. Prompt bekam ich auch die Entlassungspapiere und Andra schäumte das herrliche Dreieck neu ein.
So und jetzt darfst du noch malen.
Wie gnädig.
Mit beiden Zeigefingern gleichzeitig malte ich die Herzmuster auf und Andrea begann mit ihrem Werk. Wie ein Bildhauer arbeitete sie die Konturen heraus. Das Herzchen fiel wegen einiger Korrekturen zwar kleiner aber auch filigraner aus, als ich es aufgezeichnet hatte.
Zufrieden wurden anschließend die äußeren Schamlippen und der restliche Intimbereich enthaart. Sichtlich erschöpft drückte mir Andrea die Pulle mit der Pflegeemulsion in die Hand und brachte die Handtücher aus dem Gefahrenbereich. Mach dich mal nützlich.
Meine Fingerspitzen kribbelten, als ich zur sanften Nachbearbeitung schritt. Zärtlich ließ ich meine Kuppen über Marias glattes Fleisch streichen.
Ich hörte, wie Maria scharf die Luft einsog, als ich an ihren Labien ankam. Man konnte ja sagen, was man wollte, aber das Gel zog superschnell ein und ich konnte zur Qualitätskontrolle der besonderen Art schreiten. Wo eben noch meine Fingerchen im Spiel waren, ersetzte ich diese flugs durch Nase, Lippen und Zunge.
Wieder ein Mal konnte ich mir nur kurz dem Vergnügen widmen, da hörte ich schon, wie Andrea zurückkehrte.
Soso, ihr habt schon mal ohne mich angefangen. Wie ein Racheengel stand sie in mit beiden Händen in die Hüften gestemmt vor dem Bett.
Eindeutig wollte sie sich aber nicht auf die Zuschauerrolle beschränken und hüpfte zu uns aufs Bett. Nonverbal dirigierte sie mich so, dass ich kopfüber immer noch meiner Aufgabe nachkommen konnte. Gleichzeitig griff Andrea gleich doppelt ins Geschehen ein: Ihre Hände hatten sich meinen Schaft gekrallt und fingerten ihn gekonnt auf Kampfstärke. Währenddessen aber küsste sie Marias Busen, die sich zwar erst über das zweite Lippenpaar wunderte und auch ein bisschen dagegen sträubte, dann aber ihren aufkommenden Gefühlen nachgab.
Es war ein atemberaubender Anblick, wie sich Marias Schamlippen dunkel verfärbten und regelrecht aufplusterten. Kein einziges Härchen störte mehr und ich genoss es, meine Zunge durch die rasch feuchter werdende Spalte zu ziehen. Die Position war zwar für mich nicht gerade bequem, aber meine Nase saugte den aphrodisierenden Geruch auf, den Maria verströmte.
An den anderen neuralgischen Punkten leistete Andrea ganze Arbeit. Nur aus den Augenwinkeln heraus beobachtete ich, wie sie abwechselnd immer wieder Marias Nippel umschmeichelte und teilweise daran herum knabberte oder in ihren Mund herein saugte.
Meine spanische Zaubermaus wusste gar nicht, wie ihr geschah, und wusste auch nicht, wohin mit ihren Händen. Auf jeden Fall hob sie mir ihr Becken entgegen und so weit ich das verfolgen konnte, brachte sie auch ihre Brüste immer vorteilhaft in Stellung.
Si, oh si, Madre mio ...
Ihre Reaktionen blieben auch mir nicht folgenlos. Längst pulsierte das Leben in meinen Lenden und nun bewegten sich Marias Hüften so, dass ich mit meiner Nasenspitze immer wieder an ihre Pforte anklopfte. Was konnte sie sich verbiegen!
Das schrie geradezu nach einer direkteren Angehensweise. Ich machte eine Hand frei und berührte sie vorsichtig an exponierter Stelle.
Finger ... oh si ... rein ... bitte! Also wirklich das Mädel war kaum noch zu bremsen. Dem kam ich gerne nach und erntete gleich einen tiefen Seufzer.
Andrea hob kurz ihren Kopf. Ich will das Gleiche wie die Lady.
Im Moment konnte ich gerade ihr Zitat aus Harry und Sally nicht beantworten, notierte es mir für einen späteren Zeitpunkt.
Meine spanische Schönheitskönigin gebärdete sich immer wilder. Más ... más! Himmel, war die schnell auf den Geschmack gekommen! Ich sah mich genötigt, noch einmal meine Gangart zu verschärfen, fügte einen Finger zu seinem Kumpel und leckte nun hemmungslos an ihrem neugierigen Knöpfchen.
Nur wenige Zungenschläge später kam ein spitzer Schrei aus Marias Mund. Sie versteifte sich und ich spürte, wie eine kräftige Welle durch ihren Körper rollte. Ihr Schatzkästchen sog gierig an meinen beiden Fingern, während sie sich aufbäumte und gleich drauf in die Kissen zurückfiel.