Beat schmunzelte. Er hatte sich mit einem elfjährigen Mädchen unterhalten, als ob sie eine Erwachsene wäre, und was sie gesagt hatte, hätte plausibel sein können, wenn es ihm nicht so ungeheuerlich vorgekommen wäre. Aber Nebbie und Iset waren die schönsten Frauen, die er sich vorstellen konnte, und sie sahen bei Weitem nicht aus wie Monster. Wenn das alles so war, wie die Kleine erzählte, dann würde sie in zwanzig Jahren exakt genauso aussehen. Die Ähnlichkeit war jetzt schon unübersehbar. Ihre Erklärung, dass sie ihn mochte und gerne in ihrer Gemeinschaft dabei haben würde, rührte ihn. Es war ja fast wie ein Antrag oder eine kleine Liebeserklärung gewesen. Aber er wusste ja noch nicht einmal, was diese Glaubensgemeinschaft alles beinhaltete. Wie kann man zu etwa ja sagen, das man nicht kennt. Auch hier musste er schmunzeln. Fast täglich passierte das. Man unterschrieb irgendwelches Kleingedruckte oder klickte irgendwelche Lizenzbedingungen als Akzeptiert im Internet an, ohne wirklich alles von A-Z gelesen zu haben.
Er wollte mehr wissen, und vor allem, diese Sternensteine faszinierten ihn. Er hatte diese Wunderheilung mit eigene Augen gesehen. Er hatte den Beruf des Arztes gewählt, weil er Menschen helfen wollte, nicht um viel Geld zu verdienen. Er würde auch ohne Geld helfen, wenn er konnte, und hier hatte er etwas gesehen, mit dem man wirklich Heil bringen konnte.
Ob die Kleine das auch konnte?
Ich habe es noch nie versucht Isets Antwort auf die unausgesprochene Frage kam unmittelbar. Deswegen will ich ja auch deine Medizinbücher ausleihen, weil ich vorher wissen muss, wie der Mensch von innen funktioniert und wie die Organe zusammenspielen. Ich kann doch nicht einfach in etwas eingreifen, wovon ich keine Ahnung habe!
Da hast du völlig recht, Iset. Aber ich habe die Ahnung davon, und würde gerne mit dem Stein heilen können. Ob ich das irgendwann einmal könnte?
Nur wenn du Magie hast. Ich weiß nicht, ob du sie hast, aber viele Menschen haben ein bisschen davon, aber sie unterdrücken es, statt zu fördern. Es passt nicht in eure ach so vernunftbestimmte Kultur. Schließlich will niemand gern für verrückt erklärt werden.
Und wie, mein Fräulein, soll ich erfahren, ob ich so eine verborgene Fähigkeit habe?
Das ist doch das Einfachste von der Welt. Frag Oma. Die ist dafür zuständig. Aber einen Sternenstein kann mit Sicherheit nur bekommen, wer zu uns gehört. Oma könnte dich aufnehmen, wenn du willst, und wie gesagt, ich würde mich freuen. Es macht Spaß, mit dir zu plaudern, du behandelst mich nicht wie ein dummes Kind.
Dann muss ich die Begegnung mit deiner Oma wohl abwarten. Muss ich irgendwas beachten, wenn ich zu ihr komme?
Nein. Unsere Leute werfen sich zwar zu Boden, um ihre Unterwerfung unter ihre Autorität zu betonen, aber das sollst du nicht tun. Sei einfach ganz natürlich, wenn ich dich mag, wird sie dich auch mögen, schließlich sind wir beide Iset, es liegen nur vierzig Jahre dazwischen. Ach ja, damit du dich nicht zu sehr wunderst: Es hängt mit dem Ka der Göttin zusammen, Oma kann in die Zukunft sehen.
Ich habe noch niemanden gesehen, der das kann. Alle, die das bisher behauptet haben, sind Betrüger gewesen. Da bin ich gespannt, wie deine Oma das macht.
Sie weiß es einfach. Oftmals, oder meistens, ist die Zukunft ungewiss, aber es geht dann darum, einen kleinen Schubs in die richtige Richtung zu geben, die Weichen so zu stellen, so dass Unheil abgewandt wird. Viele Entwicklungen verlaufen logisch. Wenn du ein kleines Kind unbeaufsichtigt neben einer eingeschalteten Kochplatte spielen lässt, kannst auch du in die Zukunft sehen, was passiert, wenn...
Ich sehe vor meinem geistigen Auge ein Kind, das sich die Hand verbrennt!
Genau. Und das kann man auf verschiedene Weise verhüten, entweder die Kochplatte abschalten, das Kind beaufsichtigen, oder das Kind dort fernhalten. Das ist es, was ich mit Weichenstellung meinte. Natürlich in komplexerem Umfeld. Und ich bin sicher, eine dieser Weichenstellungen ist, dass sie dich hat rufen lassen. Es muss einen Grund haben, dass sie dich kennenlernen will. Sie weiß, dass du für sie wichtig bist, und dass dieses Treffen für dich wichtig ist, sonst hätte sie dich nicht hergeholt. Glaub mir, ich kenne Oma besser als die meisten.
Danke. Du bist ein kluges Mädchen. Lieb, dass du mir das gesagt hast.
Noch eins. Oma macht gerne auf großes Theater. Sie mag gerne Eindruck machen. Aber eigentlich ist sie schwer in Ordnung.
Nochmal danke.
Irre dachte Beat, Vor wenigen Tagen habe ich Gedankenlesen für Spinnerei abgetan, heute führe ich auf dieser Ebene tiefschürfende Gespräche, Und es ist fast einfacher als Sprechen, denn ich muss keinen Verkehrslärm überschreien, und kein Fremder hört zu. Das möchte ich auch so können wie Iset, aber das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben. Und dieses Mädchen hier war wirklich etwas ganz Besonderes. Er freute sich, dass sie ihn als Freund betrachtete, und diese Freundschaft wollte er auch gerne erhalten.
Während Beat mit Iset junior die Gespräche führte, waren auf der hinteren Sitzbank des Vans ganz andere Aktivitäten im Gange. Urs hatte Nebbie das Kleid nach oben geschoben, damit er ihr zwischen die Beine fassen konnte. Natürlich hatte sie kein Höschen darunter, und Urs streichelte ihre weichen Lippchen, zwischen denen sich die Feuchtigkeit schon verräterisch bemerkbar machte. Nebbie hatte die Arme um seinen Hals geschlungen und seinen Kopf an den Ihren gezogen und sie küssten sich intensiv, die Zungen rieben und drückten aneinander, als wollte jeder beweisen, wer die stärkere hatte. Urs' Hose war ihm inzwischen gewaltig eng geworden, zu gerne hätte er das Attribut seiner Männlichkeit aus dem engen Gefängnis befreit, aber das traute er sich dann doch nicht. So verbrachten sie ihre Zeit weiter mit Streicheln und Küssen.
Ganz vorn döste Iset, ihren Kopf an Franks Seite geschmiegt und hing ihren Gedanken nach, Frank hatte liebevoll den Arm um ihre Schulter gelegt und streichelte mit der anderen Hand durch ihre Haare. Iset überlegte, ob sie die Männer irgendwie auf ihre Mutter vorbereiten sollte, aber sie entschied sich dagegen. Besser, wenn sie ihr einfach so natürlich wie möglich begegneten. Sie wusste, dass Urs einen möglichst guten Eindruck hinterlassen wollte, damit er als Schwiegersohn akzeptiert würde. Bei Beat war sie sich nicht sicher, aber ihre Mutter wollte ja einen Eindruck gewinnen und das ging am besten so unvorbereitet. Von dem Gespräch, das die Kleine zwischenzeitlich geführt hatte, hatte sie keine Ahnung, sie hatte sich nur gewundert, dass das sonst unvermeidliche Geplapper hinter ihr ausgeblieben war.
So waren sie, so schnell es der Verkehr erlaubte, die Strecke bis ans Trenngebirge gefahren, nur unterbrochen von den unvermeidlichen Stopps an den Kontrollpunkten, wo sie aber gleich durchgewunken wurden, als man den Fahrer erkannt hatte.
Jetzt war der Umsteigepunkt für die Pferdekutsche erreicht. Frank war dieser Durchstick durch das Gebirge schon vertraut, aber Urs und Beat schauten sich verwundert an, erst der Umstieg in dieses anachronistische Fahrzeug, dann die Fahrt in die absolute Finsternis. Im Schritttempo ging es durch den Berg, dann wurde es wieder heller und sie hatten den Gebirgszug, der ihnen feindlich und abweisend vorgekommen war, hinter sich. Iset erklärte ihnen, wieso sie so empfunden hatten: es war die Wirkung der Abwehrzauber, die über dem gebirge lag, und die verhinderten, dass Fremde unbefugt einzudringen versuchten. Noch keinem Fremden war es gelungen diese Abwehrzauber zu überlisten und über den Berg in ihr Land einzudringen.
In flottem Trab fuhr die Kutsche auf Periset zu. In Nebbie und den beiden Isets Kam das Gefühl von endlich zuhause auf und auch Frank war hier alles schon vertraut, auch wenn dies nicht seine eigentliche Heimat war, er hatte sich damit abgefunden, dass dies hier sein zukünftige Lebensmittelpunkt sein würde. Nicht lange danach kam der Tempelbezirk ins Blickfeld und die Kutsche rollte auf den Hof vor dem Iset-Palast. Ein Begrüßungskomitee, bestehend aus nefer-Neferet und drei dunkelbraunen Dienerinnen in blütenweißen Kleidern erwartete sie. Nefer-Neferet riss ihnen die Tür auf, Dann fiel sie auf die Knie, hob die Arme nach oben, beugte sich nach vorn, bis ihre Stirn den Boden berührte.Die drei schwarzen Dienerinnen hatten es ihr gleichgetan und lagen jetzt mit vorgestrekten Händen mit den Gesichtern auf dem Boden.
Iset stieg als erste aus und sagte zu den Dienerinnen: Ich danke euch für die Begrüßung. Bitte erhebt euch. Die Göttin ist mit euch.
Nacheinander kletterten Nebbie, Frank, Iset-junior, Urs und Beat aus dem Wagen. Néfer-Neferet sagte. Wenn die Herrschaften mir bitte folgen möchten!
Urs und Beat schauten sich verständnislos an. Sie hatten kein Wort verstanden. Frank übersetzte es ihnen und sagte: Das ging mir bei meiner Ankunft genauso. Die Mädels können ihr Anliegen aber auch ohne Worte, nur mit Gesten deutlich machen. Oberpriesterin Iset hat ein spezielles Lernprogramm, mit dem die Sprache hier in Nullkommanichts gelernt werden kann.
Sie folgten Nefer-Neferet ins Haus und wunderten sich, dass die Dienerinnen ihre weißen Kleider gleich nach der Tür abstreiften und aufhängten und nun vöölig nackt vor ihnen standen. Urs und Beat war der Anblick sofort unter die Haut gegangen und ihre Hosen beulten sich aus.
Nefer-Neferet erläterte jetzt das weitere Vorgehen: Die Herrin wünscht, dass die Herrschaften so schnell wie möglich zu ihr kommen sollen, sie sollen aber der Sitte des Landes entsprechend vorbereitet werden und gebadet und rasiert werden. Das Bad ist vorberitet. Acai und Awadalle werden sich um Beat kümmern, Nayla und Salva um Urs. Frank, bitte erkläre den Beiden unsere Regeln beim Baden.
Frank wiederholte für Urs und Beat, was Nefer-Neferet gesagt hatte und erläuterte, was gemeint war, das sie von den Mädchen gebadet, bezihungsweise gereinigt und geduscht würden, dass sie selbst nichts tun durften und dass man sie anschließend einer Ganzkörperrasur unterziehen würde, weil Körperhaare als unrein galten. Alles würden die jungen frauen mit ihnen machen, sie brauchten und dürften sich um nichts kümmern. Für eine entsprechende Kleidung würd gesorgt, ihre mitgebrachte Kleidung sei nicht protokollgerecht.
Sie wurden von den Mädchen uter Kichern entkleidet, was wegen ihrer erigierten Ständer etwas dauerte, dann an der Hand in den Duschraum geführt. Dort wurden sie abgeduscht, und eingeseift und mit den Körpern der Mädchen der Seifenschaum verteilt und einmassiert. Beide konnten ihre Hände nicht dabei stillhalten und griffen nach den appetitlichen braunen Körpern, was die Mädeln mit weiterem Kichern genossen und sich en an die muskulösen Jungs schmiegten. Zu tiefergehenden Intimitäten waren die Mädels aber offenbar nicht bereit, wie sie ihnen durch Gesten signalisierten. Der Seifenschaum wurde abgeduscht und man bedeutete ihnen sich hinzulegen, wo dann die Ganzkörperrasur folgte. Jeweis eine der Frauen schäümte den Bereich, der als nächstes rasiert werden sollte, sorgflätig ein, die andere rasierte. So wurde von Bart über Achselhöhlen Brust, Armen und Beinen auch der Intimbereich vollständig enthaart, bis die gesamte Haut glatt war, wie ein Babypopo. Nur die Kopfhaare und die Augenbrauen durften sie behalten. Ihre Stangen waren hart bis kurz vor dem Platzen, so geil fanden sie das Gefühl, von mehreren schönen frauen gleichzeitig befummelt zu werden, und der Anblick tat ein Übriges.
Zum Schluss folgte noch eine Dusche zum Abspülen des Rasierschaums, dann wurden sei in weiche badetücher gehüllt und abgetrocknet.
Angesichts der Kleidung, die ihnen im Anschluss zurechtgelegt worden war, wunderten sie sich ein wenig, es handelte sich um eine Art Lendenschurz , fast wie ein Wickelroch, aus weißem Leinen, dazu ein Paar weißer Sandalen, das war alles.
Durch Gesten von Nefer-Neferet animiet, zogen sie diese merkwürdige Kleidung an. Sie schauten einander an und mussten über den Anblick unwillkürlich grinsen, wurden dabe aber sofort wieder durch Nefer-Neferet unterbrochen, die sie aufforderte, ihr zu folgen. Sie kamen durch einen Raum, der wohl eine Küche oder ein Esszimmer sein mochte, wo Beat bedeutet wurde, Platz zu nehmen. Eine bildhübsche schwarze Dienerin, nur mit Ringen an Armen und Fußgelenken bekleidet, schenkte ihm ein Glas Orangensaft ein und er sollte dort warten. Urs wurde duch einladene Gesten weiterkomplimentiert. Der Einfachheit halber nahm Nefer-Neferet ihn bei der Hand und führte ihn, es ging durch mehrere Gänge, dann öffnete sie eine Tür und sie kamen in einen stockdunklen Raum. Sie schloss die Tür hinter ihnen und sie bleben stehen. Nefer-Neferet hiel weiterhin Urs' Hand fest in ihrer aber er spürte, wie sie näher an ihn heranrückte, so als habe sie vor irgendetwas Angst und suchte Schutz in seiner Nähe. Sie blieben minutenlang so in absoluter Dunkelheit stehen, und Urs hätte gerne gefragt, was das sollte, aber wie konnte er? Sie verstand ja nicht seine Sprache.
Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, öffnete sich eine Tür auf der anderen Seite des Raumes. Auch dort war es dunkel,aber immerhin gab es eine schwachen Lichtschein. Urs überlegte: wahrscheinlich war die Wartezeit in absolute Dunkelheit dazu gedacht, dass sich die Augen an sie Finsternis gewöhnen sollten. Sie traten durch die Tür. Dort, gegenüber der Tür, auf der anderen Seite stand auf einem Podest ein hochlehniger Thron, auf dem hochaufgerichtet eine Frau saß. Zu sehen war nur der Kopf, der mit einer goldenen Kappe bedackt war, die Kleidung bestand nur aus punktförmigen Lichtern, dazwischen war absolute Schwärze, es sah aus als ob sich der Kopf aus einem schwarzen Sternenhimmel erheben würde. Diese Sterne stellten die einzige Lichtquelle im Raum dar. Nein, nicht die Einzige. Um den Hals hatte die Frau einen Anhänger, der blau leuchtete und der genauso aussah, wie der Sternenstein von Nebbie. Urs starrte in das Dunkel. Die Gesichtszüge konnte er gerade erkennen, das war doch das Gleiche Gesicht, wie das von Nebbie!? Nein, nicht ganz, dieses hier hatte ein paar Falten um die Augen, ansonsten aber war es von der gleichen überirdischen Schönheit. Dies musste Iset, die Oberpriesterin und Nebbies Mutter sein.
Urs war stehengeblieben. Nefer-Neferet hatte seine Hand losgelassen und war lautlos verschwunden.
Urs war unsicher und wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Durfte er das Gespräch eröffnen? Oder musste er sogar? Oder musste er warten, bis er angesprochen wurde? Im war ausgesprochen unwohl in seiner Haut. Aber die Entscheidung wurde ihm abgenommen, weil Iset ihn ansprach: Tritt näher, Urs! Er folgte der Aufforderung.
Ich bin Iset. Sei gegrüßt in meinem Haus. Ich habe dich rufen lassen, weil ich gehört habe, dass du meine Tochter Nebet-Hut begehrst. Ist das richtig?
Ja, Iset. Ich danke für die Ehre, von Euch empfangen zu werden. Ich liebe Nebbie und möchte sie Heiraten, und sie hat zugestimmt. Ich bitte nun auch um Eure Zustimmung.
Mein lieber Junge, du stellst dir das offenbar recht einfach vor. Du weisst nicht, worauf du dich einlassen willst. Zunächst einmal möchte ich dich aber genau kennenlernen. Und zwar so, wie die Göttin dich geschaffen hat. Zieh dich aus!
Urs zögerte.
Nun mal nicht so schüchtern! Runter mit den Klamotten!
Er schob den Lendenschurz über die Hüften nach unten und stieg heraus.
Die Schuh auch aus!
Er streifte die Sandalen von den Füßen und stand nun voll kommen nackt vor ihr.
Nun komm bitte noch näher und lass dich anschauen!
Iset schnippste mit den Fingern und wie von Geisterhand entzündete sich eine Kerze. Noch ein Schnippser, und eine zweite Kerze flammte auf und beleuchtete den Raum mit hellem warmem Licht. Usch in diesem Licht war Isets Mantel so schwarz, dass er bis auf die Sterne unsichtbar war, aber die Gesichtszüge konnte er nun besser erkennen. Frappierend, diese Ähnlichkeit. So würde seine Nebbie in zwanzig Jahren dann wahrscheinlich auch aussehen.
Urs fühlte sich irgendwie unbeholfen und schutzlos, wie er so nackt vor dieser würdevollen Frau stand. Sie winkte ihn ganz zu sich heran. Komm ganz zu mir, ich muss dich untersuchen.
Scheu näherte sich Urs dem Thron. Iset streckte die Hand aus und zog ihn zu sich heran.
Nun komm schon!
Sie ließ die Hand über seinen muskulösen Oberkörper gleiten. Er erschauerte bei der Berührung.
Sie streichelte über seine Arme, dann den Rücken hinunter und über seinen Po, nahm den Po in die Hand und drückte fest seine Arschbacken, dann griff sie von hinten durch seinen Schritt an seinen Sack und spielte mit den Eiern. Urs wurde dabei heiß und kalt im Wechsel. Sein Schwanz, der bis dahin schlapp herunterhing, fing an, sich zu vergrößern.
Ohne ihre Tastende Untersuchung seiner Körperfläche zu unterbrechen, fuhr Iset in ruhigem Ton fort: Um Nebbie heiraten zu können, musst du unserer Glaubensgemeinschaft beitreten. Willst du das?
Ja, für Nebbie tue ich alles.
Und du bist dir im Klaren darüber, dass sie von Geburt her einen Rang hat, der sie weit über dich erhebt? Du wirst immer in der zweiten Reihe stehen, sie wird immer diejenige sein, die zu bestimmen hat, wirst du das ertragen können?
Das hat Nebbie mir auch schon gesagt, ich glaube ja.
Und du weisst auch, dass für uns eine Heirat kein Bündnis auf Zeit ist, sondern eine Verbindung über den Tod hinaus?
Nein, ich war von einem lebenslangen Bündnis ausgegangen, aber wenn es länger dauert, dann soll es so sein.
Eine Heirat bei uns betrifft die ganze Familie. Wenn du Nebbie heiratest, heiratest du auch mich. Auch ihre Schwester und so weiter. Wir erwarten absolute Loyalität gegenüber der Familie genauso, wie die ganze Familie dann für dich einsteht. Treue ist für uns ein Begriff, den wir anders definieren als die Menschen deiner Heimat. Treue bedeutet, dass man dem Partner und der Familie vertrauen kann. Das hat nichts damit zu tun, wer mal mit wem Sex hat. Treue ist Ehrlichkeit und Verlässlichkeit. Bist du auch damit einverstanden?
Ja, da bin ich.
Gut. Dann kommen wir zum nächsten Punkt. Leg dich auf das Bett dort drüben!, auf den Rücken.
Urs beeilte sich, dem Befehl nachzukommen. Iset stand von ihremThro auf, ließ den Sternenmanten von ihren Schultern gleiten und hängte ihn über die Lehne ihres Throns.
Hoheitsvoll stieg sie von ihrem Podest, das weiße Kleid ließ die Konturen ihre Körpers durchschimmern. Iset hatte trotz ihrer einundfünfzig Jahre immer noch ein tolle Figur und sie war sich dessen bewusst. Hochaufgerichet, die Schultern zurück gedrückt, damit die Brust noch etwas mehr nach vorn kam, schritt sie würdevoll zum Bett. Betont langsam fing sie dort an, sich auszuziehen. Zuerst das Tuch von den Schultern, dann schob sie das Kleid über die Schultern nach unten, bis über die Beine und stand dann nur noch von ihrem Schmuck bekleidet vor ihm. Urs konnte die Augen nicht von ihr wenden. Was für eine Frau! Sie war zwar doppelt so alt wie er, aber so eine klasse Figur hatten nicht mal die jüngeren zu bieten. Sein Schwanz richtete sich unwillkürlich auf.
Nun, mein Junge, gefalle ich dir? fragte sie zuckersüß, Du brauchst nichts zu sagen, dein kleiner Freund hier, und damit beugte sie sich über seinen Schwanz und küsste ihn auf die Eichel sagt, dass ich ihm gefalle.
Wie ich schon sagte, wenn du Nebbie willst, musst du auch mich nehmen, das ist die Regel. Ich sage dir, was ich jetzt tun werde. Du weisst, dass ich die Göttin der Liebe,was ausdrücklich den Sex, die körperliche Liebe, einschließt, vertrete. Deswegen werde ich jetzt Sex mit dir haben, ich hoffe dass du ein wenig Spaß daran hast. Aber ich tue es nicht als Selbstzweck, obwohl ich zugebe,dass ich auch meine Freude daran habe, sondern Liebe schafft ein magischen Band, ich möchte diesen Band auch zwischen uns beiden, und du wirst fühlen, was ich damit meine.
Schau mich an!
Iset senkte ihren Kopf ganz nah über seinen und schaute ihm tief in die Augen. Dieser Blick! Sein Blick wurde von diesen Augen magisch angezogen, diese unergründliche Tiefe sog ihn dort hinein, im war als ob er fiele, tiefer und tiefer, sein Bewusstsein war getrübt, und als er wieder zu sich kam, hatte Iset ihre Augen geschlossen und ihre Münder hatten sich zu einem Kuss getroffen. Die Lippen und Zähne waren geöffnet und die Zungen umspielten einander. Das Gefühle war so schön, er wollte sie gar nicht wieder freigeben. Dabei wuschelte Iset mit beiden Händen durch seine Haare, streichelte den Kopf, die Wangen, den Hals, dann die Schultern und seine Arme. Keuchend trennten sich schließlich ihre Gesichter wieder voneinander.
Iset genoss es, den jungen Mann zu streicheln, seine feten Muskeln unter ihren Fingern zu spüren und sie zeichnete die Konturen seiner Muskeln mit den Fingerspitzen nach. Dann strich sie mit dem Fingernagel einmal quer über seine Bauchdecke und freute sich, wie diese sich in einem Reflex zusammenzog. Nun beugte sie sich ober sein hoch aufgerichtetes Glied und nahm den Schaft fest in die Hand, stülpte den Mund über seine Eichel und lutschte daran, wie an einem leckeren Eis.
Herrlich, wie der Schwanz in ihre Hand dabei zuckte!
Aber sie wollte mehr, sie wollte ihn ja nicht mit dem Mund melken, sondern wollte den dicken Schwanz in ihrem Leib haben. So schwang sie also ihr Bein über seinen Unterkörper, so, dass sie rittlings über ihn kam, drückte sich seine Eichel in ihre Spalte und ließ sich langsam und genussvoll tiefer sinken, damit der Schwanz ganz tief in sie eindringen konnte. Was war das doch für ein wunderbares gefühl, so ganz von diesem dicken, zuckenden Stück Männerfleisch ausgefüllt zu sein!
Sie blieb einen Moment ruhig sitzen um das Gefühl auszukosten, dann begann sie ihr becken langsam zu bewegen, ganz langsam, erst kreisförmig, dann auf und ab. Sie hob ihren Unterkörper so weit, bis der Schwanz gerade noch mit der Nille in ihr steckte, dann ließ sie sich wieder nach unten sinken, ganz tief, bis der Schwanz innen an ihre inneres Gewölbe anstieß. Urs konnte sein becken dabei nicht stillhalten und stieß in Gegenrichtug dagegen. Schneller wurden ihre Stößen, kräftiger, tiefer und fordernder. Gibs mir! keuchte iset, Ich will deine Sahne. Pump mich voll!
und sie spürte an der veränderung seiner Stöße und am Pumpen seines Schwanzes, dass er kam. Und genau zu seinem Orgasmus fasste sie um seinen Hals herum und drückte eine speziellen Punkt zwischen Wirbelsäule und Nacken. Seine Augen verdrehten sich und Urs verlor das Bewusstsein.
Iset hielt ihren Sternenstein auf seine Sitn gedrückt und drückte ihre Stirn dagegen.Sie spürte den Energiefluss zwischen ihren Köpfen, den langsam nachließ und aufgehört hatte, als Urs die Augen aufschlug.
Was ist passiert? Wo bin ich? fragte er verwirrt. Iset schate ih liebevoll an: Du bist bei mir, mein Junge. Herzlichen Glückwunsch zu deiner verlobung, meinen Segen hast du. Jetzt, wo wir beide uns geliebt haben, besteht das Band der Liebe auch zwischen dir und mir, Sag mir die magischen Worte!
Urs antwortete stockend Ich...liebe...dich! und Iset antwortete Ich liebe dich auch. Ab jetzt gehörst du schon zur Familie, auch wenn wir die Offizielle Eheschließung vor der Göttin erst nach deinem Examen machen werden. Du wirst dein Examen machen und dann kommst du hierher und wirst sofort als Arzt bei uns arbeiten können. Noch eins, mein lieber Junge: Du bist magisch begabt. Sobald ich einen Sternenstein übrig habe, werde ich dir einen anpassen. Du kannst deine Ringgröße schon mal messen lassen. Männer mit Halsketten sind nicht so ganz mein Ding, ich finde ein Ring steht dir besser.
Iset winkte Nefer-Neferet herbei, die das alles vom Vorhang aus stumm mitverfolgt hatte. Sie musste zugeben, es hatte sie angemacht, weil ihre Herrin den hübschen jungen Mann nach allen Regeln der Kunst gefickt hatte. Nun aber sollte sie ihn in die Küche bringen und den anderen holen.
Wenn der Herr mir bitte folgen möchte sagte sie und ergriff seine Hand
Urs stutzte. Was war das? Hatte sie deutsch gesprochen? Vorhin war doch keine Verständigung mit ihr möglich gewesen, außer durch Gesten und nun sprach sie wie er? Irgendwas stimmte da nicht. Er rief sich den Klang ihre Sprache ins Gedächtnis zurück. Nein, das war gar kein deutsch, aber plötzlich verstand er sie, als ob sie seine Muttersprache verwendete. Mit ihm war etwas geschehen, aber was würde er Iset fragen müssen. Er raffte seinen Schurz zusammen,zog ihn an, schlüpfte in die Sandalen und drehte sich zu Iset um. Was ist das, dass ich sie jetzt verstehen kann?
Isets Antwort kam mit einem hintergründigen Lächeln und bestand aus nur einem Wort: Magie.
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