Teil 8:
„Hast Du ne gute Idee? Du bist doch auch ein Mann!“, unterbrach Susanne meine Gedanken. Ich sortierte mich kurz und antwortete ihr eigentlich eher reflexartig. „Wenn Bernd eleganter sagt, meint er bestimmt schicke leicht transparente Bluse, Kleid oder Rock mit Strumpfhose oder andere Nylons und dazu vielleicht Ankle Botts oder Pumps. Wirkt elegant und gleichzeitig besonders fraulich.“, sagte ich und erschrak sofort weil diese Beschreibung eher meine eigene Fantasie war. „Ankle Boots? Oh da kennt sich aber jemand gut mit Fachbegriffen weiblichen Schuhwerks aus“, antwortete Susanne und grinste mich an. Ich ärgerte mich über mich selbst, dass ich überhaupt geantwortet hatte.“ Ok dann mach ich mich mal auf die Suche“, sagte Susanne und stand auf. Ich stand auch auf und umarmte sie kurz freundschaftlich zum Abschied. “Dann viel Erfolg! Ich trinke noch aus und gehe dann mal zur Autowerkstat zurück. Und der Kaffee geht natürlich auf mich!“, gab ich ihr zurück. Sie verließ das Cafe und ich griff nach meinem Handy. Dort waren ja noch die Sprachnachrichten von Steffi und von meiner Frau. Ich stellte den Ton auf leise und begann mit der Sprachnachricht von Steffi, welche ich ja schon begonnen hatte. Sie wollte ja einen Rat zu ihrem „Freund“ von meiner Frau und hatte dieses Gespräch scheinbar ohne Wissen meiner Frau mitgeschnitten. Steffi begann zu erzählen. „Also er mag es, wenn ich zum Beispiel einen Rock mit Strumpfhose trage. Es sehe fraulich aus sagt er immer. Auch wenn wir zusammen schlafen mag er es wenn ich irgendwelche Nylons anhabe. Sogar auf Nylonsöckchen fährt er ab. Es würde ihn besonders auf Touren bringen mich so zu sehen. Ich habe einige Strumpfhosen, Nylonsöckchen und sogar halterlose Strümpfe. Ich trage alles gerne aber es hängt auch von meiner Stimmung ab. Es muss halt zu meiner Laune passen“. Meine Frau antwortete das das nichts Ungewöhnliches ist das Männer darauf stehen wenn Frauen sowas tragen. „Ist wohl so ein Männerding das die sowas gut finden“, ergänzte meine Frau. Mir viel auf das meiner Frau ruhig und ohne besonderes Erstaunen auf die Beschreibung von Steffi reagierte und antwortete. Steffi ergänzte ihre Ausführungen. „Ich erzähle Dir das weil ich Dich ewig kenne und Dir vertraue. Bist ja fast wie ne zweite Mutter für mich. Also bitte nicht lachen jetzt und bitte niemandem erzählen! Das klingt jetzt total schrag aber ich habe das Gefühl das er meine Nylons, vor allem die Söckchen, auch zur Selbstbefriedigung nutzt wenn ich nicht da bin!“….Stille….Steffi hatte ihre Beschreibung beendet und es trat Stille ein…Eine Stille die so lang war, das ich erstmal aufs Handy schaute ob die Sprachnachricht beendet war. Sie war noch nicht beendet. Aber es herrschte Stille. Meine Frau schien zu überlegen. Was überlegte Sie. Nach dem wie sie auf das Video von mir regiert hatte, welches ich versehentlich an sie geschickt hatte, wurde mir schlecht bei dem Gedanken daran was jetzt wahrscheinlich in Ihrem Kopf vorging. „Männer sind oft hormongesteuert und haben sich somit weniger im Griff als wir Frauen. Die denken da wohl eher eindimensional und sind auf Sex fixiert. Und wenn er so auf deine Strümpfe abfährt, denkt er wohl eher an sofortige Bedürfnisbefriedigung als an erwachsenen Handel. Männer sind schlicht. Und er ist jung. Sprech ihn einfach drauf an und sag Ihm, was Du vermutest und das es ich stört!“…auch jetzt trat wieder ein kurzer Moment der Stille ein….“Wenn ich ehrlich bin, und bitte halte mich jetzt nicht für krank, wenn ich ehrlich bin gefällt es mir ein bisschen zu wissen das er darauf so fixiert ist und das macht. Es gibt mir das Gefühl ihn auch ein wenig im Griff zu haben, wenn Du verstehst wie ich das meine.“, antwortete Steffi. In diesem Moment klingelte hörbar das Handy meiner Frau und sie nahm das Gespräch scheinbar an. „Ach hallo Susanne!“ …. Die Sprachnachricht von Steffi war an dieser Stelle zu Ende.
Ich atmete tief aus. Nahm einen Schluck Kaffee. Was war hier los. As sollte dieses Gespräch? Was hatte Steffi vor. Warum hat Sie das Gespräch aufgezeichnet und mir geschickt. Es ging eigentlich um mich das war mir klar. Aber was war ihr Ziel. Und ja sie hatte mich im Griff. Irgendwie komplett im Griff. Wenn hier einer verlieren konnte dann nur ich. Wie sollte ich aus dieser Situation wieder raus kommen?.....
Und da war noch die Sprachnachricht meiner Frau. Was wird da jetzt wohl kommen? Es war klar das sie mir diese nach dem gerade gehörten Gespräch geschickt hatte. Ich klickte auf die Sprachnachricht meiner Frau und spielte diese ab. „Hallo. Ich habe gerade weder Zeit noch lust zu schreiben deshalb mal per Sprachnachricht! Susanne hat mich gerade angerufen. Sie hat uns morgen zu ihr eingeladen. Ich soll sie bei der Auswahl von Klamotten für ihre Geburtstagsfeier beraten. Und Bernd wäre auch da dann könnt ihr euch ja über was auch immer unterhalten. Also ich fahre morgen um 19 Uhr zu ihr. Ich habe gesagt das ich nicht weiß, ob du mitkommen willst. Wenn nicht habe ich da kein Problem mit! Kannst Du Dir ja noch überlegen. Was ist denn mit dem Auto? Gibt’s schon Neuigkeiten?“…. Damit endete die Sprachnachricht.
Puh! Ich atmete durch. Bisher war scheinbar nix aufgeflogen. Oder sie wollte nicht vor Steffi sagen, das Sie vielleicht etwas vermutet. Das würde ich wohl erst zu Hause erfahren. Meine Frau sprach ruhig und emotionslos. Sie sagte auch nichts davon das Steffi noch da war….Und dann der Anruf von Susanne bei meiner Frau. Scheinbar hat Sie diesen getätigt, während ich auf der Toilette war. Scheinbar hat Susanne nicht gesagt, dass Sie mich getroffen hat und wir gerade zusammen einen Kaffee trinken. Na super. Die treffen sich morgen und dann wird Susanne ihr bestimmt erzählen, dass sie mich getroffen hat. Und viel schlimmer noch zu was für Klamotten ich Ihr geraten habe. Mir wurde wieder schlecht. Es war klar das ich morgen mit zu Susanne und Bernd fahren werde. Vielleicht kann ich falls nötig dann noch irgendwas retten.
Ich bezahlte und verließ das Café. Ich machte mich auf den Weg zum Autohaus, um mein Auto aus der Inspektion zu holen. Das einzig positive bisher. Es war alles in Ordnung und es musste nichts repariert werden.
Ich fuhr nach Hause und dort angekommen rauchte ich im Garten erstmal eine Zigarette. Während ich rauchte, öffnete sich unser Küchenfenster. Meine Frau schaute raus. Sie wirkte ruhig und unbeeindruckt. „Und? Was ist mit dem Auto? Hast du meine Nachricht nicht bekommen?“, fragte Sie in einem ruhigen Ton. „Doch habe ich! Mit dem Auto ist alles ok zum Glück“, antwortete ich. „Das ist ja mal was positives“, betonte meine Frau. „Ich muss jetzt zur Physio und hab keine Zeit mehr. Könntest du Steffi eben zu Ihrem Freund fahren? Oder muss sie mit dem Bus dorthin?“, fuhr meine Frau fort. Die Frage hatte eher einen bestimmenden Unterton, sodass ich zusagte Steffi zu fahren. Und das in dieser Situation. Ich fasste überraschend schnell einen Gedanken. Jetzt war vielleicht der Zeitpunkt mal was zu meinen Gunsten zu verändern. Ich ging schnell zum Auto, befestigte mein Handy in der entsprechenden Halterung, schaltete die Kamera ein, die Selfikamera, startete die Aufnahme und sperrte das Handy wieder. Das Das Handy eine Aufnahme machte konnte man nicht sehen. Nichts vorne am Handy wies darauf hin. Schnell verließ ich wieder die Garage und wartete auf Steffi. ( Zur Info keine Angst es geht schnell weiter ! )