Diesen Thread habe ich besonders aufmerksam gelesen, weil er genau das beleuchtet, was mich seit Jahren immer wieder zu Teufelchens / Amateurpin zieht.
Seit mehr als 10 Jahren haben meine Lebensgefährtin und ich keinerlei Sex mehr. Es gab vorher schon Anzeichen. Aber als ihre Wechseljahre weitgehend abgeschlossen waren, erlosch ihre Libido völlig. Im Gegensatz dazu spüre ich unvermindert das Bedürfnis nach Zärtlichkeit, körperlicher Nähe und sexueller Befriedigung (auch wenn die rein körperliche Potenz bei mir mittlerweile „eigenwilliger“ wird).
In den Gesprächen darüber beschrieb sie mir, wie vollständig sich ihre Bedürfnisse nach allen Formen der Sexualität (einschließlich Masturbation) in Luft aufgelöst haben und wie groß ihr Unbehagen wäre, wenn sie versuchen wollte, mir zuliebe etwas zu tun, worauf sie selber keine Lust hätte. Seitdem halte ich mich an die Absprache, zu der wir im Gespräch und teils auch durch indirektes „Den-Anderen-Spüren-Lassen“ gekommen sind: Ich versuche nicht hinzuschauen, wenn ich ein Zimmer betrete, in dem sie sich gerade umzieht, und ich nutze zum Onanieren nur die Situationen, in denen sie nicht in der Nähe ist. Und sie vermeidet es, auf meinen Bildschirm zu schauen, wenn sie kommt um ein paar Worte mit mir zu wechseln und mit der Möglichkeit rechnet, dass ich gerade Pornos schaue oder bei Amateurpin beschäftigt bin. Es gibt zum Glück noch genügend andere Dinge, mit denen wir unsere Gefühle füreinander leben und genießen können – auch wenn das immer mal ein Stück Arbeit bedeutet.
@ Jana12321 und Cruiser911: Von Euch stammen aus meinem Blickwinkel gesehen die überzeugendsten Beiträge in diesem Thread. Danke dafür!