Ganz ehrlich, mir hat es erst mal die Sprache verschlagen, mein ganzer Plan war Schall und Rauch. Ich wusste erst einmal gar nicht, wie ich auf dieses Geständnis reagieren sollte. Das war völlig unrealistisch für mich. Ich sagte Yvonne dass ich erstmal eine Runde spazieren gehen müsste um meine Gedanken zu sortieren und wir würden später nochmal sprechen, sie verstand das. Als marschierte ich los um nachzudenken. Sicherlich nutzte sie die Zeit um ihre Erika zu informieren.
Meine prüde Frau unterhält eine sexuelle Beziehung zu ihrer Freundin, das seit Jahren, dann auch noch mit Erika der Hexe, die ich eh nicht besonders leiden kann. Jetzt wird mir auch einiges klar, die beiden sind ein paar Mal zusammen in Urlaub gefahren, Shopping Trips am Wochenende, etc. etc. Niemals hätte ich mir dabei was gedacht, die zwei sind ja Freundinnen und in Wirklichkeit haben sie sich schön ihre Mösen verwöhnt und ich habe zuhause gesessen und gewichst. Ich wurde um mein Sexualleben betrogen und die zwei hatten ihren Spaß. Fuck, das bringt mich schon auf die Palme. Die Tatsache dass meine Frau bisexuell oder sogar eher lesbisch ist, schockiert mich nicht, im Gegenteil mein Kopfkino läuft an
Jetzt kommt mir auch wieder die Sache mit ihrem Frauenabend in den Kopf, wie sie mich blamiert und gedemütigt hat indem sie erzählt hat das sie mich beim wichsen erwischt hat. Das ärgert mich nun umso mehr, unverschämt, sie treibt es mit ihrer Freundin und mich geht sie lächerlich machen. Ich überlege mir wie ich mit der Sache umgehen soll und je mehr Gedanken ich mir mache umso mehr ärgert mich das ich so viele Jahre auf sexueller Sparflamme gelebt habe. Ich spüre die Wut in mir und beschließe den ursprünglich angepeilten Kurs wieder aufzunehmen.
Ich habe dann erstmal Linda angerufen und ihr die Neuigkeiten erzählt, sie hat sich fast totgelacht und hätte das auch nicht vermutet. Sie freute sich sogar sehr darüber denn dann brauchen wir auch kein schlechtes Gewissen zu haben wenn wir es miteinander treiben. Das leuchtet ein, ist sowas wie ausgleichende Gerechtigkeit. Auch war Linda der Meinung, obwohl Yvonne und Erika ihre Freundinnen sind, das die schon einen Denkzettel verdient hätten insbesondere da das Ganze schon so lange läuft, ich soll aber so nachsichtig sein das Erikas Mann nichts davon erfährt weil der so schwierig ist. Ich kenne Peter, ja sie hat Recht, wenn der Kenntnis darüber erlangt ist der Teufel los, ganz sicher. Peter ist sehr konservativ und würde das niemals akzeptieren, eine Scheidung wäre mit 100% Sicherheit das Ergebnis.
So machte ich mich mit einiger Wut im Bauch wieder auf den Heimweg. Dort angekommen sah ich das angespannte Gesicht meiner Frau. Man kennt sich nach 30 Jahren gut, und sie war sichtlich nervös. Ich sagte das sie die Konsequenzen ihres Handeln spüren und ich sie bestrafen werde. Die Beziehung zu ihrer Freundin würde mich nicht stören aber zukünftig hätte sie ihren Pflichten als Ehefrau ausreichend nachzukommen und mir eine aus meiner Sicht ausreichende Befriedigung zu bieten, um es auf den Punkt zu bringen sie sei ab sofort sowas Ähnliches wie meine Sex-Sklavin. Außerdem hätte ich ab sofort auch das Recht auf andere Sex-Partner, was ja nur gerecht sei. Wenn Sie das nicht akzeptieren möchte könnte sie ja gerne zu ihrer Freundin Erika ziehen. Peter würde sie bestimmt herzlich aufnehmen.
Yvonnes Gesichtsausdruck änderte sich von angespannt auf geschockt. Um der Sache ein wenig Nachdruck zu verschaffen verwies ich auf unseren Ehevertrag der regelt das unser Haus, was ich von meinen Eltern geerbt habe, mein alleiniger Eigentum ist und damit völlig klar ist wer auszuziehen hat. Aber ich würde ihr ja großzügig, trotz das sie mich so lange betrogen und belogen hat, eine Alternative bieten. Ich konnte sehen wie es in ihrem Kopf rumorte und sie angestrengt nachdachte, ja ich gebe zu es amüsierte mich, ich glaube ihr war klar was meine Ansage für sie bedeutete.
Ich: Also mein Schatz, was gedenkst du nun zu tun?
Sie: Das kannst du nicht verlangen
Ich: Und ob ich das kann, ich erwarte eine Antwort, jetzt sofort
Sie: Das ist Erpressung, ich kann das nicht ( Tränen laufen über ihr Gesicht )
Ich: Nein ist es nicht, dir steht ja frei zu gehen, du musst gar nichts. Dein Heulen beeindruckt mich nicht, vorher hast du dir über mich auch keine Gedanken gemacht.
Sie: Du Schwein, du kannst mich mal
Ich: Prima, du hast also deine Endscheidung getroffen? Dann werde ich jetzt mal Peter anrufen und ihm von den Neuigkeiten erzählen.
Sie: Nein, bitte nicht. Tu das nicht. Das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun.
Ich: Für mich schon, letzte Chance, entscheide dich.
Da kommt schon das Schwein in einem raus und man genießt diese neue Machtposition. Der ganze über Jahre angestaute Frust entlädt sich auf einmal, irgendwie ist meine Forderung ein Zusammenspiel aus Rache, Endtäuschung, Genugtuung und Neugier. Und die Neugier ist verdammt groß, wie wird es weitergehen?