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Ja für mich eindeutig C... Auf einmal so offensichtlich mit beiden auf dem Deck... Hmm eher nein... Der Wassereimer Haut mich jetzt auch nicht sonnig Hocker....

Muss sagen, mir gefällt es sehr wenn man es doch irgendwie nachvollziehen kann was passiert... Es gibt genug anderer auch geile Fantasie Geschichten, finde gerade der lange spannungslosen is was für mich den Reiz ausmacht... Kopfkino... :)

6 Tage später

...Ich will B. B. B. B....

... Vielleicht B in Variation mit C? Coitus interruptus? So was in der Art? Aber bitte, lass sie ein bisschen fummeln. : Total unschuldige, liebe Grüße, KL :*

Da bin ich ja echt in der Breduille, liebste KL, dreimal haben die 'Buben' für C gestimmt - und dann kommst Du mit 4 mal B. :) Zu allem Überfluss bin ich ja auch Deiner Meinung und finde, dass der arme Muc in der Geschichte nu endlich wenigstens ein bisschen Vollzug verdient hat. Wie also sag ichs den 'Buben'??

Du hast ja immerhin schon einen Kompromiss angeboten. Ich habs, ich lasse (statt den Muc) den Variant C die Variantin B ficken, und schon haben wir die Fortsetzung mit einem kleinen bc-ling.

Da es noch ein paar Tage dauern wird (eh eine äußerst schnelle 'Brutzeit') könnt Ihr, verehrte Leser- und Innen natürlich auch noch Einspruch einlegen, gegen diese mal wieder salomonische Lösung.

bis dann

muc27

also ich bin für A A A A , kleine rache

also ich bin für A A A A , kleine rache

also noh! doch keinen Dreier! das Zwitterwesen - äh Trippelwesen - abc kann einem ja leid tun. Aber zugleich ist es auch eine reizvolle Aufgabe, lieber Mark132, auch diese Variante mit einzubauen, eine Herausforderung der besonderen Art. Mal sehen! ;)

gruß und Danke

muc27

- - - Aktualisiert - - -

Geehrter Salomon,

wie weise von Dir, auf den Rat einer Frau zu hören. Selbst der Weiseste unter den Weisen sollte nicht leichtfertig das Weltengefüge aus den Angeln heben. ;)

Gut auch, dass Du uns nicht 40 Wochen warten lassen willst. ;)

Erwartungsvollen, noch ungef....Gruß, Variantin KL :

jetzt kannst dus gleich mit zwei Varianten treiben, liebste KleineLautmacherin...

herzlich

muc27

# 11 abc Die Erlösung

Und während ich das Trockentuch in die Ecke schmeisse und den Niedergang hinauf haste, schwirren mir die unterschiedlichsten Gedanken durch den Kopf. Ich sehe schon den fülligen Hintern von Conny vor mir, fühle schon Britta in meinem Arm liegen, höre zugleich die irgendwie spöttisch klingende Einladung von eben - und mein Oberkontrolleur warnt "Pass auf, die Verarschen dich doch bloß!" Soweit ist es schon mit mir gekommen, soweit haben mich meine Mangelsymtome schon im Klammergriff, dass aus mir Möchtegern-Casanova einer geworden ist, der allen Menschen, insbesondere den weiblichen Zeitgenossen, misstrauisch begegnet! Hängt da nicht an der Reling noch der Wassereimer vom letzten Deckspülen? Na wartet, ihr Süßen, ihr könnt mich nicht verscheissern, mich nicht!

Gertrud kommt mir entgegen "Magst du mir..." - "Jetzt nicht!" fahre ich sie barsch an ohne abzuwarten, was sie eigentlich will, angle nach dem Tampen, an dem der Eimer hängt. Schnell abgesenkt, Wasser aufgenommen und mit einem Ruck den Kübel hoch gezogen. Zu schnell! Kaum ist der Eimer über der Reling auf Höhe meines Oberkörpers und ich bereits im Drehen und Weitergehen, da bleibe ich in einem Tauauge hängen - und der schon waagrecht beschleunigte Eimer bleibt dem ihm aufgetragenen Bewegungsimpuls treu, er fliegt nun ganz selbstständig weiter. Wie in Zeitlupe sehe ich ihn auf mich zu kommen, während sich unter mir, da ich meines festen Stands ruckartig beraubt bin, die Schiffsplanken nähern. Ich brauche keinen Hochleistungscomputer zur Kollisionsberechnung um zu erkennen: die Flugbahn des Eimers und und die Fallkurve meines Oberkörpers werden sich unvermeidbar kreuzen. Zwar kann ich noch den Kübel selbst durch einen gezielten rechten Haken kurz vor dem Aufprall in seiner Flugrichtung ändern, sein Inhalt aber gehorcht abermals der Schwerkraft und ergießt sich - noch immer in gefühlter Zeitlupe und daher in nicht enden wollendem Schwall - über mich.

Aus dem Plan einer kleinen fiesen Gemeinheit wurde ein Eigentor par Excelance, obwohl sich die Sache für ein "Eigentor" nun etwas zu feucht anfühlt. War wohl Wasserball, was ich gerade gespielt hab! Die vorhin nur unterstellte Ironie ist den beiden nackten Schönen nun offen ins Gesicht geschrieben "Ooch, lebst noch? Komm her, wir legen Dich trocken!" lachen sie mir mit gespieltem Mitgefühl ins Gesicht. Mein aufgeschlagener Ellenbogen wird geküsst, zwei sonnenwarme Handtücher rubbeln mich trocken, dann werden die Griffe schnell weicher, zärtlicher. Mein zutiefst beschämtes Ego entspannt sich fast so schnell, wie es zuvor im Sturz traumatisiert worden war, ich werde sanft aufs Lager gedrückt, das schnell vor dem Essen umgebundene Handtuch ist schon beim Fallen ins Rutschen gekommen und so liege ich nun doch erwartungsvoll in entspannter Bauchlage, alle Unterstellungen und Befürchtungen und Bedenken sind wie weggeblasen und ich freue mich einfach auf hoffentlich zärtliche Berührungen, wenn schon die direkte Erfüllung meiner Phantasien - eine lustvolle Vereinigung mit wenigstens einer dieser Göttinnen - wohl noch weiter in die Ferne rückt.

Habt ihr das schon mal erlebt? Ihr liegt mit geschlossenen Augen auf weichem Polster, ihr wisst, dass zwei Frauen euch berühren, wißt noch welche der Frauen wo sitzt, aber schon bei den ersten Berührungen verliert ihr vollständig den Überblick, wessen Hand euch wo streichelt, welche der Schönen mit eingeölten Fingern wo auf eurer Haut Schauer des Wohlgefühls hinkringelt, welche Handfläche welche Bahn auf eurer Haut nimmt, wer sich gerade vom Nacken zum Po bewegt, wer den Rücken großflächig überstreicht und den Hintern nicht ausspart, wessen Finger durch die Pofalte gleiten, wessen Unterarm oder Oberschenkel oder Busenspitze sich während solcher himmlischer Verwöhnungen versehentlich oder absichtlich an euch drückt, welche der beiden Schönen euch ganz nebenbei zwischen die Beine greift, den Hodensack umspielt und nach eurer Männlichkeit tastet.

Mein Unterleib reckt sich ganz von selbst in die Höhe, teils will ich den wundervollen Berührungen näher kommen, so wie ein Kater Dir beim Kraulen seinen Hintern entgegenreckt, teils brauche ich Platz unter mir, denn mein Liebeslümmel ist - ausnahmsweise mal mit mir einer Meinung - der Ansicht, dass diese Berührungen äusserts himmlisch und verdammt irdisch zugleich sind, er streckt und reckt sich voller Inbrunst, pumpt sich auf wie ein balzender Papagei, vergiest dabei das eine oder andere Hoffnungströpfchen und zuckt schon in freudvoller Erwartung auf nie endenwollende Erfüllung.

Denkste! "Anker auf!" tönt der Skipperin Gertruds Kommando übers Deck. Die Vinsch fängt an zu jammern und übertönt das dreistimmig enttäuschte "Oohhhh", die Ankerkette rasselt in den Bugraum, vorbei ist es mit lauschiger Dreisamkeit, ich setzte mich auf. "Ihr könnt ruhig noch weiter machen," ruft uns Gertrud großzügig vom Steuerstand aus zu, "bis wir auf offenem Meer sind und die Segel setzen, dauerts noch!" Okay, ich sinke nochmal zurück auf mein Lager, allerdings jetzt in Rückenlage, wobei nur ich liege, mein Kompagnon nutzt die Gelegenheit und salutiert mal wieder "Prääääsentiert das Gemächt!". Schnell schließe ich die Augen nicht ohne noch mitzukriegen, dass Conny sich als Erste über mich beugt.

"Ja, wen haben wir denn da?" Ich gebe zu, dass ich der Sinnfälligkeit von Ausrufen im Lustrausch nie besondere Bedeutung beigemessen habe, aber die Frage kommt mir nun besonders dämlich vor. Bevor mir das allerdings klar wird, ich gar eine Bemerkung dazu ablassen könnte, wird mir sozusagen indirekt der Mund verboten, weil Conny den ihren (Mund) über meinen (Schwanz) stülpt und mir deshalb keine andere Äusserung als ein "Oh jaaaa, mach, weiter, bitte weiter!" mehr möglich ist. Da ich annehme, dass die Hände, die gleichzeitig Hoden und Schwanzwurzel umfassen, auch zu Conny gehören, können diejenigen Hände, die nun wieder Bauch und Brust überstreichen, nur Britta gehören. Ein kurzer, sehr kurzer Moment durchzuckt mich die rein theoretische Gedankenfrage, ob es mir unangenehm, gar peinlich sein müsste, mich vor der geliebten Britta solcherart von Conny verwöhnen zu lassen. Da aber Conny schon voll in Fahrt ist und meine Empfindungen gerade den Boden des irdischen Daseins verlassen um in himmlische Seinszustände zu gleiten, haben derart profane Skrupel einfach keinen Platz mehr.

Und weil ich nun in diesem Weiterstreicheln auch noch Brittas wohlwollende Anteilnahme spüre und Conny schlicht eine Virtuosin an der Lustflöte ist, kommt was kommen muss: endlich die Erlösung vom mehrtägigen Samenstau, endlich die Erfüllung schwülheißer Wünsche, endlich ein brünftiger Schrei aus meiner Kehle.

Als ich wieder zu mir komme und die Augen öffnen kann, sehe ich wie die beiden Frauen sich im hellen Sonnenschein in den Armen liegen, fast so als ob Conny in Brittas Auftrag gehandelt hätte. Nun, so ganz uneigennützig wirds wohl nicht gewesen sein, denn Conny leckt sich, nun mit Blick zu mir, einmal genüßlich über die Lippen. Noch ganz benommen von der gewaltigen Eruption setzte ich mich auf und deute eine Verbeugung zu Conny an "Ich danke Dir, Conny. Das war nicht nur nötig, das war einfach himmlisch!"

Dann drehe ich mich zu Britta und will gerade auch ihr durch eine Verbeugung bekunden, wie sehr mich erst die Massage und dann ihre Anteilnahme an meiner Lust beglückt haben - da schnellt Britta zu mir hin und wirft mich um. Just in dem Moment schwingt der Baum über uns hinweg. Zwar sind noch gar keine Segel gesetzt, aber eine Welle hat wohl das Schiff kurz in Seitenlage versetzt und so den Baum überraschend bewegt. Das hätte richtig wehgetan! Und während ich erst langsam begreife, was gerade geschehen war, liegen Britta und ich Kopf an Kopf, Aug in Aug nebeneinander und uns beiden geht das Herz füreinander auf in einer Mischung aus erlebter Lust, Dankbarkeit und Fürsorglichkeit, Anteilnahme und Respekt. Wir wissen beide auch ohne Worte, die kommende Nacht wird uns gehören. Jetzt aber wirds höchste Zeit vom Deck zu verschwinden.

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Uff, da hab ich ja die abc-Kurve gerade noch gekriegt. Hoffe sehr, dass alle Mitwähler auch ihre Lösung in dieser Mischung wieder gefunden haben. Die nächste Folge wird eine lockere Beschreibung eines Nachmittags unter Segel sein, ohne Wahlmöglichkeit für euch. Aber der Abend und damit neue Variationsmöglichkeiten kommt bestimmt. Vielleich mögt ihr mir ja eurerseits Vorschläge machen, statt dass ich was vorgebe? Oder einfach nur schreiben, wenns gefällt.

6 Tage später

Ja, gefällt mir gut und hoffe, angesichts der Feedbackflaute , die hier herrscht, dass Du Dich trotzdem entschliesst den nächsten Teil hier reinzustellen.... Warte jedenfalls sehnsüchtig darauf denn Du hast es wiedermal geschafft , den Spannungsbogen sagen wir mal ... gespannt zu halten. Mfg Postmann

Danke, lieber Postmann fürs Vorbeischauen und Klingeln! Schon zum zweiten Mal - na, wenn das kein gutes Omen für die Geschichte ist!

herzlichen Gruß

muc27

- - - Aktualisiert - - -

Lieber Muc, .....Ich freu mich auf mehr Meer und auf mehr Muc: .... :

Liebste Lautmacherin, was für ein schöner Start in die Woche Deine nette 'Bahnbeschreibung' zu lesen.

Hab das ganze Wochenende feste gearbeitet und bin in einer wichtigen Geschichte (nein, keine, die hier zu lesen wäre) richtig gut weitergekommen. Werde die nächsten Wochen allerdings ziemlich viel zu tun haben.

Aber Dich und auch alle anderen Leserinnen und Leser werde ich weiter mit neuen Folgen dieser Geschichte versorgen, sofern auch immer wieder mal Rückmeldungen von euch kommen... Ich selber bin ja viel zu neugierig, wie die Geschichte weiter gehen, wie sie mal enden wird, als dass ichs lange aushalten könnte, nicht weiter zu erzählen.

Herzlichen Dank für alle Kommentierer und Kommentare bis hier. Freu mich, wenn euch das Experiment des "Mitschreibens" gefällt.

muc7

- - - Aktualisiert - - -

# 12 Die Herausforderung

Inzwischen ist das Boot an der letzten Landzunge der Insel verbeigefahren, diese Windabdeckung lassen wir links liegen, deutlich spürbar ist der auffrischende Wind. Segel hoch und Motor aus! Zu Zweit ziehen Ulf und Mark die Tücher aus dem Baum, erst das Hauptsegel, gleich danach wickeln sie noch die Genua auf, beides braucht Kraft, Conny schiest die Leinen auf, Gertrud reguliert die Segelstellung so, dass uns die recht nette Brise schön in die Wanten fährt und wir schnell an Fahrt gewinnen. Vor uns das offenen Meer, je nach Drift, müssen wir später wohl noch einen Schlag kreuzen, damit wir nicht zu nah ans Ufer in die Windabdeckung kommen. Ein entspannter Nachmittag an Bord zeichnet sich ab, alle sind wir inzwischen an Deck, wegen Sonnen und Wind zwar leicht aber leider auch ziemlich vollständig bekleidet. Wir segeln Richtung Südosten an der Kroatischen Küste und ihren vielen vorgelagerten Inseln entlang, der Wind wird allmählich stärker.

Die Männer haben alle ne Bierdose in der Hand, Conny und Carmen trinken Weißweinschorle, Britta hat das Ruder übernommen und macht sich mit einem flatternden Tuch um den Kopf super als "Piratenbraut". Alle sitzen entspannt und fröhlich in den Polstern oder auf dem Bankrand. Die eine oder andere Hand krault den Nebenmann oder die Nebenfrau, obwohl dieser Ausdruck im Fall von Conny und Ulf nicht stimmt, weil die Nebenfrau von Ulf ja eigentlich seine Hauptfrau ist. Scherz beiseite, alle sind wir uns in den vergangenen Tagen schon irgendwie nahe gekommen und vertraut geworden. Ich sitze in einer Polsterecke, beobachte unauffällig Britta am Ruderrad, genieße ihre eleganten Bewegungen mit denen sie den inzwischen kräftigen Seegang abfedert und träume davon, sie mit ganz ähnlichen Bewegungen in ganz anderer Umgebung und Situation zu sehen, zu spüren, zu fühlen, zu schmecken...

Gertrud schaut immer wieder mal am Kartentisch nach dem Kurs und hat in der Karte zwei Untiefen ausgemacht, die auf Kurs aber noch weit vor uns liegen. Die Warnbaken sind mit bloßem Auge noch nicht zu erkennen. Ihr etwas besorgtes Gesicht kann damit aber eigentlich nicht zusammenhängen, denn es wird gegnügend Platz geben, um den knapp unter der Wasseroberfläche liegenden Felsspitzen auszuweichen. "Fünf Knoten" jubelt Britta gerade nach einem Blick auf die Log. Die Jacht liegt jetzt mit satter Krängung im Wasser, der Wind nimmt immer noch weiter zu, das Gehen an Bord ist durch die starke Schräglage schon mühsam, zumindest für Segelungeübte.

Gerade kommt Gertrud wieder halb nach oben, verspreizt sich in dem Niedergang und schickt einen prüfenden Blick in den leicht glasig wirkenden Himmel. Ulf, der sie schon von vielen Törns kennt, geht so unauffällig wie möglich zu ihr hin und klettert in den Niedergang, so dass er neben Gertrud steht. Er, der nie eine Hand bei sich behalten kann, wenn ein weibliches Wesen neben ihm steht, umfasst auch prompt die Taille von Gertrud, aber der Griff ist eindeutig anderer Art als sonst. Er hält sich schlicht und einfach an ihr fest, denn die beiden Halteösen an der Stiege sind von Gertruds Händen belegt. "Und?" - "Bora" murmelt Gertrud leise, nur für Ulfs Ohren bestimmt, obwohl wegen der Wasser- und Windgeräusche des durch die ebenfalls stärker gewordenen Wellen pflügenden Kahns keiner der Anderen auch bei normaler Lautstärke was gehört hätte. Und vielleicht auch nicht gewußt hätte, dass Bora der gefürchtete, oft sehr plötzlich und sehr heftig auftretende Südsturm ist, mit dem eigentlich erst später im Jahr gerechnet werden muss. Aber auch hier im Mittelmeerraum macht sich die weltweite Klimaveränderung durch vermehrt auftretende Extreme bemerkbar. "Laut Wetterbericht in ner Stunde! Aber der Himmel sagt was anderes!"

Gertrud kennt diesen Küstenabschnitt gut genug um zu wissen, dass kein schützender Hafen mehr in kurzer Zeit erreicht werden kann. Zu nah am felsigen, zerklüfteten Ufer zu segeln könnte wirklich gefährlich werden, sollte der Sturm doch früher einsetzen. Schnell könnte da so ne Nussschale an den Felsen zerrieben werden. Die Bora auf offenem Meer durch zu stehen wird zwar mehr als ungemütlich, aber da vertraut sie dem Schiff, das - wenn keiner einen groben Fehler macht - selbst einen Sturm mit 6er-Wind und mehr gut übersteht. Bei den Insassen ist sie da allerdings nicht so sicher, aber das ist jetzt wirklich nicht Gertruds Sorge. "Britta, nimm Druck aus dem Segel! Etwas Abfallen! Nicht mehr ganz so geil am Wind fahren."

Die Gefährlichkeit der Bora sind auch nicht extreme Windgeschwindigkeiten. Meist gibts 'nur' Starkwind, der aber extrem böig sein kann und ständig seine Richtung wechselt. Sogar ein Segelboot mit kleinster Takelage kann kentern, falls die Mannschaft nicht schnell genug auf Richtungswechsel des Windes reagiert. Ganz ohne Takelage zu fahren, nur mit dem für einen echten Sturm zu schwachen Diesel zu navigieren, heißt aber im entscheidenden Moment den Sturmböen praktisch hilflos ausgeliefert zu sein. Ganz zu schweigen von einem "Mann-über-Bord"-Manöver, das in einer solchen Lage so gut wie aussichtslos wäre.

Es gibt Momente in Gertruds Skipperleben, in denen sie sich und ihre nachgiebige bis vertrauensseelige Art verflucht, die dazu führt, dass auch immer wieder Segelneulinge an Bord sind. Jetzt ist einer dieser Momente! Nicht weil sie Hilfe bräuchte, sondern weil sie weiß, dass Menschen, die das Seemans-Gen nicht im Blut haben, die nicht von Kindheit auf oder wenigstens ab dem Jugendalter immer wieder mal auf einem von Sturm und Wellen durchgeschüttelten Boot gelernt haben, sich immer, IMMER, I M M E R mit mindestens zwei Händen am Schiff festzuhalten, keine Sekunde loszulassen und trotzdem dahin zu kommen, wo die Situation es erfordert, in solchen Momenten hochgradig gefährdet sind, über Bord zu gehen. Und das ist eine Gefahr auch für sie selbst, genauer gesagt für ihr Skipper-Permit!

"Ihr Lieben, schneller als gedacht wirds etwas ungemütlich werden. Entweder runter in die Kojen, oder ihr zieht euch Ölzeug und Livebelt an und hängt euch mit dem Sicherheitskarabiner in der Reling ein. Und zwar sofort, wenn ich bitten darf! Muc, dich brauch ich nachher mit Ulf hier oben. Der zieht sich schon um, mach du dich auch fertig!"

Hoppala, so schnell kanns vorbei sein mit dem kuschligen Rumsitzen oder den verträumten Gedanken an vergangene oder zukünftige Liebesabenteuer. Vor mir klettert Carmen die Stiege in die Back hinunter und will eben um die Kurve in ihre Kabine gehen. Genau in dem Augenblick gibts einen ordentlichen Ruck im Schiff und Carmen fliegt eben mal quer durch den Salon. Der Ton dazu kommt mit Verzögerung, wie der Donner nach dem Blitz. Erst als sie schon aufgekommen ist, etwas unsanft an der Ecke der Salonbank, löst sich ihr schriller Schrei. "Eh, alles noch ganz?" frage ich sie. Da Mark gleich hinter mir ist, kann er sich ja um seine Liebste kümmern. Gibt wohl ein paar blaue Flecken, ansonsten war der Aufprall hoffentlich harmlos. Aber wichtig! Denn jetzt hat zumindest Carmen begriffen, welche plötzlichen Kräfte wirken können und wird sich solange der Sturm wütet besser festhalten.

Das dicke, schwere Ölzeug ist ungewohnt. Mit Mühe kämpfe ich mich wieder nach oben. Ulf refft gerade das Hauptsegel bis auf eine kleine Restfläche, die Genua ist schon komplett eingerollt. Gertrud hält mit einem Bein das Ruder fest und kurbelt zugleich an der Wintsch den Baum fest. "Geh Du ans Ruder" brüllt sie mir zu. "Halt den Kurs! Und mach Dich fest!" Und dann zeigt sie auf das Meer vor uns. Rings rum 2-Meter-Wellen, schön schaukelig, aber im Grunde harmlos. Ungefähr eine Seemeile vor uns kocht das Wasser, erkennbar an einer fast scharf abgegrenzten anderen Tönung. Was das bedeutet, könnte ich mir lebhaft vorstellen, hab aber irgendwie keine Zeit dazu, mir das genauer auszumalen. Jetzt bin ich einfach froh, dass ich schon im Ölzeug stecke und mein Livebelt an der Reling hinter mir angeklampst ist. Mit einer Mischung aus Abenteuerlust und Schiss steure ich das Boot genau in die Zone der brodelnden Wellenberge hinein, einen Ausweg gibts eh nicht.

Was glaubt Ihr, kommen wir halbwegs glimpflich davon? Für die nächste Folge könnt Ihr wählen zwischen

A) Nach einer extremen Sturmfahrt legt sich die Bora so schnell wie sie gekommen war. Alle sind wieder fit und wir essen in einer urigen Segler-Kneipe zu Abend, und feieren feucht-fröhlich das ausgestandene Unwetter.

B) Der Sturm ist überstanden, alle sind fertig, Carmen und Britta liegen noch grün im Gesicht in den Kojen, auch Mark und Conny haben keinen Appetit auf Abendessen - und so gibts nur schnell Dosenravioli für Gertrud, Ulf und mich - und jede Menge Reparatur- und Aufräumarbeiten.

C) Der Sturm wütet die halbe Nacht und macht ein Ankern unmöglich. Wir kommen voll an unsere Grenzen und werden ausserdem weit aufs offene Meer hinaus und in die Fahrstraße der Frachter getrieben. Ob die nachts zwischen den hohen Wellenbergen unsere Lichter sehen? Das könnte richtig Scheisse ausgehen!

Diesmal zählt nur eine echte Mehrheitsentscheidung, also schreibt zahlreich, welche Fortsetzung Ihr euch wünscht!

Sehr schöne Fortsetzung! Am liebsten wäre mir A

Wir finden , B ist die golden Mitte von den Möglichkeiten - vor allem lässt sich da in jede Richtung was schönes draus flechten ;-)

Denn bisher müssen wir gestehen : einfach TOP, was wir hier lesen dürfen !

lg,

sl + ht

Sehr schöne Fortsetzung! Am liebsten wäre mir A

Danke sehr für Kommentar und Mitwählen, thehottwo

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Erstmal ein dickes Lob für deine weiteren Fortsetzungen.

Obwohl uns die Abenteuerlust zu C neigen lässt sind wir für die Goldene Mitte (Also B)

Dadurch ergibt sich die Möglichkeit für Gertrud, sich zum Leidwesen von Muc, sich mal etwas intensiver um Britta kümmern zu können.... Er und Ulf kümmern sich mit den anderen um die Jacht bevor sie, nachdem Carmen sich etwas erholt hat und angeregt vom Liebesspiel zwischen Gertrud und Britta Lust auf die beiden bekommt, diesem Angebot kaum widerstehen können.....

LG Su. u. Tho.

Wow, SuTho86, ihr habt ja schon sehr konkrete Vorstellungen, wies weitergeht. Prima, danke und - mal sehen... ;-)

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Also ich wähl mal das Abenteuer und damit C,C,C ! Damit Spannung in die Sache kommt! Ansonsten schöne Fortsetzung , mal sehen wie du

es (falls es denn C wird ?? ) schaffst Britta wieder mit einzuflechten... Gespannt wartet der Postmann

das dritte Klingeln des Postmanns! Vielen Dank.

- - - Aktualisiert - - -

Eine echte Mehrheitsentscheidung willst Du, Muc. Mh, lass mal sehen...bis jetzt: A...B...C. Ha. Also im Moment wäre ich das vielzitierte Zünglein an der Waage. Aber ne ECHTE Mehrheit bildet das dann wohl noch nicht. Aaaber, wenn ich es mir recht überlege...Ich les ja für gewöhnlich nicht alleine, Muc. Pussy ist eindeutig auch stimmberechtigt, find ich. Und wenn man es ganz genau nimmt, dann hätten Titties und Kugelmond eigentlich auch ein Wörtchen mitzureden. Und weil Dein letzter Geschichtenteil schon spannendes Drama genug war, mir beim Anblick fremder grüner Gesichter selbst immer "grün" wird, entscheide ich mich für: A. Pussy? "A". Titties? "A" und "A". Kugelmond? "A". Soooo. Ich werf hier mit Hilfe all meine Pracht also fünf As in die Waagschale. Neeeeeeiiiiiiiinnnnnn.....ich versuche natürlich keinesfalls, das Ergebnis zu beeinflussen. : (Ach, nur mal so, in einer Kneipe, wo sogar ein bisschen gesufft wird, lässt es sich so wunderbar Munkeln...im Dunkeln.) Liebsten Gruß, Bora...mit Anhang.

Ach liebste KL, ich kann doch nicht jedesmal dein Zünglein den Ausschlag geben lassen, obwohl Fantasien zu Deinem Zünglein hinter diesen wundervollen Lippen uns hier alle sehr beschäftigen... :

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Wir finden , B ist die golden Mitte von den Möglichkeiten - vor allem lässt sich da in jede Richtung was schönes draus flechten ;-)

Denn bisher müssen wir gestehen : einfach TOP, was wir hier lesen dürfen !

lg,

sl + ht

Auch euch beiden, SteinHati, ein Dankeschön fürs vorbeischauen, mitlesen, kommentieren und mitwählen.

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Es wird diesmal (leider) noch ein bisserl daueren, bis ich weiter schreiben kann, herzlichen Dank für alle Kommentare unb einen ebenso herzlichen Gruß an alle stillen Mitleser und - hoffentlich - Mitgeniesser.

Liebe Grüße

muc27

7 Tage später

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# 13 Der Sturm

Ich gehöre zu den Menschen, die liebend gern Achterbahn fahren. Und denen nach so ner 5-Minutenfahrt das Ende des in den Himmelschießens und wieder nahezu senkrecht Nach-unten-Fallens immer viel zu schnell vorbei geht. Nun habe ich meine Super-Mega-Giga-Achterbahn, mit Wiederholung und Verlängerung, sogar ohne Nachzahlen! Mit dem kleinen Unterschied, dass in dem was auf Englisch so lautmalerisch Rollercoaster heißt, regelmäßig der TÜV nach dem Rechten sieht. Und dass du selbst in den spitzesten Kurven sicher sein kannst: die Schienen gehen weiter, du fliegst nicht plötzlich mal im echten freien Fall durch die Luft.

Hier nun ist alles anders: vier bis sechs Meter hohe Wellen - KKKRRRRAAAAAACCHCHCHCH - bei einer Schiffslänge von 11 Metern! Kaum hat eine - RRRUUUMMMMMS - Welle das Schiff von schräg vorne getroffen und mit einer - KKKRRRRAAAAAACCHCHCHCH - unglaublichen Beschleunigung in den Himmel geworfen - RRRUUUMMMMMS - während gleichzeitig noch der halbe Wellenberg - SCHSCHSCHWWWWWWAAAAAPPPPP - übers Deck hernieder bricht - da steht - ÄÄÄCHCHCHZZZZZZ - das Boot schon hoch oben über den Wellentälern auf einsamer Höhe, um - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - im nächsten Augenblick ins gefühlt bodenlose Tal - RRRUUUMMMMMS - zu fallen. Und im nächsten - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - Augenblick aufs Wasser aufzuschlagen, hart wie auf Beton. Schon springt die nächste Welle das Schiff an - SCHSCHSCHWWWWWWAAAAAPPPPP - wie ein hungriger Leopard das von langer Hetzjagd - RRRUUUMMMMMS - geschwächte Gnu.

Selbst der unerschütterlichste Glaube - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - an die Haltbarkeit von Mischkonstruktionen aus - RRRUUUMMMMMS - Holz, verstärkt mit Glasfaserplatten und Stahlträgern kommt bei den überaus - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - bedrohlichen Geräuschen ins Wanken, die der - RRRUUUMMMMMS - Schiffsrumpf nun absondert. Da ist ein Krachen und Knacken, ein Poltern und Schlagen - KKKRRRRAAACCHCHCHCH -, ein Dröhnen und Ächzen zu Hören, zu Spüren. Ein durch Mark und - RRRUUUMMMMMS - Bein gehender Höllenlärm wäre der beschönigende, harmlose - SCHSCHSCHWWWWWWAAAAAPPPPP - Begriff dafür. Längst ist das - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - Klappern des Geschirrs und der Töpfe in den Schränken, von allem eben was nicht niet- und nagelfest - RRRUUUMMMMMS - verzurrt ist, untergegangen - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - im Tosen des Meeres, aber der gequälte Schiffsrumpf überbrüllt sogar die Brecher - SCHSCHSCHWWWWWWAAAAAPPPPP - und das Tosen des Sturms.

Keine Zeit, an die Anderen im Schiff zu denken, oder an - KKKRRRRAAACCHCHCHCH -die Liebsten zuhause! Keine Zeit auch, sich über Gefahr oder Rettung Gedanken zu machen. Einzig und allein der - RRRUUUMMMMMS - Augenblick zählt, nur die sofortige Reaktion auf Wellenberge von vorne - SCHSCHSCHWWWWWWAAAAAPPPPP - und auf Windböen von irgendwo sind gefragt. Die äußere Welt tobt und die innere besteht ausschließlich aus Konzentration - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - auf Kompasskurs und Segelstellung und die immer gleichen Ausgleichsschritte am schlingernden Heck. Längst ist der Punkt - RRRUUUMMMMMS - überwunden, an dem du denkst es geht nicht weiter, an dem du glaubst, du kannst - KKKRRRRAAACCHCHCHCH -nicht mehr aufrecht stehen, an dem du einfach nur willst, dass es aufhört. Und obwohl du deine ganze Kraft - RRRUUUMMMMMS - brauchst, um Dich mit dem Ruderrad gegen die Schlingerbewegung des Schiffes zu stemmen, aussichtslos zwar und zugleich überlebensnotwendig, spürst du - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - das Ende deiner Kräfte kommen, spürst, wie dir die Augen zufallen. Das Meer lullt dich ein in den ständig wiederkehrenden und doch immer - RRRUUUMMMMMS - anderen Stößen von einer Seite zur anderen, von oben nach unten, von unten - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - nach oben. Nur gut, das Neptun Dir regelmäßig einen ordentlichen Schwall Wachmacher ins Gesicht - SCHSCHSCHWWWWWWAAAAAPPPPP - schüttet.

Der erstaunliche Nebeneffekt solch stundenlanger - RRRUUUMMMMMS - Marter: Du spürst, schlimmer wirds nicht mehr. Und wenn das Schiff die Tortur - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - bisher ausgehalten hat, warum nicht noch ne Stunde? - RRRUUUMMMMMS - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - SCHSCHSCHWWWWWWAAAAAPPPPP - Der Mensch ist schon ein merkwürdiges Wesen, sogar die Hölle - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - wird schnell eintönig!

Hin und wieder taucht Gertruds entspannt fragendes Gesicht - RRRUUUMMMMMS - im Niedergang auf und verbreitet jedesmal - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - einen schwachen Schimmer Hoffnung. Das Fragen in der Mimik - RRRUUUMMMMMS - ist nicht wirklich besorgt oder gar geängstigt. Es heißt - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - eigentlich nur "Und? Kannst noch? Wenns nimmer geht sag Bescheid, ich bin fit!" Das gibt - RRRUUUMMMMMS - durchaus Kraft und stärkt den Durchhaltewillen. Aber jetzt bin ich - SCHSCHSCHWWWWWWAAAAAPPPPP - fällig, wenn sie das nächste Mal auftaucht werd ich ihr ein Zeichen geben.

- RRRUUUMMMMMS - - KKKRRRRAAACCHCHCHCH -

- SCHSCHSCHWWWWWWAAAAAPPPPP - - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - Wann kommt sie - RRRUUUMMMMMS - nur endlich? - KKKRRRRAAACCHCHCHCH - Die Dämmerung hat inzwischen eingesetzt! - RRRUUUMMMMMS - - SCHSCHSCHWWWWWWAAAAAPPPPP - Ach, wo bleibt Gertrud bloß?

...

Irgendwann ist sie dann aufgetaucht, zusammen mit Ulf und hat mir bedeutet, dass wir ne Wende fahren müssen. Wir sind wohl ziemlich weit landab geblasen worden. Ich war froh, noch am Ruder zu sein, nicht an die Wintsch zu müssen, die Kraft hätt ich jetzt nicht mehr, vor allem nicht die Schnelligkeit, war doch ziemlich steif geworden, die Hände zumindest. Das Wasser ist nicht wirklich kalt, aber der Wind kühlt alles radikal runter.

"Klar zur Wende" brülle ich aus reiner Gewohnheit in den Wind, hören kanns eh keiner, aber es tut gut, sich selber Mut zu machen - und da ich Gertrud und Uwe an ihren Plätzen sehe, reiße ich ohne die Klarmeldungen abzuwarten, hätt sie eh nicht gehört, das Ruder herum, das Schiff schiesst in den Wind - und durch. Mit einem Knall fährt der Sturm wieder ins Segel, das Boot macht einen Satz, wieder liegen wir dicht am Wind. Mit der minimalen Segelfläche war die Wende einfacher als gedacht - Uwe übernimmt das Ruder und endlich kann ich nach unten. Gerade wie ich mich mit Mühe den noch immer hin und her springenden Niedergang runter hangeln will, schmeißt Uwe den Motor an. Das gleichmäßige Brummen des Diesels - sonst immer als laut und störend empfunden - wirkt jetzt in dem an- und abschwellenden Gebrüll der Naturgewalten geradezu beruhigend. Auch wenn der Motor nur minimal zur Stabilisierung der Nußschale beiträgt, zumindest zum Batterieaufladen ist er jetzt nötig. Wer weiß wie lange wir heut nacht noch unterwegs sein werden. Die Schiffslichter vebrauchen auf Dauer doch einiges an Saft.

Gertrud ist wieder am Kartentisch, prüft Kompass und GPS und meint zwinkernd "9 bis 10 warens in der letzten Stunde, jetzt sinds bloß noch 8 - 9!" Selbst bei der immer zuversichtlichen Gertrud höre ich da doch etwas Erleichterung über die gesunkene Windstärke, auch wenn das "bloß noch" ziemlich schönfärberisch ist. Die Wellen bleiben hoch, werden vielleicht sogar noch höher, vorallem rollt das Schiff nun nach der Wende stärker, weil wir nicht mehr schräg von vorne gegen die Wellen laufen. Schonung für Schiff und Mannschaft ist nicht in Sicht.

Mein Bett im Salon ist noch Tisch, habs nicht vorher hergerichtet, jetzt ist an Umbau nicht zu denken, ich kann mich nicht drauf langlegen. Gertrud meint aus der Kartenecke, wie sie mich etwas unschlüssig vor der Eckbank stehen sieht, "Leg Dich doch vor in meine Koje, aber kotz mir mein Bett nicht voll!" - und ich höre null Ironie, Anzüglichkeit oder sonstwas in der Art in ihrer Stimme. An Sex denk jetzt wohl wirklich keiner und keine. Aber dass Britta auch da vorne liegt schiesst mir schon durch den Kopf. Die Regung in anderen Körperregionen, die so ein Gedanke sonst immer ausgelöst hätte, ist kaum spürbar. Ich bin überhaupt nicht anfällig für Seekrankheit. War schon früher mal mit Gertrud bei Starkwind unterwegs, wir beide waren die einzigen, die mit glänzenden Augen die Schaukelei genossen hatten, während alle anderen mit grünen Gesichtern an der Reeling hingen. Aber jetzt ist auh mir mulmig im Bauch, während ich mich den Gang nach hinten taste. Das schiff hat ja noch immer starke Krängung, also Schräglage, die sich anfühlt, als würde der Kahn schon komplett auf der Seite liegen.

Mit vielen Rumplern und Püffen komm ich in der vorderen Kabine an. Britta liegt fast quer, hat ihr Gesicht in den Kissen vergraben, schläft aber offenbar nicht. Jedenfalls scheint sie mitzukriegen, dass noch jemand in die Koje will und versucht stöhnend und ächzend Platz zu machen. Aber weder sieht sie wer gekommen ist, noch scheint es sie zu interessieren. Ich kanns verstehen, bin eher dankbar dafür, als dass es mich kränkt und sinke - endlich - in die Waagrechte. Trotz der wilden Schaukelei und dem immer wiederkehrenden Aufschlagen des Boots auf die Wellen, das sich besonders in der vorderen Kabine auswirkt, spür ich schlagartig eine seit Stunden erhoffte Entspannung.

Ich weiß nicht, ob ich lange geschlafen oder nur kurz weggenickt war, als ich wieder erwache. Muss mich auch erst sortieren, aha das Schiff schaukelt und rollt noch immer stark, trotzdem kommts mir so vor, als hätte der Sturm nun doch etwas nachgelassen. Auch das flaue Gefühl im Magen hat sich beruhigt. Wir schwimmen offenbar auch noch, alles scheint ganz geblieben zu sein. Und erst jetzt bemerke ich voller Freude, dass sich Britta eng an mich gekuschelt hat und meine Arme sie schützend umschlingen. "Unsere erste gemeinsame Nacht hab ich mir auch anders vorgestellt!" flüstere ich und drücke ihr eine zarten Kuss auf die Stirn.

Liebe Leser und -Innen, so ganz hab ich mich weder an meine eigenen Vorgaben noch an eure Wahl von A1 gehalten. Zumindest C ist rechtzeitig "abgewendet" worden (Sorry postmann1), sonst ist ja noch alles möglich. So ne Geschichte hat ja auch ein Eigenleben und drifftet manchmal auch etwas anders als gedacht, besonders in so einem Sturm! Der ist ja noch nicht ganz zu Ende, trotzdem sieht jetzt alles erstmal nach einer Beruhigung aus. Mal sehen wann und wo unser Schiffchen wieder ankern kann, in welcher Verfassung die Mann- und Frauschaft dann ist und welche Gelüste dann tatsächlich entstehen.

Weil ich, wie schon angedeutet, derzeit nicht viel Zeit fürs Weiterspinnen erübrigen kann, möchte ich euch auch keine Fortsetzungs-Versprechen in Form von Wahlmöglichkeiten geben. Aber ich lese gern eure Bemerkungen zur Geschichte...

Lieber Postmann, danke für Dein viertes Klingel. Is ja fast schon wie das Abzählen der Adventskerzen (und wenn das 5.Lichtlein brennnt...:), also höchste Zeit, dass Dein Wunsch erfüllt wird. Ja ich finds auch schade, dass grad soviel los ist und ich nicht schneller für Nachschub sorgen kann. Zumindest Deine Anmerkung (oder Frage) Britta wieder einzubauen (obwohl es nicht C war) hab ich ja so ein ganz klitzekleines bisschen berücksichtigt, oder nicht?

herzliche Grüße zurück und danke fürs treue Mitfiebern in stürmischer Zeit

muc27

24 Tage später

Liebste KL,

vielen Dank für Fragen und Kommentar und Kloß im Hals. Alter Seebär?? Der Muc der Geschichte ist doch eher ein jung gebliebener Seebär, hat wie ich keinen Segelschein, ist aber schon das eine oder andere Mal auf solchen Törns mit dabei gewesen. Und der Autor Muc hat da schon allerhand erlebt und davon einiges in diese Geschichte hinbeingepackt - die aber so wie hier beschrieben nie statt gefunden hat. Fantasie ist ja doch die bessere, schönere, aufregendere, geilere Realität! :

Liebe SuTHos,

auch euch treuen Lesern vielen Dank fürs Nachfragen und Wünschen. Es tut mir leid, dass ich euch die erhoffte Freude zu Weihnachten nicht machen konnte. Und im Moment stehts auch nicht besonders gut mit der Zeit zum Schreiben, auch das Wetter ist nicht so recht anregend für die Sommerfantasie. Hebt euch die Spannung also noch ein bisserl weiter auf. Geniesst die ruhigen und sogar noch teils Weiß gewordenen NachWeihnachtstage. Vielleicht könnt ihr euch ja mit den vielen anderen Geschichten hier im allgemeinen oder meiner Nikolaus(innen)-Geschichte im Besonderen ein wenig trösten: http://www.teufelchens.tv/forum/showthread.php?239221-Alle-guten-Dingen-sind-Vier-oder-Die-scharfe-Nikol%E4usin :)

Auch allen anderen treuen Lesern und Leserinnen

an dieser Stelle einen guten Rutsch ins und beste Wünsche fürs Neue Jahr

Euer muc27

2 Monate später

#14 Ein Sturm der anderen Art

(hab nach der längeren Unterbrechung, den letzten Absatz nochmal wiederholt, damit ihr wieder reinfindet in die Geschichte...)

Ich weiß nicht, ob ich lange geschlafen oder nur kurz weggenickt war, als ich wieder erwache. Muss mich auch erst sortieren, aha das Schiff schaukelt und rollt noch immer stark, trotzdem kommt's mir so vor, als hätte der Sturm nun doch etwas nachgelassen. Auch das flaue Gefühl im Magen hat sich beruhigt. Wir schwimmen offenbar auch noch, alles scheint ganz geblieben zu sein. Und erst jetzt bemerke ich voller Freude, dass sich Britta eng an mich gekuschelt hat und meine Arme sie schützend umschlingen. "Unsere erste gemeinsame Nacht hab ich mir auch anders vorgestellt!" flüstere ich und drücke ihr einen zarten Kuss auf die Stirn.

Eigentlich hab ich nicht damit gerechnet, dass Britta mein Flüstern hört, denn dazu war der Sturm und der Wellenschlag am Boot immer noch zu laut und ausserdem habe ich Britta tief schlafend vermutet. Entsprechend groß war meine Überraschung als ohne irgendeine Bewegung Britta zurück flüstert "Und WIE hast du sie Dir vorgestellt?"

Gute Frage, wie habe ich sie mir vorgestellt? Jedenfalls nicht so ritterlich beschützend, zumindest nicht nur. Und schon gar nicht so dramatisch und laut. Aber welche meiner vielen Fantasien will ich Britta wirklich offenbaren. Fantasien, die mich bei ihrem Anblick erfreut und angeregt und verwirrt und gepeinigt zugleich haben? Eines ist gewiss, gleich welche Spielarten körperlicher Lust ich mir mit Britta fantasiert habe, es mündete immer in einer Vereinigung, einer Vereinigung fürs Leben. Deshalb waren die akuten Bilder zu einer einzelnen, zur ersten Nacht gar, unscharf und von untergeordneter Bedeutung. Aber das alles kann ich ihr doch nicht erzählen, jetzt noch nicht! Zwickmühle! Stell ich mir zuwenig vor, glaubt sie gar, ich würde mich nicht brennend für sie interessieren, stell ich mir einen zu wilden, ekstatischen Sex mit ihr vor, verprell ich sie womöglich und krieg gar nix. Ach Scheiß Taktik, das einzige was zählt ist Ehrlichkeit.

"Also, das mit der ersten Nacht grad, das war mehr ne Floskel. Ich hab mir die vergangenen Tage natürlich schon oft eine gemeinsame Nacht gewünscht. Und natürlich gabs dabei auch den Wunsch nach Vereinigung und wildem Sex. Aber wichtig war mehr die Nähe zu Dir, gemeinsames Erleben eben und weniger konkrete Wünsche oder Bilder. Und genau genommen hab ich nicht von unserer ersten Nacht geträumt, sondern von meiner letzten! Meiner letzten Nacht ohne Dich." Pause. Hat sie das überhaupt gehört? Verstanden? "Britta?"

"Ja. Sprich nur weiter, ich höre zu." tönts sachlich kühl. Und bevor mich Verwirrung oder Ärger packt, setzt sie weich dazu "Es klingt schön!" Nur eine winzige Spur weniger sachlich - aber für mich ist es das erhoffte, ersehnte Zeichen, die Tür zum Glück, die Brücke zu Britta, der Weg ins Paradies. "Vielleicht hätte ich besser sagen sollen: Die Nacht, in der ich dir einen Heiratsantrag mache, hab ich mir anderes vorgestellt." Wieder Pause. Wieder keinerlei Regung von ihrer Seite. "Britta?"

"Ich höre." - Ich bin baff "Wie, ist dir das nicht genug? Was willst du denn noch?" - "Naja, den Antrag!" stellt sie klar und beginnt sich zu bewegen. Langsam hebt sie ihren Kopf und schaut mir ernst ins Gesicht. "Den will ich nicht nur angedroht bekommen, den will ich hören!"

Statt wilder Freude packt mich erneut der Zweifel. Macht sich Britta lustig über mich? Ist das ernste Gesicht schierer Spott? Oder Warnung nach dem Motto "Fragen kannst du mich schon - aber die Antwort wird dir vielleicht nicht gefallen!" Zugleich schießt mir durch den Kopf "Bist du jetzt verrückt geworden, du kennst die ja überhaupt nicht. So viele Frauen hast du schon geliebt, ohne jemals auf die Idee gekommen zu sein, heiraten zu wollen! Was ist nur in Dich gefahren?". Und gleichzeitig quält mich der Gedanke "Es ist kein Platz zum Hinknien da!". Multithinking sozusagen.

"Britta. Bitte stell Dir vor, ich knie jetzt vor Dir! Stell Dir weiter vor, ich habe einen großen Strauß roten Rosen in der Hand. Britta! Willst Du meine Frau werden?" Und während das Boot noch immer regelmäßig hart auf die Wellen schlägt und der Wind in der Takelage pfeift, warte ich auf ihre Antwort.

Upps, schon wieder eine überraschende Wendung! Diese Fanatsien sind doch unvorhersehbar, fast wie das richtige Leben. Das kommt davon, wenn man ausgerechnet am Valentinstag einen neue Folge schreibt. Da wird die Erotik kurzerhand von der Romantik überholt.

Als 'Entschädigung' für entgangenen Fantasiesex könnt Ihr nun wählen zwischen

A) Britta lacht schallend auf und sagt "Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich JA sage!" Heißt das nun ein NEIN von ihr, oder gehts ihr wie mir vorhin, sie kann nicht glauben, dass ich's ernst meine...

B) Britta küsst mich stürmisch auf den Mund und nach wildem Züngeln schaut sie mir wieder ernst ins Gesicht und sagt "Ja, ich will! Für immer und ewig!"

C) Britta schaut mir wieder ernst ins Gesicht und sagt "Du hast es ja selbst gespürt: Falscher Zeitpunkt, falscher Ort, falsche Person." Und während sie das sagt, laufen ihr Tränen über die Wangen und zeugen von ihrem inneren Schmerz.

Wie reagiert Britta? Wie wirds weiter gehen? Schreibt eure Wahl,ich bin sehr gespannt.

21 Tage später

Auweia, ich glaube euch hats die Sprache - nein Schreibe - verschlagen. Is aber auch so ziemlich der größte Tabubruch, den man sich denken kann: in einer Erotikforum-Gechichte was von einem Heiratsantrag lesen müssen, da vergeht einem ja alles ;) , oder? Oder doch nicht und ihr wart einfach zu faul zum antworten? Ehe schließt doch spannenden Sex nicht aus? Nicht mal mit Anderen! Und schon gar nicht in der Fantasie! Und schließlich habt ihrs ja noch in der Hand, ob da wirklich ne Ehe draus werden soll .

Euer weiterhin gespannter Muc

4 Tage später

Jaaaaaa! Rufe ich. Ich will! ;) Muc, einen Mann, der so unglaublich wunderbare Geschichten schreiben kann, würde ich gerne für immer an meiner Gute-Nacht-Geschichten-Vorlese-Bettkante sitzen haben wollen. : Müssen wir dafür unbedingt heiraten? ;)

Na gut, es geht ja nicht um uns. :) Britta und Muc...Ich bin heut ein wenig unsicher...So eine Mischung aus A) und B) vielleicht? C) bringt wieder zu viel Drama in die Geschichte, die doch nun endlich mal auf einen "Höhepunkt" (so einen richtigen, echten, zuckenden) hinsteuern soll. B) ist mir persönlich ein wenig zuuuuu romantisch-blümerant und das kann ich auch nicht mit so richtig heißem Sexgelage assoziieren (Und das wollen wir ja endlich, nicht wahr? :) Also A)....sie kanns nicht glauben, hofft es aber. :)

Sooo, mein liebster Vermucler, ich muss mal wieder sagen, ich bin erneut fasziniert, welche Entwicklungen Geschichten nehmen können, die nicht am Stück geschrieben werden, sondern bei denen auch das wirkliche Leben immer mal ein bisschen mitzeichnet...Liebsten Dank fürs Weiterschreiben und nu los...für mich wenigstens...Die anderen sind nur zu faul. ;) Kuss, KL :*

Liebste KL, danke für Deine abwägenden und ausgewogenen Gedanken zu der auch für mich sehr überaschenden Wendung der Geschichte. Du kanst Dich wahrscheinlich viel besser in Britta hineinversetzen, als mir das möglich ist, hab ich doch schon genug Schwierigkeiten den Volten vom Muc (der Geschichte) zu folgen. Aber eines ist sicher: mit uns beiden kann das eh nix werden, bitte erinnere Dich, wir sind doch schon einander versprochen

Kuss, Dein muc27

- - - Aktualisiert - - -

Neee.. zu faul bin ich nicht ... Die Abstinenz hat zu lange gedauert. Hatte nicht gehofft weiterlesen zu dürfen. Tja c ist zu heftig , ich plädiere wie meine vorschreiberin für eine Mischung aus a und b und hoffe das mein Wunsch diesmal gehör findet.... hofft der Postmann

PS lass uns bitte nicht wieder so lange warten....

Lieber Postmann, herzlichen Dank für Deine Post. Stimmt, ich hab euch lange warten lassen und die Durststrecke ist noch nicht vorbei. Voraussichtlich gehts erst nach Ostern weiter. Immerhin keine Monate mehr. Freu mich aber sehr darüber, wenn ich nun wieder das Gefühl habe, dass es überhaupt irgendjemand (außer mir) gibt, der auch neugierig ist, wie's weitergeht ... :)

Bis bald, muc27

ein Monat später

AB) Britta küsst mich stürmisch auf den Mund und nach wildem Züngeln schaut sie mir wieder ernst ins Gesicht und sagt "Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mir wünsche, dass Du meinst, was Du da grade gesagt hast. Und zugleich bin ich nicht Dir, sondern mir selber gegenüber misstrauisch, wieso ich mir das so sehr wünsche." Die Denkpause, die Britta einlegt, durchaus um Wirkung ihrer Worte bemüht, hindert sie aber keineswegs daran, mich mit zärtlichen Küssen zu überschütten. "Jedenfalls bist Du der erste Mann, bei dem ich mich wieder als Frau fühle, wieder Lust spüre. In Deiner Gegenwart kann ich meinen verunglückten Freund vergessen - fast. Lass mir noch Zeit, erstmal muss ich mich als Mensch wiederfinden." Und nach einer weiteren Betonungspause mit weiteren Küssen setzt Britta noch leise dazu "Deshalb bin ich ja auch mit auf dieses Schiff gekommen!"

"Hmmkmmm" kommt ein Räuspern aus der Richtung des Kabineneingangs. "Na ihr zwei Turteltäubchen, einer von euch beiden muss mir Platz machen, der Ulf hats Ruder übernommen und ich brauch jetzt ne Mütze Schlaf!" Das kann nur Gertrud sein. Na super!

"Gertrud, magst du dich in Ulf's Koje legen?" flötet Britta und setzt vielsagend dazu "Conny freut sich bestimmt." Und tatsächlich dreht sich Gertrud murmelnd um und verschwindet wieder, wer hätte das gedacht. Die Bootsbewegungen haben weiter abgenommen, die Bora hat sich beruhigt. Die Wellen sind zwar noch immer extrem, aber im Vergleich zu vorher fühlt sich das Boot geradezu 'normal' an. Wie schön, dass der Mensch mit seinen Sinnen die Welt relativ erlebt. Und besonders die weiblichen Mitmenschen so herrlich inkonsequent sein können: "Zieh Dir doch die Klamotten aus, ich wil Dich ganz nah spüren!" tönt es leise in mein Ohr, während Britta sich geschickt von ihrem T-Shirt trennt und die Hose abstrampelt, so schnell, dass ich kaum leckere Anblicke ihres Körpers erhaschen kann. Für mich ist das Entkleiden nicht ganz so einfach, ich verheddere mich zwischen Kojendecke und Bett in meinem Kleidern. Endlich hab ich es - mit Hilfe einer grinsenden Britta, die sich durchaus interessiert anschaut, was da so zu Tage kommt - geschafft. Und so nehmen Britta und ich uns fest und liebevoll in den Arm, schenken uns gegenseitig das warme Gefühl von Vertrauen und Geborgenheit, von Liebe, die größer ist als Sex - und lassen uns in einen Schlummer mit nie gekanntem Glücksgefühl schaukeln.

Wirre Empfindungen geistern durch meinen Traum, merkwürdige Gestalten mit mal fremdartigen Fratzen, mal scheinbar vertrauten Gesichtern, greifen nach mir, fingern an mir herum, und reiben weiche Körperteile an meiner nackten Haut. Trotz der abstrusen Gestalten ist das Ganze alles andere als angstbesetzt, im Gegenteil, sehr angenehme Gefühle gehen mit diesem Befummeltwerden einher. Als Pennäler hatte ich solche Träume und ich ertappe mich im Traum zu denken "Wär nicht erstaunt, wenn der Traum feucht werden würde!". Immer mehr weichen die Fratzen auf, die bekannten Gesichter dagegen verschwimmen im Nebel des Dämmerschlafs, ich registriere wieder das Geschaukel des Bootes und spüre äusserts angenehme Berührungen an meinem Bauch, in den Leisten, an den Hoden. Traum und Wirklichkeit entmischen sich, die Realität steigt nach oben und sammelt sich wie Öl auf der Salatsoße, die länger nicht umgerührt wurde. Verspielte Hände vergnügen sich wissernd mit meinen errogenen Zonen, streicheln zärtlich Glattes, greifen ungeniert ins Volle, genießen geil Anschwellendes, drücken verzückt auf Versteiftes, kraulen sich Zusammenziehendes, erzeugen mit Lust lustvolles Gestöhne ...

"Das scheint IHM zu gefallen!" höre ich Britta flüstern. "Nicht nur IHM!" höre ich mich stöhnend zurück flüstern. "Woher die plötzliche Wandlung, Liebste?" Die Worte pressen sich als Untertöne zwischen meinem Stöhnen aus mir heraus. "Gefällts Dir vielleicht nicht?" tönt es von Britta während sie einen besonders perfiden Lustgriff tätigt. "Soll ich etwa aufhören?" Mein Aufschrei in höchster Lust ist die Antwort.

Britta will mich wohl für alle Entbehrungen der letzten Tage doppelt und dreifach entschädigen. Die Logik dahinter zu verstehen würde mir auch im Normalmodus schwer fallen, jetzt ist es mir einfach schlichtweg egal. Und noch bevor ich ein "Hoffentlich macht sie mich jetzt nicht nur heiß und läßt mich dann wieder fallen" denken kann, höre ich "Nimm mich, jetzt, sofort, ich gehöre Dir!" Das kannst Du haben, geliebte Britta, sofort und auf der Stelle.

Ahhh, endlich hab ich wieder Lust aufs Schreiben gehabt. Hoffe, ihr habt nach der langen Pause auch noch Lust am Lesen dieser Geschichte, in der die Protagonisten wild umher geschaukelt werden. Und wir mit ihnen!

Wie soll's weiter gehen:

A) Muc und Britta lassen sich von Gertrud (als Kapitain) noch auf dem Boot trauen und sind nur noch füreinander da.

B) Britta hat endlich wieder zu ihrer Lust gefunden und denkt trotz Heiratsantrag gar nicht dran, Sex nur noch mit Muc zu genießen. Eine Orgie nach der Andern jagt übers Bootsdeck und durch die Kabinen.

C) Britta und Muc erkennen schnell, dass doch nur der Hunger nach Sex sie zusammen getrieben hat und 'entloben' sich wieder. Einem lustvollen Miteinander tut das aber keinen Abbruch.

Ich freu mich auf Eure Wahl.

13 Tage später

Das ist eine wirklich klare Ansage liebste KL,

da sprichst du wohl einigen hier aus der -äh- Seele und auch ich habe ehrlich gesagt schon viel früher mit Orgien gerechnet. Aber vielleicht ist das so mit den Orgien, sie findet dann am ehesten statt, wenn man am wenigsten damit rechnet. Wenigstens ist ja der Sturm ja fast vorbei, die Voraussetzungen sind also günstig...

herzlichen Dank fürs voten und freu dich schon mal auf Körperknäuel in nicht allzu ferner Zukunft

muc27

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