(...) Und bin auch nicht gerne hin!
Da gabs ja so allerhand wilde Gerüchte (...).
Voll in die Hose ging mein 1. Eindruck, als ich zur Untersuchung rein bin:
Wegen den Ärztinnen, bzw Ärztin & Assistentin, ganz locker + freundlich, war mein 1. Gefühl: totale Erleichterung! Bestimmt viel entspannter als bei einem strengen knorrigen Musterungsarzt, von denen man sonst so hörte, dachte ich.
Pustekuchen! Spätestens als ich mich vor meinem Publikum ausziehen sollte "bitte auch die Unterhose" (...) war es mit BIG EASY vorbei. Da war bei mir Vollspannung angesagt! Die Ärztin hatte dann meinen Sack in der Mangel, da war das einzige, was mir dabei durch den Kopf ist: jetzt hoffentlich keine Erektion (...) Ich sollte während dessen noch husten, da kam ich mir so verarscht dabei vor! Penis anheben und mir die Vorhaut zurückschieben fand ich auch noch superätzend. Gott sei Dank dauerte diese "Mutprobe" insgesamt nicht so lange und war recht schnell überstanden, ohne befürchtete Erektion.
Trotzdem war mir das in meinen jungen und relativ unerfahrenen Jahren alles in allem supermega peinlich.
Das ging soweit, dass ich danach erst nicht mal mit jemand drüber reden mochte, weil ich das Thema immer noch ziemlich peinlich fand, ja ich war mir nicht mal sicher, ob es "ehrenrühriger" war, dass ich wie ein nackter Affe vorgeführt wurde (und das auch noch mit mit offensiv exponierten Genitalien) oder dass ich mich dabei so verschämt angestellt hab (...). Ich wollte mich ja nicht unbedingt auch noch dem Hohn und Spott von KlassenkameradInnen aussetzen (...). Bis ich dann allmählich mitbekommen hatte, dass das für andere auch nicht eben die größten Glücksmomente waren. Vor allem wenn offensichtlich war, dass andere vom gleichen Duo sprachen, vor dem auch ich nackig war. Da konnte ich mich dann doch noch gut verbal abreagieren (...).
Naja, ich hak das mal ab unter "Problemchen eines Spätpubertierenden".