Den "Schaltplan" hat seinerzeit der Strom-Schwede mehrere Male hier in diesem Thread gezeigt. Weil es vielleicht etwas mühsam ist, soweit zurückzuscrollen, habe ich ihn am 3. September 2023 hier wiederholt, als ich mein eigenes Gerät vorgestellt hatte. Dieser Beitrag lässt sich bestimmt leicht wiederfinden.
Mein eigenes Gerät habe ich allerdings noch um einige zusätzliche Details ergänzt, die jedoch für ein Funktionieren nicht wirklich erforderlich sind und über die ich dort ausführlich berichtet hatte. Diese Ergänzungen betreffen neben ein paar zusätzlichen Schaltern vor allem die Erweiterungsmöglichkeit der Stromversorgung mit Akkus sowie den hierfür erforderlichen Hilfsschaltungen.
Das von rheintaler-ch gezeigte Gerät ist demgegenüber die ursprüngliche Ausführung des Strom-Schwede-Modells. Es beinhaltet einmal den fertig zu erwerbenden Audio-Verstärker, und zum anderen ein Selbstbau-Gehäuse, in dem die wenigen hinter dem Verstärker unterzubringenden Bauteile untergebracht werden. Das ist das vor wenigen Tagen von ihm gezeigte Innenleben seines Gehäuses. Die Außenansicht hatte er am 21. September 2023 hier gezeigt.
Dieses Gehäuse ist sozusagen als "black box" anzusehen. Deren Eingang (= die 4 Buchsen hinten, bzw. auf dem Foto oben) werden von außen direkt mit den Lautsprecheranschlüssen des Verstärkers verbunden. Innen führen die beiden schwarzen Kabel zu den Lüsterklemmen, an die die beiden Lastwiderstände (4,7 Ohm, mind. 10 Watt) angeklemmt sind. Von den anderen Enden der Widerstände (ebenfalls über Lüsterklemmen) geht es dann weiter zu den Eingangspins der Übertragertrafos (untere Reihe, im Bild etwas verdeckt). Die beiden roten Kabel gehen von den Eingangsbuchsen (oben) direkt zu den anderen beiden Eingangspins der Übertragertrafos. (Alternativ kann man auch die Widerstände anstatt in die schwarzen Zuleitungen in die roten dazwischenschalten, das wäre gleichgültig.)
Von den Ausgangspins der Übertragertrafos (obere Reihe) geht es dann direkt zu den Ausgangsbuchsen (im Bild unten), an die dann von außen die Leitungen zu den Elektroden angesteckt werden.
Mehr ist in diesem Gerät definitiv nicht drin.
Übrigens: die beiden "Stangen" zwischen den beiden Lüsterklemmen-Paaren sind die Lastwiderstände. Hier darf man sich nicht dadurch verwirren lassen, dass es solche Widerstände in unterschiedlichen Bauformen gibt, die dann jeweils entsprechend anders aussehen. Für unseren Zweck ist das allerdings egal, wenn die Werte dieser Lastwiderstände stimmen, dann sind alle Bauformen gleichermaßen geeignet. Allen gemeinsam ist, dass sich an den beiden Enden die Anschlusskontakte befinden, an die die Kabel entweder angelötet werden können oder die wie hier in die Lüsterklemmen gesteckt und damit verschraubt werden.
Lüsterklemmen gibt es als ganze Riegel (10- oder 12-polig) im Baumarkt in der Elektroabteilung. Sie sehen etwas wie zu groß geratene Legosteine aus und werden mit dem Messer auf die jeweils gewünschte Anzahl von Polen (hier jeweils 2) auseinandergeschnitten. Die Farbe dieser Lüsterklemmen spielt keine Rolle; hier auf dem Foto sind sie schwarz, aber häufig gibt es sie auch in weiß bzw. milchig-transparent.
Die Anschlussfahnen an den Übertragertrafos sind eigentlich die einzigen Stellen, wo gelötet werden muss. Ich habe das noch nie ausprobiert, aber vielleicht lassen sich diese ebenfalls mit Lüsterklemmen anschließen, wenn man partout nicht löten möchte. Dann müssten entsprechende Lüsterklemmen wegen des engen Platzes nebeneinander wohl einpolig abgeschnitten und die Kunststoff-Zwischenstege mit dem Messer entfernt werden.
Noch ein Wort zu den Einbaubuchsen (für 4mm Bananenstecker). Auf dem Foto sind die Kabel hieran jeweils angelötet. Aber es gibt auch solche Einbaubuchsen mit Gewinde hinten dran, auf die dann die Kabel verschraubt werden können. - Dann muss man sogar überhaupt nichts mehr löten, wenn man sich dieses wirklich nicht zutrauen will.
Der im Prinzip einzige Unterschied zu dem damals von Strom-Schwede gezeigten Gerät ist, dass dieser auf der Eingangsseite der black box keine Steckbuchsen vorgesehen hatte. Stattdessen hatte er im Gehäusedeckel ein Loch gebohrt und darin die Kabel nach oben herausgeführt, die er dann direkt in die Lautsprecher-Ausgänge des Verstärkers geklemmt hatte. Weil bei ihm dann beide Geräte (der Verstärker und das Zusatzgehäuse mit dem eingebauten Rest) sozusagen eine durch diese Kabel verbundene Einheit gebildet hatten, hatte er den Verstärker auch direkt mit dem Gehäusedeckel verschraubt (siehe seine Bilder von damals).
Soweit noch meine ergänzenden Erläuterungen. Vielleicht lässt sich der eine oder andere noch unentschlossene Nachbau-Interessent doch noch dazu bewegen, es einfach mal auszuprobieren. Es ist wirklich nicht schwer und kostet vergleichsweise auch nicht viel, aber man bekommt dann ein Gerät, welches allen anderen Fertiggeräten (mit Ausnahme der ganz teueren, die leistungsmäßig ebenbürtig sind) sehr deutlich überlegen ist. - Falls beim Bau noch Fragen auftauchen sollten oder der Bedarf für weitere Hilfestellung aufkommt, dann einfach hier melden.