Andreas055
In den meisten Fällen, wenn es um die Anwendung eines Dilators geht, will man die Harnröhre von innen mechanisch stimulieren, oft hoch bis zur Prostata, was anscheinend dort einen besonderen Reiz auslöst. Dabei scheint es für manche ein gewisser “Sport“ zu sein, den Durchmesser immer weiter zu steigern. – Das alles hat allerdings mit E-Stim erst einmal gar nichts zu tun, weil die Reizung dann ausschließlich mechanisch durch Hin-und Herbewegen erfolgt.
Wenn nun ein Dilator für E-Stim verwendet werden soll, dann erfolgen die Reize über den Strom und ein mechanisches Bewegen ist dann nicht mehr erforderlich. Dann kommt es eigentlich auch nicht mehr auf den Durchmesser an und für das leichtere Einführen sind geringe Durchmesser dann wohl die bessere Wahl. Ich denke, 6 bis 8 mm sind für diesen Zweck genau richtig.
Mir selbst wurde, wie früher einmal erwähnt, die Prostata vor ein paar Jahren operativ entfernt. Aus diesem Grund kann ich auch mit einem langen Dilator (ob für E-Stim oder nur ein mechanisch) nicht wirklich etwas anfangen, weil sich bei mir damit kein besonderer Reiz mehr einstellen kann. Deshalb ist ein Dilator für mich lediglich dafür geeignet, eine Elektrode für E-Stim zu sein, und die Position bzw. Länge bestimmt sich ausschließlich daran, an welcher Stelle genau der Strom auf den Körper übergehen soll bzw. die restlichen Elektroden angebracht werden sollen, damit sich vernünftige Abstände für den Stromfluss ergeben.
Ich selbst nehme für den Bereich an der Basis (hinter Hodensack und Penis) am liebsten einen dicken (zusammenschraubbaren) Ring, auf dieser Ebene brauche ich also keinen Dilator (obwohl ich einen solchen besitze, den ich aber nur selten nehme). Deshalb kommt für mich ein Dilator eigentlich nur für die Penisspitze in Frage. Je länger dieser Dilator ist, um so kürzer wird dann allerdings der für den Strom wirksame Abstand zum Gegenpol, da der Strom ja stets den Weg des geringsten Widerstands geht. Die Stelle, wo der Strom auf den Körper einwirkt, ist also die Spitze des Dilators und je länger dieser ist, um so tiefer ist diese Übergangsstelle im Penis drin.
Ideal wäre also ein möglichst kurzer Dilator , der nur wenig in den Penis hineinragt. Andererseits ist es erforderlich, dass er mechanisch einen festen Halt findet und nicht gleich wieder herausrutscht. Mein Teil hat daher eine Länge von 3,5 cm, das war der kürzeste, den ich gefunden hatte, und zusätzlich ist an der Spitze ein Ring befestigt, der hinter die Eichelbasis gelegt zusätzlichen Halt gibt.
Aber ehrlich gesagt nehme ich für diese Position anstatt des Dilators mindestens genauso häufig einen Edelstahl-Ring direkt hinter der Eichel. Dieser lässt sich aufgrund des geringen Durchmessers (ca. 22,5 mm) nur mit Gel und im entspannten Zustand anbringen, sitzt aber dann gut und beschwerdefrei.
Am 23. August hatte ich ein Foto meiner Lieblings-Elektroden gezeigt. Einfach so weit zurückscrollen.