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Wieder einmal mein Dank an den Autor, gefällt mir sehr gut

Liebe Leser,

ich möchte mich hier bei allen bedanken, die mir mit ihren Kommentaren Motivation fürs Schreiben geschenkt haben. Ihr dürft mir auch gerne ein paar Sternchen schenken.

Zur Zeit steht der nächste Teil an. Extra für euch werde ich ihn noch etwas spritziger gestalten.

Bleibt mir gewogen, kommt gut ins neue Jahr und bleibt gesund.

BeKoma

das wünsche ich dir auch lieber Bekoma..schreib bitte weiter....es macht spass und regt an!

Hammer! Enough said.

Also ernsthaft Bekoma, du schaffst es echt, die Stimmung über einen langen Zeitraum wirklich hoch zu halten. Ich bin in freudiger Erwartung auf den nächsten Teil

Fata Morgana

Salz in der Wunde

Das kleine Luder kletterte die Leiter hoch, dass ich ihr am liebsten gleich hinterher gestiegen wäre.

Eigentlich hätte ich ihr dafür wirklich mal einen ordentlichen Klaps auf den Hintern geben sollen, aber irgendwie konnte ich ihr nicht rechtschaffen böse sein. Hatte sie nicht gleich auf der Fahrt vom Flughafen angekündigt, dass sie nicht nur zum Lernen hier war? Sie war ein ehrlicher Typ und mochte halt Sex. Ich hätte etwas gegeben, wenn ich in ihrem Alter eine Freundin mit genau so viel Lust darauf wie Andrea gehabt hätte.

Eine solche Frau hatte ich dann ja auch getroffen und gleich geheiratet. Da war sie schon wieder. Beate geisterte ständig durch meinen Kopf. Mir bekam anscheinend der Urlaub nicht. Morgen würde ich meine Zeit aktiver gestalten.

Ich zog noch einige Bahnen, bevor ich auch aus dem Becken kletterte. Oben nahm ich mein Handtuch und trocknete mich ab. Der Bademantel von Andrea war ebenso verschwunden, wie Andrea selbst.

Dafür kam ein grinsender José um die Ecke. Hatte er etwas mitbekommen?

„Na, Chef? Alles in Ordnung?“

„Im Moment kann ich mich nicht beklagen.“ Konnte ich wirklich nicht. „Ich werde heute Abend mit den Mädchen ein Bier trinken gehen.“

Er wog seinen Kopf. „Warum gehst du nicht alleine los?“

„Damit sich die beiden nicht in meiner Abwesenheit zerfleischen. Vielleicht kann ja die Gruppentherapie heute Abend die beiden zumindest ein Stück annähern.“

„Na, dann wünsche ich dir viel Glück.“

Ich dachte einen Moment nach. „Sag mal, José: Habt ihr immer noch die Flamingos in den Solen?“

„Ja. Die Vogelschützer sagen zwar, dass sie weniger werden, aber es gibt immer noch genug. Warum fragst du?“

„Am Wochenende muss ich irgendein Programm für Andrea gestalten. Sie kennt die Gegend bislang überhaupt nicht. Ich wollte ihr ein paar Ecken zeigen.“

„Mach nichts zu Romantisches, sonst hast du noch eine heiratswütige Frau an den Hacken. Ich habe damals meine Carmen dort überredet, meine Frau zu werden.“ Er grinste wie ein Schuljunge.

„Überredet? José, wie ich dich einschätze, wirst du das volle Programm abgezogen haben.“

„Es war ein wunderbarer Tag. Mehr will ich nicht sagen.“

An seinen Augen konnte ich auch so ablesen, was sich abgespielt hatte. José war damals sicher ein gut aussehender Mann gewesen, der auch heute noch seinen Charme auf Knopfdruck aktivieren konnte.

„Was kann ich denn alternativ machen?“

„Pack dir deine Hübschen und fahr nach Alicante in die Disco. Hier ist ja doch eigentlich in der Nachsaison kaum was los.“

Keine schlechte Idee. Junge Frauen stehen auf Zappelhütten. Vorher ein bisschen bummeln und einen Happen essen. Konnte ich mir gut vorstellen und es klang nach entspannter Freizeitgestaltung.

„Ach José: Schimpf nicht Maria aus, wenn sie den Garten leer pflückt. Sie legt mir immer ein paar Blumen an meinen Platz.“ Mir war wieder eingefallen, dass ich wegen der organischen Dekoration meiner Mahlzeiten mit ihm sprechen musste, um Ärger von meiner Haushaltshilfe fernzuhalten.

„Sag es mit Blumen“, grinste José. „Was legt sie dir denn immer hin?“

„Blüten von den Hibiskushecken.“

Erst bekam er große Augen und dann machte er „Uuups.“

„Was?“

„Nur so ...“

Energisch forderte ich eine Übersetzung ein. „José, du wirst deinem Chef Auskunft geben!“

„Ist eigentlich nur so eine Theorie, von der ich mal gehört habe. Vielleicht stimmt sie, vielleicht nicht.“

„Nu rede nicht in Rätseln.“ Geduld gehörte nicht zu meinen Stärken und José druckste herum.

„Der Stempel der Blüte soll stark einem Phallus ähneln. Wenn dir eine Dame eine solche Blüte auf den Tisch legt, naja, du weißt schon ...“

Ach du heiliger Bimbam!

„Willst du damit sagen ...?“

„Stefano, du bist wohl aufgeklärt genug.“ Vergnügt schnippte sich José eine Zigarette aus der Schachtel. Nachdem er einen Kringel in die Luft geblasen hatte, fragte er mich, ob er morgen freihaben könne. „Ich brauche ja nicht kommen, um den Rasensprenger anzuschalten. So viel technisches Verständnis hast du ja wohl.“

Wenn er es nicht mit einem spitzbübischen Zwinkern gesagt hätte, dann hätte ich wohl seine Ironie nicht verstanden.

„So, so, keine Arbeit mehr?“, wollte ich ihn necken.

„Stefano, Haus und Garten sind in bester Ordnung und ich alter Mann will euch jungen Leuten ja nicht den Urlaub verderben.“

„Nun mach aber mal einen Punkt“, ereiferte ich mich. „Das hört sich ja nach Sodom und Gomorrha an.“

„Ist es das nicht?“

„Nein, und wenn ich es mir mal genau überlege, dann hat alles damit angefangen, dass du mir Maria ins Haus geschleppt hast.“

„Du siehst nur den Stachel im Auge deines Bruders, den Balken in deinem aber nicht“, zitierte er die Bibel zu seinem Schutz.

Mich ärgerte, dass er damit ja richtig lag. Schließlich hatte ich ja Andrea mit ihren hennaverzierten Titten Öl ins Feuer gegossen. Trotzdem wollte ich das so nicht stehen lassen.

„Schön, ich habe Andrea hergeholt, und sie hat mich verführt. Ist das meine Schuld?“

José hatte Spaß an dem Gespräch. Die Lachfältchen um seine Augen erlebten gerade eine Vertiefung zum Grand Canyon.

„Stefanoooo. Halt einen alten Mann doch nicht für blöd. Das Mädchen würde dir doch nicht die Wäsche vom Leib reißen, wenn sie wüsste, dass du dich prüde anstellen würdest. Mich geht es ja nun wirklich nichts an, aber da gibt es bestimmt eine Vorgeschichte. Hast du nicht mal drei junge Frauen um die fünfundzwanzig erwähnt, die dich der Reihe nach vernascht haben?“

„Okay, okay. Andrea war eine von ihnen. Aber was sagt das denn grundsätzlich aus? Ich wollte ihr helfen, damit sie sich auf die Prüfung vorbereiten kann.“

„Und Maria in Schach halten“, ergänzte er grienend. „Ist dir das wenigstens gelungen?“

„Ich sage nichts dazu.“ Vor Gericht hat man wenigsten einen Anwalt.

„Aha! Deine Aktion hatte also einen aufgeschobenen Erfolg?“, schlussfolgerte er.

„?“

„Sagt man nicht so, wenn man eine Totalpleite euphemistisch darstellt?“

Am liebsten hätte ich ihn nun verdroschen. Das war kein netter Zug von ihm gewesen. Aber José war noch nicht fertig.

„Stellst du jetzt einen Stundenplan auf, wann welche Dame zu Besuch kommt?“

Nun wurde ich richtig ärgerlich.

„José, das geht jetzt zu weit. Ich habe dir gerade eben erklärt, dass ich hier keine Kommune eins plane.“

„Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von deinen Plänen. Ich will dir doch gar nichts“, wiegelte er ab. „Aber alle Pläne, die du wegen der Mädchen gemacht hast, sind pulverisiert worden. Die tanzen dir auf der Nase herum, und du hast deinen Spaß dabei, oder? Ich gebe dir nur den Rat, dass du ihnen nicht zu viel Munition lieferst.“

Nun musste ich doch mal lachen. „Die Munition ist begrenzt.“

José stimmte mit ein. Er verstand meine Andeutung, dass man als Mann eben auch nicht gerade mit einem Dauerständer herumrennt und endlos spritzen kann.

„So kann man es auch sehen. Aber lass uns noch mal auf das Eingangsthema zurückkommen. Ich mache morgen frei, oder hast du was dagegen?“

„Meinen Segen hast du. Und sag jetzt nichts Falsches!“, drohte ich ihm mit erhobenem Zeigefinger.

Er verkniff sich die Antwort, die ihm wohl schon auf der Zunge lag, und verschluckte sich fast dabei am Rauch seiner Zigarette.

„¡Buenas tardes!“ Hustend verabschiedete sich José. Für ihn war Feierabend, und selten habe ich ihn derart vergnügt zu seinem Moped schlendern sehen.

Ich sah ihm nachdenklich hinterher und griff mir mein Handtuch von der Liege.

Nachhilfelehrerin

Die Köstlichkeiten, die Maria auf den Tisch brachte, sorgten für verträumt verdrehte Augen. Andrea konnte gar nicht genug auf ihren Teller drauf und von da aus zwischen ihre Knabberleiste schaufeln.

„Boah, das ist echt superlecker.“

Getreu Mutters altem Spruch „wenn Herz und Mund sich laben, will die Nase auch was haben“ sammelten sich sämtliche Zutaten des Mahls an ihrer Gesichtserkerspitze.

„Echt galaktisch!“, fügte sie hinzu und spülte einen weiteren Bissen mit einem kräftigen Schluck Rotwein in die Magenwände.

Maria strahlte richtig, als ich Andreas Einschätzung lobend unterstrich.

Andrea nahm sogar die Hand vor den Mund, als die überschüssige Luft aus ihrer Speiseröhre entwich.

„‘tschuldigung. Aber mal unter uns Pastorentöchter: Könntest du mir zeigen, wie man so was macht?“

Ich war echt erstaunt. So zivilisiert, höflich und echt freundlich hatte sich Andrea gegenüber Maria während ihrer ganzen Zeit hier noch nicht gezeigt. Maria traute dem Braten wohl auch nicht so richtig.

„Das ist nicht schwer. Ich hab’s von meiner Mama, und die von ihrer“, gab sie sich bescheiden.

„Glaub‘ ich dir nicht. So gut habe ich noch nie gegessen.“ Andrea nahm die Serviette und beförderte die Langustenreste hinein. „Wenn du mir zeigst, wie du das machst, dann zeige ich dir, wie man sich richtig schminkt. Nicht, dass du es wirklich nötig hättest, aber als Frau kann man immer noch etwas optimieren.“ Und Andrea setzte noch einen oben drauf. „Also, am Wochenende kochen wir zusammen, ich schminke dich gleich und gebe dir ein paar Tipps. Was sagst du?“

„Na schön, ich nehme das gerne an, aber es wirklich kein Hexenwerk.“

Es war wirklich verwunderlich, dass es noch nicht einmal Trara wegen des Abwaschs gab. Maria spülte und Andrea trocknete mit mir zusammen den Kram ab.

Ich wurde auf mein Zimmer verbannt, während Andrea sich Maria krallte, um deren Kleiderschrank zu sichten. „Das Make-up muss zu den Klamotten und zu deinem Typ passen.“ Mit diesen Worten schloss sich die Tür hinter den beiden. Ich war mir nicht sicher, woher Andreas Sinneswandel kam, aber mir war das durchaus recht, wenn wir einen Burgfrieden hinbekommen könnten.

Innerlich zuckte ich mit den Schultern und suchte mir aus dem Schrank etwas Schlichtes heraus. Dazu rasierte ich mich gründlich und legte einen herben Duft aus dem Hause Davidoff auf. Ich grinste bei der Erinnerung, dass selbst meine sonst so distanzierte Sekretärin unbedingt mal schnuppern musste, als ich das Rasierwasser im Büro getragen hatte.

Dann war ich soweit fertig und wartete darauf, dass mich die Damen abholten. Die sich auftuende Zeit nutzte ich, indem ich schon mal im Internet Lokalitäten für den Samstag erkundete, mit denen ich meine Grazien überraschen wollte. Dabei stieß auf eine echte Seltenheit in Spanien: Livemusik. Noch überraschter war ich, als ich las, wer da spielen sollte. Mich grinsten Harry, William, Jimmy und George an, die Jungs von Pig Day. Schnell notierte ich mir Daten.

Das würde Andrea zum Ausflippen bringen. Ich beschloss, die Information erst einmal für mich zu behalten, und freute mich schon auf den Augenblick, in dem ich die Bombe platzen lassen würde.

Ich konnte gerade noch den Deckel von meinem Klapprechner schließen, als die Tür aufgerissen wurde und Andrea im Zimmer stand.

„Na, fertig?“

Mein Gesicht wies ein schwarzes Loch auf.

Maria stand schüchtern hinter Andrea, die mich gleich in die Wirklichkeit zurückbeförderte. „Du hast zwar schöne Mandeln, aber du darfst den Mund ruhig zumachen.“

Prompt setzte auch meine Atmung wieder ein. Ganz ehrlich, was ich vor mir stehen sah, waren zwei Frauen, die das Prädikat „rattenscharf“ trugen.

Bei Andrea hatte ich so was schon fast erwartet. Ihre Füße steckten in Schuhen mit schwindelerregenden Absätzen. Aus ihnen heraus wuchsen ihre Beine hoch und fanden ihr Ende in einer weiten kurzen Hose, die entfernt über ihren Knien endete. Ein bauchfreies Topp bedeckte knapp ihre Mandarinchen.

Ihre neue Freundin Maria trug - allen gegenteiligen Anweisungen meinerseits zum Trotz - keine Unterwäsche unter ihrem hautengen Satinkleid. Passend zu ihrem dunklen Teint hatte Andrea ganze Arbeit bei der Schminke geleistet. Sie sah unglaublich aus. Auch sie hatte passende High Heels ausgegraben.

Ich fragte mich, zu welchem Anlass Maria diese Sachen eingepackt hatte, und ahnte bereits die Antwort.

„Wir sollten unbedingt Bodyguards für euch anheuern, sonst werdet ihr mir noch entführt.“

Andrea grinste. „Du könntest auch einfach sagen, dass du uns so mitnimmst.“

Irgendwie fiel mir gar nichts mehr ein, außer „dann mal los“. Maria rief ein Taxi und eine halbe Stunde später flanierten wir an der Promenade von Santa Pola entlang.

Natürlich fielen wir auf wie karierte Maiglöckchen. Maria hatte sich links, Andrea rechts untergehakt und sie stolzierten mit mir umher. Wie ich mir schon gedacht hatte, erschnüffelten beide mein Aftershave und fanden viele lobende Worte dafür.

Mir wäre es am liebsten gewesen, direkt ein kleines Lokal aufzusuchen, aber Maria, die die Führung übernommen hatte, dachte gar nicht daran. Immer wieder baute sie einen Schlenker ein. Gut, das Wetter spielte mit, es war warm. Nur was sollte das Ganze? Da ich aber nicht auf hohen Hacken unterwegs war, sollte sie ihren Spaß haben.

Endlich führte unser Weg in eine nette Schenke. Sie war eine richtig urige Kellerkneipe und schien ausschließlich von Einheimischen besucht zu sein. Kerzen standen auf den einfachen Tischen und mischten sich mit dem gedämpften Licht. Ein Flamenco-Gitarrist untermalte die Szene.

Die Bodega wurde von einem Paar in den Fünfzigern geführt. Beide gut beleibt, was mich zu der Vermutung veranlasste, dass, wer gerne isst, auch gut kocht. Ich machte eine kleine Bemerkung in Marias Richtung.

„Da hast du vollkommen recht. Die beiden sind wirklich fantastische Köche. Soll ich uns eine Sangria bestellen?“

Andrea grinste. „Mal sehen, ob sie dem Vergleich mit Stefans Mischung standhält.“

Maria war irritiert, bestellte erst einmal eine Karaffe des köstlichen Getränks und verlangte dann Aufklärung.

„Du machst Sangria?“, wandte sie sich an mich.

„Ja, für besonders nette Gäste.“

Andrea streckte die Zunge raus und drehte Maria eine lange Nase. Doch schnell wurde sie wieder ernst. „Das Gesöff hätte einem ausgewachsenen Elefanten Gesichtslähmungen verpasst.“

„Ich hatte euch gewarnt.“

„Auf jeden Fall konnte ich danach gut schlafen.“

Maria fühlte sich ausgeschlossen. „Wonach?“

Ein Funkeln schoss in Andreas Augen. „Nach einer scharfen Orgie!“

Ich hätte sie erwürgen können. Musste sie so ungemildert damit herausplatzen?

„Orgie? Mit Sex?“ Marias Augen weiteten sich vor Überraschung.

„Kerle satt!“, schwärmte Andrea weiter. „Nur Stefan war monogam und hat Floh exklusiv durchgebumst. Wir waren längst fertig, da kam er erst richtig in Fahrt.“

„Andrea!“, versuchte ich einen empörten Einwand. Doch sie war erst richtig in Schwung geraten.

„Jimmy und Harold waren ja ganz nette Jungs, aber Stefan konnten sie nicht das Wasser reichen. Gina und ich waren richtig eifersüchtig, als Floh mit wackligen Beinen nach Stunden wieder zu uns kam. Und Stefan? Der war so was von fit!“

„Du übertreibst gnadenlos.“

Marias Blick wanderte sprachlos zwischen mir und Andrea hin und her. Ich hätte wetten können, bei Tageslicht hätten ihre Ohrläppchen wie Warnbarken geleuchtet. Gut, dass wir in schummriger Atmosphäre saßen.

„Tu ich nicht! George und William waren mit Gina nach einer halben Stunde wieder auf der Terrasse, wo ich mit meinen beiden Liebhabern auch gerade nach einer mittelmäßigen beidseitigen Befüllung fertig war. Du bist zwei Stunden später mit Floh gekommen.“ Sie lachte über ihre eigene Doppeldeutigkeit, korrigierte sich aber gleich wieder.

„Floh ist zweieinhalb Stunden lang lautstark gekommen.“

„Glaub ihr kein Wort“, wandte ich mich an Maria, die schüchtern, aber amüsiert, unseren Diskurs verfolgte. „Sie hat eine blühende Fantasie.“

Doch Marias Neugier trieb sie zu weiteren Fragen, die nur unterbrochen wurden, als endlich die Sangria serviert wurde.

„Aber du hast doch auch mit Stefan geschlafen?“

„Um es genau zu nehmen, war ich die Erste von uns dreien.“ In Andreas Stimme klang Stolz mit. „Erst danach kamen Gina und Florentine in den Genuss.“

„Wie ist es dazu gekommen?“

Ich traute meinen Ohren nicht, wie Andrea kein Detail über die Tagung ausließ und dann auch noch ausführlich besagtes Wochenende schilderte. Stoppen konnte ich sie sowieso nicht, also klinkte mich aus. Ohne Punkt und Komma prasselten Details aus ihrem Liebesleben auf Maria an. Sie hielt sich wacker, fragte gelegentlich nach.

Erst, als die Rede auf diese Woche kam, grätschte Maria in Andreas Schilderungen.

„Lass gut sein. Ich habe es selbst erlebt.“

„Nein, das muss ich noch los werden. Die Geschichte an meinem ersten Abend hier tut mir leid. Dafür muss ich mich entschuldigen. Kannst du mir verzeihen?“

Nun war ich ehrlich gespannt, was Maria sagen würde.

„Ehrlich gesagt war ich ganz schön geschockt, aber andererseits war ich auch fasziniert, und heute habe ich ja mit Stefan auch mein erstes Mal erlebt.“ Dann blickte sie Andrea fest an. „Mein allererstes Mal.“ Sie nippte an ihrer Sangria und lächelte scheu.

Andrea holte tief Luft. „Dein allererstes Mal?“

Ein Kopfnicken bestätigte ihre Frage.

„Einen besseren Mann wie Stefan hättest du nicht auswählen können. Wenn ich an mein erstes Mal denke, dann könnte ich den Kerl heute noch stundenlang und mit wachsender Begeisterung mit dem Kopf gegen die Wand klatschen.“

„Nicht schön?“

„Nein, überhaupt nicht.“ Andrea blickte grimmig. „Ich hatte mich darauf gefreut, dachte, ich würde direkt in den Himmel fliegen.“ Sie lachte bitter. „Und dann bin ich nicht einmal einen Zentimeter abgehoben. Einfach doof.“

„Wie alt warst du?“

„Zu jung. Fünfzehn.“

„Dann hast du ja zehn Jahre Erfahrung.“

„So gesehen hast du recht. Ich mag es auch im Allgemeinen. Sehr sogar.“ Sie bekam leicht glasige Augen. „Aber so, wie mit Stefan, ist es wirklich selten. Der fickt richtig gut.“

Eine Weile herrschte Schweigen. Andrea füllte unsere Gläser aus der Karaffe auf.

„Leckeres Gesöff“, grinste sie und prostete uns zu. Dann wendete sie sich an Maria. „Wenn du ja bis heute Jungfrau warst, dann müsstest du ja noch reichlich Bildungs- und Nachholbedarf haben.“

Maria sank in ihrem Stuhl tief ein und spielte Feuerlöscher. Zum Überspielen ihrer Scham nippte sie vorsichtig an ihrer Sangria.

„Hör mal“, schaltete ich mich ein. „Nicht jeder oder jede muss doch ein Vollprofi sein.“

„Ich rede hier ja auch nicht von Leistungssport, mein lieber Stefan. Aber ich kenne viele Mädchen, die wissen einfach nicht, was sie erwartet. Und richtig böse wird es, wenn sie dann an einen Kerl geraten, der ihre Unerfahrenheit ausnutzt und ihnen einredet, das alles muss so sein. Was hältst du davon, wenn wir mal ein Gespräch unter Frauen führen?“

Huups, Andrea wollte Aufklärungsunterricht geben. Lag es am Alkohol oder war sie tatsächlich zu einer Samariterin mutiert? Die Skepsis blieb erhalten.

Immerhin waren die Kämpfe zwischen den beiden Frauen vorläufig eingestellt und ich freute mich über angenehme Gesellschaft mit so hübschen Geschöpfen.

Einige Besucher, vor allem allerdings die männlichen, verdrehten sich den Hals, um einen Blick auf meine Begleitung zu werfen. Und Maria? Sie sonnte sich regelrecht in der unverhohlenen Bewunderung.

„Hier sind ja auch ein paar anschauliche Knackärsche dabei.“

Da war sie wieder: die alte Andrea!

Das Kichern von Maria irritierte sie dennoch.

„Was denn? Guck doch mal. Der da hinten: Starke Arme, keine Wampe und sonst ist auch alles dran, was einer Frau als Augenschmeichler dienen kann.“

Maria hielt sich die Hand vor dem Mund, aber ihre Augen quietschten vor Vergnügen.

„Die sind so klein ...“ Schnell führte sie ihr Glas an die Lippen. Dabei verschluckte sie sich fast an ihrer Sangria.

„Auch wenn es wie ein Klischee klingt: Größe, beziehungsweise Länge, ist nicht alles. Es kommt darauf an, was man damit macht“, dozierte Andrea mit einer Ernsthaftigkeit, die ich ihr nicht zugetraut hätte.

„Glück gehabt“, murmelte ich in meinen imaginären Bart.

„Ha! Männer! Ihr habt doch alle Komplexe! Du verstehst doch dein Handwerk, und suchen muss ich auch nicht, wenn ich da nachschaue.“

Ich wollte abwinken, aber Andrea war längst im nächsten Thema.

„Warum angelst du dir nicht einen dieser Jungs?“

„Gerede.“

„Na und?“

„Nein, du kannst dir das nicht vorstellen. Das hier ist ein Dorf.“

„Warum haust du nicht einfach ab? Dann bist du das Gerede los.“

„Wo denkst du hin? Das geht schon gar nicht. Außerdem musst du auch da erst einmal einen Job finden.“

„In Spanien ist das ein echtes Problem. Die Arbeitslosenquote liegt doppelt so hoch wie bei uns“, traute ich mich mal mit meinem Wissen ins Gespräch.

Das wollte aber Andrea nicht gelten lassen. „Wir leben doch in Europa. Maria könnte doch auch in Deutschland arbeiten.“

Wo sie recht hat, hat sie nun mal recht.

„Komm doch nach Deutschland.“

„Ich weiß nicht. Ich kenne da doch keinen. Und einen richtigen Beruf habe ich auch nicht.“

„Da könnte doch sicherlich der amtlich geprüfte Entjungferer hier am Tisch was machen.“

Ach du Scheiße! Auf was für Ideen kam denn Andrea jetzt? Hier war dringend Einhalt geboten.

„Ich habe schon eine Haushälterin, die mir treue Dienste leistet. Die kann ich schlecht vor die Tür setzen.“

„Auf keinen Fall“, mischte sich jetzt Maria ein.

„Und ihr habt keine Kantine in eurer Firma?“, hakte Andrea nach.

„Da steckt ein externer Caterer drin, auf den ich keinen Einfluss habe.“

„Das glaube ich dir mit keiner Silbe. Du bist doch ein hohes Tier in dem Laden ...“

Andrea hielt sich echt dran.

„Ich bin im Finanzbereich, nicht im Einkauf ...“

Ein strenger Blick gemahnte mich, dass immer noch die Frauen die besten Ausreden zerpflücken konnten.

„Ich kann mich ja mal umhören. Versprechen tue ich aber nichts.“

„So ist brav“, grinste Andrea.

Der restliche Abend war dann wirklich amüsant. Maria schob so manche Story über den Tisch, dass wir uns kringelig lachten. Besonders witzig schilderte sie, wie einmal ein Junge aufdringlich wurde. Kurzerhand hatte sie ihm gezeigt, wie eine zarte Frauenhand als Schraubstock um seine Nüsse wirken konnte. Ihre Schilderung löste bei mir körperliche Schmerzen aus, was Andrea nutzte, um sofort weitere wirksame Tricks beizusteuern.

Irgendwann war es genug. Ich hatte mir für den kommenden Tag einen Ausflug vorgenommen und bei meinem Pegelstand würde es sowieso Mittag, bevor ich mich ins Auto setzen konnte. Außerdem sollte Andrea ja fleißig lernen. Maria ließ einen Wagen bestellen und eine halbe Stunde später steuerten wir daheim unsere Zimmer an.

Die Nacht war dann kürzer, als ich dachte. Aus dem Nebenzimmer hörte ich, wie zwei Mädchen, meine Mädchen, miteinander scherzten und lachten.

Auf jeden Fall waren die Mädchen schrecklich wach. Kaum zu fassen, mit wie wenig Schlaf so junge Wesen auskommen konnten! Dabei hatte zumindest Andrea so viel gebechert, dass bei mir eine Vollnarkose eingetreten wäre.

Ich bin dann mal weg

Sollten sie ihren Spaß haben! Ich machte mich fertig für den Tag, ging in die Küche, machte mir ein kleines Frühstück und packte mir einen kleinen Imbiss für unterwegs zusammen. Viel brauchte ich nicht: etwas zu essen und zu trinken.

Bevor ich das Haus verließ, schrieb ich noch einen Zettel, dass ich einen kleinen Spaziergang machen würde. Voraussichtlich gegen Mittag wollte ich wieder da sein.

Dann schnappte ich mir eine leichte Jacke und war bereits das zweite Mal in meinem Urlaub auf Schusters Rappen unterwegs. Wieder ging es hoch zu dem Felsen, an dem ich Maria getroffen hatte, aber diesmal stellte er nur eine Zwischenstation dar.

Das Panorama strahlte etwas ungemein Beruhigendes aus. Die Sonne schaute bereits über die Hügelkämme und das Meer unter mir lag so friedlich, dass man glauben konnte, die Welt sei in Ordnung.

Ich sog den Eindruck tief ein und hoffte, er würde mein inneres Chaos ordnen. Natürlich würden die meisten sagen, dass ich auf verdammt hohem Niveau jammerte. Finanziell ging es mir gut, ich war körperlich fit und theoretisch hätte ich mein Leben als freier Mann genießen können, ja, sogar müssen. Wer kann schon von sich sagen, dass er gleich zwei Frauen – und was für scharfe Hasenzähnchen – in seinen Räumlichkeiten beglücken durfte?

Dennoch stimmte etwas nicht mit mir. Ich diagnostizierte bei mir eine ausgewachsene Midlife-Crisis. Fragen nach dem Woher und Wohin türmten sich wie Gewitterwolken am Horizont auf. Machte das alles Sinn? Wenn nein, worin bestand denn der Sinn des Lebens?

Noch einmal füllte ich meine Lungen mit der frischen Morgenluft, dann setzte ich meinen Weg bergan fort. Die Hügel rund um Santa Pola waren sicher keine alpinistischen Herausforderungen, aber während ich in meditativer Weise einen Fuß vor den anderen setzte, wurde es mir langsam warm. Die Jacke wanderte in den Rucksack. Dafür nahm ich mein Käppi vom Hardrockcafé Amsterdam heraus und setzte es auf. Es reichte, dass zwischen meinen Ohren Durcheinander herrschte, mein Gehirn brauchte nicht zusätzlich noch die Behandlung einer Mikrowelle. Es war weich genug. Schließlich musste ja auch noch der Restalkohol verdunsten.

Gegen zehn Uhr erreichte ich das Ziel meiner Wanderung: den Leuchtturm von Santa Pola. Das Ding ist nicht wirklich eine Sehenswürdigkeit, aber die Aussicht ist wirklich schön und das Gebiet wird gerne von Paraglidern genutzt. Ich suchte und fand in der Nähe einen Baum, der ein wenig Schatten spendete. Unter ihm breitete ich meine Jacke aus und nahm mein zweites Frühstück ein. Das Ersatzbrot würde ich als Hasenbrot von der Schicht wieder mitnehmen. So doll war mein Appetit nun auch wieder nicht.

Fata Morgana

Ich weiß nicht, ob es die körperliche Anstrengung war, der doch arg reduzierte Schlaf oder ob der Restalkohol seinen Tribut forderte, aber in der aufkommenden Wärme wurde ich ziemlich schläfrig. Nur fünf Minuten ausstrecken, dann würde es mir besser gehen, log ich mir selbst die Hucke voll.

Ich öffnete die obersten Hemdknöpfe, zog meine Kappe ins Gesicht und reckte meine Knochen. Dann war ich auch schon eingeschlafen.

Meine Träume führten mich zurück in die Zeit, als Beate sich von mir trennte. Auf einmal hielt ich ihren Brief wieder in den Händen, mein Hals schnürte sich zu und das erste Mal seit meiner Kindheit hatte ich echt mit den Tränen zu kämpfen.

Lieber Stefan,

wenn du diese Zeilen liest, bin ich bereits weg. Ich kann nicht damit leben, dass wir uns gegenseitig betrügen. Du mich mit deiner Arbeit und ich dich mit René. Ich habe dir von ihm erzählt. Er ist etwas jünger als du. Ich habe ihn auf einer Ausstellung kennengelernt. Er ist sehr charmant, sieht gut aus und gibt mir das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Verstehe mich nicht falsch: Wenn du dir nur etwas mehr Mühe gegeben hättest, dann hätte René nicht den Hauch einer Chance gehabt. Im Prinzip habe ich bei dir gefunden, was ich mir erträumt habe, nur habe ich dich leider nicht mehr interessiert.

Ich bin noch zu jung, um auf den Tag zu warten, an dem du vielleicht wieder der Mann sein wirst, den ich geliebt habe und den ich immer noch so schmerzlich vermisse.

Patricia ist bei mir. Du hättest ja sowieso keine Zeit, dich um sie zu kümmern. Es wird noch dauern, bis sie René akzeptiert, obwohl er sich große Mühe gibt.

Bis sich alles geklärt hat, werde ich in der Stadtwohnung bleiben. Vielleicht ziehe ich eines Tages zu René, aber das ist keinesfalls sicher, weil ich Patricia nicht überfordern will.

Lass uns Freunde bleiben. Das haben wir beide verdient. Du wirst immer ein Teil von mir sein, und ich werde mich gerne an die Zeit erinnern, in denen wir uns so nahe standen, dass wir als siamesische Zwillinge galten.

Mit großem Bedauern,

Beate.

Ich spürte, wie sich mein Herz verkrampfte und sich in der Erde ein Loch auftat, das mich zu verschlingen drohte.

Glaubte ich damals, dass dies das Ende meines Lebens bedeutete, und dass es nicht schlimmer kommen konnte, wurde ich am Tag, als die Scheidung vor Gericht verkündet wurde, eines Besseren belehrt.

Beate hatte während der Sitzung nicht einmal zu mir herübergeschaut. Irgendwie hatte ich erwartet, dass sie stolz und selbstsicher mit einer gewissen Genugtuung reagieren würde, aber als alles vorbei war, erhaschte ich einen Blick in ihr Gesicht. Sie schien um Jahre gealtert. Selbst die Schminke konnte die dunklen Ringe unter ihren Augen nicht verbergen. Und daran war alleine ich schuld.

Ich konnte mit diesem still zum Ausdruck gebrachten Vorwurf nicht leben und rannte aus dem Gerichtssaal direkt auf die Arbeit, wo ich fortan sechzehn Stunden am Tag klotzte. Es dauerte Wochen, bis ich wieder halbwegs zur Besinnung kam …

Meine Träume reisten weiter, schickten mir die Erinnerungen, die mir einen Teil meiner Trauer genommen hatten. Erfolge in der Firma, aber auch die Begegnungen mit meinen Engeln, hatten mich ein Stück weit wieder aufgebaut. Meine Fantasie schien aber noch etwas mit mir vorzuhaben.

Ich erlebte in Zeitraffer meine letzten Tage hier in Spanien und machte auch noch einmal den Spaziergang hoch zum Leuchtturm. In meinem Traum sah ich mich auf einer Decke liegen und schlafen.

Ich wurde von etwas geweckt, was ich nicht direkt einordnen konnte. Das Licht war gemildert und ein sehr aromatischer Duft stieg in meine Nase. Gleich darauf fühlte ich, wie sich etwas auf meine Lippen presste. Als wäre ein Schalter betätigt worden, öffneten sie sich automatisch und dann erkannte ich gleich den Geschmack einer übersprudelnden Pussi. Unter Tausenden hätte ich ihn herausgeschmeckt, so einzigartig war er. Mild und würzig, die Sinne berauschend. Nur ein Wort genügte, um ihn zu beschreiben: Beate.

Ihr weiter Sommerrock wirkte wie eine spanische Wand und schirmte mich von äußeren Einflüssen ab. Mir war alles egal. Beate!

Meine Hände schoben sich unter den Stoff und fassten an ihren Po, der sich warm und weich und so verdammt weiblich anfühlte.

Ich atmete ein, was sich mir bot: ihr Nektar, ihre Schamlippen, ihre Lustperle. Herrgott! Das musste das Paradies sein!

Und Beate? Sie schien nur mühsam ein geiles Aufstöhnen verhindern zu können. Mir schien, sie zitterte, als sich meine Zunge in ihre zuckende Muschi drängte. Auf jeden Fall bekam ich mein Gesicht gewaschen. Sie lief aus. Endlich fand sich auch ihre Hand an der Stelle, an der sie schon qualvoll vermisst wurde: an meinem Ständer. Beate hatte schon immer besonderes Geschick darin bewiesen, mit einem Fingerschnippen meine Hose zu öffnen.

Ich spürte, wie ihre Hand in meinen Slip schlüpfte und das Geschehen voll erfasste. Daumen und Zeigefinger schlossen sich um meine Zimtstange, während die restlichen Finger mit meinen Murmeln spielten.

Tief Luft holend machte ich mich daran, wie ein Teufel in ihrer Spalte zu schlecken. Unter Zuhilfenahme meiner Finger schob ich ihre begehrenswerten Lippen auseinander und verwöhnte sie mit langen Zügen an der Innenseite. Der Zungenschlag endete stets mit einer Berührung ihrer königlichen Perle.

Allzu lange hielten wir das beide nicht aus. Beates Schenkel zuckten vor Anstrengung, als sie sich entschloss, eine für beide Seiten genussvollere Übung zu beginnen. Nur kurz wechselte ihre Hand ihre Stellung, um ihren Saum anzuheben und dann waren wir wiedervereint. Wie ein Expressbus ohne Haltestelle eroberte ich ihr bitter vermisstes Innenleben.

Nun sah ich auch, dass mich meine Geschmacksknospen nicht getäuscht hatten. Beates Gesicht wurde umrahmt von ihren dunkelblonden Haaren, in denen sich sommertypisch hellere Strähnen gemischt hatten. Ein konzentriertes Lächeln umspielte ihre Lippen, während sie gleichzeitig mit ihren blassblauen Augen in anderen Sphären wandelte.

Ich zog meine Hände unter ihrem Rock hervor und ließ sie unter ihr Tank topp schleichen. Sie wurden von ihren Nippeln wie ein siegreicher Imperator im Triumphzug empfangen. Nicht ein Jota hatten sie von ihrer Anziehungskraft und Sinnlichkeit verloren. Verführerisch wippten ihre Brüste vor meinen Augen. Wenn ich gekonnt hätte, dann hätte ich den Moment auf Ewigkeiten eingefroren.

Im blinden Verständnis ungezählter Akte fanden wir in einen Rhythmus, der uns vorwärts peitschte. Unbeschreibliche Gefühle durchströmten mich. So verrückt es klingen mag, es war die körperliche Erfüllung einer prophetischen Weissagung.

Beate drängte weiter, forderte uns beiden alles ab. Auch ich tat mein Bestes, um sie tief und fest zu ficken. Man hätte den Eindruck gewinnen können, es handele sich um eine apokalyptische Schlacht. Wenn es stimmte, dann wurde sie nur geführt, um hinterher zwei Sieger zu krönen.

Verbissen bemühten wir uns darum, dem Umfeld unsere Aktion nicht akustisch mitzuteilen. Dennoch entwichen uns immer wieder kehlige Urlaute, die international ohne Probleme als Geräusche eines heterosexuellen Pärchens bei der Paarung entschlüsselt worden wären.

Die Zeit stand einfach still, fühlte sich nach gebündeltem Licht an. Unsere Gier wurde unermesslich und entflammte schließlich in einem ekstatischen Augenblick unsere Seelen. Wie in einem Tsunami wurden wir fortgerissen.

Ich spürte ihr zuckendes Fleisch und versprühte mich selbst in spastischen Eruptionen. Vielleicht fühlte es sich so an, wenn zwei Sonnen kollidierten und zu einem neuen Stern verschmolzen?

Schließlich fanden wir wieder zu Atem. Beate lachte, schob ihre Brüste wieder an ihren Platz unter ihr Topp, stand auf und strich sich den Rock glatt.

„Was habe ich dich vermisst. Wir sehen uns wieder. Schon bald.“

Dann löste sich ihre Traumgestalt auf wie Nebel in der Morgensonne.

Ich musste mich kneifen. Und dann stellte ich fest, dass alles ein erotischer Wunschtraum gewesen war. Nichts, aber auch rein gar nichts deutete auf einen erotischen Ringkampf hin. Von Spuren, die Beate hinterlassen haben könnte, ganz zu schweigen.

Verdammt, warum musste sie jetzt auch noch durch meinen Schlaf geistern? Ich war kein guter Ehemann gewesen, aber ich war kein schlechter Mensch. Es hatte ihr an nichts gemangelt. Selbst jetzt noch überwies ich ihr mehr, als ich musste; denn nach unserem Ehevertrag hätte ich für sie überhaupt nicht löhnen müssen.

Dass ich zumindest realistisch geträumt hatte, daran ließ das kleistrige Gefühl an unpassender Stelle keinen Zweifel aufkommen.

Ich ballte meine Faust und brüllte meine Wut hinaus: „Lass mich endlich in Ruhe oder komm zurück!“

Danach war ich endgültig emotional ausgelaugt. Mein übrig gebliebenes Brot überließ ich den Ameisen, die inzwischen festgestellt hatten, dass ich auf ihrer Autobahn campierte und kohortenweise über Arme und Beine marschierten, und auch meinen Rucksack nicht verschonten.

Eindeutig Zeit für einen Aufbruch. Ich schüttelte die lästigen Viecher ab in der Hoffnung, nicht doch zur Verbreitung dieser heimtückischen Art beizutragen, nahm einen tiefen Schluck aus meiner Trinkflasche und setzte mich in Bewegung.

Mission „klare Gedanken“ war wieder einmal kräftig schiefgegangen.

hi BeKoma :)

auch dieses Kapitel hast du wieder sehr lustig geschieben, besonders witzig finde ich die Stelle, wo Stefan versucht, sich in eine zündende Diskussion mit zwei Rassefrauen einzuklinken und er dann von Andrea durch die Hintertür mit Maria verkuppelt werden soll, oder ?? ;)

Ich bin schon mal auf den sexten Teil gespannt, wenn Maria nach Deutschland kommt und Stefan dort weiter den Kopf verdreht ( natürlich mit Unterstützung der anderen drei Engel, was sonst ;) )

Aber besonders das Ende des fünften Kapitels ( Stefans Erkenntnisse über seine gescheiterte Ehe ) sollte uns begeisterten Lesern dieser Story doch zu denken geben, nämlich das ein Full-Time-Job durchaus eine Beziehung verhageln kann und das Privatleben dabei auf der Strecke bleibt !

Aber trotzdem hoffe ich, das Stefan noch viele heisse Abenteuer mit seinen vier Engeln besteht und dann vielleicht noch einmal eine Chance mit seiner Ex bekommt...... so ab Kapitel 24 ?? ;)

Bis dahin, lieber BeKoma, schreibe fleissig weiter und gib uns Lesern noch viel zum Lachen oder Schmunzeln :))

Gruss Sentinel

Hallo Sentinel,

erst einmal Danke für deinen Kommentar. Dann verspreche ich natürlich noch ein paar Abenteuer.

Ich glaube, man merkt, dass ich die Geschichte mehr als erotischen Roman anlege. Storys anderen Formats gibt es schon genug hier.

Was aber noch so alles passieren wird, kann und will ich natürlich noch nicht verraten. Der Teil wird aber spätestens mit Stefans Heimflug enden. Bis dahin bleibt es aber versprochenermaßen unterhaltsam und natürlich erotisch.

Lieben Gruß,

BeKoma

ist mir ein Vergnügen BeKoma ;)

solange wir alle weiteren Fortsetzungen hier zu lesen bekommen, soll es mir recht sein, wenn die Spannung weiter hoch gehalten wird.

Da bin ich auf jeden Fall dein Mann, ähm.... bester Lesefan ;)

Gruss Sentinel

PS:

an alle anderen Leser: Kommentare weiterhin ausdrücklich erwünscht, mir tun schon die Finger vom vielen Schreiben weh :)

Hallo Sentinel,

du kannst einen schon echt leidtun. Aber gegen deine Kommentare sind meine Texte schon etwas länger ...

Aber natürlich stimme ich deinem Post Scriptum zu: Kommentare - egal, ob Lob oder Kritik - sind immer willkommen, solange sie sachlich bleiben.

Liebe Grüße,

BeKoma

ich kann dich nur loben..hast wieder eine gute fortsetzung geschrieben...bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht.

Super Geschichte :)

Genug Lob? Gibt es das?

Spaß beiseite: Ich will keine Lobeshymnen hören, um mein Ego zu pushen, aber wenn man Stunden an seinen Geschichten sitzt und es kommt keine Reaktion, dann ist das ganz schön blöd.

Aber natürlich freue ich mich, wenn die Geschichte gut ankommt. Das hilft einem auch schon mal über eine Schreibblockade hinweg.

Danke für eure Kommentare und weiter so ...:

Hallo TipZ,

ich bin ja schon fleißig, habe aber auch noch andere Projekte in der Pipeline.

Da ja auch der nächste Teil gut werden soll, feile ich noch an ein paar Ideen. Wenn alles gut geht, dürfte ich Ende des Monats so weit sein. Also bitte noch etwas Geduld.

Liebe Grüße,

BeKoma

Hallo BeKoma,

ich fühle mich bei deinen Geschichten jedesmal bildlich hineinversetzt und kann sie zu 100% aufsaugen ... wirklich klasse und man kann mit "Stefan" sehr gut mitfühlen.

Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und auf ein erneutes Eintauchen in die Welt deiner Phanatasien.

Beste Grüße

Freut mich, wenn sich wieder einmal als Leser outet. So, und jetzt schnell an die Story, damit es hier bald wieder richtig weitergeht.

Liebe Grüße,

BeKoma

4 Tage später

hallo BeKoma,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen, mach weiter so mit der tollen Story :)

Ich kann es kaum noch erwarten, bis die nächste Folge gepostet wird und der Monat ist noch lang.... ;)

Gruss Sentinel

Hallo Bekoma,

ich kam in den letzten Tagen leider wenig zum Lesen. Umso mehr freue ich mich über eine erneute Fortsetzung deiner Geschichte. Vielen Dank für deine Mühe. Ich freue mich auf weitere Geschichten von Stefan und seinen drei, äh vier Engeln :)

Gruß

Hallo Bekoma,

ich kam in den letzten Tagen leider wenig zum Lesen. Umso mehr freue ich mich über eine erneute Fortsetzung deiner Geschichte. Vielen Dank für deine Mühe. Ich freue mich auf weitere Geschichten von Stefan und seinen drei, äh vier Engeln :)

Gruß

tja, das ist wohl so wie bei den drei Musketieren. Da gab es auch einen d’Artagnan, der den drei Freunden beistand, um die Aufgabe zu erfüllen.

Liebe Grüße,

BeKoma

hallo BeKoma,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen, mach weiter so mit der tollen Story :)

Ich kann es kaum noch erwarten, bis die nächste Folge gepostet wird und der Monat ist noch lang.... ;)

Gruss Sentinel

Hallo Sentinel,

ich freue mich über deine Ungeduld, aber ich muss ja erst einmal den Text fertigschreiben.

So viel vorab: Es wird dieses Mal wieder eine richtig heiße Szene geben.;)

Liebe Grüße,

BeKoma

8 Tage später

hmmmmmm.............

nachdem meine Co-Kommentatoren offenbar eingeschlafen sind, werde ich mal wieder den Anfang machen müssen und auf die virtuelle Trommel hauen, um sie aufzuwecken ;)

Ansonsten kann ich es kaum erwarten, bis die nächste Folge hier auf dem Board erscheint :)

Gruss

der meistens ungeduldige Sentinel :)

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