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also, nachdem ich die letzten Tage reichlich überlegt habe, kommen mir doch noch einige Fragen auf.

Wissen Floh und Gina von Andreas dunkler Seite, oder hat sie dieses Geheimnis bis dato für sich behalten? Ich habe mir die Story zwar nicht nochmal komplett durchgelesen, aber ich kann mich an keine Szene erinnern, wo die drei Mädels, evtl. in Stefans Gegenwart, über dieses oder ähnliche Themen gesprochen hätten ( aber ich kann mich auch irren :) )

Und wie wird Maria nach dem Schock beim Frühstück damit umgehen? Ich kann mich an eine Szene erinnern ( Kapitel 12 glaube ich ), in der Andrea und Maria zusammen Stefan im Bett trösten, als er wieder von Erinnerungen an seine Ex übermannt wird. Weil Andrea da ihre "zärtliche" Seite gezeigt hat und sich ernsthafte Gedanken um ihn gemacht hat, wird Maria jetzt wohl ein großes Fragezeichen vor ihrem geistigen Auge haben ( genau wie ich bei meinem ersten erregten Post zum Thema), wie sie die Situation nun einordnen soll.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie Stefan in diesem Drahtseilakt auf der Suche nach Antworten zurechtkommen wird, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen. Denn dafür hat er seine vier Engelchen ( und vielleicht auch Beate ) doch viel zu gerne :)

Gruss Sentinel :)

Hallo Sentinel

Ich merke schon das Thema "Beate" lässt Dir keine Ruhe ;)

Lass unseren geschätzten Autor in aller Ruhe darüber nachdenken ob und wie er sie in die Geschichte einbaut.

Aber da du ja bekanntlich von der ungeduldigen Sorte bist wird Dir das wohl nicht so leicht fallen :-P

Ich denke unser lieber BeKoma wird uns weiterhin zu unserer Zufriedenheit mit weiteren Teilen "füttern" :)

Aber um zu deiner Frage zu kommen, ob Floh und Gina etwas davon wissen...ich meine auch bisher nichts dergleichen gelesen zu haben.

Lg Shintoya

würde mir doch NIE im Traum einfallen, jemanden hier zur Eile anzutreiben oder die Richtung vorgeben zu wollen ;) Aber du hast ja recht Shintoya , Geduld ist nicht immer eine meiner stärksten Seiten, aber ich habe mich schon mal fast 3 Wochen zurückhalten können, nur so am Rande ;)

Ich gebe auch offen zu, das ich auch so meine liebe Not mit den (B)engelchen hätte, wenn ich mit Stefan tauschen könnte. Es gleich vier Frauen auf einmal recht machen zu wollen ... an dieser Lebensaufgabe wären wohl etliche gescheitert, zumindest im realen Leben :)

Gruss Sentinel ( der manchmal Geduldige ;) )

PS:

warum habe ich bei deinem 4. Satz ausgerechnet ein Filmzitat aus dem 80er Musical "Der kleine Horrorladen" im Hinterkopf, hmmm? ;)

Hmm bei dem Musical kann ich nicht mithalten bin 86er Jahrgang

Aber ich glaube selbst ich als Frau hätte mein liebe Müh und Not die (B)engelchen in Schach zu halten xD

4 Frauen sind nicht leicht zu handhaben, ich komm ja schon mit mir ganz durcheinander :

Und das "manchmal" hinter deinem Namen sollte bewusst in "" gesetzt werden

du könntest natürlich nach dem Titel googlen, aber ich versuche aus meiner Erinnerung das Rätsel noch schnell aufzulösen, bevor ich in die Heia gehe :)

Ich möchte noch darauf hinweisen, das ich hier keine schrägen Vergleiche zu lebenden Personen ziehen möchte, also bitte nicht falsch verstehen :)

"Der kleine Horrorladen" war ein lustiges Musical anfang der 80er, darin ging es um einen Blumenladenbesitzer, der eines Tages eine seltsame Pflanze geschenkt bekommt, die dann irgendwann ein gefährliches "Eigenleben" entwickelt. Als sie anfängt mit dem Besitzer zu sprechen, will sie Blut als Nahrung und er wird zum unfreiwilligen Spender ;)

Dann wird das Pflanzenvieh auch mal grösser und andere Spender müssen her, die das "leider nicht überleben", weil "Adele", so der Name der Blutsaugerin, mittlerweile zur fleischfressenden Pflanze mutiert ist.

Und jedesmal, wenn sie wieder Hunger hatte, rief sie schaurig-schön quer durch den Laden "FÜTTER MICH!!" ;) ;)

Lieben Gruss Sentinel ;)

also, nachdem ich die letzten Tage reichlich überlegt habe, kommen mir doch noch einige Fragen auf.

Wissen Floh und Gina von Andreas dunkler Seite, oder hat sie dieses Geheimnis bis dato für sich behalten? Ich habe mir die Story zwar nicht nochmal komplett durchgelesen, aber ich kann mich an keine Szene erinnern, wo die drei Mädels, evtl. in Stefans Gegenwart, über dieses oder ähnliche Themen gesprochen hätten ( aber ich kann mich auch irren :) )

Und wie wird Maria nach dem Schock beim Frühstück damit umgehen? Ich kann mich an eine Szene erinnern ( Kapitel 12 glaube ich ), in der Andrea und Maria zusammen Stefan im Bett trösten, als er wieder von Erinnerungen an seine Ex übermannt wird. Weil Andrea da ihre "zärtliche" Seite gezeigt hat und sich ernsthafte Gedanken um ihn gemacht hat, wird Maria jetzt wohl ein großes Fragezeichen vor ihrem geistigen Auge haben ( genau wie ich bei meinem ersten erregten Post zum Thema), wie sie die Situation nun einordnen soll.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie Stefan in diesem Drahtseilakt auf der Suche nach Antworten zurechtkommen wird, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen. Denn dafür hat er seine vier Engelchen ( und vielleicht auch Beate ) doch viel zu gerne :)

Gruss Sentinel :)

Hallo Sentinel,

in Teil 7 findet sich folgender Hinweis:

„Gina und Floh wissen nichts davon, aber gelegentlich mache ich so kleine Spielchen mit. Nichts Ernsthaftes. Da kommen auch keine Peitschen oder so zum Einsatz, aber Schläge mit der flachen Hand auf den Po machen mich schon scharf. Das sind keine Prügelorgien, eher so härtere Streicheleinheiten.“

Damit dürft geklärt sein, dass Floh und Gina nichts wissen.

Auf den Rest bin ich selbst gespannt.

Liebe Grüße,

BeKOma

Hallo ihr Zwei,

schön, dass hier nun auch über echte Kultur gesprochen wird.

Ich sach mal, dass Beate 'türlich noch eine Rolle spielen wird. Irgendwie muss ich ja noch die zweite Woche voll bekommen.:)

Alles Andere befindet sich noch in Abrahams Wurstkessel, der Ursuppe meiner Gedanken.;)

So mal unter uns: Die drei Engel plus Maria plus Beate dürfte für die meisten Kerle ernsthafte Schwierigkeiten bedeuten. Ein Eigentest mit zwei Damen - ich war noch jung und neugierig - ging herzhaft in die Hose.:

Aber lassen wir Stefan mal machen und das Schicksal walten.

Liebe Grüße,

BeKoma

Deine Erinnerung an das Musical klingt für mich fast wie "Gremlins"

Und ja BeKoma die Kultur darf ja hier auch nicht zu kurz kommen ich lerne gern neues dazu :)

Außerdem müssen Sentinel und ich ja die Zeit bis zu Deiner nächsten Veröffentlichung rum bekommen da kann etwas Small-Talk ja nicht schaden

Ich stelle fest ich fang schon an jeden Tag hier rein zu schauen ob was neues da ist und das trotz dass ich das Thema abboniert habe xD

Hallo zusammen,

der nächste Teil muss erst einmal fertig werden. Statusphase 2 von 4, also noch nicht fertig geschrieben, vor Politur und Endabnahme!

Mindestens eine Woche wird es wohl dauern, da ich ja auch noch einen regulären Beruf habe.

Liebe Grüße,

BeKoma

13 Tage später

Liebe Freunde und Leser,

der nächste Teil muss leider noch etwas warten. Eine mistige Erkältung und private Termine behindern mich momentan beim Schreiben.

Ganz liebe Grüße,

BeKoma

Hallo lieber BeKoma,

schade dass es noch etwas dauert aber deine Gesundheit und dein Privatleben gehen natürlich vor :)

Ich schicke Dir die allerbesten Genesungswünsche damit Du bald wieder unsere glücklichen Zeilen zu der nächsten Fortsetzung lesen kannst.

LG Shintoya

Danke für euer Verständnis!

Ich schliesse mich hier Shintoya und den anderen Vorrednern an und wünsche dir auch eine schnelle Genesung :)

Ich hoffe, das deine Erkältung nicht noch auf Stefan überspringt, wobei .... nach der Planschparty im Springbrunnen könnte es ihn vielleicht doch noch erwischen und Stefan sich dann von vier hübschen Krankenschwestern gesund pflegen lassen ;)

Der Urlaub ist ja erst zur Hälfte rum, wenn ich richtig gelesen habe und vier Grazien wollen ja auch noch etwas Spaß haben mit dem Kerl :)

Trotzdem bin ich immer wieder gespannt auf weitere Folgen, bis dahin

Gruss Sentinel :)

14 Tage später

Okay, es geht weiter:

Stammelheim

Ganz vorsichtig zog ich mich aus ihr zurück. Sauerei gab es trotzdem. Die hätte ich nur verhindern können, wenn ich einen Korken gehabt hätte, um die Quelle zu versiegeln. Dem war aber nicht so, weswegen dann auch eine schleimige Spur selbstständig ihren Weg in die Laken suchte.

In dem guten Wissen, dass noch einige Bettlaken in diesem Haus vorrätig waren, legte ich mich neben sie und platzierte meinen Arm auf ihrem Bauch. Maria revanchierte sich mit einem so zärtlichen Blick, dass es fast weh tat, und streichelte meinen Kopf. Ehrlich, dieser Moment war fast noch intimer als die vorangegangene Kissenschlacht. Mein Kopf fühlte sich komplett entleert an, aber in einer Weise, wie sie kaum angenehmer sein konnte. Ich brauchte nicht zu denken, nur aufsaugen. Das Gefühl, Maria befriedigt zu haben – mich natürlich auch – sie hier in meinen Armen zu spüren, in ihren Augen zu versinken und diesen speziellen Geruch des Augenblicks in der Nase zu haben, war sicher einer der besten Momente, die ich bis dahin in diesem Urlaub erlebt hatte.

Irgendwann jedoch schreckte Maria hoch. „Wie spät ist es?“

„Gleich halb sechs. Wieso fragst du?“

„Ich muss doch kochen, und Andrea will es ... saber ... lernen.“

„Ja, aber ...“ Ich wollte sie eigentlich nicht gehen lassen, aber es war einfach besser so, bevor ich dummes Zeug sagen oder anstellen konnte.

Erst blickte sie mich fragend an, dann jedoch schenkte sie mir ein Lächeln, dass nicht von einer Frau kam, die bereit war, ihr Ziel aufzugeben. Maria hüpfte aus dem Bett, packte ihre Sachen und verschwand in meinem kleinen Badezimmer. Dann hörte ich das Wasser rauschen und konnte nur ziemlich debil vor mich hingrinsen. Als sie kurz darauf wieder vollständig bekleidet herauskam, war ihr Gesicht ziemlich besorgt.

„Stefano! Was soll ich bloß machen?“

Im völlig falschen Film antwortete ich, dass sie doch sicher einiges fürs Essen vorbereitet habe.

„Das ist auch nicht das Problema.“

Jetzt brachte ich das auch richtig zusammen. „Andrea?“

„Si! Ich weiß nicht, was ich sagen oder machen soll, nachdem ich das heute Morgen an ihr gesehen habe.“

Mir gefielen die blauen Flecke auch nicht. Zudem kam ich mir verschaukelt vor. Andrea hatte doch gesagt, dass sie hin und wieder einen festeren Klaps mochte, wobei sie Peitschen und Ähnliches kategorisch ausgeschlossen hatte. Ich wusste nicht, was ich noch glauben sollte. Dennoch musste ich Marias Weltbild ein wenig erweitern. Zunächst deckte ich mich zu. Ein solches Gespräch wollte ich nicht nackt führen.

„Maria, das Essen kann noch einen Moment warten. Setz dich mal irgendwo hin. Vielleicht an den Schreibtisch.“

Ich wollte natürlich damit erreichen, dass sie genügend Abstand einhielt, um mein Gehirn nicht erneut zu vernebeln, obwohl der Schreibtisch samt Stuhl seit vorhin eine nicht jugendfreie Erinnerung geprägt hatten.

Folg- und sittsam nahm Maria Platz.

„Darf ich dir mal eine Frage stellen?“

Sie nickte.

„Auch was ganz Persönliches?“

Wieder gab sie mir zu erkennen, dass sie keine Einwände erheben würde.

„So richtig aufgeklärt hat deine Mama dich nicht, oder?“

Einen Augenblick stutzte Maria, dann zog ein schelmisches Schmunzeln über ihr Gesicht. „Ich weiß doch, wie es geht.“

Wir lachten beide kurz auf. Oh ja, meine kleine spanische Küchenfee wusste verdammt gut, wie es ging, aber eben nur so, wie sie es durch Andrea und mich kennengelernt hatte.

„Du weißt schon, dass es noch andere Arten gibt, sich zu lieben?“

Dann zählte ich auf: homosexuelle Hingabe, Gruppensex in diversen Varianten, verschiedene Fetischgeschichten, bis hin zu Fesselspielchen und eben auch Sachen, die normale Menschen mit Schmerzen verbanden.

Gehört hatte sie von den meisten Dingen, aber der Rest erzeugte nur ein Kopfschütteln bei ihr. Sicher war ihr konservatives Umfeld nicht ganz unschuldig daran.

„Mit einer Frau schlafen? No!“

„Ich darf dich daran erinnern, dass du zumindest den ersten Schritt schon hinter dir hast.“

„Jamás! Niemals.“

„Ach ne? Und gestern Morgen, als Andrea deinen Busen gestreichelt hat, lag wahrscheinlich deine Zwillingsschwester im Bett mit mir und Andrea.“

Mit einem ‚Oh!‘ errötete Maria planmäßig.

„Weißt du, Maria, ich hätte vor vielen Jahren auch jeden ans Schienbein getreten, der mir gesagt hätte, dass ich Sex mit einem Mann haben könnte. Um ehrlich zu sein, war es bei mir nicht viel anders wie bei dir. Bevor ich Beate kennenlernte, habe ich nur selten was anbrennen lassen und einmal habe ich den Wunsch einer Freundin von einem Kumpel erfüllt. Einmal wollte sie es mit zwei Typen machen. Wie sie ausgerechnet auf mich kamen, ist mir bis heute ein Rätsel, aber so war es eben. Tanja, so hieß die Freundin von Axel, war eine echt süße Maus. Eines Abends sollte ich die beiden abholen, aber dazu kam es dann nicht. Erst drucksten sie ein bisschen herum ...

Eigentlich hatte ich die beiden in ihrer Ausgehuniform erwartet, aber als ich klingelte und die beiden mir aufmachten, waren sie noch nicht fertig. Nicht fertig in doppeltem Sinne. Anscheinend hatte ich sie bei einem Nümmerchen gestört.

Das wiederum wunderte mich nicht. Axel, der sonst selten eine Braut abbekommen hatte, war mächtig verknallt in Tanja, und Tanja konnte von ihrem Axel auch nicht genug bekommen. Junges Glück eben, dass sich häufig in dem Bestreben nach chronischer Kopulation äußert.

Nun hätte ich ja erwartet, dass die beiden sich anzogen oder sich vielleicht entschuldigten, um noch zu beenden, was sie kurz vor meiner Ankunft begonnen hatten, aber dem war nicht so. Beide verschwanden zwar für ein paar Minuten im Schlafzimmer, aber bald hörte ich ein Stimmengemurmel, wobei Tanjas Stimme beschwörend klang, während Axel sich gegen irgendwas zu wehren schien.

Mir war es egal. Ich hatte mich ungefragt am Kühlschrank bedient und eine Dose Bier geangelt, womit ich mir meine Warterei versüßte. Sollten die beiden doch machen, was sie wollten.

Als sie zurückkamen, trugen beide immer noch ihre Bademäntel und hatten einen eigenartigen Ausdruck im Gesicht. Ganz brav setzten sie sich mir gegenüber und suchten wohl nach Worten.

„Wenn wir um neun auf der Party sein wollen, dann solltet ihr euch vielleicht etwas anziehen“, versuchte ich an den Grund meines Besuchs zu erinnern.

„Ja, das sollten wir“, meinte Axel, aber Tanja blickte auffordernd in seine Richtung. „... wenn wir denn pünktlich sein wollen.“

„Gibt es eine Planänderung, von der ich nichts weiß?“, hakte ich nach.

„So könnte man es nennen ...“ Dann drucksten die beiden rum, bis Tanja ihren Ellenbogen zur erneuten Erinnerung einsetzte. „Ja, das ist nämlich so ...“

Allmählich gingen mir die halben Sätze auf den Zeiger. „Könnt ihr mich vielleicht einweihen? Nur, damit ich dann auch so herumstottere.“

Ein Blick von Tanja, gekoppelt mit einer unsanften Fußberührung, brachte dann Axel so langsam in den gesprächigeren Teil.

„Also ... das ist so ... äh ... also ... Tanja und ich ... wir beide – also eigentlich noch mehr Tanja als ich ... wir haben da mal eine Frage.“

„Boah, dein Gestammel ist ja kaum auszuhalten. Kann ich mir noch ein Bier holen, oder erfahre ich vorher, um was es geht?“

Jetzt übernahm dann Tanja die Gesprächsführung für meinen unfähigen Kumpel. „Axel und ich wollen dich fragen, ob du dir vielleicht vorstellen kannst, naja, ob du dir einen Dreier mit uns vorstellen kannst. So! Jetzt ist raus.“

Luftholen auf allen Seiten.

Wie immer, wenn ich Zeit zur Verarbeitung brauchte, haute ich einen Kalauer heraus: „Tja, dann fragt doch mal.“

„Sehr komisch“, mischte sich Axel wieder ein. „Und? Was hältst du von der Idee?“

Im Tennis würde man von einem eleganten Lob sprechen, und der Ball war wieder in meinem Spielfeld. Als Erstes kratzte ich mich mal am Kopf, danach am Kinn, dann am Ohr und schließlich an der Nase. Ich schwankte zwischen ‚Ihr seid total verrückt!‘ und ‚Was für eine tollte Idee!‘. Schließlich blickten mich zwei Augenpaare erwartungsvoll an.

Der letzte, warme Schluck Dosenbier brachte auch keine Erkenntnis, aber ein kleines Bäuerchen hervor.

„Mann, ihr habt Nerven.“

„Heißt das ja oder nein?“, wollte Axel nun wissen.

„Erklärt mir mal einer, wie ihr auf diese Schnapsidee gekommen seid?“, wich ich weiterhin aus.

Tanja räusperte sich. „Das ist auf meinem Mist gewachsen. Ich habe schon seit Langem die Fantasie, mal mit zwei Männern zu schlafen.“

„Und da bist du ausgerechnet auf mich verfallen?“ Ich wedelte mir mit einem imaginären Fächer Luft zu.

„Ist doch besser, als mit irgendeinem fremden Typen. Ich meine: Wir sind doch Freunde. Und außerdem laufen dir doch die Frauen nach. Da brauche ich mir keine Sorgen zu machen, dass du mir meine Braut ausspannst.“

Axels Logik stand auf ganz knapper Kante. Im Prinzip hätte ich ihm ja zugestimmt, aber bei Tanja musste ich mich schon schwer zügeln, die Finger bei mir zu behalten. Dabei war sie noch nicht mal eine ausgemachte Schönheit, aber mit ihr konnte man Pferde stehlen und herrlich herumalbern. Auf einer zehnteiligen Skala, die nur ihr Aussehen bewertet, würde ich ihr eine Bewertung knapp oberhalb des Durchschnitts gegeben haben. Nur, wie gesagt, sie hatte was.

„Wenn ich da mitmache, übernehme ich keine Gewähr“, versuchte ich auf das latente Risiko hinzuweisen. „Hand drauf, dass ich keinen Ärger bekomme, egal, was danach passiert. Ich bin nicht schuld. Ist das klar?“

Fast gleichzeitig streckten sich mir zwei Hände entgegen, in die ich, ganz Gentleman, erst bei Tanja und dann bei Axel einschlug.

„So, und wie soll das Ganze praktisch ablaufen? Hier? Im Schlafzimmer? ...?“ Mein Pragmatismus kämpfte sich zurück.

Indem Tanja aufstand, wobei der Gürtel ihres Bademantels seinen Dienst einstellte und schlaff zu beiden Seiten herunterbaumelte, zeigte sie mir die Richtung an. Es ging zuerst ins Bad, wo wir drei uns frisch machten. Dazu musste ich zunächst mal ablegen, was mir noch immer recht komisch vorkam, weil mein Kumpel dabei war. Doch Tanja wackelte so verführerisch mit allen Körperteilen, die für einen Mann interessant sein können, dass ich schnell meine Komplexe ab- und sich eine Schwellung an Klein-Stefan aufbaute.

Danach zog sie ihren Axel hinter sich her und ich sah mich genötigt, mich dem Liebespaar anzuschließen.

Die beiden landeten in ihrem zerwühlten Bett und fingen eine heftige Knutscherei an, während ich noch etwas unschlüssig davor stand.

Ich kannte ja weder den einen noch den anderen in Aktion, aber ich wurde den Eindruck nicht los, dass Axel eine brotlose Kunst betrieb. Wahrscheinlich lag es an meiner Anwesenheit, dass sich bei ihnen keine echte Erregung einstellen wollte. So konnte das nix werden. Entweder ich packte meine Sachen, damit die beiden allein in den Clinch gehen konnten, oder ich tat etwas, um die Geschichte mit etwas Pepp zu versehen.

Für Letzteres hatten sie ihren gesamten Mut aufgebracht, dachte ich mir, und dann legte ich mich hinter Tanja, streichelte ihre Schultern und küsste ihren Nacken. Einen Wimpernschlag lang stockte Tanja in ihrer Kussorgie, doch dann fühlte ich, wie sie ihren Hintern herausdrückte und provozierend meine Rute zwischen ihre Bäckchen nahm. Sie spielte mit ihren Muskeln und spannte ihren Po immer wieder an, sodass ich in den Genuss einer besonderen Art kam. Prompt kam noch mehr Leben in meinen Schwellkörper.

Axel hatte sich inzwischen darauf verlegt, sie weiter heiß und innig zu küssen und über ihre Hüfte zu streicheln. Nun ja, ich störte ihn nicht dabei.

Dafür tastete ich mich unter ihrem Oberarm durch zu ihrer Brust und presste mich mit meiner Leibesmitte an ihren verlängerten Rücken. Wie ich schnell feststellte, war dies ganz sicher effektiver, als alles, was die beiden vorher angestellt hatten. Ihre wunderbare Spitze wurde zwischen meinen Fingern so hart, dass ich schon fast Angst hatte, sie könne abbrechen.

Um das Tempo weiter zu erhöhen, begann ich mein Knie zwischen ihre Schenkel zu schieben. Tanja begriff sofort und spreizte sie in dem Maße, wie ich nachdrückte. Schließlich lag es an genau der Stelle, wo wir beide es haben wollten. Die Freundin meines Kumpels führte einen kleinen Bauchtanz ohne Bauch auf, bei dem sie einerseits mit ihrer feuchten Spalte über mein Knie rutschte, andererseits aber mit ihrem Allerwertesten für mächtig Zündstoff sorgte.

Ich schnaubte leise in ihr Ohr und Tanja keuchte in Axels Mund. Auch mein bester Kumpel schwitzte vor Erregung, was hauptsächlich daran lag, dass seine Freundin wohl seinen Zauberstab schwang. So hatten wir alle drei etwas davon.

Wenig später stöhnten wir um die Wette und sicher hätte die Konstellation auch so gereicht, um uns alle zum Kulminationspunkt zu bringen, doch von einem flotten Dreier hatte ich mir mehr versprochen. Dementsprechend rückte ich ein bisschen von Tanja ab und führte meine Dynamitstange an die Stelle, wo eben noch mein Knie als Reibfläche für Tanjas Döschen gedient hatte.

Anscheinend war das Ersatzteil hochwillkommen, denn keuchte Tanja nicht nur überrascht, sondern eindeutig heiß auf. Ihr erotischer Tanz sorgte dafür, dass mein Freudenspender auf selbstteilende Vorhänge traf und Tanjas Lustknöpfchen seine Aufwartung machen konnte. Doch indem sie ihr Becken nach hinten, also in meine Richtung, drückte, kam ich nun mit meinem Speer genau vor ihren Köcher. Wir wiederholten das Spiel einige Male, ohne dass er seinen Bestimmungsort aufsuchen konnte.

Plötzlich jedoch fühlte ich eine Hand, die die Führung übernahm. Nach einigen Fehlversuchen landete ich dann endlich mitten im Zielgebiet.

Nun übernahm Tanja wieder die Regie. Sie beugte sich weiter vor und dirigierte Axel in eine Position, in der sie mit ihrem Mund ihren Freund verwöhnen konnte, während ich mit ruhigen und tiefen Stößen ihre Pussi beglückte.

Nie hätte ich gedacht, dass dieses Spielchen, das ich aus diversen Ü-18-Filmchen kannte, wirklich funktionieren könnte, aber es brachte uns alle drei mächtig vorwärts.

Der Clou kam jedoch noch: Axel wollte wohl mal aus nächster Nähe sehen, wie ein Schwanz in Tanja eintauchte und tauschte den Platz von Kopf und Füßen. Doch auch bei der Zuschauerrolle wollte er nicht bleiben. Vielleicht erinnerte er sich auch einfach nur daran, dass dies im Prinzip die gleiche Stellung wie bei einer klassischen Neunundsechzig war; denn von da an kümmerte er sich zusätzlich um die externe Lusterbse seiner Freundin. Im Eifer des Gefechts spürte ich mehr wie einmal seine Nasenspitze in einer Region, die bis dahin entweder mir oder meinen Freundinnen vorbehalten war. Mein Kumpel schien es nicht zu bemerken, oder es störte ihn nicht, dass auch seine Zunge sich hin und wieder verirrte.

Wir brauchten auf jeden Fall nicht lange, bis sich alles auf einen Punkt zuspitzte, der uns zusammen heftig kommen ließ.

Es blieb nicht bei diesem einen Durchgang. Tanja nutzte die Situation bis zum Letzten aus. Ich kam sicherlich dreimal in ihr. Wie oft Axel seine Freundin beglückte, habe ich nicht mitgezählt. Nur auf der Party kamen wir nicht an.

Ob dieser Abend den Ausschlag gegeben hat, weiß ich nicht, aber eine Woche später war das Pärchen Axel und Tanja Vergangenheit.

... doch schließlich landeten wir drei in einem Bett und dabei wurde ich mehr wie einmal von meinem Kumpel da unten berührt.“

Maria machte große Augen. „Aber du bist doch nicht etwa schwul?“

„Nein“, lachte ich. „Ganz bestimmt nicht. Das wäre dir sicher aufgefallen. Was ich damit sagen wollte, ist, dass man nicht vom Blitz getroffen wird, wenn man etwas ausprobiert, was grundsätzlich vom lieben Gott so nicht vorgesehen wurde.“

Sie nickte zögerlich. „Das habe ich ja verstanden, aber was hat das Ganze mit Andrea zu tun?“

Musste ich ihr von Andreas schwerem Leben erzählen, damit sie es besser verstehen konnte? Ich entschied mich dagegen und versuchte es anders. „Nicht jeder Mensch hat die gleichen Neigungen. Bei Andrea ist es wohl so, dass sie eben mehr spüren muss, als reine Zärtlichkeiten. Wenn sie das nicht von einem Mann bekommt, dann holt sie es sich eben anders. Für Andrea gehören Schmerzen dazu.“

Immer noch konnte Maria nicht begreifen, was ich ihr zu vermitteln sucht. „Aber wie kann man davon erregt werden, dass man verprügelt wird?“

„So ist das auch nicht. Es ist ein Spiel, das sich langsam steigert. Das habe ich schon mal irgendwo gelesen. Oft beginnt es damit, dass der Partner sich besonders dominant benimmt und dann die Kontrolle über das Geschehen ausübt. Der andere Teil, in dem Fall also Andrea, muss ihm vertrauen. Wenn das der Fall ist, kann sie sich fallen lassen und genießen. Das ist das Wichtigste daran.“

„Aber wie merkt denn derjenige, der sie schlägt, dass es nicht zu viel ist?“

„Soweit ich weiß, wird ein Code-Wort vereinbart oder irgendein Zeichen. Sobald es fällt, ist das Spiel zu Ende. Vielleicht fragst du einfach Andrea. Die kann es dir bestimmt erklären. Solang du nicht als Inquisitorin auftrittst, sondern dich einfach nur interessiert erkundigst, glaube ich, dass Andrea dir alles erklären wird.“

Butterbrote und böse Blicke

Seufzend stand Maria auf. „Soll ich noch ein paar Brote machen vor dem Abendessen? Ich habe nämlich ein bisschen Hunger.“

„Das ist eine gute Idee. Mir hängt der Magen auch schon fast in den Kniekehlen. Ich muss mich nur noch ein bisschen zurechtmachen.“

Lachend stimmte sie mir zu und wollte warten, bis ich wieder angekleidet war. Alleine wollte sie wohl doch nicht auf Andrea treffen.

Wir verließen gemeinsam das Zimmer und ich sollte bei Andrea anklopfen. Zu unserer Verblüffung war sie aber gar nicht da, sondern hatte sich zum Dösen auf die Terrasse gelegt.

„Na, du Murmeltier“, begrüßte ich sie, als wir sie fanden.

Ein Auge klappte müde auf. „Boah, Mann! Seid ihr endlich fertig? Da bekommt man ja kein Auge zu. Echt jetzt! Kaum lag ich im Bett, begann das Haus zu wackeln. Selbst mit Taschentüchern in den Ohren wart ihr beide nicht zu überhören.“

Während ich grinste, weil Andrea natürlich maßlos übertrieben hatte, schlug Maria erschrocken eine Hand vor den Mund. „Wirklich?“

„Hm“, knurrte Andrea und zwinkerte mir versteckt zu.

„Wir wollten uns ein paar Brote schmieren und dann möchte Maria mit dir kochen.“

„Ich dachte schon, du hättest es vergessen.“ Andrea schien ein bisschen gerührt zu sein, dass Maria ihr Versprechen einhielt.

„Nein, versprochen ist versprochen. Wenn du dich allerdings noch ein bisschen erholen willst, können wir ja auch morgen noch was machen. Du bist ja noch eine Woche hier.“

„Wieso erholen? Ich bin zwar nicht ausgepennt, weil ihr einen Lärm wie eine Techno-Disco veranstaltet habt, aber ansonsten bin ich fit.“

„Naja, bis auf deine blauen Flecke“, schob ich vorsichtig nach und erntete einen Blick, der mir wohl sagen sollte, dass ich mich gerade auf sehr dünnes Eis vorwagte.

„Kommt ihr mir jetzt mit einer Moralpredigt?“, giftete sie schon mal.

„Nee, Andrea. Bestimmt nicht. Was sollte das auch bringen? Wir würden es aber beide gerne irgendwie verstehen.“

Andrea blickte von einem zum anderen und schien überprüfen zu wollen, ob ich nicht gelogen hatte. „Ihr seid echt schräg drauf. Wie soll ich das denn erklären?“ Dass wir sie nur ratlos anguckten und mit den Schultern zuckten, machte es Andrea nicht unbedingt leichter. Seufzend erhob sich Andrea von ihrem Liegestuhl. „Was ist denn jetzt mit den Broten?“

Meine Küchenfee war gleich in ihr Reich verschwunden und wir folgten ihr. Spanisches Brot ist zwar nicht unbedingt eine Offenbarung, schon gar nicht, wenn es, wie dieses, vom Vortag ist, aber wir hatten ehrlich Kohldampf. Drei Schnitten waren schnell abgesäbelt, mit Butter bestrichen und mit Schinken belegt. Das gemeinsame Kauen ersparte uns ein Gespräch. Andrea hatte ihren letzten Bissen noch im Mund, als sie sich mit dem Brotmesser bewaffnete und für Nachschub sorgte. Um unsere Meinung einzuholen, zeigte sie einfach mit der Messerspitze auf uns, wartete unsere Zustimmung ab, kaute gemütlich weiter und schnitt mit der Präzision eines Chirurgen drei weitere Scheiben ab.

Maria holte drei Gläser, die sie mit Wasser füllte. Nicht mit dem Zeug aus der Leitung, sondern aus einer riesigen Plastikflasche.

Der Service war nicht schlecht, meine Neugier aber immer noch nicht befriedigt. Nach der zweiten Stärkung guckten Maria und ich Andrea mit erwartungsvoll großen Augen an.

„Ihr gebt nicht auf, oder?“

Synchrones Kopfschütteln.

„Okay, ich erzähle es euch. Nach dem Essen. Jetzt will ich von Maria in die Geheimnisse ihres Könnens eingeweiht werden.“

Natürlich war ich enttäuscht. Mehr noch: Ich glaubte, dass Andrea darauf hoffte, dass wir es vergessen könnten und so um eine Erklärung herumkam.

Mich fragte Andrea, ob ich nicht noch ein Telefonat zu führen habe. Ich begriff den Inhalt dieser Frage nicht. Wie in letzter Zeit schon mal öfter.

„Hattest du nicht Floh, Gina und Maggie versprochen, dass wir uns diese Woche treffen? Du hast zu tun!“ Damit wies Andrea mit dem Brotmesser Richtung Küchentür und schmiss mich praktisch raus. Das war mir auch noch nicht im eigenen Heim passiert.

Bergfestplanungen

Als mir jedoch Maria aufmunternd zunickte, fügte ich mich mit einem Grummeln und trat den Rückzug auf mein Zimmer an. Bevor ich mich jedoch ans Telefon setzte, musste ich dringend das Bett machen. Es erinnerte mich zu sehr an die vergangenen Stunden, die ich mit Maria verbracht hatte.

Danach setzte ich mich an den Schreibtisch, wobei mir aber gleich die Show einfiel, die mir ganz schön zugesetzt und zugesagt hat. Gedanklich schob ich beiseite, was mich ablenkte. Mal wieder musste ich mir etwas einfallen lassen. Deswegen war auch mal wieder ein weißes Blatt fällig.

‚Wer soll denn alles kommen?‘, überlegte ich mir und kritzelte zuerst einmal die Namen von Maria, Andrea und mir aufs Papier. Gina und Floh folgten, Sally und Maggie auch. ‚Sechs Frauen, ein Mann, nicht gut.‘ Dieses unausgewogene Verhältnis konnte tatsächlich fatale Folgen haben. Dann kamen mir die Jungs von Pig Day in den Kopf. ‚Schon besser‘, fand ich. Dennoch fehlte noch ein männliches Wesen, bis ich mir mit der flachen Hand vor dir Stirn schlug. „Fernando!“ Der junge Mann, der Maria so blendend unterhalten hatte. Obwohl Maria abstritt, etwas anderes im Sinn gehabt zu haben, als mit ihm die Zeit zu überbrücken, bis wir wieder aufgetaucht waren. Nun, das galt es zu überprüfen.

Es gab nur das winzig kleine Problemchen, dass ich nicht wusste, wie der Knabe mit vollem Namen hieß und somit wo ich ihn überhaupt finden konnte. Aber ich wäre nicht Manager geworden, wenn ich nicht in der Lage gewesen wäre, Lösungen zu finden und Fragestellungen zu deligieren. In diesem Fall würde ich eben Maggie und Sally anpiksen. Sollten sie sich nützlich machen und über den Caterer Fernando suchen.

Strich drunter. Ein Dutzend Leute. Eine ganze Menge. Was stellt man mit einem solchen Haufen an? Eine Party wäre nur ein billiger Abklatsch von dem Abend gewesen, den die Band veranstaltet hatte. Ich war auch ehrlich nicht gewillt, ein halbes Vermögen zu verpulvern, um dann doch nicht mithalten zu können. Es sollte ein nettes Treffen werden. Zwanglos. Was trinken, was quatschen, was auch immer.

Dann fiel mir wieder ein, dass ich im Hafen einen Bootsverleih gesehen hatte. Warum nicht? Mit einem Boot konnte man einen Ausflug machen. Das Ziel konnte ich mit dem Skipper oder, noch besser, mit José bereden. Morgen würde er wieder seiner Arbeit nachgehen und dann konnte ich ihn ausquetschen, wo man mit dem Kindergarten vor Anker gehen konnte.

Nach dem Wer und dem Was ging es schließlich noch um das Wann. Ein bisschen Vorlauf brauchte ich noch. Ein oder zwei Tage. Also Mittwoch. Mittwoch war nicht schlechter oder besser als ein anderer Wochentag. Der gesamte Haufen hatte mehr oder weniger Urlaub. Damit konnte es schon gegen späten Vormittag losgehen.

Mir gefiel das Ergebnis meiner Überlegungen. Nun ging es ans Telefonieren. Als erstes suchte ich im Adressbuch meines Handys die Nummer von Floh. Und wirklich: sie stand unter F, als ob sie nur auf mich gewartet habe. Ich weiß nicht genau warum, aber ich war ganz schön nervös, als ich die Verbindung herstellen ließ. Insgeheim hoffte ich sogar darauf, dass ich ihr einfache eine Nachricht auf der Quak-Box hinterlassen konnte, doch nach dreimaligem Klingeln hörte ich eine sehr bekannte Stimme, die noch ein bisschen müde klang.

„Hallo Stefan!“

„Oh, hallo Florentine. Geht es euch gut?“

„Danke! Wir liegen den ganzen Tag faul am Pool. War echt der Wahnsinn gestern Nacht die Fete.“

„Hm ...“ Wahnsinnig war sie auf jeden Fall, aber ich war mir sicher, dass wir beide was anderes meinten, zumal ich Floh ja eigentlich kaum gesehen hatte. Dann erinnerte ich mich an den Grund meines Anrufs. „Hör mal, wir hatten ja zum Schluss ziemlich locker den Beschluss getroffen, dass wir uns noch mal hier in Spanien treffen.“ Den sogenannten Beschluss hatte Floh allein getroffen.

„Stimmt!“, bestätigte mir dann auch die Entscheiderin.

„Pass mal auf: Ich habe so ein bisschen überlegt und brauche noch etwas Vorlauf. Mittwoch würde bei mir gut passen. Wie sieht es bei euch aus?“

Mein blonder Engel brauchte nicht lange zu überlegen. „Ich sag einfach mal ja. Gina kann ich jetzt nicht fragen. Die ist seit einer halben Stunde schon auf Toilette. So lange ist allerdings auch kein Bademeister mehr zu sehen.“

Wir kicherten beide.

„Schön, dann halten wir das erst einmal so fest. Wahrscheinlich machen wir einen gemeinsamen Ausflug. Ich melde mich noch mal wegen Uhrzeit und Treffpunkt. In Ordnung?“

„Supi!“ Und etwas leiser fügte sie hinzu: „Ich freu mich auf dich. Wir haben dann doch mal etwas Zeit für ein Vieraugengespräch?“

„Sicher ... Mach‘s gut und bestell Gina schöne Grüße von mir.“

„Mach ich. Grüße an Andrea und Maria.“

Bevor noch irgendetwas in Richtung Zwei-Ohren-Gespräch gehen konnte – ich dachte da an unseren ersten Abend überhaupt – drückte ich Floh aus der Leitung. Herrgott! Allein ihre Stimme sorgte für ein Gefühlschaos erster Güte. Man darf so etwas ja nicht laut sagen, aber wenn Floh eine Telefonsex-Hotline unterhalten hätte, wäre sie verdammt reich geworden. Und beim Bild für die Anzeige hätte sie noch nicht einmal mit Photoshop nachhelfen müssen.

Küchenatmosphäre

‚Tief durchatmen, Stefan‘, ermahnte ich mich und schalt mich einen verwirrten Kerl, der kaum genug von den Weibern bekommen konnte.

Nun stand Maggie auf dem Plan. Wo war ihre dämliche Visitenkarte? Ich durchsuchte meine Klamotten und schaute auch in mein immer noch feuchtes Portemonnaie. Fehlanzeige. Mist!

Nachdem ich alle anderen Möglichkeiten per Ausschlussverfahren verworfen hatte, schwante mir, dass ich sie gar nicht haben konnte. Sie musste noch irgendwo bei Maria sein. Wohl oder übel musste ich in die Höhle der Löwinnen. Einen anderen Weg gab es nicht. Ohne Maggies Nummer kam ich nicht weiter mit den Planungen. Wenn die Band am Mittwoch möglicherweise einen wichtigen Termin hatte, konnte ich die Sache abblasen. Vier gegen einen konnte mächtig ins Auge gehen. Mit gemischten Gefühlen ging ich herunter in die Küche.

Wider Erwarten schienen die beiden jungen Frauen mächtig Spaß zu haben. Ihr Lachen hörte ich schon auf der Treppe.

„Klopf, klopf!“, rief von der Türe aus.

Ohne sich umzudrehen, entgegnete Andrea, dass Bettler und Hausierer leider draußen bleiben müssten.

Nun plusterte ich mich wie ein Hähnchen zur Begrüßung des ersten Sonnenstrahls auf. „Meine Damen! Auch wenn Sie sehr beschäftigt sind, muss ich um Anhörung meines Anliegens bitten.“

Der überkanditelte Ton meiner Stimme brachte beide zum Prusten. Sie drehten sich um und – klatsch – war ich mit Salatblättern dekoriert, die sie gerade im Waschbecken saubergemacht hatten. Selbst Kaninchen im Stall werden nicht mit Futter beworfen.

„Nun reicht es aber!“ So ganz ernst kam es wohl nicht rüber, aber sie spielten höchst amüsiert die Erschrockenen, wie ich bedrohlich um den Küchentisch schlich. Und was machten diese Biester? Sie griffen gleich noch mal ins Waschbecken!!! Saubande! Wieder gab es Treffer. Diesmal im Gesicht! Ein Salatblatt legte sich wie eine Augenklappe über mein rechtes Auge, ein anderes blieb an der Nasenspitze hängen.

„Gemüsepackungen sind gut für den Teint!“, gackerte Andrea.

Mit einem Satz war ich bei den beiden und gab ihnen einen Klaps auf den Hintern. Maria quietschte vor Vergnügen, aber Andrea verzog etwas leidend das Gesicht.

Ich entschuldigte mich gleich bei ihr. „Tut mir leid, Andrea. Ich hab nicht dran gedacht.“

„Ist nicht deine Schuld.“ Trotzdem rieb sie sich wehleidig über ihr Hinterteil. Dann blinzelte sie in mein Gesicht und bekam erneut einen Lachanfall. Prompt fiel auch Maria mit ein. Wie soll man sich da ernst halten? Allein die Vorstellung, wie ich nun aussehen mochte, brachte auch mich zum Lachen.

Liebevoll pellten die beiden Damen mir das Grünzeug vom Leib und kringelten sich dabei. Als sie sich wieder etwas beruhigt hatten, gab es sogar ein Entschuldigungsküsschen auf beide Wangen. Mein Ärger, wenn es den überhaupt gab, verpuffte im Nu.

„Wofür bist du eigentlich gekommen?“, wollte Andrea wissen, die ihre Gesichtszüge immer noch nicht unter Kontrolle bekam.

„Ach ja! Ich habe gerade mit Floh telefoniert und soll schöne Grüße ausrichten. Wenn alles klappt, machen wir Mittwoch einen Ausflug.“

Maria staunte Bauklötze. „Schon wieder?“

Bevor sie auf die dumme Idee kam, schon wieder abblocken zu wollen, kam ich ihr zuvor: „Wenn Andrea und ich unterwegs sind, brauchst du nicht das Haus zu hüten. Ich weiß, was du hier leistest. Sogar soziale Eingliederungsmaßnahmen für gefallene Engel ...“

Dafür gab es einen ruppigen Stoß in die Rippen. Absender: Andrea.

„Au!“

„Weichei!“

„Prügelknecht!“

„Das überlass ich anderen!“

„Schlagfertig, aber das erinnert mich an etwas.“

Ich hatte gar nicht gewusst, dass sich das Grinsen bei zwei Menschen reziprok verhalten kann: In dem Verhältnis, wie es mir bis zu den Ohren anwuchs, wich es aus Andreas Gesicht. Mitleid konnte sie nicht von mir erwarten, schließlich hatte sie es sich selbst eingebrockt.

„Okay, ich will nicht lange stören: Maria – ich brauche die Visitenkarte von Maggie. Die müsstest du noch haben.“

„Si!“ Und schon flitzte meine spanische Haushälterin die Treppen herauf.

Mir galten grimmige Blicke, die ich ignorierte. Demonstrativ wendete sich Andrea von mir ab und widmete sich wieder dem Waschen von Salatblättern.

„Auch gut“, kommentierte ich ihr Verhalten, „aber du scheinst nicht zu merken, dass wir auf deiner Seite sind.“

„So? Du hättest mal eure Blicke heute Morgen sehen sollen! Und dann habt ihr nichts Besseres zu tun, als den halben Nachmittag zu vögeln.“

„Moment, Fräulein. Jetzt mach mal einen Punkt. Ist es so unverständlich, dass wir geschockt sind, wenn du mit Schrammen und blauen Flecken auftauchst? Es hätte ja auch was ganz Anderes sein können. Zum Beispiel eine Vergewaltigung. Hast du da mal drüber nachgedacht?“ Ich hatte mich in Rage geredet. „Und außerdem hast du ja wohl verkündet, dass du die nächsten Tage keinen Bedarf an ‚innigen Umarmungen‘ hast, oder hat mir das ein Marsmännchen zugefunkt? Maria wollte etwas richtig stellen.“

„Und? Ist es ihr gelungen?“ Ich hörte Verbitterung und Traurigkeit aus ihrer Stimme heraus und hätte sie jetzt gerne in den Arm genommen.

„Ja und nein“, ertönte eine Stimme hinter mir. „Meine Meinung habe ich Stefan mitgeteilt, aber Stefan ist sehr distante.“

Andrea wischte sich eine Träne mit dem Ärmel aus den Augen und malträtierte den Salat. Scheiße! Das Letzte, was ich wollte, war eine so beschissene Stimmung. Wie war sie so schnell gekippt? Wieder einmal war ich aufgewühlt, rat- und hilflos.

Mit einer dezenten Geste gab Maria mir zu verstehen, dass ich besser gehen solle. Sie würde sich um das Scherbengericht kümmern, das ich angerichtet hatte. Keine leichte Aufgabe. Die bitteren Gefühle von Andrea schlossen sie schließlich mit ein. Ich nahm Maggies Visitenkarte und machte, dass ich auf mein Zimmer kam.

„Und jetzt will ich mit dir fliegen!“

Oben brauchte ich allerdings so meine Zeit. Wenn ich einen starken Drink auf meinem Zimmer gehabt hätte, dann hätte ich mir sicherlich einen Doppelten eingeschüttet und in einem Zug geleert. Stattdessen trat ich ans Fenster und blickte in den Garten. Die Oberfläche meines Pools reflektierte die Abendsonne. Wie damals, als ich mit Beate und Patricia hier Urlaub machte, und ihnen stolz die gerade fertiggestellte Finca zeigte.

Ich war ein paar Mal hier in Santa Pola gewesen, um die Sanierungsfortschritte zu überwachen, doch allein wäre ich grandios gescheitert. Mit meinen Spanischkenntnissen hätte ich wahrscheinlich eine Bauzeit von hundert Jahren gehabt und dann eine Ruine übernommen. Zum Glück hatte ich José kennengelernt. José kümmerte sich um alles, machte den Arbeitern Feuer unter dem Hintern und begann gleich den Garten anzulegen.

Er rief mich gegen Ende des Frühjahrs an und wollte, dass ich die Endabnahme vornahm. Irgendwie konnte ich es einrichten, für ein Wochenende herunterzufliegen. Wie sich mein spanisches Domizil entwickelt hatte, überraschte mich im positiven Sinne. Es war bezugsfertig, auch wenn ich den Jahren danach noch einiges ändern ließ.

Und so packte ich im Spätsommer meine beiden hübschen Ladys in den Flieger, ließ uns von José in Alicante abholen und verbrachte die vielleicht schönsten Urlaubswochen meines Lebens. Wenn ich mich recht erinnerte, war Patricia gerade ein halbes Jahr alt und ein richtig liebes Mädchen. Sie gab sich mit wenig zufrieden, wollte hin und wieder beschäftigt werden, aber im Großen und Ganzen war sie friedlich und schlief die meiste Zeit im Schatten. Satt und zufrieden mit der Welt. Patricia hatte uns zu einer Familie gemacht, und ihr war es auch zu verdanken, dass eine Zeitlang die Risse in der Beziehung zu Beate überdeckt wurden.

Hier unten war es geradezu perfekt. Tagsüber kümmerte sich eine Frau aus Josés Familie um unser leibliches Wohl und hielt das Haus in Schuss. Wir hatten uns neu entdeckt und waren ganz verrückt aufeinander. Wir spielten sogar mit Gedanken, ein Geschwisterchen für Patricia zu machen. Oft hielten wir es nur mit Mühe bis zur Siesta oder zum Abend aus, wo wir das Haus die Nacht über oder einige Stunden für uns hatten.

An jenem Tag hatten wir unserer katalanischen Haushaltshilfe bereits ab Siesta freigegeben. Kaum, dass sie sich in ihren rostigen Marbella gesetzt und das Grundstück verlassen hatte, fielen die Hüllen. Auch, wenn man vielleicht glauben könnte, dass wir uns gleich gegenseitig vernascht hätten – so war es nicht. Es war einfach ein unheimlich heißer Tag und draußen konnte man es nicht einmal unter einem Sonnenschirm aushalten. Selbst drinnen war es an die dreißig Grad. Von daher liefen wir zwar nackt durchs Haus, aber für Sex war es einfach zu warm. Stattdessen sorgten wir dafür, dass Patricia nicht überhitzte und duschten immer wieder kurz, um uns wieder auf die durchschwitzten Laken zu legen und kleine Zärtlichkeiten auszutauschen oder zu dösen.

Als die größte Hitze vorbei war, trauten wir uns auch in unseren Garten. Damals wie heute lag das Grundstück ziemlich einsam. Trotzdem hatten wir die alte Mauer restauriert, die heutzutage fast vollständig von den Hibiskushecken verdeckt sind. So konnten wir uns eben wirklich ungestört bewegen.

Für den Abend hatten wir Grillfleisch besorgen und ein paar Salate vorbereiten lassen.

Wir nahmen Patricia mit in den Pool, trugen sie auf unseren Armen durch das angenehme Wasser, und nachdem ich mich ordentlich abgekühlt hatte, brachte ich sie wieder in der Schatten und trocknete uns beide ab. Dann ging ich hinein und mixte uns einen leichten Cocktail mit viel Fruchtsaft und ein paar Spritzern Likör.

Zurück auf der Terrasse stellte ich die beiden Getränke auf einen kleinen Tisch, legte ich mich faul auf meinen Sonnenstuhl und hörte mit geschlossenen Augen zu, wie Beate eine Bahn nach der anderen zog. Sie war emsig bestrebt, wieder ihre alte Figur nach der Geburt wiederzuerlangen.

Die Sonne stand schon tief, als sich das Geräusch veränderte. Ich blinzelte in Richtung Pool und erkannte im Gegenlicht ihre schlanke Silhouette und ihre tropfenden, langen Haare. Ein Bild, das ich schon in verschiedenen Filmen gesehen hatte, nur nie so erotisch wie nun in natura. Beate drückte das Wasser aus ihren Haaren und schwebte auf mich zu. Als sie die Terrasse erreichte, blieb sie einen Augenblick neben mir stehen und schaute mich an. Ein Blick, der Steine zum Schmelzen gebracht hätte.

Dann griff sie sich eins der Gläser, trank einen Schluck, stellte es zurück und setzte sich zu mir. Sie war noch ganz nass, als sich über mich beugte und mir einen winzigen Kuss als Vorspeise gab. Dabei fielen mir ihre feuchte Haare ins Gesicht und ihre blass-blauen Augen hypnotisierten mich.

Theoretisch hätte danach alles passieren können, aber sie stand nicht auf, um sich um Patricia zu kümmern, sie langte nicht nach ihrem Cocktail und sie fragte auch nicht, wann wir mit dem Grillen beginnen wollten. Nein, sie bannte mich mit ihrem Blick wie eine Schlange ein Kaninchen.

Langsam tauchte sie ab, wobei ihre Haare wie Pinsel feuchte Muster auf meine Brust malten. Beide Hände von Beate lagen auf meinen Schultern, dienten als Stütze, um nicht auf mir zu liegen. Doch die Fülle ihres Busens erlag der Schwerkraft und so spürte ich ihre harten Spitzen auf der Haut. Ob sie vor Erregung oder Kälte standen, war einerlei. Vermutlich spielten beide Dinge ihre Rolle.

Nackt, wie wir waren, blieb ihr meine erwachende Lust nicht lange verborgen. Sie quittiertes es mit einem Lächeln und streichelte mich neckisch mit ihren Wonnehügeln zu beiden Seiten meiner aufstrebenden Männlichkeit.

Nur ein kurzer Blick von ihr sagte mir, dass es an ihr sei, mich zu verwöhnen. Noch einmal suchte sie meinen Mund für einen Kuss, der voller zärtlicher Leidenschaft war und sich dabei in tausend und einer Nuance entwickelte. Mal war er gierig, als ob wir uns auffressen wollten, dann wieder kaum mehr als ein Hauch, ein sanftes Spiel unserer Zungen, aber immer wieder neu.

Ich hätte sicher noch Stunden einfach so daliegen und mit meiner Frau küssen können, doch Beate hatte die Regie übernommen und Anderes im Sinn. Zögerlich löste sie sich von mir, grinste mir frech zu und als sie mit ihrer Nasenspitze Kreise auf meiner Brust zog, nahm sie meinen Stab vorsichtig in die Hand. Ganz langsam glitt sie tiefer, bis hinunter an die Wurzel. Es spannte ganz schön, doch eventuell aufkommende Beschwerden erstickte Beate, indem sie einfach ihre Lippen über meine Eichel stülpte, mit ihrer Zunge das kleine Löchelchen in der Spitze untersuchte und ganz allmählich den Unterdruck in ihrem Mund erhöhte.

Genauso variantenreich wie ihre Küsse agierte sie auch, wenn sie sich mit ihrem Mund und ihren Fingern um mein bestes Stück kümmerte. Mir schien, als ob immer wieder ein paar versteckte sadistische Züge bei Beate durchschimmerten. Dann steigerte sie ihr Spiel bis an die Grenze des Erträglichen, nur um im nächsten Moment eine harte Bremsung vorzunehmen. Kaum war ich wieder ein Stück herunter, zog sie die Zügel wieder an und jagte meinen Puls durch die Decke und verschaffte mir Schweißausbrüche auf Kommando. Hin und wieder warf mir Beate einen prüfenden Blick zu und schien besonders zufrieden zu sein, wenn ich mich wehrlos in die Auflage der Liege drückte.

Im Licht der untergehenden Sonne glänzte ihre Haut golden und die Tropfen in ihren Haaren glitzerten wie Rubinsplitter. Mit einem lüsternen Lächeln, das wieder ihre latente Lust am Quälen einschloss, führte sie einige harte Griffe in meinem Zentrum aus. Ich keuchte vor Schmerz und gleichzeitiger Gier auf und spürte als Nächstes ihren Finger auf meinen Lippen.

„Nicht so laut. Du willst doch nicht, dass Patricia aufwacht und das hier beendet.“

Oh, ich hätte sie am liebsten gelyncht. Doch zuvor wollte ich mit Beate erleben, was sie begonnen hatte.

Noch einmal küsste sie meine Brust, dann stieg sie mit einem Bein über die Liege und stellte sich breitbeinig über mich. Die Sonnenstrahlen schienen um Beate zu fließen, erzeugten ein kontrastreiches Profil und leuchteten zwischen ihren Beinen hindurch.

Bis jetzt war ich in der passiven Rolle gewesen, doch bevor Beate den nächsten Zug unternehmen konnte, fühlte ich mich an der Reihe. Ich fasste sie an beiden Seiten ihrer Hüften und zog sie leicht auf mich zu, worauf Beate das Gleichgewicht verlor und nach vorne kippte. Doch ich hielt sie fest und milderte ihren Sturz so, dass sie sich mit ihren Händen auf meine Schultern stützen konnte.

Sie rechnete wohl damit, dass ich ihr einen Kuss rauben wollte, doch jetzt war die Überraschung auf meiner Seite. Einen simultanen Angriff auf ihre erogenen Zonen hatte Beate nicht ins Kalkül gezogen. Kaum, dass sie vornüber gebeugt war, schnellte meine linke Hand vor und griff ein wenig herrisch zwischen ihre Beine. Die Kuppe meines Mittelfingers kam knapp unterhalb ihres Schokolochs zu liegen und übte einen wachsenden Eindruck aus. Unter meiner Handfläche spürte ich ihre geschwollenen Schamlippen, aus denen erste feuchte Lusttröpfchen sickerten. Die andere Hand fand Beschäftigung an ihrem Busen und streichelte ihn. Es war absolut irre zu fühlen, wie sich unter meinen Zärtlichkeiten ihr Krönchen erhob. Gerade so, als habe Beate hierzu einen eigenen Muskel, der reflexartig seiner Bestimmung nachkam.

Nun war es Beate, die ein wollüstiges Aufkeuchen nur mit Mühe unterdrücken konnte. Sie fand die Rettung, indem ihre Lippen vorschossen und auf meinem Mund landete. Der folgende Kuss war eine hemmungslose Entladung unserer erotischen Spannung. Unsere Zungen fochten miteinander, während ich Mühe hatte, meine Konzentration so hochzuhalten, um meine Hände beschäftigt zu halten.

Ich merkte, wie Beates Beine weich wurden und sie ihr Becken absenkte. Es kam genau auf meiner Stange zu liegen. Schnell zog ich meine Hand weg und gab ihr eine neue Aufgabe: Sie unterstützte ihr Gegenstück und zwirbelte vorsichtig an Patricias ehemaliger Zapfstelle.

Immer noch in wilder Knutscherei verstrickt, ließ mich Beate spüren, wie ihr reifes Pfläumchen durch sanftes Pressen aufplatzte. Der Kontakt mit ihrer immer noch nassen Haut jagte mir einen Schauer über den gesamten Körper. Mein Unterbewusstsein registrierte, dass es Beate nicht anders erging.

Für einen Wimpernschlag stoppte sie in der Bewegung und kostete das elektrisierende Gefühl intensiv aus.

Es schien in ihr den Hunger nach mehr zu befeuern; denn Beate ließ sich weiter auf mich sinken und lag schließlich breitbeinig auf mir. Wieder einmal wurden meine Hände vertrieben und fanden eine neue Betätigung darin, sanft Beates heiße Kehrseite durchzuwalken. Ihr magisches Dreieck lastete schwer auf meiner harten Schwellung. Mit irrwitzigen Bewegungen aus der Hüfte heraus schlängelte sie sich auf mir. Absoluter Wahnsinn, wie mal das Gefühl nasser Haut, mal unsere Lust die Oberhand gewann. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir beide so in kürzester Zeit einen Höhepunkt erreicht hätten, doch Beate war entschlossen die Situation auf konventionelle Weise auszunutzen.

Sie rutschte mit ihrem Becken nach vorne, griff sich zwischen ihre Beine und führte zusammen, was zusammengehörte. Wie immer ließ mich Beate spüren, wie sehr sie mochte, was wir veranstalteten. Erst nahm sie mich ganz tief auf, dann ließ sie mich ihre Scheidenmuskeln spüren. Zunächst rollten sie von außen nach innen, als ob sie mich noch tiefer aufnehmen wollte, dann trat die Welle den Rückweg an. Geräuschvoll atmete ich aus. Fast wäre ich gekommen, aber Beate kannte mich so gut, dass sie gleich darauf ihre Muskeln lockerte und meinen Stiel nur noch sanft und weich bettete. Auch der Kuss entschleunigte sich und wurde viel zärtlicher.

Für einige Sekunden, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen, blieb sie fast reglos auf mir liegen. Dann drückte Beate ihren Bauch fest auf meinen, nahm mein Gesicht in ihre Hände und schaute mir in die Augen. „Schön?“

„Nein: wunderschön.“

Sie lächelte. „Mach deine Beine ein Stück auseinander.“

Obwohl ich nicht wusste, weshalb sie mich dazu aufforderte, tat ich voller Vertrauen, was sie von mir wollte. Als meine Schenkel genug Platz geschaffen hatten, nahmen ihre Beine die entstandene Lücke ein. Unnötig zu sagen, dass durch diese Position ihre Muschi verdammt eng wurde.

Genau das war es, was sie wollte. Mit winzigen Bewegungen, die unwahrscheinlich sinnlich wirkten, erkundeten wir die Nähe des Anderen. Ein Beispiel, dass manchmal weniger mehr ist. Aber der Vollkontakt unserer Körper, der unbändige Wunsch, in den Anderen hineinkriechen und verschmelzen zu wollen, war umso vieles intimer als so manche wilde Nummer, die wir miteinander erlebt hatten.

Minutenlang fühlten, schmeckten und rochen wir uns, ließen uns treiben und wären fast darin verglüht. Wir wanderten auf dem Hochplateau gegenseitigen Respekts, am obersten Rand von Vertrauen und Lust, in dem Wissen, dass wir uns mehr bedeuteten, als alles andere in der Welt.

Irgendwann jedoch führte diese Position dazu, dass es für mich irgendwann schmerzhaft wurde. Beate spürte es instinktiv und lockerte gleich ihre Umklammerung an entscheidender Stelle. „Und jetzt will ich mit dir fliegen!“, flüsterte sie so leise, dass ich es von ihren Lippen ablesen musste.

Sie brachte ihre Knie neben meine Hüften und lag nun leicht wie eine Wolke auf mir. Ihre harten Brustspitzen rieben über meine Brust, als sie unmerklich das Tempo anzog. Nur ihr Unterleib bewegte sich, ließ mich zurückgleiten, um mich wieder dann wieder voll aufzunehmen. Gleichzeitig spielte sie auch wieder mit ihren Scheidenmuskeln wie ein Klavier auf meiner Stange, nur viel ruhiger als zu Beginn.

Der Flug gewann an Höhe, wir ächzten leise, suchten unsere Münder. Meine Hände flatterten über ihren Rücken, wühlten in ihren feuchten Haaren, packten ihre Hüften, kneteten ihre Bäckchen.

Beates Augen waren zu Schlitzen verengt, sie atmete stockend, schnaubte in meinen Mund hinein.

Ich erreichte den Zustand des vollkommenen Nichts, nur noch Fleisch gewordener Wunsch, diesen Moment nicht enden lassen zu wollen. Ja, ich schaffte es sogar, meinen eigenen Orgasmus zu verdrängen. Erst als Beate sich verlor und in einem ruhigen, aber dennoch intensiven Höhepunkt herüberglitt, gab ich meine Zurückhaltung auf, stieß zwei-, dreimal kräftig nach und pumpte in ihre Wellen druckvoll hinein.

Die Tiefe, die wir beide erfahren hatten, war erschreckend und dennoch Zeichen unserer Liebe. Fassungslos hielt ich Beate fest und konnte mich nicht rühren. Sie hatte ihren Kopf auf meine Brust gelegt und ich fühlte, wie sie tief atmete. Überwältigt wartete ich darauf, dass sie irgendetwas sagte oder machte. Doch es dauerte lange, bis sie ihr Gesicht hob und dann die Worte aussprach, die mir den Rest gaben: „Ich liebe dich mehr als mein Leben!“

Fabelhaft!! kann ich da nur sagen :)

Nachdem ich mir vorsichtig die Grinsefalten aus meinem Gesicht gestrichen habe, fasse ich mal vorsichtig zusammen :

1. Andrea wird sich früher oder später Stefans und Marias "Kreuzverhör" stellen müssen, wenn keine unbequemen Fragen offen bleiben sollen, es soll ja schliesslich keiner in der Luft zerrissen werden :) Die ersten Versuche hat Stefan ja schon unternommen, aber Maria scheint immer noch Erklärungsbedarf zu haben ( wie auch der gespannte Leser ). Nach der Talkrunde arbeiten die beiden dann daran, Andreas Laune wieder aufzumuntern, damit schlechte Stimmung auf der Finca keine Chance hat ;)

2. Maria wird ganz sicher noch ihr zärtliches erstes Mal mit einer Frau erleben, sofern der geschätzte Autor uns daran teilhaben lässt ;) Ich gebe Stefan da recht, denn wer den ersten Schritt getan hat, kann auch gleich den zweiten hinterher machen. Und ja, ich gebe offen zu, mich reizt die ästhetische Komponente dieser Art Liebesspiel, wenn bei einer entsprechenden Textpassage mein Kopfkino anspringt ;)

3. Die Band hat am Mittwoch doch leider andere Termine, also Stefan, Kopf hoch und stell dich den hungrigen weiblichen Raubtieren, sie wollen doch nur spielen

4. sind auf der Finca die Torten ausgegangen, oder warum bewirft man sich jetzt schon mit Salatblättern. Das schreit nach einer Revanche

5. die geliebten Geister der Vergangenheit wird Stefan niemals loswerden ( sofern ich den letzten Abschnitt dieses Kapitels zeitlich richtig eingeordnet habe ).

Auch dieses Kapitel war wieder vom feinsten, BeKoma. Du schaffst es immer wieder, das ich mich vor Lachen wegen Stefans köstlichem Sinn für Humor kaum noch auf dem Stuhl halten kann. Ich bin schon auf den nächsten Streich gespannt :)

Gruss Sentinel der lustige.... Lachsack ;)

PS:

War das kleinere Schriftbild bei der Schilderung von Stefans erstem Dreier mit Tanja und Axel Absicht oder hat da die Textformatierung einen Schluckauf gehabt?

Hallo Sentinel,

fangen wir mit deinem PS an: der Dreier mit Tanja und Axel findet nur in Stefans Kopf statt. Er erzählt nur sehr vage, was sich wirklich abgespielt hat. Deswegen habe ich eine andere Schrift gewählt. An anderer Stelle wurde mir empfohlen, eine eigene Story draus zu machen. Ich weiß nicht, ob das sinnvoll ist.

Dann der Reihe nach:

1. Okay, enttarnt: Andrea wird in den Beichtstuhl müssen. Mal sehen, wie sie es macht.

2. Hmm ... Maria und eine andere Frau. Nicht ausgeschlossen, aber nicht vorgesehen.

3. Ö-Ö: Der Termin klappt sehr wahrscheinlich. Gut, nicht so, wie Stefan das plant, aber was Anderes wäre ja auch langweilig.:

4. Ich aabe gar keine Torte ...:

5. Die Vergangenheit wird man nie los. Warum sollte es Stefan anders ergehen?

Was noch? Ach ja: Danke für deinen Kommentar! So humorig fand ich das Kapitel gar nicht, aber versprochen: Bald gibt es auch wieder eine witzige Episode.

Liebe Grüße,

BeKoma

5 Tage später

Soso..... aha.... :)

zu 1.

Ich bin gespannt auf die Aussprache ( sofern der Begriff hier zutrifft ). Für eine angenehme Atmosphäre schlage ich ein unverfängliches Treffen im Wohnzimmer bei gemütlichem Kaminfeuer vor. Stefan könnte sich dann vorsichtig und ehrlich für seine Fettnäpfchen bei Andrea entschuldigen, teils weil manche Sachen einfach dumm gelaufen waren, teils weil er es einfach nicht besser wissen konnte. Auf diese Art könnte er dann schnell wieder viele Sympathiepunkte bei den Mädels sammeln, damit das Kriegsbeil gar nicht erst ausgegraben werden muss :)

zu 2.

wie GEMEIN :) Stefan wäre bestimmt nicht der einzige, der eine solche Begegnung zweier Mädels gerne mal als heimlicher oder offener Zuschauer beobachten würde. Wenn er dann brav ist und es dann nicht mehr aushalten kann, dürfte er mit ins Bett ;) Eine schöne Phantasie, aber warum habe ich das Gefühl, das sie so nicht in die tolle Story hineinpasst :

zu3.

auf die Stolperfallen bin ich mal gespannt :)

zu 4.

zur Not tun es auch Eier und Tomaten ;)

zu 5.

Nur eine Vermutung von mir: Immer, wenn es mal wieder "gekracht" hat, scheint Stefan mit seinen Gedanken in die Vergangenheit abzudriften und seinem wohl einzig wahren Engel Beate nachzutrauern. Oder bin ich der Einzige, der diesen Eindruck bis jetzt hat?

zu deinem Kommentar:

OK, ich ziehe die Aussage teilweise zurück. Die einzige skurile Szene, die mir dazu einfällt, ist die wo Stefan in bester steifer Butlermanier Einlass in die Küche erbittet, bevor ihn die ersten Salatblätter treffen ;) Hätte nur noch die Uniform und das obligatorische Tuch über dem Arm gefehlt, dann wäre das Bild vor meinem geistigen Auge komplett gewesen ;)

Gruss Sentinel :)

Hallo Sentinel,

das nächste Kapitel ist in der Mache. Mal sehen, wann es fertig wird. Eine 'Aussprache' wird es nicht werden, eher 'Beichte und Geschichtsstunde'.

Nicht alles, was denkbar ist, muss auch gemacht werden. Ich denke aber darüber nach, wie ich das scheinbare Bedürfnis nach einer lesbischen Szene stillen kann.

Die Stolperfallen sind aufgestellt. Und ich sehe vor meinem geistigen Auge auch schon, wie sie eine nach der anderen zuschnappen.

Wie bereits versprochen, wird das nächste Kapitel wieder etwas launiger, sprich: ich versuche mal wieder, auch meine rote Nase aufzusetzen.

Du hast ein scharfes Auge. Wer schwelgt nicht lieber in guten Zeiten, als sich mit den Problemen der Gegenwart auseinanderzusetzen.

Mal sehen, ob dann vielleicht auch wieder mehr Leute die Finger auf der Tastatur verwenden, statt ...

Launige Grüße,

BeKoma

schnipp.... schnapp.... oder Stefans Wanderung durchs Minenfeld ( im übertragenen Sinne natürlich ) ;)

Spass beiseite, ich wünsche dir natürlich wieder eine geschickte Hand auf der Tastatur, damit das nächste Kapitel wieder ein Knaller wird :)

@all users:

ich muss dem Meisterautor hier auch mal Recht geben, manchmal habe ich so das Gefühl, als wäre ich hier der Alleinunterhalter ( ausser Shintoya natürlich ) :)

Also ran an die Tastatur und her mit euren Kommentaren, hier wird niemand deswegen in die Pfanne gehauen :

Gruss Sentinel ( der den Meisterautor bei Laune hält ) ;)

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