hallo BeKoma,
ich habe grundsätzlich kein Problem damit, wieder zurück zu rudern, nur weil ich in meinem letzten Beitrag definitiv überreagiert habe. Sollte ich, aufgrund meiner Unwissenheit oder -erfahrenheit zu diesem Thema, gleich einen ganzen Personenkreis wegen seiner sexuellen Ausrichtung angegriffen haben, so möchte ich mich hiermit offen, ehrlich und vor allem aufrichtig entschuldigen.
Wie du schon gesagt hast und da werde ich dir auch voll und ganz zustimmen, solange es BEIDEN Spaß macht und gefällt, ist nichts daran auszusetzen, jeder so wie er oder sie mag. Wie verhält es sich aber, wenn nur einer der Beteiligten eine solche oder ähnliche Neigung zugibt, der andere damit aber nicht zurecht kommt? Da sind in einer Beziehung schnell Probleme vorprogrammiert.
Ich gebe natürlich zu, das ich während meines Posts genau diese Situation vor Augen hatte und mich dann gefragt habe, wie ich darauf reagiert hätte, wenn ich an Stefans Stelle gewesen wäre. Natürlich hätte ich irgendwann wissen wollen, wie und warum es dazu kam, um es vielleicht ansatzweise verstehen zu können.
Aber da solche Dialoge die Story eher unnötig aufblähen würden und Andrea selbst angedeutet hat, das von ihr keine tiefer gehenden Antworten zu erwarten sind, wird diese wohl für immer im Dunkeln verborgen bleiben. Aber vielleicht gibt es im weiteren Verlauf deiner Story einige dezente Hinweise, wer weis...
Auch wenn es den ein oder anderen weniger interessieren wird, meine Grenze, was ich an sexuellen Fantasien ausleben würde, wäre irgendwo in dem Bereich, der über spielerische Fesselspielchen im gegenseitigen Einvernehmen hinaus gehen würde. Die härteren Dinge wären dann nicht mehr mein Fall, weil ich es mir einfach nicht mehr zumuten könnte. Dies würde ich dann auch offen und ehrlich meiner Partnerin sagen, auch wenn dann dadurch eine Beziehung in die Brüche gehen würde.
Aber würde man mich deswegen verurteilen, nur weil ich für mich selbst eine Grenze des "Zumutbaren" ziehen würde? So wie andere ihre eigenen Grenzen haben und ich diese respektiere, so würde ich von anderen gleichermassen erwarten, das meine Grenzen respektiert werden. Diese Einstellung kann in unserer heutigen Zeit nicht falsch sein.
Was dein Hinweis zum Thema SM angeht:
Ich habe durchaus in den letzten Wochen die Berichterstattung zur "Shades of Grey" - Buchreihe mitverfolgt, auch wenn ein Grossteil aus dem Volksblatt mit vier Buchstaben stammt. Durch diesen Hype wird das Thema zunehmend in der Öffentlichkeit diskutiert und nicht nur hinter verschlossenen Türen oder bestimmten "geschlossenen" Kreisen. Ich sehe das positiv und vielleicht wird dann das ein oder andere Vorurteil entkräftet werden, ohne einen ganzen Personenkreis an den sprichwörtlichen Pranger zu stellen. Vielleicht wird diese offene Diskussion auch das Verständnis dafür wecken, warten wirs einfach ab.
Nach der schon überlangen Stellungnahme möchte ich gerne deine letzte Frage beantworten :)
Der "Rest" (welch unpassendes Wort) dieses Kapitels war wie die vorherigen auch: viele witzige Formulierungen, die dem Leser das ein oder andere Schmunzeln bescheren, kombiniert mit ausführlichen, fast schon "bildgewaltigen" Schilderungen eines Techtel-Mechtels zweier Menschen, so dass beim Lesen schnell das eigene Kopfkino anspringt.
Mögen die weiteren Folgen genauso spannend erzählt werden und dir deine Ideen nicht so schnell ausgehen :) In diesem Sinne
Gruss Sentinel
PS:
habe gerade Shintoyas Kommentar gelesen und stimme ihr auch hier voll und ganz zu :)