Durch abpumpen der Brustmilch werdet Ihr nur das Gegenteil erreichen. Die Milchproduktion wird angeregt und die Möppse werden dicker.
Ja - das ist zunächst wahr. Aber es geht uns ja doch hier nicht um die kurzfristige Wirkung - sondern um Langfristeffekte. - Und DA bringt das häufige Abmelken zum zwecke der Steigerung der Milchproduktion durchaus etwas: Die Brüste werden dicker, größer, schwerer - und zwar evtl. in recht kurzer Zeit. Das ist eine starke Belastung für das Bindegewebe, vor allem, wenn dabei intermittierend gearbeitet wird: erst häufiges Abmelken, um die Produktion anzukurbeln; dann plötzliches Aufhören, um die Euter (durch die zunächst auf Hochtouren weiterlaufende Produktion) maximal anschwellen zu lassen - damit das Bindegewebe überlastet und überdehnt wird und nach Möglichkeit reißt. - Natürlich muss man dann wieder beginnen abzumelken - sonst droht eine Brustentzündung ... Dann den Zyklus wieder von vorne beginnen ...
Zweckmäßig ist es dabei, vor allem wenn die Titten die jeweilige Maximalgröße haben, viel Sport zu treiben, der das Bindegewebe belastet. Joggen, Trampolinspringen oder auch Reiten sind hier recht wirksam; und ein BH oder eng anliegende Kleidung sollte natürlich abslout tabu sein - sonst ist der Dehungseffekt geringer ... Wenn die Brüste dabei zu sehr herumgeschleudert werden, so dass die Bewegung eingeschränkt wird, kann es zweckmäßig sein, sie von oben her an den Körper zu binden, etwa mit elastischen Gurten. Wichtig ist dabei aber, dass sie unten frei heraushängen und noch ausreichend schwingen können, um das Gewebe bestmöglich auszuleiern.
Günstig kann es sein, wenn während der "Aufbauphase" eine kalorienreiche, dick machende Diat (viel Fett, viele Kohlenhydrate vor allem Abends!) gehalten wird, um zusätzlich eine starke Gewichtszunahme herbeizuführen. Das bewirkt eine zusätzliche Volumenzunahme an den Brüsten - und damit eine Überdehnung, im günstigsten Fall sogar ein Reißen des Bindegewebes; somit hängt alles viel weiter herunter. Kräftige ziehende, dehnende Massagen können den Dehnungseffekt verstärken.
Wenn die maximale Milchleistung und das maximale Gewicht (unter 500 ml pro Tag und 100 kg sollte man aber keinesfalls aufhören!) erreicht ist, sollte das regelmäßige Melken eingestellt und eine möglichst radikale Reduktions-Diat eingehalten werden, um gleichzeitig eine Rückbildung der Milchdrüsen und einen Abbau des eingelagerten Fettgewebes zu erreichen.
Beide Phasen - die Volumenaufbauphase zur Dehnung und die nachfolgende Abbauphase zur Entleerung der Brüste - sollten so schnell wie möglich erfolgen. So wird das Erschlaffen beschleunigt und intensiviert - denn das Gewebe hat keine Zeit, sich an die veränderten Gegebenheiten zur gewöhnen - und die Unterhaut bekommt dadurch besser Dehnungsrisse und Erschlaffungsfalten .
Gruß
Heinz