Am nächsten Tag reiste ich nach Bielefeld zur Firmenzentrale des Torherstellers. Der Verkehr war noch nicht so stark, wie es für einen Freitag zu erwarten war. So kam ich auch früh auf dem Firmengelände an. Bevor ich aus dem Auto steig, rief ich Linda an. "Hey, ich bin angekommen und stehe auf dem Besucherparkplatz vor der Tür!" "Ich komme! Warte einfach!" Linda schien wieder sehr erfreut zu sein, dass sie mich wieder sehen konnte. Ich stieg aus meine Auto und während ich mir meinen Mantel und einen Schal umlegte, sah ich zum Gebäude, wo ich Linda erspähte, wie sie die über die Treppe im Treppenhaus herunter kam. Sie winkte mir berauts erwartungsvoll zu und lächelte.
Ich schnappte mir meinen Aktenkoffer und ging ihr langsam entgegen. Sie stürmte mir regelrecht entgegen und war kaum mehr zu bremsen! "Schön, dass du wieder da bist!" sagte sie und empfing mich mit ihrer offenen und herzlichen Weise. "Ja, ich freue mich auch sehr, dich wieder zu sehen!" "Wie war die Fahrt? Aber vor allen Dingen. wie geht es dir, du neuer Firmenchef?" Ichlachte: "Frage 1, die fahrt war gut. Fragte ", mir geht es sehr gut, etwas stressig, aber sehr gut! Aber wie sollte es einem auch anders gehen, wenn man von einer so schönen Frau so herzlich empfangen wird!" Linda war sichtlich geschmeichelt und lächelte. "Du nun wieder! Aber ich freue mich wirklich sehr, dass du wieder in meiner Nähe bist!" Wir gingen zur Tür und ich sagte:" Warte mal kurz! Sind die immer noch so ablehnend, wie beim letzten mal?" "Ich denke nicht, dadurch, dass du ihnen schon einmal die Pistole auf die Brust gesetzt hast, haben sie wohl verstanden, dass du es ernst meinst! Sie haben gesehen, dass du die Tore auch woanders kaufen kannst! Aber mal ehrlich, waren das wirklich schon über 50 Tore, die due vom Niederrehen bezogen hast, oder hast du das nur so daher gesagt?" Ich sah Linda an. "Mal ehrlich, hast du schon mal erlegt, dass ich dummes Zeug rede, besonders wenn es ums Geschäft geht?" Linda sah mich an, schüttelte den Kopf und sagte:" Aber, dass schon in dieser kurzen Zeit, nachdem wir uns das letzte mal getroffen haben! Respekt! Da müssen die Herren wohl mal von ihrem hohen Ross herunter siegen!" Wie gingen die Treppe hoch. "Und wie geht es deinem Bruder`" Sie sah mich an. "Dem geht es wieder gut! hatte eine Reha gemacht, war noch 2 Wochen zu Hause und fährt auch schon wieder, wenn vorerst nur Nahverkehr! Aber er erholt sich weiter! Ich bin wirklich froh, dass du damals für mich da warst, danke nochmals dafür!" "Gerne geschehen! Dafür dafür hatte ich aber auch eine schöne Nacht mit dir, die ich nie mehr vergessen werde!" Linda war es sehr unangenehm, da eine Kollegin in der Nähe war. Dies grinste.
Wir wurden von dem Vertriebsleiter und vom Einkaufsleiter empfangen. Ich war etwas verärgert.. "Hält es der Geschäftsführer nicht für nötig, sich mir mir zu treffen? Na gut! Das zeigt mir ja doch, welchen Stellenwert ich bei ihnen habe!" Beide sahen sich an und versuchten sich heraus zu reden. Linda sprang auf und sagte:" Ich denke, ich werde mal nachsehen, wo er bleibt! Er wollte auf alle Fälle dabei sein,!" Linda verschwand aus dem Raum. Die beiden anderen versuchten mit Smalltalk die Atmosphäre etwas aufzugellen. Nach einer Weile hatte ich dann genug. "Meine Herren, ehrlich gesagt, ich weiß nicht, was sie hier spielen, aber sie haben es hier nicht mit einem kleinen Bittsteller zu tun der eben mal fragte, ob er bei ihnen ein paar Tor kaufen darf. es hegt hier schon ein mittleres Einkaufsvolumen. Da fällt ihnen nichts bessere ein, als mich hin zu halten und mir ein paar Geschichten aus ihrem Leben zu erzählen! Das finde ich wirklich mehr als dürftig, Nur damit sie sehen um welches Auftragsvolumen wir hier sprechen, lege ich ihnen hier mal ein paar Zahlen vor, damit sie sehen, womit wir diese Jahr rechnen!" Beide sahen sich meine Zahlen an und schluckten. "Und dazu möchte ich nur sagen, dass sind nur die Stückzahlen dessen, was wir sicher bis Ende September im Auftragsbuch fest haben!" Beide sahen mich mit offenem Mund ab! "Aber wie ich sehe, hat sich an ihrer Haltung mir gegenüber nichts geändert! Schade, dann wünsche ich ihnen noch eine schönen Tag!" Ich packte meinen Koffer und stand auf. "Herr Bergmann, bitte nicht so schnell! Wir entschuldigen uns für unser Verhalten!" Ich sah sie an und sagte:" Etwas sehr spät, um nicht zu sagen, zu spät! Ich habe keine Lust mehr! Mir ist meine Zeit auch viel zu kostbar, ums sie mit ihrer arroganten Art zu vergeuden! Ich wünsche ihne noch eine schönen Tag!"
Ich war auf dem Weg zum Auto, als mir Linda mit einer blonde Frau, Anfang 40, entgegen kam. "Wollen sie schon gehen, Herr Bergmann?" "Ja, ehrlich gesagt, ich komme mir hier vor, wie ein Bittsteller! Das habe ich nicht nötig!" "Darf ich vorstellen, dass ist de rechte Hand von Herrn Kampmann! Sie ist im Bilde über alles." Ich merkte, dass es Linda nicht egal war, dass ich verärgert verärgert reagierte. "Nicht für ungut, Frau...!" "Leicht, Julia Leicht!" "Ja, Frau Leicht! Aber ich denke, wir kommen nicht auf ein Niveau! Tut mir sehr leid!" "Herr Bergmann, es tut mir sehr leid, dass sie über unsere Firma verärgert sich! Darf ich sie zu einem Geschäftsessen einladen? Ich kann zwar heute Mittag nicht, aber wie sieht es denn heute Abend aus, gegen 19 Uhr?" Ich sah Linda an. "Wissen sie, da bi ich eigentlich schon ...!" "Das bekommen wir hin! Das geht, aber sie müssten nach Gütersloh kommen, wie bekommen das sonst zeitlich nicht hin!" Julia sah ins an. "Abgemacht, reffen wir uns beim Gütersloher Hof, um 19 Uhr!"
Julia hatte sich wieder verabschiedet. "Was war das denn jetzt? Mit der Tippse essen gehen. Da habe ic ja heute Abend erst so richtig Lust!" Von wegen Tippse, die kommt direkt hinter dem Boss! Mir gefällt es ja auch nicht, dass er nicht anwesend ist! Aber was soll ich machen?" "Du? Du rein gar nichts!" sagte ich und wir gingen aus dem Gebäude. "Was machst du jetzt?" Ich zog mir meinen Mantel aus uns legte ihn auf den Rücksitz, "Ich werde noch einen einem Architekten vorbei sehen. Bin dann aber wieder pünktlich zurück!" "Fahre vorsichtig, ich möchte dich wohl behalten zurück haben!" Ich lächele sie an und sagte:" Du hörst dich an, wie meine Mutter!"