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Ich weiß ja nicht, wie Ihr das mit der neuen EU-Grundverordnung macht. Ich jedenfalls habe einen Weg gefunden. Ich bin in unserem Verein „Milchselbsthilfe“ 2.Vorsitzender. Zuständig für alle Technikfragen und für Ausstellungswesen. Ich muß auch die Züchterkartei führen. Ohne sie hätten wir längst die Übersicht verloren. Nur bei einigen unserer Mitglieder waren es nämlich allein die Ehefrauen, die Milch lieferten. Woanders gab es familiäre Traditionen über mehrere Generationen – Mütter, Schwestern, Töchter und manchmal sogar schon die Enkelinnen. Die Karten enthielten neben Hinweisen zu familiären Besonderheiten bislang wenige Detailangaben: Größe und Form des Euters, jährliche Leistung, Fettgehalt usw. Dabei waren das doch die Grundlage für Rasseschauen, für die Leistungseinstufung usw. Eine Übersichtsfotografie jeder Milchkuh, wie es die Grundverordnung nun verlangte, hatten wir nur teilweise. Und auf Qualität hatten meine Vorgänger bei den Fotos ohnehin nicht geachtet.

Alle im Vorstand waren sich einig, daß natürlich mir als Technik-Vorstand auch die Aufgabe zukam, die neue Milchviehschutz-Grundverordnung umzusetzen. Ein bürokratisches Monster, das uns viel Zeit kosten würde und unser Hobby in der Öffentlichkeit in Mißkredit bringen konnte. Dabei waren wir es doch, die die permanenten Appelle, man solle endlich von der industriellen Milcherzeugung wegkommen, mit Leben erfüllten. Unsere Milch ließ sich schon jetzt vom Kunden bis zur Erzeugerin rückverfolgen. Doch wir störten uns schon an dem Begriff „Vieh“. Natürlich verwendeten wir bei unseren Erzeugerberichten Fachtermini wie „Euter“, „trächtig“, „kalben“, „Färsen“, „Gesäuge“, „läufig“ usw. Aber Vieh, das waren unsere Frauen nun wirklich nicht.

In unserem Verein haben wir über vierzig aktive Züchter. Mit jedem würde ich eingehend sprechen, eventuell sogar einen Ortstermin vornehmen müssen. Als ich mir einen Fragenkatalog zusammenstellte, liebäugelte ich kurzzeitig mit dem Gedanken, nur das wirklich Notwendige abzufragen. Aber als ich dann die Züchterkartei durchging, kam ich auf eine bessere Idee. Von manchen Kühen hatten wir nur überbelichtete Schnappschüsse, die sich durch viel nackte Haut auszeichneten, etwa vom einstigen FKK-Urlaub. Unser Rechnungsprüfer Kevin wiederum hatte uns ein verwackeltes Selfie geschickt, daß ihn beim Doggystyle-Sex mit seiner Lebensgefährtin zeigt. Seiner Meinung nach würde das ja wohl reichen, um einen Eindruck von den prallvollen, aber perfekten Rundungen ihrer Euter zu erhalten. Tatsächlich war der Sexappeal vieler unserer Frauen erstaunlich hoch. Die meisten waren sich völlig im Klaren, welchen Reiz sie und ihr Hobby auf den unbefangenen Betrachter ausüben mußten, auch wenn sie beim Fotografieren selbst eine gewisse Zurückhaltung an den Tag gelegt hatten. Warum also nicht das Beste aus meinem Auftrag machen und für die eigenen unanständigen Gelüste nutzen? Ich erfand also Sachverhalte, die zwar nirgends in der Grundverordnung verlangt wurden, mich aber vergnügen würden. Wenn ich bei Vereinsfahrten also in Zukunft die weiblichen Mitreisenden persönlich begrüße, bin ich nicht allein auf meine Fantasie angewiesen, sondern hab‘ eine konkrete Vorstellung, was sich unter der jeweiligen Bluse abspielt. Wen hatte der Vorstand denn verdonnert? Wer hatte sich in die ganzen Erläuterungen eingearbeitet und gab nun sogar seine Freizeit für Hausbesuche her?

Bald hatte ich ausreichend Routine. Ich beschaffte mir ein Klemmbrett und arbeite einen mehrseitigen Fragebogen vor Ort ab. Mit amtlichen Ton stelle ich dabei die intimsten Fragen. Und sobald jemand wirklich zögert, mir zu antworten, verweise ich warnend auf den Vorstandsbeschluß und die angedrohten Bußgelder. Was soll ich sagen: Es funktioniert! Ich kann die Abende kaum erwarten, an denen ich wieder auf Kontrolltour gehe.

Ich nehme mir immer nur ein Mitglied vor, klingele, ziehe mir meinen weißen Kittel mit den angedeuteten Stierhörnern am Revers an und erläutere kurz den Anlaß. Jeder hatte ja schon irgendwie von den Problemen mit der Grundverordnung gehört. Dann bitte ich den Züchter, mir seine Milchkühe vorzustellen. Mit ihnen spreche ich freundlich wie mit Kindern, denen ein Sachverhalt zu hoch ist.

Ich frage eingangs nach schonender Wäsche für die Euter, lasse mir jedes Stück und die Tragegewohnheiten vorführen. Nicht jeder ist klar, daß Neckholder bei ihren üppigen Körbchen gefährlich für den Rücken werden können. Überquellende Schnürkorsagen sind zweifellos ein Hingucker, wirken sich aber negativ auf die Milchproduktion aus. Ich vermesse, ob die Träger in die Schultern einschneiden. Manche Züchter übertrieben es einfach. Es muß zwar kein lustloser Still-BH sein, schließlich gibt es attraktive, aber verstärkte Unterbrustheben. Aber passen müssen sie schon. Andere lassen die Zitzen permanent freiliegen, was für eine Entzündungsgefahr! Kritik mußte ich bereits anbringen bei engen Latexklamotten, selbst wenn sie die Kühe noch so attraktiv machten oder im Kuhdesign ausfielen. Wie schnell war der Milchfluß in den Eutern abgeschnitten. Ich will natürlich auch wissen, ob es nur einen Bullen zur Besamung gibt oder mehrere. Manchmal bekam ich die Antwort nur mit einem roten Kopf. Aus Felix etwa, zuständig für Bewirtung, wurde ich nicht ganz schlau. Zu dessen Kühen gehörte auch seine Schwiegermutter. Bei Lars, unserem Qualitätskontrolleur, wiederum machte mir seine Frau in einem unbeobachteten Moment Zeichen. Außer ihrem Mann gab es wohl noch einen eifrigen Hausfreund.

Mit Bezug auf eventuelle Hormonrückstände frage ich auch nach der Benutzung der Pille und nach Verhütungsmethoden generell. Auch nach den Ernährungsgewohnheiten erkundige ich mich. Die Nachfrage nach Bio-Milch konnten wir ja kaum noch befriedigen. Für trächtige Kühe waren Hormone ohnehin gefährlich. Ich schärfe den Züchtern ein, daß die Trächtigkeit einer Kuh frühzeitig zu melden sei. Nicht auszudenken, daß sich bei einer das Bäuchlein schon ordentlich wölbte, während sie vom Melken weiterhin körperlich beansprucht wurde.

Ich taste anschließend die Euter ab, suche nach Unregelmäßigkeiten im blauen Geäder, schaue, wie die Nippel reagieren, und mache Fotos von den Einzelheiten. Angeblich, weil demnächst europaweit eine automatische Eutererkennung eingeführt würde, um die Fälschungssicherheit weiter zu erhöhen. Überhaupt Fotos: Manche Züchter hatten sich ganze Melkräume im Kuhdesign angelegt, andere waren richtige Bastler und hatten Ställe nachgebaut oder im Kleinformat Weiden für ihre Kühe gefertigt. Von denen standen einige beim Melken frei, andere wiederum wurden in einem Gestell fixiert. Das alles will dokumentiert sein. Das Tierwohl schreibt ja einen bestimmten Platzbedarf vor. (Schlafzimmer lasse ich mir deswegen routinemäßig zeigen.) Andere nutzen Melkstände, meistens mit umgebauten Ziegenmelkanlagen. Dort prüfe ich die Hygiene, den Lärmpegel und ob es besondere Streßfaktoren gab, weil etwa mehrere Kühe gemolken werden müssen und es deswegen Gedränge oder zeitlichen Druck gibt. Ich will wissen, ob die Zitzenbecher regelmäßig gereinigt und wie oft die Dichtgummis ausgetauscht werden. Das Melkzeug darf nicht zu schwer sein, um die Euter nicht zusätzlich nach unten zu ziehen.

Am Ende nehme ich jeweils eine aktuelle Probe. Mit einem Fläschchen aus dem Kühlschrank gebe ich mich aber nicht zufrieden. Da verweise ich auf die manipulierten Dopingproben und verlange, daß einen Melkvorgang vor meinen Augen passiert.

Zu Beginn bevorzugte ich die erfahrenen Züchter. Manche ihrer Kühe hatte ich jahrelang nicht gesehen, sondern kannte sie nur von veralteten Fotos. Anderen begegnete ich regelmäßig, beispielsweise wenn sie ihre Züchter in den Baumarkt begleiteten. Daß eine ******* aus meinem Geschäft Schwester eines Züchters war, bemerkte ich aber erst, als sie mir die Tür öffnete. Sie faßte sich schneller als ich und bot sich voller Eifer dar. Eine kesse Nymphe und mit beträchtlichem Vorbau. Mit nacktem Oberkörper führte sie mich auch in ihr Zimmer. Ihren Vater beruhigte sie, er müsse wirklich nicht extra mitkommen. Unterwegs wechselte sie noch von Klogs in atemberaubende Pumps. Das Bett war mit Bettwäsche im Strohdesign bezogen. Sie hob mir ihre Euter verführerisch entgegen und versuchte mit kreisenden Bewegungen ihrer Zeigefinger die dicken Nippel zu erregen. Ich glaube, sie erwartete, daß ich jetzt die Initiative übernahm.

Die Milchkühe reagierten bisher sehr unterschiedlich auf meine Ansinnen. Manche wollten ihren wohlgeformten Oberkörper präsentieren und konnten meine Berührung kaum erwarten, auf die sie dann verzückt reagierten. Schon mehrfach zog sich Gänsehaut über den gesamten Oberkörper. Einige gingen in ihrer Rolle voll auf und ließen sich animalisch gehen. Etwa die Tochter unseres Beisitzers Robert. Er hatte seine Frau früh verloren und mußte die Tochter nun allein großziehen. Gewachsen war er dem Wildfang kaum, auch wenn er sie schon früh an unsere Vereinsarbeit heranführte. Mit hochgeschnürtem, aber großzügigem Dekollete fiel sie schon in jungen Jahren der Öffentlichkeit auf. Irgendwann hatte sie ihren Papa außerdem überredet, daß sie sich - statt vergängliche Bodypaintings auf unseren Festen zu bekommen- doch lieber dauerhafte Tatoos stechen lassen darf. Erst vor kurzem waren die Ganzkörpertatoos im Kuhdesign dann fertiggestellt. Robert hatte Aufnahmen davon bei einer Vorstandssitzung herumgezeigt. Er war nicht der einzige Fall, wo die Milchkuh offenbar den Züchter führte.

Andere hatten keine Scham, daß ihre Züchter vor meinen Augen an ihren fetten Milchbrüsten saugten. Mehr als eine bekam allein vom kurzen Anmelken einen Orgasmus.

So ging es mir etwa bei Hans-Richard. Ich wußte, daß er vor einigen Jahren eine wesentlich jüngere Frau geheiratet hatte. Lt. Kartei stagnierte ihre Milchproduktion. Nur in größeren Abständen gab es erstaunliche Ausschläge. Bereits als ich Detailaufnahmen ihre Euter machte, räkelte sie sich geradezu aufreizend vor mir. Aber als ich nach weiteren Bullen fragte, wurde sie plötzlich schmallippig. Als ich am Ende meines Besuches den aktuellen Milchauszug ansprach, verdrehte sie die Augen. Hans-Richard verschwand kurz, kam mit den bekannten blauen Pillen zurück und stotterte, das Melken nur ginge, wenn es seine Frau gleichzeitig besorgt bekäme. Das könne aber jetzt etwas dauernd. Ich tat, als würde ich aus der Haut fahren: Wir würden ständig um die Verringerung von Rückständen in unserer Milch kämpfen. Hans-Richards Ignoranz würde genau das aber konterkarieren. Der zuckte mit den Schulter: Dann müsse eben ich ran. Der nackte Anblick seine Frau erregte mich zwar und hatte mein Blut längst anstauen lassen. Aber mit Wissen, vielleicht sogar vor den Augen eines Vereinsmitglieds? Seine Frau erkannte mein Dilemma und lockte: „Einigt Euch endlich!“ In einer halbe Stunde würde der Tatort beginnen. Was soll ich sagen: Ihre Hände mußten nicht mehr viel tun, um meinen Schwanz zu voller Größe zu massieren. Sie nahm ihn sogar in den Mund. Natürlich nur, wie sie ihren Mann beruhigte, um für etwas mehr Feuchtigkeit zu sorgen. Dann sollte er ihr noch den Tanga bis auf die Knie runterziehen. Ich fickte sie von hinten, während sie über einen Tisch gebeugt hing. Bis sie mit der Position meines Schwanzes in ihrer feuchten Scheide zufrieden war, hatte sie Blickkontakt über ihre Schulter zu mir gehalten. Ihr Mann starrte auf uns. Seine Frau herrschte ihn daher an, wann er endlich mit dem Abpumpen beginnen wolle. Gern hätte ich ihren schaukelnden Eutern dabei zugesehen, leider blieb mir dieser geile Anblick wegen ihres hübschen Rückens verborgen. Nicht ganz klar war, wem ihre Anordnungen galten: „Gleichmäßiger!“, „Ich bin noch nicht so weit!“ Als ich in ihr gekommen war, schickte sie Richard los. Er solle endlich was zum Abwischen bringen, er wisse doch, daß sie es nicht mag, mit vollgesabbertem Höschen rumzulaufen. Zur Demonstration zog sie ihre tropfende Möse auseinander.

Plötzlich wurde mir klar, wie die Piks bei ihrer Milchleistung zustande kommen. Richard überließ Vereinsfremden die Euter seiner Milchkuh. Die dafür wiederum von ihrem Ehemann ein gewisses Entgegenkommen für ihr eignes Wohlbefinden verlangte. Ich weiß nicht, wie Ihr das handhabt. Bei uns ist es zwar von der Satzung gedeckt, aber dennoch etwas verpönt, Hygiene usw. Unsere Vereinsarbeit war ja keine schmutzige Angelegenheit. Ganz verbieten wollen wir es aber nicht, immerhin kommt die Hälfte der Einnahmen, das sogenannte Milchgeld, dem Verein zugute. Gegen Quittung natürlich, wir sind ja schließlich gemeinnützig.

Die Schwester unseres Züchters Wilhelm verhielt sich äußerst schamhaft. Bei jedem Kleidungsstück mußte man ihr neu zureden. Hatte sie endlich ein Teil abgelegt, hielt sie es züchtig vor sich. So war es bei Bluse, bei Rock und bei BH. Genervt rüffelte Wilhelm sie irgendwann: „Wir gehen doch auch zusammen in die Sauna, da stellst du Dich aber nicht so zickig an!“ Nun erfuhren wir: Es sei ihr peinlich. Gern hätte sie sich rasiert, bevor sie sich vor uns präsentierte. Aber ihr Mann würde zweifellos stutzig, wenn sie damit mitten in der Woche ohne erkennbaren Anlaß beginnen würde. Das Melken dagegen finde ja immer am Sonnabend statt. Das könne sie dann erklären.

Züchter Roland begrüßte uns zwar, mußte aber schon nach wenigen Minuten zur Nachtschicht aufbrechen. Meinen intimen Fragebogen arbeitete ich also mit seiner Frau allein ab. Sie blühte auf, als ich sie für ihre Attraktivität lobte. Man könne den Aufwand sehen, mit dem sie ihren Körper pflegte. Was den abschließenden Milchtest betraf, hätte mir ja ein Probeschluck gereicht. Aber sie wollte mir unbedingt noch die die Melkmaschine in Aktion vorführen, die Roland speziell für ihre DoppelG-Körbchen angepaßt hatte. Routiniert legte sie sich die Zitzenbecher an. Man konnte den Melkvorgang aber wohl nicht unterbrechen. Jedenfalls fanden wir keinen entsprechenden Aus-Schalter. Erst als alles erledigt war, stoppte der Apparat. Zurück blieben ihre schlaffen hängenden Euter. Sie mußte sich kurz erholen, dann ging sie vor mir in die Knie und holte meinen Schwanz raus, dem der Anblick sehr gefallen hatte. Bevor sie ihn zwischen ihren Lippen aufnahm, erklärte sie: „Das machen Roland und ich immer so. Erst melkt er mich, dann ich ihn.“ Bald spielte sie mit ihrer Zunge über meinen Schaft und die Eichel. Kurz bevor ich explodierte, nahm sie ihn wieder in den Mund. Nachdem ich in ihr gekommen war, lächelte sie mich an, während sie mir ihre Zunge zeigte, auf der sich Reste der weißen Masse befanden.

Bei Werner, Ehren-Vorsitzender und einer unserer aktivsten Züchter, wurde mein Mund schnell trocken. Bei ihm spenden alle erwachsen weiblichen Familienmitglieder Milch – insgesamt acht Frauen, darunter sogar seine Schwägerin und zwei Nichten. Seine Herde – wie er sie nannte - hat er im Griff: Kaum war ich eingetreten, entkleideten sie sich komplett, führten sich gegenseitig Analplugs mit einem Kuhschweif ein und präsentierten mir ihre geilen Leiber. Außerdem trug jede Frau unter dem Schulterblatt ein Tatoo, das eine amtliche Milchkuh-Nummer samt Strichcode enthielt, genau wie es unsere DIN-ISO verlangte. Ich nahm mir vor, solche Tatoos - schließlich mußten die Nummern fälschungssicher sein - fortan allen unseren Kühen zur Pflicht zu machen, anzubringen zwischen Scham und Nabel, mindestens 25 mm Schrifthöhe. Außerdem wollte ich Ohrmarken beschaffen. Alle Milchkühe würden sich entsprechend große Ohrlöcher stechen lassen müssen. Bei allen offiziellen Vereinsaktivitäten hätten die Frauen ihre Marken zu tragen, nicht etwa nur bei den Jahresversammlungen oder beim Landesmilchtag. Selbst, wer nur beim Kuchenbasar an unserem Tag der offenen Tür half, wo es – Ehrensache – Kaffee- und Schlagsahne und manchmal sogar Käsekuchen aus eigener Produktion gab, sollte dazu verpflichtet werden. Bei der nächsten Satzungsänderung wollte ich das unbedingt vorschlagen.

Aber zurück zu Werners Herde. Alle würden wir an einem Abend nicht schaffen. Leonie, seine Enkelin, war ohnehin noch unterwegs. Sie absolviert gerade eine Ausbildung zur Milchwirtin. Im letzten Jahr war sie zu unserer Kassiererin gewählt worden. Das hatte vielleicht Diskussionen gegeben! Dabei lebt sie in einer lesbischen Beziehung und ihre Lebensgefährtin liefert ihre Milch wie jede andere Frau unseres Vereins.

Bei den jungen Frauen, die mir Werner vorstellte gab es einigen Beratungsbedarf. Wahrscheinlich haben auch bei Euch die Männer teilweise falsche Vorstellungen, wenn die Partnerin davon spricht, sie sei in der Milchselbsthilfe engagiert. Bei uns trugen diese nichtsahnenden Partner den Spitznamen „Deckpartner“. Um den Vereinsmitgliedern Unannehmlichkeiten zu ersparen und dem Datenschutz Genüge zu tun, hatten wir dafür eine eigene Rubrik in unserer Kartei. Milch konnten sie dann im Vereinsheim selbst geben. Im vorliegenden Fall hatte ihr Freund Werners Nichte zu Weihnachten neben Intimpiercings, die sie mir übrigens ungeniert zeigte, auch Nippelpiercings geschenkt. Natürlich waren die gefährlich für unsere Milchausbeute, wie schnell wären Milchkanäle beschädigt.

Als Höhepunkt hatte Werner bestimmt den Abschluß des Melkens vorgesehen. Es stimmte ja auch: Was für ein geile Show, wenn sich die Frauen untereinander die letzten Tropfen von den prallrunden Brüsten leckten. Kein Tropfen sollte verloren gehen.

Es herrschte eine ausgelassene Stimmung unter den ausgewählten Frauen der ersten Gruppe. Und obwohl Werners Schwiegertochter erst beim nächsten Mal dran gewesen wäre, begleitete sie uns weiterhin - splitternackt schob sie ihre prallen Rundungen vor sich her. Schon, als ich sie das erste Mal genauer betrachtete, fiel mir ein feuchter Schatten in ihrer blankrasierten Scham auf. Während ich die anderen Frauen bei intimen Details beriet und später ihre Situation inspizierte, blickte ich immer mal wieder auf die Schwiegertochter. Und tatsächlich, irgendwann zog der erste Tropfen Geilsaft an ihrem Innenschenkel seine Spur.

So machte ich das Beste aus dem neuen Auftrag. Absichtsvoll hatte ich zunächst Heinz, unseren 1. Vorsitzenden, bei den Besuchen ausgespart. Er wurde seit Jahren wieder gewählt, weil er das größte Ablieferungsoll brachte. Daß er neben seiner Frau einige Freundinnen im Einsatz hatte, war kein Geheimnis. Ich vermute, daß er außerdem mit obskuren Mittelchen aus dem Darknet den Hormonhaushalt seiner Kühe manipuliert, um noch mehr Milch abzapfen zu können. Dafür sprach, daß er bei manchen Kühen die richtigen Namen nicht nennen wollte und diese auf den Fotos in unserer Kartei Masken tragen. Unsere Buchführung mit der Kartei hält mich auch davon ab, Heinz zu folgen, der gern eine Jugendarbeitsgruppe gegründet hätte. Keine Jahresversammlung verging, ohne daß Heinz davon sprach, welch große Kulturleistung unsere Vorfahren vollbracht hatten, als sie in schlechten Zeiten darauf gekommen seien, ihre Frauen, Mütter, Schwestern und Töchter zu HumanCows zu machen. Ohne sie wäre es nicht weit her mit dem Wohlstand unseres Fleckens. Gehe er aufmerksam durch den Ort, sehe er aber auch, wieviel züchterisches Potential noch brachläge. Wir müßten Mitglieder werben, vor allem aber die Nachwuchsarbeit verbessern. Ich befürchte allerdings, daß es dann bald Ärger mit dem Jugendschutz oder auch den Eltern geben könnte. Zumal schon jetzt die volljährigen Färsen unserer Züchter bestimmte Hormone bekommen müssen, um überhaupt eine Milchproduktion in Gang zu setzen. Auch die neue Grundverordnung sorgt nicht dafür, daß auch nur ein Cent an Fördergeldern reinkommt. Es geht nicht nur um die proteinreichen Schokoriegel oder das spezielle Demeter-Melkfett für unsere Milchkühe. Auch bei ihren Dessous könnte man was machen: Oft handelt es sich um aufwendige und stabile Spezialanfertigungen, die auch noch ein verführerisches Dekollete zaubern sollen.

Manchmal war Heinz auch etwas eifersüchtig. War es doch unsere Tochter, die mit ihren zwanzig Jahren schon zur Milchkönigin gewählt worden war. Mit diesem Titel kommt das Mädchen rum. Gibt es irgendwo in der Welt ein Foodspektakel, gibt es bestimmt auch einen Promi-Barmixer, der sie einfliegen läßt. Vor den Augen der Gäste läßt sie sich dann die Milch live für einen exotischen Cocktail abzapfen. Bilder von diesen Aktivitäten postet sie regelmäßig unter dem Hashtag #Milchschnitte. Darunter sind aber auch welche, die sie im Bikini zeigen. Gemustert war er im Kuhdesign, gesponsert von einem Schokohersteller. Höschen wie Oberteil sind allerdings äußerst knapp geschnitten. Und ihre DD-Möpse sind damit bestimmt nicht im Zaume zu halten.

Schon nach Töchterchens erster Reise lag mir meine Frau in den Ohren, sie wolle unbedingt mal als Begleitung mit. Als erstes bestellte sie sich dafür einen ebensolchen Bikini, was bei ihrer Körbchengröße noch gewagter aussehen dürfte. Aber auch mich verstand unsere Tochter gut: Von einer Reise brachte sie ein T-Shirt für meine Frau mit. Zur Wirkung käme es aber nur auf der blanken Haut. Meine Frau entledigte sich also ihrer Bluse, auch den schwarzen Spitzen-BH mit den stattlichen Körbchen zog sie aus. Ohne Stütze folgten ihre Euter deutlich der Schwerkraft. Sie zog das Shirt über, dessen Applikation Milchkannen andeutete. Der Schnitt war so ausgefallen, daß ihre vollen Brüste mächtig gegen den Stoff drückten und dadurch eine optische Illusion erzeugten: Als würden ihre wippenden Dinger direkt in die Milchkannen übergehen. Das passende Outfit, wenn unsere Frauen demnächst nach Berlin fahren zur großen Demo gegen die EU-Agrarpolitik.

Unser Vorsitzender Heinz muß sich lobend über meine gründliche Bestandsaufnahme geäußert haben. Folge: Ich soll jetzt für den ganzen Kreis die Zuchtdaten auf den aktuellen Stand bringen. Meine private Züchterdatenbank kann also weiter wachsen. Bestimmt kann ich einige hübsche Bilder davon für eine Fotogalerie am Tag der offenen Tür oder auch für unsere Verbandszeitschrift „Unsere Milch aus deutschen Landen“ verwenden.

Auf die Fotogalerie bin ich gespannt!

Unbedingt fortsetzen!

11 Tage später

tolle geile Geschichte

Total abgedrehte Story. Kann es kaum glauben, dass ich unbedingt mehr davon möchte. Bin schon ganz gespannt zu lesen, wie du Dorf für Dorf die Bestandsliste aktualisierst und jede einzelne Überprüfung der Milchkühe detailliert schilderst. Dafür schonmal tausend Dank ;-) LG Sven

Da bin ich auch sehr auf die Fortsetzung und eventuelle Fotos gespannt!

24 Tage später

Eine sehr geile Geschichte.

Ich hoffe, dass du bald weiter deinen Aufgaben im Verein nachgehst und uns davon berichtest

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

2 Monate später

Milchstraße - Nichts mit Grün

Schlechte Nachricht, Leute!

Wir wollten doch auf der Grünen Woche ein Seminar zur "naturbelassenen Milch" anbieten. Einige von Euch hatten sich dafür schon angemeldet. Aber nun hat die Messeleitung kalte Füße bekommen und den Termin kurzfristig gestrichen.

Sehr schade, mehrere unserer Milchkühe hatten sich nämlich bereit erklärt, mitzukommen und Euch für praktischen Übungen bereitzustehen. Auch wollten sie Melkzubehör vorstellen und in einer kleinen Modenschau zeigen, daß Still-BHs durchaus sinnlich daher kommen können. Seit einiger Zeit gibt es nämlich Mieder und Corsagen genau zugeschnitten auf solche Eutergrößen. Zum ersten Mal hätten auch alle Milchfrauen eine Ohrenmarke getragen. Das hatten wir noch letztes Jahr im Vorstand beschlossen, es war am 1. Januar in Kraft getreten und galt, sobald die Öffentlichkeit dazu kam. Einige Züchter wollten mich beim Seminar unterstützen. Ich zählte besonders auf Werner, der mit Ehefrau, Schwester und Tochter anreisen wollte. Natürlich hätte es auch Kaffee und Kuchen gegeben. Milcheis, Sprüh- und Kaffeesahne kämen aus eigener Herstellung - das wäre doch Ehrensache gewesen.

Manche Milchkühe konnte ich leider nicht mitnehmen. Ich wußte durch meinen Befragungen für die EU-Grundverordnung, daß sie den sexuellen Kick brauchten, um eine ordentliche Milchproduktion in Gang zu bringen. Ich kannte aber die Örtlichkeiten in Berlin nicht und wollte keinen Ärger riskieren, weil Nebenräume vielleicht einsehbar waren.

Besonders leid tut es mir für die Interessentinnen an unserem kleinen Schnupperkurs. Sie hatten sich bestimmt schon paar Mal ihrer Körbchengröße vergewissert oder zweifelnd mit nacktem Oberkörper vor dem Spiegel gedreht und sich ein besseres Bindegewebe gewünscht. Vielleicht waren sie unsicher, ob ein praktischer BH im Workshop besser ankommen würde oder doch das Teil aus erotische Spitze. Womöglich haben sie sich vorgestellt, wie es wohl ist, wenn plötzlich eine starke Pumpe an ihren Eutern hängt. Wir hatten überlegt, als Ersatz eine Hoteletage nur für unsere Milchkühe und die Seminarteilnehmer zu mieten. Doch das ließ sich in der Kürze der Zeit nicht mehr organisieren. Aber wer weiß? Andere Freaks chartern ja sogar Kreuzfahrtschiffe. Und bio geht schließlich auch immer!

Eine kleine Entschädigung habe ich aber für alle diejenigen, die sich schon angemeldet hatten. Die Kollegen vom Verein in unserer Nachbarstadt haben einen wunderschöne Kalender "Unsere willigen Milchmädchen 2019" drucken lassen. Dankenswerterweise konnte ich den Restposten der Ü18-Ausgabe übernehmen. Freut Euch also auf anregende Aufnahmen.

Aber nun beginnt das neue Jahr, wie das alte geendet hat: Durchwachsen.

Im Herbst war ich ja noch guter Dinge. Ich war in den Nachbarkreisen unterwegs, um Ratschläge zur neuen Grundverordnung zu geben. Die Probleme waren häufig wie die in unserem Verein. Aber manches begegnete mir doch zum ersten Mal. Drei Orte weiter hatten findige Züchter eine Webcam-Anlage gebaut, um das Melken mit allen Vor- und Nachbereitungen weltweit ins Internet zu übertragen. Anfangs ging es nur um die Fälschungssicherheit der Milch. Aber schnell hatte der Kanal auch Fans, die gar keine Milch kaufen wollten. Bald verlangte der Verein einen monatlichen Obolus von den Zuschauern. In der Anfangszeit trugen die Frauen nur Masken. Aber manche klagten, man würde von ihrem Sex-Appeal überhaupt nichts mitbekommen. Also schaffte der Verein auf seine Kosten Kuh-Kostüme in Latex an. Manche Frauen wollten nicht auf einen Kuhschwanz verzichten. Vor der Kamera führten sie sich dann den Analplug mit dem baumelnden Schwanz ein. Ein einträgliches Geschäft. Und das war das Problem: Wie schnell konnte die Gemeinnützigkeit dabei verloren gehen?

Von einem anderen Ort hatte ich wiederholt gehört, daß es da eine Milchmafia geben würde. Die ganze Organisation würde über einen Biomarkt laufen, der als Genossenschaft organisiert sei.

Tatsächlich wurde die Milch in einem abgetrennten Bereich, Milchbar genannt, verkauft. Erfahrene Kunden durften sich ihre Milch von den jeweiligen Kühen sogar selbst zapfen. Gegen einen kleinen Aufpreis versteht sich. Bei den Kühen handelte es sich um Beschäftigte des Marktes, die die kurze Unterbrechung in der Milchbar als Milchpause bezahlt bekamen. Die Bildergalerie im Eingangsbereich zeigte attraktive Mitarbeiterinnen. Sie trugen einheitliche Shirts. Aber ein geschickter Schnitt und ein elastischer Stoff, der sich über die üppigen Oberweiten spannte, machten daraus einen verführerischen Anblick. Er lenkte außerdem den Blick des Betrachters instinktiv auf die Leistungsfähigkeit ihrer Euter. Es war wohl so, daß man überhaupt nur Mitarbeiterin werden konnte, wenn man auch bereit war, sich melken zu lassen. Ich sprach Ingo, den Marktleiter, darauf an. Er war darauf sogar ziemlich stolz. Einen Mangel an Bewerberinnen gebe es nicht. Im Gegenteil, selbst Stundenjobs wurden nur von der Mutter zur Tochter, von einer Schwägerin zur anderen oder unter Schwestern weitergegeben. Kein Wunder, jede der Milchkühe bekam schließlich eine zusätzliche Gewinnbeteiligung. Daß man im Bio-Markt ohne große Mühen an einen kleinen Zusatzverdienst kommen konnte, habe sich irgendwie im Ort herumgesprochen. Kundinnen hätten ihn jedenfalls darauf angesprochen. Also habe er noch eine Rabattregel für diejenigen Kundinnen entwickelt, die ihre Milch unbedingt abliefern wollten. Manche trugen unter dem Kittel nicht mal Unterwäsche, dafür aber Halterlose. In der Milchbar muß es also hoch hergegangen sein.

Ich hatte es also bei meiner Datenaufnahme plötzlich mit einer Vielzahl an Ansprechpartnerinnen zu tun, obwohl sie alle zu einem Züchter gehörten. Zwar hatte ich inzwischen den amtlichen Ton drauf. Mein Kittel und das Klemmbrett taten ein Übriges. Doch schon bei den Mitarbeiterinnen stieß ich mit meinem Fragebogen an Grenzen. Mit Verweis auf die Grundverordnung erinnerte ich an die Bedeutung, die das Tierwohl für jede Milchkuh hatte. Ich würde nicht umhin kommen, mir das Ehebett selbst anzusehen. Nur wenige waren zu einem kurzen Abstecher nach Hause bereit. Die meisten begannen zu verhandeln. Offenbar hatten sie ihre Ehemänner oder Lebensgefährten über ihr Leidenschaft und die Ursache der zusätzlichen Einnahmen im Unklaren gelassen. Ich tat so, als sei diese Einnahme nun gefährdet, denn ohne genaue Angaben könne ich kein Placet erteilen. Ich würde mich aber im Einzelfall mit Fotos des Ehebetts zufrieden geben. Um bei der Identität wirklich sicher zu gehen, sollte es möglichst eine aktuelle Aufnahme vom Deckakt sein. Ich spürte geradezu die Erleichterung bei den Milchfrauen, daß man sich den peinlichen Hausbesuch ersparen könne. Manche schienen entsprechende Fotos ohnehin auf ihrem Handy zu haben und hätten sie mir am liebsten sofort per WhatsApp übersandt. Eine rief in meiner Gegenwart gleich ihren Freund an, er solle ihr schnell ein paar „freche“ Aufnahmen schicken. Der schien aber nicht gleich zu verstehen. Ich vertrete demonstrativ die Augen, die Anruferin wurde nun geradezu panisch und wählte immer deutlichere Begriffe. Manchmal bekam ich mit rotem Kopf Ausdrucke ausgehändigt. Andere waren stolz auf die Aufnahmen. Es waren übrigens keineswegs immer die eigenen Ehemänner, die auf den Bildern zu sehen waren, oder die eigenen Schlafzimmer. Ich war erstaunt über die akrobatischen Körperhaltungen, die manche für ein Selfie einnahmen. Bei manchen hätte ich wetten können, daß beim Fotografieren noch jemand dabei war. Jedenfalls fixierten einzelne Frauen mit ihren Blicken nicht den Partner, sondern einen imaginären Zuschauer.

Eine übergab mir ein Urlaubs-Foto, von dem ein Stück abgeschnitten worden war. Erst wollte ich nachfragen. Aber dann entdeckte ich, daß sie ausgerechnet die dunkle Hand, die sich von hinten in ihrem Schoß schob, übersehen hatte. Bestieg ein fremder Bulle die brünstige Milchkuh, nahm ich das in die Kategorie „Andere Deckpartner“ auf.

Bei einer Familie arbeiten sowohl Mutter als auch Tochter im Biomarkt. Sie hatten keine Probleme mit meinem Wunsch, ihre heimischen Lebensumstände zu besichtigen. Die Tochter, eine Studentin, verdiente sich mit der Milch ein Zubrot und füllte manchmal auch die Regale auf. Sie wollte mich mitnehmen. Ich solle mein Auto besser beim Markt stehen zu lassen. In der Siedlung, wo sie wohnten, seien Parkplätze äußerst knapp. Irgendwann hatte sich die Genossenschaft aus Marketinggründen ein eigenes Logo zugelegt. Man hatte sich für eine Kuhglocke entschieden, das impliziere Naturbelassenheit und Lederhosenidylle. Jeder Milchkuh war es frei gestellt, wie sie dieses Zeichen trug. Manche hätten es sich sogar tätowieren lassen. Doch die junge Frau, die mich jetzt abholte, trug eine modische Jacke mit einer riesigen Strass-Applikation in Kuhglockenform.

Zuhause kaum durch die Tür getreten, legte sie ihre Jacke ab. Noch auf Arbeit muß sie sich auch ihres BHs entledigt haben. Jedenfalls zog sie nur noch ihr Stretch-Top nach unten, so dass ihre vollen Brüste aus dem engen Käfig herausploppten und nun über die Stoffkante hingen. Ihre Nippel waren durch die Reibung des Stoffes erigiert. Es war ein toller Kontrast: Alabasterfarbene blasse Haut, über die sich lange schwarze Haare kräuselten, und eingerahmt von dem Schimmer schwarzen Stoffes. Dann zog sich ihre Sneaker von den Füßen und stieg in ziemlich hohe Lackpumps. Ihre Schwester war schon zuhause und lümmelte vor dem Fernseher. Obwohl sie keine Milch gab, trug sie einen schwarzen Netzbody, der ihre Kurven wunderbar betonte, und dazu Riemchensandaletten. Durch die Maschen blitzte ein Tangahöschen. Bewegte sie sich, folgten ihre üppigen Dinger der Schwerkraft. Die Mutter begrüßte mich kurz, war aber noch in der Küche beschäftigt und hatte sich deshalb über ihren entblößten Oberkörper eine Schürze gebunden. Aber man sah deutlich, von wem die Töchter ihre vollen Brüste und ihre sinnenfrohen Pfunde geerbt hatten. Ich war überrascht, denn ich hatte mein Anliegen noch gar nicht erläutert. Doch wie sich dann herausstellte, galt die offenherzige Bekleidung gar nicht mir, sondern war so üblich. "Papi gefällt es halt und dann machen wir das eben so." Ganz ohne Eifersucht schien es aber nicht abzugehen: Wie die andere Schwester hätte sie gern ein Nippelpiercing getragen, dürfe es aber wegen der Gefahr für die Milchkanäle nicht. Schwierig sei es auch gewesen, als sie das erste Mal ihren Freund mitgebracht habe. Nie hätte er nach dem Fußkettchen mit den winzigen Kuhglöckchen gefragt. Es war vielleicht etwas spät, daß sie ihn erst auf der Fahrt zu ihren Eltern vorbereitet hätte. Sie habe ihm aber eingeimpft, nicht dauernd auf die Brüste ihrer Schwester oder ihrer Mutter zu starren. Doch kaum seien sie angekommen, hätte er seinen Blick nicht von den barbusigen Kurven der anderen Hausbewohnerinnen abwenden können. Ihre Schwester, das Luder, hätte ihn zur Begrüßung sogar eng sich an gedrückt. Den ganzen Nachmittag hätte die Familie auf der Terrasse verbracht. Später habe sich ihre Mutter auf ihn gestützt, um ihm etwas zu zeigen. Sie hätte sich so über ihren Freund gebeugt, daß ihre Brüste nur Zentimeter vor seinem Gesicht gebaumelt hätten. Und zu aller Peinlichkeit habe niemand übersehen können, wie rasch es in der dünnen Stoffhose ihres Freundes eng geworden sei. Von ihrer Schwester wurde er provoziert: „Na, möchtest Du in meiner Haut stecken?“ Dabei zeigte sie mit den Händen einen Abstand von 20 cm. Sie spielte auf die aktuelle Milchleistung der Schwester. So gern sie den Freund auf den Mond geschossen hätte, er habe halt ein Riesengerät. Für sie würde sich das auch im Geldbeutel bemerkbar machen.

Ihre Kommilitoninnen seien eigentlich nicht besser: Regelmäßig würden sie sich mit der Lerngruppe bei ihr treffen wollen. Der Höhepunkt sei für sie jeweils die Ankunft, wenn sie sich wortreich – aus reiner Solidarität natürlich – ebenfalls ihre BHs abstreifen würden. Allerdings würden sie die Teile dann demonstrativ, geradezu frivol, an der Garderobe aufhängen. Immer in der Hoffnung, der Züchter, also der Herr des Hauses, würde darauf aufmerksam. Einige der Studentinnen würde inzwischen tatsächlich zu seiner Herde gehören.

Natürlich mußte ich die Tochter darauf hinweisen, daß es ganz ohne Stütze nicht gehen werde. Gerade bei ihren Rundungen werde auch das beste Bindegewebe irgendwann nachgeben.

Ihre Mutter glaubte wohl alle meine Fragen von der Tochter beantwortet. Jedenfalls nahm sie gerade ein Schönheitsbad, als ich bei ihr weitermachen wollte. Sie hatte dem Wasser einen ziemlichen Schuß Milch hinzugefügt. Offenbar hatte sie schon einige Zeit nicht mehr in den Spiegel geblickt, jedenfalls hatte sie inzwischen getrocknete Flecken um den Mund, bei denen es sich eigentlich nur um den Rest einer Ladung Sperma handeln konnte. Als sie genüßlich aus dem Wasser stieg, wurde außerdem ein ansehnlicher Schlitz sichtbar.

Wenige Tage darauf hatte ich einen Termin bei meiner Zahnärztin. Hatte die junge Sprechstundenhilfe nicht Ohrclips in der Form von winzigen Kuhglocken? Auch die Ärztin begrüßte mich überwältigend freundlich. Während sie in meinem Mund hantierte, hatte ich Zeit, ihren Busen zu studieren. Ein schwarzes Mieder zeichnete sich unter dem dünnen Arztkittel ab. Ich hätte wetten können, daß ein Stütz-BH integriert war. Die Ärztin muß meinen Blick verfolgt haben. Jedenfalls fragte sie unverblümt: „Wollen Sie meine Möpse sehen? In den nächsten Tagen würden Sie es ohnehin.“ Antworten konnte ich ja nicht. Aber auch ohne daß ich etwas sagte, fing sie einfach an, sich obenrum freizumachen. Ich entdeckte einen Fingerring mit einem Kuhglocken-Motiv. Mit den Händen wog sie ihre prallen Dinger und ließ sie dann vor meinen Augen gekonnt schwingen. Sogar die blauen Äderchen konnte ich deutlich erkennen. Warum nur hatte ich sie nicht auf meiner Liste? Ich bekam aber schnell Aufklärung. Der Name, unter dem sie praktizierte, war ihr Mädchennamen. Als die Sprechstundenhilfe dann zufällig reinschaute, rief ihr die Ärztin zu: „Husch, husch! Zeig mal dem Herrn Inspektor, was Du alles zu bieten hast!“ Ohne jede Scheu begann sich die junge Frau sofort zu entblättern, bis sie nur noch im Tanga dastand. Sie war also wirklich eine Milchkuh und sah in mir die Autorität des Züchters.

Dass wir in unserem Ort so gut vernetzt dastehen, haben wir unserem Bürgermeister zu verdanken. Im Spätsommer hatte er alle Vereine eingeladen und versprach Unterstützung durch den Rat. Im Gegenzug verlangte er aber auch ein größeres Engagement für die Stadt. Gerade gebe es Personalprobleme beim Ganztagsunterricht. Klar, der Liederkranz und die ganzen Sportvereine waren da fein raus. Die schickten einfach einen Übungsleiter. Unser Vorsitzender war auf diese Frage überhaupt nicht vorbereitet gewesen und verwies stammelnd auf mögliche Probleme mit dem Jugendschutz. Eine Antwort, die der Bürgermeister nicht gelten ließ. Am Repair-Cafe würde man doch sehen, daß dies kein zugkräftiges Argument sei. Auf deren Plakat seien neben Toaster und Staubsauger auch ein Vibrator deutlich zu erkennen. Warum wir beispielsweise nichts mit der Volkshochschule machen würden?

Unser Vorsitzender Heinz ließ sich also überreden und wir planten zunächst vier Abende. Wir hatten keine Werbung gemacht, nur die Grünenfraktion im Rat hatte auf die neue Reihe hingewiesen. Trotzdem faßte der Saal nur mit Mühe die ganzen Teilnehmer. Doch schon bald lief es aus dem Ruder. Dabei hatte Heinz lediglich den Verein und die Abfolge der Themen vorgestellt. Als er dann aber die Vorteile menschlicher Milch erläuterte, begann wohl das Gemurmel im Saal. Weil schon am nächsten Tag einige ihre Gebühren von der Geschäftsstelle zurück verlangten, wurden die weiteren Abende einfach gestrichen. Der Bürgermeister selbst hätte empört bei Heinz angerufen und ihn über das Ende unseres Bildungsauftrages informiert. Aber was, bitte, kann man an dem Titel „Kein Ammenmärchen: Milch selber erzeugen." Untertitel "Mehr bio geht nicht!“ missverstehen?

Aber so hatte die Milchindustrie ihr Ziel erreicht. Die Verbraucher blieben in ihrer überholten Denkweisen verhaftet, Milch könne nur von der Kuh kommen. Prüde verdrängten sie die Tatsache, dass Milch eine sinnliche Komponente hat.

Ich wäre am dritten Abend dran gewesen und hatte schon mit Reinhold gesprochen. Er hätte mir seine Schwägerin und ihre Tochter geschickt. Anhand der beiden Kühe und vieler Beispielfotos wollte ich erläutern, worauf die neue EU-Norm so alles Wert legt: Pflege des Euters, schonende Wäsche, die Probleme mit den Rückständen der blauen Superpillen, Umsicht bei trächtigen Kühen, Hygiene, Platzbedarf usw.

Im Vorstand hatten wir kurz überlegt, die Volkshochschule auf Schadensersatz oder wegen Rufschädigung zu verklagen, das dann aber verworfen. Heinz hatte nämlich eine viel bessere Idee: Wir würden unsere jährliche Vollversammlung einfach vorziehen, um ein paar Punkte anreichern, das Ganze als "Milchball" bezeichnen und dazu den Bürgermeister als Ehrengast einladen. Diesmal würde es eben keinen Milchbrunnen geben, aber dafür einen Milchflaschenanstich durch den Bürgermeister. Uns kamen Ideen über Ideen. Wir würden das Amt des Milchpaten einführen, das natürlich der Bürgermeister übernahm. Er müßte unsere leistungstärkste Nachwuchs-Kuh auszeichnen und dann mit ihr den Tanz eröffnen. Usw. usf. Noch in der Nacht schickte uns die Schwester von Züchter Clemens den Entwurf für eine Eintrittskarte: Der zeigte eine nackte Brust, aus der ein Milchstrahl spritzt, der in kleine glitzernde Sterne übergeht.

Der Abend war ein großer Erfolg. Wie wir gehofft hatten, berichtete sogar die Kreiszeitung davon. Der Bürgermeister hatte uns schließlich beehrt. Auf dem Bild war er beim Tanz mit einer Nachwuchskuh zu sehen, einer Enkelin von Züchter Felix. Man konnte nur erkennen, dass es sich bei ihrem Oberteil um einen Neckholder handelte. Natürlich wollte das junge Ding seine hübschen Euter möglichst vorteilhaft präsentieren. Das Teil bestand daher aus einem metallisch wirkenden Stoff und spannte sich über ihre stattlichen Rundungen, ohne von einem BH unterstützt zu werden. Der seitliche Einblick verbarg nichts. Man hatte also ständig Angst, daß sich ihre Euter bei einer flotten Drehung selbständig machen würden. Und das mit dem Bürgermeister und vor den Augen der Weltpresse. Daß sie mit ihrem kessen Outfit keineswegs allein dastand, blieb dem Zeitungsleser ebenfalls verborgen. Dabei wimmelte es nur so an durchscheinenden Blusen, Eutern, die aus Oberteilen quollen, offenherzigen Miedern und Euter-Heben, die sich unter dünnem Stoff abzeichneten. Gerade bei der Polonaise war das deutlich zu sehen.

Der Bürgermeister jedenfalls amüsierte sich prächtig. Keine Rede mehr von dem Fiasko vor einigen Wochen. Vielmehr erinnerte er in seiner kurzen Ansprache daran, daß 2019 das 850jährige Stadtjubiläum anstehe. Dazu sei ein großer Umzug geplant. Unser Verein solle doch möglichst auch einen Wagen stellen.

Wie geplant eröffnete er auch den Tanz. Unser Vorsitzender Heinz, der alte Charmeur, forderte nun seinerseits die Frau des Bürgermeisters auf, die überraschend mitgekommen war. Ich glaube, schon nach dem ersten Tanz hatte er sie überredet, bei uns mitzumachen. Sie amüsierte sich jedenfalls prächtig bei der Vorstellung, bald selbst eine Milchkuh zu sein. Von allen Seiten bekam sie gute Ratschläge. Sie blieb sogar am Vorstandstisch, als ihr Mann zu vorgerückter Stunde und nach einigen Milchshakes an den Tisch unserer Färsen wechselte. Die Stimmung war ausgelassen, die Bewegungen wurden lasziver. Der Bürgermeister entdeckte die Tochter von Züchter Ludwig. Ihre Euter hatte sie in ein raffiniertes Oberteil gehüllt, das viel von ihrer nackten Haut sehen ließ. Sie hatte einen ungewöhnlich dunklen Teint, was schon immer für Gerede im Örtchen gesorgt hatte. Aber jetzt wurde sie vom Bürgermeister ungeniert gefragt: „Experimentieren Sie auch mit Schokomilch?“

Schon eine Woche später hatte ich übrigens ein neues Amt: Alle Vorstandskollegen hielten mich für geeignet, den Verein im Komitee für die Umzugswagen zu vertreten.

Ich hatte auch schon eine Idee für den Verein. Um den Wagen zur Landwirtschaft würden sich ohnehin der Bauernverband und die Grünen raufen. Wir könnten das Baderviertel übernehmen. Wenn es um Stadtgeschichte ging, hörten schon unsere Grundschüler von der Chronik des Ambrosius. Natürlich nur den jugendfreien Teil. Zufällig wäre eine warme Heilquelle entdeckt worden, die mit großer Heftigkeit sprudelte. Die Bader stellten bald die bedeutendste Gilde in der mittelalterlichen Stadt und sorgten für deren Prosperität. Daß der Rat noch auf andere Weise zu Geld kam, erzählt nur der Stadtarchivar und frühestens nach dem dritten Sahnelikör. Zahllose Reisende kamen zu mehrwöchigen Kuren in die Stadt und wollten unterhalten werden. Rotlichtviertel seien damals nicht üblich gewesen. Vielmehr mußten Hausbesitzer, besonders natürlich im Baderviertel, Zimmer für Hübschlerinnen zur Verfügung stellen. Die Eigentümer wurden zwar vom Rat entschädigt, die Einnahmen der Frauen allerdings flossen in die Stadtkasse.

7 Monate später

Milchstraße 3 – Vorbereitungen für den Umzug

Unser „Milchball“ letztes Jahr war ein prächtiges Fest gewesen. Der Bürgermeister war zunächst unsicher gewesen, ob er kommen sollte. In den Augen irgendwelcher Berater galten wir als anrüchige Ansammlung von Perversen, die ihren Ausschweifungen nachgingen. Dabei war unsere Milchselbsthilfe ein gemeinnütziger Verein, der regionale Produkte anbot, viele davon in Bio-Qualität.

Schließlich hatte sich der Bürgermeister dann doch überwunden und sich bei uns glänzend amüsiert. Was aber auch nicht so schwer war, wir hatten ihm die stattlichsten unserer Jungkühe an den Tisch gesetzt. Aufgekratzt hatten sie sich mit wenigen schmalen Stoffstreifen begnügt, um ihren anschwellenden Oberweiten Halt zu geben. Manche Rundungen waren schon ziemlich entwickelt, so daß wir sie bald in das Vollmilch-Programm aufnehmen konnten. Einige hatten sogar schon das Anlegen der Zitzenbecher probiert. Wir hatten dafür extra ein softes Melkgeschirr entwickeln lassen. Für das offizielle Anmelken bieten wir dann eine feierliche Zeremonie an, zu der alle Vereinsmitglieder eingeladen sind. Jeder sollte mitbekommen, daß bei uns die Nachwuchsförderung funktioniert. Die Tochter von Züchter Ludwig gehörte zu dieser Gruppe. Sie verfügte über einen ungewöhnlich dunklen Teint, was schon immer für Gerede im Örtchen sorgte. Vom Bürgermeister wurde sie unüberhörbar gefragt, daß sie doch bestimmt mit Schokomilch experimentiere.

In seiner kurzen Rede hatte der Bürgermeister angesprochen, daß für dieses Jahr unser Stadtjubiläum ansteht, das nicht nur mit einem Fest auf unserem mittelalterlichen Marktplatz, sondern auch mit einem großen Umzug gefeiert werden solle. Er hoffe, daß jeder Verein einen Wagen stellen werde. Schon eine Woche später hatte ich ein neues Amt: Obwohl ich doch der Zuchtwart war, hielten mich alle Vorstandskollegen für geeignet, unseren Verein im Umzugs-Komitee zu vertreten.

Gleich nach dem Jahreswechsel startete die Arbeit. Den Vorsitz bekam der Leiter des Bauhofs. Er kannte unseren Verein angeblich nicht und rollte mit den Augen, als ich unsere Milchselbsthilfe kurz vorstellte. Ich ging nicht weiter auf ihn ein. Jedenfalls ist seine Tochter – eine dralle Mittzwanzigerin - bei uns seit vielen Jahren Mitglied. Sie gehört allerdings zur Herde ihres Onkels, unserem Züchter Klaus. Er wohnt etwas außerhalb und ist deshalb froh, daß ihm seine Nichte alle zwei Wochen die Haare schneidet. Aber ihre Dienstleistung ging eben weit darüber hinaus. Stellvertreter im Komitee wurde der Chef von der Volksbank-Filiale, die den Umzug sponserte. Ein arroganter jungscher Schnösel. Seine Frau war ebenfalls bei uns Zuchtkuh. Mit ihr hatte es in den letzten Wochen etwas Aufregung gegeben. Ihre normale Milchleistung erreicht sie nur nach vorheriger heftiger sexueller Erregung. Weil die beiden nun aber Nachwuchs wollten, hatten sie abrupt die Pille abgesetzt. Sie gehörte zur Herde ihres Großvaters, eines erfahrenen Züchters. In einem einfühlsamen Gespräch hatten wir es ihr überlassen, ob sie ihre Milchleistung reduzieren und damit Fragen provozieren oder sich für die nächste Zeit vielleicht doch anal nehmen lassen wolle. Sie sei schließlich in ihrer Altersklasse die leistungsstärkste Zuchtkuh, jeder könne das in den Zuchtlisten nachlesen. Womöglich kämen Fragen auf. Außerdem dürfte ihre Milch ohne die Hormone der Pille noch gefragter sein. Sie hatte uns anfangs vorgeschlagen, es doch vorübergehend mit ihrer Zwillingsschwester zu versuchen. Als die sich tatsächlich dem Vorstand vorstellte, zeigte sich allerdings, daß sie massive Nippelpiercings trug. Das führt oft zur Beschädigung der Milchkanäle, weshalb wir sie ablehnen mußten.

Bei dieser ersten Sitzung des Komitees wurde auch gleich eine Vorauswahl für die Themenwagen getroffen. Eigentlich - so hatte ich bei meiner Vorstellung argumentiert -, gehörte der Verein als Milchproduzent ja wohl zum Thema Agrar. Da gab es schon etwas Gemurmel. Aber dann stritten sich die Grünen und der Kleintierzuchtverein, wie man dieses Thema angehen solle. Ich bot also großmütig an, in ein anderes Thema zu wechseln. Wir wäre es mit dem alten Baderviertel? Vor lauter Erleichterung über meine Einsicht fragte niemand genauer nach, ob es schon konkretere Vorstellungen gebe.

Wenn es um Stadtgeschichte geht, hören zwar schon unsere Grundschüler von der Chronik des Ambrosius. Aber natürlich nur den jugendfreien Teil. Eine warme Heilquelle hätte dafür gesorgt, daß die Stadt im Mittelalter zu Wohlstand gekommen sei und die Bader bald die bedeutendste Gilde stellten. Daß der Rat in Wirklichkeit noch auf andere Weise zu Geld kam, erzählt nur der Stadtarchivar und frühestens nach unserem dritten Sahnelikör. Er ist übrigens Ehrenmitglied bei uns, weil er die Chronik unseres Vereins führt. Besonders begeistert ihn, daß er auf die Bilder aus unserer Zuchtdatenbank zurückgreifen kann. Das mache doch so einen Jahresbericht gleich viel anschaulicher. Zahllose Reisende kamen also schon vor hunderten von Jahren zu mehrwöchigen Kuren in die Stadt und wollten natürlich unterhalten werden. Vergnügungsviertel seien damals nicht üblich gewesen. Vielmehr mußten Hausbesitzer, besonders natürlich im Baderviertel, Zimmer für Hübschlerinnen zur Verfügung stellen. Die Eigentümer wurden zwar vom Rat entschädigt, die Einnahmen der Dirnen allerdings flossen direkt in die Stadtkasse. Genau deswegen nennt Ambrosius unseren Ort überhaupt: Wie könne es sein, daß ausgerechnet etwas so Heilsames wie Wasser zu Sinnenlust und Laster führe und das wiederum der Stadt zu materiellen Wohlstand verhelfe?

Es gab großes Hallo, als ich auf unserer Mitgliederversammlung Ende Januar meine Ideen vorstellte. Unser Züchter Clemens, Inhaber eines Zimmereibetriebes, war bereit, mit seinen Azubis einen riesigen Badezuber zu bauen. Seine Familie übrigens betrieb das Milchwesen seit vielen Generationen. Seine Frau konnte er schon kurz nach dem Kennenlernen überzeugen, ebenfalls mitzumachen. Bald drängte auch seine Schwiegermutter auf Aufnahme in den Verein, von dem sie zuvor angeblich nie gehört hatte. Einige Vereinsmitglieder wollen wissen, daß die Beziehung von Clemens zu seiner Schwiegermutter über das Melken hinausgehen würde. Ich erinnere mich noch, als ich letztes Jahr die Züchterkartei aktualisierte. Da bettelte sie mich sehr, doch bitte im Feld „Bulle/n“ nichts einzutragen.

Während der Versammlung gab es aber auch Zweifel, ob man in so einen Zuber ein fahrbares Freudenhaus integrieren könne. Das seien doch zwei recht unterschiedliche Dinge. Clemens hatte nämlich vorgeschlagen, manche Dauben des Zubers statt aus Holz aus Plexiglas zu machen. Ein Anreiz, um zu erspähen, was alles sich im Wasser zutrug.

Züchter Hans-Richard, der seine junge Frau Vereinsfremden überläßt und dafür sogar noch das sogenannte Milchgeld kassiert, hatte dann den zündenden Einfall: Er habe ein Gartenhäuschen aus Fertigteilen, das gut auf einen Kleinlaster passen würde. Nun hagelte es Ideen. Hier und da werde es schmale Schlitze zwischen den Brettern geben, außerdem künstliche Astlöcher und kleine Luken.

Daß unsere weibliche Mitglieder stundenlang einiges an nackter Haut aufblitzten lassen müßten, sorgte dagegen bei niemandem für Vorbehalte.

In Clemens Werkstatt nahmen die Projekte allmählich Gestalt an. Aber im Mai, sechs Wochen vor dem Umzug, brach Hektik aus. Es begann mit dem Fremdenverkehrsamt, das von jetzt auf gleich Fotos für seine Werbekampagne brauchte. Der Fotograf sei schon unterwegs. In der Kürze der Zeit konnte ich gerade noch drei unserer Zuchtkühe erreichen. Eine erwartete offenbar gerade ihren Liebhaber. Jedenfalls öffnete sie mir schon voll gestylt, einen Kimono locker übergeworfen und mit kaum mehr bekleidet als mit Halterlosen. Natürlich käme sie mit, wenn es pressiere. Aber sobald ihr Hausfreund eintreffe, würde sie abbrechen. Während sie mit mir sprach, gingen ihre Vorbereitungen weiter. Ich mußte ihr notgedrungen folgen, um mein Anliegen loszuwerden. Im Schlafzimmer schließlich griff sie ungeniert nach einem Oberteil, das nur aus dünner schwarzer Spitze bestand und von einem Neckholder und dünnen Bändern über den Rücken gehalten wurde. Der Stoff modellierte ihre schweren Kurven großartig. Das Spiel von Licht und Schatten taten ein Übriges. Die dunkelbraunen Höfe waren deutlich zu erkennen. Begeistert war ich davon aber keineswegs. Sprach ich doch bei jeder Mitgliederversammlung an, wie wichtige guter Halt für die Euter sei, um zu einer optimalen Milcherzeugung zu kommen und Haltungsschäden zu vermeiden. Vom Verein gäbe es dafür sogar Zuschüsse. Eine stabile Spezialanfertigung und ein verführerisches Dekollete schlössen sich längst nicht mehr aus. Außerdem hatte sie ihre Euter mit Ranken tätowieren lassen. Dabei wußten wir kaum, wie sich die Farbpartikel auf die Milchproduktion auswirkten. Wir hatten zwar schon mehrfach Firma angefragt, aber keine wollte ihre Inspektoren zu uns schicken. Aber damit noch immer nicht genug. Sie verzichtete auf einen Slip, zwängte sich in einen engen Minirock aus Lederimitat und schlüpfte schließlich in erstaunlich hohe Lackpumps.

Auch die zweite Zuchtkuh, die ich erreichen konnte, war nicht begeistert. Sie stehe kurz vor dem Melken, bei ihr müsse man da immer genau den richtigen Zeitpunkt treffen. Aber in mich als Zuchtwart habe sie volles Vertrauen. Um weiteren Diskussionen aus dem Weg zu gehen und nicht noch mehr Zeit zu verlieren, bat ich sie einfach, einzusteigen wie sie war. Clemens habe ja auch Erfahrungen mit dem Melken und bestimmt Melkgeschirr zur Hand.

Lediglich meine Tochter war ohne Gemaule mitgekommen. Sie war gerade zurück von einer riesigen Ernährungsmesse, auf der nur Naturprodukte zugelassen waren. Nicht zum ersten Mal hatte ein Promi-Barmixer sie einfliegen lassen. Vor den Augen der Gäste ließ sie sich dann Milch für einen exotischen Cocktail abzapfen.

Es war zwar lausekalt, aber ich konnte die drei überreden, wenigstens für einige Minuten halbnackt in den Bottich zu steigen. Sie quälten sich aus ihren warmen Sachen. Die beiden Azubis und der Fotograph bekamen Stilaugen. Zu meiner Überraschung trug die milchende Zuchtkuh nicht etwa schon einen Melk-BH, sondern noch einen Body. Um ihn zu öffnen griff sie sich unbekümmert zwischen die Beine. Jedermann hatte freie Sicht auf ihre rasierte Scham. in ihrem Schlitz hing ein winziges Piercing in Form eines Ringes, durch das ein filigranes Kettchen gezogen war, das jetzt zwischen ihren Schenkeln baumelte.

Töchterchen trug glitzernde Leggins und unter dem Schlabber-T-Shirt ein Korsett, um sich ihre aufrechte Körperhaltung zu erhalten und ihren wippenden DD-Rundungen eine stabile Auflage zu geben. Sie bat einen der Azubis, einen aufgeschossenen Blondschopf, ihr beim Lösen der Verschnürung zu helfen. Unerfahren und mit klammen Fingern machte er sich ans Werk. Als er es endlich geschafft hatte, stellte sie sich auf Zehenspitzen, schob sich an ihm entlang, drückte sich mit ihren nackten Eutern gegen ihn und gab ihm einen Kuß: „Das hast Du gut wirklich gemacht. Möchtest Du noch öfters? Kannst mich ja danach nach Hause fahren. Oder wir nehmen noch ein warmes Bad. Dann könntest Du auch das Straffzurren üben.“

Ich zwinkerte sie an: „Dann aber nicht das Eintrittsformular für den Jungzüchter in spe vergessen!“ Sie steckte mir die Zunge raus.

Daß noch kein Wasser in dem Bottich war, konnte man von halbunten nicht sehen. Der Fotograf hatte Bedenken wegen der halbnackten Frauen mit ihren unübersehbaren Blößen. Das werde Ärger geben. Einer von Clemens Azubis hatte den rettenden Geistesblitz. Er spiele ohnehin einen der Landsknechte, die wie unser Wagen zur Abteilung Dreißigjähriger Krieg gehörten. Man könne das doch kombinieren und bräuchte nur etwas Badeuniform. Er hatte aber offenbar nostalgische Badegewänder vom Beginn des 20. Jahrhunderts vor Augen. Egal. Mit allerlei Stoffstücken und vielen Nadeln ging es irgendwann. Wozu sich die Frauen aber vorübergehend noch weiter enthüllen mußten. Auch die beiden Azubis hatten sich inzwischen in Uniform geworfen, verloren aber nur selten ihren hochrotem Kopf. Im Zuge der Aufnahmen kam es nämlich zu allerlei übermütigen Albereien. Meistens gingen sie von den Frauen aus, von denen zwei fast ihre Mütter sein konnten. Auch mir schien, daß manche der unsittlichen Berührungen keineswegs auf Zufall beruhten. Immer wieder wurden die beiden Kerle unerwartet an die riesigen Euter gedrückt. Töchterchen wiederum mußte ihren blonden Schwarm hartnäckig auf sich aufmerksam machen und geizte daher nicht mit ihren Reizen. Im Zuge dieses Sinnenrausches und nach allerlei frivolem Durcheinander entstand dann schließlich das Foto für den Titel des Werbeflyers.

Bei der Zuchtkuh mit dem Milchproblem mußte ich nach Erscheinen des Flyers übrigens zuhause schlichten. Sie hatte ihrem Mann wohl nur oberflächlich mitgeteilt, daß sie für den Umzug gebraucht werde. Ich schlußfolgerte außerdem, daß es für den Umzug selbst wohl besser wäre, einen Schwung Masken bereitzulegen.

Daß ein sinnliches Foto mit Halbnackten zum Stadtjubiläum einlud, rief wiederum die städtische Frauenbeauftragte auf den Plan. So gehe das gar nicht. Ich sprach mit Leonie, der Enkelin unseres Ehren-Vorsitzendem, dem Züchter Richard. Leonie absolviert gerade eine Ausbildung zur Milchwirtin und war vor zwei Jahren zu unserer Kassiererin gewählt worden. Die erste Frau im Vorstand überhaupt. Das hatte vielleicht Diskussionen gegeben! Sie lebte zwar in einer lesbischen Beziehung. Aber sie und ihre Lebensgefährtin lieferten ihre Milch wie jede andere Frau unseres Vereins. Ich hoffte, daß sie eines Tages unsere erste Züchterin werden könnte. Jetzt hatte Leonie die zündende Idee und war bereit, sie bei der Frauenbeauftragten durchzusetzen: Nämlich ein dritter Wagen: 100 Jahre Frauenwahlrecht. Slogan: „Befreit uns!“ Als Fahrzeug könne sie ihr geliebtes Käfer-Cabrio einsetzen. Daß die Frauen sich und ihre produktiven Oberweiten in engen Korsagen, gehalten von dünnen straffgespannten Bändern, die jederzeit zu reißen drohten, präsentieren wollten, hatte sie im Amt wohlweißlich nicht erwähnt. Daß man sich ja wohl auch von Keuschheitsgürteln befreien lassen kann, fiel uns erst vier Wochen vor dem Umzug ein, als es die letzte große Versammlung mit allen Beteiligten unseres Vereins gab.

Für den Riesen-Bottich und das ausrangierte Gartenhaus gab es die ersten Stellproben und Schichtpläne. Letzte Aufträge wurden verteilt. Lange Gesichter gab es nur einmal: Als ich darauf hinwies, daß es im Mittelalter nicht üblich war, daß sich Frauen rasiert hätten – weder Beine, noch Achseln oder Scham. Also nichts mit „Glatt wie ein Kinder-Popo!“. Für Tumult sorgte ausgerechnet eine von den eher ruhigeren Zuchtkühen. Vor meinem inneren Auge sah ich ihre schweren Euter, die sie mir letztes Jahr bei der Bestandsaufnahme stolz entgegengehoben hatte. Jetzt umschmeichelte ein enger Pulli die imposanten Körbchen. Nähte und Gewebestruktur drückte sich durch. Sie hatte bisher still neben ihrem Mann und Züchter gesessen und hakte nun nach: „Auch das Dreieck wachsen lassen, sieht doch kaum keiner?“ Ehe ich überhaupt darauf hinweisen konnte, daß ich Ärger mit dem Jugendschutz befürchtete, falls jemand auch nur zufällig ganz nackt auftreten würde, und selbst dann noch, wenn es nur barbusig sei. Vieles spreche also dafür, lieber die prallen Rundungen mit Heben, Corsagen und Miedern zu betonen und wie reife Früchte wirken zu lassen. Ehe ich das also erläutern konnte, wurde die Fragerin von ihren Geschlechtsgenossinnen geradezu niedergefaucht. Angesichts dieser Stimmung war ich plötzlich unsicher, ob die Frauen es nicht am Ende übertreiben würden. Andererseits: Sollte es ein Erfolg werden, wäre das Gemecker zu verschmerzen. Werbung für unseren Verein wäre es in jedem Falle.

Schließlich machte auch noch die Volksbank Druck. Jeder Verein könne natürlich mit einem kleinen Schildchen am eigenen Wagen auf sich aufmerksam machen. Aber richtige Werbung, die gebe es nur für die Bank, die schließlich den Umzug finanziere. Dabei hatten wir immer wieder Probleme mit ihr, wenn etwa unsere Nachwuchszüchter Kredite für die erste eigene Melkausrüstungen wollten. Und natürlich auch für die Technik, um das Abmelken live ins Internet zu übertragen, wie es die junge Generation eben gern mochte. Unser Hobby sei obszön, soetwas werde nicht unterstützt, hieß es. Daß sie sich sonst mit jedem lokalen Biobauern schmückten und ihr Geld gern in regionale Brauereien steckten, tue hier nichts zur Sache. Wieder war es ein Vorschlag Leonies, der uns weiter half: Wir würden über dem Zuber und über dem Freudenhaus zwei riesige Banner anbringen: „Milch macht müde Männer munter“ und „Milch macht Männern Mut“. Sie hatte als Unterzeile außerdem „Komm zu uns!“ vorgeschlagen. Aber das würden einige Mächtige in der Stadt als Provokation auffassen. Also ließen wir es schweren Herzens.

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