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Vivian, die junge Studentin aus dem Nachbarhaus, hatte gerade den kleinen Tisch abkassiert und kam mit einem Grinsen im Gesicht und dem benutzten Geschirr in der Hand auf mich zu. Vivian hilft mir zwei, oder drei Mal in der Woche nachmittags in meinem kleinen Kaffee. Das ist wirklich eine Hilfe, denn inzwischen kann ich mich über den Zulauf nicht mehr beklagen.

Von Haus aus eigentlich kaufmännische Angestellte, habe ich lange Jahre in den Büros von Heilmann & Söhne zugebracht. Zumindest solange, bis nach dem Tot des Seniors, Erbstreitigkeiten das Unternehmen an die Wand gefahren haben. Nach kurzer Arbeitssuche hatte ich Glück und fand bei Elektro Bauer Unterschlupf. Nicht gerade mein Traumjob, aber immerhin ein Job, der mir das finanzielle Überleben sicherte.

Richtig glücklich war ich nie gewesen, hatte immer Träume gehabt, aber die waren so weit weg, dass sie fast ganz aus meinen Gedanken verschwanden. Mein Leben im sogenannten Waldviertel der kleinen Kreisstadt war durchschnittlich, wie man sagen könnte. Ich fühlte mich zwar wohl genug, dass ich keine größeren Ausflüge in die Stadt brauchte, schon gar nicht deshalb, weil mich die Shoppingmeile gerufen hätte, aber hin und wieder war da doch der Drang, etwas anderes zu sehen. Und zu erleben.

Immerhin, die Stadt bot Abwechslung in Form von Kneipen, von Kinos und Theatern und wenn man mehr als nur das Übliche einkaufen wollte, war es schon sinnvoll, sich das Angebot der Stadt anzusehen. Apropos Angebot. Auch in anderer Hinsicht war es größer, war die Auswahl, sagen wir, besser. Ich meine das Angebot an Männern.

Jetzt will ich nicht gerade behaupten, dass ich was Männer anging, besonders aktiv war. Aber auch als alleinstehende Frau, hat man hin und wieder Bedürfnisse, die über die reine Handarbeit hinausgehen und mir ging das nicht anders. Dass ich alleine war, hatte viele Gründe. Dass ich mich selbst als „nicht bindungsfähig“ bezeichnen würde, ist einer davon. Nicht, dass ich es nicht versucht hätte, aber immer ging irgendetwas schief. Und dann war da noch eine andere Kleinigkeit. Schon als Kind hatte ich dieses leichte Handicap, dass mein linkes Bein etwas kürzer ist, als das Rechte. Ich selbst finde das nicht so schlimm, aber ich denke mal, dass mein leichtes Hinken den Herren der Schöpfung suggeriert, dass ich vielleicht körperlich nicht sonderlich belastbar bin.

Wie dem auch sei, ich habe die eine oder andere Beziehung gehabt und auch außerhalb einer Beziehung einige „Angebote“ bekommen. So zum Beispiel auch von einem unserer Meister. Nur, der war und ist verheiratet und so etwas mache ich nicht, Bedürfnisse hin, oder her. Nein, da ging ich dann doch lieber hin und wieder ins Seeviertel, genau am anderen Ende der Stadt. Und manchmal war ich da ja auch durchaus erfolgreich, wie man sagen könnte.

Ich war schon drei Jahre bei Elektro Bauer und dachte, dass ich dort meine Arbeitsjahre beschließen würde, schließlich war ich schon nahe der Fünfzig. Die Arbeit war, wenn auch nicht sonderlich abwechslungsreich, aber dann doch wieder interessant genug, dass ich mich nicht zu sehr langweilte.

Und dann starb Tante Käthe. In meiner Kindheit war ich oft bei ihr gewesen. Mama und Papa hatten beide gearbeitet und sie passte auf mich auf. Später dann, als ich auf eigenen Füßen stand, waren die Besuche bei ihr seltener geworden, aber zwei-, dreimal im Monat ging ich doch zu ihr, holte sie ab und unternahm etwas mit ihr. Und dann war sie plötzlich gestorben und hinterließ eine Lücke. Aber sie hinterließ mir auch ein kleines Vermögen. Nicht viel, aber doch so viel, dass mein langjähriger Traum wieder in greifbare Nähe rückte. Schon immer hatte ich gerne und wie die Leute meinten, gut gebacken. Warum also diese Gabe nicht nutzen?

Das ehemalige Café Schleier stand schon lange leer. Die Miete war günstig, große Investitionen waren nicht notwendig. Ich ergriff die Gelegenheit beim Schopf und eröffnete „Käthes kleine Kaffee Küche“, wie ich mein Etablissement in dankbarer Erinnerung an Tante Käthe nannte. Das führte zwar zu einigen lustigen Momenten, weil anfänglich nicht wenige Gäste dachten, mein Name sei Käthe, aber bald schon kannten sie mich unter meinem richtigen Namen, Franziska.

Wie gesagt, Vivian hatte den kleine Tisch abkassiert und kam mit dem gebrauchten Geschirr auf mich zu. Bevor sie in der Spülküche verschwand, sagte sie über die Schulter, „ich glaube, heute sind wir wieder dran.“ Verständnislos sah ich ihr nach. Was meinte sie? Doch ich blieb nicht lange im Ungewissen. Die Türbimmel meldete sich ein weiteres Mal, automatisch sah ich hin und verstand. Cornelius hatte das Café betreten.

Wie sehr häufig wenn es warm war, trug er diese orangefarbene, weite Kombination aus Hose und Schlupfhemd. Irgendwie sah er darin immer aus, wie ein vergessener „Krishna-Jünger“ der 70er Jahre. Die langen Haare, die er manchmal zu einer Art Zopf, oder gar Pferdeschwanz gebunden trug, verstärkten seltsamerweise den Eindruck.

Zweimal in der Woche beehrte er uns mit seinem Besuch. Nicht immer an den gleichen Tagen, nicht immer zur selben Uhrzeit, aber doch immer nachmittags. Still setzte er sich, wenn möglich, an einen der Fenstertische, bestellte sich eine Tee und hin und wieder ein Stück Kuchen. Da saß er dann für ein oder zwei Stunden und beschäftigte sich damit, irgendetwas in eine Kladde zu schreiben.

Alle kannten ihn unter dem Namen Cornelius, aber keiner wusste etwas über ihn. Die Meinungen gingen sehr auseinander. Wohlwollende Menschen, nannten ihn einen Sonderling, weniger wohlwollende sagten „Spinner“. Wo er wohnte, was er trieb, schien niemand zu wissen. Allgemein galt er für ungefährlich und dennoch machten die meisten Menschen einen großen Bogen um ihn.

Auch ich wusste nicht viel mehr, als eben, dass er Cornelius hieß. Ob das sein Vor-, oder Familienname war, blieb sein Geheimnis, wie viele andere Dinge, vor allen Dingen sein Leben, auch. Da Vivian immer noch in der Spülküche herum hantierte, ging ich zu ihm hin, als er sich hingesetzt hatte.

„Einen schönen guten Tag“, begrüßte ich ihn, eine Anrede vermeidend. „Wisse Sie schon, was ich Ihnen bringen darf?“ Er hob den Kopf zu mir und sah mich durchdringend an. Schon ein paar Mal hatte ich diesen Blick gesehen und mich über die tiefblauen Augen gewundert. Sie erinnerten in ihrer Intensität fast ein wenig an die Augen von Terence Hill und doch waren sie anders, ganz anders. Irgendwie tiefer, fast bodenlos.

„Ja, weiß ich. Bitte bringen Sie mir einen Darjeeling.“ Den konnte er haben. „Selbstverständlich gerne. Darf ich sonst noch was bringen?“ „Später vielleicht, mal sehen. Noch habe ich keinen Hunger.“ Na, dann halt nicht. Auf dem Weg zum Tresen wunderte ich mich mal wieder über seine Stimme. Tief war sie, war weich, melodisch. Und doch war da ein Unterton, der einem aufhorchen ließ, mich zumindest. Irgendwie hatte ich den starken Verdacht, dass diese Stimme durchaus laut werden konnte, dass sie befehlen, anordnen konnte und das passte so gar nicht zu der Erscheinung meines Gastes.

Ich brachte ihm seinen Tee und nahm wieder meine Stellung hinter dem Tresen ein. Vivian gesellte sich zu mir. Außer Cornelius hatten wir nur wenige Gäste. Es war auch noch früh. In etwa einer Stunde, wenn die Kaffeekränzchen kamen und dann noch mal eine Stunde später, wenn die kleinen Firmen um uns herum Büroschluss hatten, sah das schon ganz anders aus.

Wir nutzten die Ruhe vor dem Sturm und unterhielten uns. Als erstes sprachen wir über ihren Freund, den sie, ganz klischeehaft in diesen Räumen kennen gelernt hatte. Roger war ein netter Kerl und zur Zeit auf der Technikerschule. „Er kommt mich später abholen. Wir wollen heute Abend ins Kino gehen.“ Eigentlich uninteressiert fragte ich sie, welchen Film sie sich anschauen wollten. Ich gehe ganz gerne ins Kino, aber ein Cineast bin ich nicht. Vivian und Roger waren da anders. Sie wollten ins „Cap“ gehen und sich dort einen Autorenfilm mit dem Namen, „Die Straße vor und zurück“ ansehen. Nichts für mich, das erkannte ich schon nach den ersten Sätzen.

Dann kamen wir irgendwie auf Cornelius zu sprechen. Viel mehr als ich, wusste sie auch nicht. „Allerdings, vorgestern habe ich ihn auf der Bank gesehen. Er hat, so wie es aussah, einen großen Betrag abgehoben.“ Ich hatte ihn nie für mittellos gehalten, aber dass er über mehr als die Grundsicherung verfügte, war mir dann doch neu. „Weißt du was er treibt, wo er wohnt?“ Vivian schüttelte den Kopf. „Vermutlich irgendwo hier in der Gegend. Er ist oft hier zu sehen. Auch drüben bei Conny und in der Pizzeria.“

Ich sah kurz zu Cornelius rüber. Der hatte sich über den Tisch gebeugt und schrieb mal wieder emsig in seine Kladde. Was der nur zu schreiben hatte?“ Gerade jetzt ließ er vom Schreiben ab und griff nach seiner abgewetzten Aktentasche. Ein dicker Wälzer kam zum Vorschein, in der er offensichtlich etwas suchte und schließlich wohl auch fand. Er las eine Weile, legte dann das Buch auf den Tisch und schrieb weiter. Dass er dabei hin und wieder in dem Buch blätterte, machte das Ganze noch seltsamer.

Vivian wurde an einen Tisch gerufen und nur kurze Zeit später machte auch Cornelius auf sich aufmerksam. Ich ging rüber und fragte ihn nach seinen Wünschen. „Noch einen Tee bitte und einen Streuselkuchen.“ Ich verschwand, um seine Bestellung zu richten. Vivian war auch gerade dabei, die Wünsche ihrer Gäste zu erfüllen und so brachte ich Cornelius Bestellung an seinen Tisch. Doch der war gar nicht da, war wohl auf die Toilette gegangen. Allerdings kam er genau in dem Moment wieder, als ich den Kuchen auf seinen Tisch stellte.

Ziemlich eilig kam er angeschossen, mogelte sich an mir vorbei und schlug die Kladde zu. Ganz offensichtlich sollte ich nicht sehen, was er da schrieb. Mit unbewegter Miene ging ich zurück an meinen Platz. Ich hatte doch ein paar Worte gesehen und wunderte mich.

„Freiin Walburga hatte ihr langes Gewand gerafft und ihre Beine weit geöffnet. Junker Wendel von Marktdorf betrachtete ungerührt ihre haarige Scham.“

Nanu? Ein Schriftsteller? Einer, der einen pornographischen Roman schrieb? Fast musste ich lachen. Cornelius und so etwas? Das passte so gar nicht zu ihm. Und dann die Namen. Ich fühlte mich ans Mittelalter erinnert. Vivian kam zurück, sah mich grinsen und fragte, „ist was passiert?“ Ich schüttelte den Kopf und zog sie in die Spülküche. Dort flüsterte ich ihr zu, was ich gesehen hatte. Ungläubig sah sie mich an. „Das glaube ich nicht.“ Ich versicherte ihr, dass ich das genauso gesehen hatte.

Offensichtlich ließ sie diese Neuigkeit nicht in Ruhe, denn als Cornelius seinen Kuchen verzehrt hatte, ging sie hin um dem Teller abzuräumen. Als sie mit ausdruckslosem Gesicht wiederkam und direkt in die Spülküche ging, folgte ich ihr. „Du hattest recht. Ich hab auch ein paar merkwürdige Worte sehen können. „Was denn“, fragte ich neugierig. Sie schloss die Augen, um nachzudenken. „Junker Wendel hatte seinen Stachel in der Hand und bohrte ihn tief in Walburgas Lustgarten.“ Wir sahen uns an und prustenden los.

So langsam wurde es voll bei uns und ich hatte keine Zeit mehr, über diese Neuigkeiten nachzudenken. Am frühen Abend kam Roger, um seine Vivian abzuholen und es wurde wieder ruhiger. Wie immer schloss ich das Café um 19.00 Uhr und ging nach Hause. Und erst dort kam mir diese seltsame Sache wieder in den Sinn. Doch ich beschäftigte mich nicht lange damit. Was ging mich an, was meine Gäste so trieben?

Zwei Tage später war Vivian wieder da. Kaum hatte sie sich fertig gemacht, fing sie auch schon an. „Es gibt was Neues.“ „Was denn? Hat dir Roger einen Heiratsantrag gemacht?“ „Quatsch. Soweit sind wir noch lange nicht, wenn wir es überhaupt je sein werden. Warum heiraten? Man kann auch so seinen Spaß haben.“ Da hatte sie natürlich durchaus recht. „Also, wenn nicht das, was dann?“

„Ich habe Roger erzählt, was wir gesehen haben.“ „Cornelius?“ Sie nickte. Dann kramte sie ihn ihrer Handtasche herum und reichte mir einen zerknitterten Zettel, einen Computerausdruck. Viel stand ja nicht drauf, eigentlich nur eine Zeile und das war die Adresse eine Homepage. Fragend sah ich sie an. Sie kicherte los. „Du solltest dir das mal ansehen. Roger hat ein wenig recherchiert und das gefunden.“ Meinte sie dann in verschwörerischem Ton. „Ich glaube, es lohnt sich.“ So sehr ich auch bat, sie sagte nicht mehr als, „das musst du dir schon selbst anschauen.“

Mehr als nur sehnsüchtig, erwartete ich den Zeitpunkt, an dem ich nach Hause konnte. Schließlich hatte ich Feierabend und eilte nach Hause. Kaum hatte ich meine Wohnung betreten, startete ich auch schon meinen Laptop. Und während das langsam hochfuhr, zog ich mir schnell etwas Bequemes an. Und dann war es soweit. Fast zitterten meine Finger, als ich die Adresse eingab. Natürlich vertippte ich mich in meiner Eile zweimal, aber dann baute sich doch die Homepage auf. Schnell las ich den einleitenden Text.

„Konrad Willbeck schreibt unter dem Pseudonym „Cornelius Windhagen“ erotische Romane deren Handlung im Mittelalter angesiedelt ist. Seinen Durchbruch erzielte er mit der Novelle „Der schläfrige Ritter“ in der das erste Mal sein erzählerisches Talent zum Ausdruck kam. Es folgte der Roman „Wenn es Nacht wird auf Burg Freisinn“ und der Geschichtenband, „Das dunkle Mittelalter, hell erzählt“.

Konrad Willbeck war Dozent für die Geschichte des Mittelalters und lehrte an verschiedenen Hochschulen. Seit 2016 lebt er zurückgezogen und tritt nur noch als Autor in Erscheinung. Von seinem Zyklus „Das Leben der Freiin Walburga“ sind inzwischen zwei Folgen erschienen. Wie lange der Zyklus fortgesetzt wird, ist nicht bekannt.“

Ich lehnte mich zurück und dachte nach. Sieh mal einer an. Dieser seltsame Vogel war also ein studierter Historiker und nutzte seine Kenntnisse für, sagen wir mal, ausgefallene Romane. Wie sich sowas wohl las? Bisher hatte ich mit dieser Art Literatur keine Erfahrung gemacht. Sicher, hin und wieder kamen auch etwas deutlicher Szenen in den Romanen vor, die ich las, aber erotische Literatur stand bisher nicht auf meiner Liste. Warum eigentlich nicht?

Ich las weiter, aber interessante Neuigkeiten gab es nicht mehr zu erkennen. Nur der Hinweis auf seinen Verlag. Und als ich diesen Link betätigte, sah ich nach einigem Stöbern, dass man diese Bücher auch als E-Book beziehen konnte. Der Preis war horrend, aber nach einiger Zeit entschloss ich mich dann doch mir auf diesem Weg den Geschichtenband zu bestellen. So einfach, wie ich mir das vorgestellt hatte, war es dann doch nicht, aber irgendwann schaffte ich es doch. Ich bekam die Bestätigung, dass mir meine Bestellung innerhalb der nächsten 30 Minuten per E-Mail zugestellt werden würde.

Als ich unter der Dusche hervorkam, war er schon da. Ich speicherte mir das Buch in ein Verzeichnis und nahm mein Tablett mir auf den Balkon. Einen Moment sinnierte ich noch darüber nach, ob ich das auch wirklich wollte, dann begann ich die erste Geschichte zu lesen.

In ziemlich farbigen Bildern beschrieb Cornelius das Leben einer Bauernmagd im Mittelalter. Viel zu lachen hatten die Menschen damals nicht. Eine Frau galt nicht viel und noch weniger galt sie, wenn sie in einem Abhängigkeitsverhältnis stand. Ihr Bauer behandelte sie mehr schlecht, als recht, war aber wenigstens nicht übergriffig. Ganz anders der Lehnsherr, der sie bei jeder sich nur bietenden Gelegenheit nahm. Egal, ob auf dem Feld, im Stall, oder gar in ihrer Kammer. Der Bauer machte gute Miene zum bösen Spiel und belauschte die beiden, wo immer es konnte.

Die Sexszenen waren eindrücklich geschildert, ebenfalls in deutlichen Bildern. Die Sprache, obwohl ebenfalls recht deutlich, war dennoch nicht abstoßend. Trotzdem wusste ich nicht, ob mir diese Sache nun gefiel, oder nicht. Die zweite Geschichte war besser, entsprach mehr meinen Bedürfnis nach Harmonie und erzählte von der Tochter eines Landgrafen, die ihre ersten Erlebnisse mit einem fahrenden Junker hatte. Das war wirklich anheimelnd geschrieben und es machte mir Spaß, es zu lesen.

Und es war anregend. Ich spürte, dass ich Lust bekam, aber diese Lust ließ sich noch ohne Schwierigkeiten im Zaume halten. Allerdings nicht mehr bei der dritten Geschichte. Die war so eine Art Sittengemälde. Jeder trieb es irgendwie mit jedem. Was mich aber am meisten begeisterte, war die Tatsache, dass die Frauen durch die Bank weg etwas davon hatten. Das gefiel mir und ich las mich fest.

Auch hier waren die Beschreibungen deutlich, so deutlich, dass sich meine Hand auf den Weg zwischen meine Beine machte und dort anfing, das Gelesene tatkräftig zu unterstützen. Ich brauchte nicht lange zu warten, bis es mir kam und ich hatte danach immer noch nicht genug.

Ich will es kurz machen und erklären, dass ich mich nach dieser Geschichte umgehend ins Bett verfrachtet habe und die halbe Nacht weiterlas. Es war beileibe kein passives Lesen und ich unterstützte meine Bemühungen um Lustgewinn mit meiner neuesten Erwerbung, für deren hilfreiches und lustvolles Wirken ich nur am Anfang meine Hände brauchte.

Das Buch war ausgelesen, ich war einige Male gut gekommen und noch im Einschlafen wusste ich, dass ich mir weitere Bücher besorgen würde. Und ich wusste auch, dass ich es mir beim Lesen besorgen würde, wenn man mir dieses Wortspiel verzeihen mag.

Und so kam es dann auch. Schon am nächsten Morgen lud ich mir ein weiteres Buch herunter, an dem ich dann wenigstens mal drei Tage las. Das Genre „Erotische Geschichten“ hatte mich gepackt. Ich stöberte herum, fand andere Autoren und legte mir eine ganz anständige Sammlung an entsprechender Literatur zu.

Natürlich machte ich es mir nicht jedes Mal, wenn ich las, aber ich will der Wahrheit die Ehre geben und zugeben, dass ich doch schon häufig dabei war. Trotzdem bin ich in dieser Zeit eher weniger ausgegangen. Auch wenn man es nicht glauben mag, so sehr mir die Arbeit in meinem Café Freude machte und so wenig ich sie als Arbeit empfand, immer sieben Tage die Woche parat zu stehen, ist manchmal doch anstrengend. Da rafft man sich abends nicht mehr so leicht auf, um als Nachtschwärmer auszufliegen.

Natürlich tat ich es doch dann und wann und fand im Laufe des Sommers einige Male Gelegenheit, meine Bedürfnisse durch Männer befriedigen zu lassen. Ich gebe ja zu, dass das etwas ganz anderes war, als die Handarbeit und dennoch, mir machte auch das Spiel mit mir selbst großen Spaß, vor allen Dingen dann, wenn ich mich durch die Worte und Gedanken von Cornelius leiten ließ. Das wurde nie langweilig und oft genug gab es Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte.

Apropos Cornelius. Der kam weiterhin treu und brav zweimal die Woche ins Café, setzte sich an einen Tisch und schrieb seine Kladde voll. Da ich jetzt wusste, was er da tat, sah ich ihn mit anderen Augen und war gespannt, wann eine neue Veröffentlichung kommen würde. Mit Vivian sprach ich nicht mehr über die Sache. Zwar hatte sie mich bei nächster Gelegenheit mehrfach fragend gemustert, aber eben auch keine Frage gestellt. Vermutlich hätte ich ihr auch nur ausweichend geantwortet. So weit ging unsere Freundschaft dann doch nicht, dass ich ihr solch intime Dinge anvertraut hätte.

Ich weiß noch genau, es war der erste Sonntag im September. Noch war es warm, noch hatte die Sonne Kraft. Vielleicht weil so schönes Wetter war, war nicht viel los bei uns. Hin und wieder kam ein Gast rein, aber die meiste Zeit waren wir alleine. Ich überlegte schon, ob ich Vivian nach Hause schicken sollte, da brach sie plötzlich ihr Schweigen.

„Warst du mal auf der Homepage von Cornelius?“ Ich wurde rot und nickte zaghaft. Vivian schien meine Verlegenheit nicht zu bemerken. „Ich auch“, spann sie den Faden fort. „Hab mir ein paar von seinen Büchern gekauft.“ Jetzt war ich dann doch baff, fragte aber doch automatisch, „und? Wie gefallen sie dir?“ Vivian nickte langsam und fing dann an zu grinsen. „Man kann sich da doch eine Menge Anregungen holen.“ Tja, konnte man sicher. Aber wie genau, das konnte ich mir eher nicht vorstellen.

Doch sehr schnell bekam ich eine detaillierte Aufklärung, detaillierter, als ich mir das vorgestellt hatte. „Weißt du, ich habe die Bücher Roger gezeigt. Er fand sie klasse und machte plötzlich den Vorschlag, die ein wenig nachzuspielen.“ Ich bekam rote, aber auch spitze Ohren. „Wie das?“ Vivian zuckte mit den Schultern. „Wir lesen eine Weile und nehmen dann eine Szene als Anknüpfpunkt.“ Und wieder grinste sie. „Und dann machen wir weiter, in einer sehr freien Interpretation.“ Ich ahnte, was sie damit meinte. Aber sie setzte noch einen drauf. „Wir haben uns passende Kostüme gekauft.“ Und wieder sah ich sie fragend an.

Wenig später war sie weg, kam aber nach einigen Minuten zurück. In der Hand hatte sie einen Koffer. Sie verschwand in dem kleinen Büro, das ich manchmal nutzte und rief mich nach einigen Minuten zu sich. Nein, erkannt hätte ich Vivian nicht, wäre sie mir so begegnet.

Sie trug ein tief ausgeschnittenes Kleid mit seltsamen Ärmeln. Irgendwie schien sie eine Art Mieder zu tragen. Ich fragte mich nur, wie sie sich wohl selbst geschnürt haben konnte. Der Rock des Kleides war weit, sehr weit und ging bis auf den Boden. Langsam hob sie ihn an, nachdem sie sich einmal um sich selbst gedreht hatte. Zum Vorschein kamen jede Menge Schichten an Stoff, alles Unterkleider, die sie nach und nach raffte, bis sie einen gewaltigen Bausch vor ihrer Brust bildeten. Als unterste Schicht trug sie so eine Art lange Unterhose, die aber an zwei entscheidenden Stellen keinen Stoff hatte. Da sie die Beine zusammen hielt, war nichts zu sehen, aber ich konnte mir klar und deutlich vorstellen, dass sie das bei ihrem Roger wohl kaum tat.

Sie ließ die Schichten wieder fallen und ging zum Koffer, der weitere Kleidungsstücke enthielt. Sie zeigte mir das Kostüm Rogers, das sehr eng geschnitten war und an prominenter Stelle „hervorragend“ gearbeitet war. Ich ging darüber hinweg, auch wenn ich plötzlich das Bild eines Rogers, der diese Stelle vermutlich üppig ausfüllte, vor Augen hatte.

Auch Vivian sagte nichts, strich aber wie unbeabsichtigt genau über diese Stelle. Ich verkniff mir ein Grinsen. Jede Wette, dass ich wusste, woran sie gerade dachte.

Als sie wieder in normaler Kleidung erschien, fragte ich, ohne nachzudenken, „und wann kommt die Kostümierung wieder zum Einsatz?“ Vivian grinste breit. „Ganz ehrlich? Wenn ich nicht arbeiten würde, wäre sie vermutlich schon zum Einsatz gekommen. Aber auf jeden Fall heute Abend.“ Wir lachten und ich schickte sie nach Hause. Warum sollte sie sich in Verzicht üben? Hier war ja doch kaum was los.

Vivian verschwand so schnell, dass es aussah, als würde sie vor einem Feuer fliehen. Lange sah ich ihr nach und ich gebe zu, ich beneidete sie um das, was sie jetzt erlebte. Ich war mir plötzlich sicher, so ein Rollenspiel hätte mir auch Spaß gemacht. Nur, bei meinen flüchtigen Bekanntschaften, war so etwas natürlich nicht drin.

Die Bimmel an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Auch das noch, Cornelius kam herein, nickte mir grüßend zu und nahm an seinem gewohnten Tisch platz. „Bekomme ich einen Cappuccino?“ Fragte er durch den Raum. Oha, mal was Neues, keinen Tee heute. Natürlich bekam er ihn und das recht schnell, schließlich war er der einzige Gast. Aber der Cappuccino war nicht die einzige Neuerung. Cornelius saß einfach da und las in einem Buch. Ein ziemlich dicker Wälzer war das, der einen Schutzumschlag aus blauem Plastik trug. Die Lektüre schien fesselnd zu sein, denn er sah nicht hoch, als ich ihm den Cappuccino auf den Tisch stellte.

Hinter meinem Tresen, halb hinter der Kaffeemaschine versteckt, konnte ich ihn ganz gut beobachten. Ohne hinzusehen, trank er hin und wieder einen Schluck, war aber ansonsten ganz mit seinem Buch beschäftigt. Da kam mir ein Gedanke. Sein Buch? Vielleicht war es das wirklich. Vielleicht war Band 3 erschienen? Vielleicht war das eine weitere Folge von „Das Leben der Freiin Walburga?“

Ich kramte mein Tablett aus der Handtasche und rief die Website auf, die ich inzwischen gespeichert hatte. Und tatsächlich, es gab einen 3. Band, der lag aber noch nicht als E-Book vor. Ich war enttäuscht und fragte mich, ob ich mir gleich am Montag den gebundenen Band kaufen sollte. Schweren Herzens entschied ich mich dagegen. Der Wälzer war mir zu unförmig und dennoch brannte die Neugierde in mir lichterloh.

Nach gefühlt einer Stunde, legte er das Buch geschlossen auf den Tisch und bestellte einen weiteren Cappuccino und das obligatorische Stück Streuselkuchen. Immer noch war niemand außer ihm da, ich konnte mich ganz auf ihn konzentrieren. Er dankte mir, als ich seine Bestellung brachte und fing plötzlich eine Art Gespräch an. „Nicht viel los, heute.“ „Ich vermute, das liegt am Wetter. Die Leute wollen noch die letzten Sonnenstrahlen genießen.“

Er nickte. „Habe ich auch schon. Heute Morgen in meinem Garten auf einem Liegestuhl.“ Er grinste. „Bald ist es wieder kalt und man muss sich warm einpacken.“ Ich nickte und plötzlich sah ich es. Oder nein, ich vermutete es, ahnte es. So wie er da saß, die Beine so halb unter dem Tisch, konnte es nur jemanden auffallen, der direkt bei ihm stand und auch direkt drauf sah. Ich war mir ziemlich sicher, dass er einen Ständer hatte. Ich verbiss mir das Grinsen. Hatte ihn sein eigenes Buch so sehr erregt? Möglich war das. Immerhin, es war seine Fantasie, die da geschrieben stand.

Wieder zurück an meinem Platz, dachte ich über seine Fantasie nach. Ich hatte sie ja schon ganz gut kennen gelernt. Der weibliche Körper schien ihn zu faszinieren. Sehr akribisch beschrieb er ihn. Genauso akribisch, wie er die Gefühle der Männer darlegte. Von den Gefühlen der Frauen sprach er weniger. Nicht, dass sie ihm egal gewesen wären, aber seine Versuche einen weiblichen Orgasmus zu beschreiben, waren eher oberflächlich. Schon oft hatte ich mich gefragt, warum das so war.

Wenn er die Zeit beschrieb, in der seine Geschichten stattfanden, war er sehr genau. Ich hatte, weil es mich interessierte, ein paar Bücher über das Mittelalter gelesen und fand, dass er was das Umfeld anging, keine Kompromisse machte. Da war er fast schon übergenau. Und trotzdem, auch wenn er – nicht in seinem Romanzyklus, der war aus der Sicht eines Dritten geschrieben – aus Sicht der Frau berichtete, blieb alles doch irgendwie im Oberflächlichen. Ob er jemals mit einer Frau über deren Gefühle beim Sex gesprochen hatte?

Herr Cornelius begehrte zu zahlen. Wie immer gab es ein großzügiges Trinkgeld doch er verschwand so unspektakulär, wie er gekommen war. Und er blieb für den Rest der Öffnungszeit der letzte Gast des Tages.

Wieder zu Hause angekommen, suchte ich nach einer Rezension, oder vielleicht sogar eine Leseprobe, hatte aber kein Glück. Ziemlich enttäuscht, werkelte ich in der Wohnung herum und versuchte mich in Geduld zu üben. Meine Ungeduld trieb mich dazu, den Zyklus von neuem zu beginnen und als ich schließlich mit dem Tablett im Bett lag, verschaffte ich mir wenigstens die körperliche Befriedigung, die mir das Warten erleichtern sollte. Dennoch, als ich am nächsten Morgen wach wurde, war ich sicher, dass ich in die Stadt fahren und mir das Buch holen würde. Kaum konnte ich es erwarten, dass 10.00 Uhr war, dass die Buchhandlung offen hatte. Doch ich wurde enttäuscht, wieder einmal. Die junge Frau bemühte sich zwar nach Kräften, fand aber keinen Großhändler, der das Buch liefern konnte. „Vielleicht direkt beim Verlag über das Internet?“ Schlug sie vor. Niedergeschlagen fuhr ich nach Hause.

Aber auch der Verlag war nicht hilfreich. Gelistet war das Buch nicht, also rief ich an. Auch dort war man sehr freundlich, musste mir aber sagen, dass das Buch erst Anfang Dezember in den Verkauf kommen würde. „Dürfen wir sie vormerken?“ Ich verneinte das, warum auch immer und versuchte nicht mehr daran zu denken. Fast noch 3 Monate. Hoffentlich hielt ich das aus.

Als ich zur Arbeit kam, war die Tür schon offen, oder anders gesagt, Frau Schober, die für mich sauber macht, war gerade am Gehen. Wir sprachen ein paar Sätze miteinander und ich fragte sie, ob sie einen Kaffee mit mir trinken würde. „Tut mir leid, ich muss meinen Enkel von der Schule holen. Ein andermal vielleicht. Ach übrigens, die Tüte habe ich in ihr Büro gelegt.“ „Was für eine Tüte?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Hat wohl jemand liegen lassen.“

Ich warf meine Kaffeemaschine an, die zischen und fauchend zum Leben erwachte, holte die beiden Kuchen die ich am Morgen noch gebacken hatte aus dem Wagen und stellte sie in die Vitrine und machte mich dann dran, die Spülmaschine auszuräumen. Tägliche Routine eben. Als alles fertig war, ließ ich mir eine Latte Macchiato aus der Maschine und ging damit ins Büro.

Erst jetzt fiel mir die Bemerkung von Frau Schober wieder ein. Da lag sie ja, direkt auf meinem kleinen Schreibtisch. Eine übliche Plastiktüte. Schwer war sie als ich sie hochhob und nach dem Inhalt schauen wollte. Erstaunt hielt ich die Luft an. Ein dickes Buch lag darin, sonst nichts. Und das Buch hatte einen blauen Schutzumschlag aus Plastik.

Mit zitternden Fingen entfernte ich ihn. „Das Leben der Freiin Walburga“, prangte da in verschnörkelten Lettern auf dem Einband. Darunter stand der Subtitel „Die Gaukler“. Und wieder darunter war ein gemaltes Bild der Freiin, die sich in leichtem Gewand auf einem Diwan räkelte. Der Zufall hatte mir Band 3 in die Finger gespielt. Wie lange ich ihn haben konnte, wusste ich nicht. Jede Sekunde war kostbar. Cornelius hatte seinen Verlust bestimmt bald bemerkt und würde vermutlich in nur wenigen Minuten hier aufkreuzen.

Schnell schlug ich das Buch auf und versenkte mich in das Leben von Walburga. Noch wie war ich so froh, wie an diesem Tag, dass kaum Gäste kamen. Und je weiter ich in dem Buch kam, umso erregter wurde ich. Wenn ich gekonnt hätte, wie ich wollte…. Aber das ging natürlich nicht. Und jedes Mal, wenn die Tür aufging, fühlte ich mich gleichzeitig ertappt und erleichtert, dass Cornelius nicht auftauchte.

Er tauchte den ganzen Tag nicht auf, auch nicht am nächsten, oder übernächsten Tag. Das war mein Glück. Jeden Abend nahm ich das Buch mit nach Hause und stellte sehr schnell fest, dass auch dieser unhandliche Wälzer kein Hindernis bei meiner Handarbeit darstellte. Zumindest kein Großes.

Auch wenn ich in den folgenden Tagen müde war, ich ignorierte das, war glücklich darüber, dass ich das Buch so lange haben konnte und war gerne bereit für diesen Genuss den Preis der Müdigkeit zu bezahlen. Und ich schaffte es. Spät am Abend des dritten Tages schlug ich das Buch zu, legte es auf die Seite und verschaffte mir, ganz in die Welt der Walburga versunken, einen gigantischen Orgasmus. Danach war mir wohler, sehr viel wohler.

Als er dann schließlich Freitagnachmittags doch kam, hängte er wortlos seinen Mantel an den Haken und setzte sich an einen Tisch. Wieder hatte er seine Aktentasche dabei, doch als er diesmal in sie griff, holte er zu meinem Erstaunen ein Laptop heraus und stellte es sich bequem auf den Tisch. Offensichtlich waren neue Zeiten angebrochen. Da Vivian an diesem Tag nicht da war, ging ich zu ihm hin und fragte nach seinen Wünschen. „Eine Tasse Darjeeling, bitte“, bestellt er und wand sich seinem Laptop zu.

Ich brachte ihm das Gewünschte und wollte gerade von seiner liegen gelassenen Tüte anfangen, als ich plötzlich inne hielt. Ich hatte mir das gar nicht vorher überlegt, aber woher sollte ich denn wissen, dass es seine Tüte war, wenn ich nicht reingeschaut hatte? Und genau diesen Eindruck wollte ich begreiflicherweise vermeiden. Ich beschloss abzuwarten, ob er von sich aus anfangen würde. Aber das tat er nicht. Ich fing an, mich zu beruhigen. Vermutlich wusste er nicht mehr, wo er seine Tüte vergessen hatte.

Die Zeit verging und Cornelius bestellte eine weitere Tasse Tee und, natürlich, seinen Streuselkuchen. Ich stellte beides vor ihn hin und ging zurück. „Hat Ihnen das Buch gefallen?“ Er fragte das sehr leise, aber irgendwie zwingend, dass ich automatisch stehen blieb. „Welches Buch?“ Fragte ich mit klopfendem Herzen, ohne mich umzudrehen.

„Das, welches ich bei meinem letzten Besuch hier gelassen habe.“ Langsam drehte ich mich um, völlig verwirrt. Er hatte nicht „vergessen“ gesagt, sondern „hier gelassen“, fast so, als sei es Absicht gewesen. Ich sah, dass ich keine Chance hatte, diese Frage nicht zu beantworten und tat dies ausweichend. „Es war interessant.“ Ich sah ihn grinsen. „Mehr kann ich wohl nicht verlangen.“ Nichts wie weg hier. „Ich bringe es Ihnen auf der Stelle.“ „Das hat keine Eile, Frau Keller.“ Erst als ich wieder an meinem angestammten Platz stand fiel mir auf, dass er meinen Namen ausgesprochen hatte.

Mich darüber wundernd, ging ich ins Büro und holte seine Tüte. Als ich sie ihm auf den Tisch legte, sah er gar nicht erst hoch, meinte aber, „Sie dürfen es aber auch gerne Behalten. Sozusagen als kleiner Dank für ihre so häufig gewährte Gastfreundschaft.“ „Vielen Dank“, meinte ich mechanisch und nahm die Tüte wieder an mich.

War ich eigentlich verrückt geworden? Auf diese Weise zeigte ich ja mehr, als durch Worte, dass mir das Buch gefiel. Aber die Sache war jetzt nicht mehr rückgängig zu machen, was ich – ehrlich gesagt – auch nicht wollte. Immerhin, ich war die Erste, die den neuen Band hatte- War ich das wirklich? Diese Frage beschäftigte mich mehr, als ich es mir zugab.

Cornelius saß an seinem Tisch, der Welt wie es schien entrückt und ich hatte Zeit nachzudenken. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich von ihm halten sollte. Wie ich der Homepage entnommen hatte, war er so etwas wie ein Wissenschaftler. Eigentlich noch zu jung, um sich aus dem Berufsleben zurück zu ziehen. Oder hatte er nur beschlossen, von jetzt ab Autor zu sein? Und wie kam er zu diesem Thema? Immerhin, auch wenn es in sein Fachgebiet eingebettet war, ging es doch nur um Sex. Eigentlich sah er gar nicht danach aus. Aber, andererseits, er würde schon Sex haben und wie den meisten Menschen, würde er Spaß daran finden. Die Frage war nur, was für eine Art von Sex? So, wie alle anderen Menschen auch, oder doch eher so, wie Vivian und ihr Roger? Ich gestand mir ein, dass mich das brennend interessierte, auch wenn es mich nichts anging.

Plötzlich war ich allein mit ihm im Café. Und kaum hatte der letzte Gast die Türe hinter sich zugemacht, klappt er seinen Laptop zu, stand auf und kam auf mich zu geschlendert. „Haben Sie noch einen Wunsch?“ Er nickte. „Leisten Sie mir auf eine Tasse Kaffee Gesellschaft?“ Ein feines Lächeln ging über sein Gesicht, noch bevor ich antworten konnte. „Ich würde sie ja gerne einladen, aber irgendwie wirkt das komisch, wenn man die Chefin einladen will.“

Ich konnte nicht anders, ich musste grinsen. „Aber ich kann Sie einladen. Was darf es denn sein?“ „Was trinken Sie?“ „Einen Latte Macchiato.“ „Dann schließe ich mich Ihnen an.“ Gemütlich schlenderte er wieder zurück zu seinem Tisch. Ich brachte die Gläser und setzte mich ihm gegenüber. „Sicherlich haben Sie viele Fragen.“ Ich nickte. Aber alle diese Fragen ließen sich in einem Wort zusammenfassen. Ich sprach es aus. „Warum?“

Er nickte und fing an zu grinsen. „Weil ich es spannend finde.“ Auch eine Antwort. Und dann machte ich einen Fehler. „Okay, ich sehe ein, dass das ihr Fachgebiet ist, aber warum machen Sie Sex zum Thema?“ Er hob die Augenbraue an, wie weiland Mr. Spock. Das sah komisch aus, aber ich verkniff mir das Grinsen.

„Ganz offensichtlich haben Sie sich über mich erkundigt. Eine reife Leistung, wenn man bedenkt, dass ich mich Ihnen nie vorgestellt habe.“ Ich wurde rot und stammelte, „vielleicht hat es mich interessiert, als ich das Buch gelesen habe?“ „Vielleicht!“ Ich hörte ihm an, dass er das bezweifelte.

„Also gut“, gab ich auf. „ich wusste schon vorher, wer Sie sind und was sie schreiben.“ Kurze Pause. „Und ich habe ihre Bücher gelesen.“ „Was wohl eine Frau dazu sagen mag?“ Fragte er und schaute dabei an mir vorbei. „Was soll sie sagen? Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder es gefällt ihr, oder es gefällt ihr nicht.“ „Und Ihnen gefällt es?“ Ich nickte und wurde mal wieder knallrot.

Ich merkte ihm an, dass er etwas sagen wollte, aber er blieb stumm. „Wird das ein neues Werk“, fragte ich und deutete auf das Laptop. „Vielleicht. Ich bin mir noch nicht sicher.“ „Eine Fortsetzung der Walburga?“ Hakte ich nach. Er lächelte. „Nein, von der habe ich jetzt erst mal genug.“ Und wieder sah es so aus, als wolle er weitersprechen.

Wir plauderten noch eine Weile, dann waren die Gläser leer und ich stand auf. Er wollte bezahlen und ich berechnete ihm nur die zwei Tee und den Kuchen. Der Rest ging aufs Haus. Ich sah ihm noch lange nach, als er mein Café verlassen hatte. irgendwo dahinten verschwand er in einer Seitenstraße.

Eine Woche später, Cornelius war noch zweimal dagewesen, ohne dass wir mehr als nur das Nötigste gesprochen hätten, gab Freitagnachmittags meine Kaffeemaschine den Geist auf. Lichter fingen an zu blinken und ich bekam sie auch mit einem Reset nicht mehr hin. Schnell rief ich den Kundendienst an und erreichte trotz der vorgerückten Stunde tatsächlich noch jemand. Doch der Gemütsmensch ließ mich wissen, dass vor Montag niemand kommen könne. „Unsere Techniker sind schon im Wochenende.“ Alles bitten und betteln half nichts, ich musste meinen Laden über das Wochenende geschlossen lassen. Das tat weh, nicht nur finanziell.

Was also tun, mit der freien Zeit? Ich wusste Rat und machte am Samstag meine Buchhaltung. Aber das war am Nachmittag erledigt. Draußen war es nicht wirklich schön. Irgendwie feuchtkalt, windig, irgendwie ungemütlich. Trotzdem beschloss ich, einen Spaziergang zu machen. Erst langsam, dann aber mit immer kräftigeren Schritten, nahm ich meinen Weg unter die Füße.

Weit über das Waldviertel hinaus führte mich der Weg, über schon längst abgeerntete Felder, über die der Wind pfiff. Das Laufen hielt mich äußerlich warm, aber innerlich kühlte ich aus. Ich beschloss, zurück zu gehen. Eine heiße Tasse Tee auf der Couch würde meine Lebensgeister wieder wecken und war gleichzeitig eine Belohnung für den strammen Marsch.

Ich lief gerade durch die Außenbezirke des Waldviertels, als ich meinen Namen hörte. Ich drehte mich suchen um, konnte aber niemand sehen. „Hier drüben“, wies mir die Stimme den Weg. Ich ging ein paar Schritte näher und sah Herrn Cornelius im Garten eines kleinen Häuschens auf der Leiter. Offensichtlich schnitt er gerade einen Obstbaum. Er kam die Leiter herunter als er sah, dass ich reagierte und zog die Handschuhe aus. „Ein freier Tag heute?“ „Wie man es nimmt. Ich habe zwangsweise zu, die Kaffeemaschine spinnt.“ Er nickte und verzog das Gesicht.

„Schade, ich hatte mir gerade überlegt, noch auf einen Sprung vorbei zu kommen.“ Dann legte er sein Gesicht in Falten. „Sie sehen durchgefroren aus. Wie wär’s? Ein Kaffee bei mir?“ Nur um den Schein zu wahren, zögerte ich einen Moment, bevor ich zustimmte. Ich war gespannt, wie er wohl wohnen würde.

Eigentlich war ich nicht überrascht, dass in seinem kleinen Zimmer eine kreative Unordnung herrschte. Die Wände waren zugestellt mit Bücherschränken. Wo nicht, hingen Zeichnungen. In einer dieser Zeichnungen erkannte ich das aktuelle Buchcover. „Ich sehe, Walburga lässt Sie auch zu Hause nicht los.“ Er lache. „Wie könnte sie auch? Immerhin sorgt sie dafür, dass ich mein Auskommen habe.“ Was er dann leise vor sich hin murmelte, reimte ich mir als „und sie ist die einzige Frau, die um mich ist“, zusammen. Selbstverständlich kommentierte ich das nicht.

Sein Kaffee war richtig gut und durch das Kaminfeuer wurde mir warm. So langsam legte ich meine Zwiebelschichten ab. Als ich mich auf meinem Sessel etwas anders hinsetzte, meinte er, „sitzen Sie nicht bequem? Wenn sie den Fuß ausstrecken wollen, ich kann einen Hocker holen.“ „Danke, nicht nötig. Ich habe mich nur gemütlicher hingesetzt.“

Natürlich plauderten wir über seine Bücher und endlich war ich so mutig, ihm die Frage zu stellen, die mir schon die ganze Zeit zu schaffen machte. „Warum beschreiben Sie die Gefühle der Frauen nur so oberflächlich?“ Er schien über eine Antwort nachzudenken, doch schließlich sagte er leise, „Ich kann nur beschreiben, was ich sehe, was ich höre. Die Gefühle, die innersten Gefühle einer Frau beim Sex kenne ich nicht.“ Was für ein Teufel mich ritt, weiß ich nicht, aber ich sagte, „Sie könnten fragen.“

Erst sah er mich erstaunt an, dann hörte ich ein leises Lachen. „Als ob ich das nicht versucht hätte.“ „Und sie haben keine Antwort bekommen?“ „Doch, schon. Aber das hat mir auch nicht weiter geholfen.“ Ich schwieg, doch er brauchte keine Aufforderung, um weiter zu reden. „Da, genau da, wo Sie jetzt sitzen, auch mit einem Kaffee in der Hand, saß Frau Doktor Siebler. Ich hatte Sie gebeten, mir die Gefühle der Frauen zu beschreiben. Ich dachte, sie als Psychologin, müsste das können.“ Sagte er das wirklich? Es schien so. „Und das konnte sie nicht?“ „Doch“, nickte er. „Streng wissenschaftlich, in grammatikalisch korrekten Sätzen und in klinisch reiner Sprache.“ Ich lachte laut auf.

„Vielleicht hätten Sie mit ihr schlafen sollen und sie dann fragen?“ Er machte große Augen. „Ich? Sex mit Frau Dr. Siebler?“ Er fing an zu lachen. „Um Himmels Willen, was Sie mir zumuten. Dann bleib ich lieber bei der ungenauen Umschreibung.“ „So hässlich?“ Er wurde wieder ernst. „Eigentlich nicht, aber so kalt, wie ein Eisberg.“ Er schüttelte sich regelrecht.

„Dann eben eine weniger unterkühlte Dame?“ Lachend schüttelte er den Kopf. „Ich stell mir das gerade vor. Ich suche mir eine Frau, erkläre ihr, was ich will. Dann ab in die Heia und nach getaner Arbeit frage ich dann, und, wie war das jetzt, was hast du gefühlt, als du gekommen bist.“ Und wieder schüttelte er den Kopf. „Ich bin sicher, jede Frau würde mir was husten und schreiend fliehen.“ So gesehen? Ich stimmte in sein Lachen ein. „Okay, das Problem sehe ich, die Lösung könnte schwieriger sein, als ich dachte.“

Dann stand ich auf. „Vielen Dank für den Kaffee und die Einblicke in Ihre Probleme.“ Auch er stand auf, half mir in den Mantel und brachte mich zur Tür. „Es war angenehm, mit Ihnen zu reden.“ Er sah mich an. „Was meinen Sie, wollen wir heute Abend zusammen essen?“ Ich wurde vorsichtig. Ein Date? Eigentlich habe ich nichts gegen Dates, aber in diesem Fall? „Wenn ich ja sagen würde, wo wollten Sie dann hin?“ Er grinste. „Wenn Sie mir zwei Stunden Zeit lassen, koche ich etwas. Ich bin ein guter Koch.“ Ich zögerte. „Sagen Sie ja. Sie sind ja doch schon hier bei mir gewesen und hier kann man sich besser unterhalten, als wenn dauernd Leute um einem rum sind.“ Zögernd, aber immerhin, ich gab meine Zustimmung.

Später, zu Hause, stand ich nach einem heißen Bad vor meinem Kleiderschrank. Eine typische Frauenfrage bewegte mich. Was anziehen. Elegant? Vielleicht, wenn auch nicht zu übertrieben. Leger? Auch möglich, aber vielleicht doch nicht das Richtige. Immerhin, Frau bleibt Frau und will gefallen. Auf der anderen Seite, zu sehr gefallen, wollte ich dann auch nicht. Zumindest nicht auf den ersten Blick.

Als ich schließlich angezogen vor dem Spiegel stand, war ich zufrieden mit mir. Nicht übertrieben, genau, wie das Makeup, aber eben doch so, dass man mir ansah, dass ich gefallen wollte. Was ich drunter trug, blieb im Verborgenen, war aber nicht ganz so zurückhaltend. Ich hätte nicht sagen können, warum ich mir diese Mühe mit meinen Dessous gemacht hatte. Ich beruhigte mich damit, dass ich diese Teile gerne und nur für mich angezogen hatte.

Cornelius hatte nicht übertrieben. Was er in diesen etwas mehr als zwei Stunden gezaubert hatte, war nicht von schlechten Eltern, war sogar sehr gut. Auch ich hatte etwas mitgebracht, nämlich seinen so heißgeliebten Streuselkuchen. Er war noch warm, weil ich ihn eben nur zu diesem Anlass gebacken hatte. Er schien sich darüber zu freuen.

Natürlich kannten wir nur ein Thema. Mehr schelmisch, als ernst, gab ich ihm Tipps, wie man vielleicht doch noch die Gefühle eine Frau erforschen könne. Eine Fragenbogenaktion, war noch die vernünftigste Idee, alles andere war Quatsch. Er machte mit und gab sich den Anschein, als würde er ernsthaft darüber nachdenken.

Mitten in das Lachen hinein, sagte ich etwas, was ich besser nicht gesagt hätte. „Es wird Ihnen vermutlich nichts anderes übrig bleiben, als so lange mit Frauen zu schlafen, bis sie die gefunden haben, die Ihnen Antworten gibt.“

Sein Lachen erstarb. Er stand auf und ging zum Fenster, drehte mir den Rücken zu und schwieg. „Habe ich Sie verärgert“, fragte ich mit bangem Herzen und belegter Stimme. Doch ich sah, wie er den Kopf schüttelte. Ich wollte es wieder gut machen, machte es aber nur schlimmer. „Sie werden sicher eine passende Frau finden, wenn Sie lange genug suchen.“

„Und wenn ich gar nicht suchen will?“ Er drehte sich langsam um. „Und wenn ich denken würde, ich habe sie schon gefunden?“ Langsam kam er aus dem Schatten ins Licht der Stehlampe, blieb aber trotzdem weit von mir weg stehen. Und trotzdem sah ich es, sah ich, dass seine Hose eine Beule hatte. Fast atemlos fragte ich, „Sie meinen aber jetzt nicht mich.“ „Doch“, nickte er nach einer Weile, in der alles um mich herum still zu stehen schien.

„Um mit mir die Antworten auf ihre Fragen zu finden?“ Fragte ich mit Eiseskälte in der Stimme. Er stand immer noch vor mir und sah mich an. „Nicht unbedingt!“ „Und was wollen Sie dann?“ „Mit dir Sex haben.“ Ich schoss hoch. Hatte der Typ das wirklich so deutlich gesagt? Es schien so. Ich war so was von geplättet, dass ich keine Antwort gab, aber erneut eine Frage stellte. „Mit mir? Mit mir ausgedientem Zirkuspferd? Wie kommen Sie auf die Idee, dass ich das überhaupt will?“

Er lächelte nur ganz kurz, als er sagte, „weil dir meine Bücher gefallen.“ Das stimmte natürlich. Aber mir gefielen auch die Bücher von Andreas Eschbach und trotzdem will ich nicht mit ihm ins Bett. Oh man, ich war aufgebracht, ich war irgendwie verletzt, ja, ich war sauer. Schon oft hatte ich dieses Spiel von Locken und Weichen mitgemacht, hatte es genossen. Doch hier war ein Mann, der mir unverblümt sagte, was er wollte und ich kam mir wie ein Versuchsobjekt vor. Wäre da nur das verdammte Kribbeln nicht gewesen, das ich zwischen meinen Beinen spürte.

„Versteh mich nicht falsch. Ich sehe dich nicht als Versuchskaninchen.“ „Als was dann?“ Blaffte ich ihn an. Nur seine Augen lächelten, als er sagte, „als das, was du bist. Eine aufregende Frau.“ Seltsam, wie mich diese Worte zu Wachs werden ließen. Und dennoch war ich vorsichtig. „Mal angenommen, ich würde ja sagen. Wie stellst du dir das vor?“ „Schön“, seufzte er mit strahlenden Augen. Ich war besiegt.

Als wir nach einem kurzen Besuch seiner Nasszelle nackt voreinander standen kam ich nicht umhin, seinen Schwanz zu bewundern. Was ich mir vorgestellt hatte, kann ich nicht mal sagen, aber das, was ich zu sehen bekam, ließ die letzten Zweifel wie Eis in der Sonne schmelzen.

Wirklich fast senkrecht stand der Schwanz von seinem Körper ab. Die Eichel lag frei und war mehr als nur groß. Leuchtend rot präsentierte sie sich mir und lud dazu ein, sie auf der Stelle in die Hand zu nehmen. Das silbrige Tropfen lange Fäden zogen, wenn sie die Eichel in Richtung Boden verließen, verstärkte das Verlangen. Ich sah Cornelius Blick über meinen Körper streifen. Was er jetzt wohl dachte. „Du bist noch schöner, als ich mir das vorgestellt hatte.“ Wenn das wahr war, war es ein Kompliment, aber ich gab nicht viel darauf. Was anderes hätte er auch sagen sollen? Sein Blick hing zwischen meinen Beinen und ich sah, wie er mit der Zunge über seine Lippen fuhr. „Was für ein geiler Anblick“, entfuhr es ihm.

Ohne etwas zu sagen, drehte ich mich um und ging auf das Bett zu. Nicht, um mich hinzulegen. Aber ich stützte mich mit beiden Händen auf die Matratze und streckte den Po in die Höhe. Die Beine hatte ich ein Stück auseinander genommen. Warum ich das tat?

Walburga nahm oft diese Stellung ein, um ihre Liebhaber noch mehr anzuheizen. Warum sollte ich das nicht auch tun?

Cornelius, oder doch besser ab jetzt, Konrad, kam hinter mich und tat das, was sie Männer in seinen Büchern auch taten. Er griff mir von hinten zwischen die Beine und rieb meine Schnecke. Ehrlich gesagt, so oft ich das gelesen hatte, hatte ich mir überlegt, ob das nicht eine Geste der Unterdrückung war. Jetzt, in diesem Moment, als er es tat, verwarf ich diesen Gedanken. Das war mehr als geil, denn die Hand blieb nicht ruhig liegen, sondern erforschte meine Muschi mit spitzen Fingern.

Ich muss gestehen, dass mir das sehr gut tat. Ganz von selbst machte ich die Beine noch breiter und fing an zu stöhnen, als er anfing mit zwei Fingern meine Spalte auf und ab zu fahren. Dass er dabei hin und wieder mit seinen Fingerspitzen meinen Kitzler berührte, ließ mich jedes Mal aufheulen. So gut es mir tat, den Kopf bekam ich dennoch nicht frei. Da war zum einen die Tatsache, dass ich zur Untätigkeit verdammt war. Gut, das hätte man hinnehmen können, solange seine Finger mit mir spielten und es wäre kein allzu großes Opfer gewesen.

Aber da war dann noch die Frage, ob er auch weiterhin der Regie seiner Bücher folgen würde. Mehr als einmal, hatten die Liebhaber Walburgas diese Situation in ihrem Sinne genutzt und hatte sie, ohne weiteres Vorspiel, hart von hinten genommen. Und auf so etwas stand ich nicht. Ich wollte spielen, wollte erforschen und wollte erst dann vögeln, wenn mir danach war. Aber ich beruhigte mich. Sollte er das tun, musste ich mich ja nur nach vorne fallen lassen und der Spuk war zu Ende.

Tatsächlich packte mich Konrad dann auch bald mit seinen Händen an den Hüften. Ich erwartete seinen Stoß und war bereit, mich in der selben Sekunde fallen zu lassen. Doch er tat nichts dergleichen. Er hob mich mit Leichtigkeit hoch und drückte sich an mich. Aber nur, um mich ums Bett herum zu tragen und dort vorsichtig abzulegen. Auf diesem kurzen Weg waren wir an einem Spiegel vorbei kommen. Nur für einen Moment hatte ich uns gesehen, war aber sofort noch geiler geworden. Es sah aber auch zu geil aus. Er hatte mich so hoch gehoben, dass ich quasi über seinem Schwanz saß. Und da ich die Beine nicht zusammen gemacht hatte, stand der Schwanz nun, wie um Einlass zu erheischen, nur wenige Millimeter von meiner Muschi in die Luft.

Da lag ich nun auf dem Rücken und hatte die Beine breit. Und so, wie sein Blick auf meiner Muschi hing, hing mein Blick auf seinem wippenden Schwanz. Diesmal war ich schneller. ich hatte wohl bemerkt, dass er sich über mich beugen wollte, aber ich hatte beherzt zugegriffen. Als ich den Schwanz in der Faust hatte und ihn vorsichtig rieb, ging ein Schauer durch meinen Körper. Die freie Hand ging wie von selbst zwischen meine Beine und ich begann mich ziemlich schnell zu reiben. Konrad grinste, als er das sah und ließ mich machen. Aber schnell schon hatte ich mich aufgerichtet und während ich mit einer Hand seine Eier massierte, leckte ich mit spitzer Zunge über seine Eichel. Nach nur wenigen Minuten ließ ich von ihm ab und forderte ihn auf, sich neben mich zu legen. Folgsam tat er, was ich verlangte und er lag noch nicht richtig, da war ich auch schon über ihn geklettert und streckte ihm meine Muschi mit der nonverbalen Aufforderung entgegen, sich unverzüglich ihrer mit Zunge und Fingern anzunehmen. Und das tat er dann auch zu meiner vollsten Zufriedenheit, genau in der Sekunde, als ich mir seinen geilen Schwanz tief in den Rachen schob.

„Blasen und geleckt zu werden, ist das höchste Glück auf Erden“, reimte ich in Gedanken aus dem Stehgreif und verdrängte dann alle weiteren Gedanken aus meinem Hirn. Das Konrad gut fingern konnte, hatte ich schon bemerkt, dass er aber noch besser lecken konnte, machte die Sache noch geiler für mich. Da er mir Gutes tat, wollte ich nicht zurück stehen und leckte seine Eichel, als sei sie ein Lollipop. Süß schmeckte sie ja nicht, eher männlich herb, aber das war mir sowieso lieber.

Daher genoss ich, was ich tat und genoss noch mehr, was Konrad mit mir tat. Seine Zunge kannte kein Halten, war immer überall gleichzeitig. Selbst als er sich meine ganze Muschi in den Mund saugte, spürte ich, wie sie sich irgendwie zwischen meine Lippchen bohren wollte. Das Gleiche fühlte ich, als er meinen Kitzler zwischen den Lippen hatte und hingebungsvoll daran saugte. Für mich war das der höchste Genuss, der nicht ohne Folgen blieb. Nach viel zu kurzer Zeit, aber keineswegs unerwartet, wurde ich von einem heftigen Orgasmus gepackt, der mich gewaltig schüttelte und Konrad eine leichte Bisswunde an seiner Eichel einbrachte. Ich merkte selbst, dass ich vor lauter Geilheit zugebissen hatte und leckte danach, wie um Entschuldigung bittend, über seine Eichel.

Um so ein Malheur nicht noch einmal passieren zu lassen, ließ ich von ihm ab und drehte mich sozusagen um. Ich wollte ficken, wollte seinen Schwanz endlich in meiner Schnecke haben und begann ihn zu reiten. Erst langsam, wie um auszuprobieren, wie tief ich ihn in mir aufnehmen konnte, dann aber immer schneller, bis ich einem weiteren Orgasmus einfach nicht mehr aus dem Weg gehen konnte und auch nicht wollte.

Konrad spielte brav mit und erhöhte den Genuss für mich, indem er mit meinem Busen spielte und meine Nippelchen leckte und saugte. Wie ich darauf kam, weiß ich nicht, aber plötzlich, mein Orgasmus war am Abflauen, richtete ich mich auf und stützte meine Hände auf seinen Brustkorb. Ihn immer noch, wenn auch nicht schnell reitend, stotterte ich, „wenn es dich interessiert, ich spüre meinen Orgasmus in meiner Schnecke, an meinem Busen und in meinem Kopf.“ Er grinste „Es ist ein geiles Gefühl, das den ganzen Körper überfällt, dass mich zucken lässt und mir die Luft nimmt.“ Dann grinste ich ihn frech an. „Und jetzt werde ich dir die Luft nehmen.“

Langsam ließ ich mich nach hinten gleiten und stellte meine Füße auf, die Knie ließ ich nach außen klappen. Mich vorsichtig auf seinem Schwanz hin und her bewegend, nur mit einer Hand abgestützt, nahm ich die andere Hand zwischen meine Beine. Mit zwei Fingern drückte ich meine Lippchen zur Seite, den dritten Finger ließ ich über meine Clit tanzen. „Mal sehen, wie lange du das aushältst, ohne zu spritzen“, keuchte ich. ich spürte schon meinen nächsten Orgasmus kommen und unterstützte das mit einem hefig reibenden Finger.

Mitten in meinen Orgasmus hinein, fing Konrad an zu krampfen, riss den Oberkörper nach oben und ergoss sich mit einem gurgelnden Schrei in mich. Nach den ersten zwei Tropfen, fiel er nach hinten und blieb zuckend liegen. Sein Schwanz glitt ob dieser unkontrollierten Bewegungen aus mir heraus und blieb wippend stehen. Ich musste grinsen, als ich sah, dass immer noch Tropfen milchigen Spermas aus der Spitze kamen. Er hatte wohl gut getankt gehabt, oder anders gesagt, in letzter Zeit hatte sein Verbrauch wohl eher gegen Null tendiert.

Auch wenn ich wusste, dass ich ihn vermutlich damit „quälen“ würde, ich musste es einfach tun, dafür sah der Anblick seines verschmierten, immer noch steifen Schwanzes zu gut aus. Mich irgendwie zu ihm hinbewegend, nahm ich seine Eichel in den Mund und machte sie saugend sauber. Dass er dabei scharf die Luft einzog, nahm ich, wie man so schön sagt, billigend in Kauf.

Nach meiner Säuberungsaktion legte ich mich neben ihn und harrte der Dinge, die er vielleicht noch vorhatte. Doch seltsamerweise berührte er mich gar nicht. Er schien seinen Kopf zu mir gedreht zu haben und flüsterte mir zu, „verrätst du mir jetzt, wie sich dein Orgasmus anfühlt?“ Nur eine Sekunde zögerte ich, dann legte ich mich mit dem Oberkörper so halb auf ihn und fing an mit seinen Brusthaaren zu spielen. „Eigentlich nicht“, flüsterte ich genauso leise. „Mein Kopf ist völlig leer, ich kann mich an nichts mehr erinnern.“ Ich ließ meine Worte wirken, „aber vielleicht könnte man dem nachhelfen, könnte neue Erinnerungen in mir wecken.“ Und wie ich das meinte zeigte ich dadurch, dass ich jetzt mit seinem Schwanz spielte.

Ich hörte Konrad seufzen und in gespieltem Entsetzen ausrufen, „du bist doch nicht etwa immer noch geil?“ „Doch“, nickte ich bestätigend, „mir gefällt dein Schwanz, was er tut und was ich damit tun kann.“ „Du bist schon eine seltsame Frau“, meinte er sinnierend. Das war mir dann doch zu viel und ich fragte ihn, wie er denn bitteschön das jetzt meine. Meine Hand hielt den schrumpelig gewordenen Schwanz nur noch locker fest, bereit, ihn jederzeit loszulassen.

Doch Konrad schien meine Verstimmung nicht zu merken. „Wenn man dich bei Tag betrachtet, bis du eine ehrbare Geschäftsfrau.“ Ich spürte, dass er nach Worten suchte. „Du bist auch abends ehrbar, wie könnte es anders sein. Aber du bist, einfach nur herrlich geil und, ich kann es nicht anders ausdrücken, sehr aktiv.“ Zum Dank schob ich seine Vorhaut zurück und spielte mit seiner Eichel.

Plötzlich griff ich ins Leere. Der Schwanz war weg und Konrad war gerade im Begriff aufzustehen. Ich verstand nicht. Eben hatte ich ihn deutlich gesagt, dass ich noch nicht aufhören wollte und mehr oder weniger hatte Konrad das verstanden. Doch jetzt stand er, sozusagen, mittendrin auf. Allerdings, grinsend hielt er mir die Hand entgegen. „Komm“, ich will dir was zeigen.“

Mehr überrascht, als neugierig, folgte ich ihm aus dem Schlafzimmer. Dabei war mir durchaus bewusst, dass wir beide nackt waren. Was hatte er jetzt vor? Vielleicht war ja doch noch kein Ende in Sicht? Ich begann eine gewisse Zuversicht in mir zu spüren.

Wir betraten einen Flur, den ich schauderhaft kalt empfand. Mir fröstelte und meine Nippel wurden steif, ganz ohne Steigerung meiner Erregung. Es war richtig saukalt und da auch der Boden keine Wärme ausstrahlte, war es wirklich mehr als nur ungemütlich.

Konrad öffnete eine Tür und ließ mich in einen dunkeln Raum eintreten. Es war absolut nichts zu sehen. Ein Darkroom? Ich wusste von solchen Einrichtungen fand aber nicht, dass das etwas für mich war. Konrad ein Fetischist? Ich wollte es nicht so richtig glauben.

Dann wurde es urplötzlich hell, wobei hell ein relativer Begriff ist. Ich sah einen Raum, dessen Maße ich im Halbdunkel nicht erfassen konnte. Hinzu kam, dass das Licht irgendwie flackerte. Später erkannte ich, dass an den Wänden elektrische, aber in ihrer Wirkung täuschend echt nachgemachte Fackeln in Halter streckten und der Kamin, der auf der linken Seite war, ebenfalls nur künstlich den Eindruck machte, als wäre er echt.

Langsam ging ich einen Schritt in den Raum. Die Wände waren stellenweise mit Bildvorhängen verziert. Wo nicht trat Stein in den Vordergrund, der vermutlich ebenfalls nicht echt war Der Raum nachte den Eindruck einer Kemenate in einer Burg. Und noch einen Schritt ging ich weiter in den Raum. Ich sah einen grob zugehauenen Tisch und Stühle drum herum in gleicher Machart. Ich sah zwei samtbezogene Divans und hielt mir plötzlich die Hand vor den Mund.

Auf dem einen Divan lag eine Frau, nein eine Puppe. Ich sah, dass ihr Gewand hochgeschoben war. Ihre Beine waren gespreizt und angezogen. Und da lag doch tatsächlich ein Mann zwischen ihren Beinen, natürlich wieder eine Puppe und ich musste nicht allzu genau hinsehen um zu erkennen, dass sein steifer Schanz ein Stück weit in ihr steckte.

Und das war beileibe nicht alles. Um das fickende Paar herum standen Männer, denen der steife Schwanz aus der Hose stand und sie hatten eine Hand daran. Auf einem der Stühle lümmelte eine Frau, die ebenfalls die Beine breit und eine Hand an ihrer haarigen Muschi hatte.

Der zweite Divan war frei und es fiel mir nicht schwer zu erkennen, zu was er diente. Seltsamerweise stellte ich eine komische Frage. „Sind das echte Mittelalterklamotten?“ „Nachgemacht von einem Kostümschneider.“ Und jetzt wusste ich auch, so seltsam das klingen mag, was mich bei Vivians Modeschau im Unterbewusstsein gestört hatte. Es war die falsche Epoche gewesen. Wallende Gewänder hatte es erst später gegeben.

Und noch eine dämliche Frage stellte ich, „und hier machst du es dir also selbst?“ „Manchmal“, antwortete er vergnügt. „Aber eigentlich ist das Zimmer eine Inspiration für meine Bücher.“ So konnte man es auch sehen, aber irgendwie glaubte ich ihm nicht so recht.

Ich ging auf einen der wichsenden Männer zu und besah mir seinen Schwanz genau. Täuschend echt nachgemacht, das musste ich zugeben. Aber die Illusion verschwand, wenn man ihn berührte. Er war einfach zu hart, zu künstlich. Dann ging ich auf die Frau zu, die im Stuhl lag. Die Härchen an ihrer Muschi sahen täuschend echt aus und verdeckten fast den Anblick. Und trotzdem, ich konnte nicht anders und griff zu. Und wieder die Enttäuschung. Zu hart, zu unflexibel und, letzten Endes, nicht detailgetreu. Da war einfach nur ein Schlitz.

Trotzdem, aus einiger Entfernung sah das richtig echt aus. Ich drehte mich zu Konrad um, der immer noch an der Tür stand und ich sah sofort dass sein Schwanz wieder einsatzfähig war. Und dennoch musste ich noch eine Frage stellen. „Wie viele Frauen hast du hier unten schon gebumst?“ Er zuckte mit den Schultern. „Genau genommen, keine. Eine hatte ich mal mit hier drin, aber die wollte nicht ficken, nur rummachen.“ Ich sah die unausgesprochene Frage in seinem Gesicht und beantwortete sie auf meine Weise.

Wie vor ein paar Stunden oben im Schlafzimmer, drehte ich mich weg und ging auf den Divan zu. Wieder beugte ich mich nach vorne, wieder stützte ich die Hände auf und wieder streckte ich meinen Po in die Luft, die Beine weit geöffnet.

Nach wenigen Sekunden war Konrad hinter mir und griff zu meiner Freude genauso zu, wie er das oben auch gemacht hatte. Und dann, diesmal hatte ich wirklich nichts dagegen, rammte er mir seinen Stachel tief in meine Schnecke und begann sofort, heftig zu ficken.

Diese harten, schnellen und tiefen Stöße waren so geil, dass ich schon bei den ersten gellend aufschrie und den Kopf hochriss. Und plötzlich hatte ich den anderen Divan vor Augen. Klar, ich wusste, dass es Puppen waren, aber das flackernde Licht täuschte Bewegung vor. Und ich sah die Kerle, zwei Stück genau genommen, die so halb davor standen. Und erst jetzt erkannte ich, dass man den Eindruck haben konnte, sie würden nicht nur dem Puppenpaar, sondern auch uns zusehen.

Ich stieß in wilder Geilheit gegen Konrad und brauchte nicht lange, bis ich gurgelnd aufschreiend, auf dem Divan zusammen brach. Das war ein seltsames, aber auch seltsam geiles Gefühl. Genau genommen, hatte ja sein Schwanz mitten in meinem Orgasmus aufgehört zuzustoßen, war aus mir heraus gerutscht. Und dennoch durchliefen mich heiße Wellen, dennoch spürte ich meine Schnecke so deutlich, als würde sie noch gefickt werden.

Konrad war in Fahrt gekommen und offensichtlich nicht gewillt, jetzt schon aufzuhören. Irgendwie schaffte er es mich in Rückenlage zu bringen. Unfähig ihm zu helfen spürte ich, wie er mir die Beine auseinander riss, sich auf mich legte und sofort wieder zustieß.

Ich spürte, wie sein Schwanz genauso schnell und genauso tief in mir hin und her ging und hörte mit dem Schreien gar nicht mehr auf. Man sagt doch, dass Frauen zu multiplen Orgasmen fähig sind und wenn man es genau nahm, traf das auch auf mich zu. Ich war heute schon ein paar Mal gut gekommen. Aber ich bin geneigt, in der Nachschau auf diesen Fick zu sagen, dass es jetzt keine multiplen Orgasmen waren, nicht mehrere hintereinander, sondern nur ein einziger. Aber der dauerte eine halbe Ewigkeit, war mal stark, mal weniger stark, aber immer geil.

So geil, dass ich Tränen in den Augen hatte, als Konrad von mir abließ. Hatte ich genug? Ja und nein. Für den Moment brauchte ich sicher eine Pause, das war wohl wahr, aber ich wusste doch auch ganz genau, dass ich nach dieser Pause mit Sicherheit noch einmal wollte. Und wie sah es mit Konrad aus? Der stand nun plötzlich vor mir, grinste mich an und hatte eine Hand an seinem Schwanz. Nicht, dass er sich gewichst hätte, nein, es war eher der Versuch, seinen Schwanz für späterer Aktivitäten steif zu halten.

Trotzdem sah es geil aus und es hatte auch auf mich eine besondere Wirkung. Ich pfiff auf die Pause, setzte mich auf und fing mir diesen geilen Schwanz ein. Meine Hände massierten Stange, Eichel und Eier und als ich Konrad heftiger atmen hörte, ließ ich ihn kommen. In meinem Mund versteht sich, denn ich wollte sein heißes Sperma genau dort haben, wollte es schmecken, wollte es schlucken.

Es war geil gewesen, es in diesem Raum zu treiben, aber es gab einen gravierenden Nachteil. Es gab kein Bett, auf dem man es sich hätte bequem machen können. Deshalb war ich durchaus dankbar, dass Konrad vorschlug, wieder ins Schlafzimmer zu gehen.

Nach einem kurzen, aber sehr nötigen Abstecher im Bad, lagen wir bald schon wieder gemütlich auf dem Bett. Diesmal hatte Konrad seinen Arm unter mich gelegt und fingerte schon recht schnell wieder an meiner Schnecke herum. Natürlich hatte ich auch unaufgefordert zugegriffen und erlebte zu meiner Freude, dass der Schwanz wieder hart wurde.

Vielleicht waren es gar nicht so sehr meine Fingerspiele, vielleicht war es eher die Tatsache, dass ich nun bereit und Willens war, Konrads Frage zu beantworten. Dabei erkannte ich recht schnell, dass es gar nicht so einfach ist, die Gefühle zu beschreiben. Ich tat es dennoch.

„Ich kann dir natürlich nur sagen, wie es mir ergangen ist. Als klar war, dass wir Sex haben würden, hat sich ganz langsam eine Erregung in mir aufgebaut. Dich nackt zu sehen, deine Blicke zu spüren, hat dieser Erregung einen Schub gegeben. Und dann, erinnerst du dich, dann hast du mir von hinten zwischen die Beine gegriffen und meine Muschi gefingert. Das war, als ob ein Schalter umgelegt worden sei. Meine Haut, die ganze Haut ist plötzlich sehr empfindlich geworden. Aber am „allerschlimmsten“ war das an meiner Schnecke. Ich habe förmlich gespürt, wie sie immer nasser geworden ist und noch mehr habe ich gespürt, dass mein Kitzler wächst und sehr empfindlich wird.

Dann hast du mich geleckt. Das war, als würden sich alle Kräfte in meinem Körper, alle Gefühle sammeln und nur auf die Schnecke, nur auf die Clit konzentrieren. Ich habe das Anwachsen der Gefühle gespürt. Vielleicht ist das seltsam, aber in dem Moment habe ich gewusst, dass ich kommen konnte. Hat ja auch nicht lange gedauert. Das ist, wie wenn auf unsichtbare Bahnen, elektrische Impulse über den ganzen Körper laufen und sich diese Bahnen genau auf meiner Clit treffen. Und dann war da ein Moment, ein winzig kleiner Moment, ohne alle Gefühle. Ich war sozusagen im Luftleeren Raum. Keine Geräusche, keine Gefühle, nichts. Und dann, wie ein Blitz, explodieren die Gefühle. Sie steigern sich nicht, sie sind einfach da. Und jetzt geht es anders herum. Diese Gefühle, im ersten Moment, wie beim Urknall, in meiner Clit konzentriert, wabbern dann durch den ganzen Körper.

Ich verliere die Kontrolle, weiß nicht mehr, was ich tue, was ich schreie, ich spüre nur diesen Orgasmus, dessen Wellen sich überall begegnen, sich brechen und dann doch wieder plötzlich ganz stark in meiner Muschi sind.“ Ich schwieg einen Moment, wie um nicht zu sammeln. Diese Beschreibung hatte mich wieder richtig geil werden lassen.

„Das sind die Reaktionen auf Finger und Zunge. Ganz anders ist es, beim Ficken. Ich spüre, wie deine Eichel meine Muschi weitet, wie sie Millimeter für Millimeter in mich eindringt, immer tiefer kommt, mich ausfüllt. Ich spüre, wie sich meine Muschi um deinen Schwanz schmiegt, wie sie ihn festhalten, aber gleichzeitig auch zur Bewegung reizen will. Und dann sind da die Bewegungen. Ich spüre, wie der Schwanz hin und her geht, wie er sich in mich bohrt und spüre bei eben jeder Bewegung eine kleine Steigerung meiner Erregung. Irgendwann kommt wieder der Augenblick, da weiß ich, ich werde kommen. Nur, wie schnell das geht, das weiß ich nicht. Und wieder sammelt sich die Erregung, konzentriert sich auf meine Schnecke. Diesmal aber tatsächlich auf den Weg, den dein Schwanz nimmt. Dann ist da wieder dieser Moment der Leere, der so schnell verschwindet, dass ich ihn kaum wahrnehme. Es kommt zur Explosion, die fast unsteigerbar erscheint, sich aber dann doch noch einmal verstärkt, wenn ich spüre, dass dein Schwanz in mir explodiert.“

Lange herrschte Schweigen zwischen uns. Klar, ich hörte Konrad atmen, genauso, wie er wohl meinen schneller werdenden Atem hörte. Ich spürte, wie er sich aufrichtete, ohne die Finger von meiner Schnecke zu nehmen, spürte, wie er meinen Busen küsste und meine Nippel saugte. Und dann spürte ich, wie er auf mir lag. Meine Beine waren schon lange genöffnet, jetzt zog ich sie an, um ihn tief in mir aufzunehmen.

Jetzt folgten langsame, fast zärtliche Stöße. Tief waren sie trotzdem und taten unheimlich gut. Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf. Allein dieses zärtliche ficken war genug. Einen weiteren Orgasmus würde ich zwar dankend erleben, aber ich war nicht scharf darauf. Ich wollte nur ficken, wollte, dass es lange ging und wenn ich als Zugabe, seinen Saft in mich bekam, war ich schon vollauf zufrieden.

Um es kurz zu machen, ich bekam seinen Saft, wenn auch erst nach langer Zeit. Dass ich während dieses langsamen Vögelns trotzdem noch zweimal kam, war einfach wunderbar. Konrad zeigte mir, dass er nicht nur hart ficken, sondern auch zärtlich sein konnte. Das hatte ich zwar nicht vermisst, aber jetzt, da ich es bekam, stieg eine Sehnsucht in mir auf, auf deren Befriedigung ich schon so lange gewartete hatte.

Und noch etwas erlebte ich, wenn auch nicht zum ersten Mal, aber dann doch seit langer Zeit. Bei meinen früheren Männerbekanntschaften war es meist so gewesen, dass ich mich zwar danach befriedigt fühlte, aber dann da doch ein leises Gefühle in mir war, das mir sagte, es hätte mehr sein können.

Diesmal war es genug, nein diesmal war es genau richtig. Man könnte das Bild von Hunger wählen. Genau genommen war ich ausgehungert gewesen. Aber der Hunger war gestillt worden und zwar genau im richtigen Ausmaß Ich fühlte mich rundum satt, ohne überfressen zu sein. Ich kuschelte mich in Konrads Arm und schlief bald schon ein.

Als ich wach wurde, war ich erst einmal verwirrt, fand mich nicht zurecht. Es dauerte eine Weile bis ich realisierte, wo ich war. Aber kaum wusste ich das, wusste ich auch, was in der Nacht passiert war. Ich tastete neben mich und griff ins Leere. Doch ich musste nicht lange grübeln. Die Tür öffnete sich und Konrad kam mit duftendem Kaffee herein. Dass er mir den Kaffee nackt servierte, erhöhte den Genuss, auch wenn sein Schwanz schlaff war.

„Bist du schon lange wach“, wollte ich wissen. Er nickte grinsend. „Schon seit Stunden.“ „Und was hast du die ganze Zeit gemacht?“ Das Grinsen verstärkte sich. „Geduscht, Kaffee gekocht und geschrieben.“ „Geschrieben?“ Er nickte. „Ich musste mir aufschreiben, wie du einen Orgasmus erlebst, sonst hätte ich es vergessen.“ Ich musste lachen, dann sah ich ihn schief an. „So ein schlechtes Gedächtnis hast du? Ts, ts, ts. Da muss ich dann wohl dafür sorgen, dass das in dein Gedächtnis eingebrannt wird.“

Die Tasse hatte ich schon weg gestellt, jetzt beugte ich mich über seinen schlaffen Schwanz, packte ihn mit spitzen Fingern, schob die Vorhaut zurück und saugte seine Eichel groß. Obwohl ich den Mund voll hatte, seufzte ich auf, als seine Finger meine Schnecke fanden. Ich spürte erneut das Verlangen und brachte mich in eine passende Position. Die Beine breit und den Körper so ausgestreckt, dass er meine Schnecke sehen und bequem fingern konnte. Für den Anfang. Aber ich wusste jetzt schon, dass ich diesen Schwanz wieder in mir haben wollte und dass die beste Art das zu erreichen war, dass ich ihn bald bestieg.

Hallo Grumbel,

da hast du aber dem Cornelius was voraus. Deine Besschreibungen sind bei Weitem nicht oberflächlich. Doch da wäre jetzt die Meinung einer Frau gefragt, die Deine Beschreibungen mal "bewertet". Auf jeden Fall sind deine Geschichten immer sehr schön bildhaft geschrieben und könnten aus dem wirklichen Leben stammen.

es freut sich der Adriaskipper

Deine Geschichte zu lesen,erzeugt in meinem Kopf einen Film,der hoch Erotisch abläuft.Danke für das Vergnügen.

Oh man was soll man da schreiben? 😂 Ein typischer Grumbel im allerbesten Sinne. Einfach gute Ideen und super geschrieben. Daaaaanke.

Bigbiker1

Danke

Gesendet von meinem CLT-L29 mit Tapatalk

Hallo Grumbel,

da hast du aber dem Cornelius was voraus. Deine Besschreibungen sind bei Weitem nicht oberflächlich. Doch da wäre jetzt die Meinung einer Frau gefragt, die Deine Beschreibungen mal "bewertet". Auf jeden Fall sind deine Geschichten immer sehr schön bildhaft geschrieben und könnten aus dem wirklichen Leben stammen.

es freut sich der Adriaskipper

Hallo Skipper,

danke für deine Worte. Sicher hast du Recht.Es wäre wirklich am Besten, wenn sich diesbezüglich mal eine Frau zu Wort melden würde. Ich wüsste nämlich auch geren, ob ich recht habe, oder dann doch nicht. Es freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat.

LG, Grumbel

- - - Aktualisiert - - -

Deine Geschichte zu lesen,erzeugt in meinem Kopf einen Film,der hoch Erotisch abläuft.Danke für das Vergnügen.

Hallo alpha4919,

genau so soll es doch sein. ;-) Nichts anderes bezwecke ich. Es freut mich, dass es dir gefallen hat.

LG, Grumbel

- - - Aktualisiert - - -

Oh man was soll man da schreiben? �� Ein typischer Grumbel im allerbesten Sinne. Einfach gute Ideen und super geschrieben. Daaaaanke.

Bigbiker1

Hallo bigbiker1,

auch euch herzlichen Dank für euer Lob. Es freut mich, dass auch das ein "Grumbel" war. ;-)

LG, Grumbel

- - - Aktualisiert - - -

Danke

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Hallo euclide666,

gerne geschehen. :-) Es freu mich, wenn es dir gefällt.

LG, Grumbel

Ich finde die Handlungen in dieser Geschichte, wie auch in den anderen die ich bisher von Dir gelesen habe, sehr bildhaft beschrieben und keinesfalls oberflächlich. Im Gegenteil, sie enthalten eine Fülle von Details, die sich zu einem großen Gesamtbild zusammenfügen und das ich sehr gut visualisieren kann. Insofern erfüllt diie Geschichte zumindest ich für mich ihren anregenden Zweck :-)

Hallo Canobia,

vielen Dank für deine freundlichen und ausführlichen Worte. Es freut mich von dir zu hören, dass die Geschichte ihren Zweck erfüllt. Dazu ist sie geschrieben und dazu ist sie - auch für Frauen - da. Ich freue mich, das Details von dir nicht als "überflüssig" sonder "hilfreich" gesehen werden. :)

LG, Grumbel

Lieber Grumbel

Einfach nur toll

Hallo Bernd5020000,

vielen Dank für dein Lob. Ich freue mich sehr darüber.

LG, Grumbel

- - - Aktualisiert - - -

lange nicht sowas tolles erotisches gelesen....

Hallo ihr beiden,

vielen Dank, ich fühle mich geehrt. Das ist schon ein großes Lob.

LG, Grumbel

5 Tage später

klasse. das ist ja fast schon ein roman. laß die beiden doch noch weiter dinge erleben. bitte schreib eine fortsetzung.

klasse. das ist ja fast schon ein roman. laß die beiden doch noch weiter dinge erleben. bitte schreib eine fortsetzung.

Hallo Spanner-02,

vielen Dank für deinen Kommentar. Ein Roman? Ich weiß nicht so recht. Aber Hauptsache es hat dir gefallen. ;-)

LG, Grumbel

Hallo Grumbel,

super tolle Gechichte, spannend, erotisch und geil. Danke.

Hallo Grumbel,

super tolle Gechichte, spannend, erotisch und geil. Danke.

Hallo Ber1745,

es freut mich, dass dir diese Geschichte gefallen hat. Ich werde mich bemühen, auch weiterhin solche "spannenden" Geschichten zu schreiben. ;)

LG, Grumbel

Unglaublich Grumbel , wo nimmst du nur die tollen Ideen her.

Immer wieder eine neue Geschichte, neue Darsteller , neue Orte ,Neue Handlungen.

Gleich gut geschrieben egal ob aus der Schicht eines Mannes oder einer Frau.

DANKE

Unglaublich Grumbel , wo nimmst du nur die tollen Ideen her.

Immer wieder eine neue Geschichte, neue Darsteller , neue Orte ,Neue Handlungen.

Gleich gut geschrieben egal ob aus der Schicht eines Mannes oder einer Frau.

DANKE

Hallo anno55,

ja. woher nur? Ich weiß es, ehrlich gesagt, nicht wirklich. Plötzlich setzt sich da ein Gedanke fest, eine Idee und daraus entwickelt es sich dann. Wohin das führt weiß ich selten, wenn ich anfange, ja soar während ich schreibe. Aber es freut mich, wenn es dir, wenn es euch gefällt, was ich da schreibe. :-)

LG, Grumbel

6 Tage später

Hallo Grumbel,

wieder eine Geschichte wie aus dem richtigen Leben. Wir hatten überlegt was es mit der Vergesslichkeit auf sich hat. Die Spannung hielt sich bis es dann zur Lösung kam. Konrad konnte sich die Beschreibung der Gefühle von der Frau nicht merken. Ein guter Vorwand für jede menge Aktivitäten,grins. Wir bedanken uns bei dir für diese schöne Geschichte.

liebe Grüsse vom Storypaar

Hallo Grumbel,

wieder eine Geschichte wie aus dem richtigen Leben. Wir hatten überlegt was es mit der Vergesslichkeit auf sich hat. Die Spannung hielt sich bis es dann zur Lösung kam. Konrad konnte sich die Beschreibung der Gefühle von der Frau nicht merken. Ein guter Vorwand für jede menge Aktivitäten,grins. Wir bedanken uns bei dir für diese schöne Geschichte.

liebe Grüsse vom Storypaar

Hallo ihr beiden,

ja, ja, die Vergesslichkeit. ;) Da gibt es schon verschiedene Interpretationen, wie ich erfahren durfte. Aber mir ist jede Interpretation recht, wenn sie sich beim Lesen eingeschlichen hat. ;) Die Hauptsache ist doch, dass die Geschichten gefallen und dass, wie ihr sagt, die Spannung stets hoch ist. Und euer "Schluss", nämlich dass so eine Vergesslichkeit ein guter Vorwand ist, der hat ja schließlich auch was für sich. ;) Vielen Dank für euer Lob. Es freut mich, dass euch auch diese Geschichte gefallen hat. :)

LG, Grumbel

2 Monate später

eine gute Dramaturgie, sehr erotische, ...und die Fantasie stimulierend, ja die Lust weckend

super Arbeit

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