Hey Liebe Teufelchen,
nachdem ich eine zeitlang hier nicht aktiv war, habe ich vor kurzem nochmal den Weg hier ins Forum gefunden und dachte ich berichte einfach mal von meinen Erfahrungen zu einem Thema das hier oft diskutiert wird und wozu mich auch viele immer wieder anschreiben: Wifesharing, Cuckolding, oder auch einfach: Fremdgehen mit dem Wissen des Partners.
Wie alles begann werden einige von euch vielleicht schon kennen von einem meiner ersten Beiträge hier, dem Plan mit der Weihnachtsfeier 2014. Durch eine Schwäche meinerseits ist es zum fremdgehen gekommen, damals beim ersten Mal ohne das Wissen meines Partners. Als ich es schweren Herzens beichten wollte, war mein Freund diesem Ausrutscher allerdings recht offen gegenüber, was ich nicht gedacht hätte, aber auch immer wieder von Männern hier im Forum lese. Es scheint tatsächlich mehr Männern zu gefallen, als Frau sich vorstellt.
Nun, damit nahm es seinen Lauf. Meinem Freund gefiel der Gedanke das ich fremdgehe (Mit seinem Wissen), und mir gefiel die dadurch mögliche sexuelle Vielfalt. Eine Frage die sich vielen Pärchen vermutlich am Anfang stellt: Wie geht man und Frau es an? Sucht man sich denjenigen übers Internet, oder real? Wo sucht man im Internet? Wir hatten beide keine Ahnung und haben einfach mal über Google gesucht...sind dann letztlich auch hier in diesem Forum gelandet, und haben mit der Suche begonnen.
Um es vorwegzunehmen: Es gibt massig Interessenten und Zuschriften. Aber die Qualität ist nicht die beste. Viele fallen gleich mit der Tür ins Haus (Ficken, wo, wann, grunz), Fotos ist auch so eine Sache (von mir nehmen ja, selbst zeigen nein), natürlich gibt es auch wenige! Ausnahmen, aber insgesamt ist der Weg übers Internet nicht unser Ding gewesen. So habe ich es über die gute alte Realität versucht, und bin fündig geworden in verschiedenen Clubs, Discos und Bars meiner Stadt.
Da liegt schon die nächste Hürde: Wo geht man hin, wo kann man flirten, tanzen, knutschen, ohne gleich Bekannten, Kollegen oder sonst wem über den Weg zu laufen? In einer großen Stadt hat man hier selbstverständlich viel bessere Chancen als auf dem Land, wo es vielleicht 2-3 Discos gibt.
Nun, die Männerauswahl liegt an jeder Dame selbst, da gibt es keine Tipps und Tricks.
Ist der richtige Typ erstmal gefunden, stellt sich die nächste Frage: Wohin? Wo genau soll miteinander gefickt werden? Bei mir, bei ihm, im Auto, im Hotel, oder gar auf der Toilette? Vieles hat Vorteile, vieles hat Nachteile. Zu mir? Hm, einen fremden in seine vier Wände zu lassen ist so eine Sache, auch könnte er später zum Stalker werden, Adresse hat er ja. Nicht so gut! Zu ihm? Hm, man weiß nie an wen man gerät und was ER vorhat in seinen vier Wänden, als Frau halte ich diesen Schritt für recht riskant, hier hängt auch vieles von der spontanen Sympathie ab!
Auto ist da ein einfacher Kompromiss. Allerdings, viele werden es bestätigen können, auch sehr eingeschränkt geeignet für Sex, wenn man nicht gerade einen Kleinbus hat. Einfaches rein raus geht hier natürlich, aber wer gerne verschiedene Stellungen mag, wird im Auto nicht glücklich.
Hotel wäre prinzipiell super, aber auch unrealistisch. Wenige sind bereit das zu zahlen, und es ist auch nicht immer eins in der Nähe.
Bleibt etwa nur die Toilette? Nun, auch hier ist das Platzproblem vertreten, aber dem entgegen steht die schnelle Erreichbarkeit, man ist nicht alleine (und dem anderen ausgeliefert), hat Notfalls Hilfe greifbar und ist, wenns ein Flop ist, schnell wieder auf der Bühne um Neue zu suchen.
Ausprobiert habe ich letztlich alle Varianten, nur Hotel noch nicht. Ja, auch bei mir (uns) Zuhause und ja, auch bei "Fremden" zuhause. Aber dazu später mehr, zunächst noch eine Frage:
Wie intensiv will man ES? One Nite Stand, oder eher Dauerfreundschaft? Diese Frage haben mein Freund und ich uns gestellt aus einem ganz pragmatischen Grund: das die Frau Sex mit einem anderen Mann hat, ist für jeden Wifesharer und Cuckold ein Highlight. Die inoffizielle Krönung ist, zumindest für meinen Freund und mich dabei, wenn es blanker Sex ist und ER in mir kommt. NATÜRLICH IST VON SEX MIT UNBEKANNTEN OHNE KONDOM strickt ABZURATEN!!!!
Aber seien wir ehrlich, diese Fantasie beschäftigt jedes Pärchen die darüber nachdenken, oder? Da man aber ja auch gerne noch ein paar Jährchen leben möchte, kommt ungeschützter Sex beim ONS nicht in Frage, was uns zur Frage führte, wäre eine Art Hausfreund nicht die optimale Lösung?
Hier hängt letztlich viel von der Sympathie ab, und vor allem auch von den Interessen des anderen Mannes. Denn er hat ja auch ein Wörtchen mitzureden. Nach diversen ONS war für mich und uns damals klar, es soll eine Dauerfreundschaft mit einem Herrn her.
Eine Dauerfreundschaft stellt auch eine nächste große Stufe für eine Beziehung die Wifesharing ausübt dar. Plötzlich geht es nicht mehr nur um reinen Sex mit flüchtigen Bekanntschaften, sondern ich als Frau habe auch einfach so Kontakt mit ihm. Man freundet sich an. Schreibt über Handy miteinander, telefoniert, trifft sich einfach so, auch mal ohne Sex - wie weit man geht, ist natürlich jedem Paar selbst überlassen. Auch eine Dauerfreundschaft kann man bestimmt auf reinen Sex beschränken, uns hat es aber auch gereizt weiter zu gehen. Wichtig ist aber dem anderen Mann gleich offen zu legen, was da abläuft. Das führt sonst unserer Ansicht nach nur zu Ärger und ist dem anderen gegenüber nur fair.
Wie weit man bei einer Dauerfreundschaft geht, führt mich zu der nächsten Frage, die vor allem ich mir gestellt habe: Wieviel erzähle ich meinem Partner? Was erzähle ich ihm nicht? Natürlich ist der Reiz gerade das davon erzählen, speziell für den Mann, aber auch für Frau kann es sehr geil sein, alles wiederzugeben. Dennoch stellte sich mir die Frage, wie weit ins Detail gehe ich? Lasse ich Dinge weg, wenn ja was? Hier gibt es glaube ich keine generelle Empfehlung, es hängt stark davon ab, wieviel der Partner bereit ist aufzunehmen. Das ist bei jedem Pärchen anders, so meine Erfahrungen.
Ich zum Beispiel, eine gute Mundhygiene vorausgesetzt, küsse bei ONS (und Dauerfreundschaft sowieso) auch ganz gerne. Kein Bussi auf die Wange, sondern richtige Küsse auf den Mund, mit Zunge, mit umarmen, mit (mal mehr mal weniger) Gefühl. Das mag nicht jeder Mann. Aber heißt das, das Frau das dann nicht machen kann, oder nur das Frau davon nicht erzählen sollte? Hier muss man aufpassen, klar ist es für mich als Frau auch scharf Grenzen zu überschreiten, auch mal etwas zu tun was MANN zuhause nicht mag, der Reiz des Verbotenen, aber ganz wichtig ist auch beim Fremdgehen das Vertrauen ineinander. Hier ist es sicher ab und an eine Gratwanderung...
Ich habe auch festgestellt, dass sich Grenzen auch im Laufe der Zeit verschieben können. Aber es braucht Zeit. Gegen das küssen etwa hatte mein Freund nichts, aber so im Detail haben wir auch nicht darüber gesprochen. Erst nach ein paar Malen fragte mein Freund mich mal, wie das küssen denn so wäre...Auch hier wieder: Gratwanderung. Je nachdem wieviele ONS man hat, ist natürlich auch mal ein Typ dabei, der vielleicht besser küsst als der eigene Partner. Aber erzählt man das seinem Partner? Gleiches gilt natürlich auch für Sex, auch hier gibt es mal Typen die besser bestückt sind, länger durchhalten oder mit denen ich gemeinsam komme...Aber muss ich das alles meinem Partner sagen? Das hängt stark davon ab, wie der Partner so drauf ist. Ist er leicht zu verunsichern, wahrscheinlich besser nicht! Ich mache es so, dass ich immer das erzähle, was er wissen möchte. Dann antworte ich auch ehrlich, aber respektvoll. Wenn er mich fragt "Wie war das küssen?" antworte ich wie es war, gut oder schlecht, stelle aber keine Vergleich her. Erst wenn er fragt "Besser als ich?" antworte ich auch klar...Wer so deutlich fragt, bekommt auch eine deutliche Antwort, damit muss ER dann rechnen. Wichtig ist aber auch, dass man gerade als Frau klar signalisiert: Ja, das knutschen oder das Ficken war super, vielleicht auch besser, aber deswegen werde ich jetzt nicht unsere Beziehung beenden! Das ist nicht der Sinn des Wifesharings, für uns zumindest nicht.
Eine weitere Frage ist, wie viel Kontakt hat man mit seinem Partner während des fremdgehens? Soll er Zuhause sitzen und sich nur alles ausmalen und bis zum nächsten Morgen warten müssen, oder soll er zwischendurch schon mal Infos bekommen? Zum heiß machen?
Mein Freund und ich haben uns für letzteres entschieden, alleine schon aus Sicherheitsgründen. Ich stehe immer im Kontakt mit ihm über Handy, damit er weiß das alles ok ist. Neben dem heiß machen gibt das auch einfach etwas Sicherheit. Wie weit man bei diesem Kontakt dann geht, ist natürlich wieder jedem selbst überlassen. Man kann es kurz halten, indem man alle paar Stunden schreibt "Alles ok", oder aber man macht seine Zuhause-Bleiber scharf...Auch hier entscheide ich mich meist für letzteres :-) Ich schicke meinem Freund sogar oft Selfies mit meinen "Errungenschaften", gerne auch mal Knutschfotos, damit er sich ein ganz genaues Bild davon machen kann, was ich so treibe... Je nach Offenheit des Mitspielers mache ich auch schon mal Bilder vom Schwanz des anderen, und zeige ihn meinem Freund. Wie sagt man so schön, alles kann, nichts muss. Auch bei den Nachrichten kann man schön variieren, wieviel man erzählt..schlafe ich beispielsweise bei einem Typen, gibt es morgens oder nachts wenn ich auf Toilette muss schon mal ne Nachricht an meinen Freund "Hey...Die Nacht war toll..kuschele mich gleich nochmal zu ihm ins Bett...nackt...Mal sehen was passiert" Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt ;-)
Zurück zur Dauerfreundschaft.. hiermit beginnt wie gesagt die nächste Stufe. Ich bin mit den Begrifflichkeiten nicht zu 100% vertraut, aber ich würde sagen, ab da wird aus dem reinen Fremdgehen oder Wifesharing Cuckoldding...Zumindest war es bei uns so, wir wollten es so. Wir haben die Entscheidung getroffen, der Hausfreund hat Vorrang, wenn er da ist, steht mein Freund hinten an. Natürlich kann man sich auch anders entscheiden, aber ich glaube einen unterwürfigen Hausfreund finden ist schwerer ;-) Wichtig ist nur das sich alle einig sind...Einzel Entscheidungen treffen bringt auf Dauer mehr Frust als Lust, wichtig ist das alle einverstanden sind! Wir kommen mit dieser Regel gut klar, aber wenn der eigene Partner damit etwa unglücklich wäre, würde es keinen Spaß machen, und man macht sich die Beziehung kaputt. Würde ich sagen.
Wie sieht das dann aus mit dem Dauerfreund? Bei uns ist es so, wir haben viel Kontakt miteinander, auch außerhalb des Bettes. Wir schreiben über Handy miteinander, ich verheimliche meinem Freund auch nicht wenn ich mit ihm schreibe, schicke ihm natürlich auch Fotos von mir. Frage meinen Freund auch schon mal, ob er mich fotografieren kann, damit ich IHM, dem anderen, ein Bild von mir schicken kann. Auch mal in reizender Pose (Ausschnitt ;-) ) oder mit Kussmund...Das ist dann eine schöne kleine Erniedrigung für meinen Freund, eine Erniedriging, die ihm aber gefällt. Oder ich hab im Handy und am Laptop zum Beispiel auch mal Hintergrundbilder wo ich mit IHM drauf bin, nicht mit meinem Freund.
Wenn mein Dauerfreund da ist, wird auch zuhause schon mal gekuschelt, ein Film zusammen geguckt, wenn er übernachtet schläft er natürlich bei mir im Bett, wenn wir etwas unternehmen halte ich mit ihm Händchen, mein Freund hat dann Sendepause und "Anfassverbot", an das wir uns beide halten. Einzig die Füße lasse ich mir gerne von ihm massieren wenn wir zu dritt sind, weil ich das einerseits sehr mag und zum anderen auch eine schöne Form der Erniedrigung ist wie ich finde, ich sitze knutschend mit meinem Dauerfreund auf dem Sofa, während mein erster Freund mir die Füße küsst ;-)
Natürlich stellt sich irgendwann die Frage, was macht man hier überhaupt? Wie lange geht sowas gut? Fakt ist, so etwas verändert eine Beziehung nachhaltig. So eine Dauerfreundschaft ändert die Beziehung dauerhaft, und man kann da nicht einfach aussteigen und sagen "So, jetzt führen wir beide wieder eine ganz normale Beziehung". Vielleicht gibt es Leute die das können, aber ich und wir können es nicht einfach so! Wir hatten zu Beginn mal gelesen, dass es wichtig ist, sich als Pärchen auch Rituale beizubehalten und auch etwas alleine, ohne Dauerfreund zu machen. Das müssen wir schon, allein schon dann, wenn wir etwas mit Freunden oder Familie unternehmen. Da agieren wir noch als ganz normales Pärchen, aber es ist dann anfangs auch immer etwas komisch! Aber auch in diesen Phasen schreibe ich mit meinem anderen Freund, oder telefoniere mit ihm.
Eine Frage die sich oft zu Beginn stellt, was ist wenn sich Gefühle für den anderen entwickeln? Liebe? Habe ich oft im Internet gelesen und natürlich war das auch eine Frage die wir uns gestellt haben. Hier muss ich für mich klar unterscheiden: Bei ONS klar kein Problem. Auch dabei sind natürlich beim Sex Gefühle im Spiel, aber da man danach den Kontakt in der Regel verliert, ist da kein großes Risiko. Bei einer Dauerfreundschaft hingegen entwickeln sich sehr wohl Gefühle. Ist das nicht sogar das Ziel einer solchen Beziehung? Dass man eben über diese Grenze bewusst hinweg geht? Ich sage ganz ehrlich, und das wissen auch beide meine Freunde, ich habe für beide Gefühle, ich glaube auch nicht das es ohne möglich ist, nicht auf Dauer. Die Frage ist, was macht man draus? Lässt man sie zu, oder bricht man irgendwann aus Sicherheit ab? Aktuell in der Situation muss ich sagen möchte ich das es genau so bleibt. Ich möchte weder mit dem einen, noch mit dem anderen eine Beziehung alleine führen, zum jetzigen Zeitpunkt. Das ist das weiter oben beschriebene Gefühl "Man kann nicht einfach abbrechen".
So viel zu meinen und unseren Erfahrungen! Ich sage bewusst noch einmal dazu, das sind unsere rein subjektiv erlebten Erfahrungen, das ist bei jedem Pärchen aber anders...Es gibt keine Garantie das es so klappt, oder auch nicht klappt, aber ich wollte meine Erfahrungen einfach mal hier aufschreiben, da das Thema so viele interessiert.
Wenn Fragen sind, fragt mich gerne, ich antworte auf alles was ich kann!
LG
Jule