Erst wenn es zu spät ist, erst wenn das Schicksal, Krankheit oder Tod den letzen Funken Liebe für immer, unwiderruflich zum Erlöschen bringen, erst dann sehn wir unsere Fehler.
Dann erst begreifen wir, was wir da eigentlich verloren haben.
Aus...vorbei...für immer!
Was einzige was bleibt sind die Erinnerungen an die Sonnentage der Beziehung, aber vor allem der Schmerz, der uns die Augen feucht werden lässt.
Tränen laufen aus brennenden Augen eiskalt über die Wangen und es stirbt Etwas, tief im Herzen auch wenn diese inzwischen schon hart wie Stein und kalt wie Eis ist.
Hallo bigbuttfan,
auf der Suche nach bestimmten Begriffen hat mich Tante Google in dieses Forum geführt.
Nach einiger Zeit des Stöberns kam ich zu dem Schluss, dass es zwar hin und wieder für mich interessante Informationen enthält, aber in weiten Teilen doch nicht so ganz mein Fall ist.
Als ich jedoch auf diesen Thread stieß beschloss ich spontan mich anzumelden. Deine Worte, aber vor allem die oben zitierten, brachten bei mir eine Saite zum klingen. Dieser Text und auch weite Teile deiner übrigen Antworten hier im Thread kommen mir sehr bekannt vor, zeigen Parallelen, drücken aus, was ich auch denke, fühle und erlebt habe.
Eine sehr lange Beziehung, die Liebe noch nicht so abgenutzt wie sie es hätte sein können nach all den Jahren, viele der "Kleinigkeiten" noch vorhanden aber oft nur noch Routine, viele Dinge ungetan, viele Worte unausgesprochen. Dann der alles entscheidende Schicksalsschlag, keine Chance mehr irgendetwas daran zu ändern, keine Chance mehr auf ein letztes "Ich liebe Dich".
Der Verlust dieser Liebe, die Verzweiflung und die Trauer stürzten auch mich zunächst in ein tiefes Loch. Dazu kamen die stetigen Zweifel, ob das Gefühl des Verlustes nicht doch gleichzusetzen ist mit Selbstmitleid, wie Yvonne-Andy das ja auch so schön formuliert hat. Allerdings nicht wegen nun selbst zu erledigender Hausarbeit, dafür habe ich noch nie jemanden gebraucht.
Auch ich hatte mich fast aufgegeben, wollte mein Leben wegschmeißen und habe mich dann auch doch wieder aus der Sch*** gezogen.
Und auch ich hatte danach das große Glück, DIE Frau zu finden, mit der alles einfach nur einfach ist, der ich voll und ganz vertraue, bei der ich mich nicht verstellen muss, bei der ich ich sein kann, mit der ich meine sexuellen Phantasien ausleben kann, mich fallen lassen kann. Mit der ich alt werden will, also noch älter, als ich ohnehin schon bin. Es gibt in unserer Beziehung keine Vorwürfe, kein Klammern, kein "wenn du nicht das machst, dann mache ich nicht dies ...". Ich hätte das aufgrund meiner vorherigen Erfahrungen nicht für möglich gehalten, aber es geht. Wir wissen und wir fühlen, dass wir zusammen gehören und das genügt vollkommen.
Nein, es war nicht Liebe auf den ersten Blick, es war am Anfang "nur" eine sehr starke mentale, emotionale und auch sexuelle Anziehung, die sich im Laufe der Zeit immer mehr gesteigert hat und selbst jetzt noch steigerungsfähig ist.
Und wenn mich jemand fragt, wie ich Liebe definiere, dann genau so.
Sex ohne Liebe, Liebe ohne Sex, Beziehung ohne intellektuelle Augenhöhe usw. All das geht natürlich, aber ich brauche das Gesamtpaket zum Glücklichsein, und das habe ich gefunden. Je intensiver und vertrauter die Beziehung wird, desto schöner wird auch der Sex, um zum Abschluss wieder eine Verbindung zum eigentlichen Inhalt dieses Forums herzustellen :
bigbuttfan, nochmals danke für diesen schönen Thread!