Premium testen 0,99€

Christians Anruf hatte mich aus dem Schlaf geholt. Zugegebenermaßen, zum Glück, ich hätte sonst nämlich verpennt. Gestern abend hatte ich ihn noch zum Bahnhof gefahren und ihm hinterher gewinkt. Christian ist mein Freund und wir leben seit zwei Jahren zusammen. Vieles machen wir gemeinsam, aber eben nicht alles. Dazu gehört auch, dass er ein, zweimal im Jahr alleine zu seinen Eltern fährt. Zumindest ist das der offizielle Grund.

Klar, er besucht sie auch und wohnt bei ihnen. Aber bei diesen Gelegenheiten trifft er auch die alten Kumpels aus dem Dorf, mit denen er seine Kindheit verbracht hat. Nicht, dass ich mich mit Erika und Kurt nicht verstehen würde, aber ich weiß auch, dass er diese Auszeit, vielleicht auch von mir, braucht und genießt. Ich habe es da einfacher, meine Freundinnen, die alten, wie die neuen, wohnen alle in der näheren Umgebung.

Jetzt hatte ich drei Tage für mich und auch ich würde mich mit einer Freundin treffen. Conny würde nachher zu einem ausgiebigen Frühstück und Tratsch bei mir eintreffen. Und weil es da noch einiges vorzubereiten gab, war ich froh, dass Christian angerufen und mir gesagt hatte, dass er gut angekommen sei.

Die morgendlichen Verrichtungen und die Vorbereitungen fürs Frühstück ließen mir keine Zeit zum nachdenken, ich musste mich schon ein wenig beeilen. Da das Wetter gut war, richtete ich den Tisch auf dem großzügig bemessenen Balkon, ließ die Markise herunter, dass die Sonne nicht zu sehr darauf brannte und schaffte es gerade noch 10 Minuten vor der verabredeten Zeit, fertig zu werden.

Aber dann hatte ich plötzlich doch noch viel Zeit. Conny rief an und teilte mir mit, dass sie verschlafen habe und sich verspäten würde. „Gib mir noch eine halbe Stunde. Ich hüpfe unter die Dusche und düse dann los!“ Ihre Stimme klang so gar nicht verpennt, eher sogar fröhlich und mehr als gut gelaunt!

Ich holte mir eine Tasse Kaffee und setzte mich auf meinen Platz auf dem Balkon. Während ich an dem heißen Getränk nippte kam ich ins Grübeln. Oder sagen wir so, es gab einen Anlass, der mich auf das Thema brachte. Mir fiel nämlich ein, dass ich in der Hektik vergessen hatte, meine Pille zu nehmen und holte dies nun nach. Als ich sie aus der Blisterpackung drückte kam mir in den Sinn, dass ich sie, wenn man es genau nahm, gar nicht brauchte. Stimmt natürlich nicht, aber gefühlt war der Aufwand, aber auch die Belastung meines Körpers mit der Chemie, nicht in Einklang mit dem Nutzen zu bringen.

Um es gerade heraus zu sagen, was die Bedürfnisse nach Zärtlichkeit und Sex angeht, spielen Christian und ich in sehr unterschiedlichen Ligen. Christian ist, positiv ausgedrückt, sehr genügsam, während ich eindeutig mehr Wünsche habe. Für Christian ist es genug, oder sagen wir besser ausreichend, wenn er einmal in der Woche, meist am Wochenende, zu mir kommt. Und selbst dann vermisse ich das Aufregende, das Prickelnde. Wir schlafen miteinander und das ist es auch schon. Nein, natürlich nicht nur, aber unser Liebesleben hat doch sehr eindeutige Züge des altbekannten „Rein-Raus-Spiels“. Meine Bemühungen, das zu ändern, ihn zu verführen, scheitern meist. Mehr als oft, gibt mir Christian zu verstehen, dass er zu müde sei.

Ich möchte nicht falsch verstanden werden, eigentlich bin ich glücklich mit ihm. Auf jedem anderen Gebiet verstehen wir uns prächtig und ergänzen uns in unseren Wünschen und Vorlieben. Oder, was noch häufiger der Fall ist, wir teilen sie. Wir haben den gleichen Musikgeschmack, wir spielen beide im Verein Tischtennis, wir mögen Museen und Konzerte. Alles passt, nur eben diesem einen Thema, messen wir unterschiedliche Bedeutung bei.

Da wir unterschiedliche Arbeitszeiten haben, bin ich meist vor ihm zu Hause. Da ich weiß, dass er unter der Woche kaum das Bedürfnis hat, mit mir ins Bett zu gehen, ich aber immer ziemlich hibbelig bin, habe ich mir angewöhnt, kaum dass ich zu Hause bin, unter die Dusche zu hüpfen und es mir danach auf dem Bett gemütlich zu machen. Im Laufe der Zeit habe ich mir das eine oder andere Spielzeug gekauft und mit denen spiele ich dann. Ich nehme an, dass Christian das vermutet, oder gar weiß, denn ich habe von meinen Anschaffungen kein Geheimnis gemacht. Ehrlich gesagt hatte ich gehofft, ihn damit animieren zu können, zumindest mit dem Ersten. Aber Christian hatte die Anschaffung nur zur Kenntnis genommen, sich aber niemals für deren Gebrauch interessiert.

So holte ich mir die körperliche Entspannung beinahe jeden Tag. Das war kein Problem, denn in den wirklich seltenen Fällen, in denen Christian auch außer der Reihe bereit war, sich mit mir in den Laken zu tummeln, tat das meiner Lust keinen Abbruch, eher im Gegenteil.

Das Klingeln an der Tür, riss mich aus meinen Gedanken. Conny stand in der Tür, die Sonnenbrille nicht wie üblich ins blonde Haar geschoben, sondern auf der Nase. Küsschen links und Küsschen rechts zur Begrüßung, dann saßen wir beim Frühstück. Erst redeten wir über alles Mögliche und ich vergaß das mich quälende Thema. Doch dann kam Conny noch mal darauf zurück, dass sie unseren Termin verpennt hatte. „Tut mir leid, Süße, aber ich bin einfach nicht aus den Federn gekommen.“ Dabei sah ich trotz der Sonnenbrille, dass sie grinste. Ich dachte mir meinen Teil, kleidete ihn aber dann doch in Worte, um so ein intimes Gespräch unter Freundinnen zu eröffnen.

„Ich nehme mal an, dass Matthias dich nicht hat aufstehen lassen.“ Conny antwortete nicht sofort, sondern sah mich stumm an. Sie nahm sogar die Sonnenbrille ab und ihr Blick war irgendwie prüfend, so als sei sie sich nicht ganz sicher, was sie sagen dürfte. Auch ich schwieg, musterte sie dabei aber unauffällig. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass sie nicht viel Schlaf in dieser Nacht bekommen hatte und so etwas wie Neid stieg in mir hoch!

„Matthias ist mit seinen Jungs auf Ferienfreizeit.“ Sagte sie langsam und unverbindlich, ohne die Mine zu verziehen. Richtig, Matthias trainierte ja irgendwelche kleine Jungs im Fußballverein. Das er nicht da war, war ja auch einer der Gründe, warum wir uns heute zum Frühstück getroffen hatten. Beide schweigen wir, beide sahen wir uns nicht an. Aber ich dachte mir meinen Teil. Obwohl, würde sie das tatsächlich tun? Bisher hatte ich sie und Matthias immer für ein Musterpaar gehalten.

„Du sagst nicht dazu?“ Diese Frage klang irgendwie komisch, fast so, als wolle sie, dass ich sie nach irgendetwas Bestimmtem fragen sollte. Sicher, eine Frage lag mir auf der Zuge, aber ich traute mich nicht. War sie fremdgegangen? Ich schüttelte den Kopf. „Ich denke, wenn du etwas sagen willst, wirst du schon zu reden anfangen.“ Meine Antwort war diplomatisch.

Conny zerkleinerte geistesabwesend ihre Serviette. „Ja, da hast du sicher recht.“ Jetzt hob sie den Kopf und sah mir in die Augen. Ihr Blick hatte etwas Flehendes. „Aber leicht ist das nicht für mich!“ Sie wollte reden, das war klar. Aber sie fand den Anfang nicht. „Egal, was du mir auch sagst, niemand wird es von mir erfahren.“ Wieder lastete die Stille schwer auf uns. Aufmunternd sah ich sie an.

„Du wirst das vielleicht nicht verstehen!“ „Was?“ Drängte es mich zu fragen, aber ich schwieg. „Schau mich an!“ Ich tat es, sagte aber nichts. Klar, die Ringe unter ihren Augen waren mir aufgefallen, aber so etwas kommentiert man auch unter besten Freundinnen nicht. „Du siehst müde aus!“ Ich blieb unverbindlich. Conny nickte. „Bin ich auch!“ „Und was bist du noch?“ Vorsichtig bohrte ich nach. Sie hob die Schultern. „Die Frage ist nicht ganz richtig gestellt!“ „Wie muss sie richtig lauten?“ Ich wusste nicht, was sie meinte. Wieder lastete ihr Blick auf mir, bevor sie sich zu mir herüber beugte und leise flüsternd antwortete.

„Weiß ich nicht, aber ich kann dir die Antwort geben. So sieht eine Frau aus, die eine ganze Nacht lang durch gefickt wurde!“ Ich fuhr zurück und hielt mir die Hand vor den Mund. „Ich denke, Matthias ist nicht da?“ Flüsterte ich atemlos. Conny fing an zu grinsen. „Eben deshalb!“ Ich verstand nichts, rein gar nichts! „Von wem dann?“ Conny öffnete den Mund um zu antworten, doch im selben Moment hörten wir Stimmen vom Nachbarbalkon. Conny schloss den Mund, nur um ihn sofort danach wieder zu öffnen. „Mir wird es langsam zu warm hier draußen, wollen wir nicht rein gehen?“ Ich sah ihren verschwörerischen Blick und verstand. Sie war zur Beichte bereit, aber nicht in aller Öffentlichkeit. Selbstverständlich stand ich sofort auf. Ich war so etwas von neugierig geworden.

Schnell, aber schweigend, räumten wir den Tisch ab und setzten uns ins Wohnzimmer. Die Tür zum Balkon wurde geschlossen. „Ich kann mich darauf verlassen, dass das niemand erfährt? Ich nickte.

„Schau, nicht jede von uns hat es so gut, wie du. Du hast deinen Christian und ihr versteht euch auf allen Gebieten ausgezeichnet.“ Ich wollte schon etwas sagen, ihr widersprechen, aber sie ließ mich nicht dazu kommen. „Doch, doch, ihr unternehmt so Vieles gemeinsam und ich denke, ihr habt auch zusammen Spaß im Bett.“ Ich schwieg. Wenn die wüsste! Aber Conny schien meinen Blick nicht zu bemerken. „Bei uns ist das etwas anders. Sicher, wir lieben uns, aber Matthias ist, wie soll ich sagen, eher etwas phlegmatisch. Klar, wenn es um Fußball geht, dann ist er hellwach, aber im Bett....“ Sie ließ das Ende des Satzes in der Luft hängen. „Ja?“ Ich musste es einfach wissen.

„Ich will ja nicht sagen, dass er sich keine Mühe gibt, aber es klappt einfach nicht. Zumindest nicht so, wie ich will.“ Conny schwieg und griff zu ihre Zigaretten. Tief inhalierte sie den Rauch und stieß ihn wieder hervor. „Er ist halt einfallslos. Wir fummeln, er leckt ein bisschen, dann kommt er in mich. Immer von vorne, immer die gleichen Stöße!“ Sie schüttelte den Kopf. „Fünf Minuten!“ Sie hob die Hand mit ausgestreckten Fingern, „fünf Minuten dauert das, dann spritz er in mich. Noch ein paar Stöße, dann wälzt er sich von mir herunter, gibt mir einen flüchtigen Kuss und dann ist das auch schon alles vorbei!

Ich wollte was fragen, aber wieder ließ sie mich nicht zu Wort kommen. „Weißt du, dass ich noch nie alleine durch ihn gekommen bin? Kaum liegt er auf mir, habe ich auch schon die Hand zwischen meinen Beinen und reibe mich.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Manchmal klappt das, aber wirklich nicht oft!“ „Und dann?“ „Ich warte, bis er eingeschlafen ist und gehe dann ins Bad.“ „Du machst es dir selbst?“ Sie nickte. „Mit den Fingern?“ Sie grinste und sagte gedehnt, „manchmal!“ „Und wie noch?“ „Du warst doch schon bei uns. Hast du nie die Kerze gesehen, die im Bad auf dem Schränkchen steht?“ Ich musst grinsen! Eine gute Idee!“

Aber dann fiel mir wieder was ein. „Das kann aber nicht alles sein. Ich glaube nicht, dass die Kerze für deinen heutigen Zustand verantwortlich ist!“ „Nein, ist sie nicht!“ Wieder schwieg sie und steckte sich die nächste Zigarette an. Ich fummelte mir eine aus ihrer Packung. Ich brauchte Beschäftigung für meine Finger, sonst hätten sie sich möglicherweise selbstständig gemacht. Und ich brauchte Beruhigung für meine Nerven.

„Dafür ist Marco verantwortlich!“ Ihre Stimme klang tonlos, aber ihre Augen strahlten. Und noch etwas sah ich. Sie hatte sich entspannt zurück gelehnt. Unter ihrem T-Shirt waren ihre Nippel hart geworden. „Marco? Wer ist Marco?“

„Den habe ich vor etwa einem halben Jahr auf dem Parkplatz von Real kennen gelernt. Da ist mein Einkaufswagen davon gerollt und auf sein Auto geprallt. Passiert ist nichts, zumindest nicht dem Auto. Aber er hat mich auf den Schreck zu einem Kaffee eingeladen.“ „Und dann?“ Fragte ich atemlos. „Nichts! Klar habe ich gemerkt, dass ich ihm gefalle, aber ich hatte ja Matthias. Er wollte mich wieder sehen, aber ich habe das erst mal abgelehnt.“ Einen Moment lang schwieg sie und träumte vor sich hin. Ich ließ ihr Zeit.

„Wir haben uns doch wieder getroffen, er hat das irgendwie arrangiert. Schließlich habe ich nachgegeben und war ein paar Mal mit ihm Kaffee trinken. Er hat mir Komplimente gemacht und dann habe ich irgendwann bemerkt, dass er einen Steifen spazieren trug. Ich muss gestehen, dass mich die Vorstellung angemacht hat.“ Jetzt setzte sie ein spitzbübisches Grinsen auf. „Du hast ihn übrigens schon mal gesehen!“ „Wann, wo?“ Ihr Grinsen wurde breiter. „Als wir zwei das letzte Mal in der Sauna waren!“ „Da waren viele Männer!“ „Stimmt, aber dem sind wir immer wieder begegnet!“ „Keine Ahnung! War das geplant?“ „Nee, wohl eher Zufall! Aber ein passender Zufall!“ „Inwiefern?“ „Na, ich habe ihn nackt gesehen!“ „Er dich aber auch!“ „Stimmt“, lachte sie. „Vielleicht habe ich deshalb abends eine SMS von ihm bekommen“ Ich sah sie mit großen Augen an. „Was stand da drin?“ „Du siehst geil aus! Mit dir würde ich gerne mal spielen!“ Ich blieb stumm vor Überraschung.

„Und dann“, fragte ich nach einiger Zeit. „Zunächst nichts. Aber dann hat Matthias mal wieder versucht, Sex mit mir zu haben. War wie immer! Kein Erfolg für mich und nach gefühlten 5 Minuten vorbei. Als ich dann im Bad war, du weißt warum, habe ich mir überlegt, dass ich es bei Marco vielleicht besser haben würde und dieser Gedanke hat mich die Nacht über nicht schlafen lassen. Ich hab hin und her überlegt.“ Wir schweigen beide! „Weißt du noch? Wir waren freitags in der Sauna und am Wochenende war das Sportfest, bei dem Matthias Dienst hatte.“ Ich nickte. Christian und ich waren auch dort gewesen und hatten was gegessen.

Den ganzen Morgen habe ich hin und her überlegt, bin aber zu keinem Entschluss gekommen. Dann hat das Handy sich gemeldet und Marco hat gefragt, ob ich ihm böse sei? Wir haben eine Weile hin und her geschrieben und irgendwann hat er wieder geschrieben, dass er mich gerne im Bett hätte.“ Conny schwieg eine Weile. „Weißt du, ich habe ihn immer vor mir gesehen, wie er in der Sauna war und ich bin richtig geil geworden. Dann habe ich mir überlegt, dass Matthias es mir noch nie richtig besorgt hat und dann haben meine Finger ganz automatisch geantwortet.“ „Was?“ „Wann und wo?“ Wieder hielt ich die Luft an.

„Und dann?“ „Am liebsten gleich und bei mir!“ „Und? Bist du hin?“ Conny nickte. „Aber nicht gleich. Erst habe ich Matthias angerufen und ihn gefragt, wie lange er bleiben würde. Er meinte, auf jeden Fall bis zum Abend. Ich habe ihm gesagt, dass ich schwimmen gehen und dann am Abend auf das Fest kommen würde!“ Ich nickte! Ein Alibi würde sie schon brauchen. Ich drängte sie, weiter zu erzählen.

„Ich war schon aufgeregt, als ich bei im vor der Tür stand. Wir haben uns hingesetzt und erst mal geredet. Ich habe ihm klar gemacht, dass das eine einmalige Angelegenheit bleiben muss und dass es nur um Sex geht. Er hat zugestimmt!“ Die nächste Zigarette folgte. „Willst du wissen, wie es weiter ging?“ Was für eine Frage. „Natürlich!“ Conny grinste. „Das scheint dich ja anzumachen, deine Nippel stehen weit vor!“ „Deine auch!“ Gab ich zurück! „Nicht nur die!“ Wieder grinste sie.

„Wir sind dann in sein Schlafzimmer und haben uns ausgezogen. Ich muss sagen, dass er einen geilen Schwanz hatte!“ Sie verlor sich in der Erinnerung. „Weiter!“ Drängte ich sie. „Gemach, gemach, deine Neugierde wird befriedigt. Wir haben uns aufs Bett gelegt und angefangen zu knutschen. Sofort war seine Hand auf meinem Busen und ich habe das sehr genossen. Noch mehr allerdings, wie er ziemlich schnell meine Nippel gesaugt und seine Hand meine Beine aufgedrückt hat. Marco hat mich richtig gut gefingert und mich so ziemlich schnell kommen lassen.“ Und du?“ „Na was wohl? Natürlich habe ich mit gemacht und ihm die Stange gerieben. Er hat sich das auch gefallen lassen, ist aber dann doch zwischen meine Beine gekrochen und hat mich geleckt. Und wie!“ Wieder grinste sie! „Zweimal bin ich so gekommen, bevor ich dann eine Pause brauchte und ihm einen geblasen habe. Hat Spaß gemacht!“ „Hat er dir in den Mund gespritzt?“ Ich habe so etwas noch nie erlebt und wollte Näheres erfahren.

„Da noch nicht! Erst hat er mich mal gevögelt. Und zwar so, dass mir die Luft weg blieb. Ich kam gar nicht dazu, es mir selbst zu machen, seine Finger haben seine Stöße unterstützt!“ Sie drückte die Zigarette aus. „Weißt du, wenn Matthias und ich Sex haben, dann liegt er immer auf mir. Marco dagegen liebt den Stellungswechsel. Und wir haben oft gewechselt.“ „Bist du gekommen?“ „Dreimal!“ „Beim Sex?“ Sie nickte. „Und er?“ „Beim letzten Mal ja!“ „Wie lange hattet ihr Sex?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Zwei, drei Stunden vielleicht?“

„War bestimmt ein geiler Nachmittag!“ „War es, aber er war noch nicht vorbei! Nach einer Pause hat er mich noch mal geleckt, oder eigentlich, wir haben es uns zusammen mit dem Mund besorgt.“ Sie nickte. „Und als ich da noch mal gekommen war, hat er mir dann seinen Saft in den Mund gespritzt!“

Connys Handy meldete sich. Eine SMS! Sie las, fing an zu grinsen und tippte eine kurze Antwort. Fragend sah ich sie an! Schweigend hielt sie mir das Handy hin. „Wie geht es dir Süße? Ich liege hier auf dem Bett und warte auf dich! Hast du Lust?“ „Und was hast du geantwortet?“ Wieder hielt sie mir ihr Handy hin. „In einer Stunde bin ich bei dir!“

„Du gehst wirklich?“ „Klar doch, das muss ich doch ausnutzen.“ Schon stand sie auf. „Warte. Wie ist das ausgegangen und was war heute Nacht?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Damals? Ich bin gegangen und noch schnell an den See gefahren. 5 Minuten im Wasser planschen und dann raus, abtrocknen und ab aufs Sportfest!“ „Dein Alibi wasserfest machen!“ „Was sonst!“ Sie grinste. „Und heute Nacht?“ „Was wohl? Wir haben gevögelt und alles andere auch gemacht. Die ganze Nacht durch!“ Den letzten Satz sagte sie schon an der Tür. „Dann mal viel Spaß!“ „Oh ja, den werde ich haben!“ Plötzlich drehte sie sich noch mal um.

„Weißt du, wenn es mir so ginge, wie dir, würde ich nicht auf Marco zurück greifen.“ „Aber du betrügst deinen Freund!“ „Stimmt, irgendwie schon. Aber ich bin ja nicht mit dem Herzen dabei und außerdem bleibt für ihn noch genügend übrig, mehr, als er ausnutzt!“ Und weg war sie!

Sie ließ mich in einer merkwürdig nachdenklichen Stimmung zurück. Da war zunächst mal ihr Geständnis. Nein, nicht dass sie mit diesem Marco rummachte, sondern dass es ihr offensichtlich genauso ging, wie mir. Ich hatte immer gedacht, dass mein Christian wohl ein Einzelfall war. Aber dann drängte sich immer mehr der Gedanke in mir auf, dass Conny gehandelt hatte. Sie hatte einen Weg gefunden das zu bekommen, was sie wollte. Einen Weg allerdings, den ich mir für mich nicht vorstellen konnte, den ich fast schon entrüstet ablehnte.

Und dennoch kam ich die Bilder nicht aus dem Sinn, dass Conny jetzt, oder doch zumindest bald, in einen Rausch von Zärtlichkeit und erfülltem Sex eintauchen würde. So, wie sie ihn schon die vergangene Nacht erlebt hatte. Der Neid begann an mir zu nagen. Mit geschlossenen Augen saß ich in meinem Sessel und sah Bilder höchster Intensität vor mir. Conny und Marco in allen möglichen Stellungen, sich keuchend und stöhnend mit einander winden und sich, geführt vom jeweils anderen, einem Höhepunkt zu nähern.

Und plötzlich realisierte ich es. Mit den Fingerspitzen meiner linken Hand spielte ich durch den Stoff des T-Shirts mit meine steif gewordenen Nippel. Aber nicht nur das, auch meine andere Hand hatte sich Beschäftigung gesucht und rieb durch den Stoff meiner Hose meine empfindliche Muschi. Beide Hände hielten inne, wenn auch nur für Sekunden. Dann stand ich auf und zog meine Hose und mit ihr meinen Slip aus. Das T-Shirt schob ich nach oben und weiter ging es. Ziemlich schnell verschaffte ich mir eine Art von Erleichterung. Während ich das tat träumte ich von kundigen Händen die mir die Arbeit abnahmen.

So schnell wie ich in Fahrt gekommen war, so schnell war ich auch wieder auf dem Boden der Tatsachen. Während meiner Tätigkeit, waren die Bilder von Conny und Marco anderen Bilder gewichen, doch jetzt waren sie wieder da und ich fing an mich zu bemitleiden. Conny hatte es gut! Ein kurzer Blick auf die Uhr überzeugte mich, dass Conny wohl gerade bei ihrem Lover eingetroffen sein konnte und dass sie sich bestimmt nicht mit langen Vorreden aufhielten. Meine Finger begannen erneut ihre Tätigkeit.

Doch nach einiger Zeit hörte ich damit auf, ohne dass ich noch einmal gekommen wäre. Es ging nicht mehr, ich hatte alle Lust verloren. Oder nein, ich hatte die Lust verloren, es mir selbst zu machen. Der schale Nachgeschmack verdarb mir die Lust. Ich wurde mir klar darüber, dass ich zwar geil war, aber etwas anderes wollte, etwas ganz anderes. Nur, wie das realisieren? Bitter lachte ich auf. Ich hatte keinen Marco, auf den ich zurück greifen konnte, selbst wenn ich das gewollt hätte.

Ich stand auf und zog mich wieder richtig an. Ohne zu wissen, warum verließ ich die Wohnung. Vielleicht würde mir ja ein Spaziergang gut tun? Ich blinzelte in die Sonne und ging langsam, in Gedanken versunken, durch den nahen Wald. Nur wenige Menschen begegneten mir. Ich sprach mit niemand und wurde von niemand angesprochen. Eine halbe Stunde lief ich ziellos durch die Gegend, dann setzte ich mich irgendwo in die Sonne und hing weiter meinen Gedanken nach. Conny! Die hatte ihren ersten Orgasmus des Nachmittags schon hinter sich und wahrscheinlich nicht nur diesen einen!

„Arne, lass deine Schwester in Ruhe!“ Ich sah hoch, die mahnende Frauenstimme hatte mich aus meinen Gedanken geholt. Ich sah einen kleinen Jungen, der ein noch kleineres Mädchen an den Zöpfen riss. Ohne aufzuhören, antwortete er. „Sie hat angefangen. Sie hat mich gehauen!“ „Hört sofort auf! Beide! Sonst drehen wir sofort um und es gibt kein Eis!“ Ich lächelte. Bruder- und Schwesterkonflikte waren so alt, wie die Menschheit. Auch ich hatte das erlebt. Die Drohung hatte gewirkt und die beiden ließen von einander ab.

Das kleine Intermezzo hatte meinen Gedanken eine andere Richtung gegeben. Arne! Ich kannte auch einen Arne. Nicht gut, aber gut genug, um mich hin und wieder mit ihm auf einen Kaffee und ein Gespräch zu treffen. Arne, ein eloquenter Mann, den ich per Zufall von einem Volkshochschulkurs kannte. Erst vor wenigen Tagen waren wir im Cafe zusammen gesessen und hatten uns angeregt unterhalten und wie schon so oft, hatte ich seine Blicke auf mir gespürt.

Nein, zwischen uns war alles klar. Er wusste, dass ich liiert war, wusste, dass ich meinen Freund nie und nimmer betrügen würde. Aber ich wusste auch, dass er ein starkes Interesse an mir hatte. Bei einem unserer Gespräche hatte er es mir gebeichtet. Komisch, dass mir das jetzt einfiel und komisch dass ich dabei plötzlich an Conny und ihren Marco dachte. Ich schüttelte den Kopf, wie um die Gedanken zu verdrängen und stand auf. Auf meinem Rückweg, wechselten sich die Bilder von Conny und Marco mit den Bildern von Arne ab. Den ganzen restlichen Tag blieben die Bilder in meinem Kopf. Unterschwellig zwar, aber sie waren da.

Die Nacht war alles andere als erholsam. Ich sah und hörte Conny und Marco in meinen Träumen. Und als ich wieder einmal wach wurde, spürte ich meine Hand zwischen meinen Beinen. Im Halbschlaf, gab ich dem Bedürfnis nach, doch mitten in meinen Fingerspielen, war ich plötzlich nicht mehr stiller Beobachter, sondern Beteiligte. Ich spürte förmlich, dass es ein Mann war, der mich berührte. Ich träumte von Arne!

Am Freitag stand ich völlig neben mir. Ich hatte keine Konzentration auf meine Arbeit. Im Hochgefühl meines nächtlichen Orgasmus hatte ich mir vorgenommen, Arne anzurufen, doch der Mut dazu fehlte mir. Was hätte ich ihm auch sagen sollen? Wenn wir uns getroffen hätten, wäre doch wieder nur ein Gespräch dabei heraus gekommen! Ich war froh, dass ich ihn nicht anrief. Und doch, so ganz konnte ich die Vorstellung nicht aus dem Kopf bekommen.

Abends saß ich wieder alleine in meinem Wohnzimmer. Christian hatte angerufen und mir erzählt, dass er mit den Jungs um die Häuser ziehen würde. Ich wünschte ihm viel Vergnügen. „Und was treibst du Schönes?“ „Keine Ahnung, vielleicht gehe ich nachher ins Kino!“ „Dann viel Spaß!“ Viel Spaß hatte er mir gewünscht. Wenn ich nur welchen gehabt hätte! In meiner Verzweiflung rief ich Conny an. „Hast du Lust, mit ins Kino zu gehen!“ Sie zögerte keine Sekunde. „Nee, Süße, ich bin auf dem Sprung!“ „Zu Marco?“ „Wohin sonst?“ Ja, wohin sonst!

Plötzlich, ich weiß nicht wie, hatte ich mein Handy in der Hand und drückte Arnes Nummer. Doch als er sich meldete, verließ mich der Mut erneut und ich legte auf. Was tat ich denn da? Schnell stand ich auf, holte mir einen Cognac aus der Bar und goss das Glas in einem Zug hinunter. Das Handy lag auf dem Tisch und schien mich hämisch anzugrinsen. „Du traust dich wohl nicht!“ Da hatte mein Handy Recht. „Feigling! Wem nimmst du was weg, wenn du mit Arne ins Bett gehst? Dein Christian ist sehr genügsam!“ „Aber er ist mein Freund!“ „Na und?“ Meinte ich mein Handy sagen zu hören, „das eine hat mit dem anderen nichts zu tun!“

Und wieder hatte ich das Handy in der Hand. „Hast du eben schon mal angerufen?“ Arne fragte es mich, als ich mich mit belegter Stimme meldete. „Ja, aber dann hat das Festnetz geklingelt!“ „Aha! Was kann ich für dich tun?“ „Mir ist langweilig, ich dachte, vielleicht treffen wir uns, wenn du Zeit hast?“ „Zeit habe ich immer für dich. Wollen wir einen Kaffee trinken gehen!“ „Ähm, eigentlich nicht!“ „Was dann? Ins Kino?“ „Fällt dir sonst nichts ein?“ „Oh doch, ich habe viele Ideen, aber die hast du bisher alle abgelehnt!“ Ich schwieg. „Bist du noch da?“ „Ja!“ „Also sag, was willst du tun? Ich bin für alles offen!“ Ich hörte, dass er lächelte.“

„Wie wäre es mit einem Gespräch unter Freunden?“ Als er antwortete, lächelte er wohl immer noch. „Ein Gespräch mit dir ist immer ein Hochgenuss. Wo wollen wir uns treffen? Und wann?“ „Wann, das musst du entscheiden, ich weiß ja nicht, wie du deinen Tag geplant hast.“ Ich hab Zeit, wann immer du willst.“ „Dann in zwei Stunden?“ „Gerne! Und wo treffen wir uns?“ Ich weiß nicht, woher ich den Mut nahm zu sagen, „am liebsten bei dir!“ Arne schwieg. „Kein Problem. Dann also in zwei Stunden!“ Ich hätte schwören können, dass er nicht mehr lächelte, als er geantwortet hatte. Ich wusste auch warum. Noch nie hatte ich seine Einladung angenommen, so sehr er mich auch gebeten hatte. Und jetzt? Jetzt hatte ich mich sozusagen selbst eingeladen, eigentlich aufgedrängt.

In den zwei Stunden die mir blieben, überlegte ich hin und her. Passiert war noch nichts. Ich konnte immer noch einfach nur mit ihm reden und dann wieder gehen. Aber wollte ich das? Wollte ich wirklich nur reden, oder wollte ich mehr? Wenn ich das nur gewusst hätte Teils wollte ich, teils traute ich mich nicht! Es würde einiges in meinem Leben verändern.

Nach einer ausgiebigen Dusche stand ich unschlüssig vor dem Kleiderschrank. Schließlich wählte ich ein weites T-Shirt und einen knielangen Rock. Neutral, nicht zu sexy, aber auch nicht langweilig. Dann setzte ich mich in mein Auto und fuhr zu Arne. Wo er wohnte, wusste ich, nur war ich noch nie in der Nähe gewesen.

Mit klopfendem Herzen und sehr trockenen Mund klingelte ich an der Haustüre. Zwei Treppen nach oben und auf dem Weg jagten meine Gedanken kreuz und quer durch mein Gehirn. Arne empfing mich mit einem freundlichen Lächeln und bat mich herein. „Hier hast du meine Kemenate.“ Er breitete die Hände aus und mimte den Cicerone. „Küche, Bad, Wohnzimmer, Arbeitszimmer!“ Er wies mir den Weg durch eine offen stehende Tür. „Willst du hier sitzen, oder lieber auf dem Balkon?“ „Lieber hier“, meinte ich mit belegter Stimme. „Draußen ist es mir zu warm!“ Arnes Blick streifte mich für einen Moment. Das mir zu warm war, kannte er nicht! Aber er ließ den Satz unkommentiert.

Und dann saßen wir uns gegenüber. Arne hatte Wasser geholt und wir redeten. Worüber? Ich glaube, wir sprachen über eine Theateraufführung. Beschwören könnte ich es nicht, ich war mit meinen Gedanken nur dabei, mich nicht zu verplappern. Arne goss unsere Gläser wieder voll, ging mit der leeren Flasche in die Küche und kam mit einer neuen Flasche wieder.

„Und worüber willst du nun wirklich mit mir reden?“ Ich wurde rot, denn ich fühlte mich ertappt. „Ich? Ich habe kein besonderes Thema“, log ich. „Das mag sein, aber ein Anliegen!“

„Komm, raus mit der Sprache, was hast du für ein Problem?“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich habe keine Probleme!“ „Dann ist ja gut!“ Arne lehnte sich entspannt zurück und trank aus seinem Glas. Nein, er sah mich nicht direkt an, aber dennoch brannten seine Blicke auf mir.

Langsam wurde das Schweigen drückend. „Warum hast du eigentlich keine Freundin?“ Arne zog die Augenbrauche hoch, wie weiland Mr. Spock. „Sind wir jetzt beim Thema?“ Ich nickte und wurde rot! Würde er mich jetzt auslachen? Oder gar wütend werden? Eigentlich ging mich das ja gar nichts an. „Wer sagt denn, dass ich keine Freundin habe?“ Ja, wer sagte das?

„Ich meine, weil du, ähm, schau, schließlich ähm......“ Ich ließ den Satz unvollendet. „Du meinst, weil ich immer Zeit für dich habe, weil ich nie etwas davon erwähnt habe?“ Dankbar nickte ich. „Genau!“ Er beugte sich zu mir herüber und sah mir ernst ins Geicht. „Ich habe viele Freundinnen.“ Schon wollte ich etwas sagen, doch er hob die Hand, um mich zurück zu halten. „Mit Jaqueline gehe ich zum Beispiel ins Kino, mit Francis zum bowlen, mit Sabine gehe ich einmal in der Woche schwimmen und mit dir, mit dir rede ich, wenn ich ein gutes Gespräch führen möchte.“ „Ja, aber.....“ Wieder hielt er mich zurück. „Ich weiß schon, was du meinst!“

Wieder lehnte er sich zurück und starrte in das Glas, das er in den Händen drehte. „Du willst wissen, ob ich eine Freundin fürs Bett habe!“ Ich nickte beklommen. Es dauerte lange, bis er antwortete. „Nein, habe ich nicht!“ „Keine von deinen Freundinnen.....?“ Nein, keine!“ „Aber warum denn nicht?“ Jetzt sah er mich direkt an. „Gegenfrage. Bist du mit mir ins Bett gegangen?“ Ich schüttelte den Kopf! „Siehst du? Man könnte sagen, keines der Mädchen will mit mir ins Bett und keines der Mädchen will eine emotionale Beziehung. Sie wollen alle nur einen ‚guten Freund’ haben, so eine Art, großer Bruder!“ Ich war mir nicht sicher ob da Trauer, oder gar Resignation aus seinen Worten sprach.

„Was vermisst du mehr? Liebe oder.... Sex?“ Seine Antwort kam schnell. “Mal das eine, mal das andere. Aber im Prinzip Beides!“ „Du trennst das also?“ „Ja!“ Sagte er einfach. „Wie kann man Sex haben, ohne Liebe?“ Diesmal brauchte er länger für eine Antwort. „Genauso, wie man Liebe, ohne Sex haben kann. Und ich glaube, du kennst das auch.“ Ich wollte widersprechen, aber er ließ mich nicht zu Wort kommen.

„Schau Anne, Liebe, das ist ein Gefühl, die Manifestation der gegenseitigen Zuneigung, die über das übliche Maß hinaus geht. Liebe ist etwas, dass sich im Herzen abspielt, in der Seele, wenn du so willst. Im Glücksfall folgt der Sex der Liebe, weil man uns beigebracht hat, dass der Sex der körperliche Ausdruck der Liebe ist. Und bis zu einem gewissen Grad stimmt das sogar. Sex kann, wohlgemerkt kann, ein Ausdruck von Liebe sein. Idealerweise! Und dennoch. Sex ist auch ein Bedürfnis. Ein Grundsbedürfnis, wie essen und trinken. Wenn wir nichts essen, verhungern wir, wenn wir nichts trinken, verdursten wir. Und wenn wir keinen Sex haben verkümmern wir!“ Ich schwieg und dachte über seine Worte nach.

„Ich glaube, dass das ein Problem ist, das du in diesem Moment hast?“ „Was?“ Ich warf ihm den Fehdehandschuh zu. “Du liebst Christian, aber du bekommst nicht genug Sex!” In einem Satz hatte er meine Situation auf den Punkt gebracht. Aber er war noch nicht fertig! „Dein Bedürfnis danach ist so groß, dass du nach Möglichkeiten suchst, es zu befriedigen.“ Ich spürte, dass mir die Tränen kommen wollten. Mühsam unterdrückte ich sie.

„Für dich ist Sex und Liebe eines. Und vielleicht ist das sogar gut so. Aber dennoch spürst du, dass dir etwas fehlt, um vollkommen glücklich zu sein. Klar, am liebsten wäre es dir, du würdest das Fehlende von Christian bekommen. Aber ich denke mal, dass du in der Hinsicht kein Glück hast.“ „Mal angenommen, es wäre so“, unterbrach ich ihn mühsam beherrscht, „dann gibt es für dieses Problem keine Lösung. „Doch!“ „Und wie?“ „Du bist es, die sich ändern muss!“ „Ich soll also meine Bedürfnisse zurück stecken?“ „Nein, aber Liebe und Sex trennen, auch wenn das für eine Frau fast unmöglich ist.“ „Soll ich etwa mit jedem X-beliebigen in die Kiste steigen?“

„Nein, das nicht! Das willst du nicht und das kannst du nicht! Aber wenn du jemand hast, zu dem du Zuneigung empfindest, kann dir der vielleicht geben, was du brauchst.“ „Na prima! Ich seh’ schon die Anzeige vor mir. ‚Junge Frau, unausgelastet, sucht Partner für gelegentliche Treffen. Sympathie ist eine zwingen de Voraussetzung. Bewerbungen bitte unter....!“ Arne lachte laut auf. „Nein, so natürlich nicht! Obwohl, wenn du die Anzeige mal schaltest, ruf mich an, ich bewerbe mich bestimmt!“

Bisher war es eine theoretische Diskussion, wenn auch mit sehr persönlichen Inhalten gewesen. Jetzt, das spürte ich sofort, hatten wir, hatte Arne, den Boden des Beliebigen verlassen. Sein Scherz hatte mit Sicherheit einen ernsten Hintergrund. Ich versuchte, den aufkommenden Ernst und die Gefahr zu minimieren. „Und du glaubst, ich würde deine Bewerbung in Erwägung ziehen?“ Sagte ich leichthin und mit einem Lachen. Arne sah mich lange an. „Ich weiß es nicht. Eher vielleicht nicht! Aber versuchen würde ich es.“ Den letzten Satz sagte er ganz leise. Mein Fluchtversuch, war nicht geglückt.

Arne stand auf, nahm sich eine Zigarette und ging auf den Balkon. Ich folgte ihm. Ohne mich anzusehen, meinte er leise, „stimmt’s, das ist dein Problem. Du und Christian habt andere Bedürfnisse.“ Ich nickte. „Leider ja!“ „Was fehlt dir?“ „Ja, was fehlte mir? Ich drehte mich um und ging ins Zimmer zurück. Vor dem Fenster blieb ich stehen und starrte auf die Straße.

„Feuer, Leidenschaft, Zärtlichkeit!“ Sagte ich leise! „Ich will Sex erleben und nicht nur hinhalten bis er kommt und dann ist Schluss!“ Arne war hinter mich getreten und legte mir seine Hände auf die Schulter.

„Sei mal ganz ehrlich! Eigentlich willst du doch mit mir Sex haben, aber du traust dich nicht!“ Lange gab ich keine Antwort und Arne drängte mich nicht. „Ja“, sagte ich nach einer gefühlten Ewigkeit. Jetzt war es raus! Es gab kein Zurück mehr! Sanft drehte mich Arne um und sah mir in die Augen.

„Du kommst nicht, wenn ihr im Bett seid!“ War das eine Frage, oder eine Feststellung? Ich schüttelte den Kopf. „Ich mache dir einen Vorschlag. So wie ich das verstehe, sehnst du dich nach Erfüllung, nach einem richtigen Orgasmus. Ich bin nur zu gerne bereit, dir dieses Vergnügen zu schenken. Wenn du willst, streichel ich dich so lange, bist du kommen kannst und das, sooft du willst.“ Ich sagte nichts. „Aber ich werde nichts anderes tun, es sei denn, du selbst forderst es.“ Immer noch sagte ich nichts. „Und du musst dich nicht jetzt entscheiden, das Angebot ist unbegrenzt gültig.“ Ein sanftes Lächeln zierte sein Gesicht.

War das der Ausweg, den ich gesucht hatte? Zärtlichkeit, ohne bis zum letzten zu gehen? Meine Gedanken fuhren Karussell. Ich wollte so sehr Zärtlichkeit erleben und seltsamerweise vertraute ich seinen Worte. Arne würde nichts tun, was ich nicht wollte. „Überleg es dir!“ Seine Stimme war ganz ruhig. Er nickte mir zu, ließ mich los und setzte sich auf seinen Sessel. Auf dem Rückweg streifte mein Blick seine Hose. Dort hatte sich nichts getan.

Ich denke mal, dass das den Ausschlag gab. Das und mein ungestilltes Verlangen. Heiser flüsterte ich, „danke dir. Das würde ich gerne erleben.“ Arne nickte. „Jetzt?“ Nur einen Moment zögerte ich. „Ja!“ Meine Antwort war selbst für mich kaum hörbar. Arne stand auf und nahm mich bei der Hand. „Bist du dir sicher? Du musst nicht, wenn du nicht willst!“

„Darf ich in dein Bad?“ Arne führte mich zu der entsprechenden Tür und legte mir ein Handtuch aus dem Schrank.

Unter der Dusche war ich zu keinem klaren Gedanken fähig. Widerstreitende Gefühle beherrschten mich. Auf der einen Seite wollte ich, war ich mehr als hibbelig, auf der anderen Seite hatte ich eine fürchterliche Angst vor meiner eigenen Courage. Ich ließ mir lange Zeit und kam dann, mit dem Handtuch um die Figur, wieder aus dem Bad.

Arne hatte sich umgezogen. Jetzt trug er eine Jogginghose und ein helles T-Shirt. Er nahm mich an der Hand und führte mich in sein Schlafzimmer. Das Bett war aufgedeckt und ein Handtuch war darüber gebreitet. „Mach es dir bequem!“ Scheu ließ ich das Handtuch fallen und legte mich auf den Rücken, die Beine übereinander geschlagen. „Bitte leg dich auf den Bauch!“ Erst als ich das getan hatte, kam Arne von der Tür zu mir. Er kniete sich auf das Bett und begann mich mit einer duftenden Lotion einzureiben.

Seine Hände erzeugten ein Kribbeln auf meiner Haut, wie ich es noch nie gespürt hatte. Zart waren diese Hände und doch irgendwie stark. Und sie streichelten meinen Rücken, meinen Nacken, meine Schultern und meine Arme. Erst nach langer Zeit und nachdem Arne mehrmals frische Lotion auf mich getröpfelt hatte, berührten seine Hände meinen Po.

Und ich? Nun, ich war gleichzeitig angespannt und doch entspannt. In jeder Sekunde rechnete ich damit, dass Arne sozusagen zum Angriff übergehen würde, doch die Zeit verstrich, ohne dass er etwas anderes berührte, als vorher. Doch irgendwann wanderten seine Hände zu meinen Schenkeln aus, gingen über die Kniekehlen hin zu meinen Waden, bis zu meinen Füßen. Ich entspannte zunehmend, das Kribbeln aber blieb und weitete sich aus.

Plötzlich spürte ich seine Hände nicht mehr. „Hier, leg dich bitte mit dem Bauch auf dieses Kissen!“ Eigentlich wollte ich nicht aus meiner bequemen Lage heraus, aber schließlich tat ich es doch. Es war ein großes Kissen, dass da plötzlich unter mir lag und ich spürte, dass ich durch das Kissen meinen Po in die Höhe streckte.

Wieder tröpfelte die Lotion auf meinen Rücken und wieder verteilten die Hände sie zärtlich. Fingerspitzen krabbelten links und rechts an meiner Wirbelsäule nach unten, kamen wieder nach oben. Flache Hände mit aufgestellten Fingerspitzen fuhren druckvoll und doch zart von meine Schulterblättern bis über meinen Po. Die Hände drehten sich von meinem Rücken

weg und fuhren an meinen Seiten nach oben. Überrascht hielt ich die Luft an. Zarte Fingerspitzen hatten die Seiten meiner Brüste berührt, sie sanft gestreichelt. Plötzlich schoben sich die Hände, von der Seite kommend, unter meine Brüste. Erst jetzt merkte ich, dass meine Brüste nicht auf dem Bett auflagen. Die Hände umfassten sie etwas fester und ließen sie sanft schwingen. Ich stieß die angehaltene Luft aus.

Fingerspitzen tasteten nach meinen Nippelchen, die sofort steif und hart wurden und spielten mit ihnen. Wieder stieß ich die unwillkürlich angehaltene Luft aus. Tat das so gut! Arne spielte nun ausgiebig mit meinen Brüsten und schenkte auch den Nippelchen gebührend Aufmerksamkeit. Ich begann, schneller zu atmen. Arne änderte sein Tempo nicht. Das einzige was er tat war, sich neue Lotion auf die Hände zu gießen und damit meine Brüste zärtlich zu massieren. Die wenigen Sekunden, die ich ohne seine Berührung war, waren mir wie Stunden vorgekommen. Doch als die Hände wieder kamen, stöhnte ich lustvoll auf. Immer wieder ließ Arne meine Brüste sanft schaukeln ohne sie loszulassen. Dieses Gefühl hatte ich noch nie erlebt, aber ich genoss es. Irgendwie fühlten sich meine Brüste so ganz anders an, als sonst.

Ewig hätte ich das genießen können.

Doch dann verließen die kundigen Hände meine Brüste und beschäftigten sich mit neuer Lotion auf mit meinem Rücken. Noch bevor ich darüber enttäuscht sein konnte, streichelten die Hände meinen hoch aufgereckten Po und plötzlich lag eine dieser Hände sanft und fast ohne Druck zwischen meinen Beinen. Wie war das möglich? Ich war mir sicher, dass ich die Beine geschlossen hatte. Offensichtlich nicht!

Ich weiß nicht, wie es anderen Frauen geht, wenn eine Hand ruhig und bewegungslos auf ihrer Muschi liegt. Für mich war es ein merkwürdiges, aber auch ein sehr schönes Gefühl. Ich spürte meine äußeren Lippchen so deutlich wie noch nie. Und fast schien es mir, als würde mein an und für sich nicht sehr großer Kitzler, weit über diese Lippchen hinaus ragen. Das Gefühl war das schönste, das ich je hatte.

Doch dann begann die Hand sich zu bewegen und streichelte meine Muschi. Und wieder war etwas seltsam. Arne tat nichts anderes, als meine Muschi sozusagen von außen zu streicheln. Er legte keinen Finger in meine Spalte, er bohrte keinen Finger in meinen Eingang, ja er berührte noch nicht einmal direkt meine Clit. Er streichelte mich nur. Und dennoch stieg meine Erregung von Sekunde zu Sekunde an. Während die eine Hand meine Muschi streichelte, streichelte die Andere meinen Po. Beide langsam, beide ohne großen Druck.

Plötzlich spürte ich beide Hände zwischen meinen Beinen und auf meiner Muschi. Beide Hände verteilten die Lotion auf mir und beide Hände streichelten mich sanft. Immer abwechselnd, so dass meine Muschi kaum eine Sekunde ohne Berührung blieb. Den Kopf seitlich auf das Kissen gelegt, die Augen geschlossen, ganz im Gegensatz zu meinen Beinen, drückte ich meinen Po immer weiter in die Höhe. Doch Arne änderte nichts. Er streichelte mir einfach die Muschi.

Und dennoch spürte ich, wie sich mein Körper immer mehr anspannte, wie er sich immer mehr auf das große Finale vorbereitete. Immer mehr nahm meine Erregung zu, der ich kaum noch Herr werden konnte, es auch gar nicht wollte. Ich spürte, dass ich mein Becken bewegte, dass ich das Streicheln der Hände immer mehr forderte. Und plötzlich, ganz ohne Vorwarnung, war mein Orgasmus das. Ein seltsamer Orgasmus, aber auch ein sehr schöner.

Weder war Arne mit seinen Fingern in mich eingedrungen, noch hatte er mir die Clit massiert. Und doch kam dieser sich langsam aufbauende Orgasmus, der sich auch nur sehr, sehr langsam wieder verflüchtigte. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Es war kein Megaorgasmus, was die Heftigkeit anging, sondern eher ein langsames hinübergleiten in ein körperliches Glücksgefühl, dass unbeschreiblich intensiv, aber irgendwie verhalten war.

Keuchend ging mein Atem und ich genoss diesen Orgasmus mit allen meinen Sinnen und sehr bewusst. Arne hörte nicht auf, mich zu streicheln. Erst als mein Atem wieder ruhiger ging, verließen seine Hände meine Muschi und massierten meine Schenkel, meinen Po, meinen Rücken. Und erst nach geraumer Zeit legten sie sich wieder unter meine Brüste und massierten sie zärtlich.

Ich fühlte mich..... Ja, wie fühlte ich mich eigentlich? Wie in Watte gepackt? Tiefenentspannt? Befriedigt? Voller Endorphine? Keine Ahnung. Von allem ein wenig und keines richtig. Aber es war ein herrliches Gefühl. Ein Gefühl, als würde ich in warmem Wasser schweben, ohne Verpflichtung, ohne irdische Schwere. Ich fühlte mich einfach Wow!

Plötzlich, während mich die Hände wieder am Rücken massierten, spürte ich Arnes Atem an meinem Ohr und hörte seine leise Stimme. „Magst du dich umdrehen?“ Ich wusste nicht, ob ich das wollte, aber in der Erwartung, dass es noch nicht vorbei war, tat ich es mühsam.

Wieder tröpfelte Lotion auf mich und wieder massierten mich kundige und zarte Hände. Erst am Hals und an den Schultern und Armen, dann am Bauch und an meinen Beinen, bis zu meinen Füßen. Ich war mir der Tatsache plötzlich sehr bewusst, dass ich mit gespreizten Beinen vor Arne lag. Alles konnte er sehen. Und hoffentlich würde er auch alles berühren.

Arne tat mir den gefallen. Erst massierte er zart meine Brüste und spielte sanft mit meinen Nippelchen, die schon wieder, oder immer noch, weit hervor standen und sehr empfindlich waren. Doch bald schon war da nur noch eine Hand. Die andere kreiste auf meinem Bauch und näherte sich immer mehr meiner Muschi. Und wieder lag sie plötzlich leicht und bewegungslos auf ihr und wieder spürte ich meine äußeren Lippchen und meine Clit ganz deutlich.

Wollte mich Arne noch einmal auf diese Art kommen lassen? Fast schien es mir so, denn nach einiger Zeit streichelte erst die eine, dann beide Hände meine Muschi. Doch diesmal wurde es anders. Arnes Finger begannen mich zu erkunden. Sie ertasteten meine inneren Lippchen und spreizten beide Lippchenpaare auf. Ein Finger spielte in meiner Spalte umrundete meinen Eingang und suchten meine Clit. Als der Finger sie berührte, stöhnte ich auf und drückte dem Finger mein Becken entgegen. Arne tat mir den Gefallen und spielte mit der empfindlichen Perle, während seine zweite Hand wieder zu meinen Brüsten zurück gekehrt war.

Was soll ich sagen? Welche Frau kann gelassen bleiben, wenn ein kundiger Finger ihre Clit massiert und eine genauso kundige Hand mit ihren Brüsten spielt? Ich konnte es nicht! Immer schneller wurden mein Atem, wurden meine Bewegungen, immer mehr stieg meine Erregung an. Mein Keuchen ging in ein Stöhnen über und endete in einem Schrei, als mein zweiter Orgasmus aus dem Nichts auftauchte und von mir und meinem Körper Besitz ergriff.

Mein Becken zuckte und meine Finger krallten sich neben mir in das Laken. Der Orgasmus schüttelte mich durch und durch. Er war anders, als der erste, auf seine Art intensiver, aber mindestens genauso schön. Und wieder schenkte mir Arne den vollen Genuss bis zum Ende.

Bis zum Ende? Ja und nein, denn ein klassisches Ende gab es nicht. Eher ein Durchstarten nach einem gleitenden Landeanflug.

„Geht es dir gut?“ Arnes Stimme holte mich für einen Moment in die Realität zurück. Immer noch unter Strom stehend, öffnete ich mit Mühe die Augen. Arne lächelte mich an, ohne sein Tun zu unterbrechen. Ich nickte. „Dann genieße es!“ Schon wollte ich wieder die Augen schließen, da sah ich die Beule in seiner Hose. „Zeig mir deinen Schwanz!“ Krächzte ich heißer. Arne hörte mit seinen Bewegungen auf. „Du weißt, wo er ist. Wenn du willst, hol ihn dir!“ Ich dachte nicht nach. Wie von selbst nestelten meine Finger das steife Teil aus der Hose.

Wippend und tropfend stand er nun vor mir und ragte in die Höhe. Arne hatte seine Hände wieder in Bewegung gesetzt und mit der in mir ansteigenden Erregung fing ich an, die Stange mit der Hand zu reiben. Nein, eigentlich hielt ich sie nur fest und bewegte ab und zu meine Finger. Ob Arne das gefiel, konnte ich nicht erkennen. Er sagte nichts und er änderte auch seine Fingerspiele nicht.

Diese Fingerspiele, der Anblick des steifen Schwanzes und das Gefühl, ihn in der Hand zu haben, ließen mich meinen dritten Orgasmus in Windeseile erleben. Diesmal schloss ich meine Beine über der streichelnden Hand und riss förmlich an der Stange meines Wohltäters.

Als ich wieder zu mir kam, immer noch Arnes Schwanz haltend und meine Beine über seiner streichelnden Hand geschlossen, spürte ich, dass ich eine Pause benötigte. „Geht es dir gut?“ Fragte mich Arne ein zweites Mal und jetzt bekam er die gewünschte Antwort. „Sehr gut sogar! Aber ich brauche eine Pause.“ Arne nickte, streichelte mich noch einmal kurz, stand dann wortlos auf und ging aus dem Zimmer. Ich schloss die Augen und genoss den Nachhall der Orgasmen in meinem Körper.

Ein Zischen ließ mich aufsehen. Arne hatte Wasser und Gläser gebracht. Dankbar und gierig trank ich mein Glas in einem Zug leer. Mit einem Blick hatte ich gesehen, dass Arne sein Spielzeug wieder in die Hose gepackt hatte. Aber genauso gut sah ich, dass es immer noch einsatzbereit war. „Kuschelst du mit mir?“ Fragt ich ihn leise und wortlos legte er sich neben mich und nahm mich in den Arm.

Lange Zeit sagten wir nichts und taten nichts. Ich spürte seinen angezogenen Körper an meiner nackten Haut und hörte seinen Atem. „Sag mal“, meinte ich nach einiger Zeit. „Sag mal, hättest du mit mir schlafen wollen?“ „You have the pussy, so you make the rules“, meinte er lakonisch! „Da ist keine Antwort!“ „Doch, denn eine andere bekommst du nicht!“

Nach einiger Zeit nahm ich seine Hand und legte sie mir auf die Muschi. Arne verstand die Aufforderung und fing an, mich sanft zu fingern. Arnes Hände und Finger waren äußerst sensible Präzisionswerkzeuge, die immer in neuen Varianten meine Erregung erweckten.

Aber auch ich war nicht tatenlos und fing an, ihn zu streicheln. Erst durch den Stoff der Hose, doch dann mogelte sich meine Hand doch wieder in die Hose und holte den steifen Schwanz heraus. Arm in Arm lagen wir da und verwöhnten uns. Schon längst hatte ich meine Beine wieder weit geöffnet.

Ich unterbrach die Stille, die nur unser keuchender Atem störte. „Schlaf mit mir!“ Ich wollte es, wollte ihn in mir spüren und die Seeligkeit eines genialen Ficks genießen. Nur langsam rappelte sich Arne hoch und sah mich fragend an, ohne seine Hand von meiner Muschi zu nehmen. „Und du willst das wirklich?“ Als Antwort hob ich die Beine und winkelte sie an! Arne hauchte mir einen Kuss auf die Wange und krabbelte zwischen meine Beine. Ich sah seine hoch aufgerichtete Stange und die rot leuchtende Eichel. Mit beiden Händen fasste ich meine Oberschenkel.

Arne drang in mich ein. Welch ein Genuss zu spüren, wie dieser harte Schwanz meine Muschi teilte und schließlich tief in mir steckte. Arne bohrte sich so tief in mich, dass zwischen unsere Körper kein Blatt Papier passte. So schön das Gefühl auch war, ich wollte mehr. Viel mehr!

Deshalb begann ich gegen ihn zu stoßen. Doch Arne zog sich fast vollständig aus mir zurück. Nur noch seine Eichel steckte in mir. Überrascht von seinem Tun, hörte ich auf zu stoßen und das war gut so. Denn Arne nahm meine Unterschenkel und legte sie sich auf die Schultern. Ein Lächeln zog über sein Gesicht, als er mich mit den Schultern sanft, aber nachdrücklich zusammenfaltete. Dann stieß sein Becken langsam vor und sein Schwanz drang immer tiefer in mich ein, so tief, wie ich noch nie einen Schwanz in mir gefühlt hatte.

Mir immer noch lächelnd ins Gesicht sehend, begann Arne zuzustoßen. Erst sehr langsam und vorsichtig, dann immer schneller und kräftiger. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich nicht das Gefühl, dass ich mit jemand schlief, sondern dass ich gefickt wurde. Und das Gefühl gefiel mir außerordentlich. Meine Hände legte sich auf Arnes Hintern und zeigten ihm deutlich, dass ich durchaus ein mehr an Härte, Geschwindigkeit und Tiefe vertragen konnte.

Arne stieß zu, wie eine Maschine, die außer Kontrolle geraten war. Und ich? Ich ließ mich ficken und erlebte zum ersten Mal, dass ein Fick mich auf einen Orgasmus zutrieb. Ich hatte keine Zeit, mich darüber zu wundern, ich konnte mit der Geschwindigkeit, mit der mein Orgasmus kam, kaum mithalten. So schön, waren diese Stöße, dass ich gerne noch eine Weile auf diesen Orgasmus gewartet hätte, doch alleine, mein Körper war anderer Meinung.

Mein Orgasmus kam mit Macht und laut. Ich schrie mir die Seele aus dem Leib und versuchte, mitzuhalten. Doch Arne war und blieb der Herr über meine Gefühle. Hart, schnell und tief stieß er immer wieder zu und ließ mir keine Chance. Ich wurde weit in das Weltall hinausgeschossen, trieb dort in unendlicher Seeligkeit durch meine Glücksgefühle und ritt die Wellen meines immer wieder kommenden Orgasmus ab.

Erst als ich wieder einigermaßen klar denken konnte und die Gefühle nicht mehr ganz so stark waren, erinnerte ich mich wieder meines Partners. „Spritz in mich! Mach mich voll und lass es mich genießen, wie du in mir kommst!“ Noch nie hatte ich so etwas gedacht, geschweige denn gesagt. Arne zog das Tempo noch einmal an und hatte mich fast schon soweit, dass aus dem Sinkflug ein erneutes Steigen wurde, da schrie auch er auf und stieß mit so einer Kraft zu, dass ich für einen Moment Angst hatte, er würde mich verletzen. Doch dieser Moment der Angst löste sich in ein wohliges Glücksgefühl auf, als ich spürte, dass sein heißes Sperma in dicken Tropfen in mich schoss.

Arnes pumpen und zucken taten mir gut, lösten aber keinen weiteren Orgasmus in mir aus. Als er dann schließlich atemlos und schweißnass auf mir lag, genoss ich es, ihn immer noch hart in mir zu spüren. Es dauerte eine ganze Weile, bis sein Schwanz wieder so schlaff war, dass er von selbst aus mir heraus glitt. Arne richtete sich auf, lächelte mich an und sagte „Danke, Süße!“ Bevor er mir einen sanften Kuss auf meine trockenen und aufgesprungenen Lippen hauchte. Dann legte er sich neben mich, nahm mich in den Arm und begann mich sofort zärtlich zu streicheln.

Eine lange Zeit lagen wir so Arm in Arm, sprachen aber nicht. Meine Gedanken waren bei dem Erlebten, aber auch bei Christian. Oder bei mir? Immer noch war ich mir sicher, dass ich Christan wirklich und aufrichtig liebte. Aber Arne hatte mir deutlich vor Augen geführt, dass ich in dieser Beziehung etwas vermisste. Etwas Wichtiges, etwas Essentielles. Jetzt hatte ich es bekommen, Aber ich war mir nicht mehr so sicher, ob ich das Richtige getan hatte.

Ich wollte und musste alleine sein, musste nachdenken und Klarheit gewinnen. Arne hatte Verständnis dafür und ließ mich, ohne den Versuch mich aufzuhalten, gehen, nachdem ich geduscht hatte. Über zukünftige Treffen, überhaupt darüber, wir es in Zukunft mit unserer Freundschaft weitergehen würde, sprachen wir nicht.

Zu Hause angekommen, setzte ich mich in meine Sessel und fing an zu grübeln. Es war kein verlorener Tag gewesen. Arne hatte mir gut getan und ich hatte erlebt, was ich schon immer haben wollte. Und doch war da auch das schlechte Gewissen. Fast war ich froh, dass mich Connys Anruf aus meinen Gedanken riss.

Aufgedreht, wie sie war, schilderte sie ohne Hemmungen ihre Erlebnisse mit Marco. Neidisch war ich diesmal nicht, eher im Gegenteil. Etwas in mir drängte mich, ihr mein Erlebnis zu erzählen, aber irgend etwas anderes, hielt mich davon ab. „Sag mal, du bist so in dich gekehrt und doch irgendwie aufgekratzt! Gibt es etwas, was ich wissen sollte?“ Ich schwieg. „Hey, du hast doch was! Komm schon, ich hab dir auch alles erzählt und dir vertraut. Bin ich nicht deine beste Freundin?“

Langsam und sehr zögerlich begann ich zu berichten. Fast wortlos hörte mir Conny zu. Als ich zu Ende war, sagte sie eine ganze Weile nichts. Aber dann, „so kann man sich täuschen. Ich dachte, Christian würde es dir ordentlich besorgen! Aber keine Angst, ich versteh dich. Mir geht es ja genauso. Ich freue mich, dass ich so offen zu dir war und somit deinen Weg geebnet habe.“ Dann lachte Sie. „Weißt du was? Dein Bericht hat mich so heiß gemacht, dass ich schon wieder Lust habe. Ich ruf mal Marco an. Und wenn der keine Zeit hat, oder nicht mehr kann, was durchaus möglich ist, hab ich ja immer noch meine Kerze.“ Damit war das Gespräch beendet.

Und ich? Auch ich spürte schon wieder die Begierde in mir, hatte während des langen Telefonats, die Hand zwischen meinen Beinen. Aber ich konnte ja schlecht bei Arne anrufen und ihn fragen, ob er wieder könne und Lust habe.

Dann sah ich mein Handy blinken. Die SMS war von Arne. „Du, das war ein sehr schöner Nachmittag für mich. Ich hoffe, er hat dir auch gefallen. Vielleicht so gut gefallen, dass wir ihn mal wiederholen können?“

Meine Antwort brauchte ich nicht lange zu überlegen. „Ja, der Nachmittag war mehr als schön. Nur eines vermisse ich im nachhinein. Ich habe dich nicht geblasen und du mich nicht geleckt. Wenn du mir das fürs nächste Mal versprichst, komme ich gerne wieder auf dein Angebot zurück.“

Arnes Antwort kam nach nicht einmal 20 Sekunden. „Sag mir wann und du bekommst alles, was du willst!“

Und wieder musste ich nur kurz überlegen. „Morgen um 12.00 Uhr!“ Die Antwort war ein lachender Smiley und ein Smiley, der die Zunge rausstreckt.

Voller Vorfreude ging ich ins Bett!

Ob Christian und Matthias das auch so toll finden?

Auch wieder eine sehr erotische Geschichte, die du da geschrieben hast. Mach weiter so.

Eine wunderschöne Geschichte, hoffentlich gibt es eine Fortsetzung!

Jetzt nicht falsch verstehen: Du lieferst eine super "Gebrauchsanweisung" für Männer! Sorry für dieses Wort, aber ich glaube, diese "Behandlung" würde jeder Frau gefallen... ;)

Ob Christian und Matthias das auch so toll finden?

Nein, ich bin sicher, dass Christian und Matthias das nicht so toll finden würden. Aber hey, es ist eine erfundene Geschichte, eine Geschichte von vielen, die ich im Laufe der Zeit geschrieben habe.

Mal ist die Frau im Vorteil, mal der Mann. Mal gibt es ein gemeinsames Happy End, mal nicht. Ich erhebe nicht den Anspruch eine moralische Instanz zu sein, ich will einfach, dass sich die Menschen an meinen Geschichten erfreuen.

LG Grumbel

Eine wunderschöne Geschichte, hoffentlich gibt es eine Fortsetzung!

Jetzt nicht falsch verstehen: Du lieferst eine super "Gebrauchsanweisung" für Männer! Sorry für dieses Wort, aber ich glaube, diese "Behandlung" würde jeder Frau gefallen... ;)

Nein, ich verstehe das nicht falsch, wenn ich es auch anders ausdrücken würde. Ich würde eher sagen, ich zeige den Männern, was sich manche Frauen wünschen. Obwohl wir das wahrscheinlich alle wissen, denken wir doch nicht allzu oft daran. Vielleicht ist es eher ein kleiner Tipp, denn eine "Gebrauchsanweisung". ;)

Nein, ich bin sicher, dass Christian und Matthias das nicht so toll finden würden. Aber hey, es ist eine erfundene Geschichte, eine Geschichte von vielen, die ich im Laufe der Zeit geschrieben habe.

Mal ist die Frau im Vorteil, mal der Mann. Mal gibt es ein gemeinsames Happy End, mal nicht. Ich erhebe nicht den Anspruch eine moralische Instanz zu sein, ich will einfach, dass sich die Menschen an meinen Geschichten erfreuen.

LG Grumbel

Und genau deshalb sind Deine Geschichten auch immer wieder eine so große Freude für mich und, so hoffe ich doch, auch noch viele andere Leser.

Gruß

Han :)

Auch diese Geschichte ist wieder richtig super. Wann geht es endlich weiter? Merken Matthias und Christian endlich was und kümmern sich um ihre Lebensgefährtinnen wie Sie es möchten und brauchen?

Hallo Grumbel,

hat lange gedauert, bis es wieder eine Geschichte von dir zu lesen gab. Aber ich habe gerne gewartet, denn es ist wieder mal eine klasse GESCHICHTE! (Tschuldigung, dass musste wegen einiger Vorrednern sein).

Es ist einfach ein Genuss deine Geschichten zu lesen, auch wenn sie mal etwas länger als andere Geschichten hier sind. Das macht aber auch den Reiz einer Grumbelgeschichte aus.

Es freut sich der Adriaskipper.

6 Tage später

Hallo, tolle Geschichte, sehr erotisch. Toller Schreibstil. Ich würde gerne mehr Geschichten von Dir lesen...

Hallo, tolle Geschichte, sehr erotisch. Toller Schreibstil. Ich würde gerne mehr Geschichten von Dir lesen...

Da brauchst nur mal hier in der Suchmaschine den Grumbel eingeben, dann wirst viel Zeit zum Lesen brauchen.

es grüßt der Adriaskipper

"Was manche Leute sich selber vormachen, das macht ihnen so schnell keiner nach." Gerd Uhlenbruck

.

Übrigens: PP hatte schon lange keinen Sex mehr!

.

Na, so ein Foto hätte ich auch sehr gerne ;-)

3 Monate später

Wie kann Mann eine so begehreswerte Frau nur so vernachlässigen !!!! ?

"Was manche Leute sich selber vormachen, das macht ihnen so schnell keiner nach." Gerd Uhlenbruck

.

Übrigens: PP hatte schon lange keinen Sex mehr!

.

Selten, dass mich ein Bericht so gefesselt und geil gemacht hat.

Einverstanden
Diese Webseite nutzt Cookies.Mehr Infos

Dein Glückstag - 1 Monat Premium!

Premium Video Flatrate, unlimtiert privat chatten und vieles, vieles mehr für nur 99 Cent

Devil With Glasses