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Inzwischen war es dunkel geworden. Das brummen des Motors hätte einschläfernd wirken können, wären nicht meine Gedanken im Kopf Karussell gefahren. Wir schwiegen beide. Wenn ich aus den Augenwinkeln neben mich sah, konnte ich das angespannte Gesicht meines Mannes erkennen. Stur sah er gerade aus, hielt das Lenkrad so fest in seinen Händen, dass sich die Venen und Sehnen deutlich abzeichneten. Das Radio dudelte irgendeine Musik, unterbrochen von Verkehrsdurchsagen und Reportagen. Kein Wort fiel. Es war alles gesagt, was zu sagen gewesen war.

Lichter kamen uns entgegen, hin und wieder scherte mein Mann aus, um einen langsamer fahrenden Wagen zu überholen. Selbst sein sonst übliches Rumgemeckere über die Kriecher und notorischen Linksfahrer kam heute nicht. Ich hatte keinen Blick für den Verkehr, für die Städte und Ortschaften, die an uns vorbei zogen. Meine Gedanken waren ganz weit weg und mein Blick war stur in die Ferne gerichtet.

Gestern war der letzte Schultag gewesen. Lara und Lukas, 12 und 10 Jahre alt, waren rumgewuselt, hatten vor lauter Übermut und Reisefieber Hummeln im Hintern. Sie konnten nicht still sitzen und selbst der Kampf um Computer- und Fernsehzeiten fiel an diesem Tag aus. Um sie aus den Beinen zu bekommen, hatte ich sie aufgefordert, ihre Taschen zu packen. Die spätere Kontrolle ergab, das Lara mit ihren gepackten Sachen ohne Probleme einen vierwöchigen Urlaub hätte bestreiten können, wohingegen Lukas Kickschuhe, sein Lieblingstrikot und zwei paar Sporthosen als ausreichend ansah.

Ich forderte Lara auf, ihre Klamotten auf maximal die Hälfte zu reduzieren und Lukas, auch daran zu denken, dass es so nützliche Sachen wie Zahnbürste, Unterwäsche, lange Hosen und normale Shirts gab. Maulend zogen sich die zwei in ihre Zimmer zurück. Später verschwand Lukas zum Training und Lara ließ sich von ihrer Freundin Simone ablenken.

Wie so häufig in letzter Zeit, kam mein Mann sehr spät vom Büro nach Hause. Stumm wie ein Fisch ging er nach oben und zog sich um. Beim späteren Abendessen redete er auch nicht viel, verkündete müde zu sein und erklärte, dass er am nächsten Morgen ausschlafen wolle, wenn er schon fahren müsse. Nach dem Abendessen, das keinesfalls harmonisch verlief, schickte ich die Kinder ins Bett. Ich räumte den Tisch ab und machte die Küche sauber, während mein Mann sich die Nachrichten ansah.

Schließlich saßen wir stumm nebeneinander auf dem Sofa. Das Fernsehprogramm war nicht sonderlich prickelnd und so drückte ich den roten Knopf auf der Fernbedienung. Immer noch schwiegen wir. Doch ich wollte das Schweigen nicht länger hinnehmen und begann mit einem Gespräch. Da ich nur einsilbige Antworten bekam, stand ich nach einiger Zeit auf und ging, mit einem kurzen Abstecher in das Bad, ins Bett. Obwohl ich mir Mühe gab, mein durchaus spannendes Buch weiter zu lesen, konnte ich mich nicht konzentrieren. Es musste etwas geschehen, sonst war unsere Ehe bald zu Ende.

Etwas später kam mein Mann ebenfalls ins Bett und blätterte noch für ein paar Minuten in irgendwelche Akten herum, bevor er sein Licht löschte und sich auf die Seite drehte. Auch ich legte mein Buch weg, machte nun meinerseits das Licht aus und starrte ins Dunkel. Mein erster Versuch, mit ihm zu reden, war reichlich schief gegangen. Ich beschloss, es in den nächsten Tagen noch einmal zu versuchen. Die Gelegenheit schien günstig. Die Kinder waren für eine Woche bei meinen Eltern und wir hatten endlich mal wieder Zeit für uns.

Fast wäre ich eingeschlafen, da begann mein Mann von sich aus, das heikle Thema anzusprechen. Erst zögerlich und stockend, dann aber immer flüssiger und bestimmter, sagte er mir, was er empfand. Die Deutlichkeit seiner Worte schnitt mir in die Seele. Als er nach einiger Zeit schwieg, begann ich mit meiner Verteidigung, die mehr ein Angriff war. Schonungslos sagte ich ihm, dass seine Zärtlichkeiten, wenn ich sie überhaupt bekam, erniedrigend belanglos erschienen, so als würde er nur eine lästige Pflicht erfüllen. Die Retourkutsche kam sofort und knallhart. „Meinst du es macht mir Spaß, wenn du nur daliegst und hinhältst?“ Harte Worte, die mir die Tränen in die Augen trieben.

Er hatte ja Recht. Schon lange hatte ich nicht mehr die Initiative ergriffen, hatte darauf gewartet, dass er anfing. Ja, ich hatte sogar wieder angefangen, vor allen Dingen, wenn ich morgens alleine war, mich selbst zu befriedigen. Erst nur mit den Fingern, dann später, als ich es gar nicht mehr aushielt, hatte ich mir im Internet so ein Teil bestellt. Gut versteckt lag es zwischen meinen Dessous im Nachttisch. Und trotzdem, ich meinte, dass die Schuld bei ihm lag. Zumindest zum Großteil. „Warum läuft das immer so mechanisch ab?“ Warf ich ihm vor. Er konterte, dass ich mit meiner lustlosen Art, jede Kreativität in ihm unterdrücken würde.

Beide schweigen wir eine lange Zeit. Ich versuchte mein Schluchzen zu unterdrücken. Warum war alles so anders geworden? In unserer Anfangszeit hatte es kaum eine Nacht gegeben, in der wir keinen Sex gehabt hatten. Und nicht nur in der Nacht. Da war manches Wochenende gewesen, an dem sämtliche vorher gemachten Pläne Makulatur geworden waren, weil wir es aufregender fanden, das Bett nicht zu verlassen.

Klar war das mit der Zeit weniger geworden. Irgendwann war Lara gekommen, später Lukas und die brachten unser Leben ganz schön durcheinander. Und dennoch hatten wir Zeit gefunden, unsere Liebe mit Leben zu erfüllen. Doch irgendwann war aus aufregenden Spielchen, bleierne und schließlich lustlose Routine geworden.

„Wo kann es jedenfalls nicht weitergehen!“ Auch wenn ich ihm zustimmte, die Härte und Bestimmtheit seiner Worte, trafen mich wie ein Pfeil. Und dann machte er diesen folgeschweren Vorschlag, der mir ob der Konsequenz die er beinhaltete, fast das Herz abschnürte. Ohne zu wissen warum, stimmte ich nach einigem Zögern zu, noch völlig unwissend, wie wir das bewerkstelligen sollten und was für Folgen es für uns haben würde.

In dieser Nacht schlief ich nicht sehr viel und versuchte die Angst zu ignorieren, dass der Versuch zum Scheitern verurteilt war und das in der Folge, unsere Ehe zerbrechen würde. Nein, es war keine gute Nacht für mich!

Das Brummen des Motors änderte sich. Ich hörte, wie mein Mann einen Gang herunterschaltete. Wir verließen die Autobahn. Aus Erfahrung wusste ich, dass es nur noch wenige Minuten dauern würde, bis wir vor unserem Haus sein würden. Noch zwei Ampeln und ein paar kleine Sträßchen und wir waren da.

Mit laufendem Motor blieb mein Mann stehen. Er sah mich nicht an, als ich die Tür öffnete und ausstieg. Für einen Moment zögerte ich und sah in den Wagen zurück. „Willst du nicht doch rein kommen?“ Fast bittend stellte ich die Frage. „Lass uns noch einmal darüber reden!“ Drängte ich. Doch er schüttelte nur den Kopf und sah weiterhin gerade aus. Ich schlug die Tür zu und blieb einfach stehen. Mein Mann ließ den Motor aufheulen und fuhr rückwärts aus der Einfahrt. Selbst als er auf die Straße einbog, hatte er keinen Blick für mich.

„Alles in Ordnung?“ Eine Stimme ließ mich zusammen schrecken. Ich riss den Kopf herum und stand direkt vor meiner Nachbarin Susanne. „Aber ja doch! Alles in Ordnung! Schönen Abend noch!“ Mit diesen Worten drehte ich mich um und floh mit schnellen Schritten in das Haus. Die neugierigen, mitleidsvollen Blicke meiner Nachbarin spürte ich wie Dolchstöße in meinem Rücken.

Müde, als sei ich hundert Jahre alt und nicht gerade erst vierzig geworden, ließ ich mich in einen Sessel fallen und starrte auf die Wanduhr. Zerteilte dieses Erbstück meines Schwiegervaters die noch verbleibende Dauer meiner Ehe in mundgerechte Stücke? Das war durchaus möglich, sollte der Versuch nicht glücken. Und nicht zum ersten Mal an diesem Tag fragte ich mich, ob ich das überhaupt noch wollte. Waren es nur die Kinder, die uns noch zusammen hielten? Lange saß ich so da und hing meinen Gedanken nach.

Dann schrak ich hoch und sah genauer auf die Uhr. Ich hatte eine Entscheidung gefällt. Immer noch seltsam müde, aber irgendwie auch voller Anspannung und nervöser Erwartung, ging ich nach oben und betrat das Bad. Langsam zog ich mich aus und betrachtete mein Spiegelbild.Etwas größer als 1,75, mit einigermaßen schlanker Figur und den Rundungen an den richtigen Stellen, sah ich für mein Alter noch ganz passabel aus. Klar, die zwei Schwangerschaften hatten Spuren hinterlassen, aber regelmäßige Gymnastik und maßvolles Essen hatte dafür gesorgt, dass ich mich nicht verstecken musste.

Langsam betrat ich die Dusche und suchte unter den vorhandenen Fläschchen, mein sündhaft teures Lieblingsduschgel heraus. Ich genoss den weichen Schaum und den verführerischen Duft. Lange blieb ich noch unter dem warmen Wasserstrahl stehen. Dann verließ ich die Dusche und setzte mich in die Wanne auf deren hinteren Rand. Vorhin, beim betrachten meines Spiegelbildes war mir aufgefallen, wie nachlässig ich geworden war. Beine und Achselhöhlen rasierte ich regelmäßig, aber zwischen meinen Beinen war seit dem letzten Mal ein kleiner Busch gewachsen. Auch der musste weg.

Sorgsam schäumte ich mich ein und begann mit meinem kleinen Schaber sämtliche Härchen zu entfernen, derer ich habhaft werden konnte. Es ist seltsam. Frau muss ja bei dieser Aktion auch zugreifen, muss sich die Lippchen aufziehen und festhalten und sorgsam darauf achten, dass sie sich nicht verletzt. Wie unterschiedlich man sich dabei fühlen konnte. Manchmal wurde jede dieser Berührungen beinahe zur Qual, förderte die Erregung und manchmal war es ein völlig emotionsloser Vorgang. So wie heute zum Beispiel. Nichts, aber auch gar nichts tat sich, als ich die Rodung vornahm. Auch nicht, als ich mit der Handbrause, den überflüssigen Schaum wegspülte, sonst eher einer von den kritischen Momenten.

Auch als ich, abgetrocknet, wieder vor dem großen Spiegel stand und langsam begann mich einzucremen, passierte nichts. Auch meine Nippelchen nahmen die fast streichelnden Berührungen teilnahmslos und reaktionslos hin. Und wieder besah ich mich fast kritisch im Spiegel. Meine Brüste hatten ihre Spannkraft nicht verloren, mein Bauch war flach und zeigte nur wenige Spuren der Schwangerschaft. Weiter unten sah es genauso erfreulich aus. Jetzt, da ich mit geschlossenen Beinen vor dem Spiegel stand, war nur ein enger Schlitz zu sehen, aus dem meine inneren Lippchen ein kleines Stück hervorstanden. Früher hatte mein Mann seine Freude daran gehabt, mit diesem Kleinod zu spielen, es immer wieder zu berühren und zu verwöhnen und mir hatte das nicht weniger gut gefallen.

Ich bändigte meine noch feuchten Mähne mit einem Haarband und begann mich zu schminken. Sorgfältiger diesmal als sonst, aber auch auffälliger. Als ich fertig war, ging ich ins Schlafzimmer und suchte mir enge und ziemlich sexy Dessous aus meinem Bestand. Einen knappen Tanga aus schwarzer Seite, mit einem kleinen, aufgenähten Herzchen und den dazu passenden BH, der mir ein schönes Dekollete machte. Wieder zurück im Bad, begann ich meine Frisur zu richten. Auch hier legte ich mehr Sorgfalt an den Tag als sonst und versuchte die Frisur gleichzeitig frech und verführerisch werden zu lassen. Es gelang mir zufriedenstellend.

Und wieder wanderte ich ins Schlafzimmer und nahm mein kleines, schwarzes Cocktailkleid vom Bügel. Schon lange hatte ich es nicht mehr angehabt. Die Plastikhülle von der letzten Reinigung hatte allerdings den Staub ferngehalten. Vorsichtig stieg ich hinein und zog es an meinem Körper hoch. Der Stoff raschelte, als ich es in Form brachte. Dann suchte ich mir aus dem Schuhschrank meine frechen, hohen Schuhe heraus und schlüpfte hinein. Die ersten Schritte waren ungewohnt, aber ich wurde immer sicherer.

Wieder stand ich vor einem Spiegel, diesmal im Schlafzimmer. Eine völlig fremde Frau sah mir entgegen. Auffällig geschminkt, die Frisur sexy, gar nicht zu reden von dem Kleid, das mir nun äußerst kurz erschien und dessen Rock sich bei jedem meiner Schritte hob. Das Oberteil modellierte meine Brüste und ließ sie, im Verein mit dem gewählten BH, verführerisch hervor treten. Alles in allem eine Frau, die sich sexy fühlte und auf ein Abenteuer aus war.

Das war der äußere Anschein. In mir drinnen sah es anders aus. Voller Zweifel, ob das alles so gut war, mit pochendem Herzen ob den vor mir liegenden Stunden, versuchte ich dennoch ein verführerisches Gesicht zu machen. Trotz allem, ich sah die Angst in meinen Augen. Doch der Plan war gefasst, jetzt gab es kein Zurück mehr.

Langsam ging ich die Treppe nach unten und rief mir ein Taxi. Im dunklen Zimmer wartete ich, bis der Fahrer an der Tür klingelte. Als der Klingelton mein Ohr traf, begann mein Herz zu rasen. Jetzt musste es sich zeigen, ob ich noch leichtsinnig sein konnte.

Dem Fahrer fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er mich sah. Still grinste ich in mich hinein. Offensichtlich hatte ich doch noch eine Wirkung auf Männer. Zuvorkommend hielt er mir die Tür auf und sah mir zu, wie ich versuchte, elegant in das Auto einzusteigen. So ganz gelang es mir nicht und ich wurde den Verdacht nicht los, dass der Fahrer mehr gesehen hatte, als er sollte. Zumindest deutete ich sein Grinsen so. Fragend sah er mich im Rückspiegel an. „Wohin soll es gehen, schöne Frau?“ Schöne Frau! Das hatte auch schon lange niemand mehr zu mir gesagt. „Ins ‚O’Henry’“, hörte ich mich sagen. Er nickte und fuhr los.

Obwohl eigentlich unnötig, presste ich meine Knie zusammen und knetete meine Finger auf meinem Schoß. Meine Hände waren eiskalt und schwitzten trotzdem. Obwohl ich mir alles gut überlegt hatte, kamen mir jetzt doch vermehrt Zweifel, ob ich alles richtig machte. Schließlich war ich eine verheiratete Frau und Mutter. Doch jetzt war nichts mehr zu ändern. Jetzt musste die Zeit zeigen, ob ich mir nicht zuviel vorgenommen hatte.

Die Fahrt ins ‚O’Henry’ dauerte eine knappe viertel Stunde. Während der Fahrt hatte ich immer wieder den Blick des Fahrers im Rückspiegel auf mir gespürt. Ich fragte mich, was er wohl von mir hielt. Sein Grinsen war anzüglich und bewundernd zugleich! Vermutlich dachte er das Richtige! Dann hielt der Wagen und er schaltete das Licht ein. Er nannte mir den Fahrpreis und ich reichte ihm einen Zwanzigeuroschein. Wie unbeabsichtigt griff er daneben und hielt plötzlich meine Hand fest. Ich entzog sie ihm schnell und nachdrücklich.

Dennoch stieg er aus und öffnete mir die Tür. Doch diesmal gab ich besser acht und er bekam keine Gelegenheit, mit unter den kurzen Rock zu schielen. Dennoch grinste er wieder anzüglich und ich war froh, als ich endlich dem Eingang zustöckelte. Und wieder spürte ich Blicke in meinem Rücken. Keine mitleidigen diesmal, sondern lüsterne. Einen Moment blieb ich stehen und tat so, als würde ich etwas in meiner kleinen Handtasche suchen. Doch, mir wurde bewusst, dass ich anfing, diesen Blick zu genießen und ihn deshalb etwas länger auf mich zog. Dann entschwand ich diesem Blick, durch die Tür.

Im ersten Moment konnte ich fast nichts erkennen, die Bar war nicht sehr hell erleuchtet. Ich blieb erneut stehen und sondierte das Terrain. Die Bar selbst, war nur mäßig besetzt. An den Tischen saßen schon ein paar mehr Leute, meist in kleinen Gruppen zusammen. Dort, in der Ecke, wohl vier Geschäftsleute, ihrem Outfit nach zu schließen. Entspannt saßen sie in den Korbsesseln, hatte ihre Cocktails vor sich stehen und unterhielten sich angeregt. Auf der anderen Seite, an zwei etwas auseinander stehenden Tischchen, saßen je zwei Pärchen, die sich lachend unterhielten. An zwei weiteren Tischen saßen zwei Solomänner und etwas in die Ecke gedrängt eine Singlefrau.

Zum ersten Mal seit langer Zeit spürte ich die Blicke von Männern auf mir. Es waren abschätzende Blicke, Blicke, die versuchten durch mein Kleid zu schauen. Fast wurde ich rot und sah zwanghaft zu Boden. Mit zögerlichen Schritten ging ich tiefer in den Raum und suchte mir ein kleines Tischchen, möglichst weite weg von den anderen Gästen. Fast hörte ich das Blut in meinem Kopf rauschen und nur zu deutlich spürte ich die Blicke der Männer auf mir.

Auch die Frauen hatten abschätzend zu mir hergesehen. Am längsten und mit einem spöttischen Grinsen, die Singlefrau. Ein Ober in langer Schürze kam auf mich zu und fragte nach meinen Wünschen. Ich orderte mit belegter Stimme einen ‚Grazy Peach’ und ein Mineralwasser. Der Ober verschwand. Wieder tat ich so, als suche ich etwas in meiner Handtasche. Dann lehnte ich mich zurück und versuchte entspannt auszusehen. Es gelang mir nicht. Eher fühlte ich mich wie das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlage.

Der Ober brachte mir meine Bestellung und entschwand wieder. Gleichzeitig war die Singelfrau an mir vorbei gegangen. Ihr süßliches Parfum, das sie wie eine Wolke hinter sich her zog, war mir in die Nase gestiegen. Auch ich hatte ein Parfum aufgelegt, hoffte aber, dass es nicht ganz so aufdringlich war.

Wenig später kam sie zurück und blieb, wohl pro forma in ihrer Handtasche kramend, unweit von mir einen Augenblick stehen. Trotz des Geräuscheteppichs aus Stimmengemurmel, Lachen und leiser Musik, hörte ich ihre tiefe, etwas rauchige Stimme. „Oh Süße, egal ob du auf dem Frusttrip oder beruflich hier bist, Chancen wirst du keine haben!“ Und weg war sie.

Wieder meinte ich zu spüren, wie mir das Blut in den Kopf schoss. ‚Frusttrip’! Sah mir das so deutlich an? Und was sie mit ‚beruflich’ meinte, wollte ich mir gar nicht erst ausmalen.

Es brauchte einen weiteren ‚Grayz Peach’, bis ich etwas ruhiger wurde. Unauffällig, wie ich hoffte, sah ich mir die Männer an. Am Tisch der Geschäftsleute saß einer, der ungefähr mein Alter haben konnte. Volles Haar, fliederfarbenes Hemd zum grauen Anzug und die passende Krawatte. Seine Hände spielten mit dem leeren Glas, während er mich unverwandt anstarrte. einmal verzog sich sein Gesicht zu einem Lächeln, das aber sofort wieder verschwand, als ich

ohne zu lächeln zurück sah. Auch einer der Soloherren sah mich ständig an. Doch sein Blick war aufdringlich, war lüstern, war beinahe schon unverschämt. Ostentativ sah ich zur Seite.

Dadurch kam die Bar in mein Blickfeld. Auch hier saßen einige Herren, die ganz offensichtlich die Zeit totschlugen, es zumindest versuchten. Und wieder schob sich die Singlefrau in mein Blickfeld. Aufreizend langsam und mit schwingenden Hüfte, ging sie durch den Raum, verließ ihn kurz, nur um nach wenigen Augenblicken, genauso hüftschwingend wie vorher, wieder zu kommen. Jetzt folgten ihr alle Blicke. Ich begann mich zu fragen, ob sie wohl ‚beruflich’ hier war und kam zu keinem Ergebnis.

Plötzlich schrak ich zusammen. Der Typ im grauen Anzug stand vor mir, machte eine artige Verbeugung und fragte, ob er sich einen Augenblick zu mir setzen dürfte. Viel zu überrascht, aber auch zu eingeschüchtert, nickte ich mit dem Kopf. „Meißner“, stellte er sich vor. Ich nahm es lächelnd zu Kenntnis, gab aber meinen Namen nicht preis. „Darf ich sie zu einem Cocktail einladen?“ Ich schüttelte den Kopf. „Danke, nein“, hauchte ich verspätet und spürte, dass mein Gesicht schon wieder brannte. „Schade, bei einem Drink kommt es sich leichter ins Gespräch!“ Sagte er ölig.

Ich nahm einen Schluck von meinem Cocktail und betrachtete ihn dabei. Jetzt, da er näher bei mir war, verlor er deutlich an Ausstrahlung. Seine Augen schauten verschlagen, seine Lippen waren kaum zu sehen, dafür aber seine vergilbten Zähne. Auch seine Hände sah ich jetzt deutlicher. Ungepflegt und voller Haare. Es schüttelte mich bei dem Gedanken, dass dieser Mensch mir noch näher kommen würde.

Er startete einen neuen Versuch, ein Gespräch zu beginnen. Fast lauernd fragte er, „Was führt eine so schöne Frau alleine an so einen Ort?“ So, wie er das fragte, wusste ich, welche Antwort er hören wollte. Doch ich ging nicht darauf ein. „Warum soll eine Frau nicht alleine in eine Bar gehen!“ Warf ich ihm den Fehdehandschuh zu, obwohl ich völlig eingeschüchtert war. Nein, es war wirklich keine gute Idee gewesen, hier her zu kommen.

„Da haben sie recht!“ Sagte er in einem anderen Ton. Und während er aufstand, meinte er, „da habe ich mich wohl getäuscht!“ Wieder machte er eine Verbeugung und verschwand mit schlurfendem Gang in Richtung seiner Kollegen. Aus den Augenwinkeln heraus sah ich, wie er etwas zu den anderen Männer sagte, die daraufhin in ein Lachen ausbrachen, zu mir herüber sahen und die Köpfe schüttelten.

Meißner hatte sich wieder hin gesetzt, forderte mit einer herrischen Handbewegung den Ober an seinen Tisch und bestellte. Noch einmal streifte mich sein Blick, dann sah er sich suchend im Raum um.

Sollte ich mir das wirklich antun? War es das wirklich wert? Ich kam zu der Überzeugung, dass es besser sei zu gehen. Auch ich winkte, wenn auch dezenter, nach dem Ober, doch der ignorierte mich. Schon überlegte ich, ob ich aufstehen und an die Bar gehen sollte, um dort meine Rechnung zu begleichen, als mich etwas fesselte. Meißner war wieder aufgestanden und näherte sich jetzt der Singlefrau. Auch ihr machte er eine Verbeugung, wurde mit einem Lächeln gebeten Platz zu nehmen. Offensichtlich hatte er diesmal mehr Glück, denn erneut winkte er dem Ober, der diesem Wink auch sofort Folge leistete. Als der Ober auf dem Rückweg war, versuchte ich wieder auf mich aufmerksam zu machen, wurde aber erneut nicht beachtet.

Jetzt wurde es mir zuviel. Ich stand auf, nahm meine Handtasche und ging auf den Ober zu. „Ich möchte bitte bezahlen!“ Sagte ich mit Eis in der Stimme. Ohne mich anzusehen meinte dieser Gemütsmensch, „ich komme, wenn ich Zeit für Sie habe!“ Völlig verdattert und gleichzeitig eingeschüchtert, ließ ich mich auf einem Barhocker nieder.

„Das ist aber keine Art, mit einer Dame umzugehen!“ Der Mann, der zwei Barhocker neben mir saß, hatte es leise gesagt. Ich drehte mich nicht um, starrte einfach in den Spiegel vor mir.

So ein Spiegel hat schon etwas für sich. Ohne direkt hinzusehen, kann man einen Menschen anschauen, der neben einem sitzt. Der Mann, der das gesagt hatte, sah ausdruckslos nach vorne. Und wieder hörte ich seine leise Stimme. „Sie wirken etwas nervös. Offensichtlich ist das ihr erster Ausflug in so eine Bar.“ Wieder schwieg ich! Was fiel dem Kerl ein, mich und meine Beweggründe zu analysieren?

Und doch, ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, dieser Mann machte mir keine Angst. Er schien auch keine ‚Absichten’ zu haben. Fast schien es so, als wolle er einfach nur reden. Der Barkeeper sah mich auffordernd an. Nach der Abfuhr des Obers war ich so eingeschüchtert, dass ich mir einen Kaffee geben ließ, um mein Hier sein zu legitimieren. Die leise Stimme neben mir war erneut zu vernehmen. „Mir auch, bitte!“ Immer noch sah ich ihn nicht direkt an, obwohl mir das inzwischen unhöflich vorkam. Immerhin hatte er mich schon zweimal angesprochen.

Die Kaffee wurden vor uns gestellt und mechanisch rührte mein Nachbar in seiner Tasse, obwohl er weder Zucker noch Milch hinein getan hatte. „Was meinen Sie“, hörte ich erneut seine Stimme, „Wollen wir uns weiter durch den Spiegel unterhalten, oder darf ich mich zu Ihnen setzen?“ Schnippisch fragte ich mit Blick in den Spiegel, „wer sagt denn, dass ich mich mit Ihnen unterhalten will?“ Ich sah ihn lächeln. „Niemand. Sie jedenfalls nicht! Aber ich würde mich gerne mit Ihnen unterhalten!“ Auffordernd sah ich ihn jetzt doch an. „und warum?“ Das war kein Fehdehandschuh, das war eine handfeste Kriegserklärung.

Er hörte nicht auf zu lächeln, als er sich langsam zu mir umdrehte. „Warum? Weil Sie da sind, weil ich da bin und weil....“ Er brach ab und ließ die Worte in der Luft hängen. „Was ist ‚weil’?“ Mein Gott, war ich kratzbürstig. Er sah mir mit seinem Lächeln in die Augen. „Weil sie sehr schön sind!“ „Aha!“ Mehr fiel mir dazu nicht ein.

Ohne dass ich ihn aufgefordert hätte, stand er auf, nahm seine Tasse und kam auf den Hocker neben mir. „Ja, Sie sind sehr schön. Und sehr interessant in Ihrer kühlen, abweisenden Art!“

Ich fand keine Entgegnung. „Ich heiße Wolfram“, meinte er nach einer kurzen Zeit des Schweigens. „Claudia“, entgegnete ich gegen meine Willen. „Guten Abend, Claudia! Schön, dass sie es sich anders überlegt haben. Ich schwieg.

In mir stritten unterschiedliche Gefühle über die Vorherrschaft. Auf der einen Seite wollte ich nicht wieder angemacht werden, auf der anderen Seite wollte ich genau das. Warum war ich sonst hier her gekommen? In diesem Outfit? Und da war noch ein Gedanke. Irgendwie gefiel mir dieser Typ mit seiner wenig aufdringlichen, aber zielstrebigen Art.

Erst als er sich einen weiteren Kaffee bestellte und mich fragend ansah, gab ich den nächsten Satz von mir. „Nein, danke!“ Genau die gleichen Worte, die ich diesem Meißner entgegen geworfen hatte, aber in einem anderen Ton. Ich wollte wirklich keinen Kaffee mehr. „Lieber ein Wasser!“ Hatte ich das gesagt? Hatte ich seine Einladung tatsächlich angenommen? Es schien so.

Und wieder wurden Getränke vor uns gestellt. Ganz zaghaft begann eine Unterhaltung. Oberflächlich noch, so als wüssten wir beide nicht, was wir sagen wollten, fragen dürften. Aber immerhin sahen wir uns jetzt direkt an. Seine Augen waren dunkel und schimmerten im Licht der Bar. Sein Gesicht hatte ebenmäßige Züge, er war nicht ganz glatt rasiert und trug ein blaues Hemd und eine graue Hose. Eigentlich sah er gar nicht so schlecht aus. Aber es war vor allen Dingen seine weiche, leise Stimme, die mich in ihren Bann zog. Diese Stimme konnte selbst bei der banalsten Frage schmeicheln und ließ meinen immer noch mühsam aufrecht erhaltenen Widerstand dahin schmelzen.

Wolfram begann von sich zu erzählen. Unaufdringlich, ohne zu prahlen. Ich erfuhr, dass er Steuerberater war, dass er eine Frau und zwei Kinder hatte. Ich hingegen gab nur preis, dass ich kein Single sei. Fast schien es so, als wolle er fragen, doch er unterließ es. Irgendwann rutschte mir heraus, dass ich meine Kinder über die Ferien zu meinen Eltern gebracht habe. Er nickte verstehend, „eine gute Idee. Mit dem Gedanken haben wir auch gespielt!“ „Wo ist ihre Frau?“ Wagte ich einen Vorstoß. Er zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung!“ Das klang resigniert, aber auch irgendwie unwahr. Offensichtlich schien er sehr genau zu wissen, wo seine Frau war, was sie tat. „Und ihr Partner?“ Er ging zum Gegenangriff über. Ich schwieg lange, bevor ich leise sagte. „Wir gehen getrennte Wege!“ Sein Gesicht wurde hart!

Das Klirren von Glas, ließ mich meinen Kopf wenden. Der Barkeeper war mit dem Shaker gegen ein Glas gestoßen und hatte es zerbrochen. „Hier kann man sich nicht richtig unterhalten. Wollen wir uns an einen Tisch setzen?“ Die Stimme ließ mich erneut meinen Kopf wenden. Ausdruckslos sah mich mein Gegenüber an. Fast schien es, als sei ihm die Antwort nicht wichtig. Und dennoch sah ich eine Anspannung in seinen Augen, ja fast Angst, ich könnte es ablehnen. Sollte ich, oder sollte ich nicht? Besser noch, wollte ich? Langsam nickte ich, ehe ich mein Glas nahm und es leer trank!

Auf dem Weg zu dem von ihm ausgewählten Tisch kamen uns die Singlefrau und Meißner entgegen. Er mit einem triumphierende Blick, wohingegen sie fast teilnahmslos und ohne eine sichtbare Regung neben ihm her ging. Als mir Wolfram höflich beim hinsetzen half, meinte er leichthin, „hat er also doch noch gefunden, was er gesucht hat!“ Obwohl ich ihn verstanden hatte, obwohl ich das Gleiche dachte, fragte ich ihn, was er meinte. Seltsamerweise wand er sich bei der Antwort um klare Worte. „Das war doch offensichtlich. Erst hat er sie angesprochen und als er bei Ihnen eine Abfuhr bekommen hat, ist er weitergezogen!“

„Ist das bei den Männern nicht üblich?“ Wieder kam meine Kratzbürstigkeit zum Vorschein. „Nicht bei allen“, meinte er seltsam bedrückt. „Es gibt durchaus Männer, die nicht so direkt sind!“ Ich ließ es vorerst dabei bewenden.

„Warum gehen Sie getrennte Wege, Sie und ihr Partner?“ Ich war nicht bereit, diese Frage zu beantworten und sah ihn abweisend an. Der Ober, der mir vorher noch seine Dienste verweigert hatte, kam auf seinen Wink hin, fast angesprungen. Mit einem kurzen Blick auf mich, bestellte Wolfram einen ‚Grayz Peach’ für mich und für sich einen Erdbeer-Daiquiri. Erst als die Getränke vor uns standen, sprach er leise weiter.

„Vermutlich aus dem gleichen Grund, warum meine Frau nicht hier ist!“ Das mochte sein, aber ich war immer noch nicht gewillt, darauf eine Antwort zu geben. Und wieder unterbrach seine Stimme mein Schweigen. „Es ist wohl so, dass, wenn man eine lange Zeit zusammen ist, die sich einschleichende Routine den Sinn für das Außergewöhnliche nimmt!“ Immer noch war ich still, aber ich war interessiert. Bekam ich doch hier möglicherweise die Antwort aus männlicher Sicht für das Problem, das auch mich beschäftigte.

Wolfram ließ sich Zeit. Fast schien es, als suche er nach Worten. „Als ich meine Frau kennen gelernt habe, war ich vom ersten Moment an wie verhext. Ihr Lachen, ihre strahlenden Augen und vor allen Dingen ihr so fröhliches Wesen, hatten es mir angetan.“ Er sah mich kurz an. „Wissen Sie, man verliebt sich oft im Leben, aber die große, die wirkliche Liebe, die läuft einem nur einmal über den Weg. So war es bei mir! Sie sehen und wissen, dass ich sie liebe, das war eines.“

Gegen meinen Willen fragte ich, „und dann, warum ist die Liebe verschwunden?“ Er setzte sich in seinen Sessel zurück und sah mich an. „Ist sie verschwunden? Ich weiß es nicht! Ich weiß nur, dass wir angefangen haben, sie nicht mehr zu pflegen.“ „Und wie empfindet das ihre Frau?“ Er zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es einfach nicht!“ „Haben Sie nie mit ihr darüber gesprochen?“ „Doch, einmal. Aber ich fürchte, das war zu spät!“

Und dann begann er leise zu erzählen. Es schien fast so, als spräche er zu sich selbst. Vom ersten gemeinsamen Campingurlaub in der Toskana, von der Genügsamkeit, weil kein Geld da war. Er noch Student und sie, eine kleine Büroangestellte. Die Nächte unter dem Sternenhimmel, die Freiheit, die sie verspürt hatten, das Glück der ungestörten Liebe. Dann ihre Verlobung im Kreise der Familien am 2. Weihnachtsfeiertag. Die erste gemeinsame Wohnung, die Hochzeit, ein Jahr später. Die ersten gemeinsamen Jahre, in denen sie ihre Liebe gepflegt und ausgelebt hatten. Fast schon schüchtern erzählte er davon, wie ihn seine junge Frau eines Nachts in einem Parkhaus verführt hatte, wie sie, der Gier folgend, schnellen Sex in einem verborgenen Winkel hatten und dieses aufregende Gefühl dann in ihr Bett hinüber retteten.

Er zählte von den Geburten seiner Kindern, das seine schwangere Frau ihm noch schöner erschienen war, als jemals zuvor. Ich hörte ihm zu und beneidete seine Frau. Mein Mann hatte mir nie gesagt, dass ich ihn auch noch mit dickem Bauch anmachte, ja er hatte aufgehört mit mir zu schlafen, als die Schwangerschaften sichtbar wurden.

Es fiel mir gar nicht auf, dass er nicht weiter redete. Zu sehr war ich mit meinen eigenen Problemen beschäftigt. Und doch traf mich dann seine Frage, wie ein Pfeil. Wie ist es bei Ihnen?“ Ja, wie war es bei uns.

Nur zögerlich berichtete ich, dass wir uns wohl auseinander gelebt hätten. „Wie sie schon sagten, die Routine schleicht sich ein. Manchmal hat man den Kopf voll mit Problemen, mit kleinen Nichtigkeiten, die einem die Lust zum zärtlich sein nehmen, oder die einfach nicht aus dem Kopf wollen.“ Er sah mich schweigend an. „Und manchmal hat man unbändige Lust, aber dann ist der Partner vielleicht zu müde, auf jeden Fall springt er nicht darauf an.“ Er nickte! „Das passiert einmal und man denkt sich nichts dabei. Aber nach dem dritten, dem vierten Mal, kommt man ins Grübeln.“

Jetzt war es an mir zu nicken. „Diese Zurückweisungen, tun ziemlich weh. Das ist die eine Seite, die andere ist, dass die Lust bleibt. Das ist ein Zwiespalt, der nicht gut aufzulösen ist!“

Er lächelte mich sanft an. „Da haben Sie bestimmt recht.“ Zögernd, als wolle er noch etwas sagen, sah er mir direkt in die Augen. „Und wie haben sie das Dilemma gelöst?“ Ich wurde mal wieder rot! Nur knapp hob ich die Hände an. Er nickte wissend! „Kenne ich“, meinte er trocken!

Dann sah er mich mit einem traurigen Blick an. „Wissen Sie, das“, er wies mit dem Kinn auf meine Hände, „kann man als Mann vermuten oder ahnen. Etwas anderes ist die Gewissheit, die man erlangt, wenn man das entsprechende Spielzeug durch Zufall findet.“ Ich senkte den Blick. „War das so bei Ihnen!“ Ich spürte förmlich, wie er nickte. „Und? Haben Sie was gesagt?“ „Nein“, kam es ganz bestürzt zurück. „Wenn sie gewollt hätte, dass ich es weiß, hätte sie es mir vielleicht gesagt!“ Auch eine Einstellung!

„Und Sie?“ Fast zögerlich kam seine Frage. Zögerlich, aber doch neugierig. Ich wurde schon wieder rot. Statt einer Antwort nickte ich nur vorsichtig! „Weiß er es?“ Bohrte er nach. Ich hob die Schultern. „Ich glaube nicht!“ „Und warum sagen Sie es ihm nicht!“ Eine gute Frage, über die ich noch nicht nachgedacht hatte. Ja, warum eigentlich nicht? „Ich weiß es nicht!“ Kam es leise von meinen Lippen.

„Sie bekommen also auch nicht genug Zärtlichkeit!“ Das war eine knallharte Feststellung, zu der ich lieber nichts sagte. Dieses „auch“ hatte mich betroffen gemacht, sagte er doch damit, dass ihm Zärtlichkeit fehlte. Oder meinte er damit etwa seine Frau? Zu fragen traute ich mich nicht. Aber er gab mir ungefragt die Antwort. „Da sitzt man im Büro und plötzlich ist die Frage da, was die Frau wohl gerade macht. Liegt sie im Bett und spielt ein schönes Spiel, bei dem man eigentlich gerne dabei wäre? An wen denkt sie, wenn sie spielt? Man nimmt sich vor, am Abend ganz besonders aufmerksam zu sein, doch dann ist der Tag voller Ärger und man merkt, dass man zu müde ist, um seinen Vorsatz auszuführen.“

Ich hörte zwar, was er sagte, aber ich war mit meinen Gedanken beschäftigt. Diesmal war es kein Grübeln, sondern diesmal war es der verzweifelte Versuch, die Signale meines Körpers zu betäuben, oder sie zumindest zu ignorieren. Es war seltsam. Als er seine Gedanken vor mir ausbreitete, überlegt ich wie mein Mann auf einen Hinweis meinerseits reagiert hätte. Ich meine, wenn ich ihm gesagt hätte, dass ich mir ein Spielzeug gekauft hatte.

Der Gedanke, den dieser Wolfram da geäußert hatte, nämlich, dass er gerne mitgespielt hätte, dieser Gedanke war mir nie gekommen. Aber jetzt stellte ich mir vor, wie mein Mann und ich im Bett lagen und mein Spielzeug gemeinsam benutzten. Und dieser Gedanke setzte weiter Gedanken in Gang. Schöne Gedanken, aufregende Gedanken. Vorstellungen von Dingen, die nie passiert waren, aber schön hätten sein können.

Ich sah mich im Bett liegen, die Beine weit geöffnet. Mein Mann neben mir kniend, mich sanft mit dem vibrierenden Teil streichelnd und gleichzeitig mit meinen Nippelchen spielend, während ich im selben Augenblick etwas Hartes an und in mir spürte, während ich an der Naturstange zärtlich rieb, oder lutschte. So sehr ich mich bemühte, die Gedanken wollten nicht aus meinem Kopf.

Die Gedanken waren eine Sache. Störend vielleicht und unerwünscht, aber zumindest nicht sichtbar. Sichtbar hingegen war, dass sich meine Nippel gestellt hatten und wenn er nicht ganz blind war, musste er das sehen. Zum Glück sah er das Kribbeln zwischen meinen Beinen nicht.

„Man merkt erst was man vermisst, wenn man es nicht mehr hat!“ Mit diesem Gemeinplatz, holte er mich in die Wirklichkeit zurück. Ich nickte zustimmend. „Haben Sie die Hoffnung aufgegeben?“ Fragte ich mit belegter Stimme. Er zuckte mit den Achseln. „Das kommt auf meine Frau an. Ich liebe sie noch immer, wie am ersten Tag.“ Auch so etwas hatte mein Mann noch nie zu mir gesagt.

Wie zu mir selbst sagte ich, „man müsste vielleicht nur die Rahmenbedingen schaffen, um sich wieder näher zu kommen?“ Verschmitzt sah ich ihn an. „Vielleicht ein Campingurlaub in der Toskana? Sie und sie. Keine Kinder!“ Er lächelte traurig. „Sie werden lachen, aber daran habe ich auch schon gedacht! Aber ich glaube, das will sie nicht mehr!“

Das konnte natürlich sein. Man konnte nicht an einen Ort zurückkehren und damit das Rad der Zeit zurück drehen! Da wir jetzt beide schwiegen, gingen meine Gedanken wieder zurück zu der Szene im Bett. Und in dieser Sekunde, deutlich spürte ich das Kribbeln zwischen meinen Beinen, wusste ich, dass mein Helfer in einsamen Stunden heute Nacht meine Begierde befriedigen musste. Ohne es zu merken, leckte ich mir genießerisch über die Lippen. Doch im selben Moment kam eine unendliche Traurigkeit über mich.

Mein kleiner Helfer war und blieb nur Ersatz. Wohl konnte er mir Freude schenken, aber es fehlte etwas. Die zärtlichen Berührungen, das sich immer mehr in die Lust steigern lassen durch die Hände und die Zunge eines Mannes. Das, die Erlösung herbeisehen und doch noch weit weg wünschen. Nein, der Helfer in der Not konnte nur ein billiger Abklatsch einer durchspielten Nacht sein.

Mein Gegenüber hatte mich beobachtet. „Wie es scheint, habe ich traurige Gefühle in Ihnen geweckt. Was meinen Sie, wolle wir ein paar Schritte gehen? Die Nachtluft wird uns gut tun!“

Ich nickte stumm und trank den letzten Schluck. Und wieder kam der Ober, kaum dass Wolfram seinen Blick zu ihm gewendet hatte. Ohne ein Aufheben darum zu machen, bezahlte er auch meine Rechnung, dann gingen wir aus der Bar. Und wieder spürte ich Blicke in meinem Rücken. Oh, ich wusste genau, was die Damen und Herren dachten! Ich hätte das Selbe gedacht.

Draußen blieben wir einen Moment stehen und atmeten tief die laue Nachtluft ein. Dann gingen wir langsam ein paar Schritte die Straße entlang. Wir schwiegen und hingen unseren Gedanken nach. „Was die beiden jetzt wohl tun?“ Wen meinte er? Meinen Mann und seine Frau? Ich gab keine Antwort. Doch er drängte. „Was glauben Sie, sind sie schon, oder noch zusammen im Bett?“ Er musste jemand anderes meinen. „Sie meinen Meißner und die Dame?“ „Ja, obwohl ich Zweifel habe, dass das eine Dame im klassischen Sinn ist.“ „Sie meinen, das ist eine...“ Ich sprach das Wort nicht aus. „Ich nehme es mal an!“ Antwortete er trocken.

„Wenn Sie Recht haben, dann gibt es ja wohl keinen Zweifel über ihre Beschäftigung“, meinte ich leichthin. Und sofort hatte ich die passenden Bilder vor Augen. Er blieb stehen und sah mich an. „Das denke ich auch!“ Sein Blick ging mir durch und durch. War das nun seine Gesellschaft oder die Gedanken sie seit einiger Zeit in meinem Kopf rumorten? Obwohl mir dieser Meißner zuwider gewesen war, empfand ich doch fast so etwas wie Neid. Immerhin hatte er bekommen, was er gesucht hatte, auch wenn er dafür vermutlich bezahlen musste.

„Ich glaube, ich muss langsam heim!“ Die Worte sprudelten aus meinem Mund. „Werden Sie erwartete?“ Die Frage tat mir weh. Nein, mich würde niemand erwarten. Selbst mein kleiner Helfer tat seinen Dienst ohne Gefühl. Er tat ihn, weil ich es ihm befahl!

„Ich auch nicht!“ Wolfram war stehen geblieben und sah mir in die Augen. „Komm mit zu mir! Nicht weil ich es will, sondern weil du es willst!“ Ein seltsames Ansinnen. Seltsam und doch nicht unerwartete. Er war so einsam, wie ich! „Wie stellen Sie sich das vor? Ich kann doch nicht zu Ihnen nach Hause gehen. Was, wenn ihre Frau kommt?“ Eine brüske Ablehnung klang anders.

„Ich wohne seit kurzem in einem Hotel!“ Ich antwortete nicht. „Bitte komm mit mir!“ Seinem flehenden Ton und meinem unbändigen Wunsch nach Zärtlichkeit, hatte ich nichts entgegen zu setzen.

Der Weg zum Hotel hatte nicht lange gedauert. Ich kam mir komisch vor, als ich mich mit diesem Wolfram fast schon an der Rezeption vorbei schlich. Mir schien, als müsse jeder in dieser Hotelhalle erahnen, was wir vor hatten. Doch niemand nahm Notiz von uns. Der Fahrstuhl baggerte uns nach oben. Mit klopfendem Herzen ging ich neben meinem Begleiter einen Gang entlang, dann öffnete eine Codekarte eine Zimmertür. Mit einem metallischen Klacken fiel sie hinter uns ins Schloss.

Wie zwei unsicher Kinder standen wir uns gegenüber. Keiner sagte ein Wort. Dann, die Stimme schien aus den Wolken zu kommen, hörte ich Wolfram sagen, „Wenn du ins Bad möchtest, es ist dort!“ Natürlich wollte ich! Zum Einen, weil ich mich frisch machen wollte, zum anderen aber, um Zeit zu gewinnen. Im Bad lehnte ich mich an die Tür. Was hatte ich da nur getan? In meinen kühnsten Träumen wäre mir das nicht einfallen? Aber jetzt hatte ich diesen unvorstellbaren Schritt getan. Panik kroch in mir hoch! Die Dusche lockte und ich versuchte mit wechselnd heißem und kalten Wasser meiner Gefühle Herr zu werden.

Das große, weiche Handtuch verhüllte mich von den Schultern abwärts fast vollständig, als ich mit unsicheren Schritten wieder in das Zimmer trat. Wolfram stand sofort von dem kleinen Sesselchen auf, kam mir aber nicht näher. Ja, er schien mir fast sogar aus dem Weg zu gehen. „Mach es dir bequem, während ich im Bad bin!“ Und schon war er weg.

Ich wartete, bis ich das leise Rauschen der Dusche hörte, dann wickelte ich das Handtuch ab, legte es zusammengefaltet auf einen Stuhl und kroch ins Bett. Die Decke zog ich bis zum Kinn hoch. Nach eine gefühlten Ewigkeit, in der ich mit einer raschen Abfolge von widerstreitenden Gedanken zu tun hatte, und die doch kaum länger als ein paar Minuten dauerte, kam Wolfram wieder zum Vorschein. Wie ich hatte er sich in ein Handtuch gewickelt. Mit dem ersten Blick sah ich, dass Wolfgang erregt war. Scheu drehte ich den Kopf zur Seite.

Dann lag er neben mir. Nur noch die kleine Nachttischlampe brannte und verbreitete ein weiches, warmes Licht. Fast eine Ewigkeit dauerte es, bis er mir seinen Arm unter die Schulter legte. Zwei weitere Ewigkeiten verrannen, bis sich seine streichelnde Hand auf meinem Bauch spürte.

Lang tat sich nichts, außer dass die Hand meinen Bauch streichelte. Ich selbst lag wie gelähmt da und wagte kaum zu atmen. Das änderte sich, als vorsichtige Fingerspitzen an der Unterseite meiner Brüste wie zufällig vorbei streiften. Diese flüchtige Berührung tat so gut, dass ich erst die Luft anhielt und sie dann gepresst wieder ausstieß. Die Finger wurden mutiger, krabbelten über meine Brüste, näherten sich meinen Nippeln, die sofort wieder, oder immer noch hart waren. Zart fuhr eine Fingerspitze erst über das eine, dann das andere Nippelchen, genau auf der Spitze. Diese leichte Berührung war so erregend, dass ich eine Gänsehaut bekam.

Die Finger begannen nun ein zärtliches und aufregendes Spiel, dessen Mittepunkt meine Nippel waren. Oh, wie ich sie spürte, oh, wie mir jede dieser Berührungen durch den Körper schoss. Ich selbst tat gar nichts. Fast gar nichts. Denn unwillkürlich hatte ich meine Beine geöffnet. Und genauso unwillkürlich war meine Hand zwischen ihnen gelandet. So schön das Spiel mit meinen Brüsten war, genau dort, zwischen meinen Beinen, wollte ich berührt werden.

Ich spürte, wie die Feuchte meine Lippchen zusammen klebte und trennte sie spielerisch mit einem Finger auf. Welche Wohltat, als ich mir durch die Spalte strich und dabei meine Clit berührte. Doch meine Hand bekam Konkurrenz. Wolfram hatte die Decke aufgeschlagen und meine Brüste ins Freie geholt. Jetzt beugte er sich über mich leckte meine Brüste auf dem Weg zu den Nippelchen. Seine Hand wanderte aufreizend langsam über meinen Bauch nach unten und traf auf meine Hand, die sofort still liegen blieb.

Sanft wurde die Hand gestreichelt und genauso sanft auf die Seite gelegt. Dann spürte ich die zarte Berührung von Wolframs Hand auf meiner Muschi, die genau so weitermachte, wie es meine Hand zu vor getan hatte. Sie streichelte meine Lippchen, drängte sie mit den Fingern auseinander, suchte meine inneren Lippchen, öffnete auch die und streichelte durch meine Spalte.

Ein Aufstöhnen Wolframs holte mich für eine Sekunde in die Gegenwart zurück. Wann um alles in der Welt, hatte ich nach seinem Schwanz gegriffen? Keine Ahnung, jedenfalls hatte ich ihn in der Faust und rieb ihn langsam auf und ab.

Wolframs Finger hatten jetzt meine Clit erreicht und umrundeten sie. Weiter gingen meine Beine auf, mein Becken drückte sich der zärtlichen Hand entgegen. Und schneller rieb ich die Stange, was auch Wolfram zu einer höheren Geschwindigkeit trieb. Plötzlich saugten Wolframs Lippen an meinem Nippelchen und gleichzeitig hatte sich seine Fingerspitze auf meine Clit gelegt. Fest drückte ich seinen Schwanz zusammen und zog daran, als der erste, unmissverständliche Schauer, durch meinen Körper jagte.

Wolframs Finger fing an, meine Clit zu reiben. Erst langsam, dann immer schneller. Ich trieb willenlos auf einem See der Gefühle. Kaum merklich erhöhte Wolfram den Druck auf meiner Clit, während die Geschwindigkeit, mit der er sie rieb gleich blieb. Ich stöhnte auf und packte fester zu. Nun noch seine Schwanzspitze hielt ich jetzt in meiner Faust. Als ich spürte, wie er anfing, in meine Hand zu stoßen, wurde ich immer geiler. Nur ganz leicht öffnete ich meine Faust um ihm das zustoßen zu erleichtern.

Jetzt rieb er schneller und saugte noch fester an meinen Nippeln. Immer schön abwechselnd, zog er sie lang. Ich stöhnte und keuchte. „Gleich“, brach es aus mir hervor, während ich mich ihm entgegen drückte. Und dann war es auch schon so weit. Die Wellen des Orgasmus nahmen vehement Besitz von mir, durchströmten mich und schossen mich auf Wolke sieben. Mein Becken drückte sich gegen die reibende Hand und meine Beine schlossen sich darüber.

Wolfram ließ mich eine ganze Weile genießen, doch dann drückte er meine Beine wieder auseinander und drängte sich mit seinem Kopf zwischen sie. Da er neben mir kniete, konnte ich seinen Schwanz weiter festhalten und reiben. Ich spürte seinen heißen, stoßweise gehenden Atem auf meinen feuchten Lippchen. Und dann tanzte plötzlich seine Zunge einen wilden Tanz in meiner Spalte. Noch bevor die Zunge meine Clit berührt hatte, hob ich erneut ab. Schreiend wand ich mich auf dem Bett und drückte mich der Zunge entgegen.

Wolfram kannte keine Gnade. Er leckte mich gekonnt und weitete sein Aktionsfeld aus. Ein Finger, dem sofort ein zweiter folgte, bohrte sich in meinen nassen Eingang, während meine Clit von saugenden Lippen in die Länge gezogen wurde. Ich brüllte, als stäke ich am Spieß. Mein neuerlicher Orgasmus war so gewaltig, dass ich meinte über mir zu schweben und mich in meinen Lustzuckungen auf dem Bett liegen zu sehen. Ich versuchte die Beine zu schließen, doch Wolfram hielt sie unbarmherzig weit gespreizt.

Rasend schnell fuhren seine Finger in mir hin und her und verstärkten das Gefühl grenzenloser Lust. Ich knurrte und schrie in einem. Und immer noch kannte Wolfram keine Gnade. Ein weiterer Orgasmus, oder war es immer noch der Gleiche, schoss durch meinen Körper und nahm mir fast die Besinnung. Diesmal ließ Wolfram mich wieder etwas zurück kommen.

Gerade soviel, dass ich immer noch auf Wolken schwebte, aber wieder einigermaßen klar denken konnte. Dieses Denken ermöglichte es mir, nun meinerseits, trotz hohem Lustfaktor, die Initiative zu ergreifen. Ich wollte jetzt diesen Schwanz kosten. Ich kam hoch und befreite mich halbwegs von Wolfram. Dann stürzte ich mich auf ihn und saugte mir seine Stange in den Mund. Tief nahm ich sie auf und spielte gleichzeitig mit seinen dicken Eiern. Blasen und saugen, immer schön abwechselnd, ohne ihn zu sehr zu reizen. Immer mal wieder umrundete ich mit meiner Zunge seine Eichel, während er nach wie vor seine Finger in mir hin und der schob.

Das war so geil, dass ich meinen Plan, ihn zum spritzen zu bringen, aufgab. Ich ließ ihn los und warf mich auf den Rücken. Die Beine streckte ich weit gespreizt in die Luft. „Komm zu mir! Fick mich! Ich will dich in mir spüren!“ Flehte ich ihn an. Wolfram kam in Position. Mit hoch aufgerecktem Schwanz, den er langsam, mit der Faust rieb, sah er mich einen Moment an. „Du bist so schön!“ Keuchte er, dann näherte er sich mir.

Nicht langsam, sondern wie auf Schienen gezogen drang er in mich ein. Ganz tief schob er sich in mich und beide stöhnten wir vor lauter Geilheit laut auf. Und dann stieß er zu. Nicht langsam, nicht vorsichtig, sondern hart und schnell. Wieder schrie ich auf und packte meine Kniekehlen, um die Beine weiter an mich zu ziehen! „Stoß mich ganz geil!“ Brüllte ich und stieß ihm entgegen.

Was tat mir das so gut! Ich konnte nicht genug davon bekommen, bewegte mich in einer Grenzwelt, in der es nichts anderes gab, als diesen stoßenden Schwanz in mir. Das war kein zärtliches Liebesspiel, kein sanftes ineinander hin und her gleiten, das war ein harter, gnadenloser Fick. Er nahm mich schnell und tief und genau das hatte ich gebraucht. Wolfram hatte sich meine Unterschenkel auf die Schultern gelegt und stieß mich wie ein Berserker.

Ich fühlte mich seltsam. Ich lebte doch schon in m einem Orgasmus und doch hatte ich das Gefühl, als würde er erst jeden Moment erst anfangen in mir zu toben. So hatte ich Sex noch nie erlebt. Meine Erregung war so groß, dass ich meine Fingernägel in den Rücken Wolframs hakte und tiefe Spuren hinterließ. Der Fick dauerte eine Ewigkeit und plötzlich geschah es. Unvermittelt schaltete mein Orgasmus sozusagen den Nachbrenner ein. Eine neue, viel stärkere Welle legt sich über die bereits in meinem Körper rollende und ließ mich kreischend laut und lange aufschreien.

Als habe ihn das anspornt, legte Wolfram an Geschwindigkeit und Härte zu. Gerade als ich meinte, es nicht mehr aushalten zu können, keine Luft mehr zu bekommen, stieß er noch einmal mit einem lauten Aufschrei mächtig zu und blieb dann reglos in mir. Ich spürte, wie er mich mit seinem Saft füllte, spürte, wie sein Schwanz in mir zuckte und setzte automatisch meine Muschimuskeln in Gang. Wieder schrie er auf, als er das spürte und bohrte sich noch tiefer in mich!

Nur unser pfeifender Atem war zu hören, als wir klatschnass aufeinander und ineinander lagen. Wechselweise liefen heiße Schauer durch unsere Körper und ließen uns zucken. Wie Donner dröhnte mein Herzschlag in meinem Kopf. Was für ein Erlebnis, was für eine Nacht. Noch nie war ich so oft und gut gekommen! Grenzenloses Glück, aber auch grenzenlose Müdigkeit machten sich in mir breit. Meine spröden Lippen suchten Wolframs Lippen für einen Kuss. Glücklich schloss ich die Augen. Glücklich, das erlebt zu haben und glücklich, ihn immer noch auf und in mir zu spüren. Dieser Wolfram hatte mir so unendlich gut getan.

Als ich wach wurde musste ich mich erst einmal orientieren. Ich lag in den Armen eines Mannes, dessen eine Hand schwer auf meinem Busen, und dessen andere Hand nicht minder schwer auf meiner klebrigen Muschi lag. Nur langsam kam mir die Erinnerung zurück.

Zuerst die Erinnerung an den geilen Sex, den ich erlebt hatte, dann aber auch an den Abend in der Bar. Ich hatte es wirklich getan und ich bereute es nicht. Ich blinzelte nach meiner Armbanduhr. Kurz vor vier Uhr. Ich schloss die Augen und lauschte den tiefen Atemzügen Wolframs. Für einen Moment gab ich mich der Erinnerung hin, dann löste ich mich langsam und vorsichtig aus Wolframs Armen. Ohne ein Geräusch zu verursachen, stand ich auf und zog mich schnell an. Den dringend nötigen Gang zur Toilette versagte ich mir.

Einen letzten Blick warf ich auf den friedlich schlafenden Wolfram. Dann schlich ich auf Zehenspitzen aus dem Zimmer. Die Schuhe in der Hand, eilte ich zum Fahrstuhl und drückte den Knopf. Bis der Fahrstuhl kam, hatte ich die Schuhe angezogen. Ohne zur Rezeption zu sehen und ohne Gruß ging ich durch die Tür ins Freie. Langsam wurde es hell, die Vögel begannen ihr Morgenkonzert.

Vor dem Hotel bestieg ich ein Taxi und ließ mich nach Hause fahren. Ich ging nach oben,

suchte endlich die Toilette auf und warf mich dann, wie ich war auf mein Bett. Meine Gedanken versuchten das Erlebnis zu erfassen. Die Bar, die Anmache dieses Meißners, die Singlefrau, der unverschämte Ober und Wolfram. Wolfram, der mich in den siebten Himmel geschossen und unendlich lange dort hatte kreisen lassen.

Meine rechte Hand lag ohne Bewegung auf meinem Busen, die linke zwischen meinen geöffneten Beinen. Ruhig und ohne Bewegung, nur das Gefühl nachahmend, dass mich als letztes Gefühl an Wolfram erinnerte.

Ich musste bei meinen Tagträumen eingeschlafen sein. Ein unangenehmes Geräusch weckte mich, weil es nicht aufhörte. Das Telefon! Ich rappelte mich auf und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Gähnend stolperte ich die Treppe hinunter und nahm den Hörer ab. „Ja?“ Meldete ich mich verschlafen. Die Stimme Peters, dem Partner meines Mannes polterte mir ins Ohr. „Sag mal, habt ihr verpennt?“ „Wieso?“ „Wieso! Gleich ist es zehn Uhr, wir haben in einer halben Stunde einen Termin mit unserem größten Mandanten sieh zu, das Wolfram in die Gänge kommt!“ „Er wird schon auftauchen. Auf jeden Fall ist er nicht da!“ Mit diesen Worten legte ich auf.

Nein, da war mein Mann nicht. Vielleicht lag er immer noch in diesem Hotelzimmer im Bett. Ich lächelte in mich hinein.

Doch, der Vorschlag meines Mannes war Gold wert gewesen. Nicht nur wegen der heißen Nacht, sondern vor allen Dingen auch, weil wir uns, wenn auch auf Umwegen, ausgesprochen hatten. Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf. Und so wie er kam, setzte ich ihn auch sofort in die Tat um. Schon auf dem Weg zu Treppe, zog ich mir das zerknitterte Cocktailkleid über den Kopf. Das musste in die Reinigung, aber das war es wert gewesen.

Das würde mein erster Gang sein. Mein zweiter aber würde mich in den Sexshop führen. Mein Mann hatte mir doch in dieser Nacht mehr als deutlich zu verstehen gegeben, dass er gegen Spielzeug nichts einzuwenden hatte. Obwohl......, brauchten wir das überhaupt noch?

vielen vielen Dank.....mal wieder ein Genuss.........

freue mich jedesmal wenn ein echter Grumbel zum Wochenende erscheint.... ;)

Bitte verzauber uns noch mehr mit deinen extrem guten Geschichten...

schöne Osterfeiertage....

Peterjot.....

Sehr schön geschrieben,

freue mich immer wieder auf deine geschichten...

Wünsche dir noch ein schönes osterfest..!!!

Tolle Geschichte, die du dir da wieder ausgedacht hast. :) Geht die noch weiter? Ich mein, die hätten ja noch mehr Möglichkeiten! ;) Aber wenn es weitergeht, tu mir einen Gefallen. Lass uns nicht so lange warten, bis es zur Sache geht!

Einfach eine schöne Geschichte. Auch wenns mir doch schon recht früh klar war, wer Wolfram ist =)

das war wieder eine geschichte ganz nach meinem geschmack. grumbel schreibt doch die besten geschichten. dar aufbau dieser geschichte zeigt, dass man nicht immer die harte art gebrauchen muss.

auch die fantasie wird hier gefordert.

grumbel, mach weiter so!!

frohre ostern wünscht dir

scheefmann

ein Monat später

Wie immer : sehr schön ;)

2 Jahre später

echt stark und das der ehemann am schluß der jenige war welcher da zum schuß kam war echt sehr spät erkennbar; toll gemacht hat uns beiden außerordentlich gut gefallen

Danke petersex, dass du die Geschichte wieder ausgegraben hast. Danke aber natürlich in erster Linie dem grandiosen Erzähler Grumbel für seine Einfälle und die erstklassige Art und Weise uns damit zu unterhalten.

Oh ja das gefällt mir sehr!

Freue mich auf die Fortsetzung.

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Wow.

Wann geht es weiter?

Genial!

Mir ist es 2 mal gekommen!

Hoffe es geht noch weiter.

Einverstanden
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