Ich habe hier folgendes gelesen:
Aber sonst läuft alles SUPER bei uns wir sich glücklich, haben spaß, unternehmen meist was zusammen als Familie. ALLES PERFEKT bis auf den SEX
Das bringts in meinen Augen auf den Punkt.
Nach Jahren der BEziehung läuft das meiste gut. Routiniert. Die täglichen VErpflichtungen nehmen mit den Kindern zu und deshalb sind Kinder eine große GEfahr. Schnell werden sie zum "Liebestöter" der Paarbeziehung.
Reden hat dann nur beschränkten Wert. Zuviel ist eher kontraproduktiv, denn die anfänglichen Überlegungen, wie man den Motor der Liebe wieder anwerfen kann, mutieren die Gespräche in eine Ansammlung von gefühlten Vorwürfen, von Unverständnis oder Kränkungen.
Des Pudels Kern ist in meinen Augen, ich glaube Bettina schrieb das auch, dass der Sex nicht zur Trennung führt, sondern Ausdruck von nicht funktionaler Paarbeziehung ist. Also Ursache ist der Beziehungsalltag und die Auswirkung ist der mangelnde Sex.
Wenn man sich dann die Beziehung genauer anschaut bemerkt man oft, dass die Familie (Zitat oben) und die Paarbeziehung in keinem gesunden VErhältnis stehen. Das Familienleben ist aufgrund der Kinder eben nicht nur zweidimensional. Das ist wunderschön (jeder der Kinder hat, kennt die Freuden der Elternschaft) aber für eine Paarbeziehung auch einschränkend. Am deutlichsten sieht man das beim Sex, der ohne Kinder stattfinden muss. Oder bei Konzerten, die Abends stattfinden, wenn die Kleinen schlafen müssen.
Deshalb ist es meines Erachtens unbedingt nötig sich Zeit für die Zweisamkeit einzuräumen. Im Notfall als festen Termin im Kalender, der unverrückbar steht. Fernsehabend ist dann natürlcih nicht drin. Es muss etwas unternommen werden. Sport, Thermalbad, Kultur, Standardtanz, was man eben gerne macht.
Dadurch wird die Beziehung gestärkt, aber man erlebt den Partner auch als Mann, bzw. Frau. Nicht Mutter oder Vater.
Wenn möglich ab und an noch ne Städtereise und dann klappt's auch im Bett beser.
Wenn man das über Jahre nicht macht, dann ist es umso mühsamer, sich als begehrenswerten Mann oder Frau wahrzunehmen. Das Bild des Alltagsfamilienpartner ist dann sehr stark verwurzelt. Es dauert also, bis man wieder Schwung in die Bude bekommt.
Deshalb mein Tipp: Nicht nach ein oder zwei Monaten erwarten, dass es wieder klasse läuft. Wie wäre es mit der Síchtweise: Ich mache mir mit meiner Partnerin, meinem Partner ne schöne Zeit. Fertig.
Alles andere kommt dann von allein^^
Die Fremdeghalternative finde ich sehr gewagt. Wenn Kinder das mitbekommen, verstehen sie es als VErrat an der Familie und an sich selbst. Das ist nicht schön.
Wenn man Kinder hat ist Egoismus, so krass es klingt, nur noch ihnen gegenüber angesagt. Jedes Handeln außerhalb der Familie sollte zu ihrem Wohl sein und nicht egoistisch..
Es ist auch egal, wie die Haus und Familienarbeit aufgeteilt ist. Das beibt jedem selbst überlassen. Dass Hausfrauen, die nebenher arbeiten einen besonderen Streß im VErgleich zum Mann haben, sehe ich nicht als die Regel.