Teil 7: Birgit
Die vier Mädchen hatten ein chilliges Wochenende hinter sich, fast vergessen die Krise zwischen Anne und Steffi, hatten sie sich nebenbei mit der Planung für die Fahrt nach München beschäftigt. Doch der Montagmorgen begann gleich mit einer unangenehmen Überraschung. Hatte Steffi schon am Abend zuvor über Magenschmerzen geklagt, war es nun anscheinend schlimmer geworden. Nicht nur die Schmerzen waren heftiger geworden, leichte Übelkeit und Schweißausbrüche waren dazugekommen, dass sich Anne wirklich Sorgen um die Freundin machte. Nach dem Frühstück, Steffi hatte kaum was getrunken, auch nichts gegessen, stand ihr Entschluss fest.
"Das gefällt mir nicht mit dir, du gehst nachher gleich zum Doc", sagte sie ernst blickend.
"Heut' ist doch die Klausur, da kann ich doch nicht fehlen", stöhnte Steffi.
"Vergiss die Klausur, die kannst du auch nachschreiben, du gehst zum Doc und ich komme mit."
"Das werde ich ja wohl noch alleine schaffen. Du geh' mal ruhig in die Penne."
"Dann sage ich aber Marion Bescheid, dass die dich zum Sentinel bringt."
Der 'Sentinel' war ihr Hausarzt, hieß eigentlich Dr. Wächter, doch irgendwann tauchte der englische Begriff seines Namens auf, den er seitdem nicht mehr losgeworden war. Passte auch irgendwie zu ihm. Der Name Sentinel, hatte so was geheimnisvolles, gleichzeitig auch etwas Vertrauen einflößendes. Die Patienten mochten ihn, weil er sich Zeit nahm, zuhörte, einfühlsam und verständnisvoll war und im gewissen Sinne auch über sie wachte.
Anne warf einen besorgten Blick auf Steffi, gab ihr einen Kuss auf die Wange, strich ihr über den Kopf und verließ die Wohnung, nachdem sie schnell noch den Reserveschlüssel für die Wohnung der Freundinnen an sich genommen hatte. Leise betrat sie deren Wohnung, schlich ins Schlafzimmer, fand die beiden friedlich, eng aneinander liegend, schlafend vor. Es tat ihr leid, doch sanft berührte sie Marion an der Schulter, schüttelte sie leicht, flüsterte dabei ihren Namen. Ein Zucken der Augenlieder, dann öffneten sich ihre Augen, schaute sie Anne überrascht und fragend an, die ihr nur zu verstehen gab, dass sie aus dem Bett kommen sollte. Vorsichtig, um Laura nicht zu wecken, krabbelte sie aus dem Bett und kam nackt wie sie war mit in die Diele.
"Is was passiert?", fragte sie gleich, denn warum sonst hätte sie Anne wecken sollen.
"Nicht direkt, aber Steffi geht es gar nicht gut, Bauchschmerzen, Übelkeit usw."
"Magen-Darm Grippe?"
"Glaub' ich eigentlich nicht. Die Schmerzen passen nicht so richtig dazu. Bitte tu mir den Gefallen und fahr mit ihr gleich zu unserem Arzt. Steffi wollte nicht dass ich mitkomme und die Penne schwänze."
"Natürlich Anne, mach ich doch, ich mach mich sofort fertig."
"Bist ein Schatz", gab sie ihr einen Schmatzer auf die Backe. "Ach ja", rief sie beim Hinausgehen, "und gib mir gleich Bescheid, schickst ne SMS!"
"Mach ich, sofort wenn ich weiß was mit ihr ist."
Anne flitzte das Treppenhaus herunter, sie war spät dran, startete draußen ihren Roller und sauste los. Unkonzentriert nahm sie am Unterricht teil, immer auf darauf wartend, dass ihr Handy ein Zeichen von sich gab. Ihre Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, doch dann summte es. Hastig sah sie aufs Display, die erwartete Nachricht:
Beruhigend war diese Nachricht nicht gerade, eher das Gegenteil.
"Anne!", riss sie der Ruf ihrer Lehrerin aus den Gedanken. "Ich dachte auch sie wüssten, dass Handys im Unterricht
..!"
"Tschuldigung Frau Sänger, hab nur gerade eine Nachricht wegen Steffi bekommen."
"Und? Was ist nun mit ihr?"
"Sie ist im Krankenhaus. Der Blinddarm, mehr weiß ich auch noch nicht."
"Oh, das tut mir ja leid", schaute Frau Sänger sie mitfühlend an, die inzwischen wie alle anderen wusste, dass Anne und Steffi zusammen wohnten, was die Gerüchteküche noch mehr zum Brodeln gebracht hatte. "Sie werden Stefanie ja wohl besuchen. Dann grüßen sie sie doch bitte ganz herzlich von mir und natürlich alles Gute."
"Danke Frau Sänger, werd' ich machen."
Es sollte noch über eine weitere Stunde vergehen, dann eine neue Nachricht, genau in der Pause:
< op 15, von steff: du sollst dir keine sorgen machen! fabanahau cul >
Quälend langsam vergingen die restlichen Schulstunden und obwohl es keinen Sinn machte, beeilte sich Anne nachhause zu kommen. Obwohl sie einen Schlüssel hatte, klingelte sie diesmal bei den Freundinnen, wippte ungeduldig auf ihren Füssen, bis ihr Laura öffnete.
"Marion ist im Wohnzimmer", war alles was sie sagte, gleichzeitig den Weg freimachte.
"Noch was Neues?", schoss Anne in den Raum, schmiss sich zu Marion auf die Couch.
"Nee, eigentlich nicht aber ihre Mutter war da und ist wohl auch bei der OP dabei."
"Oh, das ist ja gut und wann kann ich dann wohl zu ihr?"
"Ihre Mutter sagte, so ab 17 Uhr. Und du sollst Steffi einige Sachen mitbringen, vom Kamm bis zur Zahnbürste, Nachthemd, was zu lesen, Mp3-Player. Du weißt schon, was man eben so braucht. Jedenfalls nicht zu viel, länger als vier Tage wird sie nicht im Krankenhaus bleiben."
"Na gut", stöhnte Anne, "hoffentlich geht da alles gut bei der OP. Ich werde dann so gegen halb fünf losfahren."
"Soll ich dich hinfahren oder?", bot sich Marion an.
"Nur wenn ihr auch mitkommen wollt, sonst fahr ich mit dem Roller."
"Nee, wir wollten eigentlich erst morgen Vormittag hin."
"Gut, dann ist ja soweit alles klar, ich geh dann erst mal rüber", stand Anne auf.
"Du gibst uns aber noch Bescheid, wie's gelaufen ist", rief Marion ihr hinterher.
"Natürlich, mach ich, tschau."
Den Nachmittag über wusste Anne nicht so richtig, was sie anstellen sollte, Steffis Sachen schon eingepackt, musste sie an deren OP denken, blickte sie andauernd auf die Uhr, deren Zeiger sich in quälender Langsamkeit vorwärts bewegten. Um viertel nach vier hielt sie es nicht mehr aus, griff die Tasche für Steffi und ging zu ihrem Roller. Das Uniklinikum war immerhin fast sieben Kilometer entfernt und zu dieser Uhrzeit würde sie bestimmt zwanzig bis fünfundzwanzig Minuten brauchen. Sie hatte gut geschätzt, nach knapp zwanzig Minuten hatte sie ihr Ziel erreicht, doch dann ging das Gesuche in diesem Komplex los. Erst musste sie herausfinden auf welcher Station und dann erfuhr auch noch von der Stationsschwester dass Steffi schon Besuch hatte. Darüber nachgrübelnd wer das sein könnte, klopfte sie, öffnete die Tür, sah eine Frau an einem der zwei Betten sitzen, die sich nun umdrehte und ein hübsches, junges Gesicht offenbarte. Anne widmete ihr nur einen kurzen kalten Blick, stürmte fast auf das Bett der Freundin zu, die ein Lächeln bei ihrem Anblick in ihr Gesicht zauberte.
"Oh du Ärmste", ließ sie die Tasche fallen, beugte sich zu Steffi hinunter, küsste sie fest auf den Mund. "Wie geht's denn, alles gut gegangen?"
"Ach, soweit ganz gut", antwortete sie relativ munter, "ging ja alles ruckzuck und ohne Probleme."
"Ach bin ich froh", strahlte Anne, "ich dachte auch schon ich bin noch zu früh, nachdem was Marion mir sagte."
"Die hatten meine OP noch vorverlegt, schon auf 14 Uhr, deswegen gehts mir schon einigermaßen." Sie warf kurz einen Blick zu der jungen Frau. "Ihr kennt euch ja nicht", und zu Anne, "das ist also Birgit, meine Fahrlehrerin", wieder zu Birgit gewandt, "und das besorgte Wesen hier ist meine Freundin Anne."
"Ja und wir leben auch zusammen", konnte die sich nicht verkneifen hinzuzufügen, um gleich die Fronten zu klären.
Birgit zeigte keinerlei Reaktion, behielt ihr freundliches Lächeln bei und reichte Anne die Hand übers Bett.
"Hallo Anne, freut mich dich kennen zu lernen."
Die schwankte einen Moment, doch Birgits Gesicht strahlte ehrliche Freude, auch Sympathie aus, dass sie nicht anders konnte und die Hand ergriff.
"Ja Steffis Mutter hatte mich angerufen, um die heutige Fahrstunde abzusagen, dadurch habe ich von dem Malheur erfahren", erklärte sie noch, schien einen Moment nachzudenken, wandte sich Steffi zu. "Warum hast du mir das nicht erzählt mit deiner Freundin, das ist mir jetzt richtig unangenehm. Hoffentlich habe ich dir keinen Ärger eingehandelt."
Es lag kein Vorwurf in ihrer Stimme, nur ehrliches Bedauern war zu hören. Ein Blick von ihr in Steffis Augen, die leicht zu glitzern begonnen hatten, schienen nun auch noch ihren Verdacht zu bestätigen.
"Oh nein, das wollte ich doch wirklich nicht. Anne, ich versichere dir, wenn ich das gewusst hätte. Ich hätte doch niemals Steffis Angebot so einfach angenommen und ich hatte und habe auch nicht vor, mich in irgendeiner Weise zwischen euch zu drängen. Ich bin doch selbst gerade glücklich neu verliebt."
Birgit traten tatsächlich Tränen in die Augen, dass Anne nun schon wieder Mitleid mit ihr hatte. Mit einem lächelndem Blick zu Steffi sagte sie nur:
"Mach dir darüber keine Gedanken Birgit. Ich glaube von uns Beiden hätte ich beinahe eine sehr viel größere Dummheit gemacht."
In diesem Augenblick klopfte es und gleich darauf erschien der Kopf vom Sentinel hinter der sich öffnenden Tür.
"So viele Patientinnen von mir, sehe ich sonst nur in meiner Praxis", schmunzelte er beim Näherkommen. "Frau Prandi, sie kennen also auch meine beiden jungen Schützlinge", begrüßte er Birgit.
"Steffi ist meine Fahrschülerin und ihre nette Freundin habe ich gerade erst kennengelernt."
"Oh wie schön, - hallo Anne", gab er ihr die Hand, "Steffi, ich hab schon gehört, alles gut verlaufen und wie ich sehe sind sie schon wieder wohlauf."
"Naja, dank ihnen Doc."
"Danken sie lieber ihrer Freundin. Wer weiß wie es ausgegangen wäre, wenn die sie nicht zu mir geschickt hätte. So, ich will dann auch nicht länger stören, bin sowieso nur auf einen Sprung vorbeigekommen, habe hier nämlich noch was anderes zu erledigen. Noch einen Rat an sie Beide", flüsterte er betont laut, schaute dabei kurz Steffi und Anne an, "halten sie sich die Frau Prandi warm. Dann tschüss zusammen und alles Gute für sie Steffi."
Mit den Händen winkend verschwand der Sentinel und die Mädchen lächelten sich zu.
"Ja so ist er unser Sentinel", seufzte Birgit, machte eine kleine Pause. "Ich lasse euch jetzt auch mal alleine, habe gleich noch eine Fahrstunde zu geben. Steffi, du hältst die Ohren steif und meldest dich, wenn wir weitermachen können." Mit einem fast fragenden Blick zu Anne gab sie Steffi einen Kuss auf die Wange, drückte ihre Hand, kam dann um das Bett herum zu Anne. "Noch mal, es tut mit leid, was geschehen ist", sagte sie leise, "aber ich würde mich trotzdem freuen, wenn wir uns alle mal wiedersehen könnten."
"Ich würde mich auch freuen", sagte Anne mit einem Blick zu ihrer Freundin, die fast dankbar zurückblickte.
"Dann macht's gut ihr zwei", verabschiedete sie sich, verließ mit einem letzten Blick auf Steffi das Zimmer.
"Danke", sagte Steffi leise, Anne lächelte nur zurück und drückte die Hand ihrer Lieben. "Hast du eine Ahnung, was der Sentinel damit meinte oder bezweckte, dass wir uns Birgit warmhalten sollten."
"Ich hab keine Ahnung mein Schatz", flüsterte sie, "aber er muss sich wohl dabei etwas gedacht haben."
Anne blieb noch bis in den Abend bei ihrer Freundin, fuhr glücklich und erleichtert nachhause, teilte den Freundinnen den neuesten Stand der Dinge mit. Die nächsten Tage wechselten sie sich ab, Marion und Laura besuchten Steffi vormittags, Anne kam am späten Nachmittag und Mittwoch teilte ihr Steffi schon mit, dass sie am nächsten Morgen nachhause könne. Freudig überbrachte sie diese Nachricht gleich Marion, die sich sofort bereiterklärte Steffi von der Klinik abzuholen. Dann war es endlich soweit. Mit Freudentränen in den Augen, fielen sich die beiden Mädchen zuhause in die Arme.
"Bin ich froh, dass du wieder hier bist", küsste Anne die Freundin ab und fing an Steffi beinahe mütterlich zu umhegen.
Sie ließ ihr ein warmes Bad ein, jedenfalls ansatzweise, gerade so viel Wasser, damit ihre OP-Wunde nicht direkt unter das Wasser geraten würde und stellte sogar einige brennende Teelichter auf den Wannenrand.
"Aber erst musst du dich auf das WC setzen und die Beine für mich breit machen."
"Nur", lachte Steffi, streifte ihren Rock ab, danach das Shirt und ihren Slip.
Sie wollte zuerst ihren Unterleib waschen, aber Anne nahm ihr den Waschlappen aus der Hand, drückte sie auf den WC-Deckel, dass Steffi mit ihrem Hintern auf dem vorderen Rand saß, tauchte den Lappen ins Badewasser, strich damit hauchzart über Steffis Venushügel. Steffi wollte ihre Beine nicht von selbst öffnen, machte sich einen Spaß, doch Anne zwängte sich dazwischen, schob sie auseinander. Sie wusch Steffis Schoß so vorsichtig, als hätte sie eine Kostbarkeit vor Augen, tauchte den Waschlappen immer wieder ins Badewasser und drang mit ihm in das Tal zwischen ihren Schamlippen. Das angenehm warme Wasser lief zwischen Steffis Gesäßhälften hindurch, kitzelte sie und tropfte auf den Boden.
Anne gab schließlich einen Strang Rasierschaum auf die Schamlippen, verteilte ihn mit ihren Fingerspitzen. Es trat genau das ein, worauf Steffi so sehnsüchtig gewartet hatte. Die behutsamen Berührungen weckten ihre Lust, sie ließ sich nach hinten, bis an den Spülkasten fallen, während Anne sie mit den kreisenden Bewegungen ihrer Finger erregte. Der Rasierer in ihrer Hand verminderte die aufkeimende Lust im ersten Moment, doch als Anne ihn äußerst behutsam über Steffis Schamlippen und Venushügel gleiten ließ, lief ein wohliger Schauer durch ihren Körper. Freudig bemerkte Anne, dass die Freundin wieder ganz die Alte war, denn der Rasierschaum verhinderte nicht, dass sie die anschwellenden Schamlippen bemerkte, die Feuchtigkeit, die mittlerweile aus Steffis Muschi floss.
Nachdem Anne fertig war, legte sie das Rasiermesser weg, tauchte erneut den Waschlappen in das Badewasser.
"Nicht doch", beeilte sich Steffi zu sagen. "Ich bade doch eh noch."
Anne hob ihre Augenbrauen hoch. Ihre Mundwinkel zuckten.
"Und wie soll ich sehen, ob ich alle Stoppel erwischt habe?"
Das klang so logisch, dass Steffi dem nichts entgegenzusetzen hatte, zuschaut wie Anne nach und nach ihre Spalte vom restlichen Schaum befreite, näher mit ihrem Gesicht herankam, kontrollierte, ob die Rasur auch wirklich perfekt gelungen war. Anne kam so nah, dass Steffi ihren Atem an ihrem Schoß spürte, sich ihr Körper mit einer wohligen Gänsehaut überzog. Die Freundin schien das falsch zu deuten, legte ihre Hand fast prüfend auf Steffis Oberschenkel.
"Dir ist ja kalt, steig in die Wanne, ich lasse noch etwas warmes Wasser hinein."
Steffi schaute ihr gedankenversunken zu, wie sie sich erhob, den Wasserhahn öffnete. Sie war sich nicht sicher aber die Freundin schien sich zurückzuhalten, hatte wohl Befürchtungen wegen der Wunde und so.
Anne verließ Steffi, nachdem die in das Badewasser gestiegen war, dort das warme Wasser genoss, die romantische Atmosphäre, das Pochen zwischen ihren Schenkeln.
0h ja, Anne war absichtlich gegangen, sie hatte es kaum noch aushalten können, wäre sie doch am liebsten über die Freundin hergefallen. Doch ihr Verstand riet ihr davon ab, was hätte alles geschehen können, wenn sie vor lauter Lust die Beherrschung, die Kontrolle verlieren würden. Also hieß es vorsichtig sein und Enthaltsamkeit üben. Das betraf auch ihre geplante Fahrt nach München. Die musste nun ausfallen, sehr zum Leidwesen von Laura, die aber vollstes Verständnis dafür hatte, gleich ganz auf die Fahrt verzichtete, allein mit Marion hätte es nur den halben Spaß gebracht.
Eine Woche später war für Steffi die Welt schon wieder in Ordnung, von ihren kleinen OP Wunden war so gut wie nichts mehr zu sehen, der Sentinel war zufrieden mit dem Verlauf und seit Montag ging sie auch wieder zur Schule. Am Donnerstag hatte sie auch eine weitere Fahrstunde bei Birgit, überraschte danach Anne mit einer Einladung, sie beide waren von der Fahrlehrerin zu einer Party eingeladen worden.
"Sie wusste wohl nicht so richtig, ob sie uns wirklich einladen sollte", erklärte Steffi, "denn sie meinte, es könne schon ganz schön heiß hergehen und ob das wirklich was für uns wäre."
"Wenn die wüsste", grinste Anne. "Das ist dann ja eine richtige Genesungsparty für dich. Und was ist mit Marion und Laura?"
"Können wir mitbringen aber die fangen morgen zu arbeiten an. Wer weiß ob die dann können oder wollen."
Die Frage klärte sich einen Tag später, Marion die in einem Altersheim angefangen hatte, hätte zwar gekonnt, doch Laura durfte gleich am Sonntag in ihrem Krankenhaus arbeiten, wollte deswegen verständlicherweise nicht mit, woraufhin Marion auch verzichtete.
Der Samstagabend und wieder die leidige Frage, was zieht man an.
"Ich ziehe jetzt einfach mal das neue Kleid an", beschloss Steffi, holte es aus dem Schrank, zog sich ganz aus, stülpte sich die graublaue Stoffbahn über den Kopf, schloss die beiden seitlichen Schnallen und zeigte sich mehrmals drehend der Freundin.
"Es sieht so geil aus", stöhnte Anne auf, "aber so lasse ich dich nicht unter die Leute. Bitte zieh dir wenigstens Shorts oder was Ähnliches an", fügte noch hinzu, nachdem sie den enttäuschten Blick ihrer Freundin sah, "ausziehen kannst du die ja immer noch, aber erst mal sehen was da abläuft."
Steffi wühlte, suchte, kramte im Schrank, dann hatte sie was gefunden. Ob es Shorts, Hotpants oder Pants waren, der Übergang war fließend, nicht genau zu definieren, jedenfalls schmiegte sich der dünne graue Stoff eng an ihren Körper, passte ausgezeichnet zu dem Kleid und verhüllte das Wichtigste.
"Geht doch", schmunzelte Anne, die sich komplett ausgezogen hatte, nun in einen schwarzen Slip schlüpfte. "Was hältst du davon?", zog sie einen schwarzen, kurzen, transparenten Tüllrock hoch.
Steffi nickte, hob den Daumen, und Anne zog sich einen schwarzen BH und eine schwarze, transparente, gothic Spitzenbluse über.
"Warum versteckst du denn deine Tittchen", maulte Steffi.
"Wie mit deiner Hose", flüsterte Anne, "man kann immer noch alles ausziehen aber nicht etwas anziehen, was man nicht dabei hat."
"Spielverderberin", äffte Steffi und stolzierte ins Wohnzimmer. "Und beeil dich, es ist schon nach neun, wir sind spät dran."
"Ruf doch schon ein Taxi, bin gleich fertig."
Zehn Minuten später, sie hatten sich noch jede eine Jacke übergezogen, waren sie schon unterwegs, gespannt wo die Fahrt hingehen würde, da sie die Strasse beide nicht kannten, die Birgit aufgeschrieben hatte.
"Wir sind da meine Damen", erklang die Stimme des Fahrers nach knapp zwanzig Minuten Fahrt. "Sind sie sicher, dass dies die richtige Adresse ist?"
Schon verwundert, dass sie in eine Art Industriegebiet gefahren waren, sahen die Mädchen ein fabrikähnliches Gebäude und Steffi schaute noch mal auf ihren Zettel, wiederholte die Adresse.
"Das ist hier, eine andere Strasse mit diesem Namen gibt es nicht", sagte der Fahrer.
Anne öffnete die Tür, horchte hinaus.
"Ich höre Musik, dann wird es schon richtig sein."
Steffi zahlte, stieg aus, horchte nun auch, ging mit Steffi auf eine spärlich beleuchtete große Eingangstür zu. Es war schon merkwürdig, wieso man keine geparkten Wagen sehen konnte, hoffentlich erlebten sie kein böse Überraschung. In einem großen Treppenhaus zeigte ein großer roter Pfeil nach oben, den sie als Hinweis deuteten und somit die Treppe hochgingen. Die Musik wurde lauter, kam deutlich aus einer vor ihnen liegenden Tür, die jedoch keine Klinke, nur ein Türschloss aufwies und so auch nicht zu öffnen war.
"Schon etwas unheimlich", flüsterte Anne und schlug mit der Hand auf einen schwarzen Knopf in der Wand.
Zu hören war von einer Klingel nichts, was jedoch nichts bedeuten musste, trotzdem drückte sie noch mehrmals auf ihn.
Quietschend öffnete sich die große Eisentür und eine hochgewachsene, spärlich bekleidete, hübsche junge Frau mit asiatischem Einschlag stand ihnen gegenüber.
"Euch kenne ich gar nicht", sagte sie. "Dann müsst ihr wohl Steffi und
.."
"Anne", fügte die hinzu.
"Richtig, Anne, das bist dann wohl du", gab sie der die Hand.
"Und du bist also Steffi", hielt sie ihr die Hand hin. "Ich bin übrigens Jasmin. Birgit hat mir schon erzählt, dass sie euch eingeladen hat. Dann kommt mal rein in unsere Erotikfabrik", seid ihr eigentlich mit dem Auto da?"
"Ne, mit dem Taxi", sagte Steffi, schaute dabei in den kurzen breiten Gang, in den sie hineinkamen, "aber wieso sieht man draußen keine Autos, versteckt oder
."
"Wenn du es so willst, ja. Die stehen hinter dem Gebäude. Ist unauffälliger und auch sicherer. So, eure Jacken könnt ihr hier rechts in dem Raum ablegen", öffnete sie die Tür eines mit vielen Tischen vollgestellten Raumes, auf denen überall Jacken und Mäntel herumlagen.
"Und wie man sieht, hat euch Birgit nichts von der Maskierung gesagt."
"Was denn für ne Maskierung?", fragte Steffi irritiert.
"Bei diesen Partys wird viel Wert auf Anonymität gelegt, deswegen kommen die Gäste alle mit Gesichtsmasken."
"Ooohh, ich verstehe", rief Anne, "und nun?"
"Alles kein Problem, da drüben im Karton findet ihr welche."
Die Mädchen schauten nach, sahen lauter venezianischen Masken und Steffi hatte gleich eine für Anne entdeckt.
"Hier mein Schmetterling, eine Schmetterlingsmaske für dich", strahlte Steffi, hatte auch gleich eine für sich gefunden, eine rote Augenmaske mit kleinen Marienkäfern und nach oben herausragenden Federn.
Mit den Masken getarnt, verließen sie den Raum, zeigte Jasmin auf zwei Türen, die erkennbar als Toiletteneingang gekennzeichnet waren.
Sie gingen weiter, auf eine große Tür am Ende des Ganges zu, Jasmin öffnete und laute Musik schall ihnen entgegen. Die Mädchen schauten sich um, ein riesengroßer Raum, schon eher eine Halle, ein Saal, der von den überall aufgestellten Kerzen nur unzureichend beleuchtet war. Überall standen, von Form und Art her wie zusammengewürfelt, Gartentische und Sessel herum, und die Gäste, ihre Anzahl war in dem unübersichtlichen Raum kaum zu schätzen. Es konnten fünfzig aber auch hundert sein, von denen alle ihre Gesichter oder zumindest die Augen hinter den unterschiedlichsten Masken versteckt hatten.
"Da drüben ist übrigens unsere Bar", zeigte Jasmin die Richtung. "Ich muss euch auch schon alleine lassen, die Show geht gleich los. Birgit wird dann später zu euch kommen."
"Weißt du was von ner Show?", schaute Anne die Freundin fragend an.
"Null Ahnung", schüttelte Steffi ihren Kopf, zog Anne hinter sich her zur Bar.
Gerade hatten sie sich ihre Getränke ausgesucht, als ein Gong ertönte und die Leute verstummten.
Steffi hätte alles dafür gegeben, den folgenden Augenblick auf einem Foto festzuhalten, als eine Tür in einer zeitlupenhaften Bewegung aufschwang. Ein leuchtender, schmaler Streifen, der in der Schwärze aufglühte, rasch breiter und breiter wurde, je weiter die Tür zurückwich, einen strahlenden goldgelben Lichtvorhang erscheinen ließ. Ein durchs grelle Licht verschwommener menschlicher Umriss über dessen Kopf die Imitation eines Heiligenscheins zu schweben schien.
"Das ist doch Birgit", flüsterte Steffi und klammerte sich an die Freundin.
Für eine Sekunde reglos im Türrahmen, zögerte die ihren Fuß über die Schwelle in die Finsternis zu setzen. Der aufregende, mädchenhafte Körper wurde von hinten beleuchtet eine ebenmäßige hochgewachsene Silhouette, die sich, von diabolischen Gegenlicht angestrahlt, in lodernde Flammen verwandelte, die über ihren Körper züngelten. Birgit war eine Königin, unnahbar, unerreichbar und von unsagbarer Schönheit.
Steffi hätte jetzt auf den Auslöser gedrückt, diesen einen Augenblick für die Ewigkeit festgehalten. Birgits jadegrüne Pupillen, die grellrot geschminkten Lippen, hätten gespenstisch in dem schattenhaften Gesicht aufgeblitzt. Die einzigen Geräusche in der Dunkelheit, während alle anderen Geräusche ausgeblendet wurden: ihr erregtes Atmen.
Endlich setzte Birgit einen Fuß vor, trat aus der Stille heraus, folgte einem Weg aus Licht, der ihr die Richtung zeigte. Mit Anmut und Eleganz schritt sie, nein, schwebte sie fast vorwärts durch den Saal um dann nahtlos in der Dunkelheit zwischen einem geteilten Vorhang zu verschmelzen. Man konnte sie wahrhaftig riechen, die verschwitzten, johlenden Körper, die Ausdünstungen von Alkohol und Tabak derer, die sich am Tanzen berauscht oder bis in Trance getanzt hatten.
"Lass uns weiter nach vorn gehen", zog Steffi Anne hinter sich her, verspürte direkt eine Gänsehaut als geheimnisvolles Flüstern erklang, das stetig an Lautstärke zunahm.
Dumpfe Beats und Bässe, die wie unheilverkündende Trommeln durch den lang gestreckten Raum hallten, Rufe und Schreie, die Leute waren kaum noch zu halten, warteten auf ein Schauspiel. Die Lichter gingen aus, die Musik verebbte, ging unter in dem Gejohle, als Spotlights aufblitzten, die Vorhänge zur Seite wegschwangen und Birgit sichtbar wurde. Sie badete sich regelrecht im Lichtgewitter, ließ ihren Körper von den Strahlen der Spotlights abtasten, sich nach und nach von den Lichtern enthüllen. Sie trug ein erregendes Outfit, das ihre erotische Ausstrahlung noch verstärkte. Schwarze High Heels, lange schwarze Armstulpen, ein knappes schwarzes Top, schwarze Micro-Shorts, die nur einen Teil ihres Pos bedecken konnten und der Rest ihres Kostüms bestand aus viel nackter Haut. Wie auf ein Stichwort hin, hob sie ihren Arm, deutete mit ausgestrecktem Zeigefinger in ihr Publikum und Musik dröhnte aus den Boxen. Im Schein der zuckenden, flackernden Lichter begann Birgit zu tanzen, wie sie wohl noch nie in ihrem Leben getanzt hatte!
Selbst Steffi und Anne, die schon einiges gewohnt waren, starrten wie gebannt zu, wie Birgits Körper und die Musik verschmolzen. Ihre Füße, ihr Körper, wirbelten über den Boden, als wenn sie nicht an die Gesetze der Schwerkraft gebunden waren, ließen ihren Körper Dinge tun, die kaum nachzuvollziehen waren. Mit unwahrscheinlicher Leichtigkeit und Eleganz, wand und schlang sie sich um eine deckenhohe Stange, hing mal kopfüber an ihr, schwebte plötzlich mit gespreizt ausgestreckten Armen waagerecht an der Stange, ließ sich wieder herabgleiten, nur um sich in einen schamlosen Spagat fallen zu lassen. Die Gäste, klatschten, johlten, brüllten, lagen ihr zu Füßen. Birgit fesselte sie alle, ihre Akrobatik, ihre Choreografie, alles famos der wechselhaften Musik angepasst. Sie versprühte Feuer wenn heiße Rhythmen erklangen, verwandelte sich in eine schamlose N**te um gleich darauf ein unschuldiges Schulmädchen zu mimen. Elegant und provozierend räkelte sie sich über den Boden, entledigte sich gekonnt aufreizend ihres Tops, präsentierte den atemlosen Zuschauern, ihre herrlichen, nackten Brüste, deren Knospen inmitten rot aufleuchtender Höfe groß und steif abstanden. Birgit zeigte ihre eigene, überströmende Lust so eindringlich, so unerhört, dass es kaum jemand geben konnte, der ihr jetzt noch widerstehen konnte. Zurück an der Stange, schwebte sie beinahe aufwärts, hielt sich nur mit den Schenkeln fest, zwei schnelle Handbewegungen und sie hatte die Seiten ihrer Shorts geöffnet, die gelösten Teile der Schwerkraft folgend, wurden nur noch von dem Anpressdruck gehalten. Dann griffen die Hände zu, packten fest die Stange, ihre Beine öffneten sich, bis auf die Musik atemlose Stille im Raum, vollzogen langsam eine Bewegung zu einem senkrechten Spagat, der mittlere Teil der Shorts begann zu rutschen, zog den Rest des Stoffes mit sich, segelte zu Boden und Jubel brach aus, als sie ihre glatt rasierte, in rotes Licht getauchte, Scham präsentierte.
Von hinten tauchte plötzlich eine weitere Tänzerin auf, es war Jasmin, die Steffi und Anne begrüßt hatte und nun in einem knappen Kostüm Birgit umtanzte. Zu zweit tanzten sie um die Stange, Birgit sprang schließlich an diese, zog sich hoch, rutschte kopfüber hinunter, bis ihr Kopf den Boden berührte, ihre Beine lösten sich, schwangen rückwärts und gespreizt bis zum Boden, bildeten mit dem Körper eine Brücke. Aus dem Nichts hatte Jasmin einen Glasdildo in der Hand, setzte ihn an Birgits Spalte an, führte ihn ein und begann sie damit unter dem Beifall der Gäste zu penetrieren.
Nicht lange, dann hörte sie auf, tanzte mit dem Dildo in beiden Händen um Birgit herum, die sich langsam erhob und, das Licht ging für einige Sekunden aus, wie vom Erdboden verschwunden war. Die Musik hatte aufgehört, einige Minuten war es fast still, dann ertönten rhythmische Paukenschläge, das Licht wechselte, nur zwei einzelne Spots warfen ihre Lichtkegel in die Dunkelheit, fuhren suchend hin und her, und dann war sie wieder da, Birgit mit einer schwarzen blazerartigen Jacke bekleidet, kam im Takt der Paukenschläge herangeschritten, blieb stehen, breitete die Arme aus. Jasmin tauchte im Schein der Lichter auf, ging auf Birgit zu, fiel vor ihr auf die Knie, hockte sich auf ihre Füße, machte eine Armbewegung und Birgit öffnete, spreizte ihre Beine. Zu den Paukenschlägen gesellten sich weitere Pauken, Trommeln, wummerten, hämmerten durch den Raum und alles sah gebannt auf die zwei Frauen. Jasmin hob ihren Arm, drehte ihre Hand, hielt dabei einen Finger in die Höhe, senkte den Arm, fuhr mit einer eleganten Bewegung zwischen die Beine der vor ihr Stehenden, schob den Finger in deren Heiligtum, verharrte dort, zog den Finger wieder heraus, ihr Arm erhob sich wieder, zeigte nun zwei Finger und das Spiel wiederholte sich. Ein Finger nach dem anderen kam dazu, bis sie die ganze Hand anzeigte, diese erschreckend schnell in Birgits Möse versenkte. Die Trommeln und Pauken fingen ein ohrenbetäubendes Spektakel an, Jasmin bewegte ein Bein, stellte den Fuß auf den Boden, fing langsam an sich zu erheben, und man wollte seinen Augen nicht trauen, mit ihrer Hand in Birgit, schien sie die nun in die Höhe zu heben. Deren Füße lösten sich vom Boden, schwebten höher, je weiter sich Jasmin aufrichtete. Steffi und Anne schauten sich ungläubig an, waren wie alle anderen überwältigt und sprachlos von dieser wohl einmaligen Darbietung. Jasmin stand schließlich da wie die Freiheitsstatue, aufrecht, den Arm erhoben, über dem Birgit mit weit gespreizten Beinen schwebte. Nun gab es kein halten mehr, alles jubelte los, schrie und brüllte. Dann fast Stille, die Pauken und Trompeten hatten schlagartig aufgehört, die Leute sahen gebannt nach vorne, Jasmin zog ihre Hand aus Birgit heraus und
- die schwebte weiter, als wäre sie schwerelos. Jasmin drehte sich herum, wandte dem Publikum den Rücken zu, breitete die Arme aus, warf ihren Kopf in den Nacken, hatte genau die Mitte von Birgit vor und über sich, Sekunden vergingen, und dann schoss genau von dort ein im grellen, farbigen Licht, goldgelb aufstrahlender, glitzernder, zitternder Strahl heraus, traf sie auf der Brust, spritzte, zerstäubte, tänzelte umher. Jasmin blieb regungslos stehen, ließ den im wahrsten Sinne des Wortes 'Golden Shower' über ihren Körper rieseln, kam dabei sogar in den Genuss einiges mit ihrem Mund aufzufangen, in sich aufzunehmen. Die Meute johlte, war begeistert von diesen Darstellerinnen, die eine unfassbare, erotische Show ablieferten. Die Musik schmetterte los, sich in der Luft drehend, schwebte Birgit zurück auf den Boden, griff nach der Hand der von oben bis unten eingenässten Jasmin, die Beiden verbeugten sich und wie von den Wellen einer Sturmflut brandete tosender Applaus auf..
"Bravo! Bravo!! Zuuugaaabe, Zuuugaaabe."
Fast alle Gäste hatten sich vor den beiden 'Künstlerinnen' versammelt, klatschten, pfiffen, johlten, jubelten. Jasmin und Birgit winkten ihnen kurz zu, drehten sich um, verschwanden hinter den sich schließenden Vorhängen. Eingetaucht in warmes, rötliches Licht, drehten sich die ersten Leute um, Pärchen in allen Kombinationen, kleine Gruppen bildeten sich, sie alle schienen nur noch eines im Sinn zu haben, nutzten die Größe des Saales, zogen sich in die dunkle Weite des Raumes zurück.
"Was für eine geile Show", brüllte Steffi um den Krach zu übertönen, "fühl mal, ich bin richtig feucht geworden", und wäre sofort im Boden versunken, als genau beim letzten Teil des Satzes, die Musik auf angenehme Raumlautstärke gedrosselt wurde und jeder in ihrer Umgebung verstanden haben musste, was sie rausgeschrien hatte. Anne konnte sich vor Lachen kaum halten, zog die Freundin schnell in einen ruhigeren Bereich des Saales.
"Was ist mir da bloß gerade für ein dummer Gedanke gekommen", lachte sie immer noch. "Hat hier etwa jemand Entzugserscheinungen und will
.."
Weiter kam sie nicht, Steffi nahm Annes Kopf zwischen ihre Hände, küsste sie fest auf den Mund, schmiegte sich an sie, fummelte an ihrem Tüllkrock.
"Nicht", zog Anne sanft aber bestimmt Steffis Hände von dem Stoff, schob sie vor sich her an den Rand des Raumes, zu einem freien Tisch.
"Jetzt beruhigen wir uns erst mal, und trinken was!" drückte sie Steffi in einen Sessel, setzte sich auch hin und betrachtete das Treiben in dem Saal. Es war Absicht von ihr, die Freundin etwas abkühlen zu lassen, alles andere hätten das Fass voller Lust zu schnell überlaufen lassen.
Eine ganze Weile saßen sie da, lauschten der angenehmen Musik, lästerten über die eine oder andere Gestalt, die ihnen auffiel, bis, ja bis
Annes Hand unter Steffis Kleid wanderte, zu ihrer Hose, prüfte den feuchten Flecks und grinste.
"Die müssen wir wohl ausziehen, bevor sie noch ganz schmutzig wird", flüsterte sie Steffi ins Ohr.
"Jaaaa?", flüsterte die zurück, stand, sich die Lippen leckend, langsam auf und postierte sich vor der Freundin.
Die zupfte sogleich den Stoff nach unten und Steffi half mit, dass Anne ihr das Höschen von den Füßen streifen konnte. Schmunzelnd zeigte ihr die Freundin den großen feuchten Fleck, bevor sie die Hose auf den Tisch legte.
"Zieh mir auch das Kleid aus", raunte Steffi ihr zu und erschauerte, als die ihrer Bitte nachkam, dabei noch beinahe ihre Maske von den Augen gezogen hätte.
In den Raum spähend, bemerkte sie, dass sie nun die Aufmerksamkeit einiger Anwesenden erlangt hatten. Ein mulmiges Gefühl beschlich sie plötzlich. Wer konnte sich alles hinter den Masken verstecken.
Jemand der sie kannte, ein Lehrer vielleicht oder sogar der Sentinel? In einem Sekundenbruchteil zogen alle möglichen Gesichter vor ihrem geistigen Auge vorüber. Als wenn Anne ihre Gedanken ahnte sagte die:
"Hör auf zu denken, dich erkennt keiner mit dieser Maske", schob dabei ihre Hand zwischen Steffis Beine. "Ich werde dir helfen, damit du dich auf dich selbst konzentrieren kannst", kündigte sie an, stellte die dicke, hohe Kerze auf dem Tisch beiseite, drückte sanft Steffis Ober¬körper nach vorne, bis die sich, von den Zuschauern abgewandt, auf dem Tisch abstützen musste und so prächtig den Gästen ihr Hinterteil präsentierte.
Anne zwang etwas ihre Beine auseinander, gleich darauf spürte Steffi wie deren heißer Atem ihren Schoß kitzelte. Steffi konnte es nicht fassen, wie sich ihre Freundin vor anderen Menschen derart gehen ließ, denn nun leckte sie einmal von hinten durch ihre Spalte. Sie erschauerte wohlig. Obwohl sie nun niemanden der Gäste sah, hörte Steffi sie flüstern, kichern und ja, auch stöhnen war zu vernehmen. Nun, da Anne ihr kurzfristiges Unwohlsein durchbrochen hatte, drang die schwüle, erotische Atmosphäre in Steffi ein. Jede Pore ihres Körpers kribbelte wie elektrisiert. Anne knetete ihren Po, langsam und sinnlich, dann drückte sie ihre Schenkel weiter auseinander, legte nicht nur ihren Schoß, sondern auch ihre Öffnung frei. Sie verspürte keine Scham, empfand ihre Schamlosigkeit als erregend, erfreute sich daran, wie Anne sie entblößte gleichzeitig aber auch Halt schenkte.
Gefühlvoll züngelte sie über ihre großen Schamlippen, zupfte mit ihren Lippen an ihnen, biss zärtlich hinein. Steffis Geschlecht fühlte sich so heiß an, als hätte man eine Kerze daran gehalten.
"Öffne dich mehr", befahl sie leise und als Steffi nicht reagierte, gab sie ihr einen Klaps auf den Hintern. Sie schrie kurz auf, erzitterte, schaute über ihre Schulter hinweg, aber da Anne hinter ihr hockte, sah sie nur einige maskierte Gäste. , dachte sie und "patsch" bekam sie einen weiteren Schlag auf ihr Hinterteil, nur diesmal fester. An der Stelle, wo Annes Hand sie getroffen hatte, wurde es wundervoll warm, breitete sich dies Wärme aus, floss bis in ihre Spalte und auf einmal erwachte Steffis frivole Seite, sie folgte Annes Befehl absichtlich nicht. Die stand auf, doch es tat sich nichts mehr, Anne ließ sie in Ungewissheit, ließ sie zappeln. Plötzlich klatschte ihre Hand mehrmals hintereinander auf ihren Po, immer auf dieselbe Stelle, nah an ihrer Scham. Steffi hielt die Luft an, die Schläge hatten nicht wirklich wehgetan, aber sie lösten ein völlig neues Gefühl in ihr aus. Das Blut schoss in ihre Lenden, in ihren Schoß, fachte ihre Lust auf bittersüße Weise an. Als Anne sie wieder von hinten leckte, stöhnte sie auf, dann folgten wieder mehrere Schläge, diesmal auf die andere Seite. Annes Zunge stieß in ihre Spalte, züngelte in ihre Möse hinein, während sie ihre Pobacken kräftig knetete, der Lustschmerz erneut aufwallte.
Unruhig verlagerte Steffi immer wieder ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen, stützte sich krampfhaft auf dem Tisch ab, hasste und liebte Anne für ihre Stimulation, die so unglaublich erregend war. Sie war enttäuscht, als sie aufhörte, sich erhob, mit Schrecken sah, dass sie die schwarze brennende Kerze, die neben ihr stand, nahm.
"Vertrau mir", versuchte Anne sie zu beruhigen, strich mit der Handkante durch ihre Spalte, bis die Erregung sie wieder fahrig machte.
Sie kniete sich hinter Steffi, dann ging alles schnell. Mit der ganzen Länge ihrer Zunge leckte sie über ihre rechte Pobacke und kaum, dass die sich entfernt hatte, tropfte auch schon etwas Kerzenwachs genau auf die feuchte Stelle. Steffi bäumte sich auf, doch der Schmerz war bereits im nächsten Moment verflogen.
Anne umkreiste mit ihrem Daumen die Rosette, züngelte über ihre linke Gesäßhälfte, ließ auch dort Wachs heruntertropfen. Obwohl Steffi schon vorgewarnt war, war sie trotzdem nicht vorbereitet, weil dieses Gefühl, das Kerzenwachs hervorrief, neu für sie war. Sie stöhnte auf, entspannte sich seufzend, spürte die Feuchtigkeit, die sich durch das fremde Spiel in ihrer Muschi sammelte. Steffi war sich sicher, dass sich bald erste Tropfen lösen würden und nicht nur Anne würde es bemerken, wie sehr sie der Lustschmerz erregte, sondern auch die Gäste. Die Freundin schob zwei Finger in sie hinein, verteilte die Nässe auf ihren Schamlippen, beträufelte den hinteren Teil der Lippen mit Wachs. Entsetzt schaute Steffi hinter sich, während der bittersüße Schmerz sie erfasste, eine Hitze in ihrer Spalte auslöste, die ihr die Luft raubte. Doch ihr fiel auf, dass Anne die Kerze höher gehalten hatte, deswegen das Wachs nicht mehr ganz so heiß war.
Anne stand auf, stellte die Kerze beiseite, zog Steffi hoch, drehte sie zu sich herum, die damit nun wieder die Leute im Blickfeld hatte. Sie bekam eine wohlige Gänsehaut, als Annes Hände über ihre Brüste glitten, sie dabei zurückdrückte, bis sie rücklings auf dem Tisch zu liegen kam. Dann zwirbelte sie ihre Brustspitzen, saugte sie in ihren Mund ein, biss spielerisch in sie hinein. Sie griff nach Steffis Shorts, faltete die zu einem schmalen Streifen zusammen, legte ihn über ihre Maske. Steffi konnte nun nichts mehr sehen, nahm nur eine Bewegung neben sich wahr, fühlte wie Anne mit der ganzen Breite ihrer Zunge über ihr Dekollete leckte. Ihr schwante Böses und tatsächlich traf sie genau dort ein Schwall Kerzenwachs. Sie wollte sich aufrichten, doch Anne legte ihr die Hand an den Hals, was sie veranlasste, seinen stummen Befehl zu befolgen und die befohlene Position beizubehalten. Sie zitterte, als das Wachs ihren Busen traf, ihre Brustwarzen waren inzwischen so hart, so empfindlich, dass Steffi daran sogar den Luftzug von Annes Bewegungen spürte. Als der erste Wachsschwall über die erigierten Knospen lief, stöhnte Steffi laut und obszön. Sie legte ihren Kopf in den Nacken, genoss den Lustschmerz, der diesmal länger brauchte, um abzuebben. Anne schob ihre Schenkel weit auseinander und sofort stellten sich bei ihr die Bilder ein, wie alle auf ihre Möse starrten. Tropfen, vermutlich Speichel, benässten ihren Venushügel, das Kerzenwachs, das keine Sekunde später darauf tropfte, näherte sich gefährlich ihrer Spalte, doch es erkaltete, bevor es ihre empfindsamste Stelle erreichte. Beim zweiten Mal floss es um den Kitzler herum und Steffi wurde vom Rausch der Lust erfasst. Sie hatte zwar Angst vor dem Schmerz, sehnte sich jedoch gleichzeitig danach, diese Erfahrung weiter auszukosten. Aber es wäre vermutlich für den Anfang zu viel gewesen, das wusste Anne, noch bevor Steffis Gier über ihre Vernunft siegte. Sie nahm Steffi die zusammengelegten Shorts von den Augen, lächelte die Freundin an. Die kannte schon dieses bestimmte Lächeln, wusste nun dass Anne noch lange nicht zu Ende war. Sofort durchströmte sie ein fiebriges Verlangen, spürte sogleich Fingerspitzen, die weich und behutsam ihren Venushügel massierten, ihre Lustperle in pulsierende Erregung versetzen. Sie erforschten das gewölbte Dreieck zwischen ihren Schenkeln, versetzten ihr Geschlecht in hellste Aufruhr. Ihre Schamlippen wurden wieder voller, blühten auf wie die Knospen einer Rose. Annes geschmeidige Hände schmeichelten hauchzart um ihren empfindlichsten Punkt, brachten den Kitzler zum Beben. Wie winzige elektrische Impulse wirkten sie auf ihre Lustnerven, durchflutete die Erregung ihren Unterleib, machte sie kribbelig. Ihr wurde warm, sehr warm und zwischen den Schamlippen fühlte sie sogleich die zunehmende Feuchtigkeit. Sehnendes Verlangen mischt sich mit aufkommender Gier. Sie atmete heftig, schloss die Augen, konzentrierte sich auf die Berührungen. Annes schmale, zärtliche Hände, sie brachten sie um den Verstand. Die Daumen streiften aufreizend langsam an den Außenseiten ihrer Schamlippen nach unten, trafen sich dort und bewegten sich wieder nach oben, während die Hitze noch heftiger wurde. Die schwellenden Lippen lösten sich durch den rasch reichlicher werdenden Nektar der Lust, der sich in der erwartungsvollen Blüte sammelt. In Steffis Kopf tanzten die Gedanken, das Beben ihres Körpers wurde stärker, wenn sie daran dachte, dass diese zärtliche Hand gleich in sie eindringen würde. Sie atmete in kurzen Stößen, ihr flacher Bauch hob und senkte sich, zwang ihr Becken Annes Zärtlichkeit entgegen. Sie öffnete die Schenkel ganz weit, entspannte sich und fühlte auch Annes zunehmende Geilheit, die sich in den drängender werdenden Berührungen offenbarte.
Anne stand zwischen ihren Schenkeln, war nicht weniger erregt als sie und Steffi wollte endlich ihre Hand, wollte sie in sich spüren, in betäubender Geilheit zerfließen, wenn sie sie ausfüllte, sie dehnte, zum Überfließen brachte, wenn sie im süßen Rausch vergehen würde, ihre Lust im Augenblick des Höhepunktes hinausschreien würde.
Als Anne sich herunterbeugte, hielt sie den Atem an. Gleich darauf glitt die Zunge durch die sich öffnende Spalte. Feurige Kreise tanzten vor Steffis Augen, als sie auf ihre Klitoris stieß, sie anstupste, um sie herumkreiste, dann wieder nach unten fuhr. Sie stieß ein winziges Stück vor, berührte die Pforte ins Innere ihrer Blüte. Als sich ihre Zunge zurückzog, fühlte sie schon ihren forschenden Zeigefinger. Er glitt zwischen die benetzten Lippen, fühlte sich an wie ein dünnes steifes Glied. Ihre Geilheit schnellte noch höher, gleich würde sie den Finger in sich eindringen spüren, langsam, genussvoll, tief und dann, ...? Sie durfte gar nicht daran denken, welch himmlischen Genuss sie ihr schon in wenigen Minuten mit ihrer Hand verschaffen würde. Sie war so unglaublich erregt und spürte bereits die ersten Wellen eines sich anbahnenden Höhepunktes. Ganz behutsam umspielte Anne die Pforte zum Paradies der Lust. Wellenförmige Schauer breiteten sich in ihrem Unterleib aus, flossen durch ihren zitternden Schoß, entrissen ihr kleine kurze Schreie. Der lange Zeigefinger tauchte ganz langsam in die hitzige Möse, die ihn mit maßloser Erregung empfing. Sie spürte ihn so deutlich in sich, fühlte seine Fingerkuppe, die den G-Punkt suchte, ihn berührte, ihn mit sanfter Bestimmtheit massierte und dabei kleine Explosionen auslöste, die ihr durch und durch gingen.
Sie hörte sich stöhnen, während sie sich wünschte, dass Anne schneller machen würde, sie dehnte, voll und ganz ausfüllte. Steffi war so unerhört geil, dass ihr Inneres kleine Schauer der Wollust über Annes Hand ergoss. Sie schob ihr ihren Schoß entgegen, wartete mit brennendem Verlangen auf mehr.
Zwei zärtliche Finger dehnten den Eingang, spielten ein wahnwitziges Spiel der Lust in ihr, weiteten sie, schaffen Platz für einen weiteren Finger. Anne wusste genau, wie sehr das Steffi erregen würde!
Die stammelte heisere Aufforderungen, wollte, dass sie sie dehnte, sie weitete, tiefer und heftiger in ihr kommen würde. Unversehens geriet sie in eine lustvolle Raserei, herrlich, wie sie eindrang, endlich mit ihrer Hand. Sie dehnte die Pforte, weitete ihren Lustkanal. Mit den Muskeln umklammerte sie die Hand, spürte, wie sie tief in ihr auf Widerstand traf.
Unsägliche Wollust hatte sie gepackt, übernahm die Kontrolle über ihren Körper. Sie ließ ihre Muskeln kontrahieren, zwang sie zu Verrenkungen, brachte sie zum Schreien. Sie war nicht mehr Herr über sich.
Die Hand drehte sich in ihr, verschaffte ihr ein ungeahntes Glücksempfinden, das sie in ein Chaos süßester Gefühle riss.
Sie sah nichts mehr, hörte auch nichts mehr, fühlte nur die Finger in sich, Annes Hand, die mit jeder Bewegung eine Kaskade neuer Lust auslöste. Steffi kam nicht dagegen an, dass ein Höhepunkt über sie hereinbrach, der ihr beinahe die Besinnung raubte. Wie glühendes Öl ergoss sich die völlige Ekstase über sie, alles verkrampfte sich im Rausch der Sinne, sie verging in besinnungslosem Glück, das sie ver¬brennen wollte.
Anne bewegte sich gefühlvoll, spürte die Umklammerung der Scheide. Ihre Finger spielten im Inneren, ihre schmale Hand war wie ein übermächtiger Penis, der die Höhle restlos ausfüllte.
Wieder beugte sie sich über Steffi, während sie die Hand erneut tief in deren Schoß drückte, ihre Klitoris mit dem Mund liebkoste. Ihre Zungenschläge peitschten Steffis gierige Lust ins Unsägliche, ihr wurde schwarz vor Augen, zu mächtig waren die gewaltigen Erschütterungen einer Serie von Höhepunkten.
Niemals zuvor war sie so intensiv zum Höhepunkt gekommen. Nicht zu einem einzigen, sondern zu einer ganzen Serie, die von Mal zu Mal heftiger wurden. Ihre Bauchdecke spannte sich, unwillkürlich krümmte sie sich, wand sich hin und her. Die Beharrlichkeit, mit der Anne sie von Gipfel zu Gipfel jagt, ihr keine Pause gönnte, damit sie wieder zum Atmen kam, macht sie rasend. Sie schwebte auf gleißenden Feuerzungen, die sie verbrannten und die wilde, unbändige Wollust umgab sie wie ein Ozean. Sie zog sie hinunter, machte ihren Körper zu ihrem Spielball. Sie hatte keine Chance, daraus aufzutauchen, in die Wirklichkeit zurückzukehren.
Sie wollte auch gar nicht auftauchen. Die Zeit schien stillzustehen, es war wie eine Ewigkeit in höchster purer Lust, in der sie sich auflöste.
Wenn Anne ihre Hand drehte, sie etwas zurückzog und wieder in sie drang, löst sie den nächsten Orgasmus in dieser unaufhörlichen Serie aus.
Steffi war nur noch Lust, reine Wollust, die sie in den kleinen Tod beförderte. Annes gierige Zunge spürte sie rau an ihrer aufgeregten Perle. Es war unmöglich zu sagen, womit sie ihr mehr Lust verschafft: mit der Hand oder mit der Zunge.
Es war so wundervoll! Kein Gefühl konnte intensiver sein, keine Vorstellung geiler. Annes Hand und ihr Schoß schienen miteinander zu verschmelzen. Sie wünschte sich, dass dieser Rausch nie endete, obgleich sie im irrwitzigen Taumel der Höhepunkte längst keine Kraft mehr hatte. Und sie spürte wie die Intervalle der einzelnen Orgasmen immer kürzer wurden.
Sie würden zusammenfließen und zu einem einzigen Superorgasmus kulminieren, der sie geradewegs in eine Supernova explodierender Hochgefühle schleuderte und sie endgültig den Verstand verlieren lassen würde.
Die Faust in ihr! Diese alles andere übertreffende Erfahrung war wie die Entdeckung einer neuen, bis dahin unbekannten Welt. Ihre Scheide wurde schon bei leichter Erregung rasch feucht, nun aber wäre es lächerlich gewesen, von Feuchtigkeit zu sprechen. Ihre Honigblüte verströmte ihren Nektar so reichlich, dass sie es selbst kaum glauben konnte. Unter ihren Hinterbacken war der Tisch nass und der Strom wollte und wollte nicht versiegen.
Es war hinreißend, wie sich ihre Freundin in wilder Gier in das geile Treiben hineinsteigerte, ihr noch mehr Orgasmen verschaffen und sie endgültig im Meer des Wahnsinns versenken wollte. Von ihrer Klitoris aus zuckten Lustblitze in den Schoß, wurden dort reflektiert, vervielfältigt, rollten glühend zurück und lieferten sie dem unbarmherzig süßen Toben ihres in der Ekstase vergehenden Leibes aus. Sie ließ sich treiben, konnte sich nicht mehr wehren, ihre Kräfte waren am Ende. Annes Arm vollführten heftigere Bewegungen, glitt weiter heraus und wieder hinein und jedes Mal, wenn er den Muskelring ihres Scheideneingangs mit der Hand passierte und weitete, brach ein weiterer heftiger Lustschauer über sie herein.
Die Abstände zwischen den einzelnen Höhepunkten schmolzen rapide. Alle ihre Empfindungen vereinigten sich zu einem einzigen mächtigen Feuerwerk der überreizten Nerven. Sie wand und krümmte sich auf dem Tisch, schlug um sich, ohne sich dessen bewusst zu sein. Wie oft hatte sie schon heisere Schreie ausgestoßen, ihre brünstige Gier und ihr maßloses Verlangen kundgetan? Ihre Stimme wurde heiser, ihre Kehle war trocken.
Die Nippel ragten prall von den Brüsten ab, jede zu¬fällige Berührung vermehrte das Zittern, Schweiß rann über ihre Haut. Sie konnte nichts mehr kontrollieren, war nur noch ein willenloses Bündel extremer Geilheit. Dann gingen die Orgasmen ineinander über. Es war nicht mehr ein Auf und Ab einzelner Glückswellen, sie wurde weggerissen, glitt auf einem Höllengrat dahin und verlor nun endgültig die Fähigkeit, irgendein Gefühl außer diesem Orkan des Glücks zu empfinden.
Wie in Trance verbrannte sie im Superorgasmus, der ihren Körper bis in die Grundfesten erschütterte. Einer Ohnmacht nahe verkrampfte sich ihr Körper, versuchte sie ihre Finger in den Tisch zu krallen, knirschte sie mit den Zähnen. Ihre abgehackten Schreie wurden zu einem lustgequälten Klagen, zu einem unbeherrschten Wimmern im Rhythmus von Annes Bewegungen. Steffis Scheide umklammerte deren Hand, ihr Handgelenk, gleichzeitig floss ein neuer, heftiger Schwall heißen Nektars.
Sie hatte die Wirklichkeit verlassen, war reine Lust, ihr Denken versagte, die Fantasie trug sie durch ein zuckendes Chaos greller Farben, tauchte sie in tiefes, purpurnes Rot, in grelles Orange, schleudert sie in einen azurblauen Himmel und ließ sie unmittelbar darauf wieder in ein intensives Farbenmeer fallen.
Es dauerte ewig, sie hatte keinerlei Zeitgefühl mehr, Sekunden, Minuten oder Stunden währte es, sie wusste es nicht. Aber es war auch ganz egal, völlig unabhängig von der Zeit. Als hätte sie sich losgelöst und ein neues Universum mit ganz anderen Gesetzmäßigkeiten betreten. Sie flog, taumelte durch die Luft, raste durch die Unendlichkeit. Irgendwann gelangte sie wieder an die Oberfläche, kehrte in die Wirklichkeit zurück. Just in diesem Augenblick zog ihre wunderbare Liebhaberin die Hand zurück. Sie glitt heraus aus ihrer zuckenden Enge, Steffi bäumte sich noch einmal auf, spürte das köstliche Nachbeben, öffnete langsam die Augen. Bleischwer lastete die Anstrengung auf ihren Lidern.
"Was bist du heiß und feucht", sagte Anne halblaut und Steffi schloss die Augen, genoss die Bewegungen der Hände, die sanft ihren Körper streichelten
Erst jetzt nahm sie war, dass die Musik ausgesetzt hatte, , fragte sie sich,
Sie selbst hörte nun auch die anderen Gäste, eine Frau kicherte, andere unterhielten sich tatsächlich über ihre extreme Feuchtigkeit, wieder andere hatten sich wohl so von ihrer Darbietung erregen lassen, dass sie sich selbst miteinander beschäftigten, was sie am Stöhnen, den Schreien und anderen eindeutigen Lauten erkannte. Steffi errötete sogar noch unter ihrer Maske, tastete den Tisch nach ihrem Kleid ab, fand es, schwang sich vom Tisch, warf sich das Kleid über. Ihr Blick schweifte durch den Raum, sah hier und da verschlungene Knäuel aus Leibern, andere die einfach nur zuschauten.
"Da sind ja meine Täubchen", ertönte eine Frauenstimme, und der nur von einem langen, durchsichtigen Kleid verhüllte Frauenkörper, deren obere Gesichtshälfte eine prächtigen Federmaske schmückte, bewegte sich auf die Mädchen zu.
"Birgit", rief Steffi erfreut aus, "wie hast du uns denn gefunden?"
"Wer außer dir sollte sich denn sonst so hemmungslos zur Schau stellen", sagte die leise und sofort spürte Steffi wieder die Hitze, die ihr Gesicht durchströmte, es rot anlaufen ließ.
"Ach Steffi", lachte Birgit auf, "Jasmin hat mir eure Masken verraten und dann war es nicht mehr allzu schwer euch zu finden. Kommt ihr mit! Wir können da hinten etwas mehr in Ruhe reden."
Steffi und Anne folgten Birgit, registrierten schmunzelnd, dass größtenteils die Orgien von einer hektisch anmutenden Kleidersuche abgelöst worden waren, Strings und Slips wanderten von Hand zu Hand, BHs in allen Farben und Formen, Röcke, Jeans, Blusen, Shirts und über allem lag der Duft, das Aroma der Wollust, das man in der stickigen Hallenluft förmlich mit der Zunge schmecken konnte. Die Mädchen fühlten sich schon fast wieder wie eine Insel des Friedens in diesem hektischen Treiben um sie herum. Am Ende des Saals führte sie Birgit in einen abgetrennten Raum, in dem sich eine kleine Küche, ein Tisch mit mehreren Sesseln, in einem saß Jasmin, eine Bettcouch und mehrere Regale befanden.
"Die Masken können wir hier ruhig abnehmen", sagte Birgit, nahm ihre sogleich vom Gesicht und "Jasmin habt ihr ja schon kennengelernt", deutete sie auf die junge Frau, die so etwas wie ein Bauchtanz Kostüm trug, das wie Birgits Umhang, orangenfarbig und vollkommen transparent war.
Das freundlich bejahende Nicken, den aber gleichzeitig auch etwas fragenden Blick der Mädchen deutete Birgit richtig.
"Ihr fragt euch wohl, ob sie meine Freundin ist? Ja, das ist sie, ihr gehört auch das Studio", mit einem Blick zu Steffi, "das du ja kennst und wir leben auch zusammen", schmunzelte sie Anne zu, die, leicht rot werdend, diesen kleinen Seitenhieb genau verstanden hatte. Als ob Birgit was ahnte, fügte sie noch hinzu. "Anne, das war jetzt keine billige Retourkutsche von mir, sondern wirklich nur als Hinweis gedacht, dass ich meinen eigenen Schatz habe und niemals vorhatte, etwas mit deiner Freundin anzufangen."
"Jaja, mein Schatz ist manchmal etwas dumm", streichelte Steffi der Freundin das Gesicht, gab ihr noch einen Schmatzer auf die Backe.
"Kommt Mädels, das Ganze lassen wir jetzt mal, wir sind doch hier um Spaß zu haben", schloss Birgit dieses Thema ab.
"Sagt mal", wollte Steffi nun wissen, "was ist das hier eigentlich für ein Gebäude, dies alles hier und die Leute, sind das alles Freunde von euch?"
"So viele Fragen", stöhnte Birgit gekünstelt. "Kurze Antwort: Sind alte, ungenutzte Fabrikgebäude, in die man sich günstig einmieten kann. Hier findest du Künstler, Handwerker, alle möglichen Leute und Jasmin und ich wollen das hier zu einem großen Studio machen. Und die Leute die hier heute sind. Viele Kunden von uns, auch viele Freunde, jedenfalls Unbekannte kommen hier nicht rein."
"Aha, und der Sentinel, ist der auch hier", interessierte es Steffi.
"Wie kommst du denn jetzt auf den?", fragte Birgit verblüfft.
"Weiß auch nicht, musste einfach so an ihn denken."
"Tjaja der Sentinel", seufzte Birgit. "Bei ihm weiß man das nie. Er ist hier und doch nicht hier, man hört ihn nicht, doch er hört alles, man sieht ihn nicht, doch er sieht
."
"Alles", fielen die Mädchen im Chor mit ein.
"Ist schon klar", lachte Steffi, "ist also ganz großes Geheimnis", flüsterte sie bedeutungsvoll und legte ihren Zeigefinger über die Lippen.
Der Morgen sollte schon zu grauen, als die Mädchen ausgelaugt aber glücklich und zufrieden, eng aneinandergekuschelt in ihrem Bett lagen, die Augen schlossen, die Bilder der vergangenen Nacht an sich vorbeiziehen ließen und darüber selig einschliefen.
Fortsetzung folgt