Liebe "titten-xxl"! Es ist mir sehr wohl bewusst, dass ich mich im "Fetisch & Extrem"-Bereich befinde. : Ich denke, ein beachtlicher Teil meiner gelebten Sexualität ist wohl auch in diesem Bereich anzusiedeln. ;)
Ich sehe an euren Praktiken nichts Verwerfliches, einiges kann ich "sogar" nachvollziehen (ich liebe es, die Hand meines Doms in meiner Vulva zu spüren!).
Was ich nicht nachvollziehen kann, sind die oben zitierten Statements deinerseits. Was ich deinen Worten entnehme lässt mich persönlich erschaudern, repräsentiert es für mich doch für mich exakt das Gegenteil einer funktionierenden (Spiel-)Beziehung zwischen Dom und Sub.
Natürlich basiert solch eine Beziehung auf einem temporären Machtgefälle, das liegt in der Natur der Sache. Wie das im Einzelfall ausgestaltet wird, ist jedem selbst überlassen. Jenseits der "Spiele" begegnen mein Dom und ich uns auf Augenhöhe. Andere Paare, auch reine "Spielpaare" mögen das anders handhaben; das ist auch völlig in Ordnung so und daran übe ich auch keine Kritik. Ebenfalls möchte ich nicht daran rütteln, dass für manche D/s-Paare der Aspekt "Demütigung" einen besonderen Reiz ausübt. Auch das ist für mich okay; für mich persönlich ist dieser Gesichtspunkt nicht sehr relevant.
Was ich mit diesem langen Vorspann versuche einzuleiten ist folgendes: Egal, wie konsequent/extrem eine D/s-Beziehung gelebt wird - und besonders, wenn es ins Extremere geht - so sind zum beiderseitigen Lustgewinn zwei Dinge beiderseits unabdingbar: Vertrauen und Verantwortungsbewusstsein.
Wenn man diesen Thread so liest, entsteht der Eindruck, BDSM könnte ohne diese beiden Elemente funktionieren. Ich sehe das als völligen Quatsch an. Vertraue ich meinem Dom nicht, kann ich das ganze Spiel in die Tonne werfen, weil ich mich eh nicht entspannen, geschweige denn führen und überwältigen lassen oder an Grenzen bringen lassen kann. Umgekehrt ist sich ein Dom (und damit meine ich nicht alles, was sich selbst "Dom" nennt :) seiner Verantwortung beim Spiel bewusst. Für mich ist das was Grundsätzliches, egal "wie" und "wie extrem" man spielt bzw. miteinander umgeht.
Weiter schreibst du, titten-xxl, dass du deinem Dom nicht vertraust, aber keine andere Wahl hättest.
Sorry, aber bei mir stellt sich da alles auf, was sich aufstellen kann (außer vielleicht meine Nippel, denn anregend find ich da nichts mehr)! :
Also, ich unterwerfe mich FREIwillig. Einfach, weil ich es genieße, die Dominanz meines Doms mit allen Sinnen zu erleben und weil mein Vertrauen in ihn dabei so groß ist, dass auch Spaziergänge bis an meine Grenzen (und manchmal ein wenig drüber hinaus) möglich sind.