Ein Reiter erschien auf der sonnigen Lichtung. Er schien tief in Gedanken versunken. Es war Ritter Falkenberg, der seinen Weg durch den Wald nahm. Überraschend hatte sein Lehnsherr, der Graf Bärental nach ihm geschickt. Falkenberg konnte sich nicht erklären, warum Bärental ihn zu sich rufen ließ. In früheren Jahren waren sie oft gemeinsam auf der Jagd durch die Wälder der Gegend gestreift. Doch immer seltener ließ der Graf sich sehen. Es hieß, um seine Gesundheit stünde es nicht zum Besten. Im vergangenen Jahr ging wie ein Lauffeuer die Nachricht durch die Dörfer und Burgen, der Graf habe ein junges schönes Weib heimgeführt. Seither jedoch war es wieder still geworden um den Bärentaler. Wenn Bedienstete der Burg Bärental in den Dorfschenken oder auf den Märkten auftauchten, so versuchten die Bauern und Mägde näheres über die geheimnisvolle junge Gräfin zu erfahren doch des Bärentalers Leute schwiegen furchtsam. Nichts war von ihnen zu erfahren außer, daß die junge Herrin schön sein sollte, wunderschön. Verärgert über sich selbst rief der Ritter sich zur Ordnung. Nun dachte er schon an Bauerngeschwätz! Was sollte es, vielleicht würde er ja noch heute Gelegenheit haben, die Gräfin zu sehen. Und wenn nicht, was solls! Entschlossen gab er seinem Pferd die Sporen, um recht bald den Weg beenden zu können. Schon bald lichteten sich die Bäume und am Waldrand angekommen, sah er die Burg seines Lehnsherrn vor sich liegen.
Falkenberg ritt in den Hof der Burg ein und zügelte vor dem Hauptgebäude sein Pferd. Er sprang ab und warf dem Knecht des Bärentalers, der ihm die Botschaft überbracht und nun mit ihm zurückgekehrt war, die Zügel seines Pferdes zu, auf daß er es in den Ställen des Grafen versorge. Dann sprang er flink die Stufen zum Haus empor und trat ein. In der Halle stand ein alter Diener, Falkenberg fragte ihn: "He Alter, dein Herr hat nach mir geschickt, wo kann ich ihn finden?" Erstaunt sah der Diener ihn an. "Der Herr hat nach Euch geschickt? Aber..." "Schweig! Was stehst du hier rum, Alter? Hast du keine Arbeit zu tun? Pack dich!" Es war die Stimme einer jungen Frau, die von der Treppe in das Obergeschoß zu vernehmen war. Während der Alte davonlief, scheinbar froh, der Besitzerin der Stimme aus den Augen zu kommen, schaute Falkenberg, wem sie wohl gehöre und war wie vom Blitz getroffen. Märchenhaft schön war die junge Herrin. Die Sonnenstrahlen, die durch das Fenster an der Treppe fielen, ließen ihr Haar golden funkeln. Unter ihrem Kleid zeichneten sich ihre Brüste männliches Verlangen erweckend ab. Die Gräfin rief dem Ritter zu: "Seid mir willkommen, Falkenberg. Was bringt mir die Freude Eures Erscheinens auf unserer Burg?" Langsam begann sie die Treppe hinabzusteigen und bei jedem Schritt ließ der Schlitz in ihrem Kleid für Sekunden ihre Schenkel sehen, die Säulen der Lust glichen. Der Ritter konnte den Blick nicht wenden, was nicht unbemerkt blieb und ein kaum wahrnehmbares Lächeln funkelte für einen Augenblick in den Augen der Gräfin. Ja, diese Frau mußte er besitzen, bevor er die Burg wieder verließ und sollte es ihn das Leben kosten. Als die Herrin die Halle erreicht hatte, sank Falkenberg auf die Knie. Nach außen, um der Lehnsherrin seinen Respekt zu erweisen. Im Herzen jedoch vor der Frau, die er begehrte. Nachdem die Gräfin dem Ritter geheißen hatte, sich wieder zu erheben, antwortete er: "Mein Lehnsherr, Graf Falkenberg, ließ mich in aller Frühe durch seinen Knecht Peter zu sich rufen und ich eilte, seinem Befehl zu folgen. Wo kann ich den Grafen finden?" Im gleichen Moment betrat Peter die Halle um zu vermelden, daß das Roß des Ritters in der Obhut des gräflichen Stallmeisters wäre. Die Herrin wandte sich ihm zu. "Du elender Tölpel, bist du zu dumm, meine Befehle auszuführen? In einer Woche solltest du zum Ritter reiten, um ihn zu bitten, während meines Besuchs bei meiner Schwester, der Herzogin von Eberstal, dem Grafen Gesellschaft zu leisten. Nicht heute solltest du ihn herbestellen!" Peter war sichtlich verwirrt. "Aber Herrin, Ihr sagtet mir..." Weiter kam er nicht, denn ein Peitschenhieb der Gräfin traf ihn und hinterließ einen blutigen Striemen über das ganze Gesicht. "Schweig!" herrschte sie ihn an. "Du willst es wagen, zu widersprechen?" Peter erbleichte und wich zurück. "Oh nein Herrin, niemals würde ich wagen..." Wieder fiel ihm die junge Herrin ins Wort: "Verschwinde oder du wirst noch mehr von meiner Peitsche zu fühlen bekommen!" Peter verschwand, so schnell er konnte. Die Gräfin wandte sich lächelnd wieder ihrem Gast zu. "Es tut mir so leid, lieber Falkenberg, daß Ihr wegen dieses Dummkopfs den weiten Weg umsonst gemacht habt. Aber tut mir die Freude und speist mit mir zusammen." "Sehr gern, es ist mir eine hohe Ehre Herrin." antwortete Falkenberg. "Marie!" rief die Gräfin nach ihrer Dienerin "Hole was Küche und Keller zu bieten haben und trage in meiner Kammer auf. Und..." Sie zögerte kurz, dann huschte ein fröhliches Lächeln über ihr Gesicht "Und bring auch den Peter mit. Er soll mit dir kommen."
Nach einer kurzen Weile war die Tafel reichlich gedeckt und Ritter Falkenberg griff kräftig zu, hungrig von seinem Ritt. Als die Schüsseln und Teller weggeräumt waren, sah die Gräfin Falkenberg lachend an und fragte: "Nun, wollte Ihr Eure Nachspeise gar nicht probieren?" Falkenberg wußte nicht, was sie meinte, denn der gerade noch voll beladene Tisch war nun leer. Die Gräfin warf einen Blick auf Marie, die plötzlich erbleichte und auch der Ritter verstand nun, was die Herrin meinte. Marie warf sich auf die Knie. "Oh liebe Herrin, ich bin doch dem Peter versprochen und habe mich für ihn aufbewahrt." Tränen liefen ihr über die Wangen. Die Gräfin sagte nichts sondern schaute den Ritter abwartend an. Was sollte er tun? Das Mädchen tat ihm leid aber hatte er nicht in seinem Herzen geschworen, der Herrin bedingungslos zu dienen? Nach einer Weile des Zögerns faßte er Marie entschlossen um die Hüfte und setzte sie auf den Tisch. Er rückte sie so zurecht, daß die Herrin alles würde gut beobachten können. Er schob Marie das Kleid über die kräftigen doch wohlgeformten Schenkel und befreite auch seine Lanze aus ihrem Versteck. Als sein Blick auf das junge und frische Fötzchen fiel, richtete sich die Lanze zu voller Größe auf, was die Gräfin mit einem wohlwollenden Lächeln bemerkte. Entschlossen stieß er zu und nach einer kleinen Weile bemerkte er, wie Marie seinen Stößen mehr und mehr entgegenkam. Schließlich kam sogar ein leises wohliges Stöhnen über ihre Lippen. Plötzlich war ein gellender Schrei zu hören. Erschrocken fuhr der Ritter zusammen. Es war Peter, der sich aus dem Fenster in den Burghof gestürzt hatte. Er war nur ein Knecht, was sollte er tun, wenn die Herrin Marie ihre Befehle erteilte? Aber daß Marie es genoß, vom Ritter genommen zu werden, das hatte er nicht ertragen können. Falkenberg wußte nicht, was er tun sollte. Da sagte die Gräfin: "Laßt Euch nicht stören, Falkenberg. Ein unnützer Fresser weniger. Die Wachen werden den Kadaver den Schweinen zum Fraß vorwerfen." Falkenberg zögerte. Da fiel sein Blick auf Marie, die immer noch verstört mit einladend geöffneten Schenkeln auf dem Tisch saß. Nein, diesen leckeren Happen würde er sich nicht entgehen lassen! Wieder stieß er mit seiner Lanze zu. Marie wußte selbst nicht warum, aber je mehr sie an den toten Peter im Burghof dachte, desto mehr genoß sie die Stöße Falkenbergs. Peter hatte einfach dagestanden und ihr nicht geholfen. Der Ritter hätte das nie getan. Oh ja, der Ritter. Oh jaaa, oh jaaaaaaaa! Als Marie gegangen war, sagte die Gräfin zu Falkenberg: "Ich sehe, daß Ihr mir treu seid, Falkenberg. Nun wisset, ja ich habe Euch rufen lassen. Seid mich der Graf heimgeführt hat, liegt er nur krank im Bett. Alle Verantwortung, alle Last für seine Besitzungen liegt auf meinen Schultern! Diese da ist mir zu schwer!" Wütend warf sie die Peitsche in die Ecke, in der vorhin noch Peter gestanden hatte und an den schon niemand mehr dachte. "Bärental braucht wieder einen Herrn!" Ritter Falkenberg antwortete: "Meine Herrin, ja ich bin Euch ergeben und werde Euch immer treu dienen. Wenn Ihr es wünscht, werde ich auf einige Wochen bleiben und die Wirtschaft des Bärentalers ordnen." Die Gräfin lächelte. "Nein, nicht das ist mein Wunsch. Hebt die Peitsche auf und tut das eine, das noch zu tun ist. Dann gehören Euch Bärental und meine Hand." Der Falkentaler erschauerte. Sollte das wahr sein? Das war mehr, als er jemals zu träumen gewagt hatte. Er hob die Peitsche auf und machte sich mit der Herrin auf den Weg zum Gemach des Grafen.
Das Schlafgemach des Grafen war mit dicken Vorhängen verdunkelt, die kaum einen Sonnenstrahl hereinließen. Der Kranke bermerkte, daß die Tür geöffnet wurde. "Wer kommt da? Bist du es, mein geliebtes Weib?" Die Gräfin wollte antworten doch Falkenberg legte ihr die Hand zärtlich auf den Arm, auf daß sie schweige. Er sprach an ihrer Stelle: "Der Tod ist es, der zu dir kommt, Bärentaler!" Erschrocken fuhr der Graf zusammen und bevor er auch nur ein Wort sprechen konnte, traf ihn der erste Peitschenhieb. Immer schneller und härter fielen die Schläge, bis er schließlich mühsam aus seinem Bett floh und sich in der Zimmerecke zusammenkauerte. Er heulte vor Schmerz, während blutige Fleisch in Fetzen von ihm geschlagen wurde. Angewiedert warf Falkenberg die Peitsche fort. "Wenn du nicht wie ein Mann sterben willst, dann krepier wie ein Vieh!" Lächelnd legte ihm nun die Gräfin die Hand auf den Arm, ihn um Einhalt bittend. Der Ritter trat beiseite und die Gräfin trat vor das heulende Ding. Sie lachte und spuckte ihm ins Gesicht. Dann sagte sie: "Das hast du bisher schon nicht gebraucht also weg damit!" hob ihr zartes Füßchen und zertrat dem Grafen die Hoden. Der brüllte nun wie ein abgestochenes Schwein und eine Blutlache bildete sich zwischen seinen Beinen. Die Liebenden beachteten ihn nicht weiter. Sie rissen sich die Kleider vom Leib und bestiegen das noch warme Bett des Grafen. Auch bei ihnen floß es in Strömen, der süße Saft der Lust, das größte Geschenk, das eine Frau einem Mann machen kann, und der Samen des Ritters, aus dem an diesem Tag das neue Geschlecht der Bärental-Falkenberg erwuchs. Dem Schwein in der Ecke schwanden die Sinne und das letzte, was es auf dieser Welt hörte, war, wie seine Ehefrau in den Armen des Falkensteiners ihre Lust heraus schrie.