Hallo Helmuti
Ich habe solche Antworten erwartet. Ich kann sie aber nicht unerwidert lassen.
Das Elastrieren der Hoden hat durch die sehr starken Lustgefühle ein hohes Suchtpotential, kann als leicht zu einer Sucht führen wie z.B. das Rauchen. Die meisten Raucher wissen um das erhöhte Erkrankungsrisiko, rauchen aber trotzdem weiter weil sie Rauchen wollen.
Zum Hodenkrebs: ich möchte hier nicht auf die Auslösefaktoren von Hodenkrebs eingehen (Abbinden gehört nicht dazu). Hodenkrebs gehört zu den am besten behandelbaren Krebsarten und betrifft zu fast 100% immer nur einen Hoden. Du verwechselt sicher Hodenkrebs mit Prostatakrebs, der wesentlich aggressiver ist.
Eine Kastration nach der Pubertät beeinflusst die Stimmlage absolut nicht, Gewichtszunahme ist möglich aber nicht automatisch.
Was unbestritten ist: durch die abgeblockte Blutzufuhr durch die extrem engen Gummiringe beim Elastrieren können die Hoden geschädigt werden. Die Schädigung ist abhängig von der Dauer und der Häufigkeit. Schliesslich werden ja mit diesen Ringen durch tagelanges Dranlassen Schaf- und Ziegenböcke kastriert.
Die möglichen Schädigungen liegen im Bereich Sperma- und Hormonproduktion. Das kann zu Zeugungsunfähigkeit und Impotenz führen. Wie weit diese Folgen als störend oder sogar als gewollt empfunden werden ist eine persönliche Angelegenheit. Wenn erwünscht kann der Hormonausfall durch die Anwendung eines Hormonersatzes kompensiert werden. Bei mir ist ein Kastration nicht das Ziel, ich würde sie aber als Folge der Elastriersucht in Kauf nehmen und geniesse die Sucht darum weiter.
kapaun