Er war jetzt fünfunddreißig. Bisher hatte er nicht wirklich etwas vermisst. Max hatte nach dem Abitur BWL studiert, seinen Dipl.-Kfm. gemacht und sich dann bei einer Unternehmensberatung verdingt. Erst als Jungeberater, der dem Senior-Consultant, wie es in der Branche hieß, zuarbeitete, dann aber immer mehr selbständiger und nun zunehmend selbst als Senior-Consultant. Max hatte sich eine angenehme Wohnung gekauft, hauste dort nun, hoch über den Dächern der Stadt und war mit sich und der Welt eigentlich zufrieden. Da er halbwegs gut aussah und auch über relativ viel Freizeit verfügte, war es ihm immer wieder gelungen, attraktive Mädchen und Frauen in seinen Bann zu ziehen. Seine Nonchalance und vielleicht noch mehr sein Charme, wirkten auf den weiblichen Teil der Menschheit und mit seinem Lächeln, brachte er fast jede Festung zum Einsturz. Meist jedenfalls.
Max hatte Spaß am Sex. Weniger Spaß hatte er daran, sich eingeengt zu fühlen, wie gefangen, in einer Falle. Genau das war auch der Grund, warum seine Beziehungen nicht hielten. Max wollte die Freuden der Freundschaft, ohne sich auch den Pflichten widmen zu müssen. Wenn er merkte, dass es ernst wurde, konnte er sich immer einreden, dass es langweilig wurde, dass er sie nicht mehr mochte. Und Max glaubte auch felsenfest daran, dass genau das der Grund war, warum bisher jede Beziehung in die Binsen gegangen war. Bisher hatte er sich nicht darüber gegrämt. Doch in der letzen Zeit? Max war etwas nachdenklicher geworden. Er spürte, das ihm etwas fehlte, ohne genau zu wissen, was dass den nun eigentlich war.
Die Gedanken wurden ihm langsam unangenehm. Max öffnete die Augen und richtete sich das Kopfteil der Liege etwas höher, um zu lesen. Er nahm seine Zeitung und begann, wie immer Samstags, mit dem Sportteil. Seine Lieblingsmannschaft musste zum vorjährigen Vizemeister und war dabei doch mehr ein Lazarett, denn eine Fußballmannschaft. Gleich auf vier Leistungsträger musste der Trainer verzichten. Max las sich am Kommentar des Sportchefs fest. Als er umblätterte, schaute er unbewusst über den Rand der Zeitung hinweg und hielt urplötzlich in der Bewegung inne. So ziemlich am anderen Ende der Wiese, stand eine Frau. Aber was machte die denn da? Fast sah es so aus, als führte sie einen Tanz aus. Max sah etwas genauer hin. Nein, sie machte wohl Dehnübungen. Im Moment hatte sie die Hände verschränkt, hielt sie ausgestreckt über den Kopf und beugte sich nach hinten. Max musst grinsen.
Da sie nackt war, konnte er genau erkennen, wie sie in dieser Bewegung die Brust heraus drückte. Selbst auf die Entfernung hin, konnte Max erkennen, dass sie wunderbare Brüste hatte. Offensichtlich waren sie ziemlich groß, ohne jedoch aufgeblasen zu wirken. Und sie schienen ziemlich fest zu sein. Ein herrlicher Anblick. Max hielt seine Zeitung so, dass er über den Rand hinweg schielen und dadurch den gebotenen Anblick genießen konnte. Der Kommentar war vergessen, die Aufstellungssorgen seiner Lieblingsmannschaft in weite Ferne gerückt. Sein Gegenüber bog sich nun, die Hände immer noch weit über dem Kopf, in der Hüfte nach links und rechts. Der schöne Busen machte diese Bewegung mit, wackelte dabei leicht, behielt aber seine aufregende Form bei.
Die Frau hatte die Beine leicht gespreizt um einen besseren Stand zu haben. Die Entfernung war zu groß, um Einzelheiten zu erkennen, doch Max sah eindeutig, dass zwischen den Beinen der Frau keine Haare wucherten. Max war begeistert. Die Nymphe sah toll aus und beweglich war sie auch. Jetzt lockerte sie ihre Extremitäten, indem sie sie ausschüttelte. Dann nahm sie die Beine noch etwas weiter auseinander, nahm die Hände wie vorhin wieder über den Kopf und beugte sich nun in der Hüfte weit nach vorne. Max bedauerte sehr, dass sie so weit von ihm entfernt stand. Es sah einfach toll aus, wie sie sich bewegte und ihre Busen faszinierte ihn immer mehr. Noch war der Reiz nicht so groß, dass sein Körper sichtbar reagiert hätte, das verräterische Ziehen in seinen Lenden war jedoch deutlich spürbar.
Die Frau beendete ihre Übungen und verschwand. Max sah ihr nach. Ihr Gang war sinnlich, ohne vulgär zu wirken. Ihre langen, dunklen Haare wippten bei jedem ihrer Schritte. Obwohl er kein Wort mit ihr gesprochen hatte, fühlte sich Max doch plötzlich einsam und seltsam verlassen. Schade, er hätte ihr gerne noch länger zu gesehen. Max las seine Zeitung zu Ende und beschloss, einen letzten Saunagang zu wagen. Nachdem er sich abgeduscht hatte, ging er in die Blockhaussauna. Natürlich war das Mäuschen, wegen dem er eigentlich hier her gekommen war, wieder da. Und wieder war sie nicht alleine. Ihr Freund saß bei ihr. Max setzte sich auf einen Platz und ließ die Hitze auf sich wirken.
Die Türe öffnete sich erneut. Max richtete sich auf. Plötzlich betrat die Turnerin die Sauna und setzte sich ihm gegenüber. Für wenige Minuten herrschte Stille, dann wurde es unruhig. Nach und nach verließen alle Badegäste die Sauna. Als letzte, das Zauberwesen und ihr Freund. Jetzt waren die Turnerin und Max plötzlich alleine. Es gab viel Platz und beide legten sich, als hätten sie es verabredet, auf ihre Bänke. Dann herrschte wieder Ruhe. Max Träume beschäftigten sich inzwischen mit der Turnerin. Die sah wirklich niedlich aus. Mit geschlossenen Augen sah er noch einmal die Turnübungen, deren Zeuge er geworden war und malte sich aus, wie es wohl hätte weitergehen können.
Und, warst du sehr enttäuscht? Max schreckte aus seinen Gedanken hoch. Er öffnete die Augen und drehte sich zu der Schönen um. Die lag immer noch entspannt auf dem Rücken, die Augen geschlossen. Aber da sonst niemand in der Sauna war, musste wohl sie gesprochen und auch ihn gemeint haben. Dennoch frage Max, meinst du mich? Ja, kam es schlicht von der anderen Seite. Wen sonst? Kennen wir uns? Und was meinst du überhaupt? Die Frau richtete sich auf und stützte sich auf ihrem Ellenbogen ab. Sie öffnete die Augen und sah Max direkt an. Überleg mal, ob wir uns kennen. Und ich habe gemeint, ob du sehr enttäuscht warst, als du festgestellt hast, dass der blonde Engel, hinter dem du seit Wochen schon her bist, doch einen Freund hat! Max kannte sich nicht mehr aus. Woher wusste sie das bloß?
Max setzte sich aufrecht und zuckte mit den Schultern. War er enttäuscht? Irgendwie schon, doch was ging das diese Frau an? Man kann nicht immer gewinnen, sagte er, um irgendetwas zu sagen. Auch die Frau setzte sich nun hin uns sah ihn an. So schwer es ihm auch fiel, er schaute ihr ins Gesicht. Ihre Züge kamen ihm bekannt vor, aber er wusste wirklich nicht, wo er sie hin stecken sollte. Du erkennst mich nicht. Sagte sie und er schüttelte den Kopf. Nein, tut mir leid. Tja, du hattest eben nur Augen für sie. Denk doch mal nach. Du hast mich in den letzte Wochen jeden Tag gesehen. Jeden Tag? Was war in den letzten Wochen jeden Tag gleich gewesen? Er hatte gearbeitet und war dann in Café gegangen, um seine Traumfrau zu sehen. Plötzlich kam ihm die Erleuchtung. Die Bedienung. Du hast mir immer meinen Cappuccino gebracht! Stimmt, lachte sie. Gestern hast du mir fast das Tablett aus der Hand geschlagen. Max nickte. Ohne ihre Kleider hatte er sie einfach nicht erkannt. Unauffällig musterte er sie. Ich heiße übrigens Lara, meinte sie. Max, gab er zur Antwort. Lara sah toll aus. Ihren Busen hatte er ja schon aus der Ferne genießen dürfen. Jetzt aus der Nähe betrachtet, sah er, dass seine Vermutung richtig war.
Diese Frau brauchte sich nicht zu verstecken. Wenn er ehrlich war, gefiel sie ihm fast noch besser, als das Zauberwesen. Eben setzte sie sich etwas bequemer hin. In dieser Bewegung öffnete sie leicht ihre Beine und Max konnte einen kurzen Blick auf ihr Schneckchen erhaschen. Was er sah, gefiel ihm. So, du arbeitest also in diesem Café. Sie nickte. Aber nur für zwei, drei Stunden abends. Es gehört meiner Freundin und ich helfe ihr. Sonst arbeite ich als Sportlehrerin in einem privaten Gymnasium. Und du? Max berichtete ihr in knappen Worten von seiner Arbeit. Aha, ein Arbeitsplatzvernichter! Max wehrte sich vehement. Nein, ich optimiere nur Abläufe. Im Gegenteil, oft kommen wir zu dem Ergebnis, dass die Firmen mehr Leute brauchen. Qualifizierte Leute. Lara nickte.
Wenig später saßen sie nebeneinander im Bistro. Max hatte Lara eingeladen und sie hatte zugesagt. Der Plan, nach dem letzten Saunagang zu gehen, war aus Max Hirn verschwunden.
Lara war eine angenehme Gesellschafterin und wusste amüsant zu plaudern. Auch Max begann unbewusst seinen Charme zu versprühen. Das Zauberwesen, wegen dem er gekommen war, verschwand mehr und mehr aus seinen Gedanken. Schließlich hatte er den Grund seines Hier seins völlig vergessen. Eine Stunde später, waren Max und Lara wieder in der Sauna. Sie saßen sich wieder gegenüber und Max Blick umschmeichelte die Figur von Lara. Hätte Max mehr in ihr Gesicht geschaut, hätte er dass fallweise spöttische Grinsen von Lara gesehen. So aber war sein Blick von ihrem Busen gefangen.
Und Lara spielte mit ihm. Immer wieder nahm sie ansatzweise ihre Beine eine Winzigkeit auseinander und ließ ihn ihre Muschi erahnen. Nach einem mörderischen Aufguss, flohen sie aus der Sauna und schwammen friedlich im Außenbecken nebeneinander her. Und heute musst du nicht arbeiten, prustete Max außer Atem, als sie sich am Beckenrand festhielten. Man merkte, dass Lara Sportlehrerein war. Nein, schüttelte sie den Kopf, heute nicht! Heute habe ich Zeit für mein Vergnügen. Und was machst du heute abend? Ich weiß noch nicht! Also, wenn du nichts anderes vor hast und wenn du Lust dazu hast, würde ich gerne mit dir Essen gehen. Max schaute in die Ferne. Der Anblick ihres auf dem Wasser wippenden Busens, war zuviel für ihn. Gespannt wartete er auf ihre Antwort, die dann doch ziemlich schnell kam. Gern! Sagte sie nur.