Doch plötzlich wurde sie erneut unterbrochen. Es klopfte an ihrer Tür. Den Tränen nah, nahm Babsi den Vib weg und schaltete ihn aus. Immer noch dem Gefühl nachlauschend, dass sie wieder einmal verpasst hatte, zerrte sie ihr Nachthemd zurück und fuhr sich dann schnell mit den Händen durch das Gesicht. Ja? Sagte sie mit belegter Stimme. Die Tür öffnete sich und im Gegenlicht der Flurbeleuchtung, ah sie den dunkelhaarigen Kopf ihres Bruders. Matthias, ein Jahr und 4 Monate älter als sie, wohnte mit seiner Familie eigentlich in Norddeutschland. Aber immer wenn er hier Kunden besuchte, stieg er in seinem Elternhaus ab. Vor zwei Tagen war er gekommen und würde am Samstag wieder zurück fahren. Darf ich reinkommen, oder störe ich dich? Nein, komm ruhig! Babsi machte das Licht an und zog die Decke bis zum Hals. Was ist denn? Eigentlich nichts, aber ich habe dich seit ich hier bin kaum gesehen und ich wollte mal wissen, wie es dir geht! Ganz gut eigentlich. Und dir? Danke auch. Aber sei mir nicht böse, ich glaube nicht, dass es dir gut geht. Matthias setzte sich zu ihr aufs Bett und sah sie liebevoll an. Babsi musste sich beherrschen, mm nicht in Tränen auszubrechen. Doch, es geht mir gut, ehrlich! Na, ich weiß nicht. Ich mach dir einen Vorschlag. Morgenabend gehen wir zwei aus. Ganz groß. Ich lad dich ein. Mein letzter Abend hier soll dir gehören. OK? Gut. Ich freu mich! Matthias sah sie skeptisch an und gab ihr dann einen Kuss. Schlaf gut, Schwesterchen und träum was Süßes. Du auch! Noch einen letzten Blick auf seine Schwester werfend, verließ Matthias das Zimmer und schloss die Tür. Einen Moment saß Babsi noch mit angezogenen Beinen da, dann löschte sie das Licht und legte sich wieder hin.
Erneut begann sie, ihre Brüste zu streicheln. Wieder spielte sie mit den Nippeln, doch es dauerte diesmal noch länger, bis die gewünschte und ersehnte Wirkung eintrat. Als die Nippel hart waren und abstanden, befasste sie sich erneut mit ihrer Spalte. Wieder spielte sie sanft mit ihren Schamlippen, wieder stellte sie fest, dass sie kein bisschen mehr feucht war. Bevor sie ihre Finger erneut durch die Spalte gleiten ließ, feuchtete sie ihn an. Wieder tippte sie kurz auf ihren Kitzler und wieder spreizte sie sich die Schamlippen. Diesmal fand sie ihren Vib nicht auf Anhieb, doch als sie ihn endlich zwischen den Fingern hatte, setzte sie ihn sofort an. Es war schön, das rhythmische vibrieren des kleinen Freundes auf ihrem Kitzler zu spüren, aber sie merkte auch, dass das Gefühl des erlösenden Orgasmus noch weit entfernt war. Zu oft, war sie an diesem Abend unterbrochen worden. Immer noch ihren Kitzler der mechanischen Stimulation aussetzend, schloss sie die Augen und träumte sich in die Arme eines jungen Mannes. Von seinem Gesicht konnte sie nichts sehen. Sie spürte nur, wie ihre Hand langsam seinen Prügel auf und ab fuhr, während er selbst, neben ihr kniend, seinen Kopf zwischen ihren weißen Schenkeln versenkt hatte und gekonnt mit seiner Zunge ihre Muschi bearbeitete. Das Bild verschwand, als sie spürte, wie ihre Gefühle sich in ihrem Kitzler zu sammeln begannen. Sie spürte, wie sie immer feuchter wurde und sie empfand die Sehnsucht, einen dicken, langen Schwanz in sich zu fühlen. So kurz vor dem Ziel, wollte sie aber nichts riskieren. Der Vib wurde fester auf den Kitzler gedrückt, die Stimulation nahm zu. Babsi fing an zu zittern. Zunächst mit den Beinen, dann mit dem ganzen Körper. Als der Orgasmus dann schließlich zu schlug, krampfte sie sich zusammen und hatte Mühe, ihren kleinen Freund an Ort und Stelle zu halten. Aber es gelang ihr und so genoss sie die Wellen des Orgasmus, die erst schnell und dann langsam durch ihren Körper wanderten. Ihre Zuckungen ließen langsam nach und die Berührung durch den Vib wurde unangenehm. Babsi ließ ihn einfach fallen und streichelte sich sanft die Muschi. Einem Impuls folgende, führte sie sich einen Finger ein und wichste sich langsam. Aus der langsamen Bewegung wurden schnellere Bewegungen und schließlich eine Raserei, in der sie ihren zweiten Orgasmus erlebte. Als sie langsam wieder zu sich kam, merkte sie, dass sie geweint hatte. Müde von ihrer befriedigten Lust und müde von einer Erschöpfung, die keine körperliche war, schlief sie ein. Eine Hand an ihrem Busen, die andere zwischen den Beinen eingeklemmt.
Als der Wecker sie unbarmherzig aus dem Schlaf riss, war sie immer noch müde. Sie hatte schlecht geschlafen in dieser Nacht. Unbestimmt hatte sie die Erinnerung daran, dass sie im Traum wieder und wieder versucht hatte, sich einen Orgasmus zu streicheln. Langsam stand sie auf und ging ins Bad. Nach der ausgiebigen Dusche mit ihrem Lieblingsduschgel fühlte sie sich wohler. Vor dem großen Spiegel begann sie, eine Lotion auf ihrem Körper zu verteilen. Einen Moment stutzte sie. Ihre Muschi war rot gerieben. Sollte sie wirklich die ganze Nacht im Schlaf gewichst haben? Fast kam es ihr so vor. Noch einmal betrachtete sie sich im Spiegel. Na ja, nicht aufregend, aber guter Durchschnitt. Dann zog sie sich an und ging nach unten. Mama hatte ein reichhaltiges Frühstück gerichtet, aber Babsi hatte wie üblich, keinen Hunger. Eine Tasse Kaffe und ein halbes Brötchen war alles, was sie zu sich nahm. Dann machte sie sich auf den Weg zur Arbeit.
Der Tag verlief, wie jeder andere auch. Kunden kamen mit ihren Problemen zu ihr und sie versuchte zu helfen. Als sie ein junges Pärchen beriet, das gerade ihre erste gemeinsame Wohnung einrichtete, wurde sie traurig. Dennoch brachte sie diesen Termin erfolgreich zu Ende, dann war endlich Mittagspause. Babsi holte sich einen Hotdog an einem Stand, dann ging sie in Richtung Park. Sie wollte jetzt keinen Trubel haben. Auf dem Weg dorthin, kam ihr Kai entgegen. Doch der bog plötzlich ab. Er musste sie gesehen haben, wollte aber offensichtlich nicht mir ihr sprechen. Babsi war froh darüber. Sie hätte nicht gewusst, ob sie ihm ihre Vorbehalte hätte verschweigen können. In sich gekehrt, lief sie durch den Park, dann ging sie wieder zu ihrer Arbeit zurück. Als sie gegen 16.00 Uhr ihre letzten Kunden bedient hatte, machte sie Feierabend. Nach einigen schnellen Einkäufen fuhr sie nach Hause zurück. Matthias war noch nicht da, hatte aber angerufen und ausrichten lassen, dass er pünktlich da sein werde. Babsi sah auf die Uhr. Zwei Stunden blieben ihr noch. Sie hastete nach oben und ließ sich ein Duftbad ein. Eingehüllt in den duftenden Schaum und in die sanften Klänge einer Wellness CD, träumte sie vor sich hin und ertappte sich dabei, wie sie sanft ihre Schnecke unter Wasser streichelte. Ihre Hand hielt inne. Du bist sexsüchtig! Bei diesem Gedanken musste sie lächeln, aber es war ein trauriges Lächeln. Nein, dachte sie, nicht sexsüchtig, sondern süchtig nach Zärtlichkeit! Sie zog ihre Hand zurück und begann sich zu waschen. Doch als sie sich die Spalte wusch, zuckte sie schon wieder zusammen. Aber sie widerstand dem Impuls sich zu streicheln und machte sich fertig. Beim Auftragen der obligatorischen Lotion blickte sie wieder prüfend in den Spiegel. Nein, eine Rasur war noch nicht nötig. Das hatte noch ein paar Tage Zeit. Sie hatte sich ja erst am Tag vorher rasiert, als sie mit Kai verabredet war. Sie warf sich ihren Bademantel über und huschte in ihr Zimmer. Ohne zu wissen warum, wählte sie ihr Outfit sorgsam. Auch das, was sie darunter anzog. Wieder lächelte sie. Ich gehe doch nur mit meinem Bruder aus. Warum also der Aufwand? Sie grübelte darüber nach, schließlich kam sie zu dem Entschluss, dass sie es für sich tat.
Eine Stunde später saß sie mit Matthias bei Pino und genoss vorzügliche Lachs-Lassagne. Matthias hatte guten Rotwein bestellt. Später, als sie Espresso tranken, versuchte Matthias sie liebevoll auszufragen, doch Babsi blockte ab. Schließlich konnte sie schlecht ihrem Bruder erzählen, dass sie todunglücklich war, weil sie niemanden fürs Bett hatte. Da war einfach niemand. Ich brauche nicht jemand, der mich fickt, sondern jemand, der lieb und zärtlich zu mir ist, dachte sie, als Matthias nicht locker lassen wollte. Schließlich legte sie eine Hand bittend auf seine und sah ihn an. Bitte Matthias, lass es gut sein. Ich kann mit dir darüber nicht reden! Matthias sah sie an und nickte. Gut! Sei mir nicht böse! Bin ich nicht. Was ist, wollen wir noch auf einen Sprung ins Boccacio? Gerne! Matthias bezahlte und sie brachen auf. Das Boccacio. Wie lange war Babsi nicht mehr hier gewesen? Das letzte Mal, so erinnerte sie sich, zwei Tage bevor sie Ronny mit dieser Gina im Bett erwischt hatte. Obwohl es keinen Zusammenhang gab, musste Babsi schlucken. Obwohl es gut voll war, fanden sie einen kleinen Tisch und setzten sich. Kurz nachdem ihre Getränke gekommen waren, schaute Matthias Babsi nachdenklich an. Weißt du, dass wir noch nie zusammen in einem Club waren, dass wir noch nie zusammen getanzt haben? Babsi grinste. Jetzt sind wir zusammen da und das tanzen können wir nachholen! Dann standen beide auf der Tanzfläche und wiegten sich rhythmisch im Takt der Musik. Wieder grinste Babsi. Es kam ihr komisch vor, mit ihrem Bruder zu tanzen. Irgendwie unrichtig. Aber nach und nach wurde sie freier. Die Musik tat ihr gut, ebenso ihre Bewegungen. Schließlich hatten beide genug vom Tanzen und gingen an ihren Tisch zurück. Jetzt endlich konnten sie miteinander reden, was auch daran lag, dass Matthias mehr von sich und seiner Familie erzählte. Es fing an, ein wirklich gemütlicher Abend zu werden. Babsi merkte, wie die Anspannung von ihr abfiel.