Die Jahre liegen dazwischen, doch das prickelnde Gefühl dieser ersten, aufregenden Begegnung ist unvergessen. Ich war noch ein ungestümer Jüngling von siebzehn, gerade erst der ersten Liebe entwachsen, die mich in die Geheimnisse der Sinnlichkeit eingeweiht hatte. Jetzt aber zog mich eine weitaus erfahrenere Frau in ihren Bann – sie war dreiundzwanzig, mitten in der aufreibenden Ausbildung zur Krankenschwester, und wohnte in jenem Mädchenwohnheim, das uns eine zusätzliche, verlockende Würze des Verbotenen versprach.
Wir lernten uns über die unsichtbaren Fäden eines Chatrooms kennen und stellten überrascht fest, dass nur ein Wimpernschlag, keine Meile, uns voneinander trennte. Es folgten heiße Nächte des Schreibens, ein Austausch von Worten und Bildern, die unsere Sehnsucht nur noch weiter anheizten. Sie, seit einem Jahr in enthaltsamer Abstinenz wegen ihrer fordernden Ausbildung, und ich, zwei Monate solo, waren beide bereit für die Explosion.
Wir verabredeten uns in ihrem Zimmer – ganz harmlos für einen Film und eine Flasche Wein. Doch tief in mir wusste ich, dass diese Ruhe nur die verführerische Ouvertüre zu etwas Weitaus Intensiverem sein würde. Trotz meiner nicht mehr ganz jugendlichen Unerfahrenheit war ich nervös. Ich hatte zwar mit meiner Ex die Lust erkundet, doch sie war eine Frau mit einer ganz anderen sinnlichen Reife.
Der Abend schwebte dahin, im Dunst von anderthalb geleerten Flaschen und einem Film, den wir kaum beachteten. Das anfängliche, vorsichtige Beieinanderliegen wich bald verzehrendem Streicheln und leidenschaftlichen Küssen. Es war wie ein Blitzschlag: Beim ersten Kuss spürte ich das kühle Metall ihres Zungenpiercings. Ihre Küsse waren nicht zart, sie waren wilder, fordernder, ihre Zunge fühlte sich überraschend hart und bestimmend an – ein erster, aufregender Vorgeschmack auf das, was kommen würde.
Die Kleidung fiel schnell. Ihre Hände fanden ohne Zögern den Weg zu meiner Hose, zogen sie mit einer beiläufigen Autorität herunter. Sie umfasste meinen nur halb erregten Schwanz. Ihr Griff war fest, wissend, und in ihrer Hand schwoll er sofort zu voller Pracht an. Ihre Blicke trafen sich, ein Augenblick gespannter Stille, dann neigte sie sich wortlos vor.
Ihre Lippen umschlossen meinen Schaft – ein Gefühl von samtweicher Hitze. Ich lehnte den Kopf zurück, tief in den Kissen versunken, und atmete scharf ein, als er in ihren Mund glitt...
Dann begann das wahre Feuerwerk. Ihre Zunge, dieses kleine, harte, metallisch-prickelnde Wunderwerk, bewegte sich. Ich riss die Augen auf. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Das Piercing rieb zielsicher gegen meine empfindliche Eichel, während sie ihren Kopf in einer betörenden Choreografie auf und ab bewegte. Ich stöhnte ungläubig, der Kopf leer, die Sinne überflutet.
Sie war erst zwanzig Sekunden bei der Sache, doch dieser anziehende, gezielte Angriff auf meine Lust ließ den Orgasmus wie eine Flutwelle heranbrausen. Panisch versuchte ich, mich zu bremsen – Nicht jetzt, nicht jetzt! – aber der Kampf war bereits verloren. Sie merkte nichts von meinem inneren Beben und legte nur noch an verzehrender Geschwindigkeit zu.
Von null auf hundert schoss die gewaltige Eruption durch meinen Körper. Mein Glied pulsierte, zuckte, und der Samenerguss entlud sich ungezügelt und stoßweise in ihren Mund. Sie stöhnte überrascht, nahm jedoch jeden Tropfen mit einer sinnlichen Geste auf und schluckte.
Ich hatte nur eine Minute durchgehalten. Mir war es unglaublich peinlich. Ich lag keuchend da, das Klischee des zu schnell kommenden Liebhabers.
Sie blickte mich nur an, dann brach sie in ein bezauberndes Lachen aus, nahm das halbleere Glas Wein und trank es in einem Zug leer.