Na endlich...
Ich dachte schon, es meldet sich niemand.
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Ein dumpfes Poltern durchbricht die dichte Stille im Fahrerhaus. Kaum hörbar, aber genug. Mara hebt den Blick. Die Straße zieht sich gerade und leer vor ihnen her, doch auf dem Kontrollmonitor flackert eine kleine Bewegung. Ihre Finger gleiten über den Bildschirm, vergrößern das Bild. Der Innenraum des LKWs – stickig, beschlagen, grell ausgeleuchtet vom kalten Licht der Deckenleisten. Drei Frauen, glänzend in ihren Latexanzügen, gefesselt zwischen den Wänden. Und Nina.
Mara zoomt näher. Zwischen Ninas Schenkeln klafft eine Lücke, feucht glänzend. Der Dildo, der eben noch in ihrer nassen Möse steckt, liegt nun auf dem Boden. Schlaff, rutschig, von Körperflüssigkeit überzogen. Ein kleines Malheur. Aber das darf nicht passieren.
„Anhalten“, sagt sie ruhig.
Jasper gehorcht sofort. Der Wagen rollt langsam aus, ruckt ein wenig, bevor er ganz zum Stillstand kommt. Außen Stille, ein ländlicher Seitenstreifen, kein Licht, kein Mensch. Nur ein Kasten aus Blech, isoliert, versiegelt, verschlossen. Ein Raum aus Schweiß und Gehorsam.
Mara steigt aus und öffnet die Seitentür des Laderaums. Hitze schlägt ihr entgegen wie eine Wand. Schwere, feuchte, süßlich scharfe Luft. Schweiß, Latex, Körper. Die feinen Geräusche aus dem Inneren kriechen ihr sofort in die Ohren – gedämpftes Keuchen, das leise Klimpern von Ketten, das feine Surren der Vibratoren, die sie vorher auf niedrigster Stufe belassen hat.
Sie tritt ein. Die drei Frauen blicken auf. Oder versuchen es. Leni hebt den Kopf nur zögerlich, Camille schaut starr nach vorn. Nina jedoch wendet sich leicht zur Seite, das Gesicht verzerrt, die Schultern verkrampft. Die Ketten an ihren Handgelenken zittern. Ihre Beine stehen gespreizt, die Fußfesseln halten sie stumm in Position. Zwischen ihren Schenkeln glänzt die Haut, verschmiert, unverschlossen.
Der Dildo liegt schief auf dem Boden. Feucht. Nutzlos. Mara sagt kein Wort.
Sie lässt die Tür hinter sich zufallen. Das dumpfe Klonk hallt wie ein Befehl durch den Innenraum. Die Frauen zucken. Ein kurzes, dumpfes Wimmern kommt aus Lenis Mund, durch ihren Knebel kaum mehr als ein gequetschtes Atmen. Camille schluckt hörbar.
Mara bleibt ruhig. Fast gelassen. Sie greift in eine Klappe und zieht eine silberne Kette hervor – dünn, aber massiv, mit zwei stabilen Klammern und kleinen Ösenclips. Jedes Glied ist poliert, ein Werkzeug der Verbindung. Und der Kontrolle.
Sie geht zu Leni. Der Dildo steckt noch fest in ihrer Möse, halb eingesunken zwischen ihren Beinen. Die Schamlippen wölben sich weich um das glatte Spielzeug. Ein Tropfen Gleitmittel rinnt über ihre Innenschenkel. Mara zieht den Dildo leicht zurück, befestigt die erste Kette durch die Öse an der Basis. Dann klemmt sie die beiden Enden der Kette an Lenis steife, geschwollene Nippel. Die Klammern schnappen zu. Ein heiseres Wimmern entweicht Lenis Brust, ihr Körper spannt sich, das Latex knackt leise unter der Bewegung. Ihre Knie zittern.
Die Kette ist nun gespannt. Jeder Versuch, den Dildo zu verlieren, würde an ihren Nippeln reißen. Fest. Unerbittlich. Schmerzhaft. Genau so soll es sein.
Bei Camille wiederholt sich das Ritual. Mara nimmt sich Zeit. Der Dildo gleitet fast von selbst ein Stück heraus, feucht, zitternd in der warmen Luft. Camille stöhnt in ihren Knebel, tief, kehlig, trotzig. Die Kette wird eingefädelt, dann klicken die Klammern an ihre Brüste – ein abruptes, metallisches Klack, gefolgt von einem gequälten, kehlig erstickten Laut. Camilles Beine drücken sich gegen die Fesselung, doch es gibt kein Entkommen. Der Schmerz bleibt. Die Verbindung steht.
Dann wendet Mara sich Nina zu.
Langsam. Ohne Eile. Der Dildo liegt zu ihren Füßen, von Nässe glitschig, tropfend, wie eine stumme Kapitulation. Nina keucht. Ihre Brust hebt und senkt sich hastig, kleine Schweißperlen stehen auf ihrer Stirn. Der Knebel in ihrem Mund ist rot, tief hineingezogen, ihre Lippen geschwollen, feucht vom Speichel. Ihre Augen flehen – aber sie blinzelt nicht.
Mara hebt das Spielzeug auf. Mit zwei Fingern, kalt, ruhig. Dann schiebt sie es wieder in Ninas Fotze hinein. Langsam. Zentimeter für Zentimeter. Ninas Körper zuckt, der Latex knarrt, ihre Finger krampfen sich zu Fäusten. Ein langer, gedehnter Laut entweicht ihr, dumpf, erstickend, bebend. Der Dildo gleitet hinein, wieder an seinen Platz.
Die Kette folgt. Sauber eingefädelt. Dann die Klammern an den Nippeln – tiefer als bei den anderen, fester. Ninas Oberkörper zuckt zurück, ihr Atem explodiert durch die Nase, ihr ganzer Körper spannt sich wie ein Drahtseil. Ein kurzes, wimmerndes Schluchzen entweicht ihr. Die Verbindung steht. Möse zu Brust. Kontrolle an zwei Enden.
Doch Mara ist noch nicht fertig.
Aus der Seitentasche zieht sie einen schwarzen, glänzenden Plug. Aufblasbar. Der Schaft dick, der Kopf abgerundet, der Ballon in der Mitte prall, bereit zur Dehnung. Das kleine Pumpventil hängt wie eine Androhung daran.
Mara geht in die Hocke. Zwischen Ninas Pobacken ist alles rasiert, glänzend, offen. Sie drückt zwei Finger gegen die enge Öffnung, reibt sie ein, dann schiebt sie den Plug an. Langsam. Quälend. Zentimeter für Zentimeter verschwindet er in Nina. Sie wimmert, windet sich, der Schweiß tropft von ihrem Kinn auf den Boden. Ihre Beine zittern unkontrolliert. Der Plug gleitet tiefer, bis nur noch das Ende herausschaut.
Dann drückt Mara auf die Pumpe. Pffft. Pfft. Pfft.
Der Plug dehnt sich. Erst nur ein bisschen. Dann mehr. Und noch mehr. Ninas Stöhnen wird zu einem gepressten, fiependen Geräusch, ihr Körper hebt sich leicht, gegen die Fesseln, gegen die eigene Scham. Ihre Fotze pulsiert, der Dildo bewegt sich leicht – und sofort zerren die Klammern an ihren Nippeln. Sie schreit. Kein Laut dringt nach außen. Aber drinnen hallt ihr Ton zurück. Dumpf. Nass. Gequält.
Mara steht auf. Betrachtet ihr Werk. Drei Frauen, festgekettet, verbunden durch metallische Linien von Lust zu Schmerz. Jeder Dildo sitzt nun tief, jede Kette gespannt. Jedes Zucken wird weitergegeben, jede Bewegung zieht an den Nippeln, jede Regung brennt sich als Impuls in den Körper.
Ein Netzwerk aus Kontrolle. Ein System aus Fleisch, Metall und Willen.
Doch Mara ist noch nicht fertig.
Sie tritt einen Schritt zur Wand, wo das schlichte schwarze Bedienfeld angebracht ist. Ihre Finger gleiten darüber, so ruhig, als würde sie eine Symphonie dirigieren. Die Regler der Vibratoren stehen auf Stufe eins – ein sanftes Summen, ein Hintergrundzittern, kaum mehr als eine Erinnerung an das, was möglich ist.
Sie berührt den ersten Regler. Dreht ihn hoch. Langsam. Zwei. Drei.
Dann den zweiten. Dann den dritten.
Ein Moment Stille. Dann beginnt das neue Geräusch. Ein tieferes Brummen, spürbarer, durchdringender, schneidend in der Stille. Die Dildos beginnen sich zu bewegen. Kein Wackeln. Kein Vibrieren. Sondern rhythmisches, druckvolles Pochen, tief im Inneren jeder Frau.
Und sofort reagieren die Körper. Camille stößt ein unterdrücktes Jaulen aus, ihr Rücken wölbt sich gegen die Ketten, ihre Hände verkrampfen sich. Leni windet sich, der Kopf nach hinten, Tränen laufen an den Schläfen entlang. Nina zittert nur, völlig überfordert, ein verzweifelter Ton entweicht ihrer Kehle, dumpf, verzerrt, hilflos. Ihre Beine zucken, wollen sich schließen, wollen entkommen – doch die Fesseln lassen es nicht zu.
Die Dildos treiben sich tiefer in die nassen Löcher, die Gleitfilme schimmern, rinnen an Schenkeln und Oberschenkeln hinab. Und mit jeder Bewegung, mit jeder unbewussten Reaktion versuchen die Frauen, das Eindringen zu kontrollieren. Ihre Muskeln pressen, krampfen, versuchen den Fremdkörper hinauszudrücken – doch es funktioniert nicht. Denn die Kette bleibt. Fest. Unnachgiebig.
Der Versuch, die Dildos zu verdrängen, wird zur Strafe. Die Bewegung zieht direkt an den Nippeln. Die Klammern reißen an empfindlichem Fleisch. Camille stöhnt auf, Leni beißt sich in die Zunge. Nina krampft sich auf Zehenspitzen, obwohl die Fesselung keinen Millimeter Spiel lässt.
Der Raum füllt sich mit Lauten. Gedämpft. Feucht. Zischend. Keuchend. Die Atemzüge überschlagen sich, ein feines Stöhnen durchdringt den dicken, heißen Dunst. Das rhythmische Pochen der Geräte vermischt sich mit dem leisen Klirren der Ketten, mit dem nassen Gleiten der Dildos, die nun gnadenlos in den überreizten Mösen arbeiten. Tiefer. Härter. Immer gleich. Immer gegen die Körper. Gegen ihren Willen.
Mara steht nur da. Beobachtet. Ihre Augen ruhen auf Nina, die sich immer wieder gegen den Plug presst, den Analmuskel anspannt, während der Vaginaldildo in ihr pulsiert, an der Kette zerrt, ihre Brustwarzen schmerzhaft verzieht. Sie zuckt, sie kämpft, aber sie verliert. Immer wieder.
Dann wandert Maras Blick weiter. Camille, die Würde in sich trägt und doch nicht verhindern kann, dass ihr Speichel aus dem Mundwinkel tropft, dass ihr Körper zuckt, dass sie keucht wie ein Tier. Leni, völlig aufgelöst, Tränen, Rotz, Sabber, alles ineinanderfließend, ihre Hüften beben, ihre Stirn prallt gegen das Metall, wieder und wieder.
Mara lächelt. Nur ein wenig.
Sie genießt diesen Moment. Den Ausdruck in den Augen. Die Hitze. Die völlige Hilflosigkeit. Die körperliche Wahrheit der Kontrolle, die durch jede Kette sichtbar wird, mit jedem Zucken sich vertieft. Die Maschinen arbeiten. Die Frauen auch. Ohne Pause. Ohne Ziel. Nur ausgeliefert, Lust, die sie nicht wollen, und Schmerz, dem sie nicht entkommen.
Dann dreht Mara sich um. Ihre Stiefel klacken auf dem Metallboden. Die Tür öffnet sich leise. Noch ein letzter Blick zurück, durch den Nebel aus Körper und Geräusch.
Sie verlässt den Raum.
Die Tür fällt hinter ihr zu. Dumpf. Endgültig.
Der LKW setzt sich wieder in Bewegung.
Und drinnen treiben die Dildos weiter ihr Werk. Tiefer. Härter. Unerbittlich.
Und niemand draußen ahnt, was sie fühlen.