Im Studio
Im Fernsehen läuft das Abendprogramm. Mit einer großen Tüte Chips liegt Vera entspannt auf der Couch. Immer wieder greifen ihre Hände zu den leckeren Teilen. Es ist wie eine Sucht, man kann einfach nicht aufhören bevor nicht das letzte Stück die Tüte verlassen hat.
Missmutig klatscht sie sich auf den Bauch.
„Scheiß drauf!“
Der gestrige Abend geht ihr nicht aus dem Kopf und läuft immer wieder wie ein Film ab. Ihr erster und garantiert auch letzter Besuch im Fitness Studio.
Wie vorgenommen, hatte sie sich gleich am nächsten Tag für einen Schnupperkurs angemeldet, und sich noch schnell neue Sportklamotten besorgt.
Schon diese dünne Ziege am Empfang mit ihrem gestylten kleinen Knackarsch!
Glotzte mich an, als hätte ich mich verlaufen. Und das mit dieser blöden aufgesetzten Freundlichkeit.
Und dann die peinliche Vorstellung an den Geräten.
„Guten Abend, mein Name ist Hinrichs, ich hatte mich gestern angemeldet.“
„Hallo, ich schau gleich mal nach.“
Vera steht im Empfangsraum und schaut der schlanken jungen Frau zu wie sie auf dem Keyboard rumklappert.
„So, hier habe ich Sie. Einen kleinen Moment bitte.“
Leichtfüßig läuft sie zu einer Tür.
„Klaus, kommst du mal! Frau Hinrichs!“
Ein durchtrainierter junger Mann erscheint in der Türfüllung und geht lächelnd auf Vera zu.
„So, Frau Hinrichs. Das ist Klaus, und er wird Ihnen heute alles zeigen. Wenn Sie Fragen haben, er ist der Richtige dafür.“
Ein paar junge Leute haben den Empfang betreten, und sie wendet sich denen mit derselben geschäftsmäßigen Freundlichkeit zu.
„So, hier entlang bitte.“
Klaus macht eine einladende Handbewegung.
Eine kleine Runde durch den Geräteraum, in dem emsige Aktivität herrscht ist schnell gemacht. Zeit für eine genauere Betrachtung der einzelnen Geräte und der daran hantierenden Kunden ist nicht.
„Und hier sind noch die Duschräume und die Umkleide. Das hier ist heute Ihr Spind. Ich warte dann auf Sie im Geräteraum.“
Vera stellt ihre Sporttasche ab und zieht sich um.
Sie hat sich enge dreiviertellange Leggins gekauft und ein nicht ganz so knappes Shirt. Ihre vollen Brüste sind gut verpackt in einem Sport BH, doch bei der Größe stehen sie noch immer deutlich hervor. Auf ihr Korsett musste sie leider verzichten, und so wölbt sich ihr dicker Bauch weiter als gewöhnlich heraus. Aber das macht nichts, denn darüber zieht sie sich einen großzügig geschnittenen Trainingsanzug.
Klaus erwartet sie schon am Laufband.
„Ist es gut so?“
Vera deutet auf ihr Outfit.
„Na, wenn das mal nicht zu warm wird.“
Zweifelnd wird sie in Augenschein genommen.
Zum Aufwärmen geht es erst mal auf das Laufband.
Klaus hat ihr alles gezeigt und die Geschwindigkeit auf ein beschleunigtes Gehen eingestellt, was ihr keine große Anstrengung abverlangt.
„Ein bisschen schneller kann es schon sein. Ich gehe immer mal zum Joggen.“
„Na gut. Reicht es so?“
Vera verfällt in leichtes Traben und nickt.
„Gut, Ich komme dann wieder. Wenn es zu viel wird, hier auf den Knopf drücken.“
In der Mitte des hufeisenförmigen Raumes ist eine runde Bar aufgebaut. Hier kann man sich zwischendurch mit Wasser, Säften oder isotonischen Getränken erfrischen. Man hat von hier einen guten Überblick über den gesamten Trainingsraum.
„Na Klaus, da hast Du ja ein lohnendes Objekt.“
Zwei junge Männer haben ihre Blicke auf Vera gerichtet und grinsen ihn an.
Klaus verdreht genervt die Augen und nimmt sich ein Glas Wasser.
„Was soll’s Geschäft ist Geschäft.“
Alle drei schauen jetzt zu Vera hinüber.
Die hat mitunter von der flotten Gangart schon ein rotes Gesicht bekommen. In feinen Perlen steht ihr der Schweiß im Gesicht. Man kann sehen, dass sie nur noch mit Mühe das Tempo hält.
„Moment mal. Nicht das die noch abklappt.“
Klaus stellt sein Glas ab und geht zum Laufband.
„Frau Hinrichs, so geht das nicht.“
„Vera.“
Also gut, Vera. So geht das nicht. Sie müssen sich schon etwas mehr frei machen. Die Wärme die sie durch das Laufen erzeugen, muss abfließen können. Besser Sie ziehen den Anzug aus. Geht das?“
Vera nickt und stellt das Band ab.
Wohl ist ihr nicht bei dem Gedanken, sich hier in dem engen Outfit zu produzieren, doch ein kurzer Blick in die Runde sagt ihr, dass die meisten mit sich selbst beschäftigt sind und keine Muße haben andere bei ihrer Quälerei zu beobachten. Und Klaus ist schließlich Trainer.
Sie legt den Anzug ab und steigt wieder auf das Band.
„OK, so ist es besser. Noch 5 Minuten etwas langsamer, dann wechseln wir das Gerät.“
Klaus verschwindet wieder Richtung Bar, wo die beiden schon mit belustigten Mienen auf ihn warten.
„Mann Klaus, das ist ja ein Brocken. Guck dir bloß mal diesen Arsch an.“
„Was wird die wohl wiegen?“
„Die Matratze hätte ich gerne mal auf der Massagebank.“
„Kommt, hört auf damit.“
Aber auch er schaut auf die wackelnden Fleischberge von Veras Hintern.
Unförmig ist sie ja nicht, und es paßt alles zusammen. Die kräftigen Beine, die runden Hüften, die vollen Schultern und auch die üppigen Brüste, die er beim Ablegen der Jacke registriert hatte. Sogar eine sichtbare Taille ist noch vorhanden. Sie ist nur rundherum etwas zu gut gepolstert.
Veras Atem wird immer kürzer, aber tapfer trabt sie weiter. Die fünf Minuten kommen ihr ewig lang vor. Jetzt spürt sie die überflüssigen Pfunde an allen Stellen. Bei jedem Schritt zerren die massigen Brüste an den breiten BH Trägern, und sie spürt auch deutlich das Wackeln ihres dicken Hinterns.
Zwischen all den anderen Trainierenden fühlt sie sich unwohl, so plump und unförmig wie sie sich vorkommt.
Endlich bleibt das Band stehen. Keuchend stützt sie sich auf das Geländer.
„Guck mal, wie die Dicke dampft. Die ist jetzt richtig heiß.“
„Hast du diese schwappenden Euter gesehen. An den geilen Nippeln möchte ich mich mal festsaugen.“
Klaus’ Bekannte stoßen sich an und lachen.
„Hört auf jetzt.“
Klaus geht zu Vera hinüber.
„Alles ok?“
Sie nickt und wischt sich mit dem Handtuch den Schweiß aus dem Gesicht.
„Jetzt wird es etwas ruhiger. Kommen Sie mal hier rüber.“
Vera folgt ihm zu einem Gerät zum Trainieren der Brustmuskeln.
Gehorsam nimmt sie mit gespreizten Beinen auf der Bank platz und folgt den Anweisungen.
„Nicht so krumm. Sie müssen aufrechter sitzen.“
Klaus umfasst ihre nackten Oberarmen und zieht sie daran nach hinten.
„Und den Po auch. Bis Sie die hinteren Polster spüren. Ja, so. Und jetzt hier mit den Armen nach vorn drücken.“
Anfangs ist es leicht, die metallenen Arme nach vorne zu drücken, doch mit der Zeit wird auch das immer schwerer.
Durch die aufrechte Haltung hat sich zwar die Rundung ihres Bauches verkleinert, doch dafür zeigen sich ihre Brüste umso deutlicher.
Immer wenn ihre Arme von dem Gerät zurückgezogen werden, treten sie in ihrer vollen Größe hervor. Dabei hebt sich unbemerkt jedes Mal das etwas zu kurz geratene Shirt und lässt einen weißen Streifen von ihrem Bauch sehen.
Die beiden Typen von der Bar sind mitgewandert und mustern sie jetzt unverhohlen.
„Guck dir diese Wahnsinnstitten an, die laden so richtig zum Spielen ein.“
„Was das wohl für eine Größe ist.“
„Keine Ahnung, K vielleicht. Frag sie doch mal.“
„Was? Ob sie Lust zu einem Tittenfick hat?“
„Lohnen würde sich das bestimmt.“
„Man jetzt krieg ich doch tatsächlich einen Steifen.“
Zufällig schaut Vera in die Richtung der beiden. Ihre Blicke kreuzen sich, und grinsend winken sie ihr zu.
Klaus hat die Maschine umgestellt, und die Gewichte müssen jetzt mit ausgebreiteten Armen von oben nach unten gezogen werden. Das Shirt ist bei dieser Übung noch höher gerutscht und klebt ihr an der Haut. Ein breiter Streifen ihres Bauches ist jetzt nackt und verformt sich zu einer ansehnlichen Speckrolle, zum Vergnügen der Männer, die sich mit sichtlichem Amüsement ihren üppigen Körper anschauen.
Vera ist das mehr als peinlich und sie sendet ein Stossgebet gen Himmel, dass diese Übung bald vorbei sein möge.
Endlich!
Klaus kommt zu ihr, und beendet diese peinliche Vorstellung. Hastig steht sie auf und zieht sich das Shirt zurecht.
Ein wütender Blick geht zur Bar, doch die beiden strahlen sie an und heben die Daumen.
Idioten!
„So Vera, jetzt noch etwas für die Bauchmuskeln.“
Klaus schaut sie aufmerksam an.
„Da müssen wir wohl einiges tun.“
Vera bekommt einen roten Kopf. Sagt aber nichts.
„Hier auf die Bank legen und unten die Füße einklemmen. Dann die Hände hinter den Kopf und den Rumpf heben.“
Klaus macht es vor. Es sieht ganz leicht aus, wie alle Übungen die er ihr demonstriert hat.
Sie kommt sich vor wie auf einer öffentlichen Schlachtbank.
Klaus fixiert ihre Füße, doch sie liegt noch nicht richtig.
„Die Beine müssen leicht angewinkelt sein. So, noch ein Stück nach unten rutschen. Gut so.“
Schon wieder verschiebt sich das durchgeschwitzte Shirt und gibt erneut ein breites Stück Bauch frei. Doch Klaus scheint das nicht zu interessieren.
„Und jetzt Arme hinter den Kopf und los geht’s.“
Vera spannt ihre Bauchmuskeln an und versucht sich aufzurichten. Es geht nicht, so sehr sie sich auch bemüht.
Klaus gibt ihr Hilfestellung und schiebt ein wenig nach. Sie spürt wie seine Hände an ihrem weichen Rücken, und kommt endlich mit dem Oberkörper hoch. Ihr Bauch quillt hervor und legt sich wie ein weiches Kissen zwischen ihre Schenkel. An den Seiten drückt sich ein dicker Schwimmring über den Bund ihrer Leggins.
Im gegenüber liegenden Spiegel sieht sie die grinsenden Gesichter der beiden Männer.
Ist das alles peinlich!
Wie ein Sack plumpst sie zurück auf die Bank.
Vera spürt wie ihre wabbelnden Brüste von dem BH nicht mehr zusammengehalten werden und haltlos auf die Seiten rutschen. Gut das sie sich nicht für ein Trägershirt entschieden hat. Nicht auszudenken diese Blamage.
Klaus gibt scheinbar unbeeindruckt weiter Hilfestellung.
Wieder und wieder versuchen sie es. Dann bleibt sie einfach schnaufend und entkräftet auf der Pritsche liegen.
Mein Gott! Ist das alles peinlich! Ich bin einfach zu fett für diesen Quatsch hier.
„Klaus, ich glaube das geht so nicht. Und versuchen Sie jetzt nicht mir Mut zu machen. Ich weiß was ich kann und was nicht.“
Vera versucht aufzustehen, doch es klappt nicht.
Klaus reicht ihr die Hand und zieht sie hoch.
„Vielleicht war es doch etwas zu viel für den Anfang. Ich werde für das nächste Mal ein paar passende Übungen für Sie zusammenstellen. Wir müssen das langsam angehen, dann wird das schon.“
„Ja, vielleicht haben Sie recht.“
Mit einem vernichtenden Blick zur Bar, und mit zittrigen Beinen verlässt sie den Übungsraum.
Nie wieder!