Die Tattoo- und Piercingmesse
Irgendwie kam ich mir vor, als befände ich mich auf einem anderen Stern.
*****
Wenn man selbständig ist, muss man sich halt nun mal jedes Jahr aufs Neue dazu durchringen, an solch einer vermaledeiten Messe teilzunehmen.
Meine Freundin Diana und ich führen zwar ein gut florierendes Piercingstudio, welches von allein laufen würde, doch man darf nie die Kundschaft von morgen und die Konkurrenz aus dem Auge verlieren. Sagt zumindest meine Freundin und Geschäftspartnerin. Und die beste Möglichkeit dafür ist nun mal für uns die Tattoo- und Piercingmesse hier in Hamburg.
Diana liebt die vielen Menschen, die sie problemlos in ein Gespräch verwickeln kann, sein es nun, um sie für ein Piercing zu begeistern oder um sich bei den Kollegen aus aller Welt neue Techniken anzueignen.
Sie ist diejenige, die unsere Kunden liebevoll 'die geile Stecherin' nennen. Nicht nur, daß sie mit ihren langen, blonden Haaren, den unnatürlich leuchtend blauen Augen, der süßen Stupsnase, dem sinnlichen Mund in ihrem ebenmäßigen Gesicht und ihrem knapp bekleideten, schlanken und dennoch wohlgeformten Körper rattenscharf aussieht. Nein! Sie ist die ausführende Kraft, diejenige, die den Leuten den Schmuck verpasst. Und diese Piercings befinden sich in den seltensten Fällen an frei zugänglichen Stellen, wie zum Beispiel den Ohrläppchen oder der Augenbraue. Da wir ein Studio unweit der Reeperbahn haben, zählen viele Damen und Herren aus dem horizontalen Gewerbe, vorwiegend aus der SM-Szene, zu unserer Stammkundschaft. Dabei ist unser Schmuck noch nicht einmal der Billigste.
Damit kommen wir zu meinem Part. Ich bin gelernte Goldschmiedin und somit für die Entwürfe und die Herstellung der Piercings zuständig. Und für meine Begriffe verdienen es nur 925er Sterlingsilber, Weißgold, Gelbgold, Rotgold, Platin und echte Edelsteine oder Edelsteinsplitter zu zierendem Schmuck verarbeitet zu werden. Ich bin also nur die, die im Hintergrund arbeitet.
Vom Aussehen her, würde mich auch niemand als 'geil' bezeichnen. Ich bin zwar, wie meine Freundin, mit um die 1,75 m nicht gerade klein, ich bin auch nicht dick sondern ebenfalls schlank, aber mir fehlen die erforderlichen Rundungen, um Aufmerksamkeit zu erwecken. Mein Ex-Freund sagte immer: So glatt wie Schneewittchen. Kein Arsch und kein Tittchen.
Ich habe Brüste! Na ja, zumindest angedeutete feste Rundungen.
Und Schneewittchen soll toll ausgesehen haben, mit schwarzen Haaren, weißer Haut und blutroten Lippen. Ich habe unbändiges, langweilig rotbraunes Haar, sommersprossige Haut und schmale, blasse Lippen. Und mit Schminke, um mich damit aufzupolieren, habe ich es nicht so. Also auch in der Hinsicht bin ich verdammt unscheinbar.
Allerdings ärgere ich mich nur sehr selten über meine unauffällige Erscheinung. Ich bin eher der ruhige, zurückhaltende Mensch, wenn auch kein Mauerblümchen aus Leidenschaft. Dafür sorgt schon Diana.
Aber ich brauche keinen Mann. Ich habe Diana. Sie ist eine echte Freundin. In jeder Hinsicht. Wirklich! In 'jeder' Hinsicht.
Erst heute Morgen hat sie es mir wieder bewiesen.
Wie bei mir üblich, wenn ich weiß, daß ich mich den ganzen Tag mit Massen von fremden Menschen rumschlagen und dabei auch noch freundlich bleiben muss, war ich nach dem Munterwerden recht unleidlich, gereizt.
Diana krabbelte aus ihrem Bett in unserem Zweibettzimmer im Nobelhotel Sofitel, daß wir uns jedes Jahr zur Messe gönnen, und kroch unter meine Decke. Ganz lieb schmiegte sie sich an mich, streichelte meinen Arm hinauf, über die Schultern zu meiner Brust.
Baby! Komm! Es wird schon nicht so schlimm werden. flüsterte sie. Ich glaube, ich werde dir ein paar Entspannungsübungen zeigen, damit du den heutigen Tag überstehst.
Nur diese wenigen Berührungen, diese gehauchten Worte, die mein Ohr kitzelten, ließen es mir heiß und kalt den Rücken hinunter- und wieder hinauflaufen. Und ich wusste, es würde nicht dabei bleiben.
Während ihre Hände streichelnd meinen Körper erforschten, näherten sich ihre Lippen meinem Mund. Ganz liebevoll strich sie darüber und behauchte mich mit federleichten Küssen.
Ich konnte nicht anders, fast widerwillig musste ich tief und zufrieden seufzen. Das war mein offensichtlicher Beitrag zu ihren Liebkosungen. Meine versteckte Sehnsucht würde sie nie oder später entdecken. Eine Schleuse hatte sich in meinem Inneren geöffnet und begann meine Pussy zu überschwemmen.
Doch irgendwie brauchte sie es nicht zu fühlen, sie schien es zu riechen.
Bleib schön liegen und reiß nicht aus. sagte sie und sprang kurz aus dem Bett, tastete unter ihr Kopfkissen und zog ein uns lieb gewordenes Spielzeug darunter hervor. Schon stand sie wieder, mir voll zugewandt, vor meinem Bett, grinste mich an und hielt unseren Liebling 'David' wackelnd in die Höhe. Schau mal, was ich wohlweißlicherweise eingepackt habe!
In ihrer Hand zappelte ein hellblauer Doppeldildo. So ein schönes, langes Mordsteil, mit zwei nachgebildeten dicken Penisspitzen an beiden Enden, welches sich in der Mitte biegen lässt, um solch zwei einsame Frauenseelen, wie wir es derzeit waren, zu beglücken.
Mit einem raschen Griff riss sie die Decke von meinem nackten Körper, - ich liebe es, ohne beklemmende Stofffetzen zu schlafen - , und kniete sich über meine Oberschenkel.
Abermals küsste sie mich leicht auf den Mund. Dann zog sie sich zurück, um mich nur noch zu streicheln. Nicht mit ihren Händen, sondern mit unserem Liebling.
Ganz langsam rollte sie David mit der flachen Hand über meine kitzlige Haut. Dann nahm sie ihn fest in Griff und umkreiste mit einer Spitze meine freudig wartenden Brustwarzen. Damit ließ sie sich so lange Zeit, bis ich hingerissen stöhnte. Erst dann wanderte die Spitze weiter zu meinem Bauchnabel und bohrte sie sanft hinein.
Diesen Halt benötigten wir beide. Meine Beine hatten sich selbständig ein wenig geöffnet und Diana nutzte die Gelegenheit, kletterte dazwischen und gab mir die Gelegenheit, mein Männerparadies für ihre Zuwendungen noch weiter zu öffnen.
Mäuschen! Du bist ja schon ganz nass. grinste sie wissend meine feucht glänzende Pussy an. Du hast es ja heute sehr eilig. Ich glaube, du willst heute lieber gleich gevögelt werden und verzichtest dankend auf weitere Streicheleinheiten.
Ohne mein keuchendes Nicken abzuwarten, schob sie mit zwei Fingern meine Schamlippen auseinander und das eine Ende unseres Lieblings in mein heißes Lustloch hinein.
Auch Diana schien unendlich geil zu sein, ohne daß ich es bemerkt hatte. Denn sobald sie mich gefüllt hatte, stopfte sie sich mit flinken Fingern das andere Ende von David unter hinreißendem Stöhnen in sich hinein.
Und schon begann die wilde Rammelei. Diana hatte den schwereren Part übernommen. Während sie mich, Hand anlegend, zur Ekstase vögelte, ritt sie sich selbst in den siebten Himmel.
Eine Viertelstunde später lagen wir uns entspannt kuschelnd in den Armen und genossen noch ein wenig die Ruhe, bevor wir uns locker in den neuen Tag stürzten.