Die vielen Umschreibungen und Verniedlichungen sind Ausdruck einer Verklemmung. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass man die Fotze auch als Fotze bezeichnen soll. Meiner Freundin war das anfänlich richtig peinlich. Inzwischen findet sie das in Ordnung. Mit der Überwindung der Ablehnung des Wortes Fotze hat sich sich auch insgesamt geöffnet, ist viel freier beim Ficken geworden, tabuloser, wohingegen sie anfänglich total bürgerlich-anständig, sauber und damit auch ziemlich verklemmt war, hatte mit ihrem Mann nur selten einen Orgasmus, konnte sich mit mir beim Schweinefick endlich gehen lassen (eben nicht nur die keusche Missionarsstellung, die sie ausschlißlich praktiziert hatte). Meinen Schwanz habe ich immer als Piepel bezeichnet, was sie am Ende auch tat, nahm in sogar in den Mund, was sie mit dem Piepel ihres Mannes für unanständig hielt. Nach meiner Erfahrung bedingt die Hemmung, das Organ bei seinem richtigen Namen zu nennen, der nun einmal Fotze ist, auch eine Hemmung im geilen Erleben. Sex muss lustvoll und hemmungslos sein, vielleicht auch etwas rücksichtslos. Jedenfalls ist es total ungeil, wenn der Mann die Frau beim Eindringein in sie fragt: Tue ich dir nicht vielleicht weh, Liebling. Natürlich soll er sie mit voller Leidenschaft und Kraft einfach ficken und dies auch mit seinen Worten zum Ausdruck bringen, wobei er ihre wunderbare Fotze ja auch total liebt.