Auch in diesem Jahr habe ich wieder eine Weihnachtgeschichte für euch. Ich wünsche euch eine frohes und durchaus besinnliches Weihnachtsfest. Vor allen Dingen aber wünsche ich euch Gesundheit!
Liebe Grüße
Grumbel
Wie ein feingesponnenes Spinnennetz hingen die Nebel über den kahlen Büschen und Bäumen, waberten vom leichten Wind getrieben über den still daliegenden Park. Der alte Bernicke stand am Fenster und starrte hinaus, ohne wirklich etwas zu sehen. Ungenutzt lag das Fernglas auf der Fensterbank. Im Frühjahr und Sommer, ja sogar im frühen Herbst, wenn die Sonne den Zenit überschritten hatte und nicht mehr blendete - konnte er mit dem Glas über das Tal hinweg – das Haus erkennen, in dem er mit seiner Trude über 40 Jahre lang gewohnt hatte. Doch heute? Keine Chance.
Jetzt materialisierte sich eine Gestalt auf einem der Wege und Bernicke wusste, dass das nur die alte Grothewohl sein konnte. 86 Jahre alt wie er, so taub wie Beethoven, aber fit wie ein Turnschuh. Bei Wind und Wetter, jeden Tag drehte sie mit dem Rollator eisern zweimal am Tag ihre Runden. Einmal am frühen Vormittag und einmal am späten Nachmittag, oder am Abend, wenn es zu heiß für die Nachmittagsrunde war. Sie lief unter ihm vorbei und verschwand wieder im Nebel und er überlegte sich, ob er vielleicht auch noch eine Runde….
„Was liest du denn da?“ Die Stimme meiner Tochter holte mich in die Gegenwart zurück und ich sah von dem kleinen Büchlein auf. „Lag da auf dem Sideboard, heißt „Frühling, Sommer, Herbst und Winter“. Miriam lachte. „Ein sehr einfallsreicher Titel. Ist es wenigstens spannend?“ „Bisher noch nicht. Kennst du es nicht?“ Sie schüttelte den Kopf. „Hat wohl Ingo mitgebracht.“ Dann sah sie mich an. „Ich will mit den Kindern zum Weihnachtsmarkt. Gehst du mit?“ Eigentlich hatte ich keine Lust. Ich war gestern mit ihnen gewesen und war mir vorgekommen, als müsse ich einen Sack voller Flöhe hüten. „Ich könnte Hilfe brauchen“, meinte Miriam. „Wo ist Ingo?“ „Noch schnell rüber zu Sarah.“ Diesen Satz hatte ich in den letzten beiden Wochen oft gehört, viel zu oft für meinen Geschmack. Aber gesagt hatte ich nichts.
Als wir dann später am Karussell standen und Franka und Olaf zum hundertsten Mal zugewinkt hatten, fragte ich doch. „Ist er nicht ein wenig oft bei dieser Sarah?“ Miriam sah mich an und lächelte. „Ja, in der letzten Zeit schon. Aber das ist ja nur zu verständlich, sie ist hochschwanger.“ Was war daran jetzt wieder verständlich? Mir kam ein Verdacht, den ich nicht haben wollte, doch Miriam wusste mich zu beschwichtigen. „Was du immer denkst. Also, Sarah ist meine Freundin. Sie und ihr Mann sind vor ein paar Wochen in ein anderes Haus gezogen und Ingo hilft Johannes das Kinderzimmer herzurichten.“ Halbwegs beruhigt, winkte ich zum hundertundersten Mal den beiden Kindern zu, die auf Pferdchen und Eselchen an uns vorbei ritten.
Später dann, wir waren schon lange wieder zu Hause, die Kinder lagen schon im Bett, fragte ich Miriam, „wann fahrt ihr morgen los?“ Sie sah ihren Ingo an und meinte dann, „gepackt ist das meiste, wir könnten also innerhalb einer Stunde los. Aber morgen wollen wir, wenn die Kinder mitmachen, erstmal ausschlafen.“ Ingo nickte und meinte dann, „ich glaube nicht, dass wir vor 12 Uhr fahren. Viel später allerdings auch nicht.“ Ingo stammte aus Norddeutschland. Er und Miriam hatten sich beim Studium kennengelernt. Weihnachten verbrachten ein Jahr bei mir und ein Jahr bei Ingos Eltern. Dieses Jahr, waren Birte und Johann dran und deshalb war ich auch die letzten Tage hier gewesen. Ein klein wenig weihnachtliche Stimmung hatte ich dann doch mit meinen Enkeln haben wollen.
„Dann würde ich sagen, dass ich früh aufstehe, für euch Frühstück mache, eine Tasse Kaffee mit euch trinke und dann losfahre.“ Mein Vorschlag wurde schließlich angenommen, nachdem ich vehement abgelehnt hatte, am Frühstück teilzunehmen. „Ihr wisst doch, ich bin kein Mensch der frühstückt.“ Und das stimmte sogar. Miriam kam da mehr nach ihrem Vater, der es schon zum Frühstück deftig und reichhaltig geliebt hatte. „Ach so, kann ich mir das Buch mitnehmen?“ „Welches Buch?“ Fragten die beiden unisono. „Frühling, Sommer, Herbst und Winter.“ Ingo lachte. „Von mir aus gern. Das stammt aus der Weihnachtstombola meiner Firma, mein Hauptgewinn, dieses Jahr.“ „Ich bringe es wieder zurück, versprochen.“ „Hat keine Eile“, sagte Ingo und ich spürte, wie ehrlich er das meinte.
Dann kam doch alles anders. Als ich gegen 8.00 Uhr in die Küche kam, saßen Miriam und Ingo schon beim Frühstück. Wenig später tauchten dann auch die beiden Kleinen auf und es entwickelte sich so langsam der alltägliche Wahnsinn einer Familie mit kleinen Kindern. Verstärkt durch die Aussicht zur anderen Oma zu fahren und Weihnachten. Ich war letzten Endes doch froh, als ich in meinem Wagen saß und auf dem Heimweg war. Lang war der nicht, ich brauchte höchstens eine halbe Stunde.
Reisetasche auspacken, lüften und erst Mal in Ruhe einen Kaffee trinken, bei dem ich überlegen konnte, wie ich diesen 23. Dezember verbringen wollte. Mein kleiner Weihnachtsbaum stand schon geschmückt im Wohnzimmer, die ebenfalls kleine Krippe war auch schon aufgebaut und die notwendigen Lebensmittel hatte ich teilweise vor meiner Abfahrt zu den Kindern, oder eben auf der Heimfahrt eingekauft. Eigentlich gab es nicht viel zu tun, außer Wäsche waschen, aber dazu hatte ich irgendwie keine Lust. Zu was dann? Das Wetter war so gar nicht weihnachtlich, eher herbstlich nasskalt, obwohl die Meteorologen angekündigt hatten, dass es dieses Jahr vielleicht sogar Schnee geben würde. Wenn nicht an den Feiertagen, so dann aber doch ziemlich sicher kurz danach. Ich weiß nicht mehr, was den Ausschlag gab, wie ich überhaupt auf die Idee kam, auf jeden Fall entschloss ich mich den Tag mit Wellness zu verbringen. Also, meine Art von Wellness. Schwimmen, Sauna, vielleicht eine Rückenmassage. Und dazu musste ich nur ins Markgrafenbad gehen. Ich rechnete mir aus, das nicht sehr viel los sein dürfte heute, am Tag vor Weihnachten.
Und so war es dann auch. Ich hatte die Schwimmhalle fast für mich, ich bekam meinen Wunschtermin für meine Massage bei Thea und ich war sozusagen fast alleine in der Vitalsauna. Doch, so konnte der Tag weitergehen, so machte der Tag mir Spaß. Ich genoss den Saunagang und ich genoss, die Dusche danach. Bei der letzten Renovierung hatten sie dem Bad eine „Sternendusche“ gegönnt. LEDs in der Decke simulierten den Sternenhimmel. Wichtiger aber waren die unzähligen Düsen die aus den Wänden und von der Decke kamen und je nach Bedarf und Wunsch, Landregen, Nebel, Platschregen und was weiß ich alles boten. Lange, sehr lange stand ich unter dieser Dusche, die endlich mal nicht so stark frequentiert war, trocknete mich dann ab, schlüpfte in meinen Kimono und ging bewaffnet mit meinem Buch und meiner Trinkflasche in den hinteren, etwas versteckt liegenden Ruheraum. Der war auch an vollen Tagen eher weniger frequentiert und man hatte dort wirklich Ruhe, weil nicht ständig jemand rein kam.
Leider war ich nicht der einzige Gast, der Ruhe suchte. Auf einer der Liegen, lag ein Mann. Ich kannte ihn, hatte ihn schon oft im Markgrafenbad gesehen. Aber das sah ich erst auf dem zweiten Blick. Wie gesagt, ich hatte ihn schon oft gesehen, aber noch nie so. Er lag auf dem Rücken, das eine Bein etwas angewinkelt und schlief. Während er schlief war wohl das Handtuch, mit dem er sich bedeckt hatte verrutscht und so bot sich mir ein Anblick, wie ich ihn lange nicht mehr gesehen hatte. Und vielleicht weil ich so etwas schon lange nicht mehr gesehen hatte, sah ich etwas genauer hin und meinte zu erkennen, dass ich da kein normales Exemplar eines Schwanzes zu sehen bekam.
Obwohl nicht steif, war er doch deutlich länger, als ich so ein Teil in Erinnerung hatte. die Vorhaut war etwas zurückgezogen und zeigte den Ansatz, oder genauer gesagt nur das Köpfchen der Eichel. Seine Eier ruhten in einem etwas lang gezogen Sack und sahen richtig gut aus. Ich muss gestehen, der Anblick überwältigte mich fast. Mir fiel ein, wie lange es her war, dass ich so etwas gesehen, geschweigen denn berührt hatte. Von allem anderen, was man damit tun konnte, was damit getan werden konnte, will ich gar nicht erst reden. Tief in diesen Anblick versunken stand ich da und bedauerte mal wieder, dass es da keinen Mann in meinem Leben gab, mit dem ich wenigstens hin und wieder die Freuden der grenzenlosen Lust teilen konnte. Sicher, ich hatte meine Finger und ich hatte auch das eine oder andere Hilfsmittel, aber was ist das schon im Vergleich zu lebendem Fleisch?
Und während ich so dastand und vor mich hinträumte, wie ich mir das eine oder andere vorstellte, was ich mit diesem Schwanz so alles anstellen könnte, fing meine Schnecke so dermaßen zu jucken an, dass ich meine Hand zwischen meine Beine nahm, ganz automatisch und ohne nachzudenken, und anfing mich zu streicheln. Nach einer Weile wurde mir bewusst, was ich da tat und rief mich zur Ordnung, so schwer mir das auch fiel.
Doch eines konnte ich nicht unterlassen, nämlich mich ihm gegenüber auf eine Liege zu legen, die Beine anzuziehen und unter dem Kimono mein Streicheln fortzuführen, zumindest ein Bisschen. Dann geschah etwas merkwürdiges, der Schwanz fing an zu zucken. Erst nur wenig und manchmal, dann aber immer häufiger und er begann sich zuckend aufzurichten. Mit offenem Mund und sehr aktiven Fingern sah ich mir dieses Schauspiel an. Und als plötzlich die Hand des Mannes nach seinem Schwanz griff und er anfing, seine Eichel mit zwei Fingern zu reiben, gab es für mich kein Halten mehr. Meine Beine gingen auf und aus der halbherzigen Handarbeit wurde schnell ein richtiges Reiben meines Kitzlers. Und warum auch nicht. Der Typ mir gegenüber schlief ja.
Oder nicht? Es war doch merkwürdig, dass sein Schwanz so mir nichts, dir nichts steif geworden war. Und dass er es sich im Schlaf selbst machte, war auch nicht sehr wahrscheinlich. Schnell presste ich meine Beine zusammen und ordnete hektisch meinen Kimono. „Warum hörst du auf?“ Hörte ich die lockende Stimme von gegenüber. „Es gefällt mir, wenn du es dir selbst machst.“ Passierte das wirklich? Es schien so. Und mein Gegenüber beherzigte seine eigenen Worte, er spielte weiter an seinem Schwanz. „Du kannst mir gerne zusehen, ich habe nichts dagegen.“ Schon bereit empört den Raum zu verlassen, überlegte ich es mir anders. Ich war gerade in einem Zwischenstadium. Zu sehr erregt um aufhören zu wollen, aber dann doch nicht so sehr, um es nicht zu können. Auf der anderen Seite, die Show, die mir da geboten worden, die hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Das gab den Ausschlag. Ich öffnete meine Beine wieder, ließ den Kimono links und rechts fallen und fing an, meinen Kitzler zu reiben. Sofort wurde mein Gegenüber schneller, was auch bei mir der Fall war. Und so kam es, dass es gar nicht lange dauerte, bis es mir halbwegs gut kam. Halbwegs vielleicht deshalb, wie ich es nicht gewohnt war, dass mir jemand dabei zusah. Nur wenig später war es dann bei meinem Gegenüber auch soweit. Ich sah, wie sein Sperma aus seinem Schwanz kam und war über diesen Anblick hoch erfreut.
Und während er sich weiter massierte, wenn auch nicht mehr so schnell, genoss ich das Nachstreicheln ebenfalls. Jetzt nicht mehr nur an meinem Kitzler, sondern mit der flachen Hand an meiner ganzen Schnecke. Mit klopfendem Herzen und ziemlich nervös wartete ich darauf, was als nächstes geschehen würde. Nach meinigen bisherigen Erfahrungen würde er bald wieder müde werden. Er, also mein Gegenüber, aber auch sein Schwanz. Der Letztere würde sich zurückziehen und klein werden, der Erstere würde wieder einschlafen. Aber Beides geschah nicht. „Was für eine schöne und angenehme Überraschung am Morgen“, hörte ich ihn leise sagen. Und hey, er rieb immer noch seine Eichel, wenn auch langsamer. Und ich? Nun, ich streichelte weiter meine Schnecke und genoss das angenehme Gefühl gekommen zu sein. „Kann man so sagen“, flüsterte ich nach kurzem Überlegen zurück und mir wurde bewusst, dass ich immer noch die Beine auseinander hatte. Seltsamerweise störte es mich kaum. Sollte er doch schauen! Ich bekam schließlich auch was zu sehen.
Doch dann, wie aus heiterem Himmel ließ er sich los und warf das Handtuch, das neben ihm lag über sich. „Achtung, da kommt wer!“ Noch bevor er ausgesprochen hatte, war meine Hand weg, waren meine Beine zusammen und ausgestreckt und der Kimono halbwegs gerichtet. Ich hörte, wie die Tür aufging und sah, dass eine Frau den Raum betrat. Sie sah sich mit ausdruckslosem Gesicht um, nickte grüßend in meine Richtung und die des Mannes und suchte sich dann eine Liege unweit von mir. Schweigen legte sich über den Raum und nur langsam kam ich wieder runter. Von Ruhe konnte allerdings keine Rede mehr sein. Als dann nach einigen Minuten der Mann schweigend, aber mit einem lächelnden Blick für mich, den Raum verließ, sah ich ihm unauffällig nach. Als er völlig aus meinem Blickfeld verschwunden war, nahm ich mein Buch zur Hand und versuchte zu lesen. Doch schnell merkte ich, dass ich mich nicht würde konzentrieren können. Also schloss ich die Augen und ließ die Geschehnisse, der letzten halben Stunde vor meinem geistigen Auge wieder aufleben. Und was soll ich sagen? Die Bilder waren so intensiv, dass meine Schnecke wieder anfing zu jucken. Nur, diesmal konnte ich nichts dagegen tun, die Frau die sich mit mir im Raum befand war wach und blätterte in einer Zeitschrift.
Da sich diese Situation nicht änderte, stand ich auf und begab mich wieder in den großen, verwinkelten Vorraum der Sauna. Dort war zwar inzwischen mehr los, aber nicht so viel, dass es mich gestört hätte. Ich zog meinen Badeanzug an und verließ den Saunabereich, um ein wenig schwimmen zu gehen. Und während ich so meine Bahnen zog, verschwanden die Erinnerungen aus meinem Kopf, auch wenn sie ganz tief drinnen, noch vorhanden waren. Aber sie waren eben nicht mehr ganz so präsent. Eine halbe Stunde später stand ich wieder unter Dusche im Saunabereich, nackt versteht sich, und wusch mir das Chlor aus den Haaren und von der Haut. Mein nächster Weg führte mich ins Dampfbad.
Eingehüllt von Schwaden heißen Dampfes und eingelullt von leiser Mediationsmusik, saß ich im Halbdunkel. Zwar wusste ich, dass außer mir noch andere Menschen da waren, aber die waren nur schemenhaft zu sehen, wenn man das überhaupt sehen nennen wollte. Und so saß ich da, ließ meine Gedanken schweifen und meine Finger sanft über meine Schnecke wandern. Sehen konnte mich niemand und wenn ich es nicht übertrieb, auch nicht hören. Es ging mir ja gar nicht um einen Orgasmus, sondern nur darum, Finger an meiner Schnecke zu spüren. Und ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn es fremde Finger gewesen wären.
Wer war der Typ gewesen, der das so ungerührt an seinem Schwanz gespielt und mich dabei beobachtet hatte, wie ich das Selbe mit meiner Schnecke tat? Keine Ahnung! Auf jeden Fall war er abgebrüht genug gewesen, die Situation zu seinen – allerdings auch zu meinen – Gunsten zu nutzen. Und er war erfahren genug gewesen zu erkennen, dass ich nicht hat den großen Aufstand proben würde, denn immerhin, so ganz hasenrein, wie man wohl sagt, war das nicht gewesen, das schrammte gerade mal haarscharf an einer sexuellen Belästigung vorbei. Sicher war er kein ganz junger Spund mehr, denn als solcher hätte er sich vom Acker gemacht, als sein Schwanz steif wurde. Ganz davon abgesehen, dass ich ja selbst auch keine junge Elfe mehr war und so sicherlich nicht unbedingt in das Radar eines jüngeren Mannes gefallen wäre.
Es machte mir Spaß meine Gedanken wandern zu lassen. Unterstützt durch die gleiche Tätigkeit meiner Finger zwischen meinen Beinen träumte ich mich in Situationen, die so nicht stattgefunden hatten, die so eigentlich noch nie in meinem Leben stattgefunden hatten, die aber immer schon ein Ziel meiner Sehnsüchte gewesen waren. Warum eigentlich immer nur im Bett bumsen? Das ging auch an anderen Orten. Okay, okay, mit Miriams Vater hatte es zumindest die paar Male gegeben, an denen er so geil gewesen war, dass er es nicht abwarten konnte und in der Küche oder im Wohnzimmer wollte. Einmal hätte das beinahe in einen Fiasko geendet. Da lag ich auf dem Rücken auf dem Küchentisch, streckte die Beine in die Luft und Herbert vögelte mich nach Herzenslust. Auch mir gefiel das und ich war bestimmt nicht leise. Und dennoch hörte ich den Schlüssel in der Haustür. Uns blieben nur Sekunden um die Situation zu entschärfen. Als ich dann auch noch hörte, dass Miriam nicht alleine, sondern mit einer Freundin gekommen war… Na ja, sie hatten nichts gemerkt.
Ich meinte auch etwas anderes. Nur zu gerne hätte ich es mal erlebt, dass ich Sex an einem mehr oder weniger öffentlichen Platz gehabt hätte. Ich weiß nicht, auf dem Hochsitz in einem Wald vielleicht? Oder in einem Feld, verdeckt vom hochstehenden Mais? Wildes Fummeln in der Dunkelheit des Kinos? In der Umkleide eines Bades? Ich weiß nicht, warum mich das so reizte, aber das, was ich da heute Vormittag durch Zufall erlebt hatte, das war schon nah dran an dem was ich mir insgeheim wünschte und ich wurde schon wieder geil. Schwebend zwischen Qual und Erlösung, zwischen Freude und Frust, streichelte ich mich noch eine Weile weiter, bevor ich dann das Dampfbad verließ. Ich musste grinsen, als ich das tat. Die armen Männer. Ich konnte aufhören, auch wenn ich noch geil war und unter Menschen gehen. Die Männer hingegen mussten warten, bis ihr Schwanz wieder schlaff geworden war und das konnte naturgemäß dauern, wenn sie nicht gespritzt hatten. Da war ich besser dran. Und als ich schließlich durch die Dusche erfrischt und eingehüllt in meinem Bademantel durch den Wellnessbereich lief wurde mir klar, dass ich gezielt nach den Schwänzen sah, die mir da so freigiebig geboten wurden. Leider war keiner dabei, der gerade dabei war die Metamorphose zur „Stoßstange“ zu durchlaufen. Alle waren brav im Ruhemodus.
Langsam drehte ich meine Runden und sah mehr als genug Männer und auch ein paar Frauen, die sich nicht um ihre Nacktheit scherten und kein Problem damit hatten, dass man mehr sah, als im normalen Leben. Von den Männern reizte mich keiner wirklich. Nicht, dass sie schlecht ausgesehen hätten, aber wenn ich ehrlich bin, hielt ich nur nach einem Schwanz Ausschau, nämlich nach dem, den ich schon steif gesehen hatte. Und warum war das so? Nun, ganz einfach, wir hatten etwas gemeinsam und ich hatte die Hoffnung dass ihm das vielleicht ein Gespräch wert war. Und wer wusste schon, was sich aus einem Gespräch entwickeln konnte? Gut, natürlich konnte ihm die Situation im Nachhinein auch peinlich sein, aber irgendwie wollte ich nicht so recht daran glauben.
So saß ich also da, hielt als Grund für mein Hiersein, meine Füße abwechselnd in kaltes und in heißes Wasser und hoffte weiterhin. Erfolglos, wie ich leider zugeben muss, auch wenn ich wenigstens ein klein wenig Glück hatte. Ein noch recht junger Mann kam mehrmals an mir vorbei, übrigens nicht alleine, sondern mit einer ebenfalls attraktiven jungen Frau, und bei dem war ich mir sicher, dass nicht viel fehlte, dass er einen Steifen bekam. Leider geschah das nicht in meiner Gegenwart, denn die beiden verschwanden irgendwann aus meinem Blickfeld. Mehr oder weniger enttäuscht, nicht wegen des jungen Mannes, ging ich schließlich für einen letzten Gang in die Vitalsauna.
Ich war in einer merkwürdigen Stimmung. Ich fühlte mich wie eine Frau, die Sex gehabt hatte, Sex, der aber kurz vor ihrem Orgasmus eine Störung erfahren hat und die sie zum Aufhören zwang. Man befindet sich in einem Schwebezustand, der keineswegs angenehm ist. Zumindest mir ging es in diesen Situationen so. So wie, damals als uns Miriam und ihre Freundin überraschten. Ich fühlte mich unvollendet, glaubte zu spüren, dass ich sozusagen im Leerlauf auf ganz hohen Touren lief und es nur noch einen Moment gebraucht hätte, nur noch einen richtigen Fickstoß, dass ich komme. Genauso war es diesmal nicht, ich war ja gekommen, aber eben nur dieses eine Mal und ich fühlte, dass da noch mehr in mir drin war. Mehr Lust, mehr Orgasmen, mehr Leidenschaft.
Die Vitalsauna war nicht ganz voll. Da saßen sie also, die Menschen, gestaffelt auf Holzbrettern und schwitzten vor sich hin. Ich murmelte einen Gruß, sie murmelten einen Gruß. Ich suchte mir einen Platz und setzte mich. Kein kurzer, aber nicht auffälliger Rundumblick ergab, die übliche Mischung. Ein paar Männer, zwei junge Frauen und zwei ältere Frauen. Die jungen Frauen schienen sich zu kennen, die älteren Frauen wohl auch. Ansonsten hatten sie nichts gemein, außer dass sie sich alle vier so gesetzt hatten, dass sie ja keinen Einblick boten. Ehrlich gesagt, ich fand so etwas lächerlich, aber jeder ist halt, wie er ist. Sicher, ich setzte mich auch nicht breitbeinig hin, aber ich beuge mich auch nicht nach vorne, dass keiner meine Titten sieht. Einen Busen sieht man heute ja fast überall.
Klar, die Männer wollen mehr sehen, ich – wenn ich ehrlich bin – auch. Bei den Männern. Daher ist es so, wenn mir einer gefällt und er nicht zu aufdringlich ist, lass ich schon hin und wieder mal einen kurzen Blick zu. Es gibt ja genug Möglichkeiten, wie Frau das unauffällig tun kann. Nicht heute. Heute war ich nicht in der Stimmung und so blieb ich die ganzen zwanzig Minuten, das ganze Farbenspiel über, so sitzen dass mir keiner zwischen die Beine schauen konnte und als ich schließlich die Sauna verließ, machte ich es wie alle anderen Frauen, ich wickelte mich noch im Sitzen in mein Handtuch und verschwand eingehüllt. Nein, ich war wirklich nicht in der Stimmung etwas zu bieten, wenn ich nichts bekam!
Duschen, eincremen, Haare machen, Tasche packen, das übliche Ritual nach jedem Saunabesuch. Nicht ganz völlig unzufrieden, aber keinesfalls befriedigt verließ ich das Markgrafenbad und als ich die Marie Curie Straße hinunterlief, in der das Bad lag und an deren Ende ich meinen Wagen abgestellt hatte fiel mir ein, dass ich entgegen meinem Plan nicht einmal zu meiner Rückenmassage gegangen war. Egal, jetzt war es eh zu spät. Meine sowieso nicht so gute Laune sank noch tiefer. Zu Hause angekommen machte ich meine Wäsche – ich wasche immer gleich nachdem ich im Schwimmbad war um das Chlor loszuwerden. Diesmal hatte ich auch noch die Wäsche vom Besuch bei den Kindern, so ging es in einem Aufwaschen.
Für den Rest des Tages wusste ich nicht so recht, was ich mit mir anfangen sollte. Fernsehen? Kein Bock, kam eh nur Mist. Lesen? Ich hatte das Interesse an „Frühling, Sommer, Herbst und Winter“ verloren. Ein anderes Buch interessierte mich auch nicht sonderlich, also lief ich wie Rainer Maria Rilkes „Panther“ durch meine Wohnung, rückte hier etwas zur recht und schob da etwas an einen anderen Platz. Schließlich war ich ganz froh, als das Telefon ging und Anne, eine Freundin, anrief und mir schöne Weihnachten zu wünschen. Wir plauderten eine ganze Weile und sie brachte mich zum Lachen, weil sie immer wieder bildhaft schilderte, was Erwin, Ihr Mann gerade anstellte, um den Weihnachtsbaum zu schmücken.
Draußen fing es an dunkel zu werden und so entschloss ich mich doch den Fernseher anzumachen. Ich bereute es, nachdem ich die Skala der Kanäle zweimal rauf und runter geschaltet hatte und begann mich damit abzufinden, dass ich alles in allem einen gebrauchten Tag erwischt hatte. Als ich dann im Bett lag erinnerte ich doch an zwei Highlights. Da war der Anruf meiner Enkel am späten Nachmittag, die ganz aufgeregt davon berichteten, wie schön es bei Birte und Johann sei und obwohl kein Schnee liegen würde doch alles nach Weihnachten aussah und duftete. Ich sprach auch noch schnell mit Miriam, die mir sagte, dass die Fahrt zwar anstrengend gewesen war, sie aber gut angekommen seien.
Und das zweite Highlight, nun das war zweifelsohne das Erleben in der Sauna gewesen. Jetzt in der Dunkelheit meines Schlafzimmers, in der Ruhe und mit dem wirklichen Sammeln meiner Gedanken und deren Konzentration auf das Wesentliche wurde mir erst richtig klar, von was ich da Zeuge geworden war. Nun war es nicht das erste Mal gewesen, dass ich dabei war, wenn ein Mann seinen Schwanz wichste und im Netz hatte ich eine Seite gefunden, da gab es solche Filmchen zu Hauf. Aber wenn ich live dabei gewesen war, dann war das immer im Rahmen eines Sexabenteuers gewesen und bei den Filmen…? Na ja, man wusste ja, wie die zustande kamen. Genaugenommen war ich noch nie dabei gewesen, wenn ein Mann sich selbst befriedigt hatte. Heute schon und das regte meine Fantasie aufs massivste an.
Wir alle machen das, wenigstens die Meisten. Insbesondere wohl dann, wenn wir niemand haben. Noch nie hatte ich mich gefragt, wie das so bei einem Mann sein würde. Ging der schon mit dem Vorsatz ins Bett, es sich zu machen, oder war es eher so wie bei mir, dass es sich einfach ergab? Meistens jedenfalls. Hin und wieder kam es schon vor, dass ich so scharf war, dass ich, kaum zu Hause angekommen, mir die Kleider vom Leib riss und anfing. Aber, auch das gebe ich zu, dann meist unter der Dusche mit meinem pulsierenden Brausekopf. Ob die Männer das auch taten? Und wie ich so darüber nachdachte und mir den geilen Schwanz des Vormittags ins Gedächtnis zurück rief – obwohl, so richtig daraus verschwunden war er ja nie – hatte meine Hand, ihren Weg zwischen meine Beine gefunden und streichelte mich und meine Schnecke an den Stellen, an denen wir das so ganz besonders mochten.
Und während ich mich streichelte, stand ich in Gedanken mit dem Typen unter der Dusche. Das warme Wasser rieselte auf uns herab, ich stand seitlich neben ihm und drückte meine Schnecke an seinen Oberschenkel. Währenddessen hatte ich seinen Schwanz in der Hand und rieb ihn sanft auf und ab, erfreute mich daran, wie die Eichel unter der Vorhaut verschwand und wieder hervortrat und noch mehr erfreute ich mich des Gefühls, endlich mal wieder einen steifen, einen harten Schwanz in der Hand zu haben und ihn zu spüren, während ich ihn rieb. Die Anspannung zu spüren unter der der Besitzer des Schwanzes stand, zu spüren, wie er mehr und mehr die Kontrolle verlor und schließlich die Grenze des Erträglichen überschritt. Ich konnte regelrecht die Wellen spüren, die durch diesen Schwanz gingen, als das heiße Sperma aus den Tiefen seiner Eier sich den Weg suchte und mit Vehemenz aus der Schwanzspitze schoss, sich in Fäden mit dem Wasser mischte und auf dem Boden tropfte. Seltsam war nur, dass mein eigenes Streicheln, das mit dem ich meine Schnecke verwöhnte, keine Steigerung erfuhr und ich somit während des virtuellen Orgasmus des Mannes in meinem Kopf keinen realen Orgasmus an und in meiner Schnecke, meinem Körper hatte. Mehr noch, beseelt von der geilen Vorstellung, den fremden Typen und seinen Schwanz vollständig leer zu melken, schlief ich ein.
Nach tiefem und erholsamem Schlaf erwachte ich relativ spät am Vormittag, spät für meine Verhältnisse. Eine Weile blieb ich noch liegen und räkelte mich genussvoll in meinem Bett. Mein Schlaf war traumlos gewesen und dennoch war als erstes der Anblick im Ruheraum in meinem Kopf. Meine Schnecke war friedlich, das Kribbeln zwischen meinen Beinen hatte aufgehört. Das änderte sich, als ich später – nach dem Frühstück – unter der Dusche stand und mich wusch. Da fing es wieder an, aber ich hatte keine Zeit dazu, es mir gut gehen zu lassen, vielleicht auch keine Lust.
Beim Frühstück hatte ich festgestellt, dass nur mehr zwei Scheiben Brot in meinem Gefrierfach lagen, ich musste also noch Brot besorgen und mir wurde klar, dass die Geschäfte heute nicht so lange offen hatten. Außerdem stand mir der Sinn nach einem bestimmten Brot, dass es nur beim „Brücken-Bäck“ gab und das auch nicht immer. Ein Anruf überzeugte mich, dass sie es heute backen würden. „Um etwa 10.00 Uhr ist es fertig. Soll ich eines zurücklegen?“ Ich bat darum, bedankte mich und machte mich auf den Weg. Als ich ankam, war ich zu früh dran, obwohl es schon nach 10.00 Uhr war. „Tut mir leid, Frau Sauer, es dauert noch ein paar Minuten.“ Und wenn schon, ich hatte ja Zeit. Ich ließ mir einen großen Milchkaffee und eine ofenfrische Brezel geben und verschwand in das angeschlossene Bistro mit den Stehtischen.
Natürlich war ich nicht alleine. Zwei Männer, ins Gespräch vertieft, standen an einem der Tische und tranken ebenfalls Kaffee. Obwohl ich nicht explizit lauschte bekam ich doch mit, dass sie sich über irgendetwas im Zusammenhang mit Bauen oder Renovieren unterhielten. Doch plötzlich riss ich den Kopf herum und sah entgeistert zu den beiden hin, von denen mir der eine den Rücken zukehrte. War es die Stimme des anderen, der mich jetzt grinsend ansah, oder waren es doch eher die Worte, die er ausgesprochen hatte und die tief in mir eine Erinnerung auslösten? Ich vermute, das Letztere. „Warum hörst du auf?“ Hatte er seinen Kumpel gefragt und dabei die Stimme etwas erhoben, sodass ich es auf jeden Fall hören musste. Und ich hatte es gehört und – wohl auch von ihm beabsichtigt – ich hatte die Duplizität der Ereignisse sofort erkannt. Und in der Sekunde hatte ich auch den Mann erkannt. Es war der Typ, dessen Schwanz ich gesehen und von dem ich gestern so intensiv taggeträumt hatte.
„Was soll ich machen, wenn mir das Material fehlt?“ Klagte der andere und mein Typ zuckte mit dem Schultern. „Keine Ahnung, aber meist gibt es einen Weg, oder dann doch den Zufall, der….“ „Was, der?“ „Ach nichts. Ich hab nur so dahin geredet. Aber mal was anderes.“ Und während die zwei weiter ihrer Unterhaltung führten, kaute ich an diesem Satz mit dem Zufall herum. Dass er mich erkannt hatte, war klar. Aber sagte dieser Satz vielleicht mehr, als er es seinem Bekannten gegenüber tat? Ich meine, da waren diese Worte, dass es meist einen Weg gäbe, oder eben den Zufall. Irgendwie passten sie auf uns, auf…. Ich musste irgendwie und vor allen Dingen ganz dringend herausfinden, ob dem so war.
Die Verkäuferin winkte mir zu und ich hob den Kopf. „Ihr Wikinger-Brot ist da, Frau Sauer. Und Ihre Saatenbrötchen, Herr Struck, auch.“ Meine Saunabekanntschaft drehte den Kopf und nickte, „sofort. Kümmern Sie sich erst um die Dame. Vielleicht hat es sie eiliger als ich.“ Das verneinte ich grinsend, weil ich auf Umwegen zumindest Mal den Namen des Mannes erfahren hatte und bestellte mir demonstrativ noch einen Milchkaffee.
Und dann geschah das kleine Wunder, das so eine Geschichte eben auch braucht. Der Kumpel von Herrn Struck verabschiedete sich und für einen kurzen Moment waren Herr Struck und ich die einzigen Kunden in der Bäckerei. „Darf ich mich zu Ihnen stellen, wenn ich mir noch einen Kaffee bestelle?“ Fragte er mit einem Grinsen im Gesicht und ich nickte. Während ich mein Brot und den neuen Kaffee auf meinen Tisch balancierte. Wenig später stand Herr Struck bei mir und sah mich über seine Tasse mit dem Cappuccino an. „Es gibt schon Zufälle, oder?“ Fragte er leise und ich nickte erneut. „Sind Sie mir böse wegen gestern?“ Ich schüttelte den Kopf und sagte leise, „nein, bin ich nicht.“ Und dann noch leiser, „eher das Gegenteil ist der Fall.“
Ich sah ihn lächeln und sich umsehen. „Wollen wir vielleicht…?“ Er deutet mit dem Kopf in eine Ecke und im ersten Moment dachte ich wirklich, er wolle hier, in aller Öffentlichkeit rummachen. Aber dann erkannte ich, was er meinte. Dort, in der Ecke, konnten wir in Ruhe und ohne störende Zuhörer reden. Ich nickte und nahm meine Sachen, folgte ihm an den anderen Tisch. Dort angekommen, lächelte er mich wieder an und fragte, „Bist du oft im Markgrafenbad?“ Ich nickte und grinste innerlich, weil er – wie gestern – wieder „du“ zu mir gesagt hatte. Frauen fällt so etwas auf. „immer alleine?“ Wollte er dann wissen und wieder nickte ich, wollte aber wissen, „und du?“ Auch er nickte und meinte, „Beides.“ „Ich hab dich schon ein paar Mal gesehen, aber ich wusste halt nicht, ob du alleine da bist.“ Er runzelte die Stirn. „Eigentlich unverzeihlich, dass du mir nie aufgefallen bist.“ Ich zuckte mit den Schultern, was hätte ich auch sagen sollen?
Jetzt rührte er in seiner Tasse herum- „Ich heiße übrigens Jakob“, murmelte er und als ich mein „Tanja“, zurück gemurmelt hatte, sah er mich direkt an. “Eines würde mich interessieren…“ „Und das wäre?“ Unterbrach ich ihn nicht ganz höflich, aber gespannt vor Neugierde. „Sagen wir es mal so, das, was du da gemacht hast, habe ich noch nie eine Frau machen sehen, schon gar nicht öffentlich, in einer Sauna.“ „Was? Sich selbst befriedigen?“ Warf ich ihm eine Art Fehdehandschuh zu. Er nickte. Einen Moment lang zögerte ich, dann beschloss ich, ehrlich zu ihm zu sein. „Ich auch nicht“, antwortete ich leise. „Und ich habe es auch noch nie vorher getan. Aber dann kam ich in den Ruheraum und da lagst nur du, hast geschlafen und…“, ich zögerte einen Moment und fuhr dann beherzt fort, „… und dein Schwanz lag für jeden zur freien Ansicht da.“ Jakob sagte nichts und ich auch nicht.
Doch dann sagte ich doch noch etwas, etwas was ich eigentlich nur denken wollte. „Und dieser Anblick hat mich so geil gemacht, dass ich es unbedingt gebraucht habe.“ Jakob antwortete erst mal nicht, ich sah es ihm an, dass er dieses Geständnis erst mal verdauen musste. „Du willst damit sagen, du hättest es nicht getan, wenn da nicht eine Vorlage für dich gewesen wäre?“ Ich schüttelte den Kopf und antwortete mit einer Gegenfrage. „Und du?“ Wieder zögerte er eine Weile, bevor er antwortete und was er dann sagte, war an Logik nicht zu widerlegen.
„Schau, in der Sauna sieht man öfter mal eine nackte Frau. Zugegeben, nicht deutlich, aber dann doch immerhin. Die Natur, oder die Erziehung, was weiß ich, haben dafür gesorgt, dass man die Frau entsexualisiert sieht, mehr oder weniger. Und das ist auch gut so. Doch dann wirst du wach und siehst zwischen den Augenliedern dir gegenüber eine Frau, die die Beine breit hat und sich reibt. Du müsstest als Mann tot sein, wenn du da keinen Steifen bekommen würdest.“ Er lächelte und ich lächelte mit ihm, auch als er noch anfügte, „und wenn dir dann so etwas Schönes wiederfährt, da machst du eben mit.“ Ich nickte. „Dann war es also eigentlich nicht ich, sondern die Situation, die dich geil gemacht hat.“ Er grinste mich fast schon unverschämt an, als er antwortete, „würde ich so nicht sagen.“
„Wie dann?“ Wollte ich wissen und bekam eine Antwort, die ich so nicht erwartet hatte. „Die Situation an und für sich war schon geil, gebe ich zu. Aber es war dein Körper, den ich so aufregend fand, dass ich am liebsten….!“ „Am liebsten was?“ zwinkerte ich ihm auffordernd zu. Jakob beugte sich näher zu mir heran und flüsterte, „am liebsten mit dir gefickt hätte.“ Auch wenn mich das einerseits erfreute, auf der anderen Seite holte es mich wieder ein Stück weit auf den Boden der Realität zurück. Männer wollen halt ficken, denen fehlt es an Vorstellungskraft, das davor vielleicht ein aufregendes Spiel der Körper stehen könnte.
Ich schluckte eine Erwiderung hinunter und fragte in neutralem Ton, „ficken, also? Warum hast du nichts gesagt?“ „Na hör mal, man kann doch nicht so mit der Tür ins Haus fallen. Und außerdem, so wie ich mir das vorgestellt habe, hätte es im Bad auch nicht geklappt. „Nein? Ich denke, in einer Umkleide würde das schon irgendwie gehen.“ „Irgendwie? Das ist nicht das, was ich wollte, oder will.“ „Was dann?“ Jetzt warf ich ihm eindeutig einen Fehdehandschuh zu. Er rührte in seinem Cappuccino und sagte leise, wie zu sich selbst, „Ficken, das steht, wenn überhaupt, erst am Ende. Am Anfang steht es, sich kennen zu lernen, den Körper des anderen kennen zu lernen und auf ihm zu spielen.“
Das klang nun ganz anders als vorher und es klang interessant. Aber Jakob war noch nicht fertig. „Es ist wie bei einem Musikinstrument. Erst übst du die Tonleitern und erst ganz zum Schluss gibst du ein Konzert vor Publikum.“ Ich musste lachen. „Du meinst, erst zum Schluss bumst du in der Öffentlichkeit?“ Ich sah, dass er mit seinen Gedanken wo ganz anders war. „Was? Wie, Äh nein. Obwohl, das könnte ja auch mal reizvoll sein. Aber das meinte ich nicht. Ich meinte, erst wenn du also Mann den Körper einer Frau lesen kannst, kannst du ihr beim Ficken auch Freude bereiten.“ Was für Töne und Ansichten von einem Mann. „Du würdest also erst Mal mit einer Frau nur rummachen, bevor du mit ihr fickst?“ „Mein Gott, nein. Ich lerne schnell…!“ Sein Grinsen zeigte, wie er es meinte.
Der Rest an diesem Vormittag blieb allerdings Geplänkel, dem ich jedoch eine bestimmte Richtung gab, als er an die Theke ging und für uns nochmal zwei Kaffee holte. Da mogelte ich ihm meine Telefonnummer, die ich hastig auf einen Fetzen Papier kritzelte in die Tüte mit den Saatenbrötchen. Ich merkte durchaus, dass er an einem weiteren Kontakt mit mir Interesse hatte, aber ich wollte auch wissen, ob das Interesse nicht erlosch, wenn ich nicht mehr bei ihm war, so nach dem Motto, „aus den Augen, aus dem Sinn!“ Daher verabschiedete ich mich etwas überstürzt von ihm und ließ ihn verblüfft zurück. Ich war gespannt, ob und wann er sich melden würde. Es ist immer aufregend auf ein Ereignis zu warten, von dem man nicht mal weiß, ob es sich einstellen wird. Und so wurde mir der restliche Tag lange, sehr lange.
Schon immer habe ich diesen besonderen Tag, den Heiligen Abend, mit einem gewissen Interesse betrachtet. Vielleicht ist es mehr ein Gefühl als eine Beobachtung, dass es mit jeder vorrückenden Stunde ruhiger wird. Wenn die Läden schließen, entleert sich die Stadt. In der Nacht zum 24. Dezember wurden die Buden vom Weihnachtsmarkt abgebaut, es herrscht gähnende Leere, wo einen Monat lang Menschmassen waren. Nur der Weihnachtsbaum leuchtet vor sich hin. Wie jedes Jahr war ich am frühen Nachmittag auf den Friedhof gefahren und hatte auf dem Rückweg noch einen Abstecher über den nun still daliegenden und Menschenleeren Johannesplatz gemacht. Ich nahm diese friedvolle Stille in mir auf und ging langsam nach Hause. Und erst dort kam mir wieder in den Sinn, was ich während des Friedhofbesuchs und des kleinen Spaziergangs ausgeblendet hatte: Jakob hatte sich nicht gemeldet. Schade eigentlich. Doch auf der anderen Seite möglicherweise auch erwartbar.
Schon beschloss ich, den Fernseher anzuschalten, als dann das Telefon doch klingelte. Draußen war es schon dunkel geworden und die einzigen Lichtquellen in meiner Wohnung waren der Weihnachtsbaum und der goldene Stern, den ich im Fenster hängen hatte. Voller Erwartung meldete ich mich, mit einem Frosch im Hals. Ich will nicht sagen, dass ich enttäuscht war, die Stimme meiner Enkelin zu hören, die aufgeregt vor Freude und ständig gestört von ihrem Bruder erzählte, was ihr das Christkind gebracht hatte. Es ging nicht anders, ich musste erst die Kleine und dann Olaf zu ihrem Recht kommen lassen. Erst als Miriam energisch einschritt und ihm das Telefon wegnahm, kehrte wieder etwas Ruhe ein. doch kaum hatte ich ein paar Worte mit meiner Tochter gewechselt, hörte ich, dass es anklopfte. „Sie mir nicht böse Kleines, ich vermute mal, es ist Tante Herta“, beendete ich das Gespräch und meldete mich.
Kurze Stille, nur ein Rauschen war zu hören und dann die sonore Stimme, die ich mir so erhofft hatte. „Also doch. Nicht die Bäckerei-Fachverkäuferin, sondern die interessante Dame aus der Sauna.“ Ich konnte nicht anders, ich musste lachen, ob dieser Feststellung. „Enttäuscht?“ Fragte ich, nicht ganz ernst gemeint und hatte gute Laune. „Warum sollte ich?“ Fragte Jakob und seine Verwunderung klang echt. „Ich dachte, frisches, junges Fleisch sei immer besser.“ Er ging auf meinen Scherz nur insofern ein als dass er sagte, ihm sei es lieber mit mir zu plaudern, als mit jemand anderem. „Mir auch“, gab ich offen zu und so setzten wir das Gespräch vom Vormittag fort.
Allerdings stellte ich vorweg eine Frage, die mir wichtig war. „Hast du am Heiligen Abend nichts Besseres zu tun, als mit einer Zufallsbekanntschaft zu telefonieren?“ „Nein. Du?“ „Auch nicht. Niemand da.“ Siehst du, bei mir auch nicht.“ Damit waren die Fronten sozusagen abgeklärt und wir plauderten entspannt weiter. Irgendwann, nach vielleicht einer halben Stunde, in der wir uns viel aus unserem jeweiligen Leben erzählt hatten, fragte er mich, was ich denn tun würde. „Warum fragst du?“ Wollte ich wissen und bekam die Antwort prompt. „Da war so ein Geräusch, als sei etwas umgefallen.“ „Nee, alles gut. Ich hatte mir nur ein Glas Wein eingeschenkt und war mit der Flasche ans Glas gekommen, als ich sie abstellte.“ Das stimmte zwar, zumindest so halbwegs, aber das war nicht der wahre Grund, warum es geklirrt hatte. Tatsächlich war ich nämlich mit dem Telefon gegen mein Glas gestoßen, als ich es auf den Tisch legte, um beide Hände frei zu haben.
Ich hatte mir nämlich blitzschnell mein Höschen ausgezogen und wieder nach dem Telefon gegriffen. Das hielt ich nun in der linken Hand und mit der rechten Hand streichelte ich meine mehr als nur feuchte Schnecke. Langsam und vorsichtig versteht sich, denn ich hatte gelernt, das Jakob aufmerksam war und er musste – vielleicht noch – nicht alles wissen. „Ach so“, kam es lachend zurück und wir plauderten weiter. Die Frage, die mir auf der Zunge lag, wagte ich allerdings nicht zu stellen. Mitten in eine Pause hinein, die sich ganz natürlich ergeben hatte, hörte ich ihn leise sagen, „sei mir nicht böse wenn ich das jetzt anmerke, aber dieses Telefongespräch scheint dich irgendwie aufzuregen.“ Irgendwie ist gut, dachte ich bei mir und blieb einen Moment stumm. Doch dann entschloss ich mich zur Ehrlichkeit, räusperte mich und antwortete genauso leise, „irgendwie schon.“ Sollte er aus meiner Antwort machen, was er wollte.
Jakob zog den richtigen Schluss. „ich vermute mal“, stellte er immer noch leise fest, es ist eine ähnliche Aufregung, wie im Ruheraum.“ „Auch wenn du recht hast, wie kommst du darauf?“ Fragte ich mit bemüht beherrschter Stimme, während mein Finger auf meinem Kitzler anfing Csárdás zu tanzen. Ich hörte ihn lachen. „Es ist mal eine Vermutung.“ Er schwieg, ich schwieg, mein Finger tanzte weiter. „Und was genau machst du?“ Fragte er und ich gab ihm – warum auch immer – die passende Antwort. „Ich streichle mit meinem Zeigefinger meinen Kitzler.“ Absolute Stille, wenn man davon absah, dass ich zum ersten Mal Jakobs gepressten Atem hörte. „Jetzt sag bloß, du streichelst dich auch!“ Jakob murmelte Zustimmung. Ich lachte. „Ist das nicht verrückt?“ Fragte ich ihn, doch er widersprach mir. „Nein, das ist Blödsinn!“ Und warum das? Er erklärte mir, was er meinte und Sekunden später war das Gespräch abrupt beendet.
Wie ich mich jetzt fühlte, das hatte ich zuletzt vor vielen Jahren gefühlt. Vor Geilheit fast platzend, drauf und dran, die Klamotten runter zu reißen und für den nächst besten Schwanz die Beine breit zu machen. Meine Nippel taten mir weh, weil sie steif und hart waren, wie Stahlstifte. Zwischen meinen Beinen tropfte es förmlich und brannte gleichzeitig wie Feuer. Es kribbelte und krabbelte und ich wurde fast wahnsinnig, weil ich nicht so konnte, wie ich wollte. Als ich im Bad stand, nackt, wie Gott mich schuf und mir die Schnecke wusch, konnte ich fast nicht aufhören und schaffte es auch nur deshalb, weil es an der Tür Sturm klingelte. Ich warf mich den Bademantel über, ohne mir die Mühe zu machen, ihn mit dem Gürtel zuzumachen und raste fast zur Tür. Ich drückte auf den Knopf und hörte fast sofort wie die Tür aufging und danach jemand die Treppe herauf hastete. Nur Sekunden später stand Jakob vor mir. Er lächelte, als er mein Outfit sah und ich lächelte, als ich die Beule in seiner Hose bemerkte. Ich trat zur Seite, um ihn hereinzulassen.
Während ich die Tür schloss, und ihm den Rücken zukehrte, richtete ich es so ein, dass mein Bademantel weit offen stand. Jetzt drehte ich mich um und präsentierte mich ihm, Jakobs Lächeln wurde zu einem Grinsen, das immer breiter wurde. „Tanja, du bist einfach klasse!“ Ich ließ das unkommentiert stehen und zeigte ihm den Weg ins Schlafzimmer. Ich ging vor ihm her und ließ zwei Meter vor dem Bett, den Bademantel von den Schultern gleiten. Dann setze ich mich hin, genau auf die Kante des Bettes und sah zu Jakob hin. Der Verstand sofort und begann sich auszuziehen. Er war insofern raffinierter als ich, dass er mit den Schuhen anfing und dann mit dem Pullover und dem Hemd weitermachte. Erst danach fielen Hose und Shorts. Schließlich stand er vor mir und streckte mir seinen steifen Schwanz entgegen. Was für ein geiler Anblick! Unwillkürlich rutschte ich auf dem Bett nach hinten, ließ mich auf den Rücken fallen, streckte die geschlossenen Beine in die Luft und öffnete sie dann ganz langsam bist fast zum Spagat. Ich tat es bewusst langsam, er sollte es genießen können. Und das tat Jakob auch, wie ich erkannte, als ich meinen Kopf hob und zwischen meinen Beinen durchsah. Er hatte seinen Schwanz in der Faust und rieb ihn. Selbstverständlich tat ich es ihm sofort nach, spreizte mit zwei Fingern der linken Hand meine Lippen auf und rieb mit dem Zeigefinger der rechten Hand erst durch meine feuchte Spalte und dann ganz langsam die Spitze meinen Kitzlers.
Jakob starrte gebannt auf meine Handarbeit, genauso, wie ich die Seine beobachtete. Es war immer wieder schön zu sehen, wenn ein Mann es sich selbst machte. Hingebungsvoll rieb er seinen Schwanz mit einer automatischen Bewegung und ich konnte erkennen, dass er dabei ein Augenmerk auf seine Eichel hatte. Ich übrigens auch. Ich hatte vergessen, wie geil sie aussah und wie rot und feucht sie glänzte. Er wendete keine Sekunde den Blick von mir, als er keuchend sagte, „es sieht so geil aus, wenn du es dir selbst machst.“ Ich spürte, dass der Satz damit noch zu Ende war und fragte, ebenfalls mit gepresster Stimme, „aber…?“ Jakob zierte sich nicht. „Aber viel lieber würde ich dich fingern.“ Sofort verschwand meine streichelnde Hand. „Dann mach doch endlich“, forderte ich ihn auf und ich gestehe, dass mein Ton dabei durchaus der eines quengelnden Kindes war.
Noch lieber als einen Mann sich wichsen sehe ich, wenn er mit steifem Schwanz geht und sein Schwanz auf und ab wippt. Leider war der Weg zu mir recht kurz, aber in Anbetracht der Freuden, die mich hoffentlich erwartete, nahm ich das in Kauf. Jakob kam zu mir aufs Bett und dann, ja dann geschah das was ich eigentlich gar nicht so sehr mag, in diesem Fall aber genau das Richtige war. Jakob griff mir ohne zu zögern zwischen die Beine und das so zielgenau, dass er genau meine Lippen, meine Spalte erwischte. Wie gesagt, eigentlich mag ich es, wenn ein Mann es langsam angeht, wenn er mich streichelt, sich für meinen Busen interessiert, für meine Nippel bevor er sich dem Ultimativen zuwendet. Diesmal aber, war es für mich mehr als nur okay. Ich wollte da berührt werden, wollte die spielerisch erkundenden Finger erleben und wollte schnell in Ekstase geraten. Außerdem, wie du mir, so ich dir.
Auch ich griff beherzt zu und hatte fast gleichzeitig mit seiner Berührung, seinen Schwanz in der Hand. Das erste, was mir auffiel war, dass er verdammt hart war. Das zweite, wie weich er doch war. Ja, ich weiß, das sind Widersprüche in sich, aber jede Frau, die einmal einen Vibrator in der einen Hand und gleichzeitig in der anderen Hand einen steifen Schwanz hatte, weiß von was ich rede. Ein Vibrator besteht zum Beispiel aus Plastik und fühlt sich auch so an. Hart, kalt unnachgiebig. Ein steifer Schwanz ist zwar auch hart, aber er gibt nach und ist eben weicher. Und außerdem, das Pulsieren eines Schwanzes kann man niemals mit dem Vibrieren eines Vibrators vergleichen, Jakobs Schwanz zuckte in meiner Hand und er pulsierte. Das war deshalb möglich, weil ich nicht fest, sondern nur ganz locker zugriff.