Früher war es gang und gäbe, dass bei öffentlichen Klos mehrere Kabinen nebeneinander waren, das ist wohl selten geworden...
Da gab es eigentlich sehr oft Löcher in der Zwischenwand, von kleinen Guchlöchern (z.B. wo mal Schrauben von Klorollenhaltern waren) bis fachmännisch mit Lochsäge gemachte Gloryholes.
Als ich noch jung und schüchtern war (80er, 90er Jahre), hab ich dann meist die größeren mit Klopapierstücken (mit Spucke befeuchtet kleben die ausreichend) abgedeckt, aber halt ein kleines bisschen unvollkommen, dass man mitkriegt, was nebenan passiert. Ich hab mich dann hingesetzt und gewartet, dass nebenan tatsächlich was passiert.
Das kam ziemlich oft vor...
Wenn sich der Nebenmann rubbelte, habe ich natürlich hingesehen. Bin aufgestanden und habe auch gewichst und durch's Loch gesehen. Wenn der Nebenmann Kontakt initiierte (ich selber traute mich nicht), indem er z.B. einen Finger durch die Papierabdeckung schob, fiel die und wir haben uns gegenseitig beim Wichsen zugesehen.
Später wurde ich mutiger, und dann wurde auch geblasen. (Mach ich am Gloryhole nicht so richtig gerne, weil ich doch auf Gummigebrauch bestehe, und das ist durch die Wand nicht immer so einfach zu kommunizieren, speziell weil es ja naturgemäß ein Fremder ist, und in dieser Situation hören nicht alle Menschen gleich gut zu...)