Vielleicht eine viertel Stunde lang lag ich jetzt schon auf meiner linken Seite, eingerollt wie ein Embryo, im Arm von Peter. Seine tiefen Atemzüge, aber noch mehr seine reglos gewordenen Finger zwischen meinen Beinen zeugten davon, dass er eingeschlafen war. Ich selbst hatte schon eine ganze Weile tief ein und ausgeatmet ganz einfach deshalb, weil ich nicht reden wollte. Was hätte ich auch mit ihm reden sollen? Alles Notwendige war am Abend zuvor auf den Tisch gekommen. Lieber beschäftigte ich mich mit den letzten, sagen wir mal, zwei Stunden.
Nach dem üblichen Geplänkel, waren wir in seiner Wohnung gelandet und direkt von der Diele ins Schlafzimmer gestolpert. Schnell hatten wir uns ausgezogen, schnell waren wir auf dem Bett gelandet und von da an wusste ich die Geschwindigkeit wieder zu drosseln. Ich mag es einfach nicht, wenn ein Kerl sofort und ohne Wenn und Aber auf mich drauf hüpft. Selbst dann nicht, wenn ich es, wie an diesem Abend, wirklich nötig habe. Und so nahm die Sache ihren Lauf und Peter bekam Gelegenheit, sich auszuzeichnen.
Er startete in vier Kategorien. Schwanz, fingern, lecken, ficken und jede dieser Kategorien bekam eine Benotung. Schwanz bekam 9 von 10 möglichen Punkten, beim Fingern gab es die volle Punktzahl. Fürs lecken konnte ich leider nur maximal 8 Punkte vergeben und fürs Ficken gar nur 6. Als er fertig war und wäre Ausdauer auch eine zu beurteilende Kategorie gewesen, hätte er nur eine 2 bekommen, war ich daher froh, dass er wieder mit dem Fingern anfing. Alles in Allem wusste ich jetzt schon dass er eine Eintagsfliege bleiben würde und insofern war es nicht schlecht, dass er nichts über mich wusste. Nach meinen Erfahrungen musste ich noch eine halbe Stunde warten, dann würde er tief und fest schlafen und ich konnte verschwinden. Ohne Bedauern, aber auch ohne große Reue. Mehr oder weniger hatte er das geleistet, was ich gewollt und gebraucht hatte und mehr konnte ich nicht verlangen.
Reglos blieb ich in seinem Arm liegen und als ich nach einiger Zeit immer noch keine Änderung bei seinem Atem feststellen konnte, befreite ich mich erst von der Decke und dann von seinem Arm. Seine Finger waren eh nicht mehr an meiner Schnecke gewesen, insofern war es ein recht einfaches Unterfangen. Aber selbst wenn, es hätte ja genügt, meine Beine etwas zu öffnen und schon
.! Leise wand ich mich aus seinem Arm, richtete mich auf, setzte mich auf die Bettkannte und kramte meine Sachen vom Boden. Genauso leise tapste ich aus dem Schlafzimmer und zog mich noch in der Diele an. Auch die Wohnungstüre machte mir keine Schwierigkeiten, Als sie hinter mir leise ins Schloss fiel, atmete ich dennoch erleichtert aus und machte, dass ich mit leisen Schritten die Treppe hinunter kam.
Allerdings verließ ich das Haus nicht gleich, sondern ging noch die wenigen Stufen zum Keller hinunter. Erst dort, im Schutze der Treppe, drückte ich auf den Lichtschalter, nachdem ich meinen kleinen Spiegel aus der Tasche geholt hatte. Ein kurzer Blick, ein Griff in die Haare und nur wenig Korrektur am Makeup, dann verließ ich endgültig das Haus. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es kurz vor 4.00 Uhr war. Eine gute Zeit, den Abend zu beenden.
Ich kannte mich ganz gut in der Kleinstadt aus, obwohl sie so ganz und gar nicht meinen Lebensmittelpunkt bildete. So wusste ich also, dass ein paar wenige Meter weiter der Schillerplatz war und dort gab es einen Taxistand. Ich hatte Glück, zwei Wagen waren da. Ich stieg in den ersten und ließ mich zum Bahnhof fahren. Die Blicke des Fahrers sagte mir, dass er sehr wohl das Richtige erriet, aber das störte mich nicht im Geringsten. Sollte er denken, was er wollte, es war mir egal. Nach wenigen Minuten waren wir am Bahnhof. Die Anzeige sagte mir, dass ich noch 15 Minuten Zeit hatte, bis meine S-Bahn kam, also holte ich mir einen Kaffee. Das Timing war perfekt, ich stieg in die fast leere S-Bahn ein und ließ mich nach Hause karren.
Mein Name ist Katrin Töber, noch nicht ganz 50 Jahre alt und Single. Ich betone diese beiden Tatsachen deshalb, weil sie für mich wichtig sind. Ich bin kein Backfisch mehr und weiß, was ich will. Sex ist für mich in erster Linie nicht der Ausdruck von romantischen Gefühlen, gleichwohl das durchaus auch seine Berechtigung hat. Nein, für mich ist Sex ein Grundbedürfnis, genauso wie essen, oder trinken. Schon immer hatte ich weitestgehend diese Einstellung auch wenn ich gestehen muss, das eine oder andere Mal den Vorstellungen der romantischen Liebe erlegen zu sein. Das waren gute Erfahrungen, die ich nicht missen möchte, doch alles in alle, glaube ich, dass meine Art die Richtige ist. Essen,
wenn man Hunger hat und nicht wenn es Zeit dafür ist. Und um in dieser Analogie zu bleiben - gerne auch mal den Koch wechseln und sehen, wie ein anderer ein klassisches Gericht serviert.
Und auch zu meinem Alter stand ich. Mehr als 25Jahre sexuelle Aktivität hatten mich erfahren lassen, dass nicht nur die jungen Menschen Spaß haben können, nein, auch Menschen in etwas reiferem Alter können dank ihrer Gelassenheit Befriedigung erzielen, die weit über das geht, was junge Menschen im Bett und anderswo erleben. Gut, es kann auch mal nicht ganz so toll sein, so wie heute, aber in der großen Summe war ich dann doch zufrieden.
Die Bahn zuckelte über Land, draußen wurde es langsam hell. An einer der vielen Haltestellen an den meisten waren wir ohne Halt vorbeigefahren stieg dann doch ein junger Mann aus. Ohne besonderen Grund sah ich ihm nach und so kam das Ortsschild in meinen Blick. Unwillkürlich musste ich grinsen. In diesem Ort hatte meine Passion ihren Anfang genommen.
Man muss die Zeit berücksichtigen. In den großen Städten war die Moderne eingekehrt, auf dem Land schien eben die Zeit stillzustehen. Gerade was die Freiheiten angeht hätten wir die Jugend in der Stadt beneiden müssen, hätten wir überhaupt gewusst, warum. Der Kontakt der Geschlechter war nicht viel anders, als zu früheren Zeiten auch. Nur vielleicht, dass man sich häufiger und etwas freier traf. Man kann auch sagen, die Mädchen wurden ab einem gewissen Alter nicht mehr so sehr behütet.
Es war der Sommer nach dem Abitur. Es gab lange Ferien die die meisten von uns nutzten, sich ein wenig Geld zu verdienen. Entweder für eine Reise, oder eben fürs anstehende Studium. Arbeit gab es in unserem kleinen Ort nicht viel, man musste also in eine der kleineren Städte gehen. Ich zum Beispiel arbeitete in einem Kaufhaus in der Damenoberbekleidung als Verkäuferin, zumindest tat ich so. Im Kaufhaus traf ich auf Jan, der ebenfalls jobbte. Bei den Elektroartikeln. Er stammte aus dem kleinen Ort, in dem die Bahn jetzt gerade hielt. Irgendwie ergab es sich dann, dass er, der ein Auto hatte, mich in die Stadt mitnahm. Ich musste mit der Bahn nur hier her fahren, was in wenigen Minuten erledigt war.
Drei Wochen ging das ohne Probleme gut, dann, an einem Freitagabend stand eine große Menschenmenge am Bahnhof. Schnell erfuhren wir, dass es einen Schaden an der Oberleitung gab, die Reparatur würde mindestens noch zwei Stunden dauern. Was nun? Jan bot an, die Zeit bei ihm abzuwarten und ich willigte ein. Natürlich rief ich erstmal meine Mutter an, die nahm das zur Kenntnis. Leider wäre ja mein Vater noch nicht zu Hause, sonst hätte der mich holen können, meinte sie. Nun so schlimm fand ich das nicht, ich war ja bei Jan gut aufgehoben.
Wir saßen in der Küche der Wohnung seiner Eltern und tranken Johannisbeersaft. Dabei fiel mir irgendwann auf, dass sein Blick immer wieder meinen Busen streifte. Ich verkniff mir ein Grinsen, denn ich war das wie alle Mädchen gewohnt. Und wenn ich ehrlich bin, es störte mich auch nicht. Es hatte mich auch nie gestört, wenn sich im Kino mal eine Hand verirrt hatte. Und warum auch? Im Abitur war Bio eines meiner Prüfungsfächer gewesen einfach deshalb, weil ich Bio liebte. Ich wusste also, dass die Jungs einfach ihrem genetischen Programm folgten, genauso wie die Mädchen, nur vielleicht etwas offensichtlicher.
Auch ich hatte gelernt, dass gewisse Berührungen gut tun und schnell war mir auch klar geworden, dass diese Berührungen durchaus auch von mir kommen konnten. Nur vorsichtig musste man sein. Es war einfacher und gefahrloser das zu tun, wenn noch Leben im Haus war. Nachts war es zu ruhig und Eltern und Geschwister können scharfe Ohren haben.
Aber zurück zu Jan, zu diesem Abend. Ich hatte schon manchem Jungen gezeigt, was ich in der Bluse hatte, aber noch nie hatte ich mich zu mehr hinreißen lassen. Ich meine damit, dass es nach wie vor Stellen meines Körpers gab, die nur ich kannte, mehr oder weniger. Nun war es nicht so, dass ich mich davor gescheut hätte, auch diesen Schritt zu gehen, aber ich wollte das als eine Art Druckmittel haben, als Pfund, das es geschickt einzusetzen galt. Jetzt zum Beispiel?
Es gab da nämlich etwas, was mich interessierte und das war genauso verborgen und für mich unerreichbar, wie für die Jungs mein Gegenstück, ich wollte endlich mal einen Pimmel sehen und wenn es nur irgendwie anging, in steifem Zustand. Meine Biobücher zeigten nur Zeichnungen und die waren eher abstrakt. Schon oft hatte ich mir überlegt, eine Art Tauschgeschäft vorzuschlagen. Du zeigst mir Deines, ich zeig dir Meines! Na ja, man kennt das ja. Carla, die das schon hinter sich hatte, hatte mir es in etwa so beschrieben. Stell dir eine Karotte vor, die ein paar Tage offen auf dem Tisch gelegen hat. Ein komisches Bild, das ich gerne ersetzt hätte.
Wieder hing Jans blick auf meinem Busen. Willst du ihn sehen? Wen? Meinen Busen, oder warum starrst du sonst so drauf? Jan wurde rot, nickte aber. Sind wir alleine? Fragte ich und wieder nickte Jan. Schnell hob ich den Pulli an und zeigte, das Wenige, was ich hatte. Nach ein paar Sekunden zog ich den Pulli wieder zurecht und grinste. Willst du ihn anfassen? Und wieder nickte Jan. Ich stand auf und ging um den Tisch herum, setzte mich neben ihn. Dann zog ich den Pulli aus und sah ihn auffordernd an. Zitternde Finger berührten mich mit den Spitzen. Angenehm aber irgendwie auch kitzelig. Als er über meine Nippel fuhr, reagierten die, was Jan erschrecken ließ. Dennoch machte er weiter, etwas mutiger und ich ließ ihn gewähren. Eine ganze Weile, dann nahm er seine Hände weg.
Ich schlüpfte wieder in meinen Pulli und fragte mit scheinheiliger Miene, genug? Jan nickte und sagte aufseufzend, danke! Damit hatte ich halb gerechnet und war vorbereitet. Und ich hätte gedacht, du willst noch mehr sehen. Was denn? Ich grinste ihn an. Na was wohl? Jan wurde nicht rot, sondern knallrot. Und er fing an zu stottern. Ehm
, also
, ich meine
, also
wollen
klar
auf
jeden
Fall
.! Aber
? Ich sah seine Hilflosigkeit und half ihm. Willst du? Er nickte, ich aber stand auf und sagte, warte. Schnell war ich im Bad verschwunden und hatte mein Höschen ausgezogen. Unterm Rock nackt, kam ich wieder zurück. Jan starrte mich an, saß bewegungslos immer noch auf seinem Stuhl.
Machen wir es so, sagte ich, als ich neben ihm stand. Gleiches Recht für Beide. Was du darfst, darf ich auch. Einverstanden? Er nickte, wortlos, immer noch, oder schon wieder knallrot im Gesicht. Langsam hob ich den Rock an und beobachtete Jan. Ich sah, wie er schluckte, wie er Stilaugen bekam. Und ich? Ich fühlte mich seltsam. Genaugenommen machte es mir nichts aus, ich sah es als mein Teil eines Geschäfts an und doch fand ich es irgendwie erregend. Und ich wusste nicht, was ich tun sollte. So stand ich da, hielt mir den Rock hoch und ließ Jahn gucken. Heute weiß ich, dass ich die Beine nicht ganz zusammen hatte, aber ich weiß auch, dass Jan wegen der vielen Haare, wenig zu sehen bekam. Willst du mich anfassen? Fragte ich ihn und als Jan nickte ging ich noch einen Schritt auf ihn zu. Selten habe ich danach so unbeholfene Finger gespürt, aber ich ließ ich gewähren.
Dann wurde es Zeit, dass Jan sein Versprechen erfüllte. Ich gebe zu, dass ich im Vorteil war, ich sah mehr, nämlich den ersten steifen Schwanz meines Lebens. Den Vergleich, den Carla gezogen hatte, konnte ich nicht nachvollziehen. Das Ding stand ab, leicht krumm nach oben gebogen und war vorne etwas dicker und rot. Irgendwie faszinierend und dann doch wieder nicht. Ohne dass Jan etwas gesagt hätte, nahm ich den Schwanz in die Hand und fing ganz instinktiv an, ihn zu reiben. Nach kurzer Zeit ergriff Jan meine Hand und räusperte sich, du weißt was passiert, wenn du so weiter machst? Ich nickte und fragte frech, oder soll ich aufhören? Er schüttelte den Kopf. Aber nicht hier. Wo dann? Eine Art Panik kam in mir hoch. Keine Sorge, du wirst sehen. Er ging ein paar Schritte und blieb an der Spüle stehen. Ich verstand sofort und trat neben ihn.
Nach ein paar Bewegungen meiner Hand spürte ich, wie Jan versuchte, unter meinen Rock zu kommen. Ich hielt inne und half ihm. Jetzt spürte ich zum ersten Mal wie es ist, wenn ein Mann seine Geilheit auf seine Partnerin überträgt. Natürlich war es nicht wirklich gut und natürlich ging es verdammt schnell also bei ihm aber immerhin, ich hatte einen Schwanz gesehen, hatte ihn angefasst und hatte gesehen, wie er spritzt. Nicht schlecht für den geringen Einsatz, dem Typen meinen Busen und meine Schnecke zu zeigen und mich anfassen zu lassen.
Die Haltestellenansage holte mich aus meinen Träumen heraus, ich war in meinem Heimatort angekommen. Noch 5 Minuten Fußweg und ich war zu Hause. Mein Vater saß in der Küche, trank Kaffee und las in einer Zeitung. Er sah kaum hoch, als er mir einen guten Morgen wünschte. Seine Stimme klang gepresst und ich wusste auch warum. Mein Vater war mit meinem Lebensstil nicht einverstanden. Nach kurzem Gruß ging ich nach oben in meine Wohnung. Bald lag ich im Bett, schloss die Augen und
, ja ich machte es mir selbst. Diesmal nur mit den Fingern, aber immerhin. Ich brauchte das einfach, die Erinnerungen an Jans Schwanz, an das Erleben damals hatten mich geil gemacht.
Es war früher Nachmittag, als ich wach wurde. Genüsslich räkelte ich mich im Bett und ließ meine Gedanken los. Erst mal der Abend zuvor. Sabine, Marion und ich waren, wir oft am Wochenende, auf den Rassel gegangen. Die Jugend nennt es feiern gehen, wir verwenden den anderen Ausdruck. Erst waren wir in Taminos Bar gewesen, anschließen waren wir zur Oase weitergezogen. Gelandet waren wir am Ende im Club Columbia. Drei Frauen alleine erregen Aufmerksamkeit, allerdings unterschiedlichster Art. In Taminos Bar hatten wir fast nur mitleidige Blicke auf uns gezogen, in der Oase mur mäßiges, bis gar kein Interesse gefunden. Beides war uns klar gewesen, denn dort verkehrte fast ausschließlich jüngeres Publikum.
Das änderte sich im Club. Das war kein moderner Dance Club, wie es viele gibt. Es war eher das was es früher schon gegeben hat, eine Art Disco für Menschen, die keine 20 mehr sind, dafür aber vielleicht das nötige Kleingeld besitzen. Der Club Columbia war in der Haupteinkaufsstraße, nahe des zentralen Platzes und befand sich sozusagen im Keller eines schmucklosen Hauses, in dem das ebenerdige Ladengeschäft im Sommer eine Eisdiele und im Winter eine Verkaufsstelle für Lebkuchen enthielt.
Groß war der Club ja nicht, eher überschaubar, aber es waren eben dort die Menschen, deren Gesellschaft man sonst auch hatte, ein gut gemischtes Publikum. Und dort, ja genau dort, sind drei Frauen alleine durchaus ein Anblick bei dem die Herren ihre eigenen Gedanken bekommen. Und diese Gedanken sind gar nicht mal so weit weg von dem, was die Frauen denken. Man kann es auch anders sagen. Es ist zwar nicht eine Art Zweck des Clubs, aber wer nicht will geht am Ende des Abends nicht alleine nach Hause.
Es dauerte auch nicht lange, da war aus der Dreiergruppe eine Sechsergruppe geworden. Die Herren glichen sich alle irgendwie und ich habe den leisen Verdacht, dass sie von uns Frauen das gleiche dachten. Wir unterhielten uns, wir tranken ein wenig, wir tanzten. Es war ein lustiger Abend, der dann für uns drei in etwa so endete, wie wir es eigentlich unausgesprochen vorgehabt hatten. Wir gingen nicht gleichzeitig und schon gar nicht zu dritt, sondern jede für sich und jede in Begleitung eines der Herren. Ich war, wie bekannt, mit Peter gegangen.
An diesem Punkt angekommen stand ich kurz auf und kramte mein Handy aus der Tasche. Noch während es hochfuhr, kletterte ich wieder ins Bett und machte es mir gemütlich. Wie immer hatte ich das Handy kurz vor dem Aufbruch vom Club ausgestellt. Ich wollte im, oder in den entscheidenden Augenblicken nicht gestört werden, Wie Weise diese Entscheidung gewesen war zeigte sich daran, dass ich 11 Nachrichten vorfand. 9 waren von Marion, dazwischen war eine von Sabine und ganz am Ende, vom späten Vormittag war noch eine von Richard.
Richard bat um Rückruf, wann immer ich Zeit haben würde, was mir ein Grinsen ins Gesicht zauberte. Sabine schrieb, dass sie nach mehr oder weniger enttäuschender Nacht auf dem Heimweg sei und bat ebenfalls um Rückruf. Und Marion? Nun, die war letzten Endes auch zu Hause gelandet, hatte aber den Drang mitzueilen, dass sie eine geile Nacht hinter sich hab und der Typ den sie da aufgerissen habe, ein echt guter Lover sei. Dazu schüttelte ich nur den Kopf. Marion war so leicht zufrieden zu stellen. Solche Tiraden kamen oft von ihr und am Ende war es dann doch immer nur heiße Luft. Sabine hatte es mal so ausgedrückt, Wenn ihr jeweiliger Stecher es schafft zweimal zu spritzen, findet sie, dass er gut ist! Ich war ähnlicher Meinung über Marion.
Als erstes rief ich Sabine an. Die war schon etwas länger munter und berichtete ungefragt von dem Typen. Man konnte fast meinen, dass sie, was ihr Verhalten und ihre Fähigkeiten angingen, Zwillinge hätten sein können, also ihr Sebastian und mein Peter. Nur das Sabine mit dem Schwanz Sebastians weniger zufrieden gewesen war. Lang und breit erklärte sie, was ihr daran nicht gefallen hatte und ihre Ausführungen gipfelten darin, dass Männer gezwungen sein sollten ein Bild ihres steifen Schwanzes unter dem Jackett zu tragen. Man könnte sich dann das Bild anschauen und entscheiden, ob man mit ihm geht. Ich lachte immer noch als ich aufgelegt hatte und Richard anrief.
Richard meldete sich fast beim ersten Klingeln und verlor auch nicht viele Worte, hast du schon ein Date für heute Abend? Ich verneinte, ahnend was jetzt kommen würde. Wenn du Bock hast? Ich überlegte nicht lange und sagte sofort zu. Prima, sagte Richard und ich hörte, dass er lächelte. Wie immer warst du meine erste Wahl, aber lange gewartet hätte ich nicht mehr. Ich wusste genau was er meinte und bedankte mich. Das Telefon lag neben mir und ich streckte mich noch einmal für ein paar wohlige Minuten aus. Richard, ein Gentleman alter Schule durch und durch, aber eben auch ein knallharter Geschäftsmann. Ich mochte ihn, ich mochte ihn sehr, nicht nur wegen solcher Anrufe wie eben. Nein, der Typ, war eloquent, er war ehrlich und freundlich und er war glücklich verheiratet.
Seit Jahren hatte er die Gastronomie im Kurhaus gepachtet und etwas daraus gemacht. Apropos Kurhaus, die kleine Kreisstadt auf der anderen Seite des Hügels war nie eine Kurstadt, hatte auch nie eine Kurklinik. Dafür aber Kurpark und Kurhaus. Aber zurück zu Richard. Er hatte etwas aus dem Kurhaus gemacht. Es gab die kleine Bar, es gab das normale Restaurant und es gab den sogenannten Kursaal in dem Richard im Frühjahr und im Herbst, immer für jeweils zwei Monate, sogenannte Dinner-Shows, durchführte. Ich war ein paar Mal dagewesen und hatte die Veranstaltungen genossen
Der Anruf war insofern also nicht ungewöhnlich, noch weniger, weil ich ja auch mit Gitta, Richards Frau, gut befreundet war und es ihre Idee war, mich als Aushilfs-Gast zu nehmen. Es verhielt sich nämlich so: Auch wenn es Richard nicht sonderlich störte, wenn der eine oder andere Platz an seinen runden Tischen unbesetzt blieb, bei seinen Haupttischen eins, zwei und drei, direkt vor der Bühne, mochte er das ganz und gar nicht. An jedem der Tische war Platz für 10 Personen und meist ging das ja auch auf, die meisten Besucher kamen als Paar. Hin und wieder gab es aber auch Einzelpersonen, Männer, wie Frauen und dann wäre, trotz aller Bemühungen, ein Platz leer geblieben. In solchen Fällen kam ich ins Spiel. Ich wurde eingeladen und durfte einen schönen Abend verbringen. Offensichtlich war heute mal wieder so ein Fall.
Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich mich nicht beeilen musste. Noch einmal streckte ich mich wohlig, dann stand ich aber doch auf, die Natur forderte ihr Recht. Geduscht, wenn auch nicht gestylt machte ich mich auf den Weg nach unten. Wenn man wie ich auf dem Dorf lebt, nimmt man die Geräusche wahr, ohne sie wirklich zu hören. Erst jetzt da ich in Papas Wohnzimmer trat hörte ich wirklich den Rasenmäher, mit dem er durch den Garten ging. Eine Tasse Kaffee hatte ich mir aus der Küche mitgenommen und setzte mich auf die Terrasse. Dort wartete ich, das heiße Gebräu in vorsichtigen Schlucken trinkend darauf, dass er auf mich aufmerksam wurde.
Nach einiger Zeit kam e5r tatsächlich auf mich zu und hob kurz vor der Terrasse den Kopf. Er nickte mir zu und fuhr die Bahn zu Ende, wendete wieder und entschwand meinem Blick. So ging das eine ganze Weile, bis der Mäher vor der Garage verstummte und er auf die Terrasse kam. Ächzend ließ er sich in einen der Stühle fallen, wischte sich mit dem Taschentuch den Schweiß ab und meinte lapidar, man wird eben nicht jünger! Dann streifte sein Blick mich und fuhr genauso lapidar fort, du auch nicht!
Nette Begrüßung, meinte ich trocken und setzte hinzu, du magst Recht haben, aber ich bin noch nicht so alt, dass ich außer Garten und Zeitung kein Interesse mehr habe. Wen stört es, wenn ich mit meinen Freundinnen tanzen gehe? Niemand, nickte er bedächtig, auch wenn du ziemlich oft nicht weg bist. Was mich beunruhigt ist, dass du oft genug erst am Morgen heim kommst. Die Clubs haben eben lange offen, na und? Ich sagte es etwas schnippisch und stand auf, Ich spürte seine Blicke in meinem Rücken, als ich in die Küche ging und mit dem Kochen anfing.
Nach etwa einer halben Stunde kam er mir nach und begann das Geschirr aus dem Spüler zu räumen. Und was hast du heute vor? Fragte er beiläufig. Richard Wolters hat angerufen und mich für seine Show eingeladen. Richard und mein Vater kannten sich gut, wenn auch nur beruflich. Papa war lange Jahre im Vorstand einer Privatbank gewesen, hatte sie in die Fusion mit einer Filialbank geführt und hatte dann dort das Wealth Management des fusionierten Hauses geleitet. Richard und seine Frau waren privat Kunden bei ihm gewesen, aber er kannte auch das berufliche Umfeld Richards. Und er wusste, dass eine Einladung Richards nichts in seinen Augen Bedenkliches hatte.
Wie immer hatte ich samstags nur einen Eintopf gekocht und war dann wieder in meine Wohnung gegangen. Einerseits um meinem Vater aus dem Weg zu gehen und andererseits, um mich auf den Abend vorzubereiten. Erst mal in aller Ruhe in die Wanne, dann die akribische Überprüfung meines Körpers, ob ich vielleicht an der einen oder anderen Stelle eine Rasur nöt6ig hatte, was übrigens nicht der Fall war. Anschließend machte ich mir die Haare und setzte mich dann an meinem Schminktisch um mir die Nägel zu machen. So etwas dauert und so war es kein Wunder, dass ich irgendwann wirklich Eile hatte, wenn ich noch rechtzeitig zur Show kommen wollte. Mein Vater nahm kaum Notiz von mir, als ich mich verabschiedete. Er saß im Wohnzimmer und schaute Sportschau.
Diesmal fuhr ich mit meinem Wagen, denn die Fahrt mit der S-Bahn, die durchaus möglich gewesen wäre, schien mir nicht opportun. Erstens hätte ich umsteigen müssen und zweitens fuhr die Bahn an meinem Zielort nur bis an den Stadtrand. Den Rest hätte man zwar auch gehen können, aber für Frau auf High Heels empfahl sich das nur bedingt. Ich fuhr den Wagen in die Tiefgarage des Kurhauses, nahm nur die Handtasche aus dem Fond und ging nach oben. Natürlich ging ich erst mal auf Toilette um mein Styling zu überprüfen. Aufmerksam betrachtete ich mich im Spiegel.
Die Frisur saß, das Makeup war dezent und das blaue Kleid das ich gewählt hatte, umschmeichelte meine Figur. Doch, ich war zufrieden, auch deshalb weil ich keineswegs auf der Jagd war. Es ist schon seltsam. Manchmal, da weiß man schon wenn man aus dem Haus geht, dass es heute passieren wird, zumindest könnte. Genauso gibt es aber auch Tage da weiß man, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht passieren würde. Und heute hatte ich eben genau dieses Gefühl. Ich ging den Gang entlang und reihte mich in die Schlage am Eingang ein. Die rückte zügig voran, sodass ich recht schnell vor Gitta und ihrem Stehpult stand.
Die hob den Kopf, aus dem geschäftsmäßigen Lächeln wurde ein herzliches Lächeln und ihre weiche Stimme begrüßte mich. Schön dich zu sehen. Dein Platz wird dir gefallen. Dann winkte sie eine Bedienung herbei und noch bevor die da war raunte sie mir zu, viel Spaß, heute Abend, und dann zur Bedienung 1/2 Im Schlepptau der Bedienung ging es durch den ganzen Saal. Und tatsächlich vor Tisch 1, dem Tisch in der Mitte direkt vor der Bühne deutete sie auf einen der beiden Plätze, die der Bühne direkt gegenüberlagen. Beide waren im Übrigen noch unbesetzt, während alle anderen Plätze belegt waren. Bitte sehr, sagte die Bedienung freundlich und zog einen der beiden Stühle zurück, sodass ich mich setzten konnte. Ich tat es mit Freuden, nachdem ich grüßend im Kreis genickt hatte.
Die ersten Minuten dienten der Orientierung. Wie zu erwarten, saßen nur Paare am Tisch, die meisten deutlich älter, als ich. Die Dame neben mir musterte mich aus den Augenwinkeln und als ich nach der Flasche mit dem Wasser griff fragte sie unverhohlen, und vor allen Dingen neugierig, Ihr Mann sucht noch einen Parkplatz? Wissen Sie, das Kurhaus hat eine Tiefgarage. Nur einen Moment zögerte ich, dann antworte ich freundlich, Danke, weiß ich. Ich habe dort geparkt. Ich bin nämlich alleine hier. Ende des Gesprächs und auffälliges Flüstern mit ihrem Mann. Ich grinste in mich hinein, die war versorgt.
Doch dann wurde meine Aufmerksamkeit von der Speisekarte, nach der ich gegriffen hatte, abgelenkt. Die Bedienung brachte den letzten Gast für diesen Tisch und das war ein Mann. Natürlich besah ich ihn mir unauffällig und würde sagen, dass es schlimmer hätte kommen können. Vermutlich war er ein, zwei Jahre jünger als ich, auf jeden Fall elegant, wenn auch nicht übertrieben gekleidet und man merkte es ihm an, dass er sich im Anzug zu Hause fühlte. Auch er nickte grüßend in die Runde, setzte sich und nahm, wie ich, erst einmal Wasser. Madame links neben mir tuschelte erneut mit ihrem Mann und wieder ahnte ich, den Inhalt des hastigen Gesprächs.
Kurz danach begann das Programm. Das Licht wurde enzgezogen, ein Spot folgte einem jungen Mann auf die Bühne, der sich als Sven Johmann vorstellte und ankündigte, uns durch den Abend zu begleiten. Musik ertönte, der Vorhang ging auf und Sven Johmann stellte uns die Angus McSullivan Band vor, die den Abend musikalisch begleiten würde. Man merkte Sven, wie ich ihn ab jetzt nenne an, dass er nicht gewillt war, den Abend trocken zu gestalten und so riss er ein Witzchen nach dem anderen, manchmal platt, manchmal weniger, bevor er den ersten Act ankündigte. Dieser Act war eine Dame die mittels bunter Bänder schöne Bilder in die Luft zauberte. Nun, nicht aufregend, aber als Einstieg ganz nett. Es gab freundliche, wenn auch keinen enthusiastischen Applaus, dann wurde der erste Gang serviert.
Und so wechselten sich Conférence, Showact, Musik und Menü mit schöner Regelmäßigkeit ab. Das essen war wirklich gut und nur während des Essens kam so etwas wie eine Unterhaltung auf. Die Frau auf meiner linken Seite ignorierte mich geflissentlich, aber auch der Herr rechts sprach nur das nötigste, zumindest mal am Anfang.
Dann wurde der Hauptgang serviert und als Sven danach auf die Bühne trat, schnörkellos kündigte er an, dass nun nach dem kulinarischen Höhepunkt des Abends auch gleich der künstlerische Höhepunkt folgen würde. Er verschwand, für einen Moment wurde es ganz dunkel, man hörte ein Rauschen und ein Scheinwerfer warf sein Licht auf ein leicht schwingendes Tuch, das von der Decke hing. Ein kollektiver Aufschrei, denn aus dem Tuch purzelte etwas herunter und blieb nur knapp über dem Boden halten. Man merkte, dass das Tuch mit seiner Last nach oben stieg und dann war plötzlich recht deutlich eine vermutlich sehr junge Frau in einem goldglänzenden, äußerst knappen Kostüm zu sehen, die unverzüglich und zur Musik passend ihre Show begann. Der künstlerische Höhepunkt des Abends war also Vertikaltuchakrobatik. Ich sah der jungen Frau zu, wie sie in schwindelnder Höhe ihre Vorführung turnte und mehr als einmal wäre mir fast das Herz stehen geblieben, wenn sie unvermittelt aus ihrem Tuch nach unten fiel. Doch, das musste ich zugeben, die Frau war wirklich verdammt gelenkig und das zeigte sich nicht nur, wenn sie mehr als einmal Front zu uns machte und in den Spagat ging.
Ein zufälliger Seitenblick zu meiner Nachbarin zeigte mir, dass sie not amused war. Grießkrämerische Alte dachte ich, doch dann sah ich, dass die Augen ihrs Mannes voller Bewunderung, ja nennen wir es Bewunderung, an der Künstlerin hingen und ich konnte auch ahnen, warum. Sie hatte nun mal ein tolles Figürchen, das musste ihr der Neid lassen und das knappe Kostümchen brachte sicherlich das Blut des alten Knaben zur Wallung. Nur des alten Knaben? Ich sah kurz zur anderen Seite und erkannte, dass auch mein Nachbar Freude am Geschehen hatte. Nun bin ich keine Spielverderberin, aber ich fand dieses Offensichtliche als etwas unwürdig. Doch wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, wie ich dann ganz schnell erkannte.
Wie aus dem Nichts fiel in einiger Entfernung ein zweites Tuch nach unten, ein zweiter Scheinwerfer machte auf und aus diesem Tuch fiel nun ein junger Mann nach unten. Synchron mit dem Vertikaltuch? Das hatte ich auch noch nicht gesehen. Und es lohnte sich, denn der junge Mann stand seiner Partnerin bei der Ausübung seiner Kunst nichts nach, aber gar nichts. Und nicht nur dabei. Auch er trug ein mehr als nur knappes, Gold glänzendes Kostüm, wie ich es mal nennen möchte. Beschrieben hätte ich es als String Top und der engsten Balletthose, die ich je gesehen habe. Oh man, da war deutlich zu sehen, was er in der Hose hatte, diese Hose beulte sich geradezu vulgär nach vorne aus. Und da auch er immer mal wieder in Front zu uns Spagat machte, kam nun die Damenwelt, insbesondere auch in meiner Person ins Träumen, vielleicht sogar ins innerliche sabbern.
Irgendwann kam mir der Gedanke, dass wohl kaum mehr irgendjemand dem Paar insgesamt zusah. Die Frauen hatten nur Augen für ihn und die Männer, na ja, eben nur Augen für sie. Dabei tat man den Beiden sicher Unrecht, denn das, was sie vorführten, war wirklich ganz große Klasse. Am Ende der Darbietung gab es einen Riesenapplaus und sie mussten zwei, oder dreimal zurückkommen. Beim Verbeugen, beim rein und rausgehen, hielten sie sich ständig an den Händen und ich überlegte mir, ob sie wohl ein Paar wären. Ich hielt es für wahrscheinlich und von dieser Überlegung war es nur ein kurzer Schritt hin sich zu fragen, wie wohl das Sexleben eines solch athletischen Paars aussehen möge. Diese Gedanken beschäftigten mich noch eine ganze Weile, wenn auch nur im Unterbewusstsein.
Am Tisch war es nach dem Applaus merkwürdig still geworden. Mir schien fast so, als hätten es die Damen ihren Herren übel genommen, dass sie bei der Artistin zweimal hingesehen hatten. Gut, die Dame hatte es ihnen leicht gemacht, ich glaube der goldene Slip verdeckte auch nur geradeso, was er verdecken sollte. Und vielleicht waren auch die Herren ein wenig eifersüchtig auf das, was der Artist in seinen engen Hosen hatte, oder doch zu haben schien. Sven gelang es aber die Stimmung wieder etwas aufzuheitern und als danach das Dessert serviert wurde, schien alles wieder in Ordnung zu sein.
Danach gab es noch einen Showact und als der vorüber war, erschien Sven wieder, witzelte noch ein wenig herum und nach dem sich alle am Programm mitwirkenden noch einmal auf der Bühne eingestellt hatten, und bat dann Richard, Gitta, den Chefkoch und die Saalchefin auf die Bühne. Natürlich bekamen auch alle den ihnen zustehenden Applaus, genauso wie die Band, dann war der Abend zu Ende. Mehr oder weniger schnell verschwanden die einzelnen Menschen und bald schon war der Saal so gut wie leer. Ich hatte es nicht ganz so eilig und war eine der Letzten, die den Saal verließen. Ich ging aber auch nicht sofort zur Tiefgarage, sondern noch einmal zu Richard und Gitta in Richards Büro, um mich angemessen zu bedanken.
Noch war es früh am Abend, ich hatte keine Lust nach Hause zu gehen. Gitta und Richard hatten noch keine Zeit, um mit in die Bar zu gehen, also ging ich alleine. Da es noch früh war, war sie nur mäßig gefüllt. Ich setzte mich direkt an die Bar, bestellte einen alkoholfreien Coconut Kiss und sah mich um. Sieh mal einer an. Am Querriegel der Bar, der junge Mann dort, war das nicht der Artist mit dem Vertikaltuch? Ich hätte ihn wohl kaum erkannt, wenn nicht sein weibliche Pendant gerade an mir vorbei in Richtung Toilette verschwunden wäre.
Und wieder versank ich in die Gedanken, die ich am Tisch schon gehabt hatte. Waren die ein Paar? Und wenn ja, wie war es, wenn sie es miteinander trieben? Sie bekam auf jeden Fall die Beine deutlich weiter auseinander, als das andere Frauen konnten und war sicherlich auch in anderer Hinsicht deutlich gelenkiger. Und er? Nun, gut bestückt schien er zu sein, Kraft hatte er, sein Körper sah gut aus und wenn er auch nur halbwegs gut mit dem umgehen konnte, was ihm die Natur mitgegeben hatte, dann hatten die zwei bestimmt heiße Nächte.
Kreuzfahrt, oder Kreuzzug? Hörte ich plötzlich eine Stimme neben mir und diese Stimme klang eher spöttisch. Ich drehte den Kopf und sah mich meinem Sitznachbarn gegenüber. Ich deutete an, dass er sich setzen solle und fragte etwas irritiert, wie meinen sie denn das? Anton, stellte er sich vor, während er auf den Hocker rutschte und tat ihm Bescheid. Katrin. Er winkte dem Bartender und bestellte, Caipirinha, bitte und wendete sich dann wieder mir zu.
Nun, Kreuzfahrtteilnehmer besehen sich alles und gehen meist ohne Schaden hinterlassen zu haben wieder zurück. Kreuzzugteilnehmer allerdings wollen erobern und wenn sie wieder gehen, hinterlassen sie Verwüstungen. Dabei hatte er ein so süffisantes Grinsen im Gesicht, dass ich sofort verstand, was seine Metapher bedeutete. Aber ich war auch nicht auf den Mund gefallen und antwortete, es gibt noch eine dritte Möglichkeit. Und die wäre? Kriegsberichterstatter. Er beobachtet die Kämpfe, beteiligt sich aber nicht daran, ist also eher eine Art Tourist. Mein Nachbar sah mich mit großen Augen an, dann schüttelte er den Kopf und brach in ein lustiges Lachen aus. Schön und klug! Das kann noch ein interessanter Abend werden.
Natürlich verzog ich das Gesicht, als ich ihm antwortete, ganz schön vorlaut, der Herr. Und klug? Ich weiß nicht. Schlagfertig würde es wohl eher treffen. Und das mit der Schönheit ist mehr als nur platt. Einen Moment lang schwieg er, dann nickte er. Sie haben Recht, das war doof. Er Räusperte sich und sagte, dann fangen wir also von vorne an, wenn es Ihnen Recht ist. Ich nickte und lächelte, doch das Lächeln gefror sofort. Sie haben aber dennoch Interesse an dem Goldjungen? Sein Kopf wies in Richtung des Querriegels. Wie kommen Sie denn darauf, fragte ich entrüstet und diese Entrüstung schien ihm ehrlich zu sein, denn er stutzte einen Moment lang. Ich dachte, weil sie ihn so intensiv mustern, gemustert haben. Als er die letzten beiden Worte sprach, grinste er ziemlich frech.
Auch nicht weniger als Sie nach der Goldmarie geschaut haben. Mein Einwand kam relativ trocken, schien ihn aber zu belustigen. Er lachte, als er antwortete, zugegeben, sie war ein ganz niedlicher Anblick, auch wenn sie keine so hervor ragenden Eigenschaften besitzt, wie der Goldjunge. Die Betonung seiner Worte war so eindeutig, dass sie nicht miss zu verstehen war. Ach nein? Gab ich im gleichen Ton zurück, doch er schüttelte den Kopf. Hat sie nicht, zumindest schien es mir nicht so. Ich merkte, dass der Satz noch nicht zu Ende war und sah in fragend an. Interessiert mich eh nicht so sehr. Mein Interesse geht tiefer. Lange sah ich ihn schweigen und ausdruckslos an, dann meinte ich und bleibt dabei wohl eher nicht oberflächlich. Er schüttelt den Kopf und sagte genauso leise, nicht nur.
Dann bemerkte ich, dass etwas seine Aufmerksamkeit fesselte. Sie einer an. Goldjunge und Goldmarie sind zusammen hier. Und das wundert Sie? Er zuckte mit den Achseln, eigentlich nicht und dann doch irgendwie. Sein Blick schien in die Ferne zu schweifen. Jetzt fragt sich nur als was. Wie meinen? Er sah wieder zu mir her und grinste. Na ja, sind die jetzt als Kollegen da, als Paar, oder gar als Geschwister? Jetzt zuckte ich mit meinen Schultern, ist doch wohl egal, oder? Nicht ganz. Als Geschwister, okay, dann Feuer frei für Sie. Als Kollegen, kann es sein, aber wenn sie ein Paar sind, empfiehlt es sich, den Colt im Holster zu lassen. Ich lachte laut auf. Was für eine chauvinistische Metapher. Sowas kann auch nur ein Mann sagen. Und was sollte eine interessierte Frau tun? Er wand sich vor Verlegenheit und versuchte zu erklären, dass dies für beide Geschlechter gelte. Natürlich zog ich ihn noch eine Weile damit auf, wurde dann aber ernst.
Verraten Sie mir mal, was Sie, oder ein anderer Mann an dieser jungen Frau so besonders finden? Gegenfrage. Was fanden Sie an dem jungen Mann so besonders? Na ja, seine athletische Figur, seine Beweglichkeit und natürlich
..! Ich grinste. Anton nickte und ergänzte, sein Paket! Natürlich verzog ich keine Mine, aber ich nickte.
Dann wissen Sie doch, was die Männer an der Frau fasziniert hat. Ich schüttelte den Kopf. Klar, sie hat sogar zwei Pakete, aber Sie sagten doch, dass sie das nicht so sehr interessiert hat. Richtig. Aber sie ist, sehr, sehr gelenkig. Na und? Viele Frauen sind gelenkig Er setzte zu eine Antwort an, unterließ sie aber, räusperte sich, versuchte es erneut und ließ es wieder bleiben. Doch ich blieb hartnäckig. Na los, sagen Sie schon. Jetzt schüttelte der den Kopf. Ich würde es aber gerne wissen, bettelte ich. Ich verspreche Ihnen, nicht sauer zu sein. Lange sah er mich dann, beugte er sich zu mir herüber und flüsterte kaum hörbar. Stellen Sie sich mal für einen Moment vor, Sie sind ein Mann und vor Ihnen ist eine nackte Frau im Spagat. Ich lächelte. Das halte ich eher für unproduktiv. Erstaunt sah er mich an. Ich könnte mir vorstellen, dass es dabei nicht sehr eng zugeht. Anton grinste ein hinterlistiges Grinsen. Gut möglich. Aber der Anblick
..!
Ich schüttelte den Kopf. Zu unanständig fragte er? Und erneut schüttelte ich den Kopf. Überlegen Sie doch mal. Sie werden nichts sehen, weil sie ja sozusagen drauf sitzt. Ich sagte das in trockenem Ton. Aber dann sah ich wie seine Gesichtszüge anfingen zu entgleisen. Ganz offensichtlich sah er ein, dass ich Recht hatte. Nein, nein, nein, meinte Anton dann kategorisch. Sie kann ja auch auf dem Rücken liegen, ein erneutes Grinsen hing in seinem Gesicht, oder am Tuch hängen. Noch war ich dabei, dieses Bild zu verarbeiten. Da sorgte er schon für das Nächste. Gilt übrigens auch für Ihren Goldjungen! Sie müssen sich das nur mal vorstellen.
Und während ich noch fauchte, das ist nicht mein Goldjunge, sah ich doch vor meinem geistigen Augen, wie er nackt am Tuch hing, im Spagat saß und sein Schwanz steif von ihm abstand. Dann sah ich, wie die beiden aufeinander zu schaukelten. Die Absicht war klar, aber genauso klar war, dass das nicht gelingen konnte. Was geht nicht? Hörte ich Anton interessiert fragen. Nur langsam kam ich in die Realität zurück. Anton sah mich an, Was? Fragte ich etwas unhöflich. Ich wollte wissen, was nicht geht. Jetzt wurde ich rot. Ach, ich hatte da so ein Bild im Kopf
.! Anton sagte nichts, sah mich an, lächelte, ich konnte nicht anders und erklärte, was das Kopfkino mir vorgegaukelt hatte. Und warum sollte das nicht gehen?
Ganz einfach. Die müssen sich doch mit beiden Händen festhalten, oder? Anton nickte. Ich stelle es mir schon schwer vor flüsterte ich ihm zu, dass er im dreidimensionalen Raum so überhaupt das Ziel trifft. Vom ins Ziel treffen, will ich gar nicht reden. Einen Moment lang sah mich Anton verblüfft an, dann lachte er so laut los, dass einige Leute zu uns her sahen. Mit Tränen in den Augen bemerkte er, nach Luft schnappend. sie könnte ihn doch im entscheidenden Moment mit Armen und Beinen umklammern? Ich schüttelte mal wieder den Kopf und zählte an den Fingern auf, zu gefährlich, sie könnte abrutschen. Wie schafft sie es damit, dass er ins Ziel kommt? Und drittens, das ganze wäre adynamisch, statisch. Anton nickte und lächelte.
Doch ich war noch nicht fertig. Und auch sonst ist es fraglich, ich meine, dass er ins Ziel trifft. Warum? Wieder zählte ich die Fakten auf, die ich mir ausgedacht hatte. Die Positionen müssten auf den Millimeter in der Höhe abgestimmt sein. Beim auf einander zubewegen können sie sie kaum korrigieren. Anton nickte. Und da sind auch noch Form und Aufrichtungsgrad zu beachten. Als ich das sagte, wollte Anton gerade einen Schluck trinken und verschluckte sich. Wie bitte? Hustete er. Nun, die meisten sind nicht kerzengerade und wenn sie in den Arbeitsmodus gehen, richten sie sich nicht waagerecht, sondern schräg nach oben auf. Fakten, die es ihm schwer machen dürften, wirklich in dieser Situation ins Ziel zu kommen! Auffordernd sah ich den immer noch hustenden Anton an, der irgendwann, als er sich wieder im Griff hatte, heißer sagte, sie sind schon eine Marke. Lächelnd verbeugte ich mich in übertriebener Weise und spielte meinen letzten Trumpf aus. Und egal ob sie nun ein Paar sind, oder nicht, wie würde er ihn überhaupt punktgenau jeden Abend in den Arbeitsmodus bringen?
Anton brauchte eine Weile, um das zu verdauen, dann meinte er, gut, keine öffentliche Vorführung. Aber vielleicht als Training? Oder einfach als Besonderheit beim Sex? Und wieder schüttelte ich den Kopf. Ich könnte mir an anderer Stelle vorstellen, dass die zwei so eine Art Show geben könnten. Beide nackt und dann hoch oben irgendwelche Kreise drehen. Ud wie wäre es da mit dem Arbeitsmodus? Unterbrach er mich interessiert. Frau bekommt das hin, winkte ich zuversichtlich ab und fuhr fort, und wenn es wirklich um privaten Sex geht, dann gibt es andere Möglichkeiten. Und wieder schluckte Anton an etwas herum und als ich in fragend ansah meinte er, Sie unterscheiden zwischen öffentlichem und privatem Sex? In dem Fall ja! Sagte ich bestimmt. Aber nur in dem Fall. Ansonsten meine ich, dass Sex immer privat ist. Gott sei Dank, hörte ich ihn leise, aber bestimmt aufatmen.
Es trat eine kurze Pause ein, dann wandelte sich unser Gespräch, auch wenn es immer noch bei der Dinner-Show blieb. Irgendwann meinte Anton, Goldjunge und Goldmarie sind wohl doch ein Paar. Wie kommen Sie darauf? Ich hatte Goldmarie gar nicht zurückkommen sehen. Sie haben sich eben geküsst und gehen nun Hand in Hand dem Ausgang entgegen. So schnell ich mich auch umdrehte, ich sah die Beiden nicht mehr. In der Folge wurde Anton dann etwas schweigsamer und als ich ihn fragte, was denn los sei, sträubet er sich erst ein wenig, doch dann beugte er sich zu mir und sagte leise, aber eindringlich. ich frage mich, ob die Beiden es jetzt treiben.
Gut möglich. Aber warum interessiert Sie das? Sie wissen ja auch nicht, ob es ein anderes Paar, das jetzt dann irgendwann die Bar verlässt es treibt. Er schüttelte den Kopf. Nein, wissen kann ich es nicht. Aber es ist eine interessante Frage. Warum denn das? Wollte ich wissen. Er zuckte mit den Achseln und meinte, einfach so.
Normalerweise ist es nicht meine Art, einen Menschen mit so einer Antwort davon kommen zu lassen, doch diesmal ließ ich es geschehen, ich wurde sogar etwas schweigsamer, als gewöhnlich. Mir kam nämlich in den Sinn, dass ich mir diese Frage eigentlich noch nie gestellt hatte- Das lag daran, dass ich immer auf meine eigenen Interessen fokussiert gewesen war, bestenfalls noch auf die meiner Begleiterinnen. Irgendwie war es immer unausgesprochen im Raum gestanden, wann wir ein Abenteuer für eine Nacht gesucht hatten. Und in diesem Fall war ja eindeutig klar, was geschah, wenn die eine oder andere gegangen war. Aber wie war das mit dem restlichen Publikum gewesen? Hatten die geahnt, vermutet, gewusst, dass ich in einem fremden Bett landete? Gut möglich! Jetzt, da ich darüber nachdachte, kam mir das sogar wahrscheinlich vor.
Und das brachte mich zu einer weiteren Frage. Spürte es ein Mann, wenn die Frau bereit dazu war, also generell bereit, nicht bereit für ihn, oder mit ihm? Eine interessante Frage zu der ich gerne die Meinung von Sabine und Marion gehört hätte. Allerdings war mir auch klar, dass das nur ein Mann schlüssig beantworten konnte. Worüber denken Sie nach? Holte mich seine Stimme in die Gegenwart zurück. Doch diesmal hielt ich den Mund und lächelte ihn nur an.
Anton schien gemerkt zu haben, dass mich seine Antwort nicht zufriedenstellte und er versuchte zu erklären. Es ist seltsam. Irgendwie ist der Mensch auf den Paarmodus programmiert. Man sucht doch immer einen passenden Menschen, zumindest für eine Zeit. Er hielt inne und korrigierte sich. Einen Menschen, der zumindest eine gewisse Zeit zu einem passt. Für was? Fürs Bett? Mein Einwurf kam schärfer, als ich das beabsichtigt hat6te. Er zögerte keine Sekunde. Ja, auch dafür. Dann ist also ihr einziger Grund wegzugehen darin zu suchen eine Frau zu finden, die mit Ihnen geht? Stichelte ich weiter.
Zu meinem Erstaunen nickte Anton und führte dazu aus, auch wenn ich es nicht so deutlich sagen würde, im Prinzip haben Sie Recht. Und warum vergeuden Sie dann die Zeit hier mit mir? Ich stellte die Frage im interessierten Ton, bar jeden Spottes, oder Vorwurfs. Und wieder zögerte Anton keine Sekunde. Ich würde ein Gespräch mit Ihnen, einen Abend mit Ihnen nicht als vergeudete Zeit bezeichnen. Schon wollte ich darauf eine Antwort geben, aber ich kam nicht dazu, den Anton war noch nicht fertig.
Dabei gebe ich Ihnen sogar Recht. Am Anfang des Abends hatte Sie keinerlei Interesse auf ein Abenteuer einzugehen. Auffällig richtig beobachtet, sagte ich spöttisch und bekam sofort die Quittung für meinen Spot serviert. Jetzt, würde ich meinen, sieht die Sache anders aus. Das musste ich erst einmal verdauen, denn ich erkannte, dass er Recht hatte. Wie kommen Sie denn darauf? Wieder wollte ich spöttisch klingen, aber meine Stimme zeigte deutlich mein Erstaunen, mehr noch, sie zeigte, dass ich mich ertappt fühlte.
Anton lächelte mich an, nahm einen Schluck inzwischen stand Kaffee vor uns - und meinte leise, zu mir her gebeugt, im Allgemeinen gelten wir Männer als nicht sonderlich sensibel und wer weiß, vielleicht stimmt das auch. Ich aber habe sehr wohl die Änderung Ihrer Stimmung bemerkt und wenn ich raten sollte würde ich sagen, dass die Lust auf Sex in Ihnen erwacht ist. ich war wie vor den Kopf geschlagen, schaffte aber dennoch eine Frage zu stellen, leise zwar, aber doch deutlich, woran wollen Sie das gemerkt haben?
Anton wartete eine Weile, dann antwortete er genauso leise. Das Thema hat Sie interessiert, sie wurden immer aufmerksamer. Ihre Körperhaltung sprang von eher introvertiert auf eher extrovertiert und dann er grinste vergnügt in sich hinein und sah auf den Tresen, es ist nicht ganz so deutlich zu sehen, wie man denkt, aber ich würde sagen, die körperlichen Anzeichen haben sie verraten. Schuldbewusst senkte ich den Kopf.
Na klar, meine Nippel, die waren steif geworden und rieben am Stoff des Kleides. Ich konnte mir vorstellen, dass sie hervorstanden, wenn auch nicht viel. Beim nächsten Gedanken verzog ich kurz mein Gesicht zu einem Grinsen. Wenigstens bekam er vom Rest nichts mit. Doch dann traf mich seine Stimme knallhart, auch wenn sie leise war und fast schon zart. Und ich denke mal, dass an anderer Stelle wenn auch nur für Sie bemerkbar die Anzeichen noch viel stärker sind. Sie haben gut reden, zischte ich ihn unwillig an. Doch Anton senkte den Kopf und sagte leise, ganz im Gegenteil.
Ich war ganz nah an ihn heran gerückt und fragte ganz leise, hart? Schon, meinte Anton ganz leise. Ich meine, dieses Gespräch sorgt schon dafür, dass man über bestimmte Dinge nachdenkt. Worüber denken Sie denn nach? Ob Ihre Extrovertiertheit Folgen haben könnte. Für Sie? Er nickte. Ich denke doch, sage ich leichthin. Ich meine, wenn Sie einen Steifen davon bekommen? Mit großen Augen sah er mich an. Wie kommen Sie denn jetzt darauf? Nun war ich verwirrt. Ich habe Sie doch danach gefragt. Anton lachte auf. Das haben Sie gemeint? Dann, nein! Was soll ich sagen, fast fühlte ich mich enttäuscht.
Doch dann erklärte Anton. Das mag bei jungen Männern und Männern, die sich nicht mehr beherrschen können schon geschehen. Aber, wenn man etwas älter ist, dann hat man gelernt, das zu unterdrücken. Man käme ja sonst in Teufels Küche. Das sah ich ein, aber es ärgerte mich dann doch irgendwie. Sie sind also nicht erregt? Er zögerte nur einen Bruchteil einer Sekunde, dann sagte er leise, doch bin ich, nur anders! Verstehe ich nicht! Doch ich bekam sehr lange keine Erklärung. Als ich schon lange nicht mehr damit rechnete, fing er doch an zu reden. Ich will ehrlich zu Ihnen sein. Vorhin, am Tisch, da fand ich Sie ganz nett. So, wie man eben eine Frau finden kann, oder auch nicht. Auch hier in der Bar fand ich sie erst mal nur interessant. Er zuckte mit den Schultern. Das Gesprächsthema war dann wohl etwas schlüpfrig, wie man sagen könnte. Das machen nicht viele Frauen mit. Sie schon, das hat mich interessiert. Und dann nennen wir es Ihren Sachverstand in dieser Angelegenheit ging es los, dass ich mir vorstellte, wie Sie wohl in dieser, oder jener Situation agieren würden. Und das erregt mich, ich meine die Vorstellung, was sie vielleicht tun würden. Und wie Sie es tun würden.
Jetzt war es an mir, lange zu schweigen. Doch während dieses Schweigens schossen meine Gedanken wie Blitze durch mein Gehirn. Es war eigentlich weniger das ob, denn mir wurde klar, dass ich das schon lange für mich entschieden hatte. Nein, es war das wie und vor allen Dingen das wo. Vielleicht war es das Beste, mit dem wo anzufangen. Alles andere konnte dann danach geklärt werden.
Vorausgesetzt, es ginge mir ähnlich und ich würde mitgehen, wohin könnten wir dann gehen? Anton sah mich mit großen Augen an, räusperte sich einmal, zweimal und sagte dann mit heißerer Stimme, ich habe hier ein Zimmer gebucht. Für solche Fälle? Fragte ich süffisant, doch mit ernster Mine sagte er, nein. Ich wusste nicht, ob ich etwas trinken würde und auch nur mit einem Glas Alkohol fahre ich nicht mehr. Sehr vernünftige Einstellung, antwortete ich. Nach einer kurzen Pause sah ich ihn an, beugte mich mal wieder vor uns sagte leise zu ihm, wenn du es möchtest, komme ich mit. Möchtet du es denn? Ich zögerte keine Sekunde. Ja, nickte ich und lächelte.
Nach wenigen Minuten war unsere Zeche bezahlt und wir waren auf dem Weg. Es ist schon seltsam, sind die Würfel mal gefallen, reagieren Männer sehr unterschiedlich. Meist haben sie es eilig, meist kann es ihnen nicht schnell genug gehen. Anton war da etwas anders. Als er mich fragte, ob ich noch etwas trinken wolle, sprach daraus echtes Interesse. Und auch als ich verneinte, winkte er nicht herrisch nach dem Keeper, sondern wartete bis der mal wieder in der Nähe war und sprach ihn erst dann an. Als wir dann die Bar verließen, kam mir der Gedanke wieder, der mir vorher schon mal durch den Kopf gegangen war. Sah man es uns an, was wir vorhatten? Unauffällig sah ich mich um, aber da war niemand der von uns Notiz nahm.
Erst später, als wir auf den Aufzug warteten, betrachtete uns die Frau eines älteren Paars etwas kritischer, wie mir schien. Auch Anton bemerkte es und grinste leise in sich hinein. Er ließ übertrieben höflich erst dem Paar und dann mir den Vortritt und sagte dann nonchalant, bitte schön. Wir haben es nicht sonderlich eilig. Jetzt musste auch ich grinsen. Das würden die zwei ihm nie glauben. Aber war das nicht auch egal?
Im Zimmer angekommen, forderte mich Anton auf, es mir gemütlich zu machen. Währenddessen schloss er Fenster und Vorhänge und ließ das Rollo herunter. Ich verschwand mit einer gemurmelten Entschuldigung im Bad. Dort tippte ich mit fliegenden Fingern eine Nachricht an Sabine und Marion: Bin mit einem Typen im Hotel vom Kurhaus! Melde mich morgen! Dann machte ich das Smartphone aus. Als nächstes machte ich mich etwas frisch, wobei mir zwei Dinge auf-, beziehungsweise einfielen. Erstens, es war die zweite Nacht hintereinander in der ich mit einem fremden Mann mitgegangen war. Das war in der Form noch nie vorgekommen. Und zweitens, ich hatte es wahrlich nötig. Als ich mich eben gewaschen hatte, war das deutlich zu spüren gewesen.
Mein Slip verschwand in der Handtasche, das Kleid wurde zurecht gerückt und so erschien ich, zunächst mal unverändert, wieder aus dem Bad. Anton kommentierte das nicht und verschwand nun ebenfalls. Jetzt hatte ich es eilig. Schnell zog ich mir das Kleid über den Kopf. Die Schuhe ließ ich an. So setzte ich mich auf die vordere Bettkante, die Arme nach hinten abgestützt, die Beine überschlagen. Grinsend wartete ich darauf, dass Anton aus dem Bad kam, gespannt, wie er kommen würde.
Anton kam in Hemd und Hose, sah mich sitzen, grinste und nickte. Ein sehr schöner Anblick, sagte er leise und sah mich weiterhin an, blieb aber gut zwei Meter von mir weg stehen. Mein Blick traf ihn und er sah die Aufforderung darin. Langsam zog er das Hemd aus, die Hose folgte, schließlich auch seine Shorts. Aber was war denn das? Sein Schwanz lag recht schlaff auf seinen Eiern. Das hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Enttäuschung machte sich in mir breit und schon überlegte ich, ob ich stärkere Geschütze auffahren musste. Sollte ich die Beine aufmachen? Das ist immer ein probates Mittel, aber etwas ließ mich zögern. Für einen Moment dachte ich wirklich daran, aufzustehen und einfach zu gehen. So hatte ich mir das nicht vorgestellt.
Anton sagte kein Wort, bewegte sich nicht. Ich auch nicht, denn völlig gebannt starrte ich auf Antons Schwanz, der sich jetzt langsam in die Höhe bewegte. Nicht ruckartig, noch zuckend, sondern tatsächlich so, als würde eine Hydraulik dafür sorgen. Es dauerte nicht wirklich lang, da stand das Ding waagerecht von Antons Körper ab. Was für ein geiler Anblick.
Okay, Frau lernt Mann kennen, geht mit ihm. Es steht im Raum dass sie Sex haben werden und irgendwie ziehen sie sich aus und Frau bekommt den mehr oder weniger steifen Schwanz zu sehen. Sie legen los und im Idealfall bleibt der Schwanz sozusagen bis zum Ende des ersten Aktes steif. Wird ein zweiter Akt gespielt ist es Aufgabe der Frau den Schwanz wieder steif zu bekommen. Entweder aktiv, dadurch dass sie etwas tut, oder passiv, indem sie wirkt. Und hier? Antons Schwanz war schlaff gewesen und hatte sich von selbst und in kürzester Zeit zu einer veritablen Stoßstange gemausert. Respekt, konnte ich da nur sagen, Respekt!
Ich saß auf dem Bett, Anton stand vor mir. Ich lächelte ihn an und forderte ihn auf, zu mir zu kommen. Zwei Schritte, zweimal wackelte der Schwanz, dann waren beide in Griffweite, Anton und sein Schwanz. Ganz, ganz vorsichtig griff ich zu und zuckte zusammen. Was für ein Gefühl. Warm war der Schwanz, gleichzeitig hart und weich. Fast schien er zu pulsieren, auf jeden Fall spürte ich das Leben, das in ihm steckte. Vorsichtig schob ich die Vorhaut zurück und sah eine schön große und dicke, rot leuchtende Eichel. Zudem glänzte sie feucht, ich konnte nicht anders, und streichelte mit dem Daumen über das Eichelköpfchen. Und ich freute mich, als ich Anton aufatmen hörte.
Ganz vorsichtig begann ich Antons Schwanz zu erkunden. Doch, er gefiel mir immer mehr. Ich sah, wie geädert der Schaft war, ich sah, dass Sehnen den Schwanz durchliefen. Natürlich sah ich auch, wie dick und wie lang er war, aber auf beide Eigenschaften hatte ich noch nie viel gegeben. Was nutzte mir ein langer, dicker Schwanz, wenn sein Träger nicht damit umgehen konnte, oder noch schlimmer, wenn der Schwanz nur kurz steif und arbeitswillig blieb? Dann lieber im Aussehen den guten Durchschnitt und im doing die high performance. Hier hatte ich einen geilen Schwanz, der mehr war als der Durchschnitt, blieb abzuwarten, wie die performance sein würde.
Etwas seltsam war, dass mich Anton noch nicht angefasst hatte. Ich hatte mich inzwischen nach vorne gebeugt, er wäre also an meinen Busen gekommen. Auch hatte ich die Beine nicht mehr übereinander geschlagen, aber da wäre er dennoch nicht an sein Ziel gekommen. Warum grabschte er nicht nach mir? Mehr als einmal dachte ich darüber nicht nach, ich hatte Besseres zu tun. Inzwischen war meine Hand an seinen Eiern. Schöne, feste und wie es schien schwere Eier, die knapp unter seinem Schwanz hingen und eng von ihrer Haut umschlossen wurden. Auch mit ihnen spielte ich ausgiebig und freute mich erneut, dass Anton laut die Luft einsog, als ich sie sanft massierte.
Irgendwann ließ ich Anton los, hob meinen Blick von seinem Schwanz auf sein Gesicht und sah ihn an. Ohne seinen Blick loszulassen stand ich auf und kletterte auf das Bett. Ich kniete mich hin, noch mit geschlossenen Beinen und lehnte mich nach hinten, stützte mich mit den Händen ab. Und erst jetzt und zwar ganz langsam, öffnete ich meine Knie und damit meine Beine. Antons Blick, der meinen Blick ebenso festgehalten hatte, streifte langsam meinen Körper und blieb da hängen, wo ich ihn hingelenkt hatte. Jetzt war er dran, etwas zu tun und ich war gespannt, was das sein würde. Und mal so nebenbei bemerkt, mir gefiel diese Langsamkeit, dieses Spielerische, wie sich das gerade entwickelte.
Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass Anton zu mir aufs Bett kommen würde, dass wir uns schnell in die Horizontale bewegen würden und dann damit beginnen würden, unsere Körper zu erkunden. Doch ich hatte mich geirrt. Zwar kam Anton auf das Bett, zwar kam er zu mir, aber hinter mich. Ganz eng hinter mich. Ich spürte, wie sein Schwanz wischen seinem und meinem Körper gedrückt wurde. Und bevor ich recht nachdenken konnte spürte ich wie seine Hände meine Titten unterfassten und endlich, endlich anfingen, mit ihnen zu spielen. Er tat alles, was man mit Titten tun kann und er tat es sanft und ohne Eile.
Ich mochte es aber auch, wenn er sie fest mit beiden Händen packte, die Nippel zwischen jeweils zwei Fingern und sie pressend massierte. Eine Weile ließ ich das geschehen, genoss es, doch dann wollte ich auch etwas haben. Ich griff nach hinten und zwischen uns, fand seinen Schwanz und begann nun meinerseits damit zuspielen.
Als habe Anton darauf gewartet, verließen seine Hände meinen Busen, wanderten synchron auf meinem Körper nach unten und faden sich schnell zwischen meinen Beinen. Welche Frau kennt es nicht, dass ihre Schnecke erst erkundet und dann gefingert wird? Oft tut das gut, oft ist es wirklich geil und führt zumindest bei mir immer mal wieder zu geilen Orgasmen. Aber und das ist das große Aber, noch nie wurde meine Schnecke auf diese Art erkundet und dann gefingert. Von hinten und von zwei Händen. Das war so unendlich geil, dass ich erst an Antons Schwanz riss, dann aber losließ um mich ganz auf mich zu konzentrieren. Um meine Hände zu beschäftigen, nahm ich sie hoch und umfasste Anton irgendwie am Nacken und ließ ihn machen. Und um ihn nicht im Unklaren zu lassen, ,ja
da
! Oh
ja
so
! Ich setzte mein Becken unwillkürlich in Bewegung, unterstützte die Finger von denen ich nicht wusste, was sie als nächstes tun würden. nicht
aufhören
! Quengelte ich. Gleich
, gleich
gleich
! Keuchte ich und jetzt
! Jetzt
Jeeeeetzt! Brüllte ich und zuckte unter einem absolut Wahnsinns Orgasmus!
Anton, der Typ mit den Teufelsfingern machte dennoch weiter, ließ mich schluchzen und kreischen und ließ immer wieder Wellen meines Orgasmus durch meinen Körper wabbern. Immer noch geschüttelt von diesem geilen Gefühl, das von meinem Körper Besitz ergriffen hat, verlor ich jede Kraft und fiel nach vorne, auf die Knie, auf die Ellenbogen. Und dann geschah etwas, was ich so nicht erwartet hatte.
Es gibt ja immer zwei Möglichkeiten. Entweder, der Typ der dich gefingert hat, lässt von dir ab und lässt dir Zeit, dich zu erholen. Oder aber, der Typ nutzt die Gunst der Lage und fickt dich, dass dir Hören und Sehen vergeht. Mehr oder weniger hatte ich schon Beides erlebt. Als ich jetzt spürte, dass Anton näher an mich heran kam, mir die Biene auseinander nahm und sich in mich drückte, wusste ich, dass die zweite Option gezogen worden war. Und doch wieder nicht. Zwar schob sich Anton in mich hinein, aber langsam fast zärtlich und so, dass es mir wirklich gefiel. Immer tiefer kam er in mich griff um mich herum und suchte mit den Fingern meine Schnecke. Er fand sie, fand den Kitzler und begann ihn sanft, wirklich sanft zu reiben. Das und sein absolut ruhig und bewegungslos in mir steckender Schwanz tat mir so gut, dass ich recht schnell einen weiteren Orgasmus bekam. Einen Orgasmus, der weniger stark und wild, dafür aber viel, viel intensiver war. Was für ein geiler Orgasmus, fast besser als der erste.
Und dann kam ich wieder zu mir. Ich lag halb auf der Seite, halb auf dem Bauch, hatte die Beine angezogen und fühlte mich einfach nur großartig. Wow, was für ein Anfang, was für geiler Sex! Wenn ich sage, ich fühlte mich großartig, so ist das eigentlich nur eine Floskel. Viele Männer fragen nach dem Sex, oder eben auch während des Sex, wie es dir geht. Und oft meist stimmt es ja auch sagst du großartig! Ich habe aber festgestellt, dass es da schon unterschiedliche Arten von großartig! gibt. Und oft hängt das auch von der Situation ab. Manchmal, ich gebe das zu, fühle ich mich einfach gefickt. Das kann sich gut, aber auch schon mal weniger gut anfühlen. Manchmal da fühle ich mich noch unbefriedigt, nicht genug befriedigt, aber auch das kann mal gut und mal weniger gut sein.
An diesem Abend fühlte ich mich anders. Ich fühlte mich irgendwie schwebend unwirklich. Das beschränkte sich nicht auf Teile meines Körpers, nein, irgendwie fühlte sich der ganze Körper so an und ich hatte den leisen Verdacht, dass es sich hierbei um ein durch die besondere Art des Sex herbeigeführtes Glücksgefühl sei. Ich ertappte mich dabei, dass ich wohlig schnurrte, wie ein Kätzchen.
Als nächstes registrierte ich, das mich Anton mit einer leichten Decke zudeckte und ich stellte fest, dass mich sein Körper nicht berührte. Mühsam drehte ich mich auf den Rücken und blinzelte in den Raum Anton saß neben mir, grinste, nein lächelte mich an und tat gar nichts. Erst nach einem Moment registrierte ich, wie er überhaupt da saß. Er hatte die Füße aufgestellt und die Ellenbogen auf die Knie gelegt. Seine Hände waren verschränkt, seine Beine etwas auseinander. Und zwischen den Beinen, wer hätte es gedacht, stand sein Schwanz steif und tropfend in die Höhe.
Manchmal redet man doch ganz schön Blödsinn, einfach weil man das erste sagt, was einem in den Kopf kommt. Vielleicht kam aus meinem Mund deshalb halb die Frage und halb die Feststellung, du hast nicht gespritzt? Immer noch lächelnd schüttelte Anton den Kopf. Warum nicht? Ich will nicht. Was willst du dann? Immer noch lächelte er, weiter Sex haben. Ich nickte, grinste zurück und strampelte die Decke weg und Anton die Arme entgegen. Will ich auch!
Das war mehr als nur eine Einladung zum Tanz. Auch wenn ich keinen Spagat hinbekam, schon gar nicht in dieser Position, so waren meine Beine doch weit geöffnet und meine Füße in der Luft. Die nonverbale Aufforderung einer Frau an ihren Bettgenossen, sie zu ficken, oder doch zu lecken. Doch Anton legte sich neben mich und schob mir den Arm unter den Nacken. Fast ein bisschen enttäuscht nahm ich die Beine wieder herunter und zusammen.
Jetzt fing Anton an mit meinem Busen zu spielen. Die Hand, auf deren Arm ich lag, streichelte mit den Fingerspitzen meinen Nippel, was mich fast wahnsinnig machte. Die andere Hand legte sich ganz auf die andere Seite und massierte diese Hälfte zwar zart und vorsichtig in Grund und Boden. Das war so geil, dass ich nur in mich hinein lauschte und ganz vergaß, meine Hand auf die Reise zu schicken.
Doch dann war plötzlich Antons Hand weg und in der selben Sekunde wo anders, nämlich zwischen meinen Beinen. Ich finde, dass beim Sex ein entscheidender Moment ist, ob ein Mann mit seinen Fingern an dieser Stelle geschickt umgehen kann, ob er die sprichwörtlichen goldenen Finger hat. Dass Anton die hatte, glaubte ich nach den ersten Erfahrungen schon zu wissen. Im Moment spürte ich sowieso nur seine flache Hand, die genau und sozusagen abdeckend auf meiner Schnecke lag. Fast ohne Druck, auf jeden Fall ohne Bewegung und ich kann nicht erklären warum in diesem Moment drückte ich ein klein wenig die Beine zusammen, das erhöhte das geile Gefühl noch einmal.
Und noch etwas tat ich, ich tastete mich über Antons Schenkel zu seinem Schwanz vor und umfasste ihn mit meiner Faust. Ebenfalls nur mit ganz leichtem Druck und ohne Bewegung. Im Gegensatz zu mir allerdings, öffnete Anton seine Schenkel. Antons Hand auf meinem Busen stellte auch jede Bewegung ein. Plötzlich, ich erschrak fast, obwohl es nur ein Flüstern war, da hörte ich Antons Stimme. Ich spüre, wie deine Schnecke lebt. Sie pulsiert, sie bebt, sie ist einfach nur geil. Fast hätte ich gelacht, aber ich beherrsche mich.
Und ich konzentrierte mich auf meine Schnecke. Seltsam, er hatte Recht. Jetzt, das seine Hand den Resonanzkörper bildete, spürte ich es auch. Und ich spürte das Leben in seinem Schwanz.- Was für ein Gefühl! Bisher hatte ich Schnecke und Schwanz nur als Mittel zum Zweck, als Werkzeug empfunden. Nicht ohne Reiz, nicht ohne Gefühle, aber nie wäre mir der Gedanke gekommen, die beiden sozusagen als eigenständige und lebendende Wesen zu sehen.
Eine ganze Weile lagen wir so nebeneinander und spürten uns, im wahrsten Sinne des Wortes. Das war eine andere Art von Sex, denn Sex war es auf alle Fälle. In mir breitete sich eine Art Ruhe aus, wie ich sie noch nie gekannt hatte, zumindest nicht, wenn ich nackt neben einem Mann lag, seine Hand zwischen meinen Beinen und meine Hand an seinem Schwanz.
Irgendwann fingen wir fast gleichzeitig an, unsere Hände zu bewegen. Business as usual? Weit gefehlt. Es war anders, so völlig anders. Sicher ich spürte, wie seine Finger meine Schnecke ertasteten, erkundeten, ich spürte, wie sie über meine Lippen streiften, wie sie die Innenseiten berührten, wie sie die inneren Lippen trennten, wie sie zu meiner Spalte vordrangen, meinen Kitzler berührten, mein Loch. Und klar, ich spürte genau den harten Schaft seines Schwanzes, die Wurzel, den Ansatz der Eier, ich spürte den Wulst, den die Vorhaut unter der Eichel bildete und ich spürte die feuchte, etwas weichere Glätte der Eichel. Und natürlich spürte ich, wie Anton bei diversen Berührungen zusammen zuckte, wie ich zusammen zuckte, wenn er etwas Besonderes tat.
Unter normalen Umständen wäre so ein Zucken für mich der Anreiz, das Zeichen gewesen, genau das zu forcieren. Irgendwie will ich ja die Lust steigern, irgendwie will ich ja für den Mann das Glück herbei streicheln. Und normalerweise will ich dass ein Mann das für mich und mit mir auch macht. Und in diesem Fall? Ich wollte das Gefühl des inneren Friedens konservieren, wollte dass es ewig so bleiben sollte.
Plötzlich, ich merkte gar nicht wie, spürte ich, dass meine Beine sanft auseinander gedrückt wurden und dann schrie ich auf. Lustvoll versteht sich. Anton drückte mir mit spitzen Finger die Lippen auseinander und tauchte mit seiner Zunge in meine Spalte ein, Noch einmal schrie ich auf, als Anton meinen Kitzler mit dem Zungengrund nach unten drückte. Und seltsamerweise drückte ich ihm mein Becken entgegen. Leck
mich! Leck
mich
richtig! Kreischte ich ihm mühevoll entgegen und als er passend zwischen meinen Beinen lag, drückte ich mir seinen Kopf auf meine Schnecke. Und dann ging es los.
Anton leckte nicht, er züngelte, er fingerte und er sauge, wo es was zu saugen gab und das alles mit einer so hohen Frequenz, dass ich schon nach wenigen Augenblicken meine Finger in seinen Kopf krallte und losbrüllte. Ich komm
, oh
Gott
ich
komm
! Und so war es auch. Ein heftiger Orgasmus schüttelte mich so durch, dass ich fast unter Anton hervor gerutscht wäre. Doch er hielt mich fest und leckte mich, auch dann doch weiter als es mir ein weiteres Mal kam.
Wieder lag er neben mir, wieder lag ich in seinem Arm und wieder fingerte er meinen Busen und lag seine Hand reglos zwischen meinen geöffneten Beinen. Nach geraumer Zeit bekam ich wieder Luft, konnte wieder klar denken. Na ja, wenigstens einigermaßen. Eigentlich war es nur ein Gedanke, der mich gefangen hielt nämlich der, dass ich so geil noch nie geleckt worden und dass ich noch nie so geil gekommen war. Ich war völlig zufrieden. Ja? War ich das? Ja und nein. Zwei Dinge fehlten mir. Einerseits wollte ich Anton blasen, anderseits wollte ich auch noch richtig ficken. Und Anton? Ich wusste es nicht, kannte aber keinen Mann, der die beiden Dinge nicht auch gewollt hätte.
Diesmal wartete ich nicht ab, diesmal ergriff ich die Initiative. Langsam rutsche ich aus Antons Arm nach unten, ergriff, auf dem Bauch liegend seinen Schwanz und bedeckte Antons Körper mit sanften Küssen. Erst auf dem Unterbauch, oberhalb seines Schwanzes, dann auf seinen Schenkeln, dann unterhalt seines Schwanzes, schließlich seine Eier. Und dann, ja dann fing ich an seinen Schwanz zu küssen, ihn abzulecken, von der Wurzel nach oben bis hin zur Spitze, zur Eichel. Meine Lippen umschlossen die Eichel und saugten daran, dann leckte ich sie rundum, bevor ich mir ganz langsam den Schwanz soweit in den Mund schob, wie ich es vermag. All das wechselte ich immer mal wieder ab und spürte wie gut es Anton tat. Und ich hörte es. Ich bemühte mich, ihn nicht zu überfordern, weil ich sowohl für ihn, als auch für mich das Spiel noch lange am Laufen lassen wollte.
Aber dann kam mir mein eigener Körper uns seine unbändige Lust in die Quere. Ich spürte irgendwann, dass ich jetzt ficken wollte und es nicht mehr aushalten konnte. Ohne aufzuhören bewegte ich mich, schob mich zwischen Antons Beine und von dort aus langsam nach oben.
Es war nicht das erste Mal, dass ich so etwas tat, aber diesmal hatte ich es eiliger als sonst. Sehr schnell spürte ich Antons harten Schwanz erst zwischen meinem Busen, dann auf meinem Bauch und schlie0lich zwischen meinen Beinen. Ein paar wenige Bewegungen mit dem Becken und Antons Schwanz lag genau in meiner Spalte. Einmal ein Stück weiter nach oben und Antons Eichel klopfte an meinem Loch an. Wieder eine kleine und um Himmels Willen langsame Bewegung zurück und ich spürte, wie die Eichel langsam in mich drang. Ich schob mich zurück, Anton drückte von unten und bald war er fest in mir. Ich schrie leise auf, Anton stöhnte.
Ich gönnte uns zehn, fünfzehn Sekunden der absoluten Ruhe, obwohl es mir schwer fiel. Doch dann begann ich fast sofort auf Anton herum zu toben. Erst tief heruntergebeugt, auf und ab, dann aber hoch aufgerichtete, mein Becken nur vor und zurück schiebend. Ich keuchte, ich schrie, ich jammerte und Anton stöhnte. Ich spürte seine Hände seine Finger an meinen Titten und da er nur zwei Hände hatte, griff ich mir ohne zu überlegen selbst zwischen die Beine um meinen Kitzler zu wichsen.
Irgendwann änderte ich mal wieder meine Stellung, legt mich fast auf Anton. Das nahm der als Gelegenheit mich zu umklammern und ums umzudrehen. Auch Recht, ich liege gerne unten und strecke die Beine in die Luft. Hauptsache, ich werde dabei gut gefickt, kann selbst mitficken. Und das konnte ich. Anton richtete sich auf, drückte meine Biene weit auseinander und holte weit aus stieß gut zu. Dann spürte ich, ohne dass die Stöße sich geändert hätten, wie seine Finger meinen Kitzler suchten, ihn fanden und anfingen ihn schnell zu reiben.
Mein Stöhnen wurde lauter mein Keuchen klang fast wie Asthma. Dann ein unartikulierter Schrei, ich hielt die Luft an. Noch ein Schrei, dann ein Aufbäumen meines Oberkörpers und ein ununterbrochenes Schreien, als es mir heftig und lang kam. Immer wieder warf ich den Oberkörper hoch, immer wieder krallte ich mich irgendwo fest, immer wieder schüttelte mich mein Orgasmus. Und dann, als er abzuflauen schien, wurden plötzlich Antons Stöße schneller und härter und hielten mich in dem unbestimmten Zustand zwischen Orgasmus und Entspannung.
Und dann spürte ich es, genau in dem Moment, als ich es auch hörte. Anton schrie nun auch auf und stieß noch zwei-, drei Mal zu, bevor er sich fest in mich presste und sein Sperma in mich schoss. Ohne zu denken griff ich nach ihm, zog ihn auf mich und umklammerte ihn fest mit Armen und Beinen. Ich spürte seinen und meinen Atem stoßweise gehen, ich spürte, wie unsere Herzen wie wild klopften, aber vor allen Dingen spürte ich ihn in mir und wie sein pulsierender und zuckender Schwanz sich in mich entleerte.
Die Ruhe nach dem Sturm. Irgendwie passte diese Metapher. Es dauerte zwar eine Weile, bis diese Ruhe wirklich wurde, aber irgendwann trat sie ein. Unser Atem ging ruhiger, unsere Herzen klopften nicht mehr so laut und schnell und auch die Geräusche der unwillkürlichen Bewegungen schliefen ein. Lange war nichts mehr zu hören, dann richtete sich Anton langsam auf und ich ermöglichte es ihm, indem ich die Klammern löste. Erst erhob er den Oberkörper, stützte sich mit den Händen neben mir ab. Sein Gesicht schaute auf mich herunter und es hatte einen Ausdruck, den ich noch nie zuvor gesehen hatte und den ich auch gar nicht dazu deuten wusste. Anton kniete zwischen meinen weit geöffneten Beinen und richtete sich langsam ganz auf. Jetzt hockte er auf seinen Fersen und sah mich lange an. Irgendwie wurde mir mulmig, das gestehe ich.
Doch dann huschte ein Lächeln über Antons Gesicht und er legte sich neben mich und schob mir wieder einmal den Arm unter den Nacken. Doch diesmal zog er mich ganz nah an sich heran, ich kam auf meiner Seite neben ihm zu liegen und ganz automatisch schob ich mein Bein über seinen Körper. Anton drehte den Kopf zu mir, sah mir lange in die Augen und meinte, was ich jetzt sage, ist sicherlich nicht schön, aber ich kann nicht anders. Meine Augen weiteten sich vor Entsetzen und mein Herz schien still zu stehen. Du bist die heißeste, die schärfste Frau, mit der ich je Sex hatte. Dein geiler Körper macht mich auch jetzt an und ich kann mich nur schwer beherrschen. Ich bekam wieder Luft und fragte interessiert, und warum soll das nicht schön sein? Na hör mal. Das reduziert dich doch nur auf Sex, auf deinen Körper. Du hast aber mehr zu bieten.
Ich kuschelte mich an Anton und drückte bewusst mit meinem Oberschenkel etwas fester auf seinen Schwanz. Dann fing ich an mit seinem Brusthaar zu spielen und sagte in leichtem Ton, ach weißt du. Für den Moment ist das schon okay. Ich hab mich ja nicht um eine Professur beworben. Ich wollte nur Sex und den habe ich gut bekommen. Wenn du es so siehst? Und schon spürte ich wieder seine Finger, wie sie mit meinem Nippel spielten.
Titten. Als Frau hast du sie und du akzeptierst sie. Okay, manchmal sind sie vielleicht zu groß, oder zu klein, aber im Allgemeinen weißt du dass sie ein geliebtes Spielzeug der Männerwelt sind. Natürlich fand ich es dann und wann geil, wenn so ein Typ mit ihnen spielte aber dass sich jemand so intensiv mit ihnen beschäftigt hätte wie Anton, das kannte ich nicht. Als meine Nippel schön steif waren, massierte er mir den Rest und das auf so wunderbare Weise, dass ich wieder geil wurde. Wegen mir, hätte eine neue Runde starten können, aber ich war vorsichtig. Manche Männer brauchen länger, um wieder zu Kräften zu kommen.
Ich mag deinen Busen, hörte ich Anton flüstern. Merke ich gerade, antworte ich lachend und erhöhte den Druck meines Schenkels. Und ich mag deine Schnecke, Hab ich auch gemerkt, antwortete ich im selben Ton und fügte hinzu und ich mag deinen Schwanz und deine Eier! Dass Anton plötzlich von mir abließ und sich fast auf den Rücken drehte, war so nicht geplant und von mir auch nicht erwartet worden. Du kannst mir glauben, das habe ich gemerkt, hörte ich ihn leise sagen und spürte, dass er sich aufrichtete. Noch nie hat eine Frau mich so verwöhnt, so geil geblasen. Ich grinste ihm ins Gesicht, ich könnte ja jetzt sagen, dass mich noch nie ein Kerl so geil geleckt und gefingert hat, wie du. Und das würde auch stimmen. Aber warum nur reden?
Anton sah mich verblüfft an, dann lachte er. Hast Recht, warum warten! Auf zur nächsten Runde! Und schon war er auf den Knien. Ich sah, dass sein Schwanz noch nicht ganz hart war. Warte mal kurz! Forderte ich ihn auf. Fragend sah er mich an. Ich griff nach seinem Schwanz und umschloss ihn mit der Faust. Vorhin ist er von alleine steif geworden, das sah sehr geil aus. Jetzt will ich spüren, wie er hart wird. Lachend stimmte Anton zu und um ihm die Zeit nicht lang werden zu lassen, machte ich die Beine weit auf. Mit beidem hatte ich Erfolg, sein Schwanz wurde in Rekordzeit groß und hart.
Weißt du was mir eben auffällt? Fragte ich ihn und er schüttelte den Kopf. Es mag seltsam klingen, aber ein schlaffer Schwanz ist schwerer, als ein steifer Schwanz. Anton zuckte lachend mit den Schultern. Reine Physik, genauer gesagt Statik. Das innere Gerüst trägt den Schwanz mit. Dann beugte er sich seitlich neben mir kniend herunter und steckte den Kopf von oben her zwischen meine Beine. Die Finger beider Hände schoben meine Lippen zur Seite und öffneten mir die Spalte. Antons Zunge tauchte ein und begann sie langsam und vorsichtig auszulecken. Und er ließ dabei nichts aus. Weder meine Lippen, noch meinen Kitzler, noch mein Loch. Wohlig räkelte ich mich unter ihm zurecht und tastete mit der Hand nach seinem Schwanz. Es war nicht schwer ihn zu finden. Sanft umschloss ich ihn mit der Faust und rieb ihn genauso sanft auf und ab. Nur manchmal beschäftigte ich mich für Sekunden etwas intensiver mit Antons geiler Eichel. Ich spürte es an der Art, wie er mich leckte, dass er sich diesmal Zeit lassen wollte und das kam meinen Wünschen sehr entgegen.
Dass es dann doch verhältnismäßig schnell zu Ende ging, zumindest auf diese Art, das lag an mir. Antons Zunge tat mir gut und mehr als einmal stand ich kurz davor, zu kommen. Doch Anton nahm mich jedes Mal wieder zurück. Am Anfang gefiel mir das, aber dann wäre ich gerne gekommen, doch Anton ließ es immer noch nicht zu. Also versuchte ich ihn zu manipulieren, indem ich seinen Schwanz etwas mehr rieb, doch auch das brachte mich nicht ans Ziel.
Kurz entschlossen drückte ich ihn von mir weg. Erstaunt sah er mich an, dich ich zischte nur, leg dich hin. Anton folgte und ich sah das breite Grinsen, als er realisierte, was ich vor hatte. Kaum war ich über ihn geklettert, spürte ich auch schon seine Finger an und in meiner Schnecke, nur ein paar Sekunden später gefolgt von seiner Zunge die sich sofort auf meinen Kitzler stürzte. Vor mir stand Antons Schwanz. Ich betrachte ihn mir kurz, erfreute mich an ihm und nahm ihn dann in den Mund. Vorsichtig saugte ich an ihm und Anton stöhnte auf, saugte nun auch an meinem Kitzler. War das mein Weg zum Orgasmus? Fast sah es danach aus, denn da ich nicht locker ließ, hörte auch Anton nicht auf und ich spürte, wie es mir langsam aber sicher kam.
Jetzt musste ich nur aufpassen, dass ich es über die Schwelle schaffte und nicht wieder von Anton eingebremst wurde. Ich schaffte es tatsächlich und da mein Orgasmus mich schaffte, bekam Anton noch eine kurze Schonfrist. Doch nur wenig später, noch in den abflauenden Wellen meines Orgasmus war ich wieder dabei, mich um Antons Schwanz zu kümmern. Und um seine Eier, die ich hingebungsvoll massierte, während ich jetzt meine Zunge auf seiner Eichel tanzen ließ. Das machte mich aber ebenfalls wieder geil und da ich noch nicht gelandet war, schaffte ich es, sozusagen durchzustarten, und einen weiteren Orgasmus zu haben, auch wenn der diesmal nicht mehr ganz so stark war.
Ich hatte gemerkt, dass sich Antons Verhalten verändert hatte. Er war unter mir unruhig geworden und auch das, was er mit mir tat, hatte an Intensität zugenommen, war bestimmter geworden. Ich beschloss ihn zu erlösen und zwar genau auf diese Art und Weise. Sanft steigerte ich mein Tun, legte meine Lippen um seine Eichel schloss sie fest und schob mich immer weiter über seinen Schwanz, soweit, wie ich es eben schaffte. Dann schluckte ich ein-, zweimal und Anton stöhnte auf, es schien ihm zu gefallen. Ich merkte es auch daran, dass er sich fest auf meine Schnecke presste dafür aber seine Zunge ruhig hielt. Ich fing an, an ihm zu saugen, als ich mit den Lippen wieder über der Eichel war und eben diese mit meiner Zunge zu lecken. Anton stöhnte ein paar Mal auf, dann schrie er, zuckte und dann spürte ich plötzlich, dass es nicht mehr langte dauern konnte.
Kurz hob ich den Kopf und sah, wie sich alles an Anton verkrampfte. In der nächsten Sekunde spürte und schmeckte ich den ersten Tropfen seines Spermas in meinem Mund und diesem Tropfen folgten noch viele andere. Ich wurde etwas langsamer in meinem Tun, rief nur noch sanft Eier und Schaft und lutschte auch nur noch wenig an der Eichel. Genau genommen fing ich an zu zuzzeln, zu saugen. Wieder schrie Anton auf und verkrampfte sich noch mehr. Ich machte solange weiter, bis ich merkte, dass es ihm unangenehm wurde. Ganz langsam kletterte ich von ihm herunter, wohl wissend, dass er jetzt meine rot geleckte und doch auch offen stehende Schnecke gut sehen konnte. Ich legte mich neben Anton, der unwillkürlich mal wieder seinen Arm unter mich schob. Es war zwar leise, aber ich hörte ihn doch murmeln, Was bist du für eine geile Frau!
Ehrlich gesagt freute ich mich sehr darüber, dass Anton schon nach wenigen Minuten seine Hand erst auf meinen Oberschenkel legte und sie wenig später zwischen meinen Beinen hatte, obwohl die gar nicht mal weit geöffnet waren. Ich spürte die flache Hand, aber eben auch die Finger, genauer gesagt die Fingerspitzen, die etwas taten, was ich so nicht kannte.
Diese Finger krabbelten nicht, sie fingerten nicht, sie wichsten nicht. Diese Finger streichelten ganz sanft ganz so, als würden sie das an einer anderen Stelle meines Körpers tun.
Und die Reaktion meines Körpers war nicht wenig verwirrend für mich. Mein Körper reagierte, ja. Aber er wurde nicht geil, er wurde nicht rollig, verspürte keinerlei sexuelle Erregung. Er verspürte nur die sanfte, die angenehme Berührung dieser Finger, die nichts anders zu wollen schienen, als nach dem Sex eine Nähe herzustellen, die Vertrautheit und Sicherheit bot. Es war daher kein Wunder, dass ich mich bald dieser Art anschloss und ebenfalls anfing Anton sanft mit den Fingerkuppen zu streicheln. Genauso wenig fordernd, genauso wenig erregend, aber auch genauso sensitiv.
Wir sprachen nicht, wir genossen und mich umfing ein Gefühl der Geborgenheit, wie ich es selten nach dem Sex erlebt hatte. Denn, so seltsam das jetzt auch klingen mag, schon während ich von Anton herunter kletterte war mir klar, dass es nicht eine Ruhepause war, die jetzt begann sondern eben das Ausklingen eines mehr als nur überraschenden Abends.
Ziemlich langsam zuckelte ich die Straße entlang. Noch war es dunkel, noch war kein Schimmer des Tages zu sehen. Gut so. Mein Vater würde wohl noch schlafen und mir diesmal keinen missbilligenden Blick zuwerfen können. Das Radio hatte ich ausgemacht, als ich losgefahren war und jetzt konnte ich, da ja wirklich nichts los war auf den Straßen, in Ruhe meinen Gedanken nachhängen.
Duplizität der Ereignisse. Genauso wie am Tag zuvor hatte ich mich erst aus dem Arm des schlafenden Antons, aus seinem Bett und schließlich aus seinem Hotelzimmer geschlichen. Der Nachtportier beachtete mich kaum, als ich an ihm vorbei in die Tiefgarage eilte und die Stadt verließ.
Zwei Nächte, zwei Männer und obwohl das dominante Ereignis, das was alles miteinander verband, der Sex war, war es keine Frage, dass es essentielle Unterschiede gab. Und damit meine ich nicht die die Qualität des Sex. Am auffälligsten war die seltsame Übereinstimmung zwischen Anton und mir. Irgendwann, da war ich noch im Arm Antons gelegen, war mir der Unterschied eingefallen.
Peter und ich waren Einzelspieler gewesen. Jeder hatte sein Ding durchgezogen in der Hoffnung, dass er andere was davon haben könnte, man aber selbst sein Pferd ins Ziel brachte. Mit Anton, so hatte ich das Gefühl, hatte es zwar auch so angefangen, aber irgendwann war aus dem Einzelspiel eine Art Gemeinsamkeit geworden, eine Gemeinsamkeit bei der es immer noch darauf ankam, das eigene Pferd ins Ziel zu reiten, aber auch darauf zu achten, dass der andere ebenfalls gut ankam.
Ich hatte Recht, mein Vater begegnete mir nicht, als ich in meine Wohnung huschte. Ich verschwand unter der Dusche und legte mich dann ins Bett. Fast war ich schon eingeschlafen, als mir wieder etwas einfiel. Noch einmal stand ich auf, holte mein Telefon aus der Handtasche und schaltete es ein. Die Nachtrichten Marions und Sabine vom Vorabend beantwortete ich kurz und knapp. Alles gut. Bin zu Hause. Melde mich wenn ich ausgeschlafen habe. Das würde reichen. Dann schaltete ich die Lautstärke wieder auf ein.
Denn eines war anders, als am Morgen zuvor. Diesmal hatte ich mich nicht leise, still und heimlich aus der Zimmer geschlichen. Oder doch, natürlich, ich habe es ja beschrieben. Aber ich hatte einen Zettel hinterlassen. Sorry, muss nach Hause. Es war so schön mit dir und wenn du willst
.? Dahinter stand meine Telefonnummer!
Kurz nach 13.00 Uhr holte mich mein Telefon aus den schönsten Träumen. Noch etwas verschlafen hangelte ich danach und meldete mich. Es war Anton. Komisch, erst jetzt bemerkte ich, dass meine Träume meine Hand auf wunderbarerweise zwischen meine geöffneten Beine gebracht hatte. Ich dachte nicht darüber nach, ließ sie, wo sie war. Nur aus dem sanften Streicheln wurde bald etwas mehr
..!