Das Klack, Klack, Klack meiner Absätze war das einige Geräusch das zu hören war, als ich, ohne nach rechts oder links zuschauen auf das andere Ende der Halle zuging. Zuvor hatte ich an einer wirklich großen Türe geläutet dir mir dann eine freundlich lächelnde, ältere Dame mir geöffnet hatte. Ich hatte ihr gesagt, was ich hier wollte und wer ich bin und sie hatte mich an eine Tür gebracht, sie geöffnet und mich eintreten lassen.
Jetzt stand ich vor einer Art Schreibtisch, hinter dem ein weibliches Wesen saß, dass aber nicht von seiner Zeitschrift hochsah, als ich angekommen war. Erst als ich mich geräuspert hatte, sah sie unendlich langsam hoch und mich unendlich gelangweilt an. Sie wünschen? Fragte sie mit einer Stimme, die rau und unpersönlich klang. Guten Morgen. Mein Name ist Christine Bauer. Ich habe einen Termin mit Herrn Allgeyer. Der Blick änderte sich nicht, die Stimme ebenfalls nicht. Herr Allgeyer ist noch in einem Termin. Dort drüben, sie deutete mit dem Kopf die entsprechende Richtung an, können Sie warten. Und schon sah sie wieder auf ihre Zeitschrift. Danke, sehr freundlich, sagte ich in einem leicht ironisch angehauchtem Ton, aber sie reagierte überhaupt nicht. Ich klackerte also die paar Schritte in die angegebene Richtung und ließ mich auf einem Brokatsessel nieder.
Mit scheuen Augen sah ich mich um. Sicher, die Halle war groß, aber so groß, wie sie mir erst vorgekommen war dann doch nicht. An den Wänden hingen Jagdtrophäen und Bilder, die mir ziemlich wertvoll vorkamen. Die Möblierung entsprach vom Stil her der Sitzgruppe. Alt, gediegen, aber ich konnte sie keiner Epoche zuordnen. Der Schreibtisch, an dem der Eisklotz saß, war das einzig Moderne in dem Raum und passte so gar nicht zum Rest der Einrichtung. Ich brauchte eine Weile um diesen Anblick zu verdauen. Irgendwie, wie ein Z geformt, ganz aus Acryl und mit einer leicht lila anmutenden Schicht in dem Teil, der die Schreibplatte bildete. Wirklich mehr als merkwürdig.
Irgendwann stand die seltsame Frau auf und ging zu einer Tür. Kurz sah ich zu ihr hin, ihr nach. Sicher war sie einen Kopf größer als ich, auch mindestens ein Jahrzehnt älter. Sie trug eine strenge, gestärkte weiße Bluse, einen engen, knielangen, blauen Rock und eher praktische, als elegante Schuhe. Als sie wieder zurück zu ihrem Schreibtisch kam sah ich, dass ihre Kleidung jegliche weibliche Attribute unterdrückte. Ein gelinder Schreck schoss mir durch die Glieder. Im Vergleich zu diesem Zerberus war ich fast schon sexy angezogen und hatte dabei doch das aus meinem Kleiderschrank gekramt, was ich als businesslike, als langweilig betrachtete. Für den anstehenden Termin aber schien es mir das Richtige zu sein. Jetzt war ich mir allerdings nicht mehr so sicher.
Der Zerberus saß wieder an seinem Schreibtisch. Vorher hatte sie die Tür aufgemacht, den Kopf reingestreckt und gleich wieder zurückgezogen. Jetzt hob sie kurz den Kopf, Herr Allgeyer erwartet Sie jetzt. Und wieder deutete sie nur mit dem Kopf, diesmal zu der Tür, die sie vorher kurz geöffnet hatte. Ich sah keinen Grund, etwas zu sagen, nickte nur, stand auf und ging zu der Tür. Klack, Klack, Klack, machten meine Absätze.
Hinter einem wuchtigen Schreibtisch stand ein großer, älterer Herr mit weißen Haaren, der in einer Art Trachtenanzug steckte. Er streckte mir die Hand zur Begrüßung entgegen und ich ergriff sie. Ich brauchte mich nicht vorzustellen. Guten Morgen Frau Bauer. Tut mir leid, dass sie etwas warten mussten. Ich bin Franz Allgeyer. Er deutete auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch und setzte sich, nachdem ich mich darauf niedergelassen hatte.
Sie wollen also für uns arbeiten, stellte er fest und als ich diese bestätigte, nahm er ein Aktenstück zur Hand, warf einen kurzen Blick darauf und sah mich dann wieder an. Sie haben beeindruckende Reverenzen, lächelte er. Darf ich fragen, warum sie ausgerechnet zu uns wollen? Eigentlich stehen ihnen doch bestimmt genügend lukrative Stellen offen.
Kurz erklärte ich ihm, was mich zu meiner Bewerbung getrieben hatte und aufmerksam hörte er mir zu. Die Gründe, die ich ihm nannte, stimmten alle. Nur einen Grund, den vielleicht wichtigsten, erwähnte ich nicht. Die Geschichte mit Holger ging ihn nichts an. Herr Allgeyer vertiefte sich nun in das Aktenstück, meine Bewerbung, und während er das tat, sah ich mich vorsichtig um. Der Raum war auch groß, wenn auch deutlich kleiner, als die Halle. An allen Wänden standen schwere Schränke, mit Glasfronten hinter denen Akten waren. Der wuchtige Schreibtisch stand auf einem großen Perserteppich.
Das Gespräch dauerte etwa eine halbe Stunde, dann wurde ich von Herrn Allgeyer höflich zur Tür begleitet, der Zerberus nahm keine Notiz von mir, als ich wieder durch die Halle nach draußen ging. Das Klack, Klack, Klack ging mir selbst auf die Nerven und ich beschloss, sollte ich die Stelle bekommen, in Zukunft, vor allen Dingen dann, wenn ich immer wieder durch diese Halle musste, andere Schuhe anzuziehen.
Zu Hause angekommen, zog ich mich zunächst mal um, warf mich in mein Räuberzivil, legte mich auf die Couch und dachte nach. Ich war in dem kleinen Ort aufgewachsen, das Schloss wie wir es nannten, begleitete mich schon mein ganzes Leben lang. Im Heimatkundeunterricht hatte ich alles über die Familie der Clauburger erfahren. Durch geschickte Heirat, waren sie zu Adel und Geld gekommen. Der Stammsitz war schon seit mehr als hundert Jahren in unserem kleinen Ort, die Familie hatte den Ort geprägt. Sonderlich interessiert, war ich nie gewesen.
Ich selbst war nach der Grundschule in das Schulzentrum der Kreisstadt gegangen, hatte mein Abi gemacht und schließlich in der Landeshauptstadt Betriebswirtschaft studiert. Meine ersten Sporen verdiente ich mir bei einem Makler, dann verließ ich die Gegend ganz, weil mich die Liebe nach Norddeutschland trieb. Mit Malte lebte ich fünf Jahre zusammen, dann merkten wir, dass es doch nicht passte und trennten uns einvernehmlich. Es gab keine Szenen, keine Tränen, nur eine Trennung. Eine Weile hielt ich es noch im Norden aus, streckte aber meine Fühler nach einem Job in der Heimat aus.
Ich fand ihn in einer Wohnungsbaugesellschaft, bei der ich schon bald für das ganze Vermietungsgeschäft mit verantwortlich war. Mein Chef dort war Holger, mit dem ich mich auf eine Affäre einließ. Holger hatte sich noch bevor ich in seine Abteilung kam, von seiner Freundin getrennt, oder besser, sie sich von ihm. Entsprechend rollig war er und auch ich hatte das dringende Bedürfnis, mehr als nur die eigenen Hände zu spüren. So kam eines zum anderen und wir stiegen recht schnell gemeinsam in sein Bett.
Holger tat mir gut, das muss ich gestehen. Er verstand es mit einer Frau umzugehen und wenn ich etwas an ihm auszusetzen fand, dann eigentlich nur das, dass unser Beziehung fast ausschließlich im Bett stattfand. Wobei man auch das nicht allzu wörtlich nehmen darf. Nur zu gerne im Nachhinein erinnerte ich mich daran, dass wir mitten während der Vorstellung einen Film verließen, um es unten im Keller, nahe den Toiletten im Stehen zu treiben.
Vor etwa einem halben Jahr passierte dann etwas, womit ich nie und nimmer gerechnet hatte. Mittwochabends hatte Holger immer Training, kam also nie zu mir. Ich traf mich dann meist mit Lara, einer guten Freundin von mir. Sie hatte eine neue Kneipe in der Nordstadt vorgeschlagen. Als ich auf dem Weg dorthin an einer Ampel warten musste, sah ich zu meinem Erstaunen Holger mit einer Frau. Gemeinsam strebten sie einem Haus zu. Nanu? Das war doch Klara Siebert, die Sekretärin der Abteilung Haustechnik, eine Frau, die Holger immer nur abfällig als die alte Schachtel, titulierte. Ich begann mich zu wundern. Noch mehr wunderte ich mich, als ich Holger auf dem Rückweg, also Stunden später, wieder aus dem Haus kommen sah.
Am nächsten Tag fiel es mir nicht schwer heraus zu finden, dass Klara Siebert genau dort wohnte. Ich wunderte mich noch mehr. Was hatte Holger dort nur gewollt? Allerdings, ich sprach ihn nicht darauf an, aber ich war wirklich aufmerksam geworden. Ich will es kurz machen und nur sagen, dass ich irgendwann feststellte, dass sich die zwei häufiger trafen. Jetzt wurde es Zeit, Holger darauf anzusprechen.
Was ich nun zu hören bekam, brachte mein ganzes Weltbild ins Schwanken. Völlig unbeschwert gestand mir Holger, dass er sich zweimal im Monat mit Klara Siebert traf. Warum denn, um alles in der Welt? Holger zuckte mit den Schultern und sagte völlig ungerührt, das alte Mädchen will auch mal mit einem Schwanz spielen und durchgefickt werden. Ich war völlig fertig und beendete die Affäre mit Holger. Es wurde Zeit, sich mal wieder nach einem neuen Job umzusehen.
Schon am nächsten Tag wurde ich von Herrn Allgeyer angerufen und bekam die freudige Mitteilung, dass ich ab dem nächsten Quartal bei der Gutsverwaltung der Clauburgers angestellt werden würde. Ich freute mich, schrieb meine Kündigung und nahm meinen Resturlaub und meine Überstunden. Ich nutzte die Zeit, um tatsächlich in Urlaub zu fahren, erholte mich prächtig und konnte auch nicht über mangelnden Spaß in den Nächten klagen.
Genauer gesagt ließ ich mich mit Angelo, einem gutaussehenden Feriengast ein, der zwar wenig im Kopf, dafür aber mehr als ausreichend zwischen den Beinen hatte. Natürlich wollte der auch nur Sex, aber da ich nicht auf eine Beziehung aus war, sondern ebenfalls nur Sex wollte, harmonierte das einigermaßen. Ich weinte ihm keine Träne nach, als ich schließlich wieder in den Flieger stieg, auch weil ich wusste, dass er sicherlich schon wieder auf der Suche nach einem neuen Opfer war, schließlich blieb er noch eine Woche länger.
Zum vereinbarten Termin trat ich meine neue Stellung an. Nach und nach lernte ich die meisten Mitarbeiter der Gutsverwaltung kennen, zuerst natürlich die, die in den Büros arbeiten, dann aber auch die Forstwirte und was sonst noch an Arbeitern zugange war. Mit drei anderen Mitarbeitern kümmerte ich mich um das Immobilien Management der Clauburgers und fand dort reichlich Arbeit. Mein Lehrmeister dort war Herr Schirmer, ein in Ehren ergrauter Mitarbeiter, der mir alle beibrachte, was ich wissen musste. Als der in Rente ging, änderte sich unsere Zusammensetzung. Waren wir erst drei Männer und eine Frau gewesen, wurden daraus plötzlich zwei Frauen und zwei Männer. Friedericke Margarete Amalia von Clauburger kam in unser Team. Wie ich Betriebswirtin, aber promoviert. Sie sollte für die Arbeit in der Gutsverwaltung fit gemacht werden, um später ihrem Bruder, der irgendwann einmal die Leitung des Familienunternehmens übernehmen sollte und den ich noch nie gesehen hatte, unterstützen zu können.
Natürlich war ich am Anfang vorsichtig und sehr zurückhaltend. Immerhin, die junge Frau war in mehr als nur einer Hinsicht eine Art Chefin für mich und auch wenn sie gleich zu Anfang darauf aufmerksam machte, dass sie am liebsten mit Vornamen angesprochen werden wollte, machte ich davon nur sehr sparsam Gebrauch.
Mit der Zeit lernte ich sie besser kennen und fand heraus, dass sie eine sehr umgängliche und auch lebensfrohe Frau war. Dass sie sich gut in ihren Job fand, tat dieser Tatsache keinen Abbruch. Man kann also sagen, dass das berufliche Zusammenleben komplikationslos verlief. Privat hatten wir nichts mit einander zu tun.
Dann, ein Jahr später, passierten kurz hintereinander zwei Dinge. Zum einen ging Herr Allgeyer in Rente und Friedricke übernahm überraschend seinen Job. Kaum zwei Monate später verstarb der alte von Clauburger, sein Sohn kam zwar zur Beerdigung, verschwand aber einige Tage danach wieder in die USA, weil er dort seinen Job nicht so schnell kündigen konnte. Ich bekam ihn übrigens nicht zu sehen, weil die Beerdigung nur im engsten Familienkreis stattfinden sollte. Pro forma war also Friedericke noch für eine ganze Weile nicht nur die Chefin der Gutsverwaltung, sondern auch die Chefin des Hauses Clauburger.
Irgendwann rief mich Friedericke zu sich ins Büro, also in das Büro, in dem ich damals von Herrn Allgeyer empfangen worden war. Dort hatte sich nicht viel verändert. Friedericke setzte sich mit mir in die altmodische Sitzecke und machte mir ein Angebot. Schau, meinte sie, Alexander kommt erst frühestens in einem Jahr hier her. Bis dahin hängt alles an mir. Aber ich merke schon jetzt, dass mir das alles zu viel wird. Und da habe ich mich gefragt, ob du nicht meine Assistentin werden könntest. Das Angebot kam unerwartet und es war mir, ehrlich gesagt, auch nicht sonderlich recht. Um als Sekretärin zu arbeiten, hätte ich nicht studieren müssen. Außerdem machte mir mein Job eigentlich Spaß. Ich weiß nicht so recht, sagte ich zögerlich, doch Friedericke wusste meine Bedenken zu zerstreuen.
Ich will dich nicht als Sekretärin, dafür haben wir ja Frau Klein. Sie meinte den Zerberus in der großen Halle. Nein, du sollst mit mir zusammen arbeiten und mich unterstützen. Und dann erklärte sie mir, wie sie sich das gedacht hatte. Je mehr sie erzählte, umso interessierter wurde ich. Schließlich, wenn auch nach einer Bedenkzeit, willigte ich ein. Probieren wir es mal. Hatte ich ihr gesagt und sie hatte genickt. Vorerst blieb ich räumlich wo ich war, auch meine Arbeit blieb zum Teil die gleiche, schließlich musste ich meine Nachfolgerin einarbeiten.
Für mich wurde ein eigenes Büro nahe Friederickes Büro umgebaut und da ich es mir aussuchen konnte, wählte ich etwas moderne Möbel, als die die sonst hier üblich waren. Frau Klein war nicht sonderlich begeistertet darüber, dass jetzt auch ich ihr weisungsbefugt war, aber das konnte mir schließlich egal sein. Mein Leben änderte sich gravierend. Ich kümmerte mich vor allen Dingen um die sozialen und kulturellen Angelegenheiten der von Clauburgers und koordinierte nicht nur Friederickes Termine, sondern begleitete sie fast immer auch dazu.
Dann geschah etwas Merkwürdiges. Wir waren zu einer etwa 60 Kilometer entfernten Stadt gefahren. Der Gemeinderat hatte vor einiger Zeit angefragt, ob sich das Haus Clauburger an einer Skulptur beteiligen würde, die die Stadt aus dem Nachlass eines Sohnes der Stadt erwerben konnte. Ich hatte das Engagement befürwortet, doch Friedericke war der Meinung gewesen, dass wir die gesamten Kosten für die Skulptur übernehmen sollten. Natürlich waren Bürgermeister und Gemeinderat begeistert und als die Skulptur aufgestellt war, wurde Friedericke zu der feierlichen Enthüllung eingeladen, ja, sollte die Enthüllung vornehmen. Ich schrieb ihr ihre Rede und fuhr sie auch hin. Eigentlich wollten wir nach der Feierstunde wieder nach Hause fahren, aber dann schloss sich erst noch ein Empfang im Rathaus und schließlich ein Essen im Ratskeller an. Friedericke wollte bleiben, auch noch, als anschließend vorgeschlagen wurde, dass sie zur Feier für die Bevölkerung mitgehen sollte.
Das war, mehr oder weniger ein Stehempfang, mit Sekt und Fingerfood. Natürlich war Friedericke der Mittelpunkt und ständig umlagert. Auch ich wurde dauernd von jemand angequatscht, so dass ich gut beschäftigt war. Dennoch versuchte ich mich in der Nähe Friederickes aufzuhalten, schließlich musste ich damit rechnen, dass sie irgendwann nach Hause wollte.
Irgendwann trafen sich unsere Blicke und ich verstand. Ich löste mich aus dem Gespräch, in dem ich mich befand und ging auf sie zu. Sie führte mich an eine etwas ruhigere Stelle und sagte zu mir, wir bleiben heute Nacht hier. Nimm dir ein Zimmer, am besten im Hotel Kaiserhof. Morgen früh nach dem Frühstück, pünktlich um neun, fahren wir zurück. Du denkst aber daran, dass du morgen um 13.00 Uhr einen Termin bei der Bank hast. Deshalb fahren wir ja um 09.00 Uhr los, lächelte sie und drehte sich um. Aber sie blieb schon nach zwei Schritten wieder stehen, kam zurück und meinte, amüsiere dich, ich brauche dich heute nicht mehr. Dann war ging sie zu der Gruppe zurück, von der sie gekommen war.
Ich kannte mich nicht mehr aus, tat aber, was sie mir aufgetragen hatte. Tatsächlich bekam ich ein Zimmer im Kaiserhof, aber sonderlich glücklich war ich nicht, ich hatte schließlich keine Wäsche zum Wechseln dabei, von Zahnbürste und anderen Toilettenartikeln ganz zu schweigen. Noch eine Weile blieb ich auf dem Empfang, dann hatte ich keine Lust mehr. Ich suchte Friedericke um mich von ihr zu verabschieden, konnte sie aber nirgends finden.
Lange lag ich in meinem luxuriösen Zimmer wach und dachte nach. Was war nur in Friedericke gefahren? So kannte ich sie gar nicht. Aber schließlich, was ging es mich an? Ich war nur froh, dass ich zumindest eine frische Zahnbürste im Bad vorgefunden hatte. Irgendwann döste ich dann doch weg, schreckte aber dann doch plötzlich wieder auf. Was hatte ich mich vorhin gefragt? Was da nur in Friederike gefahren war? Bei dem Empfang sicherlich nichts, aber vielleicht jetzt, gerade in diesem Moment? Sozusagen rein und raus? Ich musste für einen Moment grinsen, dann aber kam mir der Gedanke abwegig vor.
Dann aber dachte ich, warum eigentlich nicht? Friedericke war eine begehrenswerte Frau und soweit ich wusste, hatte sie keine Beziehung. Vielleicht hatte sie hier einen Bekannten getroffen und war seinem Werben und der Versuchung erlegen? Möglich war ja schließlich alles. Immer noch grinsend schlief ich dann irgendwann ein.
Am nächsten Morgen wartete ich pünktlich kurz vor neun in der Lobby des Kaiserhofes auf sie. Wenige Minuten später erschien sie und mir wurde sofort klar, dass die vermutlich im gleichen Hotel übernachtet hatte. Sie kam schnurstracks auf mich zu und eigentlich erwartete ich, dass wir jetzt ihre Rechnung bezahlen würden, aber sie meinte nur, lass uns fahren. Messerscharf schloss ich daraus, dass sie sich selbst kein Zimmer genommen hatte und mein Verdacht erhärtete sich. Mal sehen, ob das eine einmalige Angelegenheit gewesen war.
Nein, war es nicht, wie ich etwa einen Monat später feststellte. Wenn auch bei einer anderen Art von Veranstaltung, wiederholte sich das Spiel. Wieder forderte sich mich zu später Stunde auf, mir ein Zimmer zu nehmen und wieder fuhren wir am nächsten Morgen ab, ohne dass sie eine Rechnung bezahlt, oder doch zumindest ausgecheckt hätte. Ich beschloss, dass ich in Zukunft besser vorbereitet sein musste und nahm nun zu allen Terminen eine Tasche mit den nötigen Sachen mit. Und siehe da, ich brauchte sie öfter, als ich gedacht hatte.
Natürlich gab ich dazu keinen Kommentar ab, das stand mir nicht zu. Als wir eines Morgens, wieder auf dem Rückweg waren, fing Friedericke von selbst an. Sicher hast du dich mehr als einmal gewundert. Ich gab keine Antwort, sah aber kurz zu ihr rüber. Es tut mir übrigens Leid, dass ich auf diese Art immer deine eigenen Pläne durchkreuze. Wieder sagte ich nichts. Auch Friedericke schwieg eine Weile, dann meinte sie, Lass uns am nächsten Parkplatz mal rausfahren. Jetzt wunderte ich mich dann doch, tat aber, was sie von mir wollte.
Es war ein schöner Sommertag und wir gingen ein paar Schritte zu einer Bank, wo wir uns niederließen. Sie saß mir gegenüber und sah mich prüfend an. Was weißt du eigentlich von mir? Darüber musste ich nicht nachdenken und zählte auf, ich weiß, wie du heißt, wo du wohnst und arbeitest und ich weiß, was du gerne isst. Friedericke nickte. Eigentlich nicht viel, wenn man bedenkt. Aber genaugenommen weiß ich auch nicht mehr von dir. Sonst gibt es ja auch nichts Wichtiges. Oh doch. Was willst du sonst noch wissen? Friedericke grinste und sah sich um. Niemand war in der Nähe. Zum Beispiel, wann du das erste Mal Sex hattest.
Warum willst du das wissen? Nur so, weil es mich interessiert. Zögernd sagte ich, Am Anfang des Studiums. Wie alt warst du da? Knapp über 18. Wieder nickte sie. Ich war damals 22. Als ich darauf nichts sagte, fuhr sie fort, Wie du vielleicht weißt, sind Alexander und ich nicht in die Schule gegangen. Wir wurden auf dem Gut unterrichtet. Haberland hieß unser Lehrer und der hat uns auf das Abi vorbereitet. Als wir dann angefangen haben zu studieren, haben wir gemeinsam gewohnt, Alexander und ich. Das war mir neu. Ist Alexander nicht älter als du? Fröhlich nickte sie. Stimmt schon. Ein Jahr und drei Monate. Aber unser alter Herr fand, dass es besser sei, wenn Alexander auf mich aufpassen würde.
Und dann? Wollte ich wissen. Dann ist Alexander an eine andere Uni gewechselt. Erst hier in Deutschland und dann nach Princeton, wo er seinen Abschluss gemacht hat. Und du? Ich bin geblieben wo ich war, lachte sie wurde dann aber wieder ernst. Erik war der erste, den ich rangelassen habe. Dann kam Silvio und schließlich Mike. Mit dem hat es dann angefangen richtig Spaß zu machen. Einen Moment lang schien sie sich in die Vergangenheit zurück zu versetzen. Doch, Mike hat mir wirklich viel beigebracht, vor allen Dingen den Spaß daran. Hattet ihr eine Beziehung? Wo denkst du hin? Mein Vater hätte mich erschlagen, wenn ich mit Mike eine Beziehung gehabt hätte, er war nicht standesgemäß.
Aber du hattest doch Beziehungen, oder? Sicher, nickte sie. Da waren schon ein paar Kerle, die mir Vater untergejubelt hat. Alles langweilige Söhnchen vom Stand, die zwar auch alle Sex wollten, aber eben nicht so, wie ich. Ich fragte nicht, was genau sie damit meinte. Seit Vater nicht mehr ist und ich meine Freiheit habe, nutze ich das auch aus, sagte sie mit fester Stimme. Wenn mir einer gefällt, wenn ich geil bin, lasse ich mich darauf ein. Ich nickte. Im Prinzip war ich ja ähnlich gestrickt. Eine Frage hatte ich dann aber doch. Bei diesen Zufallsbekanntschaften, kommst du da immer auf deine Kosten? Friedericke grinste. Mal, ja, mal nein. Heute zum Beispiel nicht. Sie schüttelte den Kopf. Sicher, es hat Spaß gemacht, aber irgendwie war auch der Typ zu langweilig. Wer war es denn? Friedericke winkte ab. Der Typ, der die zweite Rede gehalten hat, erinnerst du dich? Ja, doch. An den erinnerte ich mich, einfach deshalb, weil er der einzige gewesen war, der rhetorisch wenigstens etwas drauf gehabt hatte.
Wie ist das eigentlich mit dir? Wollte sie wissen. Hast du eine Beziehung? Ich schüttelte den Kopf. Aber Sex? Ja. Hin und wieder. Wenn es gerade passt. Friedericke lachte und meinte dann, komm, lass uns weiterfahren. Den Rest des Tages, aber auch die ganze nächste Zeit über, kamen wir nicht mehr auf das Thema zu sprechen, wobei ich schon gerne zugebe, dass ich sehr oft daran dachte.
Bei mir tat sich nämlich zu dieser Zeit und auf diesem Gebiet nicht wirklich viel. Zwar hatte ich mich mit einem Jochen eingelassen, aber beim zweiten Mal hatte ich eigentlich nur die Beine für ihn breit gemacht. Zugegeben, er hat mich schon in einen guten Orgasmus gebumst, aber mehr auch nicht. Das war beim ersten Mal deutlich besser gewesen, was auch der Grund war, warum ich mich ein zweites Mal mit ihm getroffen hatte. Beim ersten Mal hatte er sich wirklich Mühe mit mir gegeben und mir ziemlich gute und auch ziemlich viele Orgasmen besorgt.
Dann hatten wir wieder einen Termin auswärts, diesmal bei einer Gala und Friedericke forderte mich bei ihrer Zusage auf, gleich für uns Zimmer zu bestellen. Schau, dass du Zimmer im Erbprinz bekommst, hatte sie gemeint. Die Gala findet in der Stadthalle statt und von da aus ist es nur ein Katzensprung bis zum Erbprinz. Natürlich versuchte ich das sofort. Erst bekam ich einen abschlägigen Bescheid, aber als ich den Namen Clausburger erwähnte, wurde man hellhörig und fand dann, welch ein Wunder, doch noch zwei freie Zimmer.
Die Gala fand Samstagabends statt, wir erreichten den Erbprinz am späten Vormittag, konnten aber doch sofort unsere Zimmer beziehen. Friedericke gab mir frei bis 19.00 Uhr, dann sollte ich sie abholen, wollten wir uns in der Lobby treffen. Für mich war das eine Gelegenheit, mal in dieser mir unbekannten Stadt herum zu bummeln und tat dies mit Vergnügen.
Natürlich kam ich früher zurück, warf mich in Schale und wartete dann in der Lobby auf Friedericke. Die erschien gut gelaunt und gemeinsam gingen wir die paar Meter zur Stadthalle. Für Friedericke war ein Platz an Tisch 1 reserviert, mein Platz war etwas weiter weg, aber auch gut. Als wir uns vor dem Saal trennten, nahm mich Friedericke auf die Seite und sagte zu mir, keine Ahnung, was heute Abend passieren wird, ob wir noch viel miteinander sprechen werden. Aber egal wie, morgen früh um 10.00 Uhr fahren wir zurück. Ich nickte, um 9.00 Uhr spätestens mussten wir sowieso ausgecheckt haben. Dann sagte Friedericke mal wieder, amüsiere dich schön, setzte aber mit einem verschmitzten Grinsen hinzu, du musst ja nicht unbedingt dein Zimmer benutzen, wenn sich eine Gelegenheit ergeben sollte. Aber selbstverständlich kannst du das auch tun, ganz wie du willst.
Genau genommen hatte sie mir eben einen Freibrief gegeben, es ihr nach zu tun. Zugegeben, nötig gehabt hätte ich es schon, aber so ganz wohl war mir dabei nicht. Bei diesen Galas und Empfängen bewegten sich dann doch eher die Menschen, die einer etwas anderen Liga angehörten, als ich. Viele distinguierte Herren mit ihren Damen, die sicher nicht alles Ehefrauen waren. Trotzdem, Singlemänner waren eher selten und die, die es gab, waren entweder zu alt, zu jung, oder eben zu weit oben, wie ich das mal nennen will.
Ich kann es auch anders formulieren. Auch wenn es versteckte Angebote durchaus gab, ich traute mich einfach nicht, sie anzunehmen und verließ die Gala dann doch recht bald, wenn auch noch nach Friedericke, die mal wieder nirgends zu sehen war. Ungefickt, wenn auch nicht ohne Orgasmus schlief ich schließlich ein. Bei Friedericke sah das deutlich anders aus, wie sie mir am nächsten Morgen freimütig erklärte, nachdem sie sich nach meinen Erlebnissen erkundigt hatte.
Ich verstehe dich eigentlich nicht, hatte Friedericke die Unterhaltung fortgesetzt. Warum lässt du es dir nicht gut gehen? Ich hab doch Birnbauer bei dir stehen sehen und ihr habt euch lange unterhalten. Hat er nicht versucht, dich anzubaggern? Tut er doch sonst auch. Vielleicht, vielleicht auch nicht, ich bin mir nicht sicher, gab ich zu. Friedericke lachte hell auf. Hat er bestimmt. Aber ich muss zugeben, dass er da sehr vorsichtig ist, scheint schon schlechte Erfahrungen gemacht zu haben. Wie sie das meinte, erklärte sie nicht. Ich meine, natürlich ist das immer deine Entscheidung, setzte sie hinzu. Und schließlich muss dir ja so ein Kerl auch zusagen, aber bei dem Birnbauer hättest du nichts verkehrt gemacht. Offensichtlich sprach sie da aus eigener Erfahrung.
Eigentlich war das der Startschuss zu dem, was ich eine Schulung nennen würde. Von da an gab mir Friedericke hilfreiche Tipps, machte mich auch bestimmte Männer aufmerksam. Siehst du den da vorne? Ich meine den der sich eisern an Mineralwasser festhält? Natürlich sah ich ihn. Das ist Ludger Bremer. Seinem Vater gehört ein ziemlich großes Beratungsunternehmen. Er selbst ist ebenfalls in der Geschäftsführung tätig. Sie grinste mich an. Außerdem bumst er alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Und er ist wirklich gut dabei. Warum angelst du ihn dir dann nicht, warf ich etwas pampig ein, was mir ein erneutes Lachen einbrachte. Wenn es geht, suche ich lieber die Abwechslung.
Ein anderes Mal machte sie mich auf einen ziemlich jungen Kerl aufmerksam, zumindest wirkte er jung. Sebastian Klaiber. Jungunternehmer mit einem Start Up, das wir finanziert haben. Allerdings schon, bevor Herr Allgeyer in Rente ging. Sicher weißt du mehr über ihn. Friedericke lachte mal wieder. Selbstverständlich. Der war der erste, den ich mir ins Bett geholt habe, als ich damit angefangen habe. Sie lachte immer noch, als sie sagte, war echt gut!
Dennoch, ich war weder auf Bremer, noch auf diesen Klaiber angesprungen, vielleicht auch deshalb, weil die keine Notiz von mir nahmen. Es dauerte noch eine Weile, dann machte ich auf einem Empfang die Bekanntschaft mit dem Büroleiter des örtlichen Bürgermeisters. Telefoniert hatten wir mehrfach, jetzt sprachen wir direkt miteinander, auch weil wir später beim Essen am selben Tisch saßen. Irgendwann teilte mir Friedericke mal wieder mit, dass ich mir ein Zimmer nehmen sollte und daher verließ ich die illustre Tischrunde für einen Moment, um draußen ungestört telefonieren zu können.
Mein Tischnachbar hatte das mitbekommen und folgte mir mehr oder weniger unauffällig. Ein Wort gab das andere und schließlich war ich bereit, ihn mit in mein Hotel zu nehmen. Frank, so hieß er wohl, erwies sich als Glücksgriff, wie man sagen könnte. Viele Worte machte er nicht, vielleicht auch deshalb, weil er dazu gar nicht gekommen wäre, aber er war ansonsten sehr aktiv und besorgte es mir sehr gut, egal, ob er dabei seine Hände, seine Zunge, oder seinen Schwanz benutzte. Es war eine heiße Nacht, die mir so viel Befriedigung brachte dass ich dachte, es wieder eine Weile aushalten zu können. Frank war gegen 4.00 Uhr Morgens verschwunden, was mir sehr recht war. Ich nahm noch eine Mütze voll Schlaf und war pünktlich zum Frühstück unten.
Friedericke war auch da und noch beim Frühstück. Sie streifte mich mit einem kurzen Blick und fing an zu grinsen. Du siehst ziemlich durchgenudelt aus, stellte sie gar nicht mal so leise aber mit einem zufriedenen Klang in der Stimme fest. Ich nickte, gab aber keinen Kommentar ab. Nun erzähl schon, drängte sie mich. Wer und wie oft? Der Büroleiter vom Bürgermeister. Und wie oft? Keine Ahnung, oft auf jeden Fall. Gut? Oh ja, grinste ich selig. Und du?
Hendriks. Einer aus dem Gemeinderat. Gehobener Durchschnitt, würde ich sagen. Dann lachte sie. Vielleicht sollten wir uns in Zukunft gleich Zimmer bestellen. Ich lachte mit. Und was machen wir, wenn sich nichts ergibt? Friedericke runzelte die Stirn. Ich glaube, da müssen wir uns keine Sorgen machen, oder? Einer findet sich doch immer. Sie korrigierte sich, also, einer für jede von uns. Es war eine sehr fröhliche Heimfahrt, bei der wir uns ziemlich genau ausmalten, wie wir das in Zukunft gestalten wollten.
Irgendwie war es seltsam. Der Bann war gebrochen und bei den meisten der Veranstaltungen fiel tatsächlich ein Schwanz mit einem Kerl daran für mich ab. Meist war es sogar gar nicht schlecht, wobei ich natürlich auch das eine oder andere Mal einen Fehlgriff tat, sozusagen den Falschen in mein Bett ließ. Auch darüber sprach ich mit Friedericke, der es übrigens genauso erging.
Einmal meinte sie auf der Rückfahrt, das war so gar nichts. Der Typ war echt eine Flasche. Sie ging zwar nicht näher darauf ein, meinte dann aber sachlich, na ja, macht nichts. Dann muss eben nachher Waldemar herhalten. Das war nicht das erste Mal, dass sie Waldemar in diesem Zusammenhang erwähnte. Bisher hatte ich immer gedacht, dass sie mit Waldemar ihr bevorzugtes Spielzeug meinte. Meines hieß ja auch, nämlich Josh, in Erinnerung an einen längst verflossenen, mit dem, genauer gesagt, mit dessen Schwanz eine gewisse Ähnlichkeit vorhanden war.
Hoffentlich hast du genügend Batterien, warf ich lachend ein. Oder soll ich dir noch welche besorgen. Verblüfft sah mich Friedericke von der Seite her an. Waldemar braucht doch keine Batterien, wie kommst du nur darauf? Und sofort danach, ach so, du meinst, das sein ein Spielzeug? Ich nickte. Friedericke lachte, als sie sagte, In gewisser Weise ist er das ja auch. Dann fummelte sie ihr Handy luxuriöses aus der Tasche und drückte eine Nummer. Ich rufe ihn gleich mal an. Wenig später meldete sie sich. Ich bins, sagte sie nur und hörte dann zu. Nein, nicht heute Abend, gleich. Wieder hörte sie zu. Genau so ist es, lachte sie dann und legte auf. Setzt mich Ecke Sperberweg und Heisenbergstraße ab. Den Rest geh ich zu Fuß. Ich tat wie geheißen und fuhr dann erst zu mir und anschließend in die Firma.
Friedericke kam erst am Nachmittag wieder ins Büro und rief mich dann gleich zu sich. So, jetzt halte ich es wieder aus, grinste sie und fragte mich, ob ich auch einen Kaffee wolle. Als ich das bejahte, rief sie Frau Klein rein, die kam mit sauertöpfischer Miene und bekam den Auftrag uns Kaffee zu bringen. Und dann bitte keine Störung mehr heute, ich habe noch einiges mit Frau Bauer zu besprechen. Kaum war die Klein zur Tür draußen, meinte Friedericke, so wie die aussieht, hat es der schon lange niemand mehr besorgt. Vielleicht sollte sie mal ? Aber wer will so was schon bumsen? Irgendwie hatte sie recht.
Der Kaffee kam, die Klein wurde erneut daran erinnert, dass sie niemanden durchstellen dürfe und als sie endgültig weg war, schleuderte Friedericke ihre Schuhe von den Füßen und begann zu erzählen. Waldemar war wie immer Spitze. Wer ist das eigentlich und woher kennst du den? Was der früher mal gemacht hat, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist der seit Jahren Frührentner und oft in der Sauna. Du weißt ja, dass mein alter Herr nie eine Sauna haben wollte, also bin ich oft nach der Arbeit in die öffentliche Sauna gegangen. Dort habe ich ihn kennen gelernt. Ist dir das nicht zu riskant? Immerhin bist du doch hier bekannt, wie ein bunter Hund.
Friedericke lachte mal wieder. Hier schon, aber nicht dort, wo er wohnt. Fragende sah ich sie an. Der wohnt nicht hier, sondern einige Kilometer von hier. Wir treffen uns immer nur an dieser Ecke, dort lass ich mich von ihm abholen. Sie nahm einen Schluck Kaffee. Man trifft viele Menschen in der Sauna, aber keinen Mann, den es nicht stört, wenn sich sein Schwanz ausfährt. Sie grinste mal wieder. Wie dem auch sei. Im Kopf hat er nicht viel, aber zwischen den Beinen eben genug. Du stehst auf große Schwänze? Friedericke nickte. Eigentlich ist es mir egal, aber wenn ich einen bekommen kann, ist es mir auch recht. Wieder eine Gemeinsamkeit.
Egal, fuhr sie fort. ich hab ihn gefragt, was er mit der Stange anfangen will und er hat gesagt, am liebsten ficken, aber wichsen tut es auch. Ich bin dann mit ihm mitgegangen und habe es mit ihm getrieben. Das war wirklich gut, wie ich zugeben muss und so habe ich mit ihm ein Arrangement getroffen. Jetzt bin ich aber gespannt. Wir treffen uns nur, wenn ich es will. Er hat keine Nummer von mir, ich rufe ihn an. Sie zögerte einen Moment, dann sagte sie, Waldemar ist sozusagen mein Notfallstecher! Ich verschluckte mich fast vor Lachen und gab zu, dass ich so etwas nicht haben würde. Dann leg dir einen zu, meinte Friedericke trocken. Dann sprachen wir wirklich eine Weile nur Dienstliches.
Wann ist diese Einweihung in Brückenmöhl? Fragte sie mich irgendwann. Am 16. Mittags um 14.00 Uhr. Das ist blöd. Haben wir zugesagt? Ich nickte. Da treffe ich mich aber mit Gabor und der Termin ist wichtig. Gabor, das wusste ich, war ihr Cousin. Deutlich älter als sie und schwul. Geht es immer noch um die Häuser im Südring? Friedericke nickte. Wir müssen da endlich vorwärts kommen. Sicher, ich war schon eine Weile aus dem Immobilien Management weg, aber das wusste ich natürlich auch. Soll ich den Termin mit Gabor übernehmen? Sie schüttelt den Kopf. Das mach ich lieber selbst. Fahr du nach Brückenmöhl und vertrete mich. Ich stimmte zu, schließlich war ich nicht das erste Mal bei einem der eher unwichtigen Termine alleine.
Als ich mich am 16. von Friedericke verabschiedete, meinte sie nur, entschuldige mich halt, so gut es geht und setzte mit einem Grinsen hinzu, amüsiere dich schön. Es reicht, wenn du morgen im Laufe des Tages zurück bist. Ihr Grinsen wurde noch breiter, Ich werde auch später kommen, Waldemar holt mich um 20.00 Uhr ab.
Immer noch grinsend fuhr ich nach Brückenmöhl. Diesmal hielt ich das von mir verfasste Grußwort eben mal wieder selbst und äußerte Friederickes Bedauern, dass ihr leider, leider ein anderer Termin dazwischen gekommen war. Anschließend gab es einen Rundgang und ich musste das Buch bestaunen, das wir gestiftet hatten. Ein alter Schinken, irgendwie bedeutsam für die Stadt. Dann gab es was zu futtern. Zum Ficken gab es nichts, wie ich schnell feststellte. Keiner da, der mich gereizt hätte und keiner, der versucht hätte, mit mir anzubandeln, worüber ich nicht böse war. Wenn überhaupt hätte mir der Typ zugesagt, dem ich noch vor der Veranstaltung auf der Straße, genauer auf der Treppe zur Bibliothek begegnet war. Groß gewachsen, schlank, fast ein wenig schlaksig. Ziemlich hochwertige, aber saloppe Kleidung, das hatte ich auf den ersten Blick erkannt. Auch auf den zweiten Blick sah er noch gut aus, denn ich hatte mich nach ihm umgedreht. Vielleicht kam er ja zur Veranstaltung rein? Nein, tat er nicht, was ehrlich gesagt, ein Jammer war. Den hätte nämlich ich an gegraben.
Ich fuhr also nach der Veranstaltung heim und Josh musste mal wieder her halten, bis er fast anfing zu glühen. Dass in meinem Kopf der Unbekannte seine Spielchen mit mir trieb, war vermutlich mehr als nur selbstverständlich. Am nächsten Morgen war ich früher im Büro als Friedericke, die erst gegen 11.00 Uhr erschien. Ich sagte nichts, grinste sie nur an, als sie in mein Büro kam. Hast schon recht, nickte sie, Es war eine lange, oder auch kurze Nacht, je nach Blickwinkel. Und bei dir? Ich sagte, was es zu berichten gab, nämlich nichts. Den Unbekannten erwähnte ich nicht.
Dass ich ihn wiedertreffen würde, damit hatte ich nicht gerechnet, aber es geschah. An einem Tag in der nächsten Woche, genauer gesagt, an einem Abend, war ich mal wieder ins Excelsior gegangen. Das ist zwar eine Kneipe, aber das Publikum hat doch Niveau. Keiner macht dich dumm an und wenn du dich, solltest du angesprochen werden, dich eher ablehnend verhältst, wirst du auch in Ruhe gelassen. Eigentlich wollte ich ja angesprochen werden, aber ich ließ doch zwei Kandidaten abblitzen, mit denen ich mich vielleicht sonst sogar eingelassen hätte. Der Grund dafür saß ein paar Tische weiter, wenn auch leider in weiblicher Begleitung.
Ich hatte ihn sofort gesehen, als ich ins Excelsior gekommen war, aber eben auch die beiden Frauen, die mit ihm am Tisch saßen und mit denen er sich eifrig unterhielt. Vermutlich war da sowieso nichts zu machen, aber zumindest wollte ich bereit sein, falls doch. Gut war natürlich, dass die beiden Frauen irgendwann und nahezu gleichzeitig gingen und er keine Anstalten machte, ihnen zu folgen. Vielleicht jetzt? Aber er sah gar nicht zu mir her. Sollte ich ihn ansprechen? Eigentlich ja nicht auf den Mund gefallen, traute ich mich es in diesem Moment dann doch nicht.
Jetzt stand er auf und schlenderte zur Tür, wieder, ohne mich zu beachten. Als er nach vielleicht zehn Minuten zurückkam, geschah das auf die selbe Art. Irgendwann brach ich dann auf, es wurde ja sowieso nichts draus. Ich war noch nicht an der Tür, als er mich ansprach. Tatsächlich zuckte ich zusammen, weil ich damit nicht mehr gerechnet hatte. Setzt du dich noch auf ein Glas zu mir? Oder musst du wirklich schon gehen?
Natürlich zierte ich mich ein bisschen, aber nicht viel. Er fragte mich, was ich trinken wolle und ich entschied mich für einen Kaffee. Gute Wahl, nickte er, da schließe ich mich an. Die Kaffee wurden gebracht. Inzwischen wusste ich, dass er Friedrich hieß, ein Name, für den er mir fast zu jung vorkam. Ich hatte mich ihm als Marie vorgestellt, was nicht gelogen war, denn Marie war mein zweiter Vorname. Warum ich die Christine im Sack ließ, weiß ich nicht. Ich kann mich irren, aber ich glaube, ich habe dich schon mal irgendwo gesehen.
Ich hätte es ihm sagen können, unterließ es aber. Die Unterhaltung war eher oberflächlich, bis er mich fragte, warum ich so nervös sei. ich bin doch gar nicht nervös, gab ich zurück, was auch nur halb und halb stimmte. Insgeheim fragte ich mich nämlich, ob ich ihm irgendwie eine Andeutung machen sollte. Aus der Nähe hatte er nämlich nur gewonnen. Aber das war nicht das Parkett der Empfänge und Eröffnungen, das war das wahre Leben und hier galten wohl andere Gesetze.
Doch, du wirkst so, als seist du unheimlich nervös. Bin ich wirklich nicht und setzte dann hinzu, was ich eigentlich gar nicht wollte, ich bin nur geil. Friedrich zog nur die Augenbraue hoch, sagte aber nichts. Noch nicht. Ich versuchte den Lapsus irgendwie wieder einzufangen, was wegen seiner Deutlichkeit schlichtweg unmöglich war Plötzlich fing er an zu grinsen, dann könnte man also sagen, du bist auf der Suche nach einem Abenteuer? Ich gab keine Antwort. Oder nach einem Date? Ich schwieg immer noch. Er aber dann auch und das so beharrlich, dass ich es bald nicht mehr aushielt. Warum sollte ich? Sagte ich leise und fügte hinzu, geil sein heißt doch nicht, dass man auf ein Abenteuer aus ist. Vielleicht gehe ich nach Hause und dort wartet schon jemand auf mich. Er grinste mich an, Kann sein, glaube ich aber nicht. So, warum? Traust du mir das nicht zu? Doch, ich traue dir alles zu. Aber wenn jemand auf dich warten würde, wärst du in deinem Zustand schon zu Hause.
Und wenn er erst von der Spätschicht nach Hause kommt und ich mir hier die Zeit vertreibe? Möglich, aber auch das glaube ich nicht. Und wieder begann ein langes Schweigen, dass ich erneut unterbrach. Und selbst wenn es so wäre, würde es nichts ändern. An deiner Geilheit? Grinste er und ich nickte, nun ebenfalls grinsend. Er griff nach seiner Tasse und meinte wie nebenbei, Vielleicht könnte ich dir helfen? Inwiefern? Fragte ich scheinheilig und bemühte mich, meine Stimme normal klingen zu lassen. Nun, ich habe da was, was du vielleicht gebrauchen kannst. Wieder dieses Grinsen. Möglich, tat ich gelangweilt. Aber ich bin wählerisch. Friedrich lachte hell auf. Du hast vielleicht Nerven. Aber das gefällt mir. Er beugte sich mir näher entgegen. Und nicht nur das. Da sein Blick meinen Busen streifte, war mir natürlich schon klar, wie er das meinte.
Mal angenommen, ich wäre interessiert, sagte ich langsam, Wie und wo? Wie? Wie du willst und wo, das wird komplizierter. Wenn du mich nicht mit zu dir nimmst, müssen wir in ein Hotel. Du musst doch irgendwo wohnen? Oder wohnst du nicht alleine? In der Tat wohne ich irgendwo und ich wohne auch nicht alleine, zumindest nicht im Moment, denn ich bin zu Besuch hier. Bei deiner alten, kranken Tante, ätzte ich doch er schüttelte den Kopf. Nein, bei einem Freund. So ganz mochte ich das nicht glauben, aber was ging es mich an?
Ich gab meine Zustimmung für das Hotel und ließ ihn machen.
Wenig später gingen wir zu Fuß ins Küfer, was eigentlich nur ein kleines Hotel war. Das heißt, eigentlich ging er voraus und ich drückte mich auf der Straße in den Schatten. Er regelte das Geschäftliche und kam dann noch mal kurz raus. Zimmer 4 in der ersten Etage, grinste er mich an und verschwand wieder. 10 Minuten später schlich ich mich am Nachtportier vorbei und ging die Treppe hoch.
Weitere zwanzig Minuten später, nachdem ich unter der Dusch gewesen war, lagen wir miteinander im Bett. Als Frau mit etwas Erfahrung spürst du schon wenn er dich das erste Mal anfasst, ob das was werden könnte, oder nicht. Okay, nicht vielleicht beim allerersten Zugriff, denn die Herren der Schöpfung beschäftigen sich ja meist zuerst mit deinen Busen. Das ist in Ordnung und dabei können sie nicht viel falsch machen, würde ich mal sagen. Erst streicheln sie die eine Titte, dann die andere. Sie nehmen sie in die Hand, als wollten sie die Größe und die Schwere erkunden. Dann machen sie sich an deinen Nippeln zu schaffen und auch da wollen sie etwas wissen, nämlich ob sie steif sind Das machen sie übrigens auch dann, wenn es mehr oder weniger hell ist.
Spannend wird es, wenn sie dir zwischen die Beine greifen. Wir Frauen können es ja ein bisschen steuern, ich meine den Zeitpunkt. Man muss die Beine ja nur zu lassen, dann haben sie keine Chance. Das ist allerdings etwas, was ich nie, oder doch nur ganz selten mache. Bei mir sind die Beine schon breit, wenn er anfängt sich mit mir zu beschäftigen. Es ist wie gesagt interessant, was sie zuerst machen. Viele beginnen damit sich mit den Lippen zu beschäftigen und das finde ich geil. Weniger geil wenigstens meistens finde ich, wenn sie mir gleich versuchen ins Loch zu langen. Nicht, dass ich generell etwas dagegen hätte, aber zu Anfang ist es mir lieber, auch wenn ich richtig geil bin, dass sie sich erst mal mit meiner Schnecke als Ganzes beschäftigen.
Friedrich machte es am Anfang genauso. Erst einmal fing er an meine Titten zu bespielen. Dass meine Nippel steif waren, konnte er sehen, denn die kleine Leuchte am Bett war an und verbreitete einen gedämpften Schein. Er fummelte an der einen Titte herum, dann an der anderen und nahm dann meine Nippel zwischen seine Finger. Dass er recht schnell daran zog, nahm ich ihm nicht übel, da ich das mag. Ich fand es auch genial, dass er recht schnell anfing an meinen Nippeln zu saugen. Von meiner Schnecke hielt er sich erst einmal fern.
Ich tat das übrigens auch mit seinem Schwanz, obwohl es mir gewaltig in den Finger kribbelte. Das war umso schwieriger weil ich spürte, dass sein Schwanz gegen meinen Oberschenkel drückte. Ich wollte allerdings erst einmal sehen, wie er sich meiner Schnecke nähern würde. Lange warten musste ich nicht. Seine Hand legte sich schwer auf meinen Oberschenkel und rutschte dann einfach in die Mitte, lag für eine Sekunde oder mehr, flach und ruhig direkt auf meiner Schnecke, Ich zuckte zusammen und meine Hand wollte in Richtung seines Schwanzes zucken. Doch ich beherrschte mich. Noch!
Die Hand fing an mich zu reiben, was ich geil fand. Doch Sekunden später verschwand die flache Hand und spitze Finger fuhren die Konturen meiner Schnecke nach. Dann spreizten diese Finger meine inneren Lippen, die ein wenig hervorstehen und beschäftigten sich mit meiner Spalte. Ich muss gestehen, dass das der Moment ist, der mir eigentlich fast am besten gefällt. Die Finger haben die erste Hürde überwunden und können nun Anfangen, die Geheimnisse meiner Schnecke zu erkunden.
Einer der Typen, mit denen ich mal eine Nacht im Hotel verbracht hatte, war in einer Pause redeselig geworden. Die üblichen Worte waren gefallen, nämlich die, dass ich einen heißen Körper habe und so weiter. Besonders deine Schnecke ist so geil, hatte der Typ gesagt. ich hatte ihn darauf festgenagelt und ihn gefragt, was sie denn von anderen Schnecken unterscheiden würde. Erst einmal das Aussehen, hatte er ohne Zögern gesagt. Bei deiner Schnecke stehen die Lippen ganz anders ab, als bei anderen. Aber am meisten unterscheidet sie sich beim Fühlen. Das merkt man an deiner Spalte, eigentlich in deiner Spalte und an deinem Kitzler. Da er seine Worte mit Taten untermauerte, ging ich nicht weiter darauf ein, ich wurde wieder geil.
Dieses Gespräch hatte sich mir allerdings eingeprägt und kam bei passenden Gelegenheiten wieder an die Oberfläche. Ich achtete darauf und stellte fest, dass die Männer wirklich sehr akribisch meine Schnecke, insbesondere meine Spalte und das Zubehör untersuchten. Es schien also etwas dran zu sein.
Die Art, wie es Friedrich machte, gefiel mir. Mit zwei Fingern drückte er mir die Lippen auf, ein weiterer Finger krabbelte in meiner Spalte herum. Millimeter für Millimeter fuhr er sie auf und ab. Natürlich berührte er auch mein Loch, drang aber nicht ein. Nur für eine kurze Sekunde lag seine Fingerspitze ruhig auf meinem Loch, aber ich spürte doch, dass die Fingerbeere eine Winzigkeit tiefer lag. Fast hätte ich mich ihm entgegen gedrückt. Ich tat es nicht, aber dafür tastete ich nach seinem Schwanz.
Da sich der gegen mich drückte, konnte ich nicht viel mehr tun, als die Stange auf und ab zu fahren, was mir den Eindruck verschaffte, dass der Schwanz insgesamt doch recht lang sein musste. Das erhöhte meine Vorfreude auf das Kommende. Friedrichs Finger wanderte langsam zurück, also nach oben und näherte sich immer mehr meinem Kitzler. Ich weiß, dass das für Männer auch so eine interessante Stelle am Körper einer Frau ist, auch wenn ich es nicht verstehe. Sicher, der Kitzler ist bei den meisten Frauen das Zentrum der Lust. Wird er richtig behandelt, kann Mann wenig falsch machen, bringt er Frau fast sicher zum Orgasmus.
Und dennoch, was ist so interessant für die Männer? Dass er groß und hart wird, wenn er gereizt ist, dürfte für sie doch nichts Neues sein. Ihr Schwanz macht ja schließlich das Gleiche. Vielleicht ist es eben wirklich die Erkenntnis, dass sie mit dem Kitzler wohl am meisten und am sichersten Erfolg haben, ich weiß es nicht.
Viele Männer stürzen sich gleich auf den Kitzler. Das ist manchmal gut, manchmal weniger. Im Moment war ich ganz zufrieden damit, dass Friedrich ihn nicht wirklich berührte, sondern sich bemühte, ihn eher indirekt zu reizen, in dem er um ihn herum fuhr. Das war geil, sehr geil sogar, aber schon bald wollte ich seine Berührung haben und fing an, mich zu bewegen.
Friedrich wartete noch einen Moment, dann aber fing er an, einen Kitzler zu reiben. Unwillkürlich stöhnte ich auf und griff nun selbst richtig zu, hatte schnell seine Eichel zwischen zwei Fingern. Die war nass und weich, fühlte sich großartig an. Schnell kam es dazu, dass Friedrich meinen Kitzler rieb und ich seine Eichel. Und beide hatten wir ganz offensichtlich unseren Spaß daran. Eigentlich, so mache ich das nämlich meist, hätte ich mich jetzt aufgerichtet und mir seinen Schwanz in den Mund geholt. Seltsamerweise konnte ich das nicht, blieb liegen und genoss seinen Finger auf meinem Kitzler.
Ich merkte schnell, dass ich kommen konnte und auch wollte. Dennoch wog ich irgendwie das Für und Wider ab. Zu gerne hätte ich seinen Schwanz geblasen, hätte ich ihn mir genau betrachtet, denn vorhin, als wir ins Bett gingen, hatte ich ihn nicht richtig sehen können. Aber ich hatte den Zeitpunkt der Entscheidung verpasst, konnte mich nicht mehr beherrschen. Ich komm gleich, keuchte ich und drückte mich ihm entgegen. Eine Antwort bekam ich nicht, der Finger rieb nur etwas nachdrücklicher über meinen Kitzler.
Und da war mein Orgasmus auch schon. Nicht sonderlich heftig, aber gut, sehr gut sogar. Das fühlte sich an, wie ein kleiner Aufruhr zwischen meinen Beinen, eigentlich genau an meinem Kitzler. Es ist dieser herrliche Moment, in dem sich die sich immer mehr aufbauende Spannung mit einem Mal löst und sich in Wellen durch den ganzen Körper schiebt. Es sind auch diese Wellen, die eine Frau beim Orgasmus dazu bringen, dass sie zuckt. Ein aufmerksamer Mann könnte, wenn er wollte an diesem Zucken eben auch ablesen, wann das Gefühl am stärkste ist, eben nämlich genau dann, wenn die Frau zuckt. Ich glaube aber, dass das nur wenige Männer tun, denn wenn sie es täten, würden sie entsprechend reagieren.
Zugegeben, bis dahin hätte ich auch nicht sagen können, wie ein Mann reagieren soll, bei Friedrich lernte ich es kennen. Jedes Mal, wenn ich zuckte, drückte sein Finger meinen Kitzler fester und verstärkte so die Welle, ließ sie höher ansteigen, bis sie schließlich zu einer Art Tsunami wurde, sich in meinem Körper brach und mich dazu brachte, einen lauten Schrei auszustoßen.
Nach diesem Schrei presste ich meine Beine zusammen. Das geschieht bei mir automatisch, ohne dass ich es steuern würde. Die meisten Männer verstehen das allerdings falsch, nehmen es als Signal, dass ich in Ruhe gelassen werden möchte. Sie ziehen ihre Hand zurück und genau das ist falsch. Ich will sie Hand dort behalten, wo sie ist, will sogar, dass der Finger weitermacht, wenn auch langsamer. Tut er es nämlich kann es sehr gut sein, dass ich gleich noch mal komme. Friedrich schien das zu verstehen, ließ seine Hand, wo sie war, ebenfalls den Finger und rieb nur noch ganz sanft über meinen Kitzler.
Auch meine Finger nahmen ihre Tätigkeit wieder auf, vorsichtig zwar, aber deutlich. Ganz langsam öffneten sich meine Beine wieder und Friedrich nahm es als das, was es war, nämlich als das Signal, weiter zu machen. Wie ich es mir erhofft hatte, baute sich in mir ein weiterer Orgasmus auf. Hoffentlich änderte er jetzt nichts. Irgendwie brachte ich die Kraft auf, ihm das auch zu sagen. Mach so weiter, keuchte ich leise und erkannte mit Freude, dass er es tat.
Mein nächster Orgasmus war anders, sehr viel anders. Man könnte sagen, er stotterte wie ein Motor, der nicht so recht weiß, was er will. Mal schien er da zu sein, dann erstarb er wieder, meinen Orgasmus meine ich. Es war kaum auszuhalten und doch war es so extrem geil. Mein ganzes Sein, mein ganzer Körper konzertierte sich darauf, diesen Orgasmus auch endlich festzuhalten, ihn seine Wirkung in meinem Körper entfalten zu lassen. Es gelang mir erst nach einiger Zeit, aber dann war das Ergebnis gigantisch.
Die Explosion meines Kitzlers, geschah irgendwie unvermittelt und auch unerwartet, Nicht, dass ich es nicht mit jeder Faser meines Körpers herbeigesehnt hätte, aber als es geschah, kam es doch so plötzlich, dass ich diesmal sofort in ein richtiges Indianergeheul ausbrach, dass ich mich unter Friedrichs Hand drehte und wendete, als ginge es mir ans Leben. Dabei versuchte ich verzweifelt meine Beine auseinander zu halten. Diesmal sollte er mich nämlich so lange und so heftig reiben, bis alle Wellen verschwunden waren. Auch das tat Friedrich zu meiner Freude und ich konnte lange, sehr lange genießen.
Man sagt doch, dass Frauen lange brauchen, bis sie so weit sind und dann sehr lange auf diesem Erregungsniveau bleiben. Ganz im Gegensatz zu den Männern, die, haben sie gespritzt, fast sofort danach ihre Erregung verlieren. Das mag alles richtig sein, aber bei mir fiel die Erregung, wie ich es mal nennen möchte, nach meinem Orgasmus zusammen, wie ein Soufflé. Nicht, dass ich nicht weiterhin geil gewesen wäre, aber der erste Hunger war gestillt, jetzt hatte ich nur noch Appetit, Appetit auf einen Schwanz. Ich machte die Beine zusammen, doch Friedrichs Hand blieb, wo sie war. Daher rutschte ich mit Mühe an Friedrich herunter, sodass seine Hand ganz automatisch von meiner Schnecke verschwand. Jetzt stand sein Schwanz direkt vor meinem Gesicht. Schwänze sind doch schon sehr unterschiedlich. Friedrichs Schwanz zum Beispiel, stand kerzengerade, ohne die kleinste Krümmung von seinem Körper ab. Lang war er ja wirklich, wenn auch nicht sonderlich dick. Auch die Adern zeichneten sich nicht wirklich ab. Dafür war seine Eichel wirklich schön geformt und die war nun wirklich dick, leuchtete mir fast schon obszön rot entgegen. Und sie war lang, wenn ich das mal so sagen darf, sah wirklich wie eine Eichel im Wald aus. Was hätte näher gelegen, als sie sofort zu lecken?
Eigentlich nichts, aber ich wollte mir doch zuerst dieses Prachtexemplar von Schwanz genauer ansehen. Trotzdem konnte ich nicht ganz die Finger von ihm lassen und schnipste aus allen Richtungen leicht dagegen. Was für ein geiler Anblick, wenn der Schwanz sich entsprechend bewegte und dann sofort danach wieder in seine Ausgangsposition zurück sprang, dort leicht nachwippte. Ich tat es eine ganze Weile, dann bekam die Gier die Überhand. Mit einer Hand hielt ich den Schwanz an der Wurzel fest und griff mit der anderen Hand nach Friedrichs Eiern genau in dem Moment, als meine Zunge das erste Mal über die geile Eichel fuhr.
Ich schleckte sie von allen Seiten genüsslich ab, bevor ich sie mir zwischen die Lippen nahm und anfing daran zu saugen. Dass Friedrich aufstöhnte, erhöhte meinen Genuss. Überhaupt Genuss. Eine Freundin von mir, Annabell, hat mir mal in Sektlaune gesagt, dass sie zwar gerne an einem Schwanz nuckelt, aber dass sie das nicht wirklich geil macht. Ich hatte das nicht verstanden und um eine Erklärung gebeten. Weißt du, wenn ich einen Schwanz blase, gefällt mir das zwar, aber es erhöht nicht meine Erregung. Wenn ich schon gekommen bin, sorgt das nicht dafür, dass ich nochmal möchte, wenn ich das nicht auch schon vorher wollte.
Jetzt hatte ich es zwar kapiert, was sie meinte, aber nicht verstehen können. Bei mir ist das ganz anders. Da kann ich noch so oft gekommen sein, wenn ich einen Schwanz blase, lecke, lutsche, will ich fast sofort nochmal kommen. So ging es mir natürlich auch dieses Mal. Obwohl ich geglaubt hatte, dass meine Schnecke einer kurzen Ruhepause bedurfte, war das mit einem Mal anders. Fast automatisch ließ ich Friedrichs Eier los und fing an meine Schnecke zu reiben.
Doch dann fiel mir ein, dass Friedrich ja auch etwas für mich tun konnte. Mich aufrichten und ihm den Weg zu meiner Schnecke frei machen? Sicher hätte er sofort zugegriffen. Es gab aber noch eine andere Möglichkeit, die ich ohne groß nachzudenken, in die Tat umsetzte. Wenn ich ihm den Schwanz blies, konnte er mir doch auch die Schnecke lecken. Ich kletterte ohne Mühe über ihn und da ich gerade in der entsprechenden Stimmung war, nahm ich sofort meine Hand zwischen meine Beine und öffnete für ihn meine Schnecke.
Sehr erfreut war ich, dass er meine Hand sofort weg drückte und dafür mit seinen Händen in Aktion trat. Kurz danach begann er mich sehr ausgiebig zu lecken und schob mir nun das erste Mal auch einen Finger ins Loch. Das machte mich verdammt geil und ich erkannte, dass ich endlich ficken wollte. Dennoch ließ ich ihn noch eine Weile gewähren, ganz einfach deshalb, weil es mir gut tat, wie er mich leckte und was ich mit seinem Schwanz tat. Meine Geilheit wurde immer größer.
Als ich dann schließlich von ihm herunter kletterte tat ich es nicht nur, weil ich jetzt endlich ficken wollte, sondern auch weil ich so etwas wie Angst verspürte, dass er auf Grund den allgegenwärtigen Reize, jetzt schon kommen würde. Das ist mir nicht nur einmal passiert, wobei ich grundsätzlich nichts dagegen habe, wenn ein Mann auf diese Art kommt. Ganz und gar nicht. Aber, wie gesagt, ich wollte auch noch ficken und nicht damit warten, bis sein Schwanz wieder stand.
Lass uns endlich ficken, keuchte ich ihm zu und er grinste, schien also einverstanden zu sein. Warum auch immer, ich legte mich auf den Rücken und streckte die Beine in die Luft, hielt sie an den Oberschenkeln, nahe meiner Kniekehlen, fest. Ich grinste ihn zwischen meinen gespreizten Beinen hindurch an, als er sich in Position brachte und erwartete seinen ersten Stoß.
Der war langsam, fast vorsichtig, aber immerhin, er schob sich ganz in mich hinein. Ich stöhnte auf, er stöhnte auf und fing sofort danach an, mich zu ficken. Für einen Moment ließ ich genau das zu, nämlich mich von ihm ficken zu lassen. Obwohl ich wirklich geil war, wollte ich wissen, wie er es machte. Er machte es nicht allzu heftig, aber tief und sehr rhythmisch. Genießerisch schloss ich die Augen und fing bald darauf an, mitzumachen.
Es wurde ein genialer Fick, bei dem ich ein paar Mal mit unterschiedlicher Intensität kam. Ich kam so gut, dass ich diesmal gut darauf verzichten konnte, meine Finger zu Hilfe zu nehmen. Friedrich fickte mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerkes, wobei ich aber sehr schnell erkannte, dass er sich meinen Bewegungen anpasste. Wenn man es so sagen will, wurde ich nicht gefickt, sondern wir fickten gemeinsam, etwas was ich durchaus zu schätzen weiß.
Es dauerte lange, bis sich die Anzeichen mehrten, dass nun auch Friedrich so weit war. Er wurde unrhythmischer, kam sozusagen aus dem Takt und fing nun wirklich an, mich zu bumsen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich wahrlich nichts dagegen, fand es sogar geil. Es gelang mir noch einmal zu kommen, wenn auch nicht mehr so heftig, was vielleicht auch daran lag, dass mein Orgasmus dadurch sozusagen angehalten wurde, dass Friedrich sich mit einem Schrei in mich presste und mir sein Sperma in die Schnecke pumpte. Genuss pur, wie ich das mal nennen möchte. So oft wie ich gekommen war, trauerte ich dem halb verlorenen Orgasmus nur wenig nach.
Als wir schließlich nebeneinander lagen, kam ich recht bald wieder in Stimmung und ich fing an, mit Friedrichs Schwanz zu spielen. Und obwohl auch er sofort wieder an meiner Schnecke herum fummelte, wurde sein Schwanz nicht mehr steif, etwas, was mich dann doch sehr wunderte. So kannte ich das nicht und so mochte ich es auch nicht. Immerhin, er fingerte mir noch mal einen Orgasmus.
Plötzlich fing er an zu reden, meinte, dass es ihm Leid tue, dass er keinen Steifen mehr zustande brachte. Ich sagte, was man üblicherweise als Frau in so einer Situation sagt, war aber dann doch enttäuscht. Plötzlich sagte er leise, normalerweise kann ich das besser, aber nicht heute Nacht. Warum denn nicht? Lange bekam ich keine Antwort, dann aber, als ich schon gar nicht mehr damit rechnete, sagte er, beinahe noch leiser, bevor ich ins Excelsior bin, habe ich mir noch schnell einen runter geholt. Das war neu. Wer macht denn so was, wenn er noch weg geht? Ich, sagte er leise. Und warum das, fragte ich neugierig. Diesmal kam die Antwort schneller. Da, wo ich wohne, sind die Frauen nicht so zugänglich. Ich konnte einfach nicht damit rechnen, dass ich heute noch Sex haben würde.
Eine Erklärung, wenn auch keine Gute. Wo wohnst du denn? Darauf bekam ich allerdings keine Antwort. Stattdessen stellte er mir eine Frage, die ich so halb und halb erwartet hatte und auf die ich schon eine Antwort wusste. Sehen wir uns wieder? Eigentlich hätte ich nein gesagt, doch ich verwässerte meine Antwort etwas. Das Excelsior steht allen durstigen Kehlen jederzeit offen. Also, keine Verabredung? Ich schüttelte den Kopf, beeilte mich aber hinzuzufügen, dass es nichts mit seinem Unvermögen, eine zweite Runde zu starten, zu tun hatte.
Irgendwann stand ich auf, zog mich an und verschwand. Auch eine neue Situation. Normalerweise gingen die Typen, nicht ich. Aber diesmal war so einiges anders gewesen, als sonst. Und genau darüber dachte ich auch noch eine ganze Weile nach. Als ich am nächsten Morgen, ziemlich übermüdet und auch später als gewöhnlich ins Büro kam, teilte mir die Klein mit, Friedericke habe angerufen. Es habe sich kurzfristig ein Termin außerhalb ergeben. Ich nickte und verschwand in meinem Büro Wahrscheinlich hatte sie sich mit Waldemar verabredet.
Ich machte meine Arbeit, viel war zum Glück nicht zu tun. Man merkte dann doch, dass die Saison für Empfänge, Bälle und Einweihungen erst mal vorbei war. Schließlich waren Ferien, da wurden solche Veranstaltungen nicht gemacht. Dennoch gab es schon Termine für Monate später, aber ich hatte, wie gesagt, nicht viel zu tun. Deshalb schweiften meine Gedanken auch häufig ab. Friedrich hatte im Großen und Ganzen das gehalten, was ich mir von ihm versprochen hatte. Sein Sex war gut um nicht geil zu sagen und wäre da nicht dieses Manko gewesen, ich hätte diese Nacht als vollständigen Erfolg verbucht.
Das brachte mich erneut auf das, was er gesagt hatte. Konnte es wirklich sein, dass sich ein Kerl wichst, bevor er weg geht? Ich meine, irgendwie schadet er sich dabei doch selbst. Fridrich musste sich doch in den Hintern gebissen haben, dass er, obwohl eine fickbereite Frau neben ihm lag, keinen mehr hoch bekam. Nun, vielleicht lernte er draus für die Zukunft.
Als ich am Abend nach Hause kam, verspürte ich eine seltsame Lustlosigkeit, etwas zu tun. Was ich so gar nicht an mir kannte war, dass ich mich intensiv mit Friedrich beschäftigte. Normalerweise bin ich bei solchen Abenteuern spätestens dann nicht mehr emotional, wenn ich alleine bin. Sicher, war der Sex gut, denke ich noch eine Weile daran, aber eben nur daran. Vielleicht noch an den Schwanz, aber niemals an den Kerl, an dem er hängt, oder eben steht. Das war diesmal anders. Friedrich beschäftigte mich mehr, als mir das gefiel.
Irgendwann ging ich dann ins Bett und obwohl ich mir Josh mitnahm, kam der nicht zum Einsatz. Ich war einfach zu müde und ja, ich war auch einfach noch zu befriedigt. Ich schlief ein und der lange, traumlose Schlaf tat mir gut. Als ich wach wurde, war ich wieder fit und es gelang mir sogar, Friedrich aus meinen Gedanken zu verbannen.
Friedericke war schon da, als ich kam und wir verbrachten einen normalen Arbeitstag. Es war Freitag und wir machten früher Schluss. Als ich sie fragte, was sie am Wochenende vorhabe, meinte sie, dass sie das noch nicht so genau wisse. Waldemar? Fragte ich und sie lächelte. Vielleicht, mal sehen.
Zu Hause angekommen, machte ich meine Wäsche und fing mit meinem Haushalt an. Das war gegen 21.00 Uhr erledigt. Seltsamerweise zog es mich ins Excelsior und ich spürte eine gewisse Enttäuschung, dass ich Friedrich nirgends sehen konnte. Wenig später sah ich ihn herein kommen. Er blieb in der Nähe der Tür stehen, schaute sich um und als er mich sah, schlenderte er grinsend an meinen Tisch und setzte sich zu mir. Welch ein Zufall. Jetzt haben wir uns doch getroffen. Ja, so konnte man es sehen, auch wenn ich diesen Zufall, mehr oder weniger bewusst herbeigeführt hatte. Er allerdings vielleicht auch. Dennoch kam mir da ein Gedanke, eigentlich eine Frage, die ich auch gleich aussprach.
Sag mal, wer waren denn die beiden Frauen neulich? Er grinste mich an. Die Blonde ist die Frau des Freundes, bei dem ich zur Zeit wohne und die Rothaarige ist ihre Schwester. Und wieder hatte ich einen Gedanken, den ich allerdings diesmal für mich behielt. Vielleicht hatten ihn die beiden Frauen aufgegeilt und weil er an sie nicht heran kam, hatte er schnell noch gewichst, um sich zu immunisieren. Das war zwar konstruiert, aber immerhin möglich.
Wir plauderten eine Weile miteinander, bis er plötzlich, völlig aus dem Zusammenhang gerissen sagte, ich weiß nicht, wie es dir geht, aber heute bin ich geil. Dann beugte er sich zu mir herüber und sagte in verschwörerischem Ton, und heute habe ich nicht gewichst, bevor ich hierhergekommen bin. Ich musste dann doch grinsen und mein allgemeiner Grundsatz, wenn ich ihn denn überhaupt noch hatte, nämlich niemals zweimal mit dem gleichen ins Bett zu gehen, ging über Bord. Friedrich setzte noch einen drauf. Ich habe übrigens wieder das Hotelzimmer gebucht! Ich fackelte nicht lange und trank mein Glas leer.
Diese Nacht war länger, noch intensiver und noch geiler, als die Nacht zuvor. Und Friedrich schien die Wahrheit gesagt zu haben. Nach der ersten Runde, in der wir es diesmal auch in verschiedenen Stellungen getrieben hatten, startete er von sich aus die zweite Runde. Diesmal blieb er eine Weile mit steifem Schwanz zwischen meinen Beinen knien. Erst besah er sich meine Schnecke nur ausgiebig, dann fing er an, sie zu fingern. Allerdings in der Art, dass er die Lippen immer wieder in andere Positionen brachte, um mal mehr, mal weniger Einblicke zu bekommen. Natürlich machte mich das geil, aber ich dachte auch daran, dass ich gerne wieder bumsen wollte. Schließlich nahm ich meine Hände zwischen meine Beine, drückte erst meine Lippen auf die Seite und schob mir dann zwei Finger ins Loch, mit denen ich es dann öffnete. Da will ich dich haben! Forderte ich ihn auf. Er lachte und schob sich in mich. Schnell nahm ich meine Hände weg und hielt ihm am Hintern fest. Und jetzt fick mich! Er brauchte keine zweite Aufforderung und tat mir den Gefallen.
Dass er beim zweiten Mal nicht in mich spritzte, lag an mir. Ich schob ihn nach einem Orgasmus von mir weg und zwang ihn, sich auf den Rücken zu legen. Schnell hatte ich meine Lippen um seine Eichel geschlossen und saugte ihn so heftig, dass er kurz danach spritzte. Nicht in meinen Mund, den hatte ich rechtzeitig weg bekommen. Das lag aber nicht daran, dass ich das nicht mögen würde, sondern daran, dass ich ihn spritzen sehen wollte, ich habe manchmal solche Anwandlungen. Immerhin durfte er mir auf die Titten Spritzen und als nichts mehr kam, verteilte ich seine Sahne mit seiner Eichel auf meinen Titten, wobei die Nippel nicht zu kurz kamen.
Erst im letzten Augenblick sagte er mir, dass dies der letzte Abend war, an dem er da sei. Morgen fliege ich wieder zurück. Ich nahm es mit gespieltem Gleichmut hin. Innerlich war mir nicht ganz so gleichgültig zu Mute. Zu gerne hätte ich nochmal eine Nacht mit ihm verbracht, aber das war nun unmöglich. Kommst du irgendwann mal wieder? Bestimmt, sagte er, ebenfalls gleichmütig. Dann werden wir uns sicher im Excelsior treffen. Ich war dann doch in einer etwas trüberen Stimmung, als ich mich am frühen Morgen auf den Weg nach Hause machte.
So ganz bekam ich Friedrich nicht aus dem Kopf, aber wenn Frau spürt, dass sie etwas zwischen den Beinen braucht, fackelt sie nicht lange. Vielleicht zwei Wochen danach, tauchte ich wieder im Excelsior auf und das ist der festen Absicht, mir einen Typen für eine Nacht zu angeln. Irgendwann fiel mir auf, dass Erwin, der Tresenmann, immer wieder zu mir herschaute. Der kam für mich allerdings nicht in Frage, weil er erstens zu alt war und zweitens, wie ich wusste, mit der Chefin des Ganzen ein Verhältnis hatte. Irgendwann kam er auf mich zu, blieb vor mir stehen und sagte, du bist doch Marie, oder? Erst wollte ich den Kopf schütteln, dann aber sagte ich doch, ja, bin ich. Dann hab ich was für dich. Er verschwand wieder und kam wenig später mit einem Kuvert zurück, dass er mir gab.
Mit fliegenden Fingern riss ich das Kuvert, auf dem nur Marie stand auf. Die wenigen Zeilen überflog ich in kurzer Zeit. Hallo Marie, stand da zu lesen. Es ist schade, dass ich weg musste, aber das ließ sich nicht ändern. Wenn du das genauso empfindest, hier ist meine Telefonnummer. Du kannst mich jederzeit anrufen. Gruß, Friedrich.
Was sollte ich jetzt davon halten? Ich überlegte lange, kam aber zu keinem Ergebnis. Sorgfältig steckte ich Brief und Kuvert ein, auf ein Abenteuer hatte ich keine Lust mehr. Als ich dann schließlich zu Hause war, las ich den Brief noch ein paar Mal und ganz automatisch fanden meine Finger den Weg zwischen meine Beine. Das tat mir gut, aber es reichte mir nicht. Deshalb angelte ich mir Josh und schob ihn mir tief ins Loch. Ihn mit einer Hand darin festhaltend, rieb ich mir mit der anderen Hand meinen Kitzler und ließ es mir ein paar Mal kommen. Dass ich dabei an Friedrich dachte, wunderte mich nicht mehr.
Am nächsten Morgen rief ich ihn an. Es dauerte eine Weile, bis er dran ging. Wir führten ein doch recht langes Telefongespräch, während dessen meine Hand mehr als einmal zwischen meinen Beinen lag. Ich fragte Friedrich ob er schon absehen könne, wann er wieder kommen würde, aber das konnte er nicht. Über diese Auskunft war ich ziemlich enttäuscht, ließ es mir aber nicht anmerken. Bis zu meinem Urlaub, telefonierten wir einige Male miteinander, mehr passierte aber nicht. Auch während meines Urlaubs blieb ich verhältnismäßig brav.
Zwar machte ich es mir oft selbst, aber einmal bumste ich mit einem Torben, der sich allerdings als Flasche im Bett herausstellte und einmal mit einem Florian, der es mir zwar ganz gut besorgte, aber eben nicht gut genug, zumindest nicht im Verhältnis zu Friedrich. Außerdem hatte mir sein Schwanz nicht gefallen.
Zurück aus dem Urlaub zog die Arbeit merklich an und ehe ich es mich versah, war ich wieder bei den 10-Stunden-Tagen angekommen. Viel zu müde, um dann abends noch etwas zu unternehmen, telefonierte ich zwar ein paar Mal mit Friedrich, aber das ganze entwickelte sich nicht weiter. Einige Male machte ich ein paar Andeutungen der Art, dass ich ihm zu verstehen gab, dass ich gegen Telefonsex nichts einzuwenden hatte. Doch Friedrich regierte überhaupt nicht darauf, was mich tatsächlich etwas verstimmte. Nach und nach dachte ich immer häufiger daran, die Telefoniererei bleiben zu lassen.
In dieser Zeit fuhr ich zweimal mit Friedericke zu einem Termin. Beim ersten Mal war alles wie immer. Diesmal angelte ich mir den Baubürgermeister der Stadt. Auch er besorgte es mir ganz gut, zumindest so gut, dass ich nichts zu klagen hatte. Beim zweiten Mal erlebte ich Friedericke in einer etwas gedrückten Stimmung, wohingegen ich ziemlich euphorisch war. Am Abend zuvor hatte ich mal wieder mit Friedrich telefoniert, diesmal allerdings in der festen Absicht ihm mitzuteilen, dass ich weniger Zeit für diese Telefongespräche haben würde, die vorsichtige Andeutung, dass es zu Ende ging. Aber ich kam nicht dazu, denn gleich nach der Begrüßung meinte Friedrich, dass er bald, schon sehr bald, wieder hier her kommen würde. Zwar werde ich so einige Termine haben, aber wir können uns dennoch treffen, wenn du das willst. Natürlich wollte ich und das nicht zu knapp.
Wie gesagt, ich war daher in euphorischer Stimmung und achtete nicht allzu sehr auf Friedericke. Die schien sich dann auch im Laufe des Abends wieder zu fangen, denn schneller als sonst verschwand sie von der Bildfläche. Aus den Augenwinkeln heraus sah ich, dass sie einen Repräsentanten der örtlichen Raiffeisenbank am Wickel hatte. Der hätte mir zwar auch gefallen, aber ich hatte mir auch schon ein Opfer ausgesucht. Wer das war und warum er da war, interessierte mich nicht sonderlich. Viel interessanter war, dass er mir mit den Augen folgte. Nur eine Stunde nach Friedericke war ich am Ziel, genauer gesagt mit dem Typen im Bett.
Wir vögelten, was das Zeug hielt und es ging mir sehr gut dabei. Sicher, auch er konnte sich bestimmt nicht über mich beklagen, denn er konnte naturgemäß keine Ahnung davon haben, dass es in meinem Kopf nicht sein Schwanz war, den ich da hingebungsvoll blies und es eben auch nicht sein Schwanz war also in meinem Kopf - der mich vor lauter Entzücken unter seinen Stößen laut aufkreischen ließ.
Am nächsten Morgen, nach der Rückfahrt, war Friedericke wieder in schlechter Stimmung. War es nicht gut? Fragte ich. Doch schon, antwortete sie recht schmallippig. Was hast du denn eigentlich? Wagte ich zu fragen und bekam nach einiger Zeit die lapidare Auskunft, in nächster Zeit können wir das leider nicht mehr machen. Also, ich nicht, du natürlich schon. Ach ja, warum denn das? Du wirst dir doch nichts eingefangen haben? Blödsinn, schnaubte sie. Bequemte sich dann aber zu sagen, es ist nur so, mein Bruder kommt in zwei Wochen für einige Zeit zurück. Er will sehen, ob er ganz zurückkommen wird und zu ein paar Terminen mitgehen. Du kannst dir vorstellen, dass ich dann nicht so kann, wie ich will.
Das sah ich ein, aber in mir keimte auch eine Hoffnung auf. Dann braucht ihr mich ja gar nicht, denn er wird sicher selbst fahren. Weiß ich nicht. Wenn er immer noch der alte Snob ist, der er war, dann wird er sich fahren lassen und dich dazu zwingen, eine Art Livreé zu tragen. Das konnte heiter werden. Meine Stimmung sank auf den Nullpunkt.
Aber nicht nur meine. Irgendwann fragte ich Friedericke, ob sie sich denn gar nicht auf ihren Bruder freuen würde. Doch schon. Aber seine langweilige Art wird hier jeden Spaß zunichtemachen. Stört es dich, dass er dann die Führung übernehmen wird? Friedericke lachte kurz und meinte dann. Das ist schon geklärt. Wir werden das, wenn er endgültig zurückkommen sollte, zusammen machen. Er kümmert sich um den ganzen land- und forstwirtschaftlichen Bereich und ich mach den Rest. Immerhin etwas, ich würde kaum etwas mit ihm zu tun haben.
Am Abend rief ich Friedrich an und fragte ihn, ob er schon wisse, wann wir uns treffen würden, aber das konnte er noch nicht sagen. Ich rufe dich auf alle Fälle an, versprach er und ich musste mich damit zufrieden geben. Zwei Tage später empfing mich große Hektik im Büro. Alexander kommt morgen um 07 Uhr aus Philadelphia in Frankfurt an, informierte mich Friedericke. Muss man ihn abholen? Friedericke schüttelte den Kopf. Ist schon erledigt Edmund macht das. Edmund war der Fuhrparkleiter des Gutes. Doch Friedericke war noch nicht fertig. Ich treffe mich dann am Nachmittag mit ihm. Soll ich dich fahren? Und wieder schüttelte sie den Kopf, was mich etwas wunderte. Aber vielleicht kam ihr Bruder ja auch her.
Tat er nicht, Friedericke verschwand irgendwann. Zwei Stunden später, ich wollte gerade gehen, rief sie mich an. Du musst schnell mal bei den Leuten anrufen, die die Ausstellung in Friesenweiler organisieren. Alexander kommt mit. Sie zögerte einen Moment. Und bestell die Zimmer ab. Ich tat es schweren Herzens. Dann rief Friedericke nochmal bei mir an und sagte, Ich komm morgen später. Wenn ich schon am Abend nichts zwischen die Beine kriege, will ich das jetzt haben. Ich treffe mich mit Waldemar und bleibe über Nacht bei ihm. Spätestens zur Abfahrt bin ich dann da.
Eigentlich hatte sie ja recht, nur wo jetzt so schnell einen Typen herbekommen? Im Excelsior vielleicht? Keine schlechte, aber auch keine gute Idee. Ich ließ es bleiben und vergnügte mich stattdessen mit Josh, was allerdings nur ein sehr schwacher Ersatz war. Am nächsten Tag war ich pünktlich im Büro, bereits gestylt für die Veranstaltung. Friedericke kam nur wenig später, auch bereits in Schale. Ich fragte nicht, wie ihre Nacht mit Waldemar war, ich sah es ihr an. Außerdem meinte sie lapidar, jetzt halte ich es heute Abend aus. Das sagte genug.
Wir fahren eine viertel Stunde früher, wir müssen Alexander noch abholen. Ich nickte und war gespannt auf diesen Mann, den ich ja noch nie gesehen hatte. Wir fuhren los, Friedericke lotste mich zum Steigenberger in der Stadt und stieg aus. Ich hole ihn. Wenig später kam sie wieder zurück und stieg ein, hinten diesmal. Ich hab ihn anrufen lassen, er kommt gleich. Dann scheuchte mich der Wagenmeister von meinem Platz und meinte, ich solle ein Stück vorfahren, dort seien Kurzeitparkplätze. Natürlich tat ich es, Jetzt hieß es warten.
Plötzlich ging die hintere Wagentür auf, ich merkte, dass jemand einstieg. Dann also los, Christine, meinte Friedericke und ich machte, dass ich mich in den Verkehr einfädelte. Erst als es einigermaßen lief, schaute ich neugierig in den Rückspiegel und hätte beinahe vor lauter Schreck das Steuer verrissen. Da saß doch mit unbewegter Miene mein Friedrich neben Friedericke und sagte kein Wort. Das konnte etwas werden. Da hatte ich doch tatsächlich mit dem Bruder meiner Chefin gebumst, ohne zu wissen, wie die Verhältnisse waren. Aber Moment Mal, der Typ hatte sich doch als Friedrich vorgestellt, nicht als Alexander. Wut kochte in mir hoch, unberechtigt, aber eben doch.
Schweigend verlief die Fahrt und diese Fahrt war lange, sehr lange. Als wir endlich ankamen, stiegen die beiden aus, ich folgte etwas langsamer. Wie das nun weitergehen sollte, wie das werden würde, davon hatte ich keine Ahnung. Die beiden blieben vor dem Eingang stehen und warteten auf mich. Ach ja, ihr kennt euch ja noch gar nicht, meinte Friedericke. Das ist mein Bruder Alexander. Meine Assistentin Christine Bauer. Mit unbewegten Gesichtern reichten wir uns die Hände. Freut mich, krächzte ich hervor. Mich ebenso, sagte Alexander mit unbeteiligter Stimme. Ende des Gespräches. Wir gingen hinein, ich im Hintergrund bleibend. Der Museumschef empfing uns, nahm aber von mir wenig Notiz. Das allerdings war mir mehr als recht. Ich machte, dass ich aus der Nähe Friederickes und vor allen Dingen Friedrichs, nein Alexanders, kam und setzte mich in die hinterste Reihe der Stühle. Endlich kam ich dazu, mal nachzudenken. Zu einem Ergebnis kam ich nicht, außer der Tatsache, dass ich mehr als einmal mit Friedrich, der eigentlich Alexander hieß, gevögelt hatte.
Über diesen Punkt kam ich einfach nicht hinweg. Wenn man es nüchtern betrachtete, dann war es eben passiert, keiner von uns hatte gewusst, wer der andere war. Auf der anderen Seite war da eben die Tatsache, dass mein Stecher kein irgendwie gearteter Fremder war, sondern eben Friederickes Bruder. Was, wenn die das heraus bekam? Die würde mich doch glatt rausschmeißen. Dann aber dachte ich daran, dass sie ja selbst kein Kind von Traurigkeit war, auch alles mitnahm, was sie bekommen konnte. Und trotzdem, diesmal ging es um ihre Familie und da hatte sie bestimmt andere Ansichten.
So, so, Marie, hörte ich eine leise Stimme neben mir. Wie von der Natter gestochen schoss ich hoch. Alexander stand neben mir, alleine, wie ich betonen muss. Woher ich die Kraft nahm, weiß ich nicht, aber ich antwortete spöttisch, ein Name ist so gut, wie jeder andere. Schuldbewusst senkte er den Kopf, touché meinte er leise und sah mich dann wieder an. Eigentlich ist es doch ganz lustig, oder? Nein, das fand ich nun keineswegs. Und ich sagte es ihm auch. Und warum nicht? Das konnte ich ihm sagen. Deine, Verzeihung, Ihre Schwester wird nicht sonderlich entzückt sein. Ich übrigens auch nicht, wenn man an die Situation denkt. Einen Moment grinste er, wurde dann aber wieder ernst. Wegen mir können wir gerne beim Du bleiben. Und was Friedericke angeht, so denke ich, dass das kein Problem sein wird. Vielleicht nicht für sie, aber umso mehr für mich. Das sehe ich anders. Aber wir reden später weiter. Er nickte mir zu und schlenderte langsam von mir weg.
Von der ganzen Veranstaltung bekam ich so gut wie nichts mit. Ein neuer Gedanke war in mir aufgestiegen und der machte mich traurig. Ich würde nie, nie wieder mit Alexander ficken können. Und so sehr ich mich dagegen wehrte, ich bedauerte das zutiefst. Zum ersten Mal seit langer Zeit, verschwanden wir sehr schnell von so einer Veranstaltung. Die Rückfahrt verlief diesmal nicht schweigend, allerdings sprachen nur die Geschwister miteinander. Friedericke fragte ihren Bruder nach seinem Aufenthalt in den USA und er ließ sich einen Bericht darüber geben, wie die Sache hier stand. Ich hörte zu, sagte kein Wort.
Wie ist es, fragte Friedericke ihren Bruder, kommst du noch mit zu mir? Da können wir weiter reden und später zusammen essen gehen. Gute Idee, meinte der. Jetzt gleich? Friedericke gab ihm keine Antwort sagte aber zu mir, du kannst uns zum Gutshaus fahren und dann gleich nach Hause gehen. Etwas anderes hatte ich auch gar nicht vorgehabt.
Zu Hause ließ ich mich erschöpft in einen Sessel fallen und wartete darauf, dass die Badewanne volllaufen würde. Ich fühlte es so deutlich wie nie, dass ich diese Entspannung brauchte. Apropos Entspannung. Ich lag ewig in der Wanne, spielte aber nicht an mir herum, wie ich das sonst tat, wenn ich runter kommen wollte. Ich hatte null Lust auf diese Art der Entspannung. Erst als das Wasser kalt zu werden begann, verließ ich die Wanne, rubbelte mich trocken, cremte mich ein und zog mir meinen ältesten, aber bequemsten Jogginganzug an. Auf der Couch liegend, starrte ich Löcher in die Luft, langsam fing ich wieder an, logisch zu denken.
Fakt war, ich hatte mit Friederickes Bruder Sex gehabt. Fakt war allerdings auch, dass das Wort gehabt durchaus seine Richtigkeit hatte. Jetzt, da wir beide wussten, wer wir in Wirklichkeit waren, würde es nicht mehr dazu kommen Allerdings wuchs in mir auch die Hoffnung, dass sich im Verhältnis zu Friedericke nichts ändern würde. Ihr Bruder würde ihr kaum sagen, dass er mit mir im Bett war. Friedericke würde es also vermutlich nie erfahren. Die Frage blieb nur, ob ich meinen Job behalten konnte. Wenn Alexander wirklich zurückkam, wenn er wirklich in die Geschäftsführung eintreten würde, würde ich das nicht fertigbringen und auch ihm würde es wohl kaum recht sein, mir jeden Tag zu begegnen. Glasklar erkannte ich, dass ich meinen Job kündigen würde, ja musste, wenn das eintreten würde. Was das im Allgemeinen noch für Konsequenzen haben würde, war mir zwar auch klar, aber ich scherte mich in dem Moment nicht darum.
Wie lange ich so dagelegen habe, weiß ich nicht. Auf jeden Fall war es draußen schon dämmrig, als sich plötzlich mein Telefon meldete. Ich ließ es bimmeln, befand mich nicht in der Stimmung mit jemand zu reden. Doch das blöde Teil hörte nicht auf. Ich tastete danach und sah auf das Display. Eine unbekannte Mobilnummer. Ich meldete mich. Ich bins. Alexander. Auch das noch. Was ist das für eine Telefonnummer? Ich hörte ihn lachen. Meine normale. Die andere war nur für dich. Warum hast du die nicht genommen? Du wärst nicht dran gegangen. Darauf gab ich ihm keine Antwort, auch deshalb, weil er sich da nicht irrte.
Was willst du? Fragte ich geschäftsmäßig. Dich! Wann kommst du? Wer sagte denn, dass ich das überhaupt will? Blaffte ich ihn an. Niemand. Aber ich habe es angenommen. Ich war noch nicht besänftig. Und wie stellst du dir das vor? Soll ich jetzt ins Steigenberger fahren und für dich die Beine breit machen? Oh, war ich sauer. Wieder lachte er. So eigentlich nicht. Ich hatte mir das eher als Fortsetzung dessen gedacht, was wir schon hatten. Spaß für uns beide. Was macht dich denn so sicher, dass ich das überhaupt noch will, überhaupt noch kann?
Ob du willst, weiß ich natürlich nicht, aber was meinst du mit können? Ich wollte etwas sagen, doch er ließ mich nicht zu Wort kommen. Was mich angeht, so ist der Tank voll und nichts spricht gegen eine lange und sehr ausgiebige Reise. Jetzt musste ich doch lachen. Das meine ich doch gar nicht. Aber denke doch mal drüber nach. Du wirst mein Chef sein und deine Schwester ist schon meine Chefin. Er schwieg einen Moment, dann sagte er leise, abgesehen davon, dass das noch lange nicht sicher ist, sehe ich da kein Problem. Es soll ja schließlich schon mal vorgekommen sein. Und was Riecke angeht, da würde ich mir keine Sorgen machen. Die hat ihre eigenen Geheimnisse.
Ich war immer noch nicht überzeugt. Und wenn schon, das ist doch etwas anderes. Du willst also nicht kommen? Fragte er leise. Auch dann nicht, wenn ich dir sage, dass ich wieder das kleine schnuckelige Hotelzimmer gebucht habe und dort auf dich warte? Der Mann trieb mich in den Wahnsinn. Natürlich will ich, du Arsch. Aber traue mich nicht.
Alexander lachte leise auf. Machen wir es so. Ich bleibe die ganze Nacht hier und wenn du es dir anders überlegst, dann komm einfach her. Nach diesen Worten legte er auf und ließ mich in einer wahren Verzweiflung zurück.
Ob ich wollte? Wie konnte er nur so fragen? Mein ganzer Körper schrie danach. Meine Nippel standen und zwischen meinen Beinen war ein Wasserfall entstanden. Alleine die Vorstellung von seinem Schwanz machte mich rasend. Aber die kühle Überlegung sagte mir, dass es keine gute Idee war. Jetzt war der richtige Zeitpunkt für einen Cut. Schmerzhaft zwar, aber immerhin möglich. Ich wusste genau, würde ich mich auch nur noch einmal mit ihm einlassen, wäre diese Chance vertan. Alles was danach kommen würde, würde noch schmerzhafter sein.
Trotzdem war ich eine halbe Stunde später auf dem Weg zu ihm. Leise klopfte ich an seine Tür. Komm rein, hörte ich von drinnen seine Stimme und machte langsam die Tür auf. Alexander lag auf dem Bett und blätterte in einer Zeitschrift. Schnell warf er sie auf den Boden und stand auf. Sein Schwanz wippte hin und her. Ich deutete darauf, ganz schönes Risiko, meinte ich spöttisch. Und wenn ich jetzt der Manager, oder gar das Zimmermädchen gewesen wäre? Er grinste. Kein Risiko. Ich hab ihnen gesagt, dass sie mich in Ruhe lassen sollen.
Wenig später lagen wir gemeinsam im Bett. Diesmal ließ ich gar nicht erst zu, dass er mich zärtlich befummelte. Sicher, ich mochte das, aber jetzt wollte ich etwas anderes. Zwar bot ich ihm meine Schnecke an, beugte mich aber sofort über seinen Schwanz und blies ihn. Wie hatte ich das vermisst. Nur kurze Zeit später warf ich mich auf den Rücken, machte die Beine breit und forderte ihn auf, fick mich! So schnell, wie er zwischen meine Beine kam, so langsam machte er dann doch, besah sich nur meine Schnecke. Die kannst du nachher genauer ansehen, fick mich endlich! Er schüttelte den Kopf. Nein, das mache ich nicht, ich will mit dir ficken! Und dann drang er in mich ein, was mir einen leisen Schrei entlockte. Das hatte ich noch mehr vermisst, als seinen Schwanz in meinem Mund.
Zwar fing er mit zwei, oder drei langsamen, fast zärtlichen, aber tiefen Stößen an, aber als ich ihn dann schließlich an jammerte, fick mich endlich richtig und mich ihm entgegenwarf, nahm er Fahrt auf. Schon bei den ersten, richtigen Stößen konnte ich nicht mehr an mich halten und schrie meine geile Lust laut in den Raum. Das stachelte ihn weiter an und ich bekam, was ich wollte, einen richtig knallharten Fick, der mich recht bald in einen heftigen und sehr lauten Orgasmus trieb. Und dennoch hatte ich nicht genug. Als er langsamer werden wollte, forderte ich ihn keuchend auf, fick mich weiter. Und er tat es, tat es so gut, dass ich fast sofort erneut kam. Wieder laut, wieder heftig und diesmal noch länger.
Mitten in meinen Orgasmus hinein spürte ich trotz aller Geilheit doch, dass er in mich spritzte. Wegen mir hätte es noch eine Weile dauern können, bis er kam, aber ich verstand auch, dass ihm dieser geile Fick zugesetzt hatte. Immerhin, ich war gut gekommen und konnte es jetzt solange aushalten, bis er wieder fit war. Das ging auch deshalb sehr gut, weil er jetzt anfing mich richtig zu fingern. Und als er sich dann aufrichtete, zwischen meine Beine kam und anfing mich zu lecken, war der nächste Orgasmus fällig. Mit steifem Schwanz kniete er dann plötzlich vor mir und zwischen meinen Beinen und grinste mich an. Weiter ficken? Ich schüttelte den Kopf. Lecken und blasen, forderte ich und folgsam legte er sich neben mich.
Dann wollte ich ihn reiten und bestieg ihn. Diesmal bestimmte ich das Tempo und er ließ mich machen. Grinsend hatte er mich angesehen und die Sache auf den Punkt gebracht, jetzt werde ich von dir gefickt? Ich nickte nur, sagen konnte ich nichts. Aber ich ritt ihn auf Teufel komm raus, wobei ich andauernd meine Position wechselte. Als ich mich nach hinten lehnte und ihn zusehen ließ, wie sein Schwanz in mir hin und her ging und gleichzeitig meinen Kitzler wichste, kam es ihm ziemlich schnell. Ich beeilte mich, es ihm nachzutun und hatte Erfolg.
Schließlich lagen wir nebeneinander und versuchten, uns zu beruhigen. Das ist allerdings verdammt schwer wenn so ein Kerl anfängt, dir die Schnecke zu fingern. Bei ihm tat sich weniger. Sein Schwanz wurde nicht richtig hart, auch wenn gute Ansätze vorhanden waren, die mich zuversichtlich stimmten.
Bei all dem hatte ich meine Sorgen fast vergessen, jetzt waren sie wieder da. Vorsichtig fragte ich ihn, wie hast du dir das eigentlich weiter vorgestellt? Und als er nichts sagte, fragte ich weiter, Mal angenommen, du kommst wirklich zurück, treffen wir uns dann weiter auf diese Art, oder wie denkst du dir das? Immer noch sagte er nichts. Egal, was du denkst, deine Schwester wird das irgendwann herausbekommen.
Alexander drehte sich auf die Seite, stützte seinen Kopf in seine Hand und sah mich mit stoischem Gesichtsausdruck an. Dass seine Finger weiter mit meiner Schnecke beschäftigt waren, gefiel mir allerdings. Wenn ich das richtig sehe, machen dir vor allen Dingen konventionelle Dinge Probleme. Ich nickte. Fangen wir bei Friedericke an. Ich sagte dir schon, dass die ihre eigenen Geheimnisse hat und das weißt du wahrscheinlich besser als ich. Ich sagte nichts. Alexander grinste. oder meinst du, ich hätte nicht mitgekriegt, was sie so treibt, wenn ihr auf Terminen seid? Ich wurde plötzlich rot. Du auch, nickte er. Ich war knallrot geworden. Keine Sorge, ich mache dir keinen Vorwurf daraus. Friedericke übrigens auch nicht. Jeder seiht, wo er bleibt, wo er bekommt, was er will. Er fing an schelmisch zu grinsen. Vermutlich macht sie im Moment sowieso das Gleiche, wie wir. Ich sage nur, Waldemar. Woher weißt du das? Wagte ich zu fragen.
Sie hat es mir gesagt. Jetzt war ich völlig konsterniert. Wann denn? Heute Mittag, als wir uns ausgesprochen haben. Wie kam es denn dazu? Ich hab sie gefragt, mit wem sie es treibt. Sagte er einfach. Und sie hat dir das gesagt? Erst nicht, aber dann doch. Und du bist nicht schockiert? Er schüttelte lachend den Kopf. Hast du auch so was gemacht? Ähnlich, gab er zu und als ich nachfragte, erklärte er mir, dass er da ein paar Frauen in den USA kannte, mit denen er es treiben konnte. Seltsamerweise gefiel mir das nicht sonderlich.
Plötzlich lag er wieder zwischen meinen Beinen und fing an, mich köstlich zu lecken. Erst leckte er über meine äußeren Lippen, dann nahm er die inneren Lippen zwischen seine eigenen Lippen, zog ein wenig daran und fing dann an, sie zu saugen. Sein Finger strich durch meine Spalte, versenkte sich in mein Loch, stieß ein paar Mal zärtlich zu und machte sich dann auf den Weg zu meinem Kitzler. Er fing an, ihn zu lecken und ich begann mich zu entspannen.
Dann war seine Zunge plötzlich weg, nur sein Finger stieß mich immer noch sanft, ich registrierte, dass er den Kopf gehoben hatte und mich ansah. Ich hab nichts dagegen, wenn mich ein Kerl ansieht, aber im Moment wäre es mir lieber gewesen, er hätte mich weiter geleckt. Das tat er dann auch, obwohl ich nichts gesagt hatte. Seine Zunge strich über meinen Kitzler, drückte ihn sozusagen nach oben und zurück. Dann leckte die Zunge plötzlich außerhalb meiner Spalte über meinen Venushügel. Friedericke weiß übrigens von uns. Reflexartig drückte ich ihn von mir weg, versuchte die Beine zu schließen. Ich versuchte die aufkeimende Panik zu beherrschen, was mir ganz und gar nicht gelang. Wie ist denn das passiert? Fragte ich entsetzt.
Alexander richtete sich so halb auf, ohne seinen Finger aus mir zu nehmen. Allerdings hielt er ihn ruhig. Ich habe es ihr gesagt! Ich drückte ihn von mir weg. Mir war alle Lust vergangen. Spinnst du? Er lächelte mich an. Eigentlich nicht. Und was hat sie dazu gesagt? War mir plötzlich schlecht. Eigentlich nicht viel, lächelte er mich an. Ich soll es dir gut besorgen. Das war alles? Nicht ganz. Sie meinte noch, dass du dann doch ein guter Grund seist, wieder zurück zu kommen. So langsam entspannte ich mich. Und ich finde, da hat sie völlig recht.
Langsam richtete er sich ganz auf. Und jetzt würde ich gerne dafür sorgen, dass es dir gut geht. Langsam öffnete ich meine Beine, bis sie weit auseinander lagen, dann nahm ich meine Hände dazwischen, drückte mal wieder meine Lippen auf und spreizte dann mein Loch. Sorg lieber dafür, dass es meiner Schnecke gut geht, Mein Loch hat Hunger. Hunger auf Schwanz. Lauthals lachte er auf. Dich ficken, oder mit dir ficken? Was willst du? Mit dir ficken. Und so haben wir es dann auch getan. Langsam und gemütlich, aber sehr, sehr geil.
Diesmal blieb ich die ganze Nacht bei ihm im Hotel, schlief in seinem Arm ein und das war auch gut so. Am nächsten Morgen wurde ich nämlich zärtlich wach gefingert und bekam dann als Frühstück einen herrlichen Orgasmus geleckt. Ja, gefickt haben wir auch ein wenig, da sein Schwanz so schön steif war. Ich bin auch gekommen, aber um mit Alexanders Worten zu sprechen, sein Tank war leer. War ja auch kein Wunder, denn er hatte in der Nacht dreimal gespritzt. Zweimal in mich und das dritte Mal auf mich.
Das nachfolgende, richtige Frühstück war miserabel, aber dennoch bemerkenswert. Während wir unter der Dusche waren, gemeinsam natürlich, hatte seine Schwester angerufen. Das merkte er allerdings erst, als wir mit Todesverachtung den Kaffee tranken. Er rief sie zurück. Sätze gingen hin und her. Es ging wohl um irgendetwas Geschäftliches. Übrigens, wenn du Christine vermisst, die ist bei mir, ich bringe sie nachher mit. Er lauschte einen Moment, dann setzte er sein breitestes Grinsen auf. Ja, hab ich und nicht zu knapp. Dann legte er kurz danach auf. Friedericke lässt dich grüßen. Sie freut sich darauf, sich nachher ausgiebig mit dir über ihren Bruder zu unterhalten. Ich hatte schon wieder Herzklopfen.
Die Klein musste Kaffee herbeischaffen und erhielt den Auftrag, von irgendwo her etwas zu essen zu besorgen. Beim zweiten, verbesserten Frühstück, sprachen wir über andere Dinge. Dann, als Alexander sich verabschiedet hatte, saßen nur noch Friedericke und ich zusammen. Eines vorweg, meinte sie. Ich finde es großartig, das mit euch beiden. Hoffentlich hält das und wird vielleicht sogar mehr. Ich wurde wieder rot, ja, daran hatte ich auch schon gedacht. Dann sagte sie leise, sehr leise, Ich war heute Nacht nicht bei Waldemar. Nein? Sie schüttelte den Kopf. Schon eine ganze Weile nicht mehr. Sag bloß. Und warum das? Jetzt wurde sie rot. Erinnerst du dich noch an unseren vorletzten Termin? Ich nickte. Der Bankmensch? Wolfgang. Wir haben uns ineinander verliebt! Schon vor Monaten Zeit. Unsere Beregnung bei dem Termin war kein Zufall. Sagte sie leise, aber bestimmt und setzte hinzu, er war oft bei mir, oder ich bei ihm.
Dann hätten sich wohl unsere Abenteuer erledigt, warf ich trocken ein und fühlte im selben Moment, dass mich das kein Bisschen störte. Sieht wohl fast so aus. Auch Friedericke klang nicht traurig darüber, lächelte sogar. Geil war es trotzdem. Aber wenn man den Passenden gefunden hat, geht es einem auch nicht mehr ab, was meinst du? Ich stimmte ihr fröhlich zu.
Was ist daraus geworden? Alexander ist wieder in den USA, diesmal aber nur, um seine Zelte dort endgültig abzubrechen. Wir haben uns ausgesprochen. Wenn er in vier Wochen wieder kommt, wird er bei mir einziehen. Auch Friedericke und Wolfgang bereiten ihr gemeinsames Wohnen vor. Im Moment steht gerade zur Diskussion, dass wir das alte Gästehaus des Gutes wieder flott machen wollen. Dort gäbe es Platz für zwei Paare, mehr als genug Platz. Aber das liegt noch in weiter Ferne. Vorerst telefonieren Alexander und ich fast jeden Tag miteinander und oft haben wir dabei Telefonsex. Er hatte mich schon damals verstanden, aber er hatte das nicht gewollt, weil es ihm zu unpersönlich war. Jetzt ist er anderer Meinung, zum Glück.
Wenn Friedericke und ich jetzt zu Terminen fahren, sind wir wirklich brav. Verlockungen gibt es genug, aber wir geben ihnen nicht nach. Brav fahren wir nach der Veranstaltung zurück und wenn es dann doch wirklich mal sein muss, dass wir übernachten, passen wir aufeinander auf. Nicht, dass die Gefahr sehr groß wäre, aber man kann ja nie wissen, Frau bleibt immerhin doch immer Frau.