Natürlich hatte ich schon von ihr gehört, wenn ich sie auch noch nie gesehen hatte. Es war auch schwer, nicht davon zuhören, denn immer mal wieder wurde über jemand getuschelt. Vor allen Dingen meine Sekretärin, Frau Schliers, zog gewaltig über diese Tussi, wie sie sie nannte, her. An den Fähigkeiten Frau Schliers in meinem Vorzimmer hatte ich nichts auszusetzen. An ihrer Art schon.
Sie war die typische altjüngferliche Frau Anfang 60. Mir passte nicht, wie sie sich kleidete, mir passte nicht, dass sie eine Art Blauschimmel auf dem Kopf hatte und schon gar nicht gefiel mir die filigrane Goldkette, mit der sie ihre Brille auf ihrem gewaltigen Spitzbusen baumeln ließ. Hätte sie nicht nur noch ein knappes halbes Jahr bis zur Rente gehabt, ich hätte sich sicherlich durch eine andere Frau ersetzt.
Ich selbst war erst vor knapp zwei Monaten als Verwaltungsleiter in diesen großen Verlag gekommen. Zugegeben, von der Arbeit eines Verlages hatte ich keine Ahnung gehabt. Mein Metier war die Verwaltung, waren die Finanzen und dieses Metier hatte ich auf der Verwaltungsakademie gelernt und später in verschiedenen Stellungen vertieft. Es war mein Freund Robert, der mir diesen Posten schmackhaft gemacht und mich schließlich auch angestellt hatte. Schließlich war er hier Personalchef.
Gerade verließ ich mein Büro und kam in mein Vorzimmer. Eben noch gut gelaunt, verflog die gute Laune auf der Stelle. Nicht nur Frau Schliers war zugegen, sondern auch ihre Busenfreundin Boger, die zwei Zimmer weiter im Einkauf arbeitete. Die beiden waren von gleichem Kaliber. Der einzige Unterschied war, dass Frau Boger das Haus schon in vier, oder fünf Wochen für immer verlassen würde. Immerhin etwas.
Nur zu oft hatte ich die beiden zusammen stehen sehen und meist waren sie eben über diese andere Frau hergezogen. Gerade jetzt auch wieder. Die Tussi ist doch einfach nur zu blöd. Die Karcher hat mir gesagt, dass sie gestern in der Kantine ein Glas Wasser hat fallen lassen. Guten Tag Frau Boger. Unterbrach ich dieses Getratsche unverblümt. Schön Sie mal wieder hier zu sehen. Sie entschuldigen, ich brauche Frau Schliers für einen Moment.
Keine der Beiden schien meinen Ärger zu erkennen, schon gar nicht meine Ironie. Frau Schliers, sagen Sie bitte im Fuhrpark Bescheid, dass ich einen Wagen brauche. Mach ich, Herr Maurer. Aber Sie wissen, dass um 15.00 Uhr Herr Sigwart zu Ihnen kommen will? Ja, ich weiß. Dann ließ ich sie stehen und fuhr mit dem Fahrstuhl nach unten. Ich hatte einen Termin auf der Bank.
Als ich wieder kam, war die Boger zum Glück weg und die Schiers saß an ihrem Tisch. Nur mit einem Kopfnicken verschwand ich in meinem Büro. 5 Minuten vor 15.00 Uhr. Robert konnte kommen. 10 Minuten später wurde die Tür geöffnet. Herr Sigward ist jetzt da. Und da kam er auch schon durch die Tür. Danke Frau Schliers und als die Tür zu war, seufzte er auf. Bin ich froh, dass die bald in Rente geht. Frag mal mich. Er lachte und setzte sich.
Ich bestellte zwei Kaffee bei Frau Schliers und als sie die gebracht hatte, kam Robert zum Anlass seines Hierseins. Also, Tommy, dein Vorzimmerdrache geht bald in Rente. Ich hab die Stelle ausgeschrieben, intern und extern. Und ich habe 8 Bewerbungen bekommen. Eine habe ich gleich ausgesondert, die hat nicht gepasst. Die anderen 7 würde ich dir gerne vorstellen. Kann ich für dich die Termine machen? Tu, was du für richtig hältst. Ich bin eh der Meinung, dass es besser ist, wenn du die Frau aussuchst. Aber nicht ohne dich. Ich lass dir mal
, oder nein, ich mache es anders. Du sollst sie unvoreingenommen kennen lernen. Wenn es dir recht ist, morgen um 14.00 Uhr kommt die Erste, eine Frau Bauer. Natürlich war es mir recht. Robert hatte sicher vorher meinen Kalender geprüft und gesehen, dass ich frei war.
Als Robert gegangen war und ich wieder zu arbeiten anfing sah ich, dass er schon alle sieben Termine hatte eintragen lassen. Auch recht, dann ging das wenigstens voran. Irgendwann machte ich Feierabend und nahm meinen Freizeittrott auf. Erst nach Hause, dann eine halbe Stunde joggen. Duschen, irgendetwas anziehen, eine Kleinigkeit essen und schließlich ein paar Telefonate, das Übliche eben.
Frau Bauer war keine Überraschung. Sie hatte sich zurecht gemacht und bemühte sich, unauffällig zu gefallen. Sie hinterließ keinen schlechten Eindruck, genauso wenig, wie die anderen, die sich vorstellten. Die Auswahl fiel mir schwer. Vielleicht, dass diese Frau Zimmermann eine Spur weiter vorne lag. Angenehmes Äußeres, nicht zu jung, aber auch nicht zu alt. Sanfte Stimme und, was mir sofort aufgefallen war, ein angenehm großer Wortschatz. Sie wirkte aufgeräumt, fast sogar fröhlich und irgendwie hatte ich den Eindruck, als wäre sie ein sehr offener Mensch. Doch, je mehr ich mir das vorstellte, sie würde bestimmt gut in mein Vorzimmer passen und es musste angenehm sein, mit ihr zusammen zu arbeiten.
Und so war es dann auch kein Wunder dass ich, als Robert nach meiner Meinung fragte, auf sie zu sprechen kam. Seltsamerweise zog Robert die Augengraue hoch. Frau Zimmermann? Wirklich? Was spricht dagegen? Eigentlich nichts. Aber du bist der erste, der sie überhaupt in Erwägung zieht. Das verstand ich nicht. Warum das? Jetzt war er verwirrt. Sag bloß, du weißt nicht, wer das ist? Nee, keinen Schimmer. Robert lachte kurz auf. Tommy, Tommy, das ist die allseits berühmte Tussi. Jetzt war es an mir, baff zu sein. Die? Das glaubst du doch selbst nicht. Doch, ich weiß es ganz genau. Das ist sie.
Ich frage mich, wie sie zu dem Ruf kommt. Das kann ich dir sagen. Einerseits ist sie zu tüchtig für viele, andererseits, wie soll ich das sagen, sie will offensichtlich keine Freundschaft, zumindest nicht mit den Kollegen. Sie soll zwar gesellig sein und oft ausgehen, aber nie mit den Kollegen, wie gesagt. Und das ist alles? Du weißt doch, wie so was in so einem großen Haus geht. Wenn die Meute dich gewogen und für zu leicht gefunden hat, dann bist du schnell unten durch. Ich nickte. Tussi, eben Jetzt hast du es begriffen. Trotzdem, ich war mir plötzlich sicher, es bleibt dabei. Frau Zimmermann wird in mein Vorzimmer einziehen. Deine Entscheidung.
Ausgerechnet die Tussi, hörte ich schon am nächsten Tag Frau Schliers zu ihrer Freundin tuscheln. Und du musst sie auch noch einlernen. Jetzt hatte ich genug. Erstens, Frau Schliers, heißt die Dame Zimmermann und ich wünsche, dass sie auch so angesprochen und genannt wird. Und Zweitens, wand ich mich an die Bogner, Ihr Arbeitsplatz ist zwei Zimmer weiter und ich wünsche für die Zukunft, dass sie hier nur noch her kommen, wenn es etwas dienstliches ist. Dann sah ich beide an. Haben wir uns verstanden, meine Damen? Beide nickten und ich ging grinsend in mein Büro zurück.
Die Damen hielten sich an meine Anweisungen, dennoch hörte das Getuschel um die Tussi nicht auf. Ein paar Wochen später kam sie dann und nach meiner Begrüßung überließ ich sie Frau Schliers, die bei all ihrem Getue doch immerhin die Beste war, um Frau Zimmermann, wie ich sie jetzt nennen will, einzulernen. Dass zwischen den beiden Frauen ein himmelweiter Unterschied herrschte begann ich schnell zu merken. Kaum waren wieder ein paar Wochen ins Land gegangen, da kam Frau Zimmermann morgens in mein Zimmer und informierte mich darüber, dass Frau Schliers krank sei. Auch recht. Und sie blieb krank, bis kurz vor dem Tag, an dem sie dann in Rente ging.
Die Verabschiedung durch die Geschäftsleitung und die Personalabteilung war herzlich und auch ich bequemte mich zu ein paar freundlichen Worten, war aber dann doch froh, sie los zu sein. Dass Frau Zimmermann jetzt das Regiment hatte, merkte ich zwar sofort, aber sie machte ihre Arbeit mit so einer professionellen Perfektion, dass ich SIE kaum bemerkte.
Aber mir fiel auf, dass sie für jeden der zu mir kam, ein freundliches Wort hatte und aus der Drachenburg fast schon so etwas wie ein Hort der Freundlichkeit geworden war. Kamen Besucher, egal ob intern, oder extern und sie mussten warten, bekamen sie einen Kaffee angeboten. Das war vorher nicht der Fall gewesen. Auch das, was ich immer als die grüne Hölle bezeichnet hatte, war verschwunden. Frau Schliers hatte jede Menge Grünzeug herum stehen gehabt. Jetzt gab es nur noch einen Blumenstrauß auf Frau Zimmermanns Tisch.
Die Zeit verging und ich vergaß Frau Schliers. Von Frau Zimmermann wusste ich wenig. Aber auch das Wenige setzte sich, zugegeben nur zu einem rudimentären, Bild zusammen. Frau Zimmermann hieß Anna-Lena mit Vornamen und war so in etwa 40 Jahre alt. Dem Personalbogen hatte ich entnommen, dass sie unverheiratet war, aber das sagte ja zunächst mal nichts aus. Mit Sicherheit wusste ich, dass sie keine Kinder hatte. Ich erfuhr, dass sie irgendwo draußen in der Nordweststadt wohnte und eine ältere Mutter hatte, die sie dann doch häufiger besuchte.
Mehr durch Zufall erfuhr ich, dass sie viel Sport trieb. Eines Morgens war ich von einem Termin zurückgekommen und hatte Wolf Richter bei ihr getroffen. Aus den wenigen Worten, die ich mitbekam entnahm ich, dass er sie dazu überreden wollte, der Sportgruppe des Verlags beizutreten. Aber Frau Zimmermann lehnte freundlich ab. Leider sei gerade an dem Abend, an dem die Sportgruppe sich träfe auch der Trainingsabend ihres Vereins. Ich dachte nicht weiter darüber nach.
Dem Verlag war es gelungen, Tillmann Rößler unter Vertrag zu nehmen. Angeblich sollte der einen großen Namen haben, obwohl er mit Anfang 20 noch recht jung war. Meiner Abteilung oblag es, den Vertrag zu gestalten. Zwar machte das vornehmlich Herrmann Kopf, ein in Ehren ergrauter Jurist, aber der Vertrag wurde dann doch von Frau Zimmerman geschrieben.
Als sie ihn mir brachte, hatte sie so einen seltsamen Gesichtsausdruck, dass ich einfach fragen musste, was sie denn habe. So viel Geld für so einen Mist. Ich verstand nicht ganz. Auf meine Nachfrage erklärte sie mir, dass Rößler so ganz und gar nicht nach ihrem Geschmack schreibe. Was stört sie daran? Die Art, wie er zum Beispiel Frauen darstellt. Auch das verstand ich nicht und fragte erneut nach. Lesen Sie Herr Franck und der Kaufmann, dann werden Sie es verstehen. Eine seltsame Antwort und eine Antwort, die ich bald wieder vergaß.
Sie kam mir erst ein paar Tage später wieder in den Sinn, als ich die große Anzeige las, die wir anlässlich einer Bruchpräsentation von Rößler geschaltet hatten. Da war auch dieses Buch erwähnt, von dem Frau Zimmermann gesprochen hatte. Jetzt war ich dann doch neugierig geworden. Es war nicht schwer, sich hier im Haus ein Exemplar zu besorgen und gleich am Wochenende begann ich darin zu blättern.
Erst einmal fand ich es nur langweilig. Endlose Berichte darüber, was Herr Franck tat und was der Kaufmann tat. Ich bin kein so ein begeisterter Leser, aber irgendwie erinnerte mich die Schreibe dieses Herrn Franck an Arthur Hailey. Der hatte auch immer mehrere Handlungsstränge, die von einander unabhängig erschienen, dann aber zu einem furiosen Finale zusammen führten. Ich erinnere nur an Airport
Etwa in der Mitte des Buches, es ging gerade Mal wieder um Franck, bekam ich dann eine Ahnung, was Frau Zimmermann meinte:
Silke saß angespannt auf dem Sessel. Die Beine hatte sie leicht schräg gestellt, ihre Hände lagen auf dem Schoß. Aber nervös waren diese Hände, sehr nervös. Mit dem rechten Daumennagel malträtierte sie den linken Daumennagel. Lass den Quatsch, fauchte Franck sie an. Du machst mich noch wahnsinnig mit deinem Getue. Außerdem, was soll das jetzt? Wenn man zu dämlich ist, sich zu beherrschen, darf man sich auch nicht wundern, wenn man Pech hat. Aber ich
Halts Maul, du blöde Kuh. Hast du überhaupt ein Gramm Gehirn in deinem dämlichen Schädel? Warum gehst du an Telefon? Hab ich nicht oft genug gesagt, du sollst das lassen? Du bist wirklich nur fürs Bett zu gebrauchen und nicht mal da taugst du was.
Und in diesem Tong ging es weiter. Seitenlang. Ich ließ das Buch sinken. Ich fand es langweilig und die Geschichte zog sich hin. Auch nach mehr als der Hälfte des Buches wusste ich noch nicht, um was es eigentlich ging. Und der Ton? Nun, der mochte ein stilistisches Mittel sein, wenn auch nicht mein stilistisches Mittel. Irgendwie stimmte es schon, egal welche, Herr Franck behandelte die Frauen die er traf und die nicht über ihm standen, schon ein wenig burschikos, um es höflich auszudrücken. Aber vielleicht waren andere Bücher besser?
Waren sie wohl nicht, denn als ich am Montag drauf Frau Zimmermann sagte, dass ich das Buch gelesen hatte und ihr meine Meinung näher brachte, schüttelte sie nur den Kopf. Da ist es eher noch schlimmer. Auch eine Aussage, deren Wahrheitsgehalt ich aber nicht zu überprüfen gedachte. Ich hatte genug von Tillmann Rößler. Sollten sich die Lektoren mit ihm auseinander setzen.
Nach und nach erkannte ich, dass Frau Zimmermann durchaus eine eigene Meinung hatte und für die auch kämpfte. Das betraf nicht nur Bücher und ich begann es zu genießen, hin und wieder mit ihr verbal versteht sich und in aller Freundlichkeit die Klingen zu kreuzen.
Und wieder einmal wurde es Wochenende. Ein schönes Wochenende sogar, was das Wetter anging. Ich freute mich darauf, auch wenn ich noch keine Ahnung hatte, was ich unternehmen wollte. Wie jeden Freitagabend, ich saß auf meiner Terrasse, telefonierte ich mit Lisa. Mein Vater ist früh verstorben und nach einiger Zeit lernte meine Mutter den ebenfalls verwitweten Walter Kessler kennen. Und als der bei uns einzog, brachte er seine Tochter mit, eben Lisa. Auch wenn das komisch klingt, wir verstanden uns auf Anhieb und haben bis heute ein inniges Verhältnis zueinander. Rieke, ihre Älteste, ist mein Patenkind.
Wie gesagt, wir plauderten eine Weile miteinander und irgendwann fragte ich sie, was sie und ihre Familie denn so am Wochenende vorhätten. Lisa lachte. Wir fahren nach Freiburg. Rieke spielt dort. Ich wusste, dass die musikalische Rieke im Landesjugendorchester Klarinette spielte. Mark ist gar nicht davon begeistert. Der ginge bei dem Wetter lieber aufs Wasser. Na ja und was Jan davon hält, kannst du dir ja denken. Mark ist Lisas Mann und Jan ihr etwas jüngerer Sohn. Doch ja, das konnte ich mir vorstellen. Mark hat draußen im Jachtclub ein schönes Boot liegen und macht am Wochenende gerne kleinere Ausfahrten.
Als das Gespräch beendet war kam mir der Gedanke, dass ich ja auch mal wieder in den Jachtclub gehen könnte. Obwohl ich kein Boot habe, bin ich doch dort Mitglied. Ich habe den Bootsführerschein und manchmal leihe ich mir auch eines der Clubboote aus, um ebenfalls eine Ausfahrt zu machen. Warum nicht auch an diesem Wochenende? Kaum hatte ich aufgelegt, rief ich auch schon dort an. Nach einigen Präliminarien fragte ich, ist die Ronja dieses Wochenende schon vermietet? Leider war dem so. Aber du kannst die Elfi haben. Warum auch nicht? Die Elfi war zwar kleiner, aber für mich alleine reichte das allemal.
Gleich am späten Samstagmorgen fuhr ich raus, übernahm die Elif und ging dann zurück in den Club. Bei Pedros Frau ließ ich mir für abends einen Tisch auf der Terrasse reservieren und dann konnte es auch schon losgehen. Es wurde ein gemütlicher Tag. Ich fuhr den Fluss ein gutes Stück hinauf, machte irgendwo fest und ließ mir ein leichtes Mittagessen schmecken. Dann überließ ich die Elfi ein Stück weit der Strömung und tuckerte langsam wieder Flussabwärts. Klar, ich musste auf die Berufsschifffahrt aufpassen, aber das war ich ja gewohnt.
Irgendwann legte ich die Elfi wieder an ihren Liegeplatz und machte sie sauber. Schließlich gab ich Bordbuch und Schlüssel im Büro ab und machte mich auf den Weg ins Clubhaus. Dort gab es auch einen Bereich, in dem man sich duschen und umziehen konnte, Wenn man den ganzen Tag auf dem Boot ist und das in entsprechender Kleidung, möchte man dann doch gerne duschen und sich für das Clubahaus etwas angemessener kleiden. Auch wenn man nur auf der Terrasse sitzt.
Da saß ich dann auch und ließ mir Pedros Küche schmecken, ein gebührender Abschluss eines schönen Tages auf dem Wasser. Nach dem Essen blieb ich gemütlich für mich alleine sitzen und genoss die relative Ruhe bei einem Glas Wein. Noch während ich gegessen hatte, hatte ich bemerkt, dass eine Gruppe von vielleicht 6, oder 8 Frauen an einem Tisch in meiner Nähe Platz genommen hatten. Sie schienen sich angeregt zu unterhalten, aber das war zu keinem Zeitpunkt störend. Ich hatte kurz hinüber gesehen und festgestellt, dass sie alle etwa im gleichen Alter und alle sportlich gekleidet waren.
Sie schienen sich gut zu unterhalten, denn gerade eben war ein allgemeines Lachen zu mir hergedrungen. Kurz sah ich rüber und sah Frau Zimmermann. Ich muss zugeben, dass ich zweimal hinsehen musste. Sie wirkte so ganz anders, als im Büro, was sicher auch an ihrer Kleidung lag. Vor allen Dingen aber lag es daran, dass sie ich will mal sagen aufgeräumter, dass sie gelöster wirkte. Zufällig kreuzten sich unsere Blicke. Ich sah, wie sie stutzte, dann aber doch grüßend zu mir herüber lächelte.
Vielleicht eine Stunde später brachen die Damen auf. Als sie sich dem Weg zwischen Clubhaus und Terrasse näherten, drehte sich Frau Zimmermann noch einmal um und verabschiedete sich mit einem Kopfnicken von mir. Dann war ich fast alleine auf der Terrasse, wenn man von zwei Paaren absah, die gemeinsam ganz am anderen Ende der Terrasse an einem Tisch saßen und sich in gedämpftem Ton unterhielten.
Vermutlich war es die flüchtige Begegnung eben, die mich dazu brachte, mich in meinen Gedanken mit Frau Zimmermann zu beschäftigen. Und wieder einmal ging mir auf, wie wenig ich von ihr wusste. Was, zum Beispiel, hatte sie und die Damenriege hier her geführt? Sicher, das Clubhaus des Jachtclubs stand allen offen und die Küche war, wie gesagt, wirklich gut. Und dennoch fanden selten Fremde den Weg hier her ganz einfach deshalb, weil das Clubhaus naturgemäß weit außerhalb der Stadt lag.
Als sie vorhin als Letzte die Treppe hochgegangen war, noch bevor sie sich umgedreht hatte, hatte ich sie von hinten gesehen, wie schon so oft, aber diesmal war sie mir dann doch aufgefallen. Ihr Gang, aber auch ihre Figur, was vermutlich an der sportlichen Kleidung lag.
Ich sah aufs Wasser hinaus und sinniert vor mich hin. Guten Abend Herr Maurer. Ich riss den Kopf hoch und sah Frau Zimmermann neben mir stehen. Zu Verblüfft über ihr Erscheinen, vergaß ich im ersten Moment aufzustehen. Frau Zimmermanns Gesicht lag im Schatten, ich konnte also ihre Miene nicht sehen. Aber ihre Stimme klang freundlich und amüsiert, wenn sie auch leise war. Endlich kam ich von meinem Stuhl hoch. ich dachte, sie wären schon gegangen, sagte ich blödsinniger weise. Ich hörte sie leise lachen. Das war ich auch, aber ich bin zurückgekommen.
Ich bot ihr einen Platz an und sie setzte sich. Zu meiner Freude, wie ich gestehen muss. Nur, warum ich mich darüber freute, war mir nicht so ganz klar. Bisher hatte es mich nicht gestört, alleine hier zu sitzen. Aber jetzt, wo Frau Zimmermann gekommen war, freute ich mich doch.
Nach einem kurzen Blick über den Tisch, kramte sie in aus ihrer Handtasche ebenfalls Zigaretten hervor und ich gab ihr Feuer. Ich hätte nicht gedacht, dass ich Sie hier antreffen würde, sagte sie mit einem Lächeln. Geht mir ebenso. Das Lächeln fror ein. Ja, ich weiß. Was wissen Sie? Welchen Ruf ich im Büro habe. Daran hatte ich nie gedacht, aber es war nur natürlich, dass ihr die Titulierung Tussi zu Ohren gekommen war.
Warum wehren sie sich nicht dagegen, wollte ich wissen. Weil es mir egal ist. Sollen sie sich doch das Maul zerreißen. Dann schien ihr ein Gedanken gekommen zu sein. Warum haben eigentlich Sie nichts darauf gegeben? Wie meinen Sie das? Warum haben Sie sich die schusselige Tussi ins Vorzimmer geholt? Diese Tussi, die so wenig empathisch ist, die unnahbar und kalt wie ein Eisblock wirkt? Sie fragte das so leichthin, aber ich merkte doch, eine gewisse Anspannung, die aus ihren Worten sprach.
Ich ließ den Chef raushängen. Erst einmal kommt es mir vor allen Dingen darauf an, dass ich eine fähige Kraft habe, auf die ich mich verlassen kann. Und dann, ich gebe nichts auf Gerede und die Bezeichnung Tussi kann ich schon gar nicht leiden. Sie lächelte kurz und meinte dann, das klingt so, als wären Sie zufrieden mit mir. Das bin ich auch, sagte ich mit Überzeugung in der Stimme. Ich hoffte es zumindest. Und wieder lächelte sie.
Eigentlich hätte ich hundert Fragen gehabt, aber irgendwie wollte ich auch das Verhältnis zwischen Chef und Sekretärin aufrechterhalten. Dennoch fragte ich sie ob sie wisse, was sie in den Ruf gebracht hatte, eine Tussi zu sein. Sie nickte. Wenn man neu in eine Firma kommt, ist man irgendwie gehemmt. Man weiß nicht wie der Hase läuft, was man darf und was nicht. Strukturen sind einem unbekannt und man ist unsicher. Sie sah mich direkt an, als sie weiter sprach. Als Frau ist das noch etwas schwieriger. Was kann man sagen, was nicht? Wie wirkt man auf die Menschen? Sie hob die Schultern an. Eigentlich bin ich sehr offen, aber man darf das nicht so zeigen. Viel zu schnell hat man einen Ruf weg, den man nicht haben will. Und wieder hob sie die Schulter und grinste dabei. Ich bin lieber die Tussi, als dass ich mich zu sehr öffne. Auch eine Einstellung.
Nachdenklich fuhr sie fort. Es ist schon komisch. Privat habe ich viele Kontakte, habe ich viele Freunde. Obwohl man es nicht macht, unterbrach ich sie. Die Damenriege von heute Abend? Auch, nickte sie lächelnd. Das ist mein Volleyballteam. Mittwochs haben wir Training, aber da streben meine Mitspielerinnen sofort nach dem heimischen Herd. Also treffen wir uns meist samstags. Und wieder lachte sie. Da müssen dann die Männer das Haus hüten und auf das Gemüse aufpassen. Ich lachte mit. Wenn das Ihre Männer mitmachen?
Sind eigentlich nur drei. Der Rest der Damen ist, sozusagen, unbemannt. Und zu welcher Gruppe gehören Sie? Eigentlich eine ungehörige Frage, aber sie rutsche mir so raus. Sie schien sich aber nichts daraus zu machen. Im Moment zur Zweiten., gab sie mir sofort zur Antwort. Ich ließ es unkommentiert, doch sie sprach weiter. Leiser zwar, aber eindringlich. Vermutlich haben das sowieso alle angenommen. Die Tussi bekommt eh keinen ab. Aber damit kann ich umgehen.
Würde es Ihnen was ausmachen, wenn wir das Wort Tussi aus dem Wortschatz des Gespräches streichen würden? Sie sah mich an. Und warum? Es nennen mich doch alle so? Ich tue das nicht, sagte ich mit Nachdruck und fuhr genauso fort. Ich mag das Wort nicht und als Bezeichnung für Sie, schon zweimal nicht. Sie ließ das unkommentiert, wurde aber neugierig. Und wie kommt es, dass ich Sie hier getroffen habe? Und das auch noch alleine?
Ich war heute mit der Elfi draußen? Elfi? Ein Boot, das dem Club gehört. Als Mitglied kann man es mieten. Sie sind Mitglied? Ich dachte, dazu müsse man ein eigenes Boot haben. Muss man nicht, wie sie sehen. Aber warum sind sie dann Mitglied? Ich lächelte. Weil ich es mag, mit einem Boot draußen herum zu fahren. Ich weiß nicht. Obwohl, es kann sicher Spaß machen, auch wenn ich es mir etwas langweilig vorstelle. Ist es nicht. Aber man muss das Gefühl eben schon mal erlebt haben.
Und warum sind Sie alleine hier? Warum nicht? Mag Ihre Frau Boote nicht? Wie kommen Sie darauf, dass ich verheiratet bin? Na dann Ihre Freundin, Lebensgefährtin, Bekannte? Damit kann ich auch nicht dienen. Sie stutzte, sagte dann aber leise, Es geht mich ja nichts an, aber ich dachte, Frau Schuberth wäre ihre, hm, Bekannte. Ich lachte laut auf. Frau Schuberth? Das ist meine Stiefschwester. Die allerdings ist oft hier. Meist mit ihrem Mann und dann auf dem eigenen Boot. Ach so. Ich dachte
. Ich schüttelte den Kopf.
Dann tauchte die Bedienung auf und zu meiner Freude bestellte Frau Zimmermann noch ein Wasser. Ich schloss mich ihr an. Und immer noch blieb sie neugierig. Sind Sie geschieden? ich nickte. Und Sie? Ich war nie verheiratet. An dem Ton indem sie das sagte verstand ich, dass sie dieses Thema nicht fortführen wollte. Und doch sah ich mich getäuscht. Was ist passiert? Ich meine, wenn ich das fragen darf? Warum nicht? Das alles war schon so lange her, dass ich gut damit umgehen konnte.
Man heiratet, lebt und wirtschaftet zusammen und stellt dann irgendwann fest, dass es doch nicht passt. Sie nickte und meinte dann nur, das kann man auch ohne Trauschein merken. Nur dann wird es billiger. Das konnte ich bestätigen. Meine Scheidung hatte mich ein kleines Vermögen gekostet. Und wieder fragte sie, was ist passiert? Sagen wir es mal so. Auch auf einem gemeinsamen Weg gibt es Verlockungen, denen man nicht immer widerstehen kann. Sie, oder sie? Ganz schön kess, die Dame und ganz schön neugierig.
Wie soll ich das sagen, fing ich an und meinte das auch so. Das Thema war schwierig und beide hatten wir uns nicht mit Ruhm bekleckert. Wobei, wenn man es genau betrachtete? Langsam begann ich zu berichten. Tamara, also meine Ex, stammt aus einem kleinen Dorf im Fränkischen. Irgendwann starb ihre Mutter. Wir sind zwar gemeinsam zur Beerdigung gefahren, aber als es dann daran ging, die Wohnung aufzulösen, war sie meist alleine dort. Und da hat sie einen alten Schulfreund wieder getroffen. Mir genügte das zur Erklärung, aber Frau Zimmermann hatte noch Fragen, eine Frage zumindest. Und? Liebe, oder spontaner Sex?
Eine gute Frage, die hatte ich mir damals auch gestellt. Vermutlich beides, sagte ich langsam. Auf jeden Fall waren sie dann eine Weile zusammen. Es wäre spannend zu erfahren, was als erstes war. Und auch damit hatte sie recht, das hatte mich damals auch interessiert. Nicht gleich, wie ich zugeben muss, aber als Tamara dann ausgezogen war, schon.
Ich war mir darüber nie sicher geworden, aber ich vermute mal, dass es mit spontanem Sex begonnen hatte. Warum, weiß ich nicht, aber ich hatte so das Gefühl. Was ich aber sicher wusste, war, dass die zwei, kurz nachdem ich davon erfahren hatte, jede sich bietende Gelegenheit genutzt hatten. Frau Zimmermann war mit ihren Gedanken schon weiter oder besser gesagt, sie kam auf ihre ursprüngliche Frage zurück. Also, ihre Ex. Wie haben sie darauf reagiert? Ja, wie? Das war es, was ich meinte, als ich sagte, wir hatten uns beide nicht mit Ruhm bekleckert.
Klar, da war erst mal der Schock. Ich hatte das nicht vorher gesehen. Aber dann, als Tamara kurzer Hand Urlaub nahm und eine Woche zu ihrem Lover fuhr, verspürte ich so etwas wie das Gefühl, es ihr heimzahlen zu müssen. Als sie aus ihrem Sexurlaub wieder kam, hatten wir uns nicht mehr viel zu sagen und lebten nebeneinander her. Als sie anfing, unverblümt in meiner Gegenwart mit diesem Typen zu telefonieren, rannte ich aus dem Haus. Und wo landete ich? Unter anderem im Dingsda dass schon von jeher den Ruf hatte, dass man dort am späten Abend fündig werden konnte.
Und ich wurde fündig. An manchem Abend landete ich dort und schleppte eine Frau ab. Ich will nicht sagen, dass ich stolz auf mich war, aber ich hatte eben das Gefühl, etwas zur Befriedigung meiner Rachegelüste tun zu müssen. Es war mir egal, dass Tamara das fremde Parfum roch, wenn ich irgendwann heim kam. Da sie ja noch bei mir wohnte, hatten wir auch nur das eine Bett. Dass Tamara sich nichts daraus machte, kapierte ich erst später.
Frau Zimmermann hatte meinen Gedankengang nicht unterbrochen, aber als ich jetzt wieder aus der Vergangenheit zurückkehrte merkte ich, dass sie mich mit unverminderter Aufmerksamkeit ansah. Zögernd beantwortete ich ihre Frage in leisem Ton. Erst war ich verletzt, dann wütend. Ich habe versucht, es ihr heim zu zahlen. Frau Zimmermann nickte weise. Hatten Sie denn jemand, der sich dazu eignete? Ich schüttelte den Kopf. Niemand Bestimmtes. Aber sie haben es Ihrer Ex heimgezahlt? Ich musste dann doch lächeln, als ich sagte, Ich habe es zumindest versucht. Aber es hat sie nicht gekümmert. Auch mein Gegenüber lächelte kurz. Kann ich mir sogar irgendwie vorstellen. Dann sah sie mich durchdringend an. Resteficken? Erst später fiel mir ihre Wortwahl auf. Aber da war es schon zu spät, ich hatte zustimmend genickt. Grinste die etwa? Es sah fast so aus.
Und wie war das bei Ihnen? Versuchte ich von mir abzulenken? Vorhin hatte sie zwar komisch reagiert, aber da sie mich ausgefragt hatte, sah ich keinen Grund, nicht auch neugierig zu sein. Sie steckte sich eine Zigarette ins Gesicht und meinte, anders und doch ähnlich. Richard, mein Ex, hat schon immer versucht, auf fremder Weide zu grasen, hat hinter jeder Frau hergeschaut, auch wenn ich dabei war. Aber zumindest hat er die Finger von ihnen gelassen. Zumindest denke ich das. Sie machte eine kurze Pause.
Und dann, eines Abends im Bett, hat er doch tatsächlich versucht mich dazu zu überreden, meine Freundin Jasmine zu uns einzuladen. Für einen Dreier. Sie schüttelte den Kopf und schwieg. Okay, nicht die feine englische Art, aber immerhin nur eine Versuch. Den Sie vermutlich vehement abgelehnt haben. Und wieder schüttelte sie den Kopf und schon wollte ich erstaunt sein, aber dann stellte sie richtig. Natürlich habe ich abgelehnt, was denken Sie denn? Vielleicht hätte ich ihm die Frage und sein Ansinnen sogar verziehen, aber er hat es dann doch irgendwie geschafft, Jasmine in sein Bett zu zaubern. Was sag ich, in unser Bett, während ich nicht zu Hause war. Und das war dann des Guten doch deutlich zuviel. Er flog an die frische Luft.
Und was haben Sie dann getan? Sie zuckte mit den Schultern. Ich habe einen langen Urlaub von Männern gemacht. Ein schelmisches Grinsen ging über ihr Gesicht. Mit kurzzeitigen Ausnahmen. Und jetzt stellte ich ihr die gleiche Frage, wie sie vorhin. Hatten Sie denn jemand, der sich dazu eignete? Und wieder zuckt es in ihrem Gesicht. Och, da findet sich schon der eine oder andere Kandidat. Kurze Pause, auch ohne dass man danach suchen muss. Sieh mal einer an, dachte ich bei mir. Diese Dame war doch aufgeweckter, als ich das bisher gedacht hatte.
Dann sah ich, dass sie auf ihre Uhr sah. Ist ganz schön spät geworden, sagte sie, wie um Entschuldigung bittend. Eigentlich wolle ich um diese Zeit schon im Bett sein. Sind Sie mir böse, wenn ich mich verabschiede? Ich schüttelte den Kopf. Hätte ich ja sagen sollen? Eher nicht. Sie winkte der Bedienung und als ich für sie mitbezahlen wollte, schüttelte sie den Kopf.
Kaum war sie ein paar Schritte weg, kam sie wieder zurück. Es war schön, mit Ihnen außerhalb des Büros zu reden. Ich bestätigte das. Aber sie schien noch etwas auf dem Herzen zu haben. Wir haben doch vorhin übers Schiffchenfahren gesprochen. Ist es unverschämt zu fragen, ob sie mich mal mitnehmen? Ganz sicher nicht. Also, ich meine, es ist nicht unverschämt. Dann nickte sie und ging endgültig die Treppe hoch. Ich sah ihr lange nach. Zumindest so lange das ging.
Später, auf dem Weg nach Hause und auch noch lange im Bett, dachte über diese seltsame und zufällige Begegnung nach. Eines war sicher, Frau Zimmermann war keine Tussi, was immer man darunter auch verstehen konnte. Ich hatte sie als amüsante, aber auch interessante Person kennen gelernt.
In der nächsten Woche im Büro war alles wie immer, wir kamen beide nicht auf den Abend zurück. Außer vielleicht, dass sie am Mittwoch plötzlich sagte, denken Sie noch ans Schiffchenfahren? Ich nickte und kaum war sie aus dem Büro, rief ich den Jachtclub an. Diesmal war die Ronja frei und ich ließ sie mir reservieren. ich melde mich spätestens morgen und sage Bescheid. Dann ging ich in mein Vorzimmer, traf dort aber zu meinem Leidwesen Robert an. Hast du kurz Zeit? Ich nickte und bat ihn herein. Wie bist du mit ihr zufrieden? Sehr, nickte ich. Prima, dann kannst du ja eine Beurteilung machen, oder? Und warum das? Sie bekommt noch nicht das Gehalt, mit dem die Stelle ausgeschrieben ist. Und wieder nickte ich und versprach, die Beurteilung schnellstens zu machen.
Als Robert verschwunden war, ging ich wieder raus. Also, wenn Sie Zeit haben, ich kann die Ronja haben Leider nur am Samstag. Sie lächelte. Das klingt gut. Samstag passt. Wann soll ich da sein? Soll ich etwas mitbringen? Ich überlegte kurz. Sagen wir, so gegen 09.00 Uhr? Oder ist das zu früh für Sie? Aber wenn wir früh loskommen, haben wir den ganzen Tag. Ich werde pünktlich sein. Und was soll ich mitbringen? Eigentlich nichts. Ist alles an Bord. Aber wenn Sie wollen, gerne einen Badeanazug. Aber bitte denken Sie daran, eine Mütze und vielleicht eine Jacke mitzubringen. Auf dem Wasser spürt man durch den Wind nicht ganz so sehr, wie die Sonne brennt. Sie versprach daran zu denken.
Natürlich war ich eine Stunde früher da, um das Boot ordnungsgemäß zu übernehmen. Allerdings traf ich auch keine Vorbereitungen für den Trip. Klar, ich brachte Getränke mit, vornehmlich Wasser. Und ein paar Säfte. Dann hieß es warten. Frau Zimmermann kam 5 Minuten vor neun Uhr an. Sie hatte sich durchaus passen angezogen. Sie trug beige Bermudas und darüber eine Bluse, die sie unten zugebunden hatte. Die Mütze hatte sie auf dem Kopf, die große Sonnenbrille auf den Augen. Sie trug einen Korb über dem eine Jacke lag. Ich half ihr an Bord zu kommen und tuckerte los.
Erst ging es mal wieder stromaufwärts, dann bog ich in den Kanal ein. Dort wurde das Wasser ruhiger, aber dafür war auch die Wasserfläche größer, also breiter. Es war fast wie ein kleiner See. Wenn Sie wollen, können wir dort hinten vor Anker gehen. Ich mache das manchmal, um die Ruhe zu genießen. Sie nickte, dann begann sie ihre Bluse aufzuknöpfen. Darf ich? Fragend sah sie mich an. Natürlich. Ich habe ja gesagt, Sie sollen einen Badeanzug mitbringen. Und wenn es Ihnen nicht zu kalt ist, können sie auch schwimmen gehen. Sie zog die Bluse aus und ich erkannte, dass sie einen Bikini trug.
Die Hose folgte wenig später. Sie können nachher nach unten gehen und sich dort umziehen. Und wieder nickte sie. Warten Sie, ich lege Ihnen eine Decke aufs Vordeck. Hat keine Eile, antwortete sie und ging nach vorne. Ups, dachte ich. Schade, dass sie diesen Bikini nicht auch im Büro tragen kann. Ich fand, dass sie einfach großartig aussah.
Ich legte ihr, wie versprochen, die Decke hin und ging zurück um das Boot vor Anker zu legen. Also, genauer gesagt, brachte ich einen Treibanker aus. Und dann wusste ich nicht, was ich tun sollet. Hier am Steuerstand bleiben? Aber warum? Es gab nichts zu tun. Mich zu ihr begeben? Das wirkte vielleicht aufdringlich. Aber wegbleiben, wäre eben auch unhöflich gewesen. Ich wählte einen Mittelweg. Ist es Ihnen recht, wenn ich auch nach vorne komme? Frau Zimmerman hob den Kopf. Natürlich! Das klang so überzeugend, dass ich meine Bedenken vergaß.
Sie musste meine Schritte gehört haben, denn sie richtete sich auf. Dann sah sie sich um. Es ist tatsächlich schön hier, meinte sie mit einem Lächeln. Ich setzte mich ihr gegenüber, allerdings ohne ihr zu nahe zu kommen. Beide trugen wir Sonnenbrillen, konnten also unsere Augen nicht sehen. Was sie tat, dessen war ich mir nicht sicher, ich jedenfalls besah sie mir etwas genauer. Ihre Figur war tadellos, wie man so sagt. Allerdings finde ich diesen Ausdruck fast eine Frechheit. Es hat niemand das Recht dazu, ein Urteil in dieser Hinsicht zu stellen. Ihr Bikini war farbenfroh und knapp, wenn auch nicht zu knapp. Ich sah den Ansatz ihrer Brüste und war begeistert. Und ich sah das knappe Höschen.
Ich muss gestehen, dass ich mir für einen Augenblick vorzustellen versuchte, wie es hinter dem Stoff wohl aussah, aber dann, als ich das erkannte, ließ ich es bleiben. Oder sagen wir so, ich VERSUCHTE es bleiben zu lassen. Es gelang mir nicht, nicht mal ansatzweise. Dann begannen wir eine leise Unterhaltung. Sie wollte wissen, wie ich zum Wassersport gekommen war. Ich stellte ihr die Gegenfrage und wollte wissen, warum sie Volleyball spielte.
Irgendwann stand sie auf. Bin gleich zurück. Ich sah ihr nach, als sie zum Steuerstand ging und dort etwas aus ihrem Korb holte. Mit einer Flaschen Sonnenschutz kam sie wieder setzte sich hin und begann sich einzucremen. Sah schon gut aus, wie sie die Lotion, oder wie man das nennt auf Armen, Beinen und Bauch verteilte und einrieb. Dann legte sie sich auf den Bauch. Cremen Sie mir den Rücken ein? Nur zu gerne, dachte ich, antwortete aber mit einem doch recht trockenen, wenn Sie das wollen?
Ich kniete mich neben sie und wollte schon anfange, als sie mich unterbrach. Moment noch. Dann nestete sie den Verschluss ihres Oberteils auf, die beiden Stoffstreifen fielen herunter und ich erkannte, dass sie, zumindest am Rücken, streifenfrei braun war. Nur sehr zaghaft verteilte ich den Sonnenschutz auf ihrem Rücken. Ihre Seiten ließ ich wohlweislich unberührt. Aber ich sah hin. Du meine Güte sah das toll aus. Sie drückte ja ihren Busen platt was zur Folge hatte, dass er sich links und rechts unter ihrem Körper etwas ins Freie mogelte. War ganz schön schwer, die Finger bei sich zu behalten.
Plötzlich hörte ich sie lachen. Nicht laut, es war mehr so ein Kichern in sie hinein. Was amüsiert Sie? Das Kichern wurde etwas lauter. Wenn mir das einer vor zwei Woche gesagt hätte. Ich bin mit meinem Chef auf einem Schiff, liege halb nackt vor ihm und er reibt mir den Rücken ein. Es ist ein Boot, kein Schiff, sagte ich, weil mir nichts anderes einfiel etwas belehrend. Boot, Schiff, ist doch egal. Auf den Sinn kommt es doch an. Oder hätten Sie das für möglich gehalten? Sicher nicht, gab ich zu und nahm die Hände von ihrem Rücken. Ungern, wie ich zugeben muss. Ihre Haut hatte sich sehr weich angefühlt.
Plötzlich richtete sie sich auf. Natürlich hielt sie sich den Bikini vor den Oberkörper und trotzdem bekam ich etwas mehr zu sehen. Was für ein Glück, dass ich die Sonnenbrille aufhatte. Machen Sie mir bitte den Verschluss zu? Fragte sie. Wortlos trat ich hinter sie. Jetzt sah ich noch ein bisschen mehr. Die Frau hatte einen schönen Busen. Wollen Sie sich nicht auch umziehen? Oder geziemt sich das nicht für Sie? Wenn Sie nichts dagegen haben? Sie sah kurz zu mir hoch. Wie sollte ich? Es ist Ihr Schiff, ähm, Boot. Das Letztere klang etwas spöttisch.
Ich ging nun ebenfalls zum Steuerstand und ließ die Hüllen fallen. Wie sie trug ich meine Badehose unter den Klamotten. Sicher bin ich mir nicht, sie trug ja die Sonnenbrille, aber ich meine schon, dass sie mich sehr genau angesehen hatte. Auch ich brachte einen Sonnenschutz mit und als ich mit der Vorderseite fertig war bot sie an, mir den Rücken einzucremen.
Da lag ich nun und spürte die zarte Berührung ihrer Hände und das machte mich fast wahnsinnig. Frau Zimmermann ließ sich Zeit, sehr viel Zeit. Das war zwar schön, aber auch gefährlich und so war ich dann doch froh, dass sie irgendwann von mir abließ. Aber ich ließ mir dennoch Zeit mich umzudrehen. Sicherer war das auf alle Fälle und war recht einfach zu bewerkstelligen, weil sie sich neben mich legte. Allerdings auf den Rücken.
Wie sie ja erkannt haben, bin ich was die Seefahrt angeht, absoluter Laie. Irgendwie scheint es wichtig zu sein, ob etwas ein Boot ist, oder ein Schiff. Was ist der Unterschied? Ich versuchte es ihr mit einfachen Worten zu erklären. Muss ich sonst noch was wissen? Lachte sie. Rechts heißt Steuerbord, links Backbord. Lachte ich mit. Und wenn Sie sich noch merken können, dass Vorne der Bug ist und hinten Achtern, dann wissen Sie genug.
Aber nicht alles? Das hängt davon ab, ob Sie sich intensiver damit auseinander setzen wollen. Aber ich denke, wir machen das so, dass ich Ihnen sage, wenn Sie den falschen Begriff verwenden. Ich danke, lachte sie. Mal sehen, ob ich mir das alles merken kann.
Bestimmt. Nehmen Sie eigentlich öfter jemand mit? Eigentlich nicht. Robert, also Herr Sigwart, war ein paar Mal mit dabei. Richtig, Sie sind ja befreundet. Und Frauen? Irrte ich mich, oder kam die Frage etwas lauernd herüber.
Meine Schwester war ein, zweimal dabei. Aber die haben ja ihr eigenes Boot. Und dann, vor ein paar Jahren, auch ein paar Mal meine Frau. Und danach? Die wollte es aber genau wissen. Manchmal macht man auch Ausfahrten zu Mehreren, da sind dann auch oft Frauen dabei. Und die aalen sich dann alle in der Sonne. Lachte sie. Mitnichten. Man unterhält sich, man knabbert Snacks und schlürft Sekt. Mehr ist da nicht. Sind das dann Fremde, oder Clubmitglieder? Eigentlich immer Clubmitglieder. Manchmal auch Freunde von Mitgliedern. Und wie ist dann der Umgang? Oft steif, bis zum geht nicht mehr, gab ich zu.
Dann musste ich lachen. Letztes Jahr war das. Da hatten Annerose und ihr Mann Berthold mich gebeten, Freunde mit zunehmen, weil ihr Boot schon zu voll war. Großes Getue bei der Vorstellung. Alle mit Vornamen, alle betont locker und alle mit Küsschen links und rechts. Und dann, als es losging, wurden die steifer, als bei einem Empfang von Lieschen König.
Sie wollte sich ausschütten vor Lachen. Und die reden sich trotzdem mit Vornamen an? Ist so üblich an Bord. Beide schwiegen wir und beide hatten wir vermutlich den gleichen Gedanken. Sie konnte schlecht das DU anbieten. Ich hätte es gekonnt, traute mich aber nicht. An Bord ist an Bord. Im Büro ist im Büro, baute sie mir eine Brücke. Jetzt richtete ich mich doch auf und setzte mich neben sie. Sie folgte meinem Beispiel und ohne sie anzusehen meinte ich, ich heiße Thomas, wenn es dir recht ist. Auch sie sah mich nicht an, als sie antwortete, danke. Und ich Anna-Lena. Plötzlich sprang sie auf. Was hältst du vom Schwimmen? Gute Idee. Ich will nur noch vorher
Aber das hörte sie schon nicht mehr, war mit einem Sprung im Wasser verschwunden. Eigentlich ziemlich leichtsinnig von ihr.
Bald schon folgte ich ihr. Sie hatte sich auf den Rücken gelegt und schwamm wie ein Frosch. Und wieder kamen mir diverse Gedanken in den Sinn, die ich versuchte zu verdrängen. Ich holte auf und schwamm neben ihr her. Das ging eine ganze Weile so, dann wollte sie zurück. Kaum an Bord stellte sie sich mit hochgereckten Armen in den Wind und ließ sich von ihm und der Sonne trocknen. Das sah so umwerfend aus, dass ich fast in Versuchung gekommen wäre, ihr ein entsprechendes Kompliment zu machen. Wieder rieben wir uns gegenseitig ein, als wir trocken waren und wieder legte ich mich neben sie auf den Bauch. Nicht einschlafen, warnte ich sie, als sie schwieg. Keine Sorge, ich bin putzmunter, kam ihre Antwort.
Und dann passierte es mir, dass ich weg döste. Nicht lange, wie ich denke, aber ich spürte schon die Sonne auf meinem Rücken. Schnell drehte ich mich um. Anna-Lena saß schon da, die Beine angezogen und grinste mich an. Du bist mir der Richtige. Mir sagen, ich soll nicht einschlafen und dann selber wegtriften. Sie hatte ja Recht Eine Entschuldigung murmelnd, kam ich ebenfalls hoch und blieb neben ihr sitzen.
Wenn es dir nichts ausmacht, erzählst du mir mal was von deiner Ex? Es macht mir nichts aus. Aber was soll ich große erzählen? Zum Beispiel, wie ihr euch kennen gelernt habt, was sie so getrieben hat, einfach, wie sie war. Kennen gelernt haben wir uns auf der VWA. Sie war ein Jahr unter mir. Wie das halt so geht, man trifft sich auf dem Campus, in der Mensa, man kommt ins Gespräch. Ich zuckte mit den Schultern. Irgendwann merkt man, dass man sich versteht und dann passiert es halt. Und dann passiert es halt, echote sie. Kenn ich auch. Ich hab Ricky im Urlaub kennen gelernt. Auf Lanzarote. Wir waren im gleichen Hotel und haben uns immer wieder getroffen und Gefallen aneinander gefunden. Und dann ist es halt passiert. Ricky hatte übrigens eine Versicherungsagentur. Und was hat deine Tamara gemacht?
Die war im Steueramt der Stadt als stellvertretende Kämmerin zu Gange. War Sie gut? Ich nehme mal an, sonst wäre sie ja nicht das geworden, was sie geworden ist. Ehrlich gesagt, meinte ich das nicht. So, was dann? Anna-Lena sah mich nicht an, als sie fragte, ich meinte eigentlich, ob sie im Bett gut war. Ruckartig riss ich den Kopf herum und erst jetzt fiel mir auf, dass sie kein Oberteil mehr trug. Verdammt, verdammt, das hätte ich schon früher haben können. Sie sah meinen Blick und meinte, das stört dich doch nicht? Ich schüttelte den Kopf.
Was wolltest du gleich nochmal wissen? Sie lächelte, wie ich trotz Sonnenbrille sah. Ach, nichts weiter. Nur, ob sie gut im Bett war. So etwas war mir auch noch nicht passiert. Was antwortete man darauf? Gut? Schlecht? Wie kann man so etwas beurteilen? In dem man vergleicht? Schlug sie vor. Vergleichen ist auch nicht so einfach. Ist nicht jeder Mensch anders? Kommt es nicht auch darauf an, was man erwartet? Ich spürte eine Bewegung neben mir. Anna-Lena hatte sich hingelegt. Guten Sex, was sonst? Ich konnte mich in der Hinsicht nicht beklagen, also, bei Ricky, meine ich. Irrte ich mich, oder sagte sie das in einem genüsslichen Unterton. Aber es stimmt natürlich. Es hängt immer davon ab, was man erwartet.
Fast hätte ich sie gefragt, was sie denn so mag, aber dazu fand ich keinen Mut. Immer wieder ging mein Blick zu ihr hinüber und das nicht in die Augen. Gut? Schlecht?, ich wiederholte mich. Vielleicht ist es am ehesten so, dass ich eigentlich zufrieden war. Das klingt aber auch nicht berauschend. Himmel noch eins, sollte ich ihr das wirklich sagen? Bis jetzt konnte man das ja, zumindest irgendwie, noch als normale Unterhaltung sehen. Wenn ich aber darauf einging, wurde das sehr schnell deutlich. Und Anna-Lena setzte noch einen drauf. War sie eigentlich deine Erste? Nein. Dann kannst du doch vergleichen. Und warst du ihr Erster? Die gleiche Antwort. Na dann sollte sie gewusst haben, was sie tun muss. Hat sie ja auch, antwortete ich jetzt doch. Man könnte sagen, dass sie eigentlich alles gemacht hat, was Spaß macht. Und sie hat es gut gemacht. Aber? Ach hols der Teufel. Wenn du es genau wissen willst, sie hat immer mich anfangen lassen und ich musste schon genau aufpassen um zu bemerken, ob sie gekommen ist. Anna-Lena richtete sich wieder auf und schob ihre Sonnenbrille ins Haar.
Ich glaube, ich verstehe, was du meinst. War ein bisschen zurückhaltend, im entscheidenden Moment. Jetzt stützte sie sich mit den Händen nach hinten ab. Ihr Busen wurde noch plastischer und sein Anblick machte mich rasend. Das Gemisch aus Sonnencreme und Schweiß, lies ihn glänzen und die Nippel, obwohl sie meines Erachtens nicht steif waren, standen doch schön ab. Leider hatte ich vergessen, dass Anna-Lena die Sonnenbrille nicht mehr auf hatte. Sie hatte meinen Blick bemerkt, aber auch, dass ich ihn gleich wieder gesenkt hatte. Ich hab nichts dagegen, wenn du mich anschaust. Ich machte trotzdem nur zögerlich von dieser Offerte Gebrauch.
Ricky war auch nicht mein Erster, nicht Mal der Zweite, oder Dritte. Von meiner Natur her war ich zwar auch nicht die aktivste, aber ich habe schnell gelernt, dass er darauf stand, wenn ich anfing. Sie grinste schief. Außerdem ist es schon gut, wenn man es will und der Typ schläft neben einem. Auf diese Art bekommt man ihn schnell wach. Sie grinste noch mehr. Und was das Andere angeht, ich hab mich nie selbst gegängelt.
Und wieder änderte sie ihre Haltung, stand sogar auf. Was meinst du? Sollen wir noch mal schwimmen gehen? Ich sah an ihr hoch und nickte. Jetzt sah ich ihren Busen das erste Mal so richtig deutlich. Schön sah er aus, richtig geil. Aber eben auch leider unerreichbar. Wieder sprang sie ins Wasser und ich war froh, dass sie voraus gehüpft war. Die Ente sprach zum Enterich
. Man wird verstehen, was ich meine. Außerdem zeigte sich ein deutlicher Fleck an meiner Badehose. Das Wasser würde ihn und hoffentlich auch das andere egalisieren.
Wieder alberten wir im Wasser herum, aber wir schwammen auch ein paar Mal ums Boot herum. Als sie diesmal vor mir her, die angehängte Treppe hinauf kletterte, schaute ich ihr bewusst zwischen die Beine. Schade, dass ich da nichts zu sehen bekam. Auf der anderen Seite hätte das die segensreiche Wirkung des kalten Wassers zunichte gemacht, da war ich mir sicher.
Wieder rieben wir uns ein, als wir trocken waren. Anna-Lena zog ihr Oberteil gar nicht mehr an und als sie ihren Busen einrieb, hätte ich das nur zu gerne für sie getan. Aber es sah auch schon so extrem geil aus, dass ich selbst im Wasser einen Ständer bekommen hätte. Natürlich versuchte ich, ihn zu verbergen und legte mich daher auch schnell auf den Bauch. Und erst als sie mich eingecremt hatte, tat ich das gleiche bei ihr. Den Rücken versteht sich.
Und immer noch war sie in Plauderlaune. Okay, deine Ex ist abgehakt. Und deine wilde Zeit wohl auch. Wie aber hältst du es dann mit Sex? Hast du jemand? Mich wunderte gar nichts mehr und so gab ich bereitwillig, aber überlegt direkt Antwort. Es ist nicht so, dass ich wie ein Mönch lebe. Manchmal und ich betone ausdrücklich, dass ich es nicht darauf anlege, finde ich eine Frau interessant genug und sie mich dass es für kurze Zeit passt. Sollte sie daraus machen, was sie wollte. Doch Anna-Lena lachte nur. Sehr diplomatisch. Ich grinste, obwohl sie das nicht sehen konnte. Sie hatte mich verstanden.
Und du? Wenn es passt, dann passt es, antwortete sie lapidar. Das hätte ich eigentlich auch sagen können. Sie war nicht minder diplomatisch. Und dann sagte sie etwas Seltsames. Sex ist mir eigentlich wichtig. Aber ich will nicht mehr danach suchen. Und warum nicht? Sie drehte sich so auf die Seite, dass sie mich ansehen konnte. Wenn man sucht, findet man vielleicht auch. Aber was findet man? Wenn du eine Perle suchst und nur einen Glassplitter findest, bist du danach enttäuscht.
Stimmt schon, Ich hatte mich auch zu ihr gedreht. Aber dieses Risiko hat man doch immer? Du kannst nicht finden, wenn du dieses Risiko nicht tolerierst. Und warum nicht? Weil kein Mann, aber auch keine Frau ein Schild um den Hals trägt, auf dem Rezensionen stehen. Und selbst wenn, woher wolltest du wissen, dass eine positive Rezension auch für dich passend wäre?
Lange schwieg sie, bevor sie sagte, das stimmt schon. Obwohl solche Schilder praktisch wären. Sie lachte. Ich stelle mir gerade vor, was wohl auf meinem stünde. Ja, das versuchte ich mir auch vorzustellen. Hinge ja auch davon ab, was der Rezensent empfunden hat. Aber ich meine es anders. Kann man nicht auch ohne aktive Suche finden? Weißt du, wenn man sucht, fällt man doch schon eher auf die Nase. Das kann man nach dem Motto try and error akzeptieren, aber ich denke mal, dass da viel Error dabei ist.
Das Problem bleibt. Auch wenn du ohne zu suchen findest, oder zu finden glaubst, bevor du es nicht ausprobiert hast, kannst du dir nie sicher sein, gefunden zu haben. Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Sicher vielleicht nicht, aber möglicherweise SICHERER? Und wie hältst du es mit der Suche? Diese Frage hatte ich erwartet. Ich suche nicht im klassischen Sinn. Eigentlich lass ich es auf mich zukommen.
Sie drehte sich wieder auf den Rücken und ich warf ihrem Busen einen scheuen Blick zu. Ich werde ja doch hin und wieder angemacht, manchmal sogar unverblümt, ja geradezu unverschämt. Und du? Es hält sich in Grenzen, sagte ich wahrheitsgemäß. Wie reagierst du darauf? Sie drehte den Kopf und grinste. Ich gebe den Herren einen Korb. Freiwild bin ich nämlich nicht. Da kann ich ziemlich deutlich werden. Und du?
Ich versuche auf höfliche und charmante Weise zu sagen, dass ich nicht interessiert bin. Anna-Lena drehte sich wieder zu mir um. Du, das interessiert mich. Geht das überhaupt? Ich nickte. Wie würde das aussehen? Was weiß ich, so aus dem Stehgreif geht das nicht. Sie sah mich trotzdem fragend an. Am Einfachsten ist es, bequemte ich mich zu einer Antwort, wenn ich sage, dass ich liiert bin. Das schreckt Frauen ab. Bist du aber nicht. Das wissen die aber nicht, äffte ich ihren spöttischen Ton nach. Aber ich wüsste es. Und wenn das nicht wirkt? Dann sage ich meist etwas in der Art, dass es zwar eine Ehre für mich sei und ich mich auch darüber freuen würde, aber dass ich kein Interesse habe.
Sie lachte laut auf. Das wirkt aber nicht, wenn die Damen sehen, dass du einen Ständer hast. Ich lachte mit und sagte dann, den habe ich dann aber nicht. Sie zog die Stirn in Falten. Das heißt dann wohl, dass eine Frau dir erst einmal auf die Hose schauen muss, bevor sie sicher sein kann, sich keine Abfuhr zu holen. Wenn man es so will, sagte ich, ohne näher darauf einzugehen.
Lange sagte sie nichts mehr und auch ich hing meinen Gedanken nach, als sie plötzlich ganz leise flüsterte, dann könnte man also sagen, dass ich im Versuchsfall, zumindest nicht ganz chancenlos wäre. Sie hatte es also doch gemerkt. Angriff ist die beste Verteidigung, oder das blödeste, was man tun kann. Was bringt dich zu der Meinung? In diesem Fall, war es das Blödeste. Ich hätte doch inzwischen wissen müssen, dass sie kein Blatt vor den Mund nahm, also auch antworten würde.
Du sagtest vorhin, dass du, wenn du auf Ablehnung gehst, keinen Steifen haben würdest. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass du nicht ablehnst, wenn du einen Steifen hast. Kurze Pause! Und du hast schon eine ganze Weile einen Steifen. Ich versuchte es erneut mit einem Angriff. Ist das ein Wunder? Bei dem Thema und bei dem Anblick? Du schaust ja gar nicht mehr hin, konterte sie mich. Und wir haben beide das gleiche Gesprächsthema und ich habe keinen Steifen. Wie auch, schnaubte ich in dem vergeblichen Versuch, mich irgendwie zu rechtfertigen.
Ja, wie auch, sagte sie schnippisch. Warum schaust du eigentlich nicht mehr? Die Frau konnte Fragen stellen. Erstens, weil es dir unangenehm sein dürfte und zweitens, weil der Anblick das Problem nicht verkleinern würde. Man sollte bei seiner Wortwahl vorsichtiger sein. Die Retourkutsche kam sofort. Nicht verkleinern, ist gut formuliert. Lachte sie. Aber dann kannst du doch auch schauen. Immer vorausgesetzt, du magst es. Und was deinen ersten Einwand angeht, hätte ich mich ausgezogen, wenn ich was dagegen gehabt hätte?
Ich denke mal, gab ich zur Antwort, dass sich das Oberteil ausziehen heute vielleicht nicht mehr ganz so schlimm ist. Aber dann auf den Busen starren, ist doch wieder was anderes. Findest du? Ich nicht. Was da ist und gezeigt wird, kann auch angeschaut werden. Jetzt machte ich von dem Angebot Gebrauch. Du hast einen schönen Busen, sagte ich nach einer Weile. Ja klar, lachte sie und das klang nicht böse, auch nicht das, was sie anfügte, weil gerade kein anderer da ist. Nein, auch dann wäre er schön. Das hat nichts mit vergleichen zu tun. Schön, ist schön.
Eine Weile alberten wir so rum, bis sie plötzlich sagte, wenn du bei einem nackten Busen schon so ein Theater machst, will ich gar nicht wissen was passiert wäre, wenn ich mich ganz nackig in die Sonne gelegt hätte. Vermutlich das Gleiche, antwortete ich trocken. Plus akute Schnappatmung. Dann bin ich aber froh, dass ich es gelassen habe. Nicht dass du mir hier abgenippelt wärst und ich mit dem Boot alleine auf hoher See gewesen wäre. Wenn das deine einzige Sorge ist, das Boot hat GPS, die hätten dich spätestens heute Abend gesucht und auch gefunden.
Da bin ich aber beruhigt, sagte sie hoheitsvoll. Es geht doch nichts über moderne Technik. Und ja, es ist meine einzige Sorge. Abgesehen, von der Sorge um dein Leben, natürlich. Plötzlich meinte sie, da ich gerade davon rede, ich könnte mich ja auch ganz ausziehen. Meine Schnappatmung war nur noch eine zehntel Sekunde entfernt. Das entscheidest natürlich du. Anna-Lena sagte nichts, tat nichts. Ich hatte auch nicht damit gerechnet. Sag mal, hab ihr auch was zu trinken an Bord? Natürlich, was möchtest du denn? Wasser, Apfelsaft, Orangensaft, Johannisbeersaft? Alles da. Am liebsten, Wasser. Ich stand auf. Soll ich mitkommen? Ich schüttelte den Kopf und machte mich auf den Weg.
Wie lange braucht man um unter Deck zu gehen, Wasser und Gläser zu holen und wieder zurück zu kommen? Eine Minute? Zwei Minuten? Ich weiß es nicht, aber ich habe nicht getrödelt. Doch als ich wieder hoch kam, wäre mir beinahe die Flasche aus der Hand gefallen. Anna-Lena hatte die Zeit genutzt und ihr Höschen abgestreift. Und da lag sie nun ausgestreckt auf dem Rücken, die Arme an die Seite gelegt, die Beine geschlossen. Ich ging langsam auf sie zu, den Anblick genießend, blieb aber nicht stehen, sondern kniete mich neben sie. Als ich ihr das Wasser hinhielt, richtete sie sich halb auf. Danke. Sie kommentierte ihr Tun nicht und ich starrte auf ihren Busen. Klar, sie hatte gesagt, was da sei und gezeigt werde, könne auch angeschaut werden, aber so sicher war ich mir da nicht, ob das für alles galt. Auffällig zwischen die Beine einer Frau starren, ist schon eine andere Hausnummer, als ihren Busen anzusehen.
Anna-Lena hatte getrunken und das Glas etwas auf die Seite gestellt. Jetzt legte sie sich wieder hin, während ich noch ein Glas trank. Da sie wieder die Sonnenbrille trug, konnte ich nicht sagen, ob sie die Augen offen hatte und wenn ja, wohin sie sah. Du darfst gerne schauen, sagte sie leise und erst jetzt erlaubte ich mir einen doch etwas genaueren Blick.
Viel zu sehen gab es allerdings nicht. Ein enger Schlitz, das wars dann auch schon. Aber süß war der Schlitz, sehr süß. Trotzdem legte ich mich neben sie auf den Rücken. Dass man nun meine Beule und den feuchten Fleck darauf auf jeden Fall sah, konnte ich sowieso nicht ändern.
Lange Zeit sagten wir gar nichts, dann hörte ich, dass sich Anna-Lena bewegte. Ich drehte den Kopf und erkannte, dass sie sich wieder auf die Seite gelegt hatte. Die Beine hatte sie angezogen und geschlossen, zu sehen gab es nichts mehr. Da ich nicht annehme, dass eine nackte Frau dich hat verstummen lassen, frage ich mich, warum du nichts mehr sagst.
Stimmt, sprachlos hat mich das nicht gemacht. Aber du wirst verstehen, dass ich das erst mal kapieren muss. Sie schüttelte den Kopf. Was gibt es da zu kapieren? Und plötzlich spürte ich ihre Finger. Es war bestimm nur Zufall, dass diese Finger direkt meine Eichel getroffen hatten. Nur ganz sanft fuhren sie auf und ab, immer genau auf der Eichel.
Du könntest das blöde Ding auch einfach nur ausziehen, sagte sie leise. Ich bin ja auch nackig. Was sollte ich machen? Langsam drehte ich mich zu ihr und zog meine Hose aus. Natürlich muss das urkomisch ausgesehen haben. Ich lag auf der Seite, genau wie sie und hatte ebenfalls meine Beine angezogen. Anna-Lena sagte nichts, schaute micht, sie fuhr nur wieder mit zwei Fingerspitzen über meine Eichel. Ich ließ es zu, fand es großartig und gleichzeitig auch gefährlich. Diese leichte Berührung war viel gefährlicher, als wenn sie mich regelrecht gewichst hätte. Mehr als einmal musste ich ein Aufstöhnen im letzten Moment unterdrücken. Zumindest halbwegs.
Nach einiger Zeit meinte sie leise, wenn es dir gefällt und wenn es dir gut tut, möchte ich dich daran erinnern, dass da auch für dich was zum Spielen bereit ist und mir würde es bestimmt auch guttun. Wie um ihre Worte zu bekräftigen, öffnete sie ihre Beine etwas, indem sie das Knie aufstellte. Jetzt hätte ich was sehen können, wenn ich den Kopf gehoben hätte, aber ich beschloss, es mit dem Tastsinn zu versuchen.
Das erste was ich fühlte, waren dicke Schamlippen, die nicht nur an den Innenseiten ziemlich feucht waren. Als nächstes fühlte ich die etwas seidiger sich anfühlenden inneren Schamlippen, die eindeutig nass waren. Ganz zu schweigen von der Tiefe von Anna-Lenas Spalte, in der ein regelrechter See stand. Als nächstes ertastete ich ihren Eingang, was ihr zu gefallen schien, denn jetzt stöhnte sie auf und öffnete die Beine noch etwas weiter. Langsam schob ich meine Finger etwas tiefer in sie und dann so weit, dass meine anderen Finger auf ihrer Schnecke zu liegen kamen.
Genau in dem Moment, als ich meine Finger leicht herauszog, spürte ich, dass sie ihren Griff änderte. Mit zwei Fingern umfasste sie meine Eichel und begann sie zu reiben. Du weißt aber schon, wohin das führen kann? Sagte ich leise. Weiß ich. Entweder in dein, oder mein Bett. Und das willst du? Sie hob den Kopf. Ich denke mal, auch wenn man es einer Frau nicht ansieht, kann man es aber doch spüren, wenn sie geil ist. Ja, das ist deutlich zu spüren. Und dann sagte sie noch etwas.
Ich will jetzt nicht ficken. Auch nicht kommen. Und eigentlich will ich auch nicht, dass du spritzt. Verstehst du das? Nein, tat ich ganz und gar nicht. Warum hatte sie mich dann heiß gemacht und mit all dem angefangen. Aber ich sagte, Ich habe verstanden, was du gesagt hast. Ob sie meine Verwunderung, ja Enttäuschung gehört heraus gehört hatte? Keine Ahnung, aber auf jeden Fall hatte sie gehört, dass ich ihre Frage nicht in ihrem Sinne verstanden hatte. Doch, was war ihr Sinn?
Ich will es dir deutlicher machen. Ich habe gesagt, dass ich JETZ nicht ficken und all das andere will. Wie gesagt, ich habe es verstanden. Nein hast du nicht. Ich will, dass wir uns weiter fingern, weil es geil ist und Spaß macht. Zu allem anderen will ich es gemütlich haben. Unten gibt es eine Art Koje, gab ich zu bedenken. Hab ich gesehen. Eine Art, ja. Aber das ist nicht das, was ich mir vorstelle. Für einen Moment wurden ihre Bewegungen schneller. Du darfst ja nachher ficken und alles andere. Ich will es ja auch. Aber eben nicht hier. Irgendwie verstand ich sie ja und ergab mich in mein Schicksal, das bei Licht betrachtet, gar nicht so schlecht war.
Und so taten wir es so, wie sie es vorgeschlagen hatte. Ein leichtes Fingern, ein genussvolles Erkunden des anderen, ohne allzu viel Energie, immer darauf bedacht, nicht zu überreizen. Aber einfach war das nicht, zumindest für mich nicht, denn Anna-Lena hatte so eine hinterhältige Art, mit den Nägeln und den Fingerkuppen über jeden Fetzen Haut zu gleiten. Aber ich hielt durch, notgedrungen.
Es verging eine lange Zeit, in der wir wenig sprachen, dafür viel mit unseren Händen zu tun hatten. Ich kannte ihre Schnecke bald ziemlich gut, war aber dann doch gespannt, wie sie aussehen würde. Irgendwann ließ mich Anna-Lena los und meinte, was hältst du davon, wenn wir langsam zurück fahren? Viel und wenig gleichzeitig, wie ich gestehen muss. Auf der einen Seite stand ein Versprechen im Raum, auf der anderen Seite, machte dieses Fingern doch sehr viel Spaß. Eine gute Idee, sagte ich im Vertrauen, dass es dann irgendwie schon weiter gehen würde.
Erst einmal aber zog sich Anna-Lena den Bikini wieder an und wenig später auch die anderen Sachen. Ich zog mich ebenfalls an und holte den Treibanker wieder ein. Wir waren gar nicht viel abgetrieben worden. Ich startete den Motor, wendete das Boot und tuckerte wieder langsam den Kanal entlang zurück zum Fluss. Viel gefahren waren wir ja nicht, aber der Tag hatte sich trotzdem gelohnt.
Auf dem Fluss nahm ich dann Fahrt auf und ließ das Boot in hoher Geschwindigkeit über das Wasser gleiten. Halt, das ist falsch, es glitt nicht, sondern es verdrängte ja das Wasser. Aber schnell waren wir trotzdem. Anna-Lena schien das zu gefallen, aber als ich sie fragte, ob ich noch eine Runde drehe soll, lehnte sie ab.
Auch als ich ihr, nachdem ich das Boot im Hafen versorgt und ich alles abgegeben hatte sagte, dass ich einen Tisch reserviert habe, lehnte sie ab. Keinen Hunger? Fragte ich sie. Schließlich hatten wir den ganzen Tag nichts gegessen. Doch und wie. Aber nicht darauf! Und da sie das mit einem Grinsen sagte, verstand ich was sie meinte. dann versuchen wir mal, deinen Hunger zu stillen, meinte ich launig. Und was ist mit deinem Hunger? Der war vorhin sehr groß, hat sich dann aber zurückgezogen. Schade eigentlich meinte sie und zog einen Flunsch. Warte noch. Ich merke nämlich, dass er wieder wächst, den Hunger meine ich. Dann auf zum Menü, forderte sie mich auf und ich folgte ihr willig.
Bliebe nur die Frage, wo wir essen? Wagte ich einzuwenden. Sie drehte sich nicht mal um, als sie sagte, ich lade dich ein. Auf dem unbefestigten Weg hin zur Schnellstraße, vorbei an der Slipanlage, fuhr sie vorsichtig und fast langsam. Das änderte sich, als sie sich auf die Schnellstraße eingefädelt hatte. Dort legte sie, bildlich gesprochen, den Hebel auf den Tisch und brauste davon. Ich hatte Mühe hinterher zu kommen. Doch kurz vor der Abfahrt machte sie plötzlich langsamer und fuhr in eine Haltebucht. Ich fuhr dich auf und blieb stehen. Was war jetzt wieder los?
Ich wollte aussteigen, aber sie war schneller, blockierte mir die Tür. Da das Fenster offen war, beugte sie den Kopf herein. Vielleicht war das vorhin keine ganz so gute Idee. Ich wollte was sagen, aber sie ließ mich nicht zu Wort kommen. Ich meine, das rumgefingere. Und was hat deinen Sinneswandel bewirkt? Da fragst du noch? Ich so geil, wie nie im Leben. Und daher, nachher kein rumgeeiere, sondern sofort zur Sache kommen. Ich grinste vor mich hin. Sie ging einen Schritt von mir weg und kam wieder. Und lass deinen Schwanz in Ruhe. Und wieder war sie weg, aber ich streckte den Kopf aus dem Fenster und rief ihr hinterher, und du deine Schnecke. Sie streckte die Hand in die Luft und wedelte damit. Kann ich nicht garantieren, hörte ich sie sagen, dann war sie eingestiegen. Und weiter ging die wilde Hatz.
10 Minuten später fuhr sie in einer Wohnsiedlung rechts ran und stieg fast sofort aus. Ich parkte hinter hier, aber sie wartete nicht auf mich, sondern ging auf ein niedriges Mehrfamilienhaus zu, dessen Tür sie aufschloss. Auch dort wartete sie nicht auf mich und ich musste mich beeilen, dass ich die Tür noch offen erwischte.
Ich hastete die Treppen hoch und stand plötzlich vor einer offen stehenden Wohnungstür. Zimmermann, stand am Klingelschild, ich war offensichtlich richtig. Was trödelst du so, hörte ich sie aus dem Halbdunkel rufen. Grinsend schloss ich langsam die Tür und folgte der Stimme. Ich betrat ein Schlafzimmer und kam gerade noch rechtzeitig um zu sehen, wie ihr Bikini durch die Luft segelte. Mit fast einem Sprung, war sie auf dem Bett, blieb auf der Kante sitzen und sh mich an. Ich beeil mich ja schon. Ziemlich schnell zog ich mich aus.
Anna-Lena beugte sich vor, ergriff meinen Schwanz mit festem Griff und zog mich an ihm näher heran. Bevor man bis drei Zählen konnte, hatte sie ihm im Mund und mit der anderen Hand meine Eier gepackt. Fünf Minuten lutschte sie mir den Schwanz ziemlich hingebungsvoll, während sie unablässig mit meinen Eiern spielte. Dann ließ sie mich unvermittelt los, ließ sich nach hinten fallen, drehte sich in die Längsrichtung und riss die Beine auseinander. Endlich bekam ich besser zu sehen, was ich bisher nur gefühlt hatte.
Schauen kannst du später noch genug, quengelte sie. Jetzt will ich endlich geleckt werden. Der Frau konnte geholfen werden, denn auch das wollte ich schon die ganze Zeit. Ich kniete mich zischen ihre Beine und begann. Ganz bestimmt war sie geil, sehr geil sogar, aber vielleicht machte ich meine Sache auch gut, denn ich war noch nicht bis zu ihrer Clit vorgedrungen da merkte ich auch schon, dass sie anfing abzugehen. Schnell saugte ich mir ihren Kitzler in den Mund und bohrte sie mit meinem Finger an. Keine Sekunde zu spät. Schreiend und sich unter mir hin und her wälzend, kam sie, wie eine Besessene. Seltsam war nur, dass sie genauso schnell wieder ruhig wurde.
Plötzlich hatte sie ihre Finger an ihrer Schnecke und zog sie auseinander. jetzt kannst du gucken. Grinste sie keuchend und ich tat es ausführlich. Als ich dann meine Hände zu Hilfe nahm, seufzte sie auf und begab sich auf die Suche nach meinem Schwanz, so hatten wir beide was davon. Eigentlich wollte ich sie in einen Orgasmus fingern, aber Anna-Lena war anderer Meinung. Kommen ist geil. Und durch deine Finger sicher auch. Aber ich will deinen Schwanz haben. Und da sie liegen blieb wusste ich mal wieder, was sie erwartete.
Es wurde ein heißer, ein genialer Fick, der aber leider nicht allzu lange andauerte. Wenn man sich vorstellt, was ich an diesem Tag alles ausgehalten habe, wird man verstehen, dass ich mich nicht mehr bremsen konnte. Anna-Lena war mal wieder gekommen und zuckte unter den letzten Ausläufern ihres Orgasmus. Solange hatte ich mich ja noch zurück halten können, Mit viel Mühe, versteht sich. Aber als sie jetzt unter mir zuckte, als ich ihre Schreie hörte und spürte, wie sie kam, konnte ich das nicht mehr. Ich knurrte, wie ein großer, böser Hund und fickte sie, als gälte es mein Leben. Ich musste einfach endlich spritzen, schon seit Stunden tat mir der Schwanz weh.
Mit einem Aufschrei der Erlösung fickte ich mich leer und presste mich dann in sie, am ganzen Leib zitternd. Vor Anstrengung, aber auch wegen eines Ansturms von Glückshormonen in mir. Anna-Lena ließ mich machen, aber ich spürte dann doch irgendwann, dass sie ihre Hand zwischen unseren Körper hatte. Und wo diese Hand war, konnte ich mir lebhaft vorstellen. Als ich mich von ihr zurück zog sah ich, dass sie unbekümmert, aber langsam ihre Clit rieb. Sie sah, dass ich es sah und grinste mich an. Nur um auf Betriebstemperatur zu bleiben. Wenn man es so sah?
Meine Damen und Herren, deklamierte sie im Ton eines Ansagers, nach dieser kurzen, wenn auch geilen Unterbrechung, machen wir weiter mit dem Programm des Nachmittags. Sie drehte sich auf die Seite und ich folgte ihrem Beispiel. Und tatsächlich, wir fingen wieder an uns zu fingern, fast so, wie auf dem Boot. Aber eben nur fast. Diesmal hatte Anna-Lena nicht den Wunsch, nicht zu kommen. Eher das Gegenteil war der Fall.
Und nicht nur das. Wir vögelten auch ziemlich viel, probierten so ziemlich alles aus, was uns vielleicht Spaß machen könnte. Und wir hatten Erfolg damit, eigentlich machte uns alles Spaß, egal, was es war. Und egal, ob wir fickten, egal in welcher Stellung, oder ob wir uns zwischendurch mal wieder nur fingerten, oder gegenseitig mit dem Mund verwöhnten, Anna-Lena kam immer wieder und nie kam sie leise, oder gar bewegungslos. Jeder ihrer Orgasmen war nicht nur ein Genuss für sie, sondern gleichzeitig auch ein Fest für mich.
Und ich? Nun, ich muss gestehen, dass ich mich schwer tat. Vögeln und alles andere ging wunderbar, nur spritzen konnte ich nicht. Aber Anna-Lena wusste Rat und Hilfe. Irgendwann drückte sie mich in Rückenlage aus Bett und fing an mich zu blasen, dass mir sprichwörtlich er Hut hochging. Und als ich dann laut aufschreiende und heftig krampfend, in ihrem Mund gespritzt hatte, schluckte sie mein Sperma und begann sofort danach erst meine Eichel abzulecken und schließlich an ihr zu saugen, dass ich meine, sie wollte mir die Eier leersaugen. Irgendwann bat ich um Gnade.
Kurz bevor ich dann schließlich irgendwann gegangen war, hatte sie mir gut gelaunt und zugerufen, Das war ein richtig schöner Tag und ein geiler noch dazu. Danke dafür. Auch ich stammelte meinen Dank, wollte noch was sagen, aber sie meinte nur, dass sie jetzt doch endlich mal schlafen müsse und wir uns ja am Montag sowieso sehen würden.
Damit hatte sie zwar recht recht, aber jetzt, da ich nach Hause fuhr und meine Sinne nicht mehr von Geilheit vernebelt waren, kamen mir dann doch Bedenken. Immer hin, Chef und Mitarbeiterin. Damit eines klar ist, das war kein Standesdünkel, sondern eher so etwas wie juristische, oder doch zumindest moralisch Bedenken. Immerhin, sie hatte mich verführt und nicht ich sie, aber das änderte eigentlich nichts. Hoffentlich wurde das nicht zu einem Bumerang.
Ich schlief zwar gut, aber als ich wach wurde, waren auch die Bedenken und Zweifel wieder da und sie blieben den ganzen Sonntag. Die darauffolgende Nacht war nicht wirklich gut. Sicher, es war geil gewesen und Ana-Lena war wie eine Raubkatze. Schwer zu bändigen, aber manchmal auch anschmiegsam. Und sie war die geilste Frau, mit der ich je Sex gehabt hatte. Ich beschloss, es erst einmal abzuwarten. Ändern konnte ich es ja sowieso nicht mehr.
Montagmorgen, im Büro. Wie immer kam ich gegen halb acht und wie immer war Anna-Lena schon da. Und sie war nicht alleine. Ausgerechnet Robert stand bei ihr und sein Anblick ließ mich zu einer Salzsäule erstarren. Ah, da bist du ja. hat du kurz Zeit? Na klar hatte ich die und bald vermutlich sogar noch viel mehr. Nämlich dann, wenn er mich rausgeschmissen hatte.
Anna-Lena hatte bei meinem Eintritt höflich, Guten Morgen Herr Maurer zu mir gesagt und dabei sogar gelächelt. Aber das musste nicht viel heißen. Ich glaube, du hast wirklich die richtige Wahl getroffen und mir ihr einen echten Fang gemacht. Das sah ich, auch aus anderen Gründen genauso und murmelte etwas wie, hab ich doch gesagt.
Folgendes und warum ich zu dir komme. Jetzt war ich gespannt, die Gefahr war längst noch nicht vorbei. Die Geschwister-Scholl-Schule hat angerufen und gefragt, ob wir auch dieses Jahr Plätze fürs BORS zur Verfügung stellen. Er sah meinen fragenden Blick. Berufsorientierung. Ich hab zugesagt und würde gerne zwei in deiner Abteilung unterbringen. Klar, kannst du machen. Wo? Sag du es mir. Ich überlegte kurz. Einen vielleicht im Bereich Gebäudemanagement, oder Einkauf und einen zu Frau Zimmermann? Gute Idee, wenn es dich nicht stört, dass in deinem Vorzimmer ein Praktikant sitzt. Stört mich keinesfalls. Aber wir sollten Sie noch fragen. Schließlich hat sie die Arbeit damit. Robert stand auf. Mach ich, wenn ich raus gehe. Bis demnächst.
Ich brauchte eine Weile bis ich realisierte, dass das erste Gefahrenmoment vorüber gegangen war. Das zweite stand noch vor der Tür, beziehungsweise kam gerade herein. Immer diese Hektik am frühen Morgen, meinte Anna-Lena freundlich. Um 9.000 Uhr haben Sie den ersten Termin. Herr Müller von der Firma Schneider kommt wegen der neuen Drucker. Erst noch einen Kaffee? Ich nickte, gleichzeitig erleichtert, weil sie zur Routine zurück gefunden hatte, aber auch etwas enttäuscht, eben weil sie das getan hatte.
Dann kam sie mit dem Kaffee rein und lächelte mich an. Keine Angst, hier bleibt alles beim Alten. Da Lächelnd wurde verschwörerisch. Aber geil war es dennoch. Der geilste Tag meines Lebens. Ich nickte. Sehe ich auch so. Dann machte ich einen Vorstoß. Wir können gerne beim Du bleiben. Willst du das wirklich? Fragte sie geradeheraus und ohne besondere Betonung. Eigentlich ja. Es sei denn, du willst es nicht. Doch, will ich und ich freue mich darüber. Genau in diesem Moment ging die vordere Tür auf und Robert steckte seinen Kopf herein. Du bekommst eine Frau Kribick und eine Frau Dilger. Steck sie hin, wo du willst. Dann grinste er. Übrigens, falls sie es dir noch nicht gesagt haben sollte, Frau Zimmermann ist einverstanden. Und weg war er.
Trotz des Samstags und seiner Nacht, beide stolperten wir ein paar Mal über die Anrede. Leider fanden wir keine Zeit mehr, über das Geschehene zu reden. Erst als sie kurz vor 17.00 Uhr den Kopf in meine Tür steckte und ich weder jemanden da hatte, oder mit jemand telefonierte meinte sie, ich mach dann mal Feierabend. Muss noch einkaufen, mein Kühlschrank ist so gut wie leer. Am Samstag bin ich ja nicht dazu gekommen. Selbstverständlich. Du warst ja sowieso länger hier, als du musst. Sie lächelte. Übrigens, so gegen 18.00 Uhr bin ich bestimmt zu Hause. Ich meine, für den Fall, dass du kommen wolltest. Ich schüttelte den Kopf. Das werde ich nicht schaffen. Ich sah, wie sie die Ohren hängen ließ. Geht nicht, tut mir leid. Ich muss noch was erledigen. Dann grinste ich sie an. Vor acht Uhr klappt das nicht. Auch gut, meinte sie mit unbeteiligter Stimme. Dann gibt es eben nichts zu essen. Essen soll man so spät sowieso nicht. Dann grinste sie frech. Und schon gar nicht vor dem Sport. Und zu war die Tür.
Es war genau zwei Minuten vor acht, als ich an Anna-Lenas Tür klingelte. Und es war ganz genau halb acht am nächsten Morgen, als wir gemeinsam die Treppe in das Atrium des Verlagshauses gingen. Die Zeit dazwischen haben wir zusammen verbracht. Allerdings, viel geschlafen haben wir nicht.