Es ist Wochenende, also haben mein Freund und ich lange ausgeschlafen. Ich öffne die Schlafzimmertür und werde von den gleißend hellen Sonnenstrahlen geblendet die den Flur durchfluten. Mein Freund bleibt noch etwas liegen, also entscheide ich mich, in der Zeit zu duschen und Zähneputzen zu gehen. Während dem Zähneputzen überlege ich mir, was wir heute mit diesem wunderschönen Tag anfangen können. Vielleicht könnten wir ja heute mal wieder nett essen gehen, geht es mir durch den Kopf. Allerdings glaube ich nicht ernsthaft daran. Es ist eben ein typischer Sonntag. Ein Tag der nicht vorbei geht und man nicht weiß, was man mit dem Tag anfangen soll. Zu faul rauszugehen, aber auch kein Bock auf der Couch rum zulümmeln. Irgendwas müssen wir aber machen, denke ich mir und drehe das Wasser in der Dusche an. Als das Wasser warm genug ist gehe ich in die Dusche und wasche mir den restlichen Schlaf aus meinen Gedanken. Ich wasche mir die Haare, Spülung, einseifen. Alltag. Nichts Besonderes. Ich fühle mich bereits so, als wäre der Tag wieder vergeudete Zeit. Als ich gerade das Wasser wieder abstellen wollte, sehe ich, dass mein Freund vor der Dusche steht und mich irgendwie seltsam anschaut. Ich begrüße ihn mit einen mehr oder weniger halbherzigen "Guten Morgen". Er schaut mich nur weiter an und erwidert nichts darauf.
Er öffnet plötzlich die Kabine und steigt zu mir in die Dusche. Er fasst mich fest und grob an der Hüfte und dreht mich um, so dass ich mit dem Rücken zu ihm stehe. Er raunt mir leise ins Ohr, dass ich die Beine spreizen soll. Mich überkommt ein angenehmer Schauer und ich merke sofort wie ich ein ganz bisschen feucht werde.
Es war mal wieder ewig her, dass er so dominant war. Wir lieben es beide, nur irgendwie kommt es nie dazu, dass wir unsere Neigungen ausleben. So viel zum Thema Alltag.
Er packt mit einer Hand meine Haare und zieht mein Kopf unnachgiebig nach hinten. Er küsst mich. Fordernd, wild. Ich wusste sofort, dass ich bei diesen mal Sex bestimmt nichts zu sagen hatte. Mit der anderen Hand fuhr er direkt zwischen meine Beine und schob auf einmal drei Finger in meine Muschi. Es zwickte ein wenig, weil ich noch nicht nass genug dafür war. Ich wurde leicht panisch. Was ist wenn er mich direkt so nehmen will? Ich spüre, wie er mich gegen die kalten Fliesen der Dusche drückt. An meinem unteren Rücken fühle ich seinen schon ziemlich harten Schwanz. Mich überkam wieder Gänsehaut, die mich nasser werden lässt. Er schien es direkt zu spüren, dass es mir gefällt und beginnt mich grob mit seinen Fingern zu ficken. Er flüstert mir ins Ohr "Du Luder, das ist nicht das was ich will!". Ich merke, dass ich immer geiler werde. Ich liebe es einfach, wenn er mir Angst macht. Es ist immer eine schmale Gratwanderung zwischen echter Angst und purer Lust. Jedes Mal wenn er das tut, kann ich mich ihm voll hingeben kann. Erhört unvermittelt auf mich zu fingern.
Ich spüre auf einmal, wie er seinen Schwanz sehr fordernd gegen meinen Hintern drückt. Das will er? Ohne vordehnen? Ohne Gleitgeil?
Noch ehe ich meinen (nicht wirklich ernst gemeinten, empörten) Gedankengang beendet hatte, hielt er mir mit seiner Hand, mit der ich mich vorher gefingert hatte, den Mund zu. Ich roch meine eigene Lust an seinen Fingern. Betörend und doch irgendwie fremd. Plötzlich stieß er mit seinem harten Schwanz zu. Wenn ich nicht seine Hand vor meinem Mund gehabt hätte, hätte ich vor Schock und vor Schmerz die komplette Bude zusammen geschrien. Er wartete darauf, bis ich mich wieder beruhigt hatte. Es dauerte ein paar Sekunden bis ich wieder meine Mitte fand. Was war nur los mit ihm? Dominant war er ja gut und gerne, aber so? Leicht schockiert und flehend sah ich ihn so gut es ging an. Er lächelte nur schief und schwieg. Langsam fing er an mich in meinen Hintern zu vögeln. Erst ganz langsam, und dann immer schneller und grober. Verwirrt, merkte ich wie ich selbst anfing zu stöhnen. Es tat zwar weh. aber trotz allem.... Es gefiel mir! Mehr als ich mir eingestehen wollte! Es dauerte nicht lange, da kam er in mir. Ihm schien es wohl auch gefallen zu haben, dachte ich mir. Er dreht mich um und sieht mir direkt in die Augen. "Guten Morgen, Liebste" Er lächelt mich an, legt seine Hand in meinen Nacken und küsst mich zärtlich. Verdutzt schaue ich ihn an. Was ist denn hier gerade passiert, frage ich mich und steige abwesend aus der Dusche. Er schließt die Duschkabine und beginnt ganz unbekümmert zu duschen. Was zur Hölle? Wer Bist du und was hast du mit meinem Freund gemacht? Mein Kopf fängt an zu schwirren während ich mich geistesabwesend abtrockne. Woher kam auf einmal dieser Dominaz-Anfall? Nicht, dass ich was dagegen hätte... Aber so plötzlich? So impulsiv? Was ist los mit ihm?
Nackt gehe ich wieder ins Schlafzimmer um mich anzuziehen. Der Rollladen war schon hochgezogen, das Bett gemacht. Okay, dachte ich mir, was ist hier los? Das alles kam mir ziemlich suspekt vor.
Ein normaler Sonntag bei uns zu Hause: wir stehen irgendwann auf, meist Mittag. Dann geht der erste duschen, während der andere die Aufbackbrötchen in den Ofen schiebt. Danach wird gegammelt. Sex eher Fehlanzeige. Sonntag ist ein Alltag-Tag. Nicht produktiv sein UND VOR ALLEM NICHT DAS BETT MACHEN! Alles sehr seltsam hier, beschließe ich.
Auf meiner Seite vom Bett sehe ich ein paar Klamotten von mir ausgebreitet liegen. Ich betrachte die Sachen genauer und stelle fest, dass man das kaum als Kleidung bezeichnen kann. Wohl eher als Kleidungchen! Viel Stoff war da nämlich nicht. Der mit Abstand kürzeste Rock aus meinem gesamten Klamottensortiment: Der Rock bedeckte gerade so meinen Hintern, allerdings auch mit Gefahr hoch zu rutschen. Dieses Kleidungsstückchen war, vor allem in der Öffentlichkeit, mit Vorsicht zu genießen. Wenn man nicht aufpasst, gewährt man Anderen einen kurzen Einblick. Neben dem Rock war ein T-Shirt. Hey, dachte ich mir, mal was Normales. Unterwäsche lag keine da. Dachte er wirklich, dass ich das anziehe? Kannste, knicken Kollege; schoss es mir bockig durch den Kopf! Ha! So geh ich bestimmt nicht raus. Trotzig kramte ich meine Chiller-Unterwäsche raus, nicht annähernd sexy oder aufreizend. Bh, Socken, lange Hose und ein normales Top. Der perfekte Sonntagslook, eben. So wie es sich gehört!
Mit einmal fiel es mir wie Schuppen von den Augen! Vor ein paar Wochen hatten mein Freund und ich ein intensives Gespräch über unser Sexleben. Wie immer habe ich mich beschwert, dass wir gar keinen Spezial-Sex haben. (So habe ich es immer genannt, wenn er Dominant war und ich Devot) Ich habe Ihm gesagt, dass ich es total schade finde, dass wir voll die Alltags-Ficker (schönes Wort, ich weiß ) geworden sind. Am Anfang unsere Beziehung hat er mich oft gefesselt, mit der Gerte geschlagen, oder auch mit der flachen Hand. Wir haben sogar Wach und Eis ausprobiert. Pure Experimentierfreudigkeit. So haben wir beide unsere Neigung entdeckt und auch einige Monate ausgelebt, wir beide haben es geliebt. Doch wie so oft hat sich der Alltag eingeschlichen. Als wir vor ein paar Wochen darüber gesprochen haben, habe ich Ihm offenbart, dass ich eigentlich total gerne erzogen werden will. Ich habe ihm gesagt, dass ich ihm richtig dienen will. Er war mehr oder weniger überrumpelt gewesen. Er sagte mir, dass wir das auf jeden Fall machen werden. Ihm würde der Gedanke auch sehr gefallen. Als er das sagte habe ich mich gefreut, allerdings war ein Wermutstropfen dabei: Wir hatten das Gespräch nicht zum ersten Mal gehabt. Also hakte ich das Thema unter ja-ja-geile-fantasie-und-so-aber-wir-machen-sowas-eh-nicht-weil-ich-schiss-habe-es-durchzuziehen ab.
Habe ich mich getäuscht? Meint er das wirklich ernst? Ich fing an, wie ein kleines Schulmädchen zu kichern. Wirklich jetzt? Ich muss wohl den besten Mann haben! Na gut, wie du willst!
Ich beginne also meinen anscheinend-doch-nicht-perfekten-Sonntagslook auszuziehen. Dabei fängt mein Herz an, wie wild an zu schlagen. Was hat er vor? Hat er einen Plan? Wie weit wird er gehen? Ich stehe nur noch in Unterwäsche vor dem Bett als ich im Augenwinkel einen Schatten sehe.
Im Türrahmen steht mein Freund und funkelt mich wütend an. Oh nein! Was habe ich gemacht? Was ist passiert, schießt es durch meinen Kopf. Er kann doch niemals deswegen sauer sein, weil ich seine rausgelegten Sachen nicht angezogen habe...oder? Verzweifelt sehe ich, wie er mit großen Schritten auf mich zu kommt. In seinen Augen glüht der Zorn. Es doch alles nur ein Spiel...oder? Ich merke, wie mir unvermittelt Tränen in die Augen steigen. Was ist jetzt? will ich es doch nicht? Habe ICH es vielleicht nicht ernst gemeint? Nein! Ich fühle wie in mir alles kribbelt und wie mich diese Spannung regelrecht zerfließen lässt.
Fortsetzung folgt
Wenn wir wollt....