Die Feiertage lagen hinter uns. Zum Glück. Jetzt galt es nur noch diesen Sonntag zu überstehen. Noch einmal würde ein klein wenig Hektik aufkommen, denn meine Schwester hatte ihren Besuch angekündigt und da hieß es dann erneut aufzupassen, sich zusammen zu nehmen, die intakte Familie zu mimen, die wir gar nicht mehr sind. Eigentlich, wenn man es genau nahm schon eine geraume Zeit lang.
Weihnachten war genau so verlaufen, wie ich das erwartet hatte. Im Laufe des Tages, also am Heiligen Abend, eine Riesenhektik. Essen vorbereiten, den Tisch decken, die Geschenke unter dem Baum drapieren und all das in einer mehr oder weniger angespannten Atmosphäre. Wir hatten unsere Kinder und deren Familien zum Essen geladen. Unsere Tochter Tanja mit Mann Marc und Töchterchen Paula und unseren Sohn Tobias mit Freundin Silke und deren Söhnchen Noah.
Es war ein merkwürdiger Abend. Die Kinder, beide noch recht klein, also im Krabbelalter, konnten mit der Bedeutung des Festes noch nicht viel anfangen, mit den Geschenken aber umso mehr. Als der Rummel vorbei war, legten wir sie in unsere Ehebetten zum Schlafen und versuchten so etwas wie Gemütlichkeit aufkommen zu lassen. Es gelang uns nur ansatzweise, was auch daran lag, dass Marc und Tobias, die sich noch nie richtig gut leiden konnten, immer mal wieder an einander gerieten. Sie waren einfach zu unterschiedlicher Ansicht in so vielen Dingen. Außerdem trank Marc ziemlich viel und wurde recht bald von Tanja aus dem Verkehr gezogen.
Tobias und Silke hielten es eine Stunde länger aus, dann verschwanden auch sie wieder in ihr eigenes Leben. Zurück blieben Manuela und ich. Den Tisch hatten wir zwar noch alle gemeinsam abgeräumt, aber die Arbeit des Aufräumens blieb bei uns hängen. Schweigend und ohne uns abzusprechen, teilten Manuela und ich uns die Arbeit auf. Sie ging in die Küche und ich machte Klarschiff im Esszimmer.
Als alles erledigt war, trafen wir uns, wieder ohne Absprache, im Wohnzimmer, wenn auch nur für kurze Zeit. Ich wusste, dass Manuela jetzt unbedingt telefonieren wollte und ich wusste sehr genau, dass ich dabei störte.
Ich murmelte eine Entschuldigung und ging in mein Arbeitszimmer. Ohne Licht zu machen, der Schein der Straßenlaterne reichte aus, um die Konturen der Möbel zu erkennen, ließ ich mich in meinen Schreibtischsessel fallen und dachte nicht zum ersten Mal darüber nach, wie sehr unser gemeinsames Leben aus dem Ruder gelaufen war.
Manuela und ich kannten uns schon zu Schulzeiten. Nie hatten wir eine feste Beziehung, nie hatten wir das auch nur ansatzweise in Betracht gezogen, obwohl ich zugeben muss, dass sie schon damals eine wirklich gutaussehende, junge Frau war. Wir gingen zwar nicht in die selbe Klasse, aber man sah sich doch hin und wieder. Erst auf der Abiturfeier ergab sich so etwas, wie ein ernsthaftes Gespräch. Und dennoch war es Zufall, dass wir beide in der gleichen Stadt studierten, sogar im selben Haus in jeweils eine andere WG zogen.
Trotzdem dauerte es noch zwei Jahre, bis wir uns darüber klar wurden, dass wir Freunde sein wollten. Und das waren wir dann auch, bis in mein letztes Semester. Wieder war es ein Fest, diesmal der berühmt berüchtigte Medizinerball, der dann alles änderte. In dieser Nacht hatten wir das erste Mal Sex. Es ergab sich irgendwie fast zwangsläufig und wir fanden plötzlich beide, dass wir mehr als nur Freundschaft für einander empfanden. Aus Freundschaft wurde Liebe.
Klar, wir hatten unsere Probleme, wie die meisten jungen Leute wohl, aber wir rauften uns doch immer wieder zusammen, verlobten uns ja, das war damals noch üblich und heirateten ein Jahr später im Dezember. Beide machten wir Karriere, Manuela als Ärztin und ich als Unternehmensberater. Die Kinder kamen und wir lebten das normale Leben der Mittelschicht.
Natürlich war auch jetzt nicht alles eitel Freude und Sonnenschein, aber wir bekamen immer wieder die Kurve. Dass ich mich schon früh selbstständig gemacht hatte, erleichterte uns die Organisation unseres Familienlebens. Wenn Manuela Dienst in der Klinik hatte, blieb ich zu Hause und kümmerte mich um die Kinder. Später, als sie in den Kindergaten und die Schule kamen, wurde es noch einfacher.
Wir lebten ein zufriedenes Leben, hatten keine Sorgen und alles schien zu passen. Auch als die Kinder aus dem Haus waren, erst zum Studium, dann um ihre eigenen Familien zu gründen, behielten wir diese Regelung bei. Natürlich nicht stoisch, aber doch oft. Schon immer hatte ich mich, wenn ich zu Hause war, am Haushalt beteiligt, das ging auch gar nicht anders, wenn beide berufstätig sind.
Vor zwei Jahren etwa war es gewesen, als ich wieder einmal die trockene Wäsche abgenommen hatte. Hemden, T-Shirts und Jeans wurden gebügelt, der Rest ordentlich zusammengelegt und aufgeräumt. Als ich Manuelas Wäsche in ihren Nachttisch legte, traf mich fast der Schlag. Zwischen Slips und Strümpfen lag, gut versteckt ein Spielzeug. So ein großes, grünes Teil, in Ansätzen anatomisch geformt und wie ich feststellte mit einem leistungsstarken Motor versehen.
Manuela und ich hatten Sex. Nicht mehr so viel, wie in den Anfangsjahren, aber doch immerhin zwei, dreimal die Woche. Nie wäre mir in den Sinn gekommen, dass Manuela mehr brauchte, ja mehr wollte. Im Gegenteil, wenn ich in Stimmung war, wurde ich doch hin und wieder abgewiesen. Nicht mit Kopfschmerzen, oder sonst einer Ausrede, aber doch mit dem dezenten Hinweis, dass sie keine richtige Lust habe. Und jetzt das!
Noch war ich nicht wirklich beunruhigt, eher erstaunt, ja vielleicht auch ein klein wenig irritiert. Ich beruhigte mich damit, dass Manuela eben auch Bedürfnisse hatte, die sie, wenn ich nicht da war, auf diese Art befriedigte. Komisch, das Wissen darum, dass sie es sich selbst mit ihren Händen machte, hätte mich nicht so geschockt, wie die Tatsache, dass sie sich ein Spielzeug angeschafft hatte.
In der Folgezeit beobachtete ich sie intensiver, was man verstehen wird. Es kam ja meinen eigenen Interessen zugute, wenn sie mehr Interesse an Sex hatte. Aber dem war nicht so, eher das Gegenteil war der Fall. Jetzt wurde ich wirklich unruhig. Und ich hatte allen Grund dazu.
Steffen hieß er und war Pfleger auf Manuelas Station. Und ich kannte ihn sogar. Irgendwann, ich hatte Manuela überraschen wollen und sie von der Arbeit abgeholt um mit ihr essen zu gehen, kamen die beiden aus der Klinik. Wohlgemerkt, nicht Hand in Hand, sondern nebeneinander, wie es Kollegen am Ende der Schicht eben so tun, wenn sie nach Hause gehen.
Manuela war überrascht, mich zu sehen, schien sich aber zu freuen. Wir wurden einander vorgestellt und das war es auch schon. Dass sie mit diesem Steffen eine Affäre am Laufen hatte, kam mir nicht in den Sinn. Und trotzdem, irgendwie wurde ich aufmerksamer und entdeckte Kleinigkeiten, die mir vorher nicht aufgefallen waren. Wie gesagt, Kleinigkeiten. Warum legte sie so schnell das Telefon auf, wenn ich nach Hause kam? Warum gab es plötzlich mehr Überstunden und zusätzliche Hausdienste?
So richtig unruhig aber wurde ich, als ich sie eines Nachts auf Station anrief. Stunden zuvor hatte sie sich in einen ihrer Nachtdienste verabschiedet. Aber dann hatte Susi angerufen, eine ihrer Kolleginnen. Sie klang überrascht, als ich ihr sagte, Manuela habe Nachtdienst. Ihr Stimmt, das hatte ich ganz vergessen, machte mich misstrauisch. Weniger das, was sie sagte, als vielmehr das, wie sie es sagte.
Lange ging ich mit mir zu Rate, was ich tun sollte, immer wieder griff ich zum Telefon, um Manuela anzurufen. Aber mit welcher Ausrede? Dann fiel mir eine ein. Mit zitterten Fingern wähle ich die Nummer der Station. Nach einigem Läuten meldete sich Schwester Tabea. Hallo, meldete ich mich, hier ist Frank. Kann ich bitte Manuela sprechen? Manuela? Die habe ich heute noch gar nicht gesehen. Warte mal, ich suche sie. Der Hörer wurde abgelegt und ich wartete. Nach endlosen Minuten hörte ich, wie der Hörer wieder aufgenommen wurde. Tut mir leid, aber Manuela ist nicht da. Sie steht auch nicht auf dem Dienstplan. Warum sollte sie dann auch da sein?
Dann hab ich das wohl verwechselt, würgte ich hervor und legte auf. ich war wie vor den Kopf geschlagen. Ich musste Gewissheit haben und wählte Manuelas Mobilnummer. The number you have called is temporarily not available. Diese Bandansage lief in Endlosschleife in meinem Kopf. Natürlich gab es genügend Gründe, warum ich sie nicht erreichte, versuchte ich mich zu beruhigen. Aber so ganz klappte das nicht. Ich war hin und hergerissen, zwischen Hoffen und Bangen.
Das ging aber nur solange gut, bis sich Manuela meldete. Du hast angerufen? Ist was passiert? Ihre Stimme klang merkwürdig nervös. Nein, zwang ich mich zu einem ruhigen Ton, passiert ist nichts. Ich habe nur festgestellt, dass ich morgen ziemlich früh nach Wiesbaden fahren muss und das wollte ich dir sagen, dass du nicht überrascht bist, wenn du von der Arbeit kommst.
Von der Arbeit ist gut. Ich hab gar keinen Dienst. Als ich das festgestellt habe, bin ich noch zu Susi gegangen und wir haben uns verplaudert. Jetzt wusste ich es! Sie war vermutlich bei diesem Steffen gewesen und wusste nichts davon, dass Susi hier angerufen hatte. Sie sagte noch etwas wie, ich bin gleich zu Hause!, aber das realisierte ich kaum.
Ich war schon immer dafür, Probleme gleich zu klären und so konfrontierte ich sie, sobald sie zu Hause war, mit meinen Erkenntnissen. Es war eines der quälendsten Gespräche, das wir jemals hatten, zumindest für mich. Manuela schien eher erleichtert zu sein. Sie stritt nichts ab, sie beschönigte nichts und forderte mich unverblümt auf, das zu akzeptieren, oder es eben zu lassen.
Eine Woche lang herrsche Eiszeit bei uns. Das heißt, wenn wir uns überhaupt sahen. Noch gab ich die Hoffnung nicht auf, dass dies eine vorübergehende Affäre wäre, doch Manuela verbrachte dann doch relativ viel Zeit mit ihrem Lover. Dass bei uns der Sex vollständig einschlief, brauche ich nicht zu erwähnen.
Am Anfang machte mir dieser Punkt nicht viel aus, wie ich zugeben muss. Ich war zu geschockt, als dass ich ein Bedürfnis danach gehabt hätte. Aber nach ein paar Monaten kam es wieder, nur ich wusste nicht, wie ich es hätte befriedigen können. Nur eines wusste ich genau, mit Manuela wollte ich es nicht mehr. Auf keinen Fall.
Dass sie eine Affäre hatte, hätte mir schon einen Freibrief gegeben, mich genauso zu verhalten. Nur, nach über zwanzig Jahren in einer festen Beziehung und Ehe, wird man etwas unflexibel, rostet man ein, weiß man nicht mehr, wie das geht. Zumindest mir ging es so.
Dabei gab es da durchaus ein Objekt der Begierde, wenn ich das mal so ausdrücken soll. Julia hieß sie und war als Graphik- und Webdesignerin bei einer Werbeagentur beschäftigt, mit der mein Büro viel zusammenarbeitete. Sie war ein paar Jahre jünger als ich, nicht viel vermutlich und machte ihren Job mehr als nur gut. Und sie war die heißeste Frau, der ich je begegnet bin.
Darüber hinaus war sie mehr als freundlich, eigentlich habe ich sie immer nur lächelnd erlebt und ich freute mich jedes Mal, wenn sie zu uns kam. Das war auch schon so gewesen, als ich von der Affäre meiner Frau nichts wusste. Als ich dann wieder Interesse für das weibliche Geschlecht verspürte, kam mir immer häufiger der Gedanke, wie es wohl sein müsste, sie im Bett zu haben. Wenn sie kam, versuchten meine Augen immer wieder ihre Person und ich gestehe, dass ich sie mehr als einmal mit diesen Augen ausgezogen habe. Das war auch nur zu verständlich, denn ich sah sie nie anders, als mit doch recht kurzem Röckchen, die ihre Beine wunderbar zur Geltung brachte und mit Shirts, Blusen und Pullis, die ihre Oberweite traumhaft plastisch modellierten. Aber auch wenn ich von ihr träumte, ich traute mich nicht an sie heran, blieb unser Verhältnis freundlich professionell.
Dann kam der Tag, als ich einer Eingebung folgend, ihre Firma aufsuchte. Eigentlich wollte ich nur den Chef kurz sprechen, kam aber doch in den Genuss ihres Anblicks. Das erste was mir auffiel war die Tatsache, dass sie äußerst schlicht gekleidet war. Hose und Pulli. Beides war keinesfalls besonders modisch und schon gar nicht aufreizend. Am meisten aber vermisste ich ihr Lächeln.
Das Gespräch mit dem Chef der Agentur dauerte nicht lange. Als ich die Firma verließ, sah ich Julia nicht mehr. Ich wusste aber, dass ich sie am Mittag wieder zu Gesicht bekommen würde. Frau Behrens wird heute Mittag noch die neuen Entwürfe vorbei bringen, hatte ich Chef angekündigt. Wenigstens etwas.
Als Sie nachmittags kam, schaute ich verwundert auf. Kurzer Rock, hohe Schuhe und ein prima sitzendes Top. Sie sah aus, wie immer, nur ihr Lächeln schien etwas gequält, ihre ansteckende Fröhlichkeit war plötzlich verschwunden. Okay, jeder hat mal einen schlechten Tag, warum nicht Julia auch? Aber ihre schlechten Tage schienen anzudauern. Ihr Gesicht schien jeden Grund zur Freude verloren zu haben und das Lächeln, das mich immer so erfreut hatte, blieb eine Maske.
Nach einer erfolgreichen Kampagne für einen Kunden, bei der Julias Arbeit eine entscheidende Rolle gespielt hatte, lud ich sie zu einem Abschlussessen ein. Zu meiner Freude sagte sie zu und auch ich freute mich auf den Abend mit ihr. Wie gesagt, ich freute mich auf den Abend, aber diese Freude bekam einen Dämpfer, als ich vom Büro nach Hause kam.
Manuela telefonierte. Nicht mit ihrem Steffen, aber offensichtlich mit einem Hotel. Gerade buchstabierte sie ihrer beider Namen und bestätigte noch einmal das Datum. Als sie aufgelegt hatte, drehte sie sich zu mir um und sagte tonlos, du hast es ja mitbekommen. Am Wochenende fahre ich mit Steffen zu einem Kurzurlaub. Dann ließ sie mich stehen.
An dieser sehr kühlen Mitteilung kaute ich noch auf dem Weg zu dem vereinbarten Treffpunkt. Natürlich war ich früher da, so wie sich das gehört. Aber ich erwartete sie vor dem Restaurant. Julia war auf die Minute pünktlich und sie sah einfach klasse aus. Wie schön, dass sie da sind, Frau Behrens. Ich gab ihr die Hand, wollte sie ihr geben, ließ sie aber plötzlich sinken. Denn genau in diesem Moment kam mir das Telefongespräch Manuelas wieder in den Sinn. Wie war doch Steffens Name gewesen? Sie hatte ihn buchstabiert. B e h r e n s!
War das Zufall? Gut möglich. Aber wenn, war es schon ein grausamer Zufall. Warum musste ich gerade heute den Nachnamen meines Nebenbuhlers erfahren und warum, zum Teufel, musste er genauso heißen, wie Julia? Ich versuchte diese Fragen aus meinem Hirn zu verbannen, aber es gelang mir nicht sonderlich gut. Hinzu kam, dass auch Julia, noch mehr als sonst, Mühe zu haben schien, sich fröhlich zu geben. Es wurde ein recht schweigsames Abendessen, das auch sehr schnell zu Ende war.
Bald darauf sah ich Julia wieder. Wir hatten einen neuen Kunden akquiriert und wieder einmal benötigten wir die Hilfe und Mitarbeit der Werbeagentur. Keine Frage, dass ich darauf bestand, dass Julia für das Projekt verantwortlich sein sollte. Wir hatten häufiger Besprechungen. Ihre Arbeit war professionell wie immer, aber ich spürte doch, dass sie sich mit unschönen Gedanken quälte. Es war an einem regnerischen Sommertag, als ich am Abend noch mit ihr zusammen saß, um Einzelheiten der Kampagne zu besprechen. Meine Mitarbeiter waren schon gegangen und gerade hatte sich meine Sekretärin in den Feierabend verabschiedet. Als auch Julia und ich fertig waren, fragte ich sie spontan, ob wir noch etwas trinken gehen wollte. Oder werden Sie zu Hause erwartet? Sie schüttelte den Kopf. Nein, heute Abend bin ich wieder mal alleine.
Wir saßen in der Weinstube und schwiegen uns an. Sie scheinen Sorgen zu haben. Wagte ich einen Vorstoß. Erst nach einer Weile antwortete sie. Ja, hab ich. Eigentlich hätte ich jetzt den Mund halten sollen, aber ich fragte weiter. Schlimm? Jetzt nickte sie nur. Endlich hielt ich den Mund. Das heißt, eigentlich nicht, denn ich fragte sie, ob sie noch ein Glas Wein haben wolle. Wieder nickte sie stumm.
Der Wein war uns schon eine Weile gebracht worden, als sie plötzlich den Kopf hob. Ihre Augen glänzten feucht. Interessiert es sie wirklich? Was? Fragte ich, obwohl ich sie sehr gut verstanden hatte. Sie wollte reden. Meine Sorgen, meine ich. Wenn Sie reden wollen, ich höre ihnen gerne zu. Und vielleicht hilft es Ihnen. Und mir! Dachte ich, denn mein Interesse an ihr, war keinesfalls geringer geworden. Eher im Gegenteil. Und man mag mich verdammen, ich sah eine Chance.
Fast ohne Emotionen fing sie nach einiger Zeit an, von sich zu erzählen. Erst allgemein, ihre Kindheit, ihre Jugend, ihr Leben, das ohne besondere Höhepunkte verlief. Dann, im Alter von 25 Jahren musste ihr Blinddarm raus. Auf ihrer Station war ein Pflegeschüler gewesen, in den sie sich verliebte. Ihre Liebe wurde erwidert und sie begann eine Beziehung mit dem Pflegeschüler. Sie zogen zusammen und heirateten. Alles war gut, bis sie vor einiger Zeit bemerkte, dass sich ihr Mann verändert hatte. Inzwischen längst Stationsleitung, hatte er eine Affäre mit einer Ärztin begonnen. Als sie es herausbekommen hatte, war sie am Boden zerstört. Inzwischen lief die Affäre schon eine ganze Weile.
Ich hatte stumm zugehört, mir aber meine eigenen Gedanken gemacht. Jetzt sagte ich doch etwas. Haben Sie Hoffnung, dass sich das wieder einrenkt? Wieder einmal schüttelte sie nur den Kopf, dann aber sagte sie etwas Merkwürdiges. Ich muss mich wohl mit dem Status als betrogene Ehefrau abfinden. Und wie wollen Sie das anstellen? Sie hob die Schultern. Keine Ahnung. Vielleicht finde ich auch mal wieder einen passenden Partner. Suchen, oder finden? Sie zögerte lange mit der Antwort. Ich weiß nicht. Da wäre schon jemand, aber
. Was, aber? Zwang ich mich zu meiner nächsten Frage. Wieder hob sie die Schultern. Er ist
.! Lassen wir das, es führt doch zu nichts. Ich tat ihr den Willen, aber eine Frage hatte ich noch, sozusagen zur Bestätigung meiner Vermutung. Es geht mich zwar nichts an, aber wissen Sie, wir ihre, nun, Nebenbuhlerin heißt? Sie nickte. Nur den Vornamen. Manuela! Die nächste Frage brauchte ich nicht zu stellen, die Antwort ergab sich von alleine.
So misslich der Abend auch verlaufen war, er brachte es doch mit sich, dass wir hin und wieder ein paar mehr private Worte miteinander wechselten. Und irgendwann gestand ich ihr meinen Verdacht, nein meine Gewissheit, dass ihr Mann und meine Frau eine Affäre miteinander hatten. Erst sah sie mich ungläubig an, dann lachte sie, fast schon hysterisch. Das ist ja unfassbar. Welches verrückte Schicksal, hat denn das gefügt? Sie hörte gar nicht auf zu lachen, doch plötzlich brach sie in Tränen aus und rannte wie verfolgt aus meinem Büro.
Soweit war ich mit meinen trübseligen Gedanken gekommen, als ich plötzlich aufschreckte. Es dauerte einen Moment, bis ich in der Wirklichkeit angekommen war. Über eine halbe Stunde saß ich jetzt schon da, inzwischen war meine Frau wohl mit ihrem Liebesgeflüster zu Ende gekommen. Ich stand auf und verließ mein Arbeitszimmer. Durch die geschlossene Wohnzimmertüre hörte ich sie immer noch murmeln und säuseln. Ein Gedanke kam mir, ich verwarf ihn, aber er ließ mich nicht los. Leise ging ich zur Garderobe und nahm mein Handy. Zurück in meinem Arbeitszimmer überlegte ich noch eine Weile das Für und Wider, nahm aber dann doch meinen Mut zusammen und wählte die Mobilnummer von Julia. Sie meldete sich fast sofort. Ich gebe zu, mein Wunsch für eine frohe Weihnacht, klang zumindest höhnisch, wenn nicht gar zynisch, aber man sagt halt diese Floskeln. Dann fragte ich sie, was sie tun würde.
Ich sitze in der Küche und warte, bis die zwei fertig sind. Und ich mache das gleiche in meinem Arbeitszimmer. Ist schon verrückt, nicht? Ich wusste, wie sie das meinte. Die beiden hatten sicher keine Ahnung, dass ihre gehörnten Partner gerade ebenfalls miteinander telefonierten. Weißt du, was mich am meisten aufregt? Das erste Mal, sagte sie Du zu mir. Nein, was? Na wenn die zwei jetzt könnten, würden sie ganz bestimmt ficken. Unter diesem Aspekt hatte ich es noch gar nicht gesehen. Erst im Nachhinein fiel mir auf, dass sie ficken gesagt hatte. Da könntest du recht haben. Und ohne darüber nachzudenken, setzte ich hinzu. Und uns küsst die Wohlfahrt. Ja, leider! War alles, was sie dazu sagte.
Vermisst du es sehr? Ich verstand ihre Frage nicht. Was soll ich vermissen, oder nicht? Na, den Sex mit deiner Frau! Nein, gar nicht. Und du? In welche Richtung ging denn unser Gespräch? Ich rechnete nicht mit einer Antwort, aber ich bekam sie. Nicht mit Steffen. Das klang sehr fest. Aber sonst schon? Jetzt dauerte es länger mit einer Antwort. Ja, inzwischen schon. Und du? Der Inquisitor sollte also seine eigene Frage beantworten. Seltsamerweise tat ich mich schwer damit. Schon, gab ich zu. Plötzlich gluckste sie. Zum Glück haben wir ja unsere Hände, oder? Ich gab ein Geräusch von mir, das wie Lachen klingen sollte. Die Vorstellung, zuzugeben, dass ich es mir selbst machte, kam mir komisch vor. Stimmt!
Wir schwiegen uns eine Weile an, dann hörte ich sie leise fragen. Hast du Keine, die dich ran lässt? Ich schüttelte den Kopf, was sie natürlich nicht sehen konnte, sagte aber nichts. Sie schien auch keine Antwort zu erwarten, denn sie fragte weiter. Willst du nicht, oder kannst du nicht landen? Nein, ich habe keine, beantwortete ich ihre erste Frage dann doch. Das ist alles nicht ganz so einfach. Ich wollte ihr auf keinen Fall sagen, dass ich durch dieses Gespräch plötzlich einen Steifen bekommen hatte. Schnell lenkte ich von mir ab. Und du? Hast du einen? Wie du sagst, es ist nicht ganz so einfach! Sie hatte nicht nein gesagt, was mich zugegebenermaßen, traurig machte. Auf der anderen Seite, so sehr ich auch wollte, sie wollte, sie würde dafür nicht zu haben sein.
Trotzdem versuchte ich es mit einer Frage, Klarheit zu bekommen. Aber wenn du einen hast, warum machst du es dir dann selbst? Ich hab nicht gesagt, dass ich einen habe. Aber im Kopf hast du schon einen, oder? Ja, sagte sie leise. Und warum fragst du ihn nicht? Vielleicht will er auch? Und warum fragst du nicht die, die du im Kopf hast? Wie gesagt, es ist nicht so einfach! Da hast du wohl recht. Aber lassen wir das Thema, es führt sowieso zu nichts. Ich hatte nichts dagegen. Oder doch? Ich war mir da nicht so sicher. Nach kurzer Zeit war das Gespräch zu Ende.
Als ich ins Schlafzimmer kam, lag Manuela schon im Bett und las. Für einen Moment betrachtete ich meine Frau während ich mich auszog. Seltsam, früher hatte sie mich erregt, jetzt passierte gar nichts mehr. Die Lust, die ich vorhin noch empfunden hatte, war spurlos verschwunden. Wenig später lag ich neben ihr. "Gute Nacht, sagte ich gewohnheitsmäßig und dreht mich zur Seite. In dieser Nacht fand ich nur wenig Schlaf. Julia ging mir nicht aus dem Kopf.
Die beiden Feiertage über passierte nicht viel. Wir lebten unser Leben, wie in der letzten Zeit üblich, neben einander her. Außerdem hatte Manuela Nachtdienst, schlief daher tagsüber. Als sie in der Nacht zu Sonntag zum Dienst gefahren war, nahm ich all meinen Mut zusammen und rief Julia an. Auch sie war alleine und wir plauderten eine Weile über alles Mögliche.
Weißt du, was ich mich schon die ganze Zeit frage? Nein, sag es mir, antwortete ich gut gelaunt. Es würde mich interessieren, wo es die beiden zusammen treiben. Eine gute Frage. Am Anfang habe ich eigentlich immer gedacht, bei euch. Nein, das glaube ich nicht. Sonst wäre mir früher was aufgefallen. Aber vielleicht bei euch? Möglich, ich bin ja oft unterwegs. Oder sie treiben es in der Klinik. Das glaube ich nicht, da hätten sie keine Ruhe. Plötzlich lachte sie laut auf. Was ist so lustig? Nun, sie hörte nicht auf zu lachen. Ich stell mir gerade meinen Steffen dabei vor. Sehr einfallsreich ist er nämlich nicht. Zumindest war er das nicht bei mir. Als ich darauf nichts antwortete, fragte sie ziemlich neugierig, und deine Manuela? Was sollte ich dazu sagen? Ich denke, sie war wie die meisten Frauen. Wie meinst du das? Wie ich es sage.
Sie wurde ernst. Also, Beine bereit und es über sich ergehen lassen. Ja, so sollen wir Frauen angeblich sein. Du nicht? Wagte ich zu fragen. Sie schwieg lange. Doch, wahrscheinlich schon. Und dann nach einer Pause, aber manchmal habe ich mich doch nach mehr gesehnt. Und warum hast du es nicht gemacht? Gegenfrage: Meinst du es macht Spaß, wenn man alles erbitten muss und es dann doch nur schnell, schnell bekommt? Darauf wusste ich keine Antwort.
Nach einiger Zeit hörte ich ihre Stimme wieder. Weißt du, dass ich in all den Jahren noch nie zweimal hintereinander gekommen bin? Nie? Nur, wenn ich es mir selbst gemacht habe. Manuela auch nicht. Ich habe es probiert, aber sie hatte immer nach einem Mal schon genug. Ich weiß sowieso nicht, ob sie immer gekommen ist." Warum denn das? Ihre Frage klang ehrlich erstaunt. Muss ich dir erst sagen, dass ihr Frauen wirklich geniale Schauspielerinnen seid? Ich nicht! Das klang überzeugend.
Wie magst du es eigentlich? Wild, oder zärtlich? Was ist denn das für eine Frage? Warum sich entscheiden müssen? Ich will beides. Sie wurde lebhaft. Manchmal brauche ich stundenlanges Kuscheln und zärtlichen Sex, dann aber wieder will ich dass ich hart rangenommen werde. Und das kann von einem Moment auf den anderen umschlagen. Was magst du am liebsten? Alles! War meine ehrliche Antwort. Mal angenommen, du wärst jetzt geil, was wolltest du jetzt im Moment? Ich dachte einen Moment lang darüber nach. Wie gut, dass sie nicht sehen konnte, wie geil ich jetzt gerade war.
Ich glaube, das hängt von der Frau ab. Papperlapapp, ich habe dich gefragt, was du jetzt wolltest, nicht sie! So habe ich das doch gar nicht gemeint. Ich meinte, wenn es eine neue Frau ist, würde ich sie erst erkunden wollen, wenn ich sie schon länger kenne, dann würde ich jetzt gerne mit ihr schlafen. Schön formuliert, lachte sie. Mit ihr schlafen! Da gibt es viele Möglichkeiten. Soll sie dich reiten, oder willst du sie bumsen? Von vorne, oder von hinten? Heftig, oder ganz langsam? Ich antwortete ihr mit ihren eigenen Worten. Warum sich entscheiden? Man kann doch alles haben, wenn beide wollen. Wie du sagst, wenn beide wollen. Und was wolltest du, wenn du jetzt geil wärst? In allen Stellungen ficken, bis ich Sterne sehe und weiche Knie bekomme.
Wenig später, war unser Gespräch abrupt zu Ende. Ich hörte bei ihr das Telefon klingeln. Wer nervt denn jetzt noch? Ich hörte, wie sie sich bewegte. Oh Gott, meine Mutter. Da muss ich dran gehen. Sag, wenn es nicht zu lange dauert, soll ich dich noch mal anrufen? Gerne, wenn du möchtest. Ich freue mich. Aber sie rief nicht mehr an.
Ziemlich enttäuscht, ging ich ein paar Stunden später ins Bett. Warum es leugnen, ich war geil, wie schon lange nicht mehr. In meinem Kopf waren Bilder über Bilder, nein, es lief ein rasanter Film darin ab. In den Hauptrollen, Julia und ich! Ohne es zu merken, hatte ich meinen Steifen in der Hand und machte es mir selbst, nicht das erste Mal, mit Julia als imaginärer Partnerin, aber noch nie so intensiv, wie in dieser Nacht.
Ich wurde wach, als Manuela nach Hause und ins Bett kam. Ich hörte, wie sie ihren Wecker stellte, blieb aber liegen bis ich annehmen konnte, dass sie eingeschlafen war. Natürlich träumte ich dabei von Julia und musste schwer an mich halten, meine Erregung nicht nachzugeben. Schließlich stand ich auf, duschte mich und machte mir einen Kaffee. Manuela hatte den Tisch schon fürs Mittagessen gedeckt, das Essen war sowieso schon vorbereitete und musste nur noch warm gemacht werden.
Vor mich hin sinnend, saß ich im Wohnzimmer. Eigentlich hatte ich Lust, Julia anzurufen, aber das konnte gefährlich werden, wenn unser Gespräch plötzlich wieder das gleiche Thema haben würde. Mein Handy hatte ich ja da. Sollte ich, oder sollte ich nicht? Plötzlich sah ich, dass ich eine Nachricht hatte. Nanu, wer schrieb mir denn eine SMS? Tut mir leid! Meine Mutter hat mal wieder kein Ende gefunden, obwohl ich ziemlich unaufmerksam war. Aber so spät wollte ich dich nicht mehr stören. Aber eines sollst du noch wissen, auch wenn es dich vielleicht erschreckt. Aber das war schon die ganze Nachricht. Was sollte ich wissen? Die Neugierde brachte mich fast um.
Anrufen? Nein! Aber danke sagen für die SMS. Auch mit einer SMS und vielleicht fragen, was ich wissen sollte. Das war zwar schade, ich hätte gerne mit dir weiter geredet. Es war so interessant. Aber, was sollte ich vielleicht noch wissen?
Lange kam keine Antwort, aber dann kam sie doch. Bitte nicht böse sein, aber während unseres Gesprächs hatte ich meine Hand zwischen meinen Beinen und als ich dann im Bett war, hab ich es mir selbst gemacht.
Wie erschlagen saß ich da. Schon wollte ich antworten, da hörte ich Manuela ins Bad gehen. Ich ließ das Handy verschwinden. Aber als ich die Dusche rauschen hörte, antwortete ich mit fliegenden Fingern. Ich bin nicht böse. Ganz im Gegenteil. Und übrigens, bei mir war es das selbe. Diesmal kam die Antwort sofort, aber sie bestand nur aus einem grinsenden Smiley.
Ich war ziemlich hibbelig, als Manuela, meine Schwester Sigrid und ich beim Mittagessen saßen. Mir kamen die Gedanken an Manuela nicht aus dem Kopf und vor allen Dingen nicht die Gedanken an unsere SMS. Welche Bedeutung war denen beizumessen? Ich brauchte Ruhe, um darüber nachzudenken. Oder jemand, mit dem ich darüber reden konnte.
Die Chance dazu bekam ich ziemlich unverhofft. Das Telefon klingelte und ich nahm ab. Es war Manuelas Chef, der nach ihr fragte. Dem kurzen Gespräch entnahm ich, dass es einen schweren Unfall gegeben habe und die Kollegin leider in die Klinik komme müsse. Man bräuchte jede Hand.
Als Manuela weg war, half mir Sigrid aufzuräumen. Später saßen wir im Wohnzimmer. Sigrid ist älter als ich und war schon immer meine Vertraute. Trotzdem hätte ich nichts gesagt, hätte sie nicht von sich aus angefangen. Sie sagte mir auf den Kopf zu, dass bei Manuela und mir etwas nicht stimmte. Letzten Endes war ich froh, dass ich mich ihr anvertrauen konnte. Julia erwähnte ich mit keinem Wort.
Sie hat also einen Neuen, resümierte sie. Und du? Ich schüttelte den Kopf. Sie lachte. Das glaube ich dir nicht, so gut kenne ich dich. Du kannst mir ruhig glauben, ich hab keine Neue. Das vielleicht nicht, vielleicht noch nicht richtig. Aber du hast eine im Kopf. Daraufhin begann ich von Julia zu erzählen, natürlich nicht die ganze Geschichte. Aber ich deutete sie an. Ist ja ein Ding. Manuela und der Typ von Julia. Und du und sie. Der klassische Partnertausch. Mach mal halblang. Sigrid kicherte, dann stand sie auf. Deine Ex ist in ihrer Klinik und du gleich alleine. Hör auf meinen Rat und rufe deine Julia an und sag ihr klipp und klar, was du willst. Nach allem, was du mir erzählt hast, wirst du sie nicht lange bitten müssen. Dann war ich alleine.
Sigrid konnte noch nicht auf der Schnellstraße sein, hatte ich schon mein Handy in der Hand. Aber ich schrieb eine SMS. Kann ich dich anrufen? Es kam keine Antwort, aber nach fünf Minuten klingelte mein Telefon. Julia! Erst redeten wir eine Weile um den heißen Brei herum, dann sagte ich direkt, deine SMS hat mich ziemlich überrascht. Warum? Ich fing an zu stottern. Ich meine, also, wie soll ich es sagen? Es kam schon überraschend
Sie unterbrach mich. Was, dass ich es mir gemacht habe, oder überhaupt, dass ich so heiß geworden war? Beides, sagte ich der Einfachheit halber.
Ist das alles? Sie schien fast enttäuscht zu sein. Nein verdammt noch mal. Du hat ja keine Ahnung, wie geil ich geworden bin, als wir telefoniert haben und uns gegenseitig gesagt haben, was wir wie mögen. Und wenn ich daran denke, dass du dich selbst gestreichelt hast, während wir telefoniert haben
. Und? Ja, und. Sollte ich ihr das wirklich sagen? Und?, drängelt sie. Wenn ich es gewusst hätte, Ich hätte es zu gerne gesehen!
Du hättest auch was zu sehen bekommen, denn ich war ziemlich nackig. Ich spürte, wie sie lächelte. Vorausgesetzt, du hättest Gefallen an dem gefunden, was du zu sehen bekommen hättest. Schon wollte ich antworten, da sagte sie ganz leise, so sicher bin ich mir da nicht. Was glaubst du, wie lange ich das schon sehen will? Wie ich es mir mache? Sie klang atemlos. Auch, aber vor allen Dingen dich! Ehrlich? Ehrlich!
Lange schwiegen wir uns an, gerade so, als wollte keiner den nächsten Satz wagen. Dann aber kam ihre Stimme ganz leise, wie von einem anderen Stern. Ich hätte es auch gerne gesehen. Und noch bevor ich antworten konnte, kam es noch leiser. Und nicht nur das. Ich musste Klarheit haben. Ich nehme zwar an, dass ich dich richtig verstanden habe, aber würdest du mir trotzdem sagen, was du mit nicht nur das gemeint hast? Lange kam keine Antwort und dann sagte sie ganz einfach, Ich will schon lange Sex mit dir! Und ich mit dir!
Es dauerte eine ganze Weile, bis ich wieder etwas sagte. Und wie geht das jetzt weiter? Ich wusste es wirklich nicht. Das kam so plötzlich. Wenn du willst, sagte sie plötzlich, wenn du willst, Steffen hat heute wieder Nachtdienst. Ich sagte nichts, meine Gedanken überschlugen sich. Du sagst nichts? Willst du also nicht? Ihre Stimme war tonlos und klang dennoch enttäuscht.
Natürlich will ich. Und wie. Ich frage mich nur wo. Das ist wirklich eine Frage. Hier bei mir, will ich es ehrlich gesagt nicht. Ein Hotel? Ein bisschen komisch, findest du nicht? Und auch unpersönlich. Da hatte sie allerdings recht. Bei mir? Nun, es ging mir da wir ihr, das wollte ich eigentlich auch nicht.
Ich habe da eine Idee, aber ich muss erst schauen, ob das funktioniert. Ich ruf dich gleich wieder an. Ist das okay? Ich meine, willst du es wirklich? Ich freue mich, sagte sie ganz einfach. Dann legten wir auf.
Optimal war meine Idee ja nicht, das gebe ich zu, aber halbwegs neutral war der Ort schon. Ich sah auf die Uhr. Sigrid musste eigentlich zu Hause sein. Ich rief sie an. Ah, Bruderherz. Hab ich mal wieder was vergessen? Nein, aber ich habe eine Frage an dich. Vielleicht ein wenig überraschend und vielleicht auch etwas schlüpfrig. Na, dann schieß mal los. Ich habe eben mit Julia telefoniert und
. Und jetzt wisst ihr nicht, wohin? Stimmt! Deshalb
. Und da wolltest du wissen, ob du meine Einliegerwohnung haben kannst? Genau, ist sie noch frei? Ist sie und das wird sie auch noch eine Weile bleiben. Ich hörte förmlich, wie sie in sich hinein lächelte. Du müsstest dir aber den Schlüssel bald holen, ich will heute Abend noch mal weg! Warum? Fragte ich automatisch. Wieder lachte sie. Ich frage dich ja auch nicht, warum du den Schlüssel brauchst. Nur so viel, ich komme erst übermorgen zurück.
Ich rief Julia an und sagte ihr, dass ich eine Lösung gefunden hätte. Sie fragte nicht nach und wir verabredeten uns für 20.00 Uhr. Wenig später war ich auf dem Weg zu Sigrid, dir mir den Schlüssel gab und versprach dafür zu sorgen, dass es warm sei. Dann fuhr ich zurück, duschte und rasierte mich noch einmal, schnappte eine Flasche Sekt Eisschrank und war schon aus dem Haus, als mir noch etwas einfiel. Also ging ich zurück und legte einen Zettel auf den Küchentisch. Ich weiß noch nicht, wann ich nach Hause komme. Sollte Manuela denken, was sie wollte, es war mir mehr als egal.
Ich hatte mich mit Julia an einem neutralen Ort verabredet. Sie kam nur wenige Minuten zu spät. Ich ließ sie einsteigen und wir fuhren los. Wo fahren wir hin? Ich sagte es ihr und fügte hinzu, dass wir alleine sein würden. Deine Schwester weiß von uns? Seit heute Mittag. Ich spürte, dass sie etwas fragen wollte, also erklärte ich ihr die Zusammenhänge. Meine Mutter weiß es auch, platze sie plötzlich heraus. Und was hat sie gesagt? Sie hat mir viel Spaß gewünscht, sagte sie trocken. Damm mussten wir beide lachen.
Ich hatte mich vor dem Moment gefürchtet, wenn wir gemeinsam in der Wohnung sein würden. Irgendwie war es seltsam und fühlte sich komisch an. Wir setzten uns in das kleine Wohnzimmer. Julia sah wieder einmal klasse aus. Kurzer, schwarzer Rock, cremefarbenes, enganliegendes Top mit offensichtlich nicht viel drunter und elegante, schwarze Schuhe. Sie sah meinen Blick, der über ihren Körper wanderte und lächelte. Mir geht es genauso meinte sie leise. Nervös und aufgeregt, wie ein Teenager. Aber auch
. Sie unterbrach sich. Was auch? Sie schlug die Augen nieder und wurde tatsächlich etwas rot. Geil! Ich auch! Sie hob die Augen und sah mich unschuldig an. Das sehe ich, wenn auch nicht deutlich genug!
Dann lächelte sie und fragte im gleichen, unschuldigen Ton, geil genug, um nicht länger zu warten? Ich nickte. Ich auch und schon stand sie auf. Ich zeigte ihr das Bad und das Schlafzimmer. Schönes, großes Bett, kicherte sie, dann drehte sie sich um uns sah mich an. Willst du mich ausziehen, oder soll ich mich für dich ausziehen?
Ja, was wollte ich? Beides hatte seinen Reiz, aber nur eines ging. Bevor ich mich entscheiden konnte, entschied Julia. Komm, zieh dich aus und leg dich hin. Ich zieh mich für dich aus. Sehr gerne. Während ich mich auszog, beobachtete mich Julia und als die letzte Hülle fiel, schaute sie noch genauer hin. Das sieht vielversprechend aus, grinste sie. Und als ich dann nackt und nicht zugedeckt auf dem Bett lag, meinte sie, ich habe schon gewonnen. Was ich sehe, gefällt mir. Schauen wir mal, wie dir gefällt, was du zu sehen bekommst.
Sie stellte sich vor das Bett und begann, zu einer Musik, die nur sie hörte, sich langsam zu wiegen und ihren Körper zu streicheln. Die Hände fuhren unter das Top, hoben es hoch und ließen ihre Brüste frei. Schöne, nicht allzu große Brüste hatte sie, deren Nippel davon zeugten, dass sie wirklich geil war. Sie zog das Top aus und spielte mit ihren Brüsten. Das war so ein geiler Anblick, dass ich unwillkürlich meinen Schwanz packte und ihn rieb. Sie lächelte, als sie das sah und meinte mahnend, aber nicht zu fest, hörst du? Unfähig zu sprechen, nickte ich nur und hielt die Stange nur noch fest.
Das aber fiel mir unendlich schwer, denn jetzt schlüpfte sie mit einer geschmeidigen Bewegung aus ihrem Rock. Zum Vorschein kam ein wirklich kleiner String Tanga. Sie drehte sich um ihre Achse und ließ mich ihre festen Backen bewundern. Dann stellte sie sich wieder mit ihrer Vorderseite vor mich, ließ ihre Brüste los und die Hände langsam auf ihre Hüften gleiten. Trommelwirbel, sagte sie. Jetzt kommt der Moment der Wahrheit. Langsam zog sie den Minislip herunter. Erst ein kleines Stückchen, dann immer mehr. Schließlich, mir blieb nur eine Sekunde für einen kurzen Blick, beugte sie sich nach vorne und zog den Slip ganz aus.
Julia richtete sich wieder auf und ließ ihren Anblick wirken. Und wie der wirkte. Julia hatte ihre Beine zusammen. Man sah nur einen kleinen Schlitz, sonst nichts. Unbegreiflich schön! War alles, was ich hervorbrachte. Sie lächelte und nahm ihre Beine eine Winzigkeit auseinander. Unbegreiflich? Vielleicht! Aber auf jeden Fall begreifbar. Dann wurde sie ernst. Später dann, wenn es dir recht ist. Sie sah meinen enttäuschten Gesichtsausdruck und lachte laut auf. Nicht so, ich meine das anders. Lass uns erst vögeln und nachher alles andere machen, was Spaß macht. Guck mal, wie geil ich bin. Sie nahm die Beine weit auseinander und zog mit spitzen Fingern ihre Lippchen auf. Rosig leuchtete mir ihre süße Spalte entgegen, aber ich sah auch, wie weit ihr Kitzler hervorragte und wie silbrig ihre Muschi glänzte. Diese Frau war nicht feucht, diese Frau war nass.
Ich habe nichts dagegen, ganz und gar nichts. Schön! Und noch bevor ich sie fragen konnte, wie sie es denn wolle, war sie mit einem Satz bei mir auf dem Bett und über mir. Für eine Sekunde sah ich noch ihre Muschi, dann senkte sie sich über meine Stachel und ließ sich mit einem wohligen Aufseufzen auf ihm nieder.
Ich spürte, wie feucht und warm sie war, aber auch, wie eng gebaut. Trotzdem flutschte ich in sie hinein, als hätten wir das schon tausendmal gemacht. Sie hockte auf mir, ihre Hände auf meine Brust gestützt und flüsterte heißer, endlich! Langsam begann sich ihr Becken zu bewegen, erst kreisförmig, dann vor und zurück. Meine Hände fanden ihren Busen und fingen an, mit ihm zu spielen. Sie warf den Kopf zurück und jauchzte auf. Ist das geil! Im nächsten Moment beugte sie sich über mich, stützte die Hände auf dem Bett neben mir ab und begann mit ihrem Popo auf mir auf und ab zu hüpfen. Nicht langsam, sondern von Anfang schnell und heftig.
Das ging auch gar nicht lange gut. Ihr Atem ging immer schneller, ging in ein Keuchen über und schließlich in einen verkrampften Schrei. Ich spürte, wie sie zu zittern anfing. Jetzt ließ ich ihren Busen los, versuchte aber mit meinem Mund eines ihrer Nippelchen zu bekommen. Meine Hände legten sich auf die weichen Rundungen ihres Popos, ich hob sie ein kleines Stückchen an und begann sie zu stoßen.
Wieder schrie sie auf. Nicht aufhören, kreischte sie, ich will nochmal! Ich hatte nicht die Absicht aufzuhören. Jetzt hielt sie nur noch hin, ließ sich von mir stoßen, was mir sehr gefiel. Fick mich! Fick mich ganz geil. Ich komm gleich nochmal! Ich erhöhte mein Tempo und ließ sie einen weiteren, sehr lauten Orgasmus genießen. Irgendwann ließ sie sich keuchend auf mich fallen, sodass ich ganz tief in ihr steckte.
Plötzlich richtete sie sich auf, ich sah ihr verschwitztes, gerötetes Gesicht und vor allen Dingen ihre leuchtenden Augen. Sie streichelte mir sanft über das Gesicht und meinte betrübt, tut mir leid, dass ich dir die Tour vermasselt habe, aber ich konnte nicht anders, ich hab das gebraucht. Ich wollte ihr was sagen, aber sie legte mir einen Finger auf den Mund. und noch mehr leid tut mir, dass du nichts davon hattest. Jetzt wurde ich ungehalten.
Erstens ist aufgeschoben nicht aufgehoben und ich habe das Gefühl, dass du noch nicht genug hast. Und außerdem, wer sagt, denn, dass ich nichts davon gehabt habe? Du hat noch nicht gespritzt! Wer sagt, dass ich das schon will? Nicht? Nein, ich habe Zeit! Das ist gut, seufzte sie und rutschte von mir herunter.
Dann kniete sie mit breiten Beinen neben mir und sah mich auffordernd an. Jetzt erkunde mich! Sie lächelte, ließ sich nach hinten fallen und hielt die Beine in die Luft. Langsam nahm sie sie zusammen, nur um sie sofort wieder weit zu spreizen. So? Frage sie mich, oder doch lieber so? Sie nahm die Hände hinter die Schulter und drückte sich in die Brücke. Ihre Muschi streckte sie mir entgegen und da sie die Beine ganz weit offen hatte, bekam ich so allerlei zu sehen.
Ein wirklich mehr als geiler Anblick, aber ist das auf die Dauer nicht zu anstrengend? Da hast du allerdings recht. Mit diesen Worten ließ sie sich wieder fallen. Jetzt kam ich endlich dazu mich mit ihrer Muschi zu beschäftigen. Weich fühlte sie sich an, sehr weich und sehr feucht. Ihre äußeren Lippchen standen weit offen und waren fleischig voll, ihre inneren Lippchen schauten vorwitzig hervor und forderten geradezu dazu auf, sich intensiv mit ihnen zu beschäftigen. Und nicht nur die. Ihr Löchlein war vom Fick noch geweitet und bot einen unbeschreiblichen Anblick. Und ihr Kitzler erst! Groß und leuchtend stand er hervor und als ich in vorsichtig mit meiner Fingerspitze an stupste, ging ein Zittern durch Julias Körper. Wer soll das aushalten? Keuchte sie und fing an zu zittern. Eine Weile befingerte ich sie und führte sie immer mal wieder bis kurz vor ihren Orgasmus. Sie fand Spaß daran, knurrte aber manchmal, wenn ich sie wieder zurück nahm.
Ich beschloss, das grausame Spiel zu beenden und legte sie mir zurecht. Wie der Blitz kam ich mit dem Kopf zwischen ihre Beine und fing an, sie zu lecken. Ich glaube nicht, dass meine Zunge mehr als nur 10 Sekunden mit ihrer Muschi beschäftigt war, da kam sie, wie ein Vulkan. Sie kam so heftig, dass ich sie fast nicht halten konnte und sie kam so laut, dass ich froh war, das Sigrid nicht im Haus war. Julias Schreie waren sicher meilenweit zu hören.
Als sie sich wieder beruhigt hatte, wand sie sich unter mir hervor und drückte mich in die Rückenlage. Jetzt will ich deinen Schwanz verwöhnen! Erst streichelte sie mich mit ihren Fingern, reizte mich mit ihren Nägeln, dann aber, ja dann senkte sie den Kopf über mich und fing an mich so geil zu blasen, dass ich fast im selben Moment abgespritzt hätte.
Es gelang mir, sie von mir zu drücken und als sie mich enttäuscht ansah, ihr zu zu keuchen, dass sie über mich kommen solle und vor allen Dingen nicht so heftig zur Sache gehen. Gefällt es dir nicht? Und wie es mir gefällt, aber wenn du zuviel machst, spritze ich dir sofort in den Mund. Sie grinste mich schief an. Wenn es das ist, was du willst, habe ich nichts dagegen, überhaupt nicht. Nur vielleicht noch nicht gleich. Ein bisschen Spaß, will ich schon noch mit deinem Steifen haben. Mit diesem Worten hob sie ein Bein hoch und platzierte sich über meinem Kopf. Direkt vor mir, hatte ich die aufregendste und bestimmt auch schönste Schnecke der Welt. Und während ich noch diesen sagenhaften Anblick genoss, war sie schon wieder dabei, mich sanft zu verwöhnen.
Julia schien verstanden zu haben, dass ich nicht zu sehr gefordert sein wollte und sie tat ihr Möglichstes, genau das zu tun. Sehr gut war sie nicht darin, denn ich spürte schon bald, dass ich es nicht mehr lange aushalten würde. Diese Frau konnte mit meinem Schwanz umgehen, wie keine Zweite. Ich war mir auch nicht sicher, ob sie wirklich nur eine Zunge hatte. Angefühlt hat es sich, wie eine ganze Armee von Zungen.
Irgendwie gelang es mir, mich zu beherrschen, auch wenn mir das zunehmen schwerer wurde. Eine Pause und sei sie auch nur ganz kurz, würde mit gut tun. Aber wie das bewerkstelligen? Julia war inzwischen noch einmal gekommen. Das hatte mir einen kleinen Aufschub beschert. Aber schon wieder lutschte sie an mir und begründete das auch sofort. Ich bin so geil, wie schon lange nicht mehr! Keuchte sie. Das war das Stichwort.
Dann lass uns schnell ficken! Au ja! Schneller als ich schauen konnte, war sie von mir herunter und lag neben mir. Komm zu mir und besorg es mir! Natürlich kam ich sofort über und in sie. Eigentlich wollte ich es aus bekannten Gründen langsam angehen lassen, aber das war nicht nach Julias Geschmack. Du sollst nicht mit mir schlafen, sondern mich durchficken! Quengelte sie. Ich folgte ihrem Wunsch, indem ich mir ihre Beine auf die Schulter nahm und sie mit aller Kraft auf das Bett nagelte. Sie knurrte und grub mir ihre Nägel in den Rücken. Genau so! Und mit jedem Stoß kreischte sie. Fick mich! Fick mich! Dann ließ sie einen Schrei hören, der fast die Wände wackeln ließ. Kraftlos fielen ihre Arme runter und sie zitterte am ganzen Körper.
Ich blieb, wo ich war und bewegte mich nur ganz langsam im ihr hin und her. Plötzlich richtete sie sich halb auf die Ellenbogen auf und sagte mit ruhiger Stimme. Was für ein geiler Fick! Dann fiel sie wieder nach hinten, schloss die Augen und rang nach Luft. Ich beschloss, ihr und mir eine Pause zu gönnen. Ich auf jeden Fall, hatte sie sehr nötig.
Doch kaum lag ich, ebenfalls schwer atmend, neben ihr griff sie zielsicher nach meinem Schwanz. Kannst du noch? Ja. Und du? Nicht fragen, bumsen! Sie kam hoch, kniete sich neben mich und streckte mir ihr Hinterteil wackelnd entgegen. Einen Moment genoss ich den Anblick ihrer Muschi, dann wurde der von ihrer Hand bedeckt. Und diese Hand war nicht untätig. Bekomme ich jetzt deinen Schwanz, oder muss ich es mir selber machen?
Natürlich bekam sie meinen Schwanz und sie bekam ihn hart und tief. Ich war unheimlich froh, dass sie bald wieder kam, denn lange, das wusste ich genau, würde ich es dieses Mal nicht aushalten. Julia blieb nämlich nicht untätig, sie griff zwischen ihren Beinen durch und beschäftigte sich so intensiv mit meinen Eiern, dass ich aufs äußerste gefordert war. Julia kam kreischen, beruhigte sich wieder und fing doch sofort an wieder zu keuchen. Und jetzt spritz in mich! Gott sei Dank. Noch einmal wurde ich schneller, dann konnte ich nicht mehr. Ich presste mich in sie und schrie nun meinerseits wie am Spieß, als ich mich stoßweise in sie ergoss.
Danach waren wir beide völlig erledigt und fielen um, wie wir waren. Ich spürte, wie sich Julia an mich drückte und genoss ihren warmen, ja fast schon heißen, Körper an meinem Körper. Ich hatte meinen Arm um sie gelegt und mit meinen Fingern ihre Schnecke gesucht. Bereitwillig öffnete sie die Beine. Das tut gut, gurrte sie und rieb sich sanft an meinem Schwanz. Das aber auch! Lange blieben wir in dieser Löffelchenstellung, bis sie sich umdrehte und sich in meinen Arm kuschelte. Irgendwann sagte sie ganz leise, es ist zwar vielleicht unpassend, aber darf ich dir trotzdem sagen, was mich gerade beschäftigt? Natürlich! Was kam jetzt.
Sie hauchte mir einen Kuss auf die Wange und tastete nach meinem Gehänge. Sanft nahm sie die Eichel zwischen zwei Finger und rieb sie vorsichtig. Warum hat deine Manuela dich gehen lassen und ist zu meinem Langweiler gekommen? Das hatte ich mich zwar noch nicht gefragt, aber ein ähnlicher Gedanke war mir auch schon gekommen. Keine Ahnung. Vielleicht, weil sie das noch nie erlebt hat. Sie hätte es so haben können, aber sie wollte ja nie. Aber warum hat dein Steffen Gefallen an meiner Frau gefunden? Sie hat nicht annähernd so viel Feuer wie du. Vielleicht aus dem gleichen Grund? Ich verstand, was sie damit sagen wollte.
Lange herrschte Schweigen zwischen uns. Nur unsere Hände waren fleißig. Allerdings mit unterschiedlichen Resultaten. Während sich bei mir außer einem angenehmen Gefühl nicht viel tat, kam Julia erstaunlich schnell wieder in Wallung, Und natürlich nutzte ich das weidlich aus. Erst ließ ich sie durch meine Finger kommen, dann durch meine Zunge. Danach wollte sie eine Pause.
Arm in Arm lagen wir nebeneinander und redeten nicht viel. Irgendwann wollte Julia duschen und forderte mich auf, mit ihr zu kommen. Das tat ich sehr gerne. Aber es kam, wie es kommen musste, diese Dusche war nicht dazu geeignet, unsere Lust zu besänftigen, Im Gegenteil, Julias Nähe und noch mehr ihre Finger sorgten dafür, dass sich bei mir sehr bald wieder etwas regte. Das wollten wir nicht ungenutzt lassen und machten es uns auf dem Bett wieder bequem. Julia schien eine Vorliebe für Zungenspiele zu haben und mir kam das sehr gelegen. Da wir beide nicht nur genießen, sondern auch geben wollten, kamen wir sehr schnell in die 69er Stellung. Diesmal ließen wir es beide langsam angehen und genossen es einfach lange und ausgiebig.
Auch später, als wir wieder alle Stellungen durchprobierten, die uns einfielen, war es eher zärtlich, denn wild. Das heißt nicht, dass Julia nicht noch das eine oder andere Mal gekommen wäre. Unsere vorerst letzte Stellung war ein sanfter Ritt Julias, bei dem sie sich auch mal nach hinten beugte und mich zusehen ließ, wie sie ihren Kitzler bespielte. Dann plötzlich schmiegte sie sich wieder an mich und machte nur noch kleine und sanfte Bewegungen.
Plötzlich blies sie mir die Haare aus dem Gesicht und grinste mich schelmisch an. Was dankst du? Fragte ich sie. Einen Moment ließ sie mich zappeln, und ritt mich langsam weiter. Dann wurde sie plötzlich einen Moment schneller hörte aber dann ganz mit ihren Bewegungen auf. Gefällt es dir mit mir? Was für eine Frage! Sehr sogar. Und dir mit mir? Besser als jemals zuvor. Ich kann gar nicht genug bekommen! Ich auch nicht! Sie ah mich einen Moment lang an, dann wurde sie ernst. Wenn da so ist und unsere Partner sowieso schon Gefallen aneinander gefunden haben, wollen wir dann ebenfalls in Zukunft gemeinsam unsere Lust ausleben? Ich will! Sagte ich mit gespieltem Pathos in der Stimme. Sie beugte sich über mich und gab mir einen Kuss auf die Lippen. Einen flüchtigen, ganz sanften, aber er brannte wie Feuer. Ich auch! Und plötzlich begann sie mich so schnell und hart zu vögeln, dass es mir innerhalb von zwei Minuten kam.
Noch während ich in sie spritze, hörte ich den Schrei ihres Orgasmus und spürte wie ihre Muskeln und Nerven, diesen Orgasmus durch ihren ganzen Körper verteilten.
Es war noch früh am Morgen, als ich nach Hause kam. Julia und ich hatten nach unserem letzten Fick noch einmal geduscht und waren dann Arm in Arm im Bett gelegen und hatten uns lange unterhalten und abgesprochen. Unser Plan kam ein wenig ins Wanken, als ich Manuela mit einer Tasse Kaffee am Küchentisch sitzen sah.
Bist du sehr müde? Eröffnete ich das Gespräch. Es geht! Willst du mir was sagen? Ja! Ich nahm mir ebenfalls eine Tasse und setzte mich ihr gegenüber. Du weißt, dass dein Lover verheiratet ist? Sie nickte. Kennst du seine Frau? Hab sie zwei, oder dreimal gesehen. Ich kenne sie auch! Ach ja? Tatsächlich haben wir die Nacht miteinander verbracht. Sie zog die Augenbrauen hoch, sagte aber nichts. Das hatte ich nicht erwartet.
Wir schwiegen uns an. Dann bequemte sie sich doch zu einer Antwort, oder besser, zu einer Frage. Sex oder Liebe? Vielleicht Beides? Sie nickte. Dann stand sie auf, sah mich einen Moment lang an und meinte dann nur, Ich muss darüber nachdenken. Ich hörte, wie sie ins Wohnzimmer ging und wenig später die Schlafzimmertür hinter sich schloss. Als ich dann ebenfalls in Wohnzimmer kam, bemerkte ich sofort, dass sie das Telefon aus der Station genommen hatte. Am Router leuchtete das grüne Licht. Ich wusste, mit wem sie sprach und fummelte mein Hady aus der Tasche.
Sie telefonieren miteinander! Julia sagte es als erste Worte. Hast du mit ihm gesprochen? Ja, er war noch auf. Und du? Ebenso. Wie hat er es aufgenommen? Er sagt, er muss darüber nachdenken, aber dann hat auch schon das Telefon geklingelt und er ist damit ins Schlafzimmer verschwunden. Wie bei mir! Ich musste doch lächeln. Ich glaube, das haben sie beide nicht erwartet. Ganz bestimmt nicht! Ich hörte, dass auch Julia lächelte.
Ich bin gespannt, wie das ausgeht. Ich auch, meinte sie plötzlich wieder ernst. Aber wie auch immer, dich gebe ich nicht mehr her! Und ich dich nicht!
Manuela hat mich vorhin angerufen und gesagt, dass sie fürs erste ein Zimmer in der Klinik hat. Alles Weiter würde sich finden. Aber gerade eben hat auch Julia angerufen. Sie weiß schon, dass Manuela ausgezogen ist und hat mich gefragt, ob sie heute Abend zu mir kommen darf.
Ich freue mich schon darauf!