Es gibt eine Zeit. Morgens ganz früh, in der die Welt noch in tiefem Schlaf liegt. Dann, wenn dein Geist noch in unendlichen Träumen verweilt. Träume, an die du dich manchmal noch erinnerst, wenn du später erwachst oder auch diejenigen, von denen du nur noch einen Hauch verspürest. In dieser Zeit, wenn du dann ganz ruhig da liegst, da komme ich zu dir.
Es ist nicht so, das sich die Tür öffnet und ich den Raum betrete, nein. Ich bin wie ein Geist, eine Feh, eine Erscheinung, die sich aus dem Licht des Mondes und der Sterne zu dir auf den Weg gemacht hat und sich nun zu dem bildet was du tief in deinem Innersten ersehnst.
Ganz still stehe ich da und schaue lächelnd auf dich herab. Ich bin völlig nackt, denn Licht braucht keine Kleidung. Ein sanftes Leuchten geht noch von mir aus. Es erhellt noch mein Haar, so wie du es an einer Frau so sehr liebst. Gleitet in sanften Wellen meinen Körper entlang - einem Körper der dir die Sinne rauben, wenn du die Augen öffnen würdest. Mit genau den richtigen Proportionen, den perfekten Kurven, den sinnlichen Zügen einer für dich perfekten Frau.
So habe ich Gestalt angenommen und nimmt dein Geist mich wahr, erkennt mich und begrüßt mich wie so oft schon in deinem Leben. Ein niemals enden wollendes Ritual aus tiefer Sehnsucht und Erfüllung lässt mich immer wieder zu dir zurück kehren.
Sehr vorsichtig stehle ich mich unter deine Decke und lege mich sanft auf dich. Ich genieße deinen schlafenden Körper. Schließe die Augen und atme einmal tief durch die Nase ein. Dein Duft berauscht mich. Dein Körper betört mich. Ich komme ein Stück hoch, knie sozusagen über dir und fange an langsam meine Lippen über dich wandern zu lassen.
An deinem Oberkörper beginne ich. Berühre liebkosend mit den Lippen deine Haut. Küsse sie. Ertaste sie. Nehme sie zwischen die Lippen und knabbere ganz sanft an ihr. Wandere zuerst zu deiner rechten Brustwarze. Umschließe auch sie mit den Lippen und spiele mit ihr um dann zur Linken zu wechseln um das Ritual zu wiederholen und dann weiter zu wandern.
Dabei stütze ich mich mit meinen Händen und Knien rechts und links auf der Matratze ab und taste mich so Zentimeter für Zentimeter deinen Körper entlang.
Dein Geist genießt jeden meiner Berührungen. Berührt auch mich. Führt mich. Lässt mich an manchen Stellen länger verweilen weil es dir da besonders gut tut und sich aus deiner Kehle ein leiser, geiler Hauch bemerkbar macht.
Meine Küsse und zärtlichen Lippenspiele erreichen deinen Bauch und wandern Quadratzentimeter für Quadratzentimeter weiter nach unten. Lasse nichts aus. Kehre manchmal sogar zurück um dann von vorne zu beginnen. Ein wunderbarer, berauschender, niemals enden wollender Moment entsteht und lässt uns in deinem Schlaf verschmelzen.
Ich genieße es, dich zu spüren, ganz nah bei dir zu sein und dein Geist genießt es, dass ich deinen Körper berühre, ihn zärtlich umspiele, auch wenn es nur ein Hauch ist, ein Traum, eine Lichtgestalt. Doch dein Geist empfindet es als so stark, dass er dies fast immer auf deinen Körper übertragen kann.
Und so beginnt es dann. Der Prozess, an dem du dich später nicht erinnern wirst, der sich aber deutlich an deinem Körper bemerkbar macht.
Durch meine Berührungen und der Verbindung zu deiner Seele fangen die kleinen Härchen an, sich langsam auf deinem Körper in Wellen aufzustellen und sich wieder zu legen. Zuerst am Nacken, dann über die Arme, den Oberkörper, die Beine. Wie elektrisiert gleitet es in sanften Wellen in und auf deinem Körper entlang und fängt an sich an einem zentralen Punkt zu sammeln. Dem Punkt, dem auch ich entgegen strebe.
Meine Lippen sind deinem Lustzentrum nun sehr nah und dein bestes Stück fängt an sich in unser Spiel einzufinden und zu tanzen. Ganz langsam nur, doch beständig, wird Blut in ihn gepumpt und lässt ihn immer härter werden. Mit jeder Berührung meiner Lippen, mit jedem Hauch dieses wunderbaren Spiels wandere ich an deinem Schaft entlang, bis zur Eichel und wieder zurück. Hin zur Produktionsstätte deiner Hoden um dann wieder von vorne zu beginnen.
Aus Sekunden werden Minuten. Aus Minuten eine Ewigkeit. Wir tanzen das ewige Spiel der Lust und beide genießen wir es in vollen Zügen bis.....
...ja, bis zu dem Moment, in dem dein Geist, deine Seele es nicht mehr aushält und damit beginnt, deinen Körper erwachen zu lassen....
...doch genau dies ist der Moment an dem ich gezwungen bin zu gehen. Jeder Augenblick in dem du mehr erwachst, vergehe ich, werde wieder zu sanftem Licht und gleite wieder zurück zum Mond und den Sternen, die ihrerseits dem Morgen platz machen und im Licht des neuen Tages nicht mehr sichtbar sind. Denn es ist mir nicht bestimmt, dass du mich je mit allen Sinnen wahr nehmen darfst.
So bleibt dir an fast jeden Morgen nur dieses, dir bekannte Gefühl und die härte deines besten Stücks. Die Wissenschaft hat es nüchtern erklärt, warum du in diesem Zustand bist. Doch dein Geist und ich wissen es besser.
...und kurz bevor du ganz erwachst und ich nur noch ein Hauch, eine schöne Erinnerung, wieder zur Lichtgestalt geworden bin, ruft dein Geist mir noch zu: "komm wieder!"
Und ich zwinkere dir zu. Gebe dir einen Kuss und entschwinde dann so lautlos wie ich bekomme bin.
Ja, ich komme wieder.....