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Es war ein Summen, das mit einem relativ tiefen Ton begann, sich dann langsam in die Höhe schraubte und wieder etwas tiefer kam. Besonders laut war es nicht, aber es drang doch deutlich zu mir her. Neue Geräusche kamen hin zu. Ein verhaltenes Klacken der Räder, das schwer zu beschreibende Geräusch das entsteht, wenn der Luftwiderstand gebrochen wird, tapsende Schritte und eine Lautsprecherdurchsage. Verzerrt, weit weg, nicht zu verstehen. Nur die Geräusche mischten sich in meinem Kopf.

Hinter der Anzeigetafel mit dem Wagenstandsanzeiger und den Abfahrtzeiten stand ich, gedeckt gegen den Bahnsteig 2, und sah dem langsam aus der offenen Halle entschwindenden IC hinterher. Die Hitze des Tages ließ die Luft flirren und die roten Rücklichter verschwanden fast in den Schlieren dieser heißen Luft.

Oder waren es gar nicht die Schlieren der Luft? Waren es meine nur mühsam zurück gehaltenen Tränen? Möglich war alles. „Entschuldigung?“ Die ungeduldig fragenden Stimme riss mich aus meinen Gedanken heraus und ließ mich aufschrecken. „Entschuldigung, können Sie mal einen Schritt auf die Seite gehen?“ Ich sah in das ungeduldige Gesicht einer aufgetakelten Frau. Der Schweiß rann ihr in dicken Strömen über das zu stark geschminkte Gesicht. Sie schnaufte wie eine Dampflok. Ob wegen ihrer Körperfülle, oder der Aufregung, in der sie sich befand, konnte ich nicht unterscheiden. „Entschuldigung, natürlich!“ Murmelte ich und trat aus dem Schatten der Anzeigetafel hinaus auf den Bahnsteig. Jetzt konnte ich es ja ungefährdet tun, der Zug war weg, aus der Halle gefahren.

Und mit ihm abgefahren, war meine Zukunft, waren meine Träume, war meine Liebe. So wie er die Stadt verlassen hatte, hatte Gero auch mich verlassen, kühl kalkulierende, einer unbestimmten, aber sicher besseren Zukunft entgegensehend. Ich blieb allein zurück. Und plötzlich schien mich die Kleinstadt noch mehr einzuengen, als bisher schon. Warum weiß ich nicht, aber mir kam ‚Purple Schulz’ in den Sinn, sein Aufschrei in dem Lied „Sehnsucht“.

„Ich will raus!“ Oh ja, genau das fühlte ich. Raus, raus aus allem was mich erinnerte, raus aus meinen Gedanken, raus aus meiner Haut. Einen letzten Blick warf ich auf das nun leere Gleisvorfeld, dann drehte ich mich um und ging langsam dem Treppenabgang zu.

Unten, im Bauch des Bahnhofes, wuselten Menschen um mich herum, hastete in die eine oder andere Richtung. Alle hatten es eilig. Die einen wollten weg, die anderen endlich ankommen. Und ich? Ich wollte nur raus, wollte nur alleine sein, meinen Gedanken nachhängen und verstehen, was zwischen gestern und heute passiert war.

Aus dem relativen Dunkel der Bahnhofshalle trat ich in das gleißende Sonnenlicht des Bahnhofsvorplatzes. Geblendet schloss ich die Augen und blieb für einen Moment stehen. „Können Sie nicht weitergehen?“ Blaffte mich eine Stimme an. „Mitten im Eingang stehen bleiben, wo gibt’s denn so etwas?“ Er hatte ja recht und deshalb ging ich schnell drei Schritte auf die Seite.

Und jetzt? Die Boutique hatte ich wie jeden Samstag um 13.00 Uhr zu gemacht. In einer Kleinstadt war das eben so. Ich war nach Hause gegangen und dort hatte die mühsam aufrecht erhaltene Fassade ihre Risse bekommen. Es hatte Stunden gedauert, bis ich mich wieder soweit im Griff hatte, dass ich den schweren Weg zum Bahnhof gehen konnte. Ich wusste, dass Gero mit dem Zug um 16.50 Uhr Richtung Norden fahren würde, schließlich hatte ich das Ticket und die Platzreservierung gefunden und ihn ganz harmlos gefragt, wann er denn wieder kommen würde.

Nach Hause konnte und wollte ich nicht. Mich ablenken? Sicher! Aber wie und womit? Hunger hatte ich keinen, das einzige Kino der Stadt zeigte einen Liebesfilm, also genau das, was ich nicht brauchen konnte. Ziellos lief ich durch die leerer werdenden Straßen der Stadt. Ohne darüber nachzudenken, führten mich meine Schritte aus der Stadt hinaus, am Friedhof vorbei. Vorbei an der staatlichen Versuchsanstalt für Obstbau, immer weiter, bis auch das letzte Stückchen Zivilisation hinter mir lag und ich auf der mehr oder weniger kahlen Höhe des Hausberges der Stadt halt machte. Nur ein einziger Baum breitete dort seine Krone aus, spendete Schatten. Ich setzte mich auf die wackelige Holzbank, die hart am Stamm stand und starrte in das Tal hinunter.

„Eva, würden Sie bitte mal zu mir kommen?“ Die freundliche und sonore Stimme meines Chefs Andre Bergner drang durch das Telefon an mein Ohr. „Wie? Jetzt gleich?“ Ich war doch etwas überrascht. Unabhängig davon, dass wir den Laden offen hatten und Carina krank und Tabea noch nicht da waren, würde ich selbst mit dem Auto, dass ich gar nicht dabei hatte, mindestens eine dreiviertel Stunde brauchen, bis ich mich durch den innerstädtischen Verkehr bis zu dem Villenviertel gequält hatte, in dem er wohnte und von wo er die Geschicke seiner Boutiquen leitete.

Ich hörte ihn leise lachen und sah ihn förmlich vor mir. Die große, stets elegante Erscheinung eines Kavaliers alter Schule. Schlohweißes Haar, gebräunte Haut, stets extravagant und modern gekleidet. Vielleicht eine Spur zu elegant und für mich auf jeden Fall zuviel Schmuck. Man munkelte, dass er für beide Geschlechter ein Faible hatte. Mir war das jedoch egal. Er war ein Fachmann auf seinem Gebiet und hatte sich mir gegenüber immer sehr korrekt verhalten.

„Nein“, meinte er, „nicht jetzt. Nachher, wenn Sie Mittagspause haben. Ich schicke Ihnen Mario mit dem Wagen vorbei! Ist 12.45 ok für Sie?“ „Natürlich“, sagte ich, denn schließlich war er mein Boss. Eigentlich wäre ich ja lieber in das kleine, verträumte Restaurant gegangen. Man aß dort wirklich gut und preiswert. Und wer weiß, vielleicht hätte Alessandro ja die Mittagsschicht gehabt? Alessandro!

„Kommen Sie rein, Eva!“ Mit großer Geste geleitete mich mein Chef in das Innere des Hauses. Aber nicht in das Kellergeschoss, in dem sich sein Büro befand, sondern in das große, Lichtdurchflutete Wohnzimmer. „Was darf ich ihnen anbieten?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nichts, danke!“ Mein Chef nahm mir gegenüber auf einem Sofa Platz. Sein Blick streifte mich und blieb an meinen Knien hängen. Vielleicht war mein Röckchen etwas zu kurz geraten, aber wer rechnet auch damit, dass der Chef einem die Mittagspause verdirbt? Für Alessandro hatte ich es angezogen, vielleicht, dass ich damit endlich seine Aufmerksamkeit erregen würde.

„Kenne Sie ‚Che Nous’?“ Begann er die Unterhaltung. Irgendwie war mir, als habe ich diesen Begriff schon mal gehört, konnte ihn aber nicht unterbringen. Ich schüttelte den Kopf. Bergner lehnte sich bequem zurück, streifte noch mal mit seinem Blick meine Knie und begann dann zu dozieren.

„Che Nous ist kleine, aber feine Kette von Boutiquen, die sich als Zielgruppe die Frau von 30 – 40 ausgeguckt hat. Nicht gerade neu, aber interessant. Gründer und Chef des Ganzen ist Homer von Berlingheim. Oder sagen wir, er ist der Gründer und war der Chef. Ich habe ihm das Ding abgekauft.“ Seine lebhaften Augen blitzten dabei schelmisch auf, als sei das alles nur ein Spiel.

„Das Flagschiff der Kette sitzt seltsamerweise in einem Kaff namens Tiefenkaltenstein.“ Er schüttelte sich. „Der Laden läuft wirklich gut, da sehr viele Kundinnen aus dem weiteren und näheren Umland dort einkaufen. Ich möchte, dass Sie die Leitung übernehmen!“

Wie erschlagen saß ich da. „Warum ich?“ Stotterte ich hervor. Lange sah mich Bergner an.

„Zum Einen, weil sie gut sind, dann weil sie das können und zuletzt, weil sie die einzige meiner Damen sind, die keine Beziehung hat. Oder täusche ich mich da?“ Oh nein, er täuschte sich nicht. Alessandro war ja auch nur ein, wie soll ich sagen, Versuch meinerseits. Angebissen hatte er noch nicht.

Ein viertel Jahr später rumpelte mein kleiner Wagen eine Kopfsteinpflasterstraße entlang. Ich fand einen Parkplatz und stieg aus. Ich lehnte mich an meine Wagentüre und starrte das Ensemble gegenüber an. Das zweistöckige, in mediterranem Rot gestrichene Haus, mit den weißen Fensterrahmen, im Erdgeschoss die Toreinfahrt zu den Garagen, daneben das eingerüstete Haus, vor dem die zwei Männer standen.

Na prima, niemand hatte mir gesagt, dass in der Nachbarschaft Bauarbeiten durchgeführt werden würden. Ich gab mir einen Ruck und ging auf mein neues Heim zu. Hier, im zweiten Stock links, würde ich nun die nächste Zeit, die nächsten Jahre wohnen. Die Wohnung war schön und preiswert. Bergner hatte sie mir vermittelt und ich hegte den Verdacht, dass er bei der Vermietern ein gutes Wort für mich eingelegt hatte. Denn üblich war es nicht, dass man auf eine Kaution verzichtete. Außerdem bekam ich das Privileg zugestanden, meinen kleinen Hüpfer in der Garage abstellen zu dürfen.

Mit meiner Reisetasche bewaffnet, ging ich über die Straße. „Wir sollten die Attika doch aufdoppeln. Schauen Sie, so ein großer Aufwand ist das nicht. Das sind bei dem Vordach doch maximal 3 laufende Meter. Ok, lassen sie es 4 sein. Die Kosten werden nicht mehr als 1.500,00 Euro ausmachen, aber dann haben sie Ruhe. Außerdem sparen sie den Gerüstbauer, denn jetzt steht es ja schon!“ Die Stimme des jungen Mannes war eindringlich, aber er schien sein Gegenüber nicht beschwatzen zu wollen. „Ich weiß nicht, das ist viel Geld!“ Der junge Mann zuckte mit den Achseln. „Ihre Entscheidung, Herr Müller!“ „Ich überlege es mir!“

„Engel, pass auf und komm gesund wieder!“ Diese Worte hörte ich, als ich die Haustüre öffnete. Vom Treppenabsatz kam ein Mädchen, vielleicht 6 Jahre alt angestürmt. Auf dem Rücken trug sie einen Lillifee-Rucksack und unter dem Arm einen Plüschhasen. „Mach ich!“ Und schon war sie an mir vorbei und sprang jauchzend einem Mann in die Arme, der dort offensichtlich auf sie gewartete hatte. „Papa, Papa, ich muss dir was....“ hörte ich noch, dann klappte die Haustüre zu.

Am Treppenabsatz stand eine junge Frau. „Guten Tag,“ grüßte ich und blieb stehen. „Eva Hausser. Ich bin die neue Mieterin über Ihnen.“ Sie reichte mir die Hand. „Dora Kern. Der Wirbelwind eben, war Jessica, meine Tochter. Sie ist dieses Wochenende bei ihrem Vater.“ Noch während sie das sagte, schaute sie voll Ungeduld auf ihre Uhr. Sie schien auf etwas zu warten. Ich verabschiedete mich.

Oben angekommen, ging ich als erstes in die Küche und warf meine Kaffeemaschine an. Bewaffnet mit einer Tasse Kaffee trat ich ans Fenster und versuchte mich an die neue Aussicht zu gewöhnen. Kleinstadtkulisse eben, Niedrige Häuser, kaum Verkehr. Ein Mann querte die Fahrbahn, sah sich um und ging auf unseren Hauseingang zu. Wenig später fiel die Tür unter mir ins Schloss. Frau Kern hatte offensichtlich Besuch.

Als ich später meine Tasche auspackte, hörte ich, dass ich recht hatte. Frau Kern schien von ihrem Besuch entzückt zu sein. Vielleicht hatte sie auch ihr Schafzimmerfenster nicht ganz geschlossen, auf jeden Fall waren ihre ekstatischen Schreie, ihr Stöhnen deutlich zu hören. Ich verzog mein Gesicht zu einem schiefen Grinsen. Neid kroch in mir hoch! Die hatte es gut. Ich dachte an Alessandro und wurde wehmütig. Wann würde es mir mal wieder so richtig gut gehen?

Das Wochenende verlief ohne Störungen, wenn man davon absah, dass Frau Kern und ihr Lover offensichtlich eine gute Kondition hatten und die ganze Welt, zumindest mich, an ihrem Liebesleben teilhaben ließen.

Die Zeit verging. Die Arbeit machte mir Freude. Ich hatte ein gutes Team, das wusste, auf was es ankam. Auch Bergner, dem ich regelmäßig Bericht erstattete war zufrieden. Nur in meinem Privatleben tat sich nicht viel. In meiner Freizeit erkundete ich die Umgebung und fand manchen Ort, an den ich mich im Sommer mit einem Buch zurück ziehen konnte.

Mit dem anderen Mietern des Hauses hatte ich kaum Kontakt. Frau Kern bekam alle 14 Tage, nämlich immer dann, wenn ihre Tochter ‚Papawochende’ hatte, Besuch von ihrem Lover. Ansonsten hörte ich nicht viel von ihr.

Weihachten verbrachte ich bei meinen Eltern. Auch für Silvester hatten sie mich eingeladen, aber ich hatte abgelehnt. Amelie, meine Substitutin, hatte mich für eine Silvesterparty eingeladen und ich hatte zugesagt.

Die Stimmung war schon außer Rand und Band, als ich auf der Party erschien. Etwa zwanzig Leute tummelten sich in Amelies Wohnung, die Lautstärke war entsprechend. Amelie stellte mir die Leute vor. Viele Pärchen, deren Namen ich alsbald vergaß. Ich redete mit diesem und jener, amüsierte mich für meine Verhältnisse ziemlich gut und sprach den Getränken mehr zu, als ich das gewöhnlich tat.

Nanu, wer war denn das? Den hatte mir Amelie nicht vorgestellt. Etwas verloren stand er da, an die Fensterbank gelehnt und hielt krampfhaft sein Glas fest. Seine wachen Augen gingen hin und her und beobachteten die Leute. Hin und wieder nahm er einen Schluck. Irgendwoher kannte ich den Typ. Aber woher?

Der ungewohnte Alkohol hatte mich so locker gemacht, dass ich auf ihn zuschlenderte, mein Glas hob und ihn ansprach. „Eva. Nette Party, oder?“ Er sah mich etwas verwundert an, hob die Augenbraue, wie weiland Mr. Spock und antwortete trocken. „Wie man’s nimmt! Gero!“ Auch er hob sein Glas. Ich sah mich um. „Was gefällt Ihnen nicht?“ „Nichts, alles gut!“ Er betrachtete sein Glas. „Ich hole mir noch was zu trinken. Für Sie auch?“ Ich nickte. „Einen Camparie mit Eis, bitte!“ Ich sah ihm nach. Woher kannte ich den bloß?

„Was meinen Sie, wollen wir uns dort drüben hin setzen? Das sieht gemütlich aus!“ Ich nickte mal wieder und folgte ihm. „Irgendwoher kenne ich Sie!“ Er zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern.“ Wir schwiegen. „Wo arbeiten Sie denn?“ Ich sagte es ihm und ein Grinsen ging über sein Gesicht, „von daher sicher nicht. Ich habe keinen Grund, eine Boutique aufzusuchen! Vielleicht haben wir mal bei Aldi zusammen an der Kasse gestanden?“ „Möglich!“ Woher kannte ich den Typen? „Sagen Sie, wo wohnen Sie denn? Vielleicht sind wir ja Nachbarn?“ „Im Holunderweg.“ „Holunderweg? Holunderweg? Da hatte ich mal eine Baustelle. Eine Fassadenrenovierung!“

Und plötzlich wusste ich es! „Und, hat der Bauherr ihren Vorschlag angenommen?“ „Welchen Vorschlag?“ „Sie wollten doch, dass er noch irgendwas zusätzlich macht. Ich habe das gehört, als ich vorbeiging.“ Wieder grinste er. „Nein, er hat die Attika nicht aufdoppeln lassen. Ein Fehler, wie ich meine!“ „Würde ich auch meinen, wenn ich wüsste, was eine Attika ist!“ Jetzt lacht er. „Unter einer Attika versteht man eine Aufmauerung über dem Gesims, oder wie in diesem Fall, eine Wand um ein Dach zu verdecken, ein Vordach!“ Dozierte er leiernd. Wir lachten beide. „Sie sind also Architekt?“ „Nein, Bauingenieur!“

Plötzlich hatte ich gute Laune. Dieser Gero war ein amüsanter Gesellschafter. Die Party wurde immer ausgelassener und ich war mit Gero mitten drin. Wir redeten, tranken, tanzten und redeten und tranken. Mitternacht kam und ging und immer noch fand die Party kein Ende.

Mühsam schlug ich die Augen auf. Was waren das nur für Geräusche? Ich versuchte mich zu konzentrieren. Das fahle Licht, das durch das Fenster drang zeigte mir die Konturen der Möbel in meinem Schlafzimmer. Ich war also zu Hause. Aber wie war ich hierher gekommen? Filmriss! Und was, zur Hölle, bedeutete dieses Geschrei? Lustschreie! Frau Kern! Ich linste zu meinem Wecker. Halb elf! Zeit zum Aufstehen, auch wenn ich keine Lust dazu hatte.

Ich rappelte mich schwerfällig hoch und warf mir den Bademantel über die Figur. Langsam tapste ich zur Tür und öffnete sie. Ich musste dringend auf die Toilette. Wie angewurzelt blieb ich im Türrahmen stehen. In meinem Lieblingssessel, eingemummelt in meine Kuscheldecke, lag jemand und schlief. Ich brauchte nur eine Sekunde, um diesen Jemand zu erkennen. Gero! Der Typ von gestern abend. Mann-oh-Mann, war ich abgestürzt.

Schweigend und irgendwie verlegen, saßen wir uns etwas später gegenüber am Küchentisch. Der Kaffee weckte meine Lebensgeister. Trotzdem, es war mir peinlich. Inzwischen wusste ich, dass ich mit Gero zusammen die Party verlassen hatte. Ein Taxi hatte uns hier her gefahren und ich hatte ihn dazu gedrängt, mit nach oben zu kommen. Zumindest sagte er das so. Und dann? Keine Ahnung. Gero meinte ich sei plötzlich aufgestanden, aus dem Wohnzimmer gegangen und nicht wieder gekommen. Später habe er mich gesucht und im Bett gefunden. Und da er ebenfalls müde gewesen sei, habe er sich es eben im Sessel gemütlich gemacht. Ich wagte nicht zu fragen, warum er nicht einfach gegangen sei.

Von diesem Tag an trafen wir uns öfter. Wir gingen zusammen ins Kino, auch mal in das kleine Boulevardtheater, oder einfach spazieren. Wir redeten über dies und das und bald schon, begann ich mich in seiner Gesellschaft richtig wohl zu fühlen.

Dann kam der Februar, der 12 Februar, genauer gesagt. Mein Geburtstag. Natürlich wusste das Gero nicht und ich hatte keinen Grund, es ihm zu sagen. Ich rief ihn vom Geschäft aus an und fragte ihn, ob er nicht am Abend zu einem kleinen Essen zu mir kommen wolle. Schließlich sei Freitag und am Samstag würde ich frei haben. Zu meinem Erstaunen, aber auch zu meinem Bedauern, druckste er herum. Ob wir nicht lieber ins „Garcia“, einem ziemlich vornehmen Restaurant gehen wollten. „Wenn dir das lieber ist?“ Ich war enttäuscht.

„Ja, ist es mir. Ich hole dich dann um halb acht ab!“ Und schon war das Gespräch, mit dem ich nicht wirklich zufrieden war zu Ende.

Pünktlich stand Gero auf der Matte. Ich war immer noch enttäuscht und bat ihn einsilbig herein. Etwas befangen standen wir uns gegenüber. „Bist du böse auf mich?“ Ich schüttelte den Kopf. „Na, ich weiß nicht!“ Einen Moment sah er durch mich hindurch, dann wurde sein Blick klarer. „Weißt du, ich wollte es dir eigentlich erst später sagen, aber....“ einen Moment lang zögerte er. „Ich habe heute Geburtstag und den wollte ich mit dir feiern!“

Ich fiel auf meinen Sessel zurück und starrte ihn völlig perplex an. „Du hast heute Geburtstag? Ich auch“, sprudelte es aus mir hervor. Er fuhr einen Schritt zurück. „Das ist ein Ding!“ Flüstere er und ließ sich auf die Couch fallen. Plötzlich lachten wir beide und meine schlechte Laune war wie weg geblasen.

Plötzlich stand er auf, kam auf mich zu und zog mich aus dem Sessel hoch. „Alles Liebe und Gute zum Geburtstag!“ Sanft küsste er mich auf die Wange. „Dir auch“, gab ich leise zurück und rieb meine Wange an ihm. Wir hielten uns an den Händen und sahen uns tief in die Augen.

Ich weiß nicht, wie es weiter gegangen wäre. Vermutlich wären wir gleich aufgebrochen und hätten einen schönen Abend im Restaurant verbracht. Wenn..., ja wenn nicht plötzlich Frau Kerns Lustschreie zu uns herein gedrungen wären. Gero runzelte die Stirn. „Wer oder was ist das? Porno?“ Ich lächelte ihn an. “Vielleicht, vielleicht auch nicht! Ich meine, wenn es ein Porno ist, dann ist es live!“ Ich sage die Fragezeichen in seinen Augen. „Die Dame unter mir! Alleinstehend und alleinerziehend. Und wenn Töchterchen nicht da ist, also alle 14 Tage am Wochenende, bekommt sie Besuch. Und wenn sie Besuch bekommt, kommt sie nicht aus dem Bett.“ Gero grinste verstehend. „Dann lass uns abhauen. Das hält ja kein Mensch aus!“

Der Abend im Restaurant gestaltete sich sehr schön. Die Kellner tanzten ein gekonnt choreographiertes Ballet um uns herum und servierten ein vorzügliches Essen. Wir plauderten angeregt, manchmal auch ausgelassen miteinander und doch schien es mir, als würde Gero hin und wieder in Gedanken versinken. Wenn ich ihn dann schweigend ansah, wurde er tatsächlich verlegen und nahm die Unterhaltung wieder auf.

Stunden später brachte er mich wieder nach Hause. „Wollen wir noch ein Glas Wein auf den schönen Abend trinken?“ Ich hatte noch keine Lust, alleine zu sein. Gemeinsam gingen wir nach oben.

Der Wein schimmerte rot in den Gläsern und wir setzten unsere Unterhaltung bei leiser Musik fort. Doch plötzlich war da wieder das Geräusch, besser, die Geräusche von Frau Kern. Sie stöhnte und schrie hin und wieder auf. Ich sah, dass Gero mit zitternder Hand sein Glas zum Mund führte und es in einem Zug austrank. „Ist dir das unangenehm? Soll ich die Musik lauter machen?“ Gero schwieg und starrte auf sein leeres Glas, mit dem er nervös rumspielte.

Frau Kern schien sich ihrem Höhepunkt zu nähern. Das Keuchen wurde lauter und gepresster, die spitzen Schreie vereinigten sich zu einem einzigen, lauten Schrei. Abrupt stellte Gero sein Glas auf den Tisch. „Ich glaube, ich gehe jetzt!“ Seine Stimme klang heißer und irgendwie gepresst. Und schon stand er auf.

Und dann sah ich es. Das Stöhnen und Schreien von Frau Kern hatte ihn erregt. Seine Hose war ausgebeult und verhieß viel Masse. Unwillkürlich leckte ich mir über die Lippen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte mich Frau Kern nur gestört, doch der Anblick dieser Beule setze in mir eine Erregung frei, die ich so schon lange nicht mehr gespürt hatte. Mit anderen Worten, von einer auf die andere Sekunde war ich geil geworden. Und wie!

Gero sah meinen Blick und drehte sich zur Seite. Offensichtlich war ihm die Angelegenheit peinlich. „Also...., ich geh dann...! Nein, bleib sitzen.... ich finde den Weg!“ Stotterte er und war schon am rausgehen. „Halt, warte!“ Ich stand auf und strich mit einer unwillkürlichen Bewegung meinen Rock glatt. Mit dem Rücken zu mir blieb Gero stehen.

Ganz nah hinter ihm blieb ich stehen. „Das Gestöhne macht dich heiß, stimmt’s?“ Gero nickte stumm! „Mich auch!“ Flüsterte ich nach einer Weile. Gero drehte nur den Kopf und sah mich mit großen Augen an. „Aber weißt du, was mich noch heißer macht?“ Gero zuckte mit den Schultern. Ohne nachzudenken, gab ich ihm die Antwort. „Du, genauer gesagt, die Beule in deiner Hose!“ Gero wurde tatsächlich rot!

Schweigend standen wir uns gegenüber. „Komm“, sagte ich nach einer Weile und nahm seine Hand. Stumm und ohne zu widerstreben folgte er mir. Ich führte ihn ins Wohnzimmer zurück und drückte ihn auf die Couch. Dann ließ ich mich neben ihn fallen und kuschelte mich an ihn.

Ohne nachzudenken, legte ich meine Hand auf sein Knie und drehte den Kopf so, dass ich ihm in die Augen sehen konnte. „Du hast doch heute Geburtstag! Und jetzt bekommst du dein Geschenk von mir.“ Meine Hand tastete sich nach oben und legte sich auf die Beule. Gero holte tief Luft. „Willst du das wirklich?“ Und wieder dachte ich nicht nach. „Ja, das will ich! Und du?“ „Und wie!“ Sagte Gero mit zitternder Stimme. Meine Hand begann langsam zu reiben. Plötzlich spürte ich Geros Hand auf meinem Knie, spürte, wie sie sich langsam nach oben unter meinen Rock schob. Ein Zittern ging durch meinen Körper.

Kurz bevor Geros Hand ihr Ziel erreicht hatte, befreite ich mich von ihm und stand auf. Mit einem Lächeln erwiderte ich seinen erstaunten Blick, kniete mich vor ihn und drückte seine Knie auseinander. Immer näher kam ich ihm, ohne seinen Blick loszulassen. Mit beiden Händen tastete ich mich über die Hose nach oben, erreichte den Gürtel und öffnete ihn. Knopf und Reißverschluss folgten. Mit einem Ruck zog ich ihm die Hose ein Stück nach unten.

Die Beule war deutlich unter dem Stoff seiner Unterhose zu sehen. Unendlich vorsichtig ergriff ich deren Bund und zog sie langsam zu mir. Ich hielt die Luft an. Ein wunderschöner, steifer Schwanz sprang mich sozusagen an und pendelte, von seinem Gefängnis befreit, vor meinen Augen hin und her. Was lag näher, als sofort danach zu greifen, ihm sanft über das Köpfchen zu streicheln und dabei die Vorhaut hin und her zu schieben? Nichts! Also tat ich es.

Gero stöhnte auf und gleich noch einmal, als sich meine Lippen um seine Eichel schlossen und sanft daran saugten. Ich spürte, wie Geros Hände meinen Kopf erst festhielten und dann sanft über mein Haar streichelten. „Das tut so unheimlich gut!“ Flüsterte er heißer und ich konnte ihm nur zustimmen.

Dennoch stand ich nach einer Weile auf und entließ seinen Schwanz aus meinem Mund. Langsam ging ich zwei Schritte zurück und fing seinen Blick ein! Zum Takt der Musik bewegte ich meinen Körper hin und her, während meine Hände von meinen Hüften her aufwärts kletterten, über meine Seiten strichen und dann meinen Busen streichelten. Ich spürte, dass meine Nippelchen steif waren und fast schmerzhaft gegen den Stoff meines BHs drückten. Langsam, sehr langsam befreite ich sie aus ihrem Gefängnis.

Ich ging die zwei Schritte wieder nach vorne und beugte mich zu Gero herunter. Mit einer Hand seinen Schwanz reibend, ergriff ich mit der anderen Hand seine Hand und legte sie mir auf meinen Busen. Sofort begann Gero mich zu massieren. Allerdings nahm er beide Hände dazu.

Obwohl mir das unheimlich gut tat, richtete ich mich doch wieder auf und ging zu meinem Ausgangspunkt zurück. Schließlich sollte Gero den zweiten Akt des Schauspiels auch gut sehen können. Vorsichtig und mit langsamen Bewegungen meiner Hüften und Hände, befreite ich mich von meinem Rock und ließ ihn zu Boden fallen. Jetzt trug ich nur noch meinen knappen Slip. Schon wollte ich mich auch aus dem ‚tanzen’, als mir eine andere Idee kam. Mit beiden Händen griff ich seitlich zu und raffte den Slip in der Mitte zusammen. Ganz, ganz langsam tat ich das so lange, bis die Stoffbahn genau in meiner Spalte zu liegen kam. Dann zog ich vorsichtig daran.

Ich wusste, was Gero jetzt sah! Der Slip drückte meine geschwollenen Schamlippen auseinander und in die Höhe. Ich tat ein übriges, um Gero noch heißer zu machen. Langsam nahm ich die Beine ein Stück auseinander und ließ mein Becken in kreisende Bewegungen kommen. Gero atmete erneut tief ein. Plötzlich hatte er seinen Schwanz in der Faust und rieb ihn. Zunächst langsam, dann immer schneller.

So gut mir der Anblick auch gefiel, es konnte nicht in meinem Sinne sein, dass er es sich selbst besorgte. Deshalb schlüpfte ich schnell ganz aus meinem Slip, ging ganz auf ihn zu und zog ihn hoch. „Komm!“ Sagte ich wieder einmal und führte ihn in mein Schlafzimmer. Wenig später lag er nackt auf meinem Bett.

Ich kniete mich neben ihn und während ich seine Eier mit meinen Fingern kraulte, ließ ich meine Zunge über seine Schwanzspitze tanzen. Geros Hand mogelte sich zwischen meine Beine, die ich bereitwillig ganz für ihn öffnete und seine Finger erkundeten meine Schnecke. Wie kleine elektrische Schläge fuhr es durch meinen Körper, wenn seine Fingerspitze über meine Perle huschte, oder seine Finger in meine feuchte Grotte abtauchten.

Und wieder kam mir eine Idee. Erneut ließ ich von ihm ab und stellte mich mit gespreizten Beinen über ihn. Sein Blick hing an meiner Muschi, während ich meine Brüste massierte. Ganz langsam kam ich im näher, indem ich in die Hocke ging. Immer näher und näher kam meine Muschi seinem Gesicht, bis sie es schließlich berührte. Gero verstand sofort. Seine Zunge spaltete meine Lippchen, leckte die Spalte auf und ab, zwirbelte kurz auf meinem Kitzler und bohrte sich dann zusammen gerollt in meinen Eingang, Ich schrie auf!

Sofort griff ich hinter mich und tastete nach seinem Schwanz. Kaum hatte ich ihn erreicht, fing ich auch schon an, ihn heftig zu reiben. Doch dann hielt ich es einfach nicht mehr aus.

Ich rutschte von Geros Gesicht weg nach unten, bis ich seinen Schwanz spürte. Leicht hob ich mich an und senkte mich über dem hoch aufgerichteten Stachel wieder ab. Ohne Zuhilfenahme der Hände, drang der harte Sporn in meine weiche Muschi ein, bohrte sich tief und fest in sie und füllte sei vollständig aus!

Nur Sekunden währte dieser Moment der Ruhe, dann begann ich mich zu bewegen. Gero blieb erst ganz ruhig liegen und spielte nur mit meinen Brüsten, während ich mich auf ihm lustvoll verausgabte. Wie tat es gut, diesen harten Schwanz in mir zu spüren und wie herrlich war es, dass ich mit meinen Bewegungen meine Lust fördern oder drosseln konnte, so, wie ich es gerade brauchte. Ich wurde nicht gefickt, sondern ich fickte ihn!

Mein Atem ging pfeifend, wurde hin und wieder von einem Stöhnen unterbrochen. Ansonsten war nur das aneinander klatschen unserer Körper zu hören, wenn ich es mal wieder ganz wild trieb. Gero beschäftigte sich derweil mit meinem Busen. Er massierte ihn, streichelte ihn, quetschte ihn dann und wann zusammen und spielte mit meinen steifen Nippelchen, wenn er denn Gelegenheit dazu hatte. Aber die hatte er nicht immer, denn manchmal lehnte ich mich auch zurück und stützte mich auf seinen Schienbeinen ab.

Bei einer dieser Gelegenheiten fand eine seiner Hände, oder besser gesagt, einer seiner Finger, meine angeschwollene Perle. Fest rieb er sie und diese Berührung war so geil, dass ich für einen Moment mit meinen Bewegungen innehielt und einen lauten Lustschrei ausstieß.

Aber sofort begann ich wieder, gegen Gero zu stoßen, achtete aber darauf, dass sein Finger blieb, wo er war.

Es kam, was kommen musste. Ich spürte, wie mein Orgasmus unaufhaltsam näher kam. Schneller wurden meine Bewegungen und auch Geros Spiel nahm an Intensität zu. Und dann war es so weit. Wie ein angeschossenes Wild brüllte ich auf und schrie meine Lust ins Zimmer. Mein Körper zuckte und wand sich unter dem Ansturm der Gefühle Ich richtete mich ruckartig auf und warf mich auf Gero, um ihn ganz tief in mich zu pressen.

Jetzt wurde Gero richtig aktiv. Seine Hände krallten sich in mein Gesäß und hoben mich ein Stück an. Dann rammte er mir seinen harten und großen Schwanz tief in die Muschi und fickte mich mit einer Geschwindigkeit und Härte, wie ich sie noch nie erlebt hatte. Ich schrie und schrie und wand mich in meinem nicht enden wollenden Orgasmus!

Doch jeder Orgasmus hat einmal ein Ende. Ich spürte, dass es bei mir langsam soweit war. Gero stieß immer noch zu. Unangenehm war mir das nicht und ich gab mich diesen harten Stößen willig hin. Schnell waren sie, sehr schnell und doch nahmen sie plötzlich an Geschwindigkeit noch zu. Ich wusste, was das zu bedeuten hatte. Gero war kurz davor, in mir abzuspritzen und ich wollte das genießen. Um mich für ihn und mich noch enger zu machen, presste ich meine Knie an seine Oberschenkel. Dann hob ich mein Gesäß noch eine Wenigkeit weiter an, um ihm mehr Raum zum ausholen zu geben. Gero gab sofort Gas!

Wenig später drückte er sich plötzlich mit einem Aufschrei in mich und presste mir fast den Atem aus den Lungen, als er mich umarmte. Und dann spürte ich es. Ich spürte das Zucken seines Schwanzes in mir, spürte wie sein heißer Saft pulsierend in mich schoss. Gero schrie auf, ich schrie auf und bekam erneut einen Orgasmus!

Noch immer zuckte Geros Schwanz in mir, aber er fing auch wieder an, langsam in mich zu stoßen. Für mich war das ein unheimlich geiles Gefühl, wenn ich auch wusste, dass diese Stöße nicht ausreichen würden, mich noch mal kommen zu lassen.

Es dauerte lange, bis wir – nach Luft schnappend – nebeneinander lagen. „Das war so geil!“ Hörte ich Gero mit belegter Stimme flüstern. „Finde ich auch!“ Gab ich zur Antwort. Dann schwiegen wir, wohl beide mit dem Gedanken beschäftigt, was das nun gewesen war. War das nur ein einmaliger, wenn auch guter Fick, oder würde sich da mehr entwickeln? Zu einem Ergebnis kam ich nicht. Immerhin, ein Anfang war gemacht, ein Anfang, der uns wohl beiden gefallen hatte. Was also sprach dagegen, das zu wiederholen?

„Ich hole uns was zu trinken!“ „Eine sehr gute Idee! Mein Mund ist völlig ausgetrocknet.“ Als ich wieder zurück kam, hatte sich Gero so halb auf den Ellenbogen aufgerichtet und sah mir entgegen. „Ich wusste ja immer, dass du gut aussiehst. Aber dass du so toll aussiehst, habe ich dann doch nicht geahnt.“ „Du siehst aber auch ganz manierlich aus“, gab ich trocken zurück. In der einen Hand zwei Gläser, in der anderen eine Flasche Wasser ging ich mit wiegenden Hüften auf ihn zu und begann vor ihm zu posen. Er grinste und meinte lakonisch, „Ja, beweglich bist du in der Tat!“

Ich kam lachend zu ihm aufs Bett, in dem ich über ihn hinweg kletterte. Dann goss ich uns das Wasser ein und wir tranken gierig unsere Gläser leer. Doch kaum war das geschehen, drückte mich Gero in die Rückenlage und öffnete mir die Beine. Noch einmal sah ich sein schelmisches Grinsen, dann spürte ich seine vom Wasser kalte Zunge in meiner Spalte. Aufseufzend rückte ich mir das Kissen zurecht, zog die Beine an und klappte die Knie auseinander. Mit geschlossenen Augen gab ich mich dem Genuss hin, den mir seine kundige und sehr flinke Zunge bescherte.

Gero fackelte nicht lange und ließ mich schnell und gut kommen! Und wieder war es ein lautstarker und sehr langer Orgasmus, der mich schüttelte. Obwohl, ob das ein Orgasmus, oder mehrere waren, konnte ich hinterher nicht mehr sagen. Völlig erledigt lag ich schweißüberströmt in meinem Kissen und bekam fast keine Luft mehr. Durch den Schleier vor meinen Augen sah ich aber doch, dass Geros Schwanz wieder stand.

Wenn auch mit Mühe, rappelte ich mich auf und begann, ihm das Gute, das er mir angetan hatte, ohne Abzüge zurück zu geben. Diesmal war es Gero, der sich einem unendlich scheinenden Genuss hingab, bis auch er nicht mehr konnte und mir seinen Segen in den Mund spritzte.

Dann war für diese Nacht Schicht im Schacht. Eng aneinander gekuschelt schliefen wir ein. Mein Schlaf war tief und traumlos. Doch als ich wach wurde, lag ich allein im Bett. Erschrocken sah ich mich um. Gero war verschunden und mit ihm auch seine Klamotten. Schnell sprang ich aus dem Bett, in der Hoffnung eine Nachricht von ihm vorzufinden. Doch da war nichts! Nackt, wie ich war, ließ ich mich in meinen Sessel fallen und hing meinen trüben Gedanken nach.

Ein One Night Stand! Gut genug, um zu ficken, aber nicht gut genug, um sich zumindest zu verabschieden. Das hatte ich ihm nicht zugetraut! Und jetzt? Wie würde es weiter gehen? Würde er sich melden? Und wenn ja, dann nur, um sich zu einem Fick zu verabreden? Oder würde er schweigen?

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht hörte, wie die Wohnungstüre aufgeschlossen wurde. Erst als sich die Zimmertür öffnete, schreckte ich hoch. Gero stand in der Tür. In der einen Hand eine Bäckertüte, in der anderen Hand ein Netz mit Orangen. Im Gesicht trug er ein fröhliches Grinsen. „Na, auch schon wach?“ Für einen Moment sah ich ihn an, wie eine Fata morgana. Dann sprang ich mit einem Schrei aus dem Sessel hoch und warf mich auf ihn. „Ich dachte, du wärst einfach abgehauen!“ So groß war meine Erleichterung, dass ich mich nicht in ihm getäuscht hatte, dass ich zu weinen anfing.

„Na, na, na! Was ist denn? Alles gut, Kleines, ich bin ja nur Brötchen holen gegangen!“ Er hatte seine Einkäufe einfach fallen lassen und streichele mich über den Rücken. Da ging es mit mir durch. Ich packte seinen Kopf und fing an, ihn zu küssen, dass ihm die Luft weg blieb. Plötzlich ließ ich von ihm ab. „Fick mich, du Schuft! Jetzt sofort! Ich will dich in mir spüren! Los, fick mich!“

Ob meines Ausbruchs und meiner Aufforderung erstaunt, sah er mich erst stumm an, dann grinste er. „Du hast also noch nicht genug? Na dann!“ Er umfasste mich an den Hüften und hob mich hoch! In der Erwartung, dass er mich ins Schlafzimmer tragen würde, legte ich meine Arme um seinen Hals und umschloss ihn mit meinen Beinen. Doch Gero drehte sich um und lief mit mir zum Esstisch. Dort setzte er mich ab und drückte mich mit einer Hand in Rückenlage. Sofort war er zwischen meinen gespreizten Beinen und während er mit einer Hand seinen Schwanz befreite, fingerte er mit der anderen Hand meine Muschi. „Du bist ja schon wieder ganz schön feucht!“

Plötzlich war seine Hand weg. Er legte sich meine Unterschenkel auf seine Schultern und rammte mir seinen harten Schanz tief in die Muschi! Ich schrie auf und griff nach meinem Busen! Gero stützte sich mir den Händen neben mir auf dem Tisch ab und begann, mich zu stoßen. Nicht sanft, nicht vorsichtig, sondern hart, tief und schnell! Obwohl meine Muschi von der Nacht noch wund gefickt war, genoss ich diese animalischen Stöße. Ich spürte sie in meinem ganzen Körper, bis zu den Haarspitzen.

Gero stieß mich eine lange Zeit, in der ich mindestens dreimal heftig kam. Als ich den vierten oder fünften Orgasmus in mir aufsteigen spürte, keuchte ich ihm entgegen, „spritz mich voll! Ich will spüren, wie du in mir kommst!“ Gero erhöhte die Frequenz, aber auch die Härte seiner Stöße. Wie ein Uhrwerk fickte er mich, bis ich merkte, dass seine Stöße unregelmäßiger kamen. Mit einem Aufschrei ergoss er sich in mich und dass machte mich so an, dass auch mein Orgasmus alle Dämme überflutete. Wir schrieen in unserer Geilheit so laut, dass wir anschließend kein Wort mehr heraus brachten.

Über das restliche Wochenende, das wir zusammen verbrachten, ist nicht mehr viel zu sagen. Ich war völlig fertig, aber glücklich. Und so gut mir der Sex mit Gero gefallen und gut getan hatte, ich war nun doch völlig überreizt. Gero schien es ebenso zu gehen, denn er machte keine Anstalten mehr, das schöne Spiel in erneuter Auflage fortzusetzen.

Am Sonntag machten wir einen langen Spaziergang und sprachen uns aus. Wir beide fühlten etwas für einander, konnten aber noch nicht sagen, ob es Liebe war. Noch nicht! Aber wir waren bereit, es heraus zu bekommen und uns eine Chance zu geben.

In der Folge verbrachten wir fast die ganze Freizeit miteinander, in- und außerhalb des Bettes. Gero war mal ein zärtlicher Liebhaber, mal ein wilder Hengst und beides gefiel mir außerordentlich. An mehr als einem Tag stand ich müde, mit tiefen Ringen unter den Augen und einer wund gefickten Muschi im Laden. Amelie und die anderen grinsten, schienen also Bescheid zu wissen. Man begann uns als Paar zu sehen und zu akzeptieren.

Ich war im siebenten Himmel. Aus geilem Sex war nach und nach ein echtes und herzliches Gefühl gewachsen. Wir küssten uns oft und genossen unsere Zweisamkeit, unser Leben.

Als wir eines Abends mal wieder völlig verausgabt neben einander lagen, war es Gero, der die Sprache darauf brachte, zusammen zu ziehen! Zu einer Klärung der Frage kam es jedoch vorerst nicht, was allerdings an mir lag. Wie eine Furie fiel ich über ihn her und vernaschte ihn mit einer Vehemenz, dass er anschließend um Gnade bat und schnell einschlief.

Seltsamerweise kam er danach nie wieder auf die Frage zurück, ja wich meinen gelegentlichen Anspielungen aus. Ich dachte mir nichts dabei. Auch nicht, als er mir eines Tages verkündete, dass er am Wochenende nicht da sein würde, weil sein Chef ihn nach Hamburg geschickt habe. „Wir haben dort doch die Großbaustelle und ich soll mal hinfahren und mit dem Bauleiter ein paar Dinge besprechen!“ So außergewöhnlich war das nicht und seine Nervosität fiel mir zunächst nicht auf.

Ich war immer noch ahnungslos, auch als er ein paar Wochen später wieder nach Hamburg musste und gleich darauf noch einmal.

Es war wohl eher Zufall, dass ich eines Abends, wir waren schon im Bett, noch einmal aufstand, weil mir eingefallen war, dass ich in meinem sogenannten Büro, noch den Rechner an hatte. „Bin gleich wieder da, lauf nicht davon!“ Es dauerte dann doch etwas länger, denn als ich dem Rechner beim runterfahren zusah, fiel mein Blick auf eine Zeitung. Ich hatte sie am Morgen gekauft, dann aber doch vergessen.

„Probleme bei Wissman & Kurz. Großbaustelle in Hamburg läuft aus dem Ruder! Geschäftsführung tauscht nach Vorwürfen der Bauherrschaft, die Bauleitung aus!“

„Schau mal Schatz, da steht was über euch in der Zeitung!“ „Ja ich weiß. Hab ich schon gelesen, ist nicht wichtig!“ Er nahm mir die Zeitung aus der Hand und verschloss mir den Mund mit einem sehr intensiven Kuss. Der blieb natürlich nicht ohne Folgen und als ich nach stundenlangem, geilen Sex in seinen Armen einschlief, hatte ich die Zeitung vergessen. Auch am nächsten Morgen dachte ich nicht mehr daran, was vielleicht auch daran lag, dass die Zeitung nicht mehr neben dem Bett lag.

Gero war nach dem Aufstehen laufen gegangen und wollte Brötchen mitbringen. Nach dem duschen deckte ich den Tisch und machte mein Bett. Geros Jackett lag über einem Stuhl und ich wollte es aufhängen. Da sah ich etwas in der Innentasche hervorblitzen. Schon hatte ich das Teil in der Hand. Ein Oneway-Ticket der Bahn. Nach Hamburg. Seltsam, seltsam.

Schweigend saßen wir uns am Frühstückstisch gegenüber. „Du fährst wieder nach Hamburg?“ Unterbrach ich die Stille. „Ja!“ Mehr sagte er nicht. Auch ich schwieg lange. „Ich nehme an für länger?“ Wagte ich schließlich zu fragen. Gero nickte stumm! Und er sah mich nicht an! „Wie lange?“ Er zuckte mit den Schultern. „Sehr lange?“ Wieder nickte er. „Für immer?“ Ich brachte die Frage kaum heraus. „Vorerst!“ Er sah mich immer noch nicht an. „Und ich? Und wir?“ Keine Antwort! „Dann ist es also vorbei?“ Ich wusste nicht, woher ich die Kraft für diese Frage nahm. Aber ich bekam keine Antwort.

Langsam mit dem Kopf nickend, stand ich auf. Ich musste hier raus, Luft schnappen, das Gehörte verarbeiten. Stundenlang lief ich durch die Straßen der Kleinstadt und traute mich nicht heim. Schließlich stand ich doch wieder vor meiner Tür.

Gero war nicht mehr da. Und er hatte alle seine Sachen mitgenommen. Auf dem Wohnzimmertisch lag ein Stück Papier. Genau dort, wo er mich nach unserer ersten Nacht so herrlich genagelt hatte. Ich ließ es liegen, weil ich nicht den Mut, aber auch nicht die Kraft hatte, diesen Abschiedsbrief zu lesen.

Erst spät in der Nacht tat ich es dann doch.

„Es tut mir leid, Eva, bitte nicht weinen. Aber ich muss diese Chance nutzen. Für meinen beruflichen Werdegang ist das unheimlich wichtig. Ich weiß, dass ich dir weh tue und es fällt mir ganz bestimmt nicht leicht, aber es muss sein. Wenn du kannst, lass uns Freunde bleiben. Ich danke dir für die schöne Zeit, die wir zusammen hatten. Gero“

Genauso schnell, wie er in mein Leben getreten war, hatte Gero es auch wieder verlassen. Zurück blieben eine schier unauffüllbare Leere und das Gefühl von Trauer. Alles, alles hatte ich verloren. Mit dem heutigen Tag würde ich wieder ganz von vorne anfangen müssen und wusste doch nicht, woher ich die Kraft nehmen sollte. Mit tränenblinden Augen, den Kopf an den Stamm gelehnt, starrte ich in die Krone des Baumes. Wie oft waren wir hier gesessen, wie oft waren wir abends hier herauf in die Stille und Einsamkeit gekommen, hatten zusammen geschwiegen und die Nacht auf uns wirken lassen. Und wie oft hatten wir uns im Licht der Sterne hier geliebt. Nein, nicht gefickt, sondern wirklich geliebt.

Aus und vorbei. Ich wusste, es würde ein letzter Abschied von diesem Platz sein. Nie, nie wieder würde ich hier her kommen, hier her kommen können. Eigentlich wollte ich schon jetzt nicht mehr hier sein, aber ich konnte auch nicht gehen, denn ich wusste, es würde ein Abschied für immer sein, sein müssen!

Ein Räuspern ließ mich zusammen fahren. Aus dem Dunkeln materialisierte sich eine Gestalt, kam langsam auf mich zu. Starr vor Schreck und Angst blieb ich sitzen. Mein Herz raste. Die Gestalt kam langsam näher und näher. „Darf ich mich zu dir setzen?“ Gero!

„Wie hast du mich gefunden?“ Das war alles, was ich hervor bringen konnte. „Ich kenne dich gut genug. Ich wusste, dass du hier sein würdest!“ Als er sich neben mich setzte, rückte ich von ihm ab. Schweigen lastete auf uns, nur die Grillen zirpten im Gras.

„Ich dachte, du bist auf dem Weg nach Hamburg!“ Ich ahnte mehr als ich sah, dass er den Kopf schüttelte. „Nein, ich fahre nicht!“ „Warum?“ Die Frage war eine Kampfansage. Lange schwieg er. Dann sagte er leise, „ich kann und will nicht irgendwo sein, wo du nicht bist!“ „Aha! Und deine Karriere?“ Er zuckte mit den Schultern. „Unwichtig!“

Das Zirpen der Grillen, ganz nah an meinem Ohr, war das letzte was ich hörte, als Gero sanft und zärtlich in mich eindrang und mich in den unendlichen Himmel der Seeligkeit stieß!

was für eine Gute Geschichte...

sehr Schön geschrieben...

Schön, dass es im neuen Jahr wieder Stories von dir zu lesen gibt.

Vielen Dank dafür.

Auch diese Geschichte ist dir wieder sehr gelungen.

Endlich wieder eine schöne Geschichte.

DANKE::

Wieder einmal eine Super Geschichte. Ich konnte es fast nicht glauben, als ich das Erscheinungsdatum der Geschichte gelesen habe. Ein begnadeter Schreiber ist wieder da. Willkommen zurück Grumbel.

Die trübe Zeit ist vorbei, es giebt einen neuen Grumbel.

Grumbel schreibt wieder wunderschöne Geschichten.

Ich hatte es mir schon fast abgewöhnt, hier nach erotischen Geschichten zu suchen. Aber diese war wieder einmal so fantastisch, wie man es von Grumbel gewöhnt ist. Danke!

Mir gefällt es auch, daß Grumbel wieder hier die schönen Geschichten veröffentlicht. Jede/r Schreiberling hat einen eigenen Stil, aber diesen zu toppen ist schon schwer. Ich hoffe aber, daß sich andere Leute der schreibenden Zunft zu ausgiebigen Wettstreiten angeregt fühlen, wer sich die besten Rückmeldungen einheimst. Danke!

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen, es ist geradezu eine Wohltat, nach langer Abwesenheit wieder einige schöne Geschichten von Grumbel hier zu lesen :)

Auch wenn es wie immer bis zum Schluss dauert, das dann zusammenkommt, was schon immer zusammen gehört hat, aber so kennen wir unseren Grumbel halt ;)

Schön zu lesen, das hier ein junger Mann doch noch auf sein Herz gehört hat und die Liebe einer hübschen jungen Frau nicht der eigenen Karrieregeilheit zum Opfer gefallen ist.

Gruss Sentinel :)

auch von uns,danke,wirklich ein herrlicher genuss deine geschichten zu lesen,eine absolute bereicherung für die seite hier

Grumbel ist wieder da!!!!!!!!!!!!!

............ und das mit einer super Geschichte.

Danke

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