An den Ufern des Columbia Rivers gingen hinter Büschen und Bäumen verborgen oft seltsame Spiele vonstatten. Man las davon selten in den Zeitungen. Eigentlich nur, wenn unglückliche Zufälle während dieser exzessiven Ausschweifungen zum Tod eines Teilnehmers führten. Meist waren dann große Mengen Alkohol im Spiel, die sich in den seltensten Fällen mit der starken Strömung des Flusses vertrugen.
Das Fernsehen zeigte zwar in reißerischen Bildern die Folgen des überhöhten Alkohol- und Drogenkonsums, vermied es aber, darüber zu berichten, was in den Stunden zuvor geschehen war.
Die wahren Informationen über diese Uferspiele fand man nur mit viel Glück in einschlägigen Internetforen, wo Geheimtipps ausschließlich unter der Hand im Schutze der Anonymität gehandelt wurden.
Offiziell gab es nur zwei Strände, wo Nacktbaden erlaubt war: Sauvie Island und Rooster Rock State Park. Dass es in unserer Landessprache Kleidung optional hieß und nicht Nacktbaden, lässt tief in unsere scheinheilige Moralanschauungen blicken und groß war jedes Mal die Entrüstung, wenn Singlemänner sich erdreisteten, einer nackten Frau hinterherzugaffen. Also, wirklich!!
Zu keinem dieser Strände zog es mich und Marc hin. Ich kannte da ein anderes Plätzchen.
Wir hatten den Wagen auf einem der unzähligen Schotterpisten stehen lassen und schlenderten am Ufer entlang. Vor Jahren war etwas den Strand hinunter eine aufstrebende FKK-Szene am Erblühen gewesen, doch diese war den Moralisten zum Opfer gefallen. Warntafeln und gelegentlichen Patrouillen von Polizei und Sheriff hatten die Nacktbadenden zu den offiziellen Kleidung optional-Badestränden vertrieben oder in den Untergrund
Marc sah sich um und fasste sich an seinen Cowboyhut. Der charakteristische Geruch von Cotton Woods, Pinien und Zedern schwängerte die Luft. Zwischen den Büschen blitzten nackte Pobacken hervor. Woanders, inmitten von Weidenröschen, huschte das dunkle Dreieck zwischen den schlanken Beinen einer Frau vorbei. Wieder woanders, hinter einem Baum, schaukelten große Brüste, und ein männlich strammer Hintern bewegte sich in einem schnellen Rhythmus vor und zurück.
Marcs Mundwinkel formten sich zu einem faszinierten Grinsen. Einem fast unanständigen Grinsen.
Unglaublich.
Ich zuckte mit den Achseln. Man gewöhnte sich an den Anblick, wenn man ihn oft genug zu Gesicht bekam. Mich zog es zu der Lichtung zwischen den drei Bäumen am Waldrand, wo kaum Gras wuchs. Anderswo reichte es in Büscheln bis zu den Knien. Ich legte die Tasche ab, holte die Decke hervor und schüttelte meine Sneakers ab. Meine Socken folgten.
Und jetzt?, fragte Marc nervös und warf seinen Hut zurück. Drei nackte Schatten verschwanden unter den Pinien im hohen Gras. Zwei Männer und eine Frau. Vier Hände auf ihren Brüsten, je eine kleine Frauenhand um einen Schwanz.
Jetzt? Jetzt ziehen wir uns aus, flötete ich und streifte meine Jeans-Shorts herunter. Darunter trug ich nichts. Mein T-Shirt landete auf dem Bündel meiner Hose. Ich hatte nichts mehr am Körper bis auf das goldene Fußkettchen und meine Sonnenbrille.
Marcs Atem setzte aus. Sein Blick fror an meinen grapefruitgroßen Brüsten fest. An den getrimmten Haaren meiner Scham. Ein lauer Wind wehte vom Fluss herüber. Streichelte meine hervorstehenden inneren Schamlippen.
Nackt?, japste er. Er griff sich an die Stirn und sah nervös hin und her. Sein anderer Arm schwang unschlüssig um seinen Körper.
Hat mein Tiger etwa Angst? Grinsend zog ich seine Shorts über die Pobacken herunter und sein strammer Jungschwanz hüpfte mir entgegen. Die Eichel streifte meine Lippen. Ich versuchte sie mit der Zunge zu erhaschen, doch Marcs Penis zuckte ziellos weiter. Erst mit der Hand gelang es mir, sein bestes Stück einzufangen. Ich umschloss ihn mit meinem Mund.
Réjane, ich
Shhht! Nenn mich Danielle!
Danielle? Wieso
Er stöhnte. Sein Schwanz gewann in meinem Mund zunehmend an Dicke. Er war doch sonst nicht so schwer von Begriff.
Wenn uns wer sieht. Er schloss die Augen. Die werden die Cops rufen!
Ich lachte mit vollem Mund.
Uns einlochen wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses und
und
Ich ließ von seinem Schwanz ab, der steil und feucht nach oben stand. Keine Bange! Der Einzige, der einlochen wird, bist du! Ich sah zu ihm auf. Niemand wird die Cops rufen. Alle sind nur aus einem Grund hier. Alle wollen Spaß haben. Cops stören da nur.
Aber die haben doch sicher
doch sicher undercover ein paar Leute hier.
Ich schmunzelte und ließ mich auf die Decke sinken. Du bist so süß! Komm schon, Tiger. Zeig mir, was in dir steckt. Ich befeuchtete meine Möse und drang mit dem Mittelfinger in mich ein, bis ich glitschig wie eine frischgefangene Forelle war.
Marc sah auf mich herunter und kniete sich zwischen meine Schenkel.
Ich will dich lecken. So lange, bis du kommst.
Ja, hauchte ich und spreizte weit meine Beine. Marcs Zunge erkundete meine saftige Spalte und spielte zärtlich mit mir. Ich stöhnte. Laut. Ich schloss die Augen. Fühlte mich frei. Eins mit Mutter Natur.
Ich öffnete die Augen wieder und nahm die schattenhaften Bewegungen zwischen den Büschen wahr. Wir hatten Gesellschaft. Männer. Sie blieben mehr als zehn Yards auf Respektsabstand, mit den geschlossenen Fäusten um ihre Schwengel.
Marcs Zunge trieb mich in den Wahnsinn. Er hatte so unendlich viel in den letzten zwei, drei Monaten dazugelernt und wusste, was er tat. Dann kam der klitorale Orgasmus über mich. Ich schrie meine Lust hinaus.
Marc grinste wie ein Tiger. Na warte!
Er ergriff meine zuckenden Beine, hielt sie hoch und drang mit seinem Lustspender in mich ein. Tief und fest. Er nahm mich hart.
Einer von den Schatten unternahm Anstalten, sich uns zu nähern. Ich verscheuchte ihn mit einem rüden Wink meiner Hand. Marc bekam davon nichts mit. Er hielt die Augen geschlossen und röhrte wie ein Hirsch in der Brunft.
Langsam, Tiger, langsam, stöhnte ich. Wir haben alle Zeit der Welt.
Ich fick dich durch, knurrte er. Hast du kapiert? Ich werde dich durchbürsten, bis deine Muschi glänzt.
Was immer damit gemeint war. Es klang genau so wundervoll, wie es sich anfühlte.
Dann endlich erschien der Mann, auf den ich gewartet hatte. Mit einem kleinen Feldstecher bewaffnet schritt er über den Schotterstrand. Er hatte uns beobachtet. Vielleicht sogar schon die ganze Zeit.
Sein Gang war der eines Mannes, der sich nicht sicher war, wie er sich verhalten sollte. Nervös. Ängstlich. Unsicher.
Ich legte die Sonnenbrille ab, setzte mein triumphierendstes Lächeln auf und sah ihn provozierend an. Die anderen Schatten zogen sich vor ihm zurück. Ich achtete nicht auf sie. Konzentrierte mich nur auf das Vor und Zurück von Marcs strammen Jungschwanz.
Marc gab alles. Sein Gesicht verzerrte sich. Schweißtropfen perlten von seiner Stirn.
Ich gab mich ihm hin. Vergewisserte mich, dass uns der Mann mit dem Fernglas beobachtete. Und dann ließ ich den vaginalen Orgasmus zu. Ich schrie. Noch lauter als vorher. Die Schockwelle des Höhepunkts erfasste mich wie Eiswasser. Ich spürte das Zittern in den Zehen und unter Kopfhaut. Es raubte mir den Atem.
Ja, knurrte Marc erstickt. Sein Penis fuhr ein letztes Mal die volle Länge in mich ein und verharrte dort. Marc presste die Zähne zusammen. Jeder Muskel seiner starken Arme trat hervor. Sein Rücken war gespannt wie eine Stahlfeder. Und sein Unterleib drückte gegen mich wie ein Schraubstock. Mein Orgasmus hielt noch immer an.
Marc explodierte. Er spritzte nicht einfach ab, sondern schleuderte sieben, acht Mal sein Sperma in mich.
Gott, hab Erbarmen! Marcs Arme spannten sich an. Du fickst so verdammt geil!
Sein Atem klang wie ein Keuchen. Seine Worte drangen tief aus den Stimmbändern, so tief, dass sie dort fast keinen Platz mehr fanden.
Ich sah dem Mann mit dem Feldstecher in die Augen. Pure Lust loderte in ihnen. Seine Hose wölbte sich im Schritt verdächtig nach vorn. Ich hatte gewusst, dass ihm das gefiel. Schließlich kannte ich meinen quengelnden Quentin.
Marc stützte sich seitlich ab.
Was ist? Er fand nur langsam den Atem zurück.
Wir werden beobachtet. Ich ließ Quentin nicht aus den Augen.
Marc sah auf. Quentin starrte ihn mit offenem Mund an. Betrachtete ungläubig Marcs halbsteifen Jungschwanz. Ihre Blicke kreuzten sich.
Na, du perverser Spanner!? Marc schnellte hoch.
Quentin lief in Richtung Ufer davon.
Komm zurück, du perverse Sau!, rief Marc ihm nach. Sein Halbsteifer schwang hin und her. Damit ich dir die Fresse polieren kann!
Lass gut sein, Marc. Ich gluckste und griff nach dem Kuvert, das Quentin fallen gelassen hatte. Ich blätterte die Scheine kurz durch. Tausendachthundert Dollar. Doppelter Tribut.
Wer war der Kerl? Marc drehte sich zu mir um. Sein Blick fiel auf das Geld.
Das müssen zwei Riesen sein, flüsterte er.
Fast. Nicht schlecht, oder? Nur dafür, sich beim Ficken beobachten zu lassen. Ich zählte sechshundert runter und reichte sie ihm auf Bodenhöhe. Dein Anteil.
Mein Anteil? Er wollte danach greifen.
Ich hätte einen Vorschlag, wie du das Geld anlegen könntest, Tiger.
Wie?
Schreib dich wieder in der Flugschule ein.
Nein! Er zuckte vor meiner Hand zurück, als wäre sie eine Klapperschlange. Behalt das verdammte Geld.
Ich hebs für dich auf. Für den Tag, an dem du es dir anders überlegst.
Das wird niemals passieren, Denise. Und ich versteh nicht, warum du immer wieder damit anfängst.
Ich seufzte und packte das Kuvert samt Inhalt in meine Tasche. Es musste niemand sehen, was wir da hatten. Anschließend griff ich nach Marcs halb schlaffen Schwanz und knetete ihn.
Ja! Marc lächelte gierig. Er kniete vor mir. Du bist so geil! Aber so schnell kann ich nicht wieder.
Das machte nichts. Quentin hatte für volle drei Stunden bezahlt. Also sollte er auch drei Stunden lang eine Show geboten bekommen. Wahrscheinlich hockte er irgendwo zwischen den Büschen, starrte konzentriert durch sein Fernglas und ließ seine geschlossene Faust auf seinem besten Stück auf und niederfahren.
Ich drückte Marc auf die Decke und legte mich zwischen seinen Schenkeln auf den Bauch. Verspielt winkelte ich die Beine an und ließ die Fersen abwechselnd auf meine Pobacken klatschen. Lass mich nur machen, Tiger!, schnurrte ich und lutschte seinen kleinen Jungen wieder stramm. Reste seines Samens drangen in meinen Mund.
Schritte.
Ihr seid ja eine heiße Nummer. Kann ich mitmachen? Ein Typ Mitte fünfzig mit Clark Gable-Bärtchen schlenderte heran. Marc setzte an zu protestieren.
Vielleicht das nächste Mal, sagte ich mit einem Lächeln und leckte weiter an Marcs Penis, der sich zwischen meinen Fingern in ein Prachtstück verwandelte. Ich sagte das mit einem Lächeln, obwohl sonnenklar war, dass es kein nächstes Mal geben würde. Nicht hier. Nicht für den Mittfünfziger Clark Gable-Bärtchen hin oder her.
(Urheberechtlich geschütztes Material)