Ich find eure Stories sind viel zu sachlich. Interessanter wär doch, wie ihr euch in dem Moment gefühlt habt. Ist so ne Militäruntersuchung für junge Männer was ganz selbstverständliches? Oder fandet ihr es beschissen, dass ihr hin musstet?
Du wunderst dich, warum Berichte emotionslos sind? Vielleicht schlicht + einfach deswegen, weil Mann da nur wenige Emotionen hat?
Man wird einbestellt und spielt seinen Stiefel runter. Die Musterung dauert ja ein paar Stunden, ich war von 8 - 12 Uhr dort, da hat man sich recht schnell an die Untersuchungssituation gewöhnt und schon nach ein paar min kommt einem alles ganz selbstverständlich + banal vor.
Außerdem geht es dort nicht "streng" und im Kommandoton zu. Das stellst du dir wahrscheinlich nicht ganz richtig vor. Das ist mehr wie im Krankenhaus. Außerdem ist man bei der Musterung kein pubertierender Junge mit 14 mehr! Die Intimuntersuchung nimmt auch von 4h Musterung nur den kleinsten Teil ein. Mich hat die Ärztin dazu hinter eine spanische Wand geführt, obwohl sonst nur noch eine Sprechstundenhilfe mit im Zimmer war und das einzige, wonach sie geschaut hat, war, wieweit ich mir die Vorhaut zurückziehen kann und ob beide Hoden gesund sind, wobei das Tasten so "gekonnt" war, dass man fast nichts davon gemerkt hat.
Die ganze Geschichte hab ich eigentlich komplett emotionsfrei über die Bühne gebracht.