Es geht weiter ... ;-)
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Straight To The Stars
Das Wochenende verging viel zu schnell. Da meine Familie am Sonntag Mittag zurückkehren würde und ich einen Grund zum Misstrauen erwecken wollte, fuhr ich am Sonntag Vormittag bei schönstem Sonnenschein nach Hause.
Vermutlich angelockt von dem schönen Wetter war der Wald dieses mal ganz anders als noch am Freitag gefüllt mit Joggern und Pärchen, die Hand in Hand spazieren gingen oder auf den hin und wieder an den Wegesrändern stehenden Bänken saßen und aneinander gekuschelt die warmem Sonnenstrahlen genossen. Im vorbeifahren nahm ich die verliebten Blicke wahr und musste sofort an Sarah denken. An den geilen Sex. Hey!!! Ich hatte mit Sarah geschlafen! So recht glauben konnte ich das alles trotzdem noch nicht, spürte aber eine wohlige Wärme, die sich in meiner Brust breit machte. In meinem Kopf wechselten sich verschiedene Bilder des Wochenendes ab: Sarah auf der Treppe, Sarah am Esstisch beim Candle-Light-Dinner, Sarah im Bett. Sarah am Samstag morgen unter der Dusche, Sarah im halb geöffneten Morgenmantel an der Kaffeemaschine, … Ich was so in Gedanken, dass ich fast eine Gruppe junger Joggerinnen über den Haufen gefahren hätte. Erst jetzt fiel mir auf, dass die vier gar nicht mal so übel aussehen – aber sehr zu meiner Verwunderung war mir das zuvor nicht aufgefallen und jetzt war es mir irgendwie auch egal. Hmmm, liegt wohl an Sarah. Wieso sollte ich zu nem Konzert von einer Cover-Band gehen, wenn ich doch auch das Original haben kann? Breit grinsend trat ich in die Pedal, um so schnell wie möglich nach Hause zu kommen und dann Sarah schreiben zu können. Jetzt wusste ich, was man damit meinte, wenn man sagte, man würde im siebten Himmel schweben.
Zuhause wurde ich erst einmal beim Anblick unserer Einfahrt und unserer Terrasse aus allen Träumereien gerissen: der Regen, den ich am Rande bei Sarah mitbekommen hatte, war wohl nicht allein bekommen, sondern war offenbar Teil eines kleineren Unwetters gewesen. Entsprechend durcheinander und verwüstet sah unsere Terrasse aus, die Einfahrt genauso. Kaputte Blumentöpfe, Dreck und Müll jeglicher Art lagen wild verteilt überall herum. Schnell stellte ich mein Rad zur Seite, schloss es ab und ging hinein in mein Zimmer, um mich kurz für die anstehende Gartenarbeit umzuziehen. Schließlich wollte ich alles aufgeräumt haben, bevor meine Eltern und meine Schwester wieder landen würden, denn im Moment machte der ganze Anblick den Eindruck, als wäre ich nicht wie eigentlich abgesprochen zuhause gewesen. Schnell umziehen und dann schnell alle Spuren beseitigen lautete mein Plan. Als ich meine Jeans gegen eine alte Hose austauschen wollte, fiel mir mein Handy heraus. Zun Glück lebte es aber noch und auf dem Display blinkte eine Nachricht auf. Sie war von Sarah: „Hey, war echt schön mit dir. Komm gut nach Hause.“
Irgendwie machte mich die SMS glücklich und misstrauisch zugleich. Klar war das Wochenende mit Sarah super schön gewesen. Aber warum stand da jetzt nichts drunter? Warum kein Kuss? Warum kein HDL? War wirklich alles gut, oder schenkte ich dem Ganzen gerade viel zu viel Beachtung? Einen Moment überlegte ich, ob es das richtige Signal wäre, direkt auf die Nachricht zu antworten, tat es dann aber doch: „Hi mein blonder Engel. Bin gut zuhause angekommen, muss aber das Chaos hier vom Unwetter beseitigen. Melde mich später nochmal.“ Ich zögerte. Was sollte ich unter die SMS schreiben? Ich überlegte, schrieb HDL. Nein, das war nicht das richtige. Schnell löschte ich die drei Buchstaben, wollte die Nachricht ganz einfach ohne absenden. Vor meinen Augen sah ich sie, wie sie auf mich wartete in ihrem kurzen, schwarzen Kleid am Ende der Treppe am Freitag. Und dann wusste ich, was ich zu schreiben hatte: die drei einzigen Buchstaben, die das ausdrückten, was ich gerade fühlte: ILD. Ich drückte aus senden und ging an die Arbeit im Garten.
Das Chaos war dann doch recht schnell beseitigt und zum Glück auch rechtzeitig, bevor meine Familie wieder eintraf. Auch eine schnelle Dusche und ein Klamottenwechsel saß noch drin, bevor meine Schwester wie verrückt Sturm schellte.
Trotzdem hatte ich den ganzen Tag über das Gefühl, dass die Zeit einfach nicht vergehen wollte. Jede Minute fühlte sich wie Kaugummi an - zäh und in die Länge gezogen an. Vielleicht entstand der Eindruck auch nur dadurch, dass sich mein Handy gegen mich verschworen zu haben schien: denn es wollte einfach keine Nachricht von Sarah eintreffen, was mich schier in die Verzweiflung stürzte. Egal was ich auch anfing, spätestens nach 5 Minuten musste ich an Sarah denken: wie genial die kleine blonde Maus aussah! Wie traumhaft es war, als sie auf mir saß und mich geküsst hatte und wie unbeschreiblich geil es war, als sie dann auf meinem Schoß sitzend ganz langsam meinen Schwanz zwischen ihre feuchten Lippen dirigiert hat und mich anschließend wie verrückt geworden geritten hat …
Zur Feier des Tages – oder besser zu allem Übel - ging unsere ganze Familie abends essen. Alles begann zunächst als eine willkommene Ablenkung: Trotz aller Befürchtungen war es wirklich schön, mal wieder den ganzen Clan um sich herum zu haben, zumal ich meinen Onkel, dessen Frau und Kinder und auch meine Großeltern schon recht lange nicht mehr gesehen hatte. Mein Onkel verwickelte mich direkt in eine tiefe Diskussion, was ich denn für Pläne nach dem Abi hätte, wie es gerade so laufen würde, welche Noten ich in allen möglichen Fächern hätte und und und. Ich kam mir fast wie in einem Verhör vor. Ich erzählte ihm von meinen Träumen, nach dem Abi Medizin zu studieren, vorher im Zivildienst schon mal in den Alltag im Krankenhaus hereinzuschnuppern. Er fand das alles gut, war aber ein wenig misstrauisch aufgrund meiner doch nicht ganz so genial-guten Noten, war er natürlich nicht im geringsten zu verbergen hatte. Tja, so kannte ich meinen Onkel: hart, gnadenlos und 100%ig geradeaus ehrlich.
Das Essen war wie immer super – und die neue, junge Bedienung war auch echt lecker. Sie trug das typische Outfit, was wohl alle Kellnerinnen in diesem Restaurant zu tragen hatten: weiße Bluse, dazu eine schlichte einfache aber nicht minder schicke schwarze Stoffhose, wie sie sonst eher Bankkauffrauen oder Versicherungsmaklerinnen passend kombiniert zu einem Kostüm trugen. Irgendwie muss ich ja zugeben, dass ich auf solche Hosen stehe, denn durch den dünnen Stoff geben sich wunderbar die Konturen der Kleidung unter der Kleidung zu erkennen. Bei unserer süßen Bedienung konnte ich allerdings keine Konturen auf dem sonst so knackigen Hinterteil ausmachen. Mein Onkel, der mir gegenüber saß, musste wohl mitbekommen haben, dass ich den Hintern unserer Kellnerin gemustert hatte und flüsterte leise, aber nicht leise genug, was mir auch durch den Kopf gegangen war „Na, haste gesehn? Die hat bestimmt nix drunter ...“. Leider hatte das auch seine Frau mitbekommen, die seine Äußerung direkt mit bösen Blicken abstrafte: „Jetzt verdirb' den armen Jungen nicht auch noch ...“ Na wenn die beiden wüssten, was ich gestern mit meine Fast-Lehrerin so getrieben habe!
Passend zu den Gedanken betrat eine Person das Restaurant, die ich nur zu gut kannte. Im Prinzip hätte ich mich ja gefreut, Sarah endlich wieder zu sehen, doch als ich erblickte, dass sie nicht allein im Restaurant erschienen war, musste ich schlucken. Händchen-Haltend passierte sie mit einem etwa gleichaltrigen, vielleicht sogar etwas älteren Typen unseren Tisch, würdigte mich dabei keines Blickes. Diesmal war es mein Onkel, der seine Augen auf Entdeckungsreise schickte und Sarah von Kopf bis Fuß musterte: „Wow - na die sieht aber auch nicht übel aus! Ist bestimmt nen wilder Feger …“, kniff mir ein Auge zu und zog einen kräftigen Schluck von seinem Pils. Die beiden nahmen an einem Tisch um die Ecke platz, setzten sich aber so hin, dass ich ihn noch sehen konnte, während Sarah von einer Wand verdeckt wurde. Auf einmal wurde mir alles klar und ich kam mir vor, wie ein Idiot. Es war logisch, warum ich keine SMS zurück bekommen hatte. Es war klar, dass sie sich nicht gemeldet hatte. Zumal der Kerl echt nicht schlecht aussah, was ich neidlos anerkennen musste. Er war groß, schlank, muskulös. Dunkle kurze Haare und eine Spur von einem Dreitage-Bart. Halt die Sorte Männer, die sich die Frauen vermutlich wie Obst an der Theke aussuchen konnten.
Für den Rest des Essens behielt ich den Tisch und die Ecke genau im Auge. Oder besser gesagt Sarahs Typen. Mir entging nicht, was sie bestellten. Was sie tranken. Was sie zu Essen bekamen. Und mir entging auch nicht, dass der Typ auf einmal Sarahs Hände ergriff, vor seine Lippen zog und ihr ganz sanft einen Kuss auf die Hände hauchte. Bah – verliebt wie zwei Turteltäubchen! In meinem Hinterkopf ging die Szenerie direkt weiter: Hauptgang im Restaurant, zum Nachtisch vernascht er dann Sarah zuhause. Ob sie ihn wohl genauso wild reitet wie gestern Abend mich? Vor meinem geistigen Auge spielte sich schon die ganze Szenerie ab, so dass ich fast das Schauspiel direkt vor meinen echten Augen verpasst hatte: Meinen Onkel fiel das Messer aus der Hand direkt auf den Gang knapp vor die Füße unserer hübschen Bedienung, die sich sofort ohne mit der Wimper zu zucken daran machte, es aufzuheben. Keine 20 cm von mir entfernt ging sie in die Knie, wobei ich einen wunderbaren Blick auf ihren Hintern und einen knallroten Spitzenstring werfen konnte. Der Blick verfehlte natürlich nicht seine Wirkung, denn schlagartig spürte ich, wie da etwas zwischen meinen Beinen zum Leben erwachte. „Warten Sie, ich bringe ihnen schnell ein neues Messer“ Breit grinste mich mein Onkel an und zwinkerte mir zu. Das hatte er nicht wirklich mit Absicht gemacht?
Ich ließ meinen Blick den Tisch entlang wandern: scheinbar hatte nicht nur ich das kleine Schauspiel mitbekommen, denn die Blicke seiner Frau hatten sich noch weiter verfinstert. Ob mein Onkel wohl glücklich mit ihr ist? Warum sind die beiden wohl zusammen, ging mir durch den Kopf. Denn offensichtlich waren die beiden schon arg verschieden.
Fast hatte ich den Tisch um die Ecke vergessen, an dem aber nach wie vor noch herzlich herumgeturtelt wurde. Auch als wir das Restaurant verließen, saßen die beiden noch immer da und hielten Händchen auf dem Tisch.
Mit einem doofen Gefühl ging ich an diesem Abend zu Bett, stöpselte zuvor mein Handy an das Ladekabel. Als ich mich gerade umdrehen wollte, begann es zu vibrieren. Eine SMS von Sarah – na damit hatte ich jetzt am allerwenigsten gerechnet! „Hi, hab dich heute abend gesehen. Hoffe du hattest einen schönen Abend. Glaub wir müssen morgen mal reden … Um 4 bei mir? HDL“.
Bitte was?!? Total verwirrt las ich die SMS ein zweites, dann ein drittes mal. Stand da wirklich HDL? Hab dich lieb? Wieso? Nach dem Abend? Hatte sie doch nichts mit Mr. Drei-Tage-Bart?
Mit einem komischen Gefühl schlief ich ein – trotzdem gespannt auf das, was mich am nächsten Tag erwarten sollte.
When It Ends It Starts Again
Der Vormittag verging in der Schule echt schleppend, wobei ich zumindest in der Pause mit ein paar Jungs über den gestrigen Abend philosophieren konnte. Nicht über das Essen, nicht über Sarah aber über die scharfe Kellnerin. Philipp, ein jüngerer, sportlicher aber leicht schüchterner Typ, der vor knapp einem Vierteljahr in unsere Stadt gezogen war, hatte bei einem Restaurant-Besuch auch schon den Augenschmaus entdeckt und sogar wenig später in seinem Fitness-Studio wieder gesehen. Den Rest des Schulvormittags hing ich in der Vorstellung ab, wie die attraktive Kellnerin im hautengen Fitness-Dress Übungen durchführte, damit mit ihrem genialen Hintern hin und herwackelte. Vielleicht sollte ich ja auch mal dorthin „trainieren“ gehen?!?
So zäh der Sonntag herumging, so zügig schritt die Zeit am Montag voran. Auf einmal war es kurz vor Vier und es war an der Zeit, dass ich mich zu Sarah auf den Weg machte.
Mit einem Kloß im Hals und einem wild klopfenden Herz stand ich vor Sarahs Wohnung und drückte auf den Klingelknopf. Was mich wohl erwarten würde?
Als hätte Sie hinter der Tür gelegen und auf mich gewartet, drückte sie sofort nachdem ich den Klingelknopf losgelassen hatte auf den Türöffner, der mir summend den Weg ins Treppenhaus freigab. Sarah stand in der Tür, leider genau so, wie sie mir ganz zum Anfang den Kopf verdreht hatte: lange offene blonde Mähne, ein leicht zu kurzes Shirt, so dass der Rand ihres flachen Bauches zu erkennen war und eine leicht ausgewaschene, knackig-enge Jeans. Ihre blauen Augen klebten an mir, verfolgten jeden meiner Schritte über die Treppe hinauf zu ihrer Türschwelle. Oben angekommen kam sie den Weg frei „Komm rein ...“. Oh – die Begrüßung fiel heute aber sehr nüchtern aus. Keine Umarmung, kein Kuss?
Sarah dirigierte mich in ihr Wohnzimmer, gab mir zu verstehen, dass ich mich aufs Sofa setzen sollte. „Kaffee?“ Ohne auf meine Antwort zu warten verschwand Sarah in der Küche. Diesmal waren es meine Blicke, die an ihr kleben blieben: ihr Hintern sah in der Jeans wirklich zum anbeißen aus. Heimlich veranstaltete mein Hinterkopf einen Arsch-Contest: welcher wohl nackt besser aussieht? Der von Sarah oder doch der von der sexy Kellnerin?
Das braune, heiß dampfende Gebräu im Becher vor mir riß mich aus meinen Träumereien. Irgendwie hatte ich gar nicht bemerkt, dass Sarah wieder ins Wohnzimmer gekommen war.
Sarah nahm neben mir Platz, umschlang ihren Becher mit beiden Händen und fing sofort an zu reden. Dabei fixierten mich ihre Augen und bohrten sich fast in meinen Verstand:
„Also pass auf, wie soll ich anfangen? Hmmm, also ich weiß, dass du mich gestern Abend im Restaurant gesehen hast und ich weiß auch, dass du jetzt sicher traurig und enttäuscht bist, dir sicher mehr erhofft hast. Aber wenn du ehrlich bist, weißt du, dass das mit uns zwei nicht funktionieren kann. Also nicht so.“ Sarah trank einen Schluck, atmete schwer aus. „Sieh mal, du bist echt nen feiner Kerl. Echt toll. Nur viel Jahre liegen zwischen uns? Das kann nicht klappen ...“
Mir ging das alles total auf den Keks, also schoss ich mit der Frage heraus, die mir schon seit gestern Abend durch den Kopf ging: „Bist du ihn den Typen verliebt? Ist das dein neuer? Seit ihr zusammen?“ Als ich das alles ausgesprochen hatte, fiel mir auf, dass ich vermutlich lauter und energischer gesprochen hatte, als ich es vielleicht besser hätte tun sollen.
Sarah blickte jetzt schon ein wenig getroffen drein. „Puh. Okay, dann mal der Reihe nach. Ich war mal in Marc verliebt, aber das war vor langer Zeit. Gestern haben wir uns wieder gesehen und irgendwie sind dann so die Gefühle von den alten Zeiten wieder hochgekommen. Aber wir sind nicht zusammen. Also nicht mehr. Wir waren mal vor knapp zwei Jahren zusammen und das war ne schöne Zeit, aber die ist jetzt vorbei.“ Sie sah mich groß an. Es folgte eine schier endlos lange Pause „Hast du noch mehr Fragen, die dich beschäftigen?“
Ohne nachzudenken schoss es aus mir raus „Habt ihr gefickt?“
Die Frage traf, das sah ich an Sarahs Augen. „Ja, haben wir.“ Ich musste Schlucken. Da ich nicht wusste, was ich tun sollte, trank ich meinen Kaffee und starrte an Sarah vorbei ins Leere.
Da saß sie nun, blickte mich an. „Ich glaub, es ist an der Zeit, dass wir ein paar Dinge klären.“ Ihre Stimme riss mich aus der Trance, in der ich bis gerade gefangen war. „Ich mag dich. Ich mag dich wirklich sehr. Aber da sind keine Gefühle im Spiel – zumindest nicht solche, wie du sie gerne hättest.“ Ihre Stimme wurde sanfter „Hey, sieh mich an. Bitte.“
„Ich will dir nicht weh tun. Du hast mich gerade ehrlich gefragt und ich habe dir ehrlich geantwortet. Das mit uns kann nicht klappen, wir können kein Paar sein und zusammen sein. Aber wenn du willst, können wir Freunde sein.“
„Freunde?!? Tzess … das ist doch jetzt ein schlechter Scherz, oder?“ Ich erschrak ein wenig beim Klang meiner Stimme, die furchtbar verletzt und scharf klang.
Sarah grinste mich amüsiert an. Lachte sie mich jetzt auch noch aus? Das ging ja wohl echt zu weit!
„Was gibt’s denn da zu grinsen?!?“
„Na, weißt du, du bist irgendwie echt süß! Das mag ich so an dir, dass du so impulsiv, so pur bist. So ungefiltert.“ Ich verstand die Welt gerade nicht mehr, kam nicht mehr mit. Erst sagt sie mir, dass sie nichts von mir will, dann dass sie doch nicht mit dem anderen zusammen ist und jetzt auf einmal wieder ein Kompliment?
„Weißt du …“ Sarah stellte ihren Becher auf den Tisch und kam zu mir näher „Freunde sind füreinander da, wenn sie einander brauchen.“ Ungläubig sah ich Sarah an, als sie mich in den Arm nahm. Ihr Gesicht war jetzt ganz nah vor meinem: „Du bist in keiner Beziehung, ich hab grade auch keinen Freund – wir sind beide frei zu tun, was wir tun möchten. Und wir sind beide alt genug um zu wissen, was wir tun. Oder?“ Ich wusste zwar gerade nicht, worauf das jetzt alles hinaus lief, aber ich nickte zögerlich.
Auf einmal spürte ich Sarahs zarte Lippen auf meinen, die meinen fast vor Schock gelähmten Mund ganz zaghaft wieder zum Leben erweckten. Sarah küsste mich so, wie sie es ganz zu Anfang getan hatte und wie sie mich regelmäßig immer wieder in meinen Träumen küsste. „Vertraust du mir?“ Ich nickte. „Ich glaube, ich weiß, was du jetzt brauchst – lässt du mich es tun? Vertraust du mir?“ Ich spürte, wie ich ein weiteres mal nickte.
Sarah zog sich ein Stück von mir zurück, nahm mir meinen noch halb vollen Kaffeebecher aus der Hand und begann sofort damit, mir mein Shirt auszuziehen. Ich konnte noch immer nicht begreifen, was mir da gerade geschah, als sich Sarah mit sanften Küssen meinen Oberkörper hinab zu meinem Gürtel arbeitete. Hatte sie mir nicht gesagt, dass sie keine Gefühle für mich hätte? In welchem Film bin ich hier gerade eigentlich? Scheißegal schrie sofort mein Hinterkopf, denn der Film ist geil. Schalt ab und genieß es! Und das tat ich auch…
Sarah dirigierte meinen Oberkörper nach hinten, gab mir zu verstehen, dass ich mich entspannt anlehnen sollte. Ehe ich bis drei hätte zählen können, hatten ihre Finger ganz geschickt meine Jeans aufgeknöpft und meinen harten Schwanz freigelegt. Oh – der wart steif? Irgendwie hatte ich das gar nicht mitbekommen. „Und …. Tut das gut?“ Sarah grinste mich frech an, während sie vor dem Sofa genau zwischen meinen Beinen Platz nahm. Mehr als ein zustimmendes „mhhhhh“ kam währenddessen nicht aus meinem Mund. Zum Glück reichte das für Sarah aus, um weiter fortzufahren. Zärtlich aber doch bestimmt schob sie meine Vorhaut zurück, gab so meine doch schon arg vor Geilheit angeschwollene Eichel frei, die wenig später und genussvoller Langsamkeit zwischen ihre Lippen aufgesaugt wurde. Ihre Zunge umspielte ein paar mal die Konturen meiner Spitze, ehe Sarah fast das obere Drittel meines harten Kolbens in ihren Mund gleiten lies. Wow! Das fühlte sich an wie im Himmel. Naja irgendwie war es das ja auch – denn dieser kleine blonde Engel vollführte da gerade echt ein Meisterwerk. Auf einmal verspürte ich ein leichtes, exrtem erregendes Ziehen an meinem Schwanz, wobei ich erst ein paar Sekunden später verstand, dass Sarah an meinem Schwanz saugte und es der Unterdruck in ihrem Mund war, der so an mir zog. Wenn sie so weiter macht, saugt sie mich gleich aus, ging es mir durch den Kopf. Sarah wusste genau, was sie da tat und setzte noch eins oben drauf: eine Hand griff zärtlich meine Eier und massierte ganz vorsichtig den Ursprung all meiner Geilheit, während sie ihren Kopf auf und ab bewegte, dabei meinen Schwanz immer wieder in ihren Mund hinein und herausgleiten ließ. „Hör nicht auf – mach bitte einfach weiter ...“ Das ließ sich Sarah nicht zweimal sagen und ließ meinen Schwanz immer schneller und immer tiefer in ihren Mund eintauchen, saugte immer kräftiger dabei an mir.
Das muss ein Traum ein, schoss es mir durch den Kopf – und wenig später schoss mir das Sperma nur so durch Schwanz.
Sarah stoppte nicht mit dem, was sie da tat, massierte noch ein wenig länger meinen inzwischen erschlafften Schwanz. Wie zum Abschied gab sie meiner Eichel einen kleinen Kuss, bevor sie wieder die Vorhaut zurück schob, sie aufrichtete und wieder neben mir Platz nahm. „Geht's dir jetzt besser?“ Grinste sie mich frech an.
Durch den Blowjob war ich irgendwie mutiger geworden, sah Sarah jetzt ernst an: „Okay, kannst du mir das jetzt bitte nochmal erklären? Was genau ist das hier?“
Sarah seufzte „Freundschaft plus gewisse Extraleistungen. Also wenn du damit einverstanden bist?“ Große blaue Augen sahen mich erwartungsvoll an.
Ich sah Sarah lange tief in die Augen und überlegte. Konnte ich das? Wollte ich das? Klar war: ich wollte diese Frau!!! Und wenn schon nicht ganz, dann zumindest den kleinen Teil, der mir das gerade angeboten wurde. Heißt es nicht lieber der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach? Der Spatz hier war zudem extrem süß und konnte noch dazu extrem gut blasen. Warum also nicht?
Ich nickte. „Gut, aber dann lass uns ein paar Dinge klären, damit es nicht wieder zu solchen Missverständnissen kommt wie am Wochenende. Also es gibt fünf einfache Regeln zwischen uns.“ Sarah hob dabei ihre linke Hand hoch und zählte die einzelnen Regeln der Reihe nach vor:
„1. Wenn wir uns über den Weg laufen, verhalten wir uns ganz normal und tun so, als hätten wir nichts miteinander. Vor allem nicht, wenn der andere nicht allein ist.
2. Kein quengeln, kein stalken, kein wildes SMS-Schreiben oder Anrufen. Wenn es zeitlich passt, schreiben wir einander zurück oder rufen an. Und der andere antwortet auch nur dann, wenn es bei ihm passt.
3. Kein ich liebe dich oder sonst was.
4. Keine Eifersuchts-Dramen! Wenn der andere jemanden kennenlernt und sich verliebt, dann ist es halt so.
Und vor allem:
5. Kein Wort zu irgendjemandem! Was zwischen uns passiert, bleibt zwischen uns.“
Sarah musterte mich: „Okay? Bist du dabei? Sind die Regeln für dich okay?“. Ich überlegte einen Moment. „Ja.“ Ich nickte und ergänzte dann: „aber ich habe auch noch eine: lass uns bitte immer ehrlich zueinander sein.“
Sarah lächelte mich an: „Hey, das bin ich doch sowieso immer zu dir“. Es war niedlich, wie sie das so zu mir sagte, aber irgendwie glaubte ich ihr nicht ganz. Ich hätte es so gerne, aber irgendetwas erweckte mein Misstrauen. Vielleicht war es aber auch nur gerade die Situation? Einen Moment lang zögerte ich, dann grinste ich sie aber frech an, zog dabei in ihrer Manier eine Augenbraue hoch und fragte ganz ungeniert „Darf ich dir dann eine Frage stellen?“
Damit schien sie nicht gerechnet zu haben und sah mich verwirrt an „Ähm, ja?“
Dreist fragte ich „Wo hast du es gestern Abend mit Marc getrieben?“ Sarah schluckte, sah mich groß an. Wohl wissend, dass sie nicht erst versprechen konnte, immer ehrlich zu sein, nur um keine zehn Sekunden später zu kneifen, sobald es brenzlich wurde. „Das interessiert dich also?“ Sie stand auf und gewann dabei wieder die Fassung „In meinem Bett.“ „Welche Stellung?“ „Missionar. Sonst noch Fragen?“ „Ja – hat's dir gefallen?“ Sarah antwortete ohne zu zögern „Klar.“ Erwartungsvoll durchdrangen mich ihre blauen Augen: „Noch mehr Fragen?“ Ich trieb es auf die Spitze und wollte es von ihr wissen: „Wer war besser – er oder ich?“. Sie kam auf mich zu, legte ihren Arm und meine Hüfte „Ach Chris, weißt du, ihr seid total verschieden. Aber wenn du es ehrlich wissen willst: bei dir bin ich gekommen.“ Irgendwie besänftigte mich das sein wenig, so dass ich nun auch Sarah in den Arm nahm und lachend fragte „Wieso, stehste nicht auf Missionar?“ Kauend an ihrer Unterlippe gab Sarah frech zurück „Hmmmm, neee. Gibt geilere Sachen.“
Irgendwie gefiel mir die neue Situation und auch die Stimmung. So locker und dennoch so vertraut. Deshalb nahm ich die Vorlage an und hakte nach „Echt, was denn so?“ „Oach, Doggy mag ich zum Beispiel voll gerne.“ Grinsend fragte ich „Jetzt gleich?“
„Na wenn du schon wieder kannst - Hast doch eben erst ...“ Weiter kam Sarah nicht mit ihrer Frage, da ihre Blicke sofort auf meinen wieder steil empor zeigenden Schwanz wanderten. Ich ergriff die Initiative und zog Sarah wild, naja fast schon ungestüm Shirt und Jeans aus, streifte ihren knappen schwarzen String hinunter. Hmm, der sieht fast so aus wie der von der Kellnerin gestern Abend, ging mir durch den Kopf. Als ich Sarah zum Sofa manövrierte, musste ich an den gestrigen Abend denken. Marc! „Hat er eigentlich nen größeren?“ „Wer?“ „Na Marc ...“ Sarah lachte lauthals auf „Ach dass ihr Kerle euch immer darum nen Kopf machen müsst! Dein Schwanz ist voll ok.“ „Okay klingt jetzt wie nen Trostpreis ...“. Eigentlich wollte sich Sarah gerade auf das Sofa knien, drehte sich dann aber um und sah mir tief in die Augen „Hey, du bist kein Trotspreis. Und du hast nen ganz wunderbaren, tollen Schwanz. Genau richtig!“ „Größer?“ fragte ich kleinlaut. „Na gut: Marc hat nen dickeren, aber deiner ist länger! Zufrieden?“ Eine Stimme in meinem Kopf triumphierte: Meiner ist länger! Cool! Ein Punkt, in dem ich besser dastehe als dieser Marc.
Sarah riss mich aus dem inneren Monolog „Komm jetzt nimm mich von hinten“. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und schob Sarah zielsicher auf das Sofa direkt vor uns, gab ihr zuverstehen, sich hinzuknien, nach vorne über zu beugen und die Beine leicht auseinander zu spreizen, um mir so den Weg frei zu geben. Wie sie so da kniete war ein traumhafter Anblick! So „ready to fuck“, erwartungsvoll auf den Knien, den straffen kleinen Knackarsch entgegen gestreckt. Ich konnte nicht anders und musste den Moment einfach genießen. Die Gewinnerin des Arsch-Contest stand fest war einfach perfekt und hatte auch den süßesten Hintern, So schön klein und fest und knackig und überhaupt … Da konnte die Kellnerin schlicht nicht mithalten! Ich zog meine Vorhaut zurück und setzte meine harte Spitze zwischen ihren feuchten Lippen an, griff nach ihrer schmalen Taille. Ohne großen Druck ließ ich nur die oberste Spitze zwischen ihre Lippen gleiten. Ich hielt Inne - in Anspielung an Sarahs Frage kurz vor dem Blowjob imitierte ich „Tut das gut?“ Die Antwort kam postwendend: „Ohhhhhh ja! Nimm mich … !“ Das letzte feuerte mich förmlich an wie einen Stürmer beim Elfmeterschießen, der das Ding endlich reinmachen soll.
Und genau das tat ich nun auch: Ich bewegte mich ein wenig hin und her und spürte kurz darauf, wie ihr Eingang genau vor meiner Eichel in Stellung kam. Mit einem beherzten, kräftigen Stoß ließ ich meinen Schwanz bis zum Anschlag in Sarahs Becken verschwinden, was von einem kräftigen Stöhnen von Sarah quittiert wurde. Wie in Schockstarre blieb ich tief in ihr stecken und fragte „Alles okay?“ Die Antwort kam postwendend, gehaucht, ja fast schon stöhnend „Ja - mach einfach weiter! Nimm mich!“ Fast schon bettelnd ergänzte sie „Bitte!“ Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, zog mich ca. zwei drittel wieder aus ihr zurück, nur um kurz darauf wieder erneut tief in sie einzudringen, wobei ich das Gefühl hatte, noch tiefer als beim Stoß zuvor in Sarah eintauchen zu können. Auch wenn sich das alles absolut perfekt und genial anfühlte, musste ich in diesem Moment an Marc denken, der gestern Abend auch in diesem zierlichen kleinen Körper gesteckt hatte. Eine Stimme in meinem Hinterkopf wurde immer lauter: Sie gehört dir! Nicht ihm! Feste stieß ich zu, wurde immer schneller und wilder, in der Hoffnung, so die letzten Spuren von Marc verwischen zu können. Ich bemerkte überhaupt nicht, wie ich förmlich in Rage geriet und Sarah immer fester, wilder und tiefer penetrierte, was Sarah aber ihren Geräuschen zu Urteilen nach gefiel.
Mit den Worten „Oh jaaa, ich komme gleich ...“ Riss Sarah mich aus meinem Wut-Fick und half mir, mich wieder auf dieses wunderschöne Wesen vor bzw. unter mir zu konzentrieren. Was tat ich da gerade? War das richtig? Doch ehe ich weiter nachdenken konnte, spürte ich, wie ich den Punkt der Umkehr überschritten hatte und kurz davor stand, meiner Geilheit freien Lauf zu lassen. Erst jetzt realisierte ich, dass ich ohne Kondom in Sarah steckte – aber es war zu spät! In genau diesem Moment spürte ich das innere Zittern, das durch Sarahs Körper fuhr und sich direkt auf mich übertrug, so dass ich in mehreren, schier nicht enden wollenden Schüben mein Sperma in Sarahs Becken pumpte.
„Wow, was war denn in dich gefahren? So wild hab ich dich ja noch nie erlebt!!“ kam es aus Sarah heraus, nachdem sie wieder zu Atem gekommen war. „Ich hoffe, ich hab dir nicht weg getan???“ fragte ich vorsichtig nach. „Ach quatsch, keine Angst. Dazu musst du schon mehr tun.“ Sie stand auf, suchte ihren String und zog ihn an „Das war echt geil – das kannst du gerne öfters machen“, verschwand in Richtung Küche, blieb auf halbem Wege stehen und kam zurück bis in die Türschwelle zum Wohnzimmer. Fragend griff sie sich in den String, was echt sexy aussah „Sag mal – hast du da nicht was vergessen?“ „Uuuuups.“
Kichernd drehte sich Sarah wieder um und verschwand in der Küche, kam mit der Kaffeekanne und einer Rolle Zewa zurück „Naja ist nicht schlimm. Ich nehm ja die Pille. Wir können gerne ohne Gummis Sex haben, ist sowieso viel intensiver. Aber wenn du mit ner anderen …“ sie sah mich groß an, fuhr dann fort „ … dann mit der aber nur mit! Ich will mir nix einfangen. Okay?“.
„Natürlich!“ Aber wozu sollte ich mit 'ner anderen was anfangen, wenn ich diese tolle Frau haben konnte? Wozu? Zum Glück dachte ich den letzten Teil nur, sprach ihn aber nicht aus.