Hallo,
ich bin neu hier und habe mich erst vor zwei Tagen hier angemeldet. Ich habe ein besonderes Anliegen, doch zunächst möchte ich mich vorstellen und etwas über meine besondere Situation berichten:
Ich bin knapp über 70 und hatte das Pech, dass mir vor fünf Jahren wegen eines Tumors die Prostata operativ entfernt werden musste. Die OP verlief problemlos und wurde, wie man aus medizinischer Sicht sagt, nerverhaltend durchgeführt, d. h., die beiden Nervenstränge, die an der Prostata vorbei die äußeren Genitalien (Penis, Hoden) ansteuern, blieben weitgehend erhalten.
In der Folgezeit konnte ich weiterhin ein normales Sexleben führen, mit der einzigen Einschränkung, dass beim Erreichen eines Orgasmus keine Ejakulation erfolgte, weil ja die Prostata fehlte, welche normalerweise für den Samenerguss zuständig ist. Die Mediziner sprechen hier von einem sogenannten „trockenen Orgasmus“. – Letzteres war für mich auch immer eher positiv zu sehen, denn erstens wollte ich altersbedingt sowieso keine weiteren Kinder mehr bekommen und „Sex ohne Sauerei“ hat auch irgendwie seine Vorteile…
Soweit war für mich alles bestens. Etwa ein Jahr nach der Operation kamen die Mediziner aufgrund von Messergebnissen zum Resultat, dass womöglich immer noch ein gewisser Rest von Tumorzellen im Körper sein könnte, worauf ich mich einer Strahlentherapie in dem Körperbereich, wo sich früher die Prostata befand, unterziehen musste.
Inzwischen, nach ein paar weiteren Jahren, sieht es ganz so aus, dass der Krebs besiegt ist. Das ist natürlich das Wichtigste für mich, allerdings ist auch festzustellen, dass durch die Strahlentherapie die für des Penis zuständigen Nervenbahnen nun doch stark beeinträchtigt wurden. Die Folge ist das, was man als sogenannte „erektile Dysfunktion“ bezeichnet: Der Penis wird nur sehr schwer und auch nur mit Hilfe von Tabletten so halbwegs steif, um sich überhaupt erst in die Vagina der Frau einführen lassen zu können. Und dann funktionieren auch nur solche Stellungen, bei denen der Penis recht tief eindringt und ganz sicher nicht ungewollt wieder herausrutschen kann, denn ein abermaliges Einführen würde danach wohl eher nicht mehr möglich sein. - Das bremst natürlich das normale Liebesleben stark aus, weil ja guter Sex vor allem auf einem gegenseitigen Geben und Nehmen beruht und das geschilderte Handikap naturgemäß beide Partner immer wieder ausbremst.
Für die Frau geht diese Situation in Ordnung, offenbar weil ihr der Sex generell nicht so viel bedeutet, aber für mich muss ich schon zugeben, dass ich seither schon das Gefühl vermisst habe, welches sich einstellt, wenn man hin und wieder zu einem Orgasmus kommt. Selbstbefriedigungen zum Ausgleich funktionieren allerdings auch nicht wirklich, weil ja dafür ebenfalls eine gewisse Erektion erforderlich wäre.
An dieser Stelle gewinnt für mich nun das Thema Elektrosex an Bedeutung. Es ist ja so, dass man damit auch ohne Erektion zu einem Orgasmus kommen kann. Leute, die mit Elektrosex Erfahrungen sammelten, berichteten so, und dies konnte ich inzwischen auch am eigenen Körper in Erfahrung bringen.
Mit Elektrosex beschäftigte ich mich seit etwa zwei Monaten. Auf dieses Forum wurde ich durch Zufall aufmerksam und inzwischen habe ich mir auch die Mühe gemacht, sämtliche Beiträge hier zu lesen, was aufgrund des Umfangs schon eine ganze Weile gedauert hat. Durch diese Lektüre habe ich sehr viele Informationen erhalten und dabei auch so manches am eigenen Körper ausprobieren können.
Ich komme zwar handwerklich und auch elektrotechnisch als Laie einigermaßen gut zurecht, aber von Elektronik weiß ich außer über ein paar Grundkenntnisse zu wenig, um mir aus einzelnen Bauteilen ein geeignetes Gerät zusammenbauen zu können, wie es hier anfangs mehrfach vom Nutzer Newton vorgestellt wurde. Deshalb musste für erste Erfahrungen erst einmal ein handelsübliches Tens-Gerät herhalten, welches sowieso noch irgendwo in der Schublade herumlag. – Der Erfolg war für mich ein einigermaßen guter Anfang, aber es ist aus vielen Beiträgen hier doch recht deutlich herauszulesen, dass es eigentlich erst mithilfe von geeigneten Audiodateien anfängt, Spaß zu machen.
Irgendwann habe ich dann einen vom Nutzer „Strom-Schwede“ vorgestellten Bauplan gefunden, nach dem man sich auch ohne größere Elektronikkenntnisse ein gutes Gerät aus bereits fertigen Bausteinen zusammenbauen kann (fertiger HiFi-Verstärker, 2 Lastwiderstände 4Ohm, 2 Tonfrequenz-Übertrager sowie ein paar Stecker und Schalter). – Ein solches Gerät besitze ich neuerdings und ich kann bestätigen, dass sich der Bauaufwand in jedem Fall gelohnt hat. Es ist einfach kein Vergleich gegenüber dem seitherigen Tens-Gerät.
Nun braucht man auch geeignete gute Audiodateien zum Abspielen. Sich selbst solche Dateien zu erzeugen, traue ich mir nicht ganz zu, aber zum Glück lässt sich im Internet einiges finden. Allerdings ist bei den dort angebotenen Dateisammlungen leider auch sehr viel Schrott dabei, was natürlich die Auswahl schon sehr erschwert.
Mich würden insbesondere die Files interessieren, die seinerzeit der Strom-Schwede gemacht und hier im Forum zur Verfügung gestellt hatte. Diese Dateien wurden ja hier im Forum von einigen Usern durchaus sehr positiv beurteilt. Leider ist dieser Strom-Schwede hier nicht mehr aktiv und ich habe keine Idee, wo ich ihn sonst erreichen und ansprechen könnte. Aber ich habe gesehen, dass später auch andere Nutzer hier ihre „Best-of“s – und vielleicht auch die Dateieln vom Strom-Schweden - über Cloud-Dienste auf Nachfrage zur Verfügung gestellt hatten. - Leider bin ich heute hierfür deutlich zu spät dran, weil inzwischen alle angebotenen Links down sind.
Aus diesem Grund möchte ich einfach mal nachfragen, ob hier noch Leute unterwegs sind, die mir ihre Sammlung guter Files nochmals zur Verfügung stellen würden? Dies wäre natürlich besonders nett und hierfür möchte ich mich bereits im Voraus bedanken!