Ich glaube jedes Mädchen, dass zur Frau heranreift, erforscht irgendwann seinen Körper. Unbeholfen vielleicht, aber voller Neugier. Das Mädchen probiert unwillkürlich aus, testet, welche Berührungen gut tun, entdeckt vielleicht durch Zufall, oder vielleicht auch durch Freundinnen, die schon weiter sind, dass der eigene Körper Spaß bereiten kann, dass er Gefühle bereit hält, die jenseits all dessen sind, was man sich bisher vorstellen konnte.
Bei mir war es die ältere Schwester die, ohne dass sie es wollte, oder gar wusste, meine Lehrmeisterin wurde. Sarah war gut drei Jahre älter als ich und hatte einen Freund, Joe glaube ich, hieß er. Ein Typ mit langen Haaren, knarzender Lederkluft und einem Ersatzhelm unter dem Arm, wenn er Sarah abholte. Vater konnte ihn wegen der langen Haare nicht leiden und Mutter hatte Angst um ihre kaum flügge gewordene Tochter. Gut, sie war 18, aber damals war man damit noch nicht volljährig, glaube ich zumindest. Was wenn Sarah schwanger nach Hause kommen würde? Diese Schande! Undenkbar!
Wie weit die Beiden miteinander waren, weis ich nicht. Vermutlich ging es nicht über knutschen und ein bisschen Petting hinaus. Über Sarahs nächtliche Aktivitäten wusste ich nichts. Ging mich auch nichts an und es interessierte mich nicht wirklich. Oder sagen wir mal so, ich zog nicht den richtigen Schluss zwischen den vermutlichen Tatsachen und meinen so komischen Gefühlen, wenn ich mich zufällig beim Waschen, oder auch sonst da unten, zwischen den Beinen berührte, Widerstreitenden und komische Gefühle durchzuckten mich dann. Gefühle zwischen, Pfui, nein das macht ein Mädchen nicht! Bis hin zu das fühlt sich irgendwie gut man, kann man das reproduzieren? Eine Zeit der absoluten Unsicherheit, der Angst und der Sehnsucht.
Dann war Sommerurlaub. Sarah musst mit nach Santorin, ob sie wollte, oder nicht. Offiziell hatte sie einen Urlaub mit Susanne geplant, doch allen war klar, dass nicht Susanne, sondern Joe mit ihr gehen würde. Vater verhinderte dies mit allen Mitteln. Oder sagen wir so, er versuchte es. Was er nicht wusste und von uns niemand ahnte, Joe war seiner Sarah nachgereist, hauste auf einem Zeltplatz und Sarah verbrachte jede freie Minute mit ihm. Einziger Nachteil, abends musste sie nach Hause, sprich zu mir in das Kinderzimmer.
Vermutlich dachte sie, ich schliefe schon, als sie, mitten in der Nacht, anfing, sich zu streicheln. Es war ihr nur wenig unterdrücktes Keuchen und Stöhnen, dass mich aufmerksam werden ließ. Seltsamerweise wusste ich ziemlich schnell, was Sarah da tat. Ganz gespannt lauschte ich und hielt den Atem an, als ich plötzlich merkte, dass meine Finger, sich zwischen meine Beine geschlichen hatten. Unbeholfen, aber doch irgendwie instinktgeleitet, fanden sie das kleine Knöpfchen meiner Lust und das reagierte sofort.
Vom anderen Bett kamen jetzt auch Geräusche die annehmen ließen, dass Sarahs Finger schneller und schneller wurden. Dann ein kaum unterdrückter Aufschrei, Geräusche, die heftige Bewegungen im Bett signalisierte und dann ein tiefes und befreites Ausatmen. Sarah war, wie nannte man das? Gekommen! Hatte einen Orgasmus gehabt, wie man sagte! Sie hatte sich selbst befriedigt. Oh mein Gott, was für ein sträfliches Tun!
Doch dann wurde mir bewusst, dass ich kein Bisschen besser war. Meine Finger rieben immer noch unbeholfen in meiner Spalte herum, die ganz feucht geworden war. Erschrocken zog ich meine Hand aus meinem Höschen. Mit schweren Gedanken beschäftigt, wälzte ich mich in den Schlaf. Als ich wach wurde, hirschte Sarah schon durch das Zimmer. Sie war angezogen und hatte sich gerade die Haare gekämmt. Ein seltsames Lächeln umspielte ihr Gesicht. Gut geschlafen, Krümel? Ich nickte. Warum grinste die blöde Kuh denn so dämlich! Dann wusste ich es plötzlich und wurde knallrot. Ich war aufgedeckt, lag auf der Seite, das T-Shirt hochgeschoben, so dass man eine meiner kleinen Brüste sah. Die Beine hatte ich anzogen, wie ein Embryo. Aber zwischen meinen Beinen, da steckte meine Hand. Im Höschen! Wann immer ich sie tagsüber sah, ich konnte ich Sarah nicht in die Augen sehen. Hoffentlich verriet sie mich nicht.
In den kommenden zwei Nächten schreckte ich immer wieder aus dem Schlaf hoch und lauschte nach den Atemzügen meiner schlafenden Schwester. Aber ich ertappte sie nicht mehr bei einer Handarbeit. In diesen kurzen Wachphasen zuckte meine Hand immer wieder zwischen meine Beine, aber ich wollte das nicht mehr tun.
Dann kam der Sonntag. Wir, meine Eltern und ich, waren am Pool und Sarah war mit einem gleichaltrigen Mädchen, mit dem sie sich angefreundet hatte, unterwegs. Offiziell! Von Joe wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nichts. Irgendwann hatte ich mein Buch ausgelesen und holte mir ein Neues aus dem Zimmer. Weil ich gerade oben war, ging ich noch schnell ins Bad. Schon wollte ich zurück, da hörte ich die Zimmertüre. Warum weiß ich nicht, aber ich machte schnell das Licht aus und zog die Badezimmertüre soweit zu, dass sie nur noch einen Spalt offen stand. Atemlos linste ich durch den Spalt und sah Sarah hereinkommen. Die ging an den Schrank und kramte in ihrem Koffer herum. Mit einem Blatt Papier in der Hand drehte sie sich um, legte das Blatt auf ihr Bett und zog sich die Shorts und ihr Höschen aus. Erste
Überraschung, Sarah hatte keine Haare zwischen den Beinen. Zweite Überraschung, sie legte sich auf das Bett, spreizte ihre Beine, hielt mit einer Hand das Blatt, das ich als eine Fotographie erkannte vor ihr Gesicht und fing an, mit ihrer Muschi zu spielen.
Der Zufall wollte es, dass ich genau sehen konnte, was sie tat. Sie streichelte ihre Lippchen, die mir seltsam geschwollen vorkamen und öffnete sie mit zwei Fingern. Ich sah ihre rosafarbene Spalte offen und ich sah, dass ein silbriger Schimmer Feuchtigkeit darüber lag. Und dann sah ich, dass dieses kleine Knötchen groß war und sie genau darauf herum rieb. Erst langsam, dann immer schneller. Fasziniert sah ich ihr zu, sah wie sie zu zucken anfing und schließlich ihre Beine über ihrer Hand zusammen presste. Noch eine Weile schien sie sich so zu streicheln, dann stand sie unvermittelt auf, küsste das Bild, säuselte, ach Joe, packte es wieder in den Schrank, zog sich an und verschwand.
Und ich? Erst jetzt merkte ich, dass meine Hand auch im Bikinihöschen war und dass es dort ziemlich feucht war. Eigentlich hätte ich jetzt gerne weiter gemacht, aber ich musste zurück an den Pool. Ich war ziemlich unkonzentriert an diesem Tag. Als abends meine Schwester wieder kam, musterte ich sie mit unauffällig. Man sah ihr nichts an.
Wieder zu Hause und endlich wieder alleine im Zimmer, beschloss ich der Sache auf den Grund zu gehen. Zuerst wollte ich sehen, ob ich genauso aussah, wie Sarah. Der zarte Flaum von gekräuselten Härchen störte mich dabei nicht. Im Gegenteil, ich war stolz wie Bolle, dass sie mir endlich gewachsen waren. Mit klopfendem Herzen stand ich nackt vor dem Spiegel. Vie konnte ich nicht erkennen. Erst mit dem kleinen Spiegel aus Mutters Handtasche ging das einigermaßen. Ich sah aus wie Sarah und doch wieder nicht. Irgendwie war ich zwischen den Beinen kleiner, weniger geschwollen. Aber ich war verdammt empfindlich. Und so dauerte es nicht lange, bis ich selbst auf Erkundungstour ging. Aber es dauerte sehr lange, bis ich endlich die richtigen Handbewegungen heraus hatte. Mein erster Orgasmus schleuderte mich in ein neues Land und da ich ihn auf dem Weg erlebte, den meine Schwester auch gegangen war, hielt ich das für das Größte. Fortan lag ich auf dem Rücken, spreizte die Beine und zog sie an, wenn meine Finger mir Gutes taten.
Zumindest etwa ein halbes Jahr. Dann wachte ich irgendwann auf, lag auf dem Bauch und streichelte mich trotzdem. Diese Variante gefiel mir besser und ich blieb dabei. Solange, bis ich es nicht mehr nötig hatte, weil Rüdiger mich exzellent bediente. Erst als er im Liebesspiel mich aufforderte, ihm zu zeigen, wie ich mich selbst befriedige, kam ich wieder dazu, Hand an mich zu legen. Sofort moserte er, dass er nichts sehen würde. Leg dich doch auf den Rücken! Ich tat es und seit diesem Zeitpunkt blieb ich wieder bei der schwesterlichen Variante.
Bis eben. Jetzt lag ich ja auf dem Bauch und diese Erinnerungen stiegen wieder in mir hoch. Sanft streichelten meine Finger die Lippchen, die immer dicker wurden. Meine Erregung stieg an. Der Roman war Nebensache geworden. Ich genoss meine Fingerspiele und weitete sie auf meine Perle aus. Schwer zu sagen, wie es weiter gegangen wäre. Möglich, dass ich es bis zum Ende getan hätte, hätte ich nicht Stimmen gehört. Lachende Stimmen, von denen ich eine sicher kannte. Bei der anderen, der weibliche Stimme, meinte ich zumindest, sie zu kennen. Ich ließ von meinem Tun ab und reckte den Hals. Viel sah ich nicht, also stand ich leise auf und drängte mich hinter einen Busch.
Wolter in Badehose und im Arm eine junge Blondine im knappsten Bikini der Welt. Das war ihm also dazwischen gekommen. Die Studentin, die in seiner Abteilung jobbte. Jetzt wichen sie vom Weg ab. Wolter drückte die Blonde gegen einen Baum und hob eines ihrer Beine mit seinem Arm hoch. Sehen konnte ich es nicht, aber ich vermutete, dass er ihren kleinen Stoffstreifen auf die Seite schob. Ein kurzes, zweistimmiges Aufstöhnen, dann begann er zuzustoßen während sie sich küssten und sie in seinen Haaren wühlte.
Das musste ich nicht sehen. Eher im Gegenteil. Leise zog ich mich zurück, schlüpfte in meinen Bikini und floh in den See. Dort war ich vor Anblick und Geräuschen sicher. Kräftig schwamm ich los und über den See. Am anderen Ufer warf ich mich schwer atmend ins Gras, schloss die Augen und dachte nach. Beneidete ich die Blonde? Halb und halb. Nicht wegen Wolter und nicht wegen dem Quickie im Stehen. Aber sie spürte wenigstens einen Mann in sich. Allerdings hätte ich es lieber anders gehabt. Nicht so gefühllos, nicht so nebenbei.